2.541 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/22_02_1919/SVB_1919_02_22_4_object_2526696.png
Pagina 4 di 8
Data: 22.02.1919
Descrizione fisica: 8
und nicht etwa eine größere Menge der Einfuhrartikel war die Ursache, daß in uuserm Außenhandel, die aus andern Ländern bezogenen Waren so sehr den Wert unsrer Ausfuhr über stiegen. Man darf nicht glauben, daß die Schweizer, die Holländer, die Norweger und die andern Neutralen, die uns Waren liefern, über die Wert steigerung ihres Geldes gegenüber unsrer Krone besondere Genugtuung empfinden. Sie haben davon keinen Vorteil, im Gegenteil. Da ihre Waren für uns so verteuert find

, die Bolschewikeurnbel allein ausgenommen. Die Herabsetzung des Wertes der Krone auf ein Viertel des Fraukenkurses ge hört mit zu den traurigsten Nachwehen des Krieges. Wollen, die Schweizer Vorarlberg? Vo« Rhein wird' dem „Allg. Tir. Anz.' ge schrieben: Bekanntlich herrscht in Vorarlberg eine starke Bewegung für den Anschluß au die Schweiz. ES ist aber die Frage, ob die Schweizer Vorarlberg überhaupt wolleu. Man muß bei dieser Frage in erster Linie daS Schweizer Volk und die Schweizer Regierung unter> scheiden

. Die Stimmaug des Volkes glaubt man aus den Namen Kanton „Uebrig' und „Unwert' erschließen zu können, womit Vorarlberg in der Schweiz bezeichnet wird. Diesen Namen hört mau aber nur in den Orten des Schweizerischen Rhein» tales und da ist die Bolksstimmuug ohne Zweifel gegeu eine Vereinigung Vorarlbergs mit der Schweiz, und zwar hauptsächlich deshalb, weil unsere Schweizer Nachbarn nicht gerade mit den anziehend sten Elementen von Vorarlberg bekannt wurden. Für manche Kreise von Lustexau usw

. haben die nahen Schweizer keine Sympathie. In de» ent ferntere» Gegenden herrscht aber diese Stimmung 22. Februar 191S nicht mehr. Vor alle« ist die französische Schweiz für deu Anschluß Vorarlbergs, wie ei» Kenner der französischen Schweiz dem Schreiber dieser Zeilen erst in diesen Tagen versicherte. Wie in Frankreich, so ist auch iu der Schweiz unter den Franzosen die Abneigung gegen Deutschland gewaltig groß, ja kaum noch zu steigern. Und ans diesem Grunde möchte mau Vorarlberg viel lieber «it der Schweiz

vereinigt sehen, als mit Deutschland. So wäre es immerhin ziemlich wahrscheinlich, daß die Mehr heit des Schweizer Volkes bei einer Abstimmung für die Aufnahme Vorarlbergs wäre. Was hingegen die Schweizer Regierung an geht, so ist sie sicher nicht gegen einen Anschluß, um nicht zu sagen, sie sei sicher dafür» Die Schweiz, besonders der Kanton St. Gallen und Zürich, suchte schon iu Friedenszeiten wiederholt eine direkte Verbindung mit Bayern zu erhalten, und zwar in der Weise, daß schweizerische

1
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/28_03_1906/SVB_1906_03_28_4_object_2532215.png
Pagina 4 di 8
Data: 28.03.1906
Descrizione fisica: 8
eingebracht, und zwar: I.Ob ich geneigt sei, die Beantwortung der an die Schweizer Interessenten gerichteten Einladung, sich an den Verhandlungen über die Trassenführung der Bahnlinie Mals—Landesgrenze zu beteiligen, energisch zu betreiben und im Falle, als nicht ehe- stens eine Beantwortung erfolgt, ohne diese abzu warten, die Trassenrevision noch im Monat Februar zu veranlassen und hiedurch die Realisierung dieses p lange vernachlässigten hochwichtigen Bahnpro- jektes wenigstens jetzt zu sördern

von Nauders zur Schweizer Grenze oberhalb Martinsbruck und die einschlägigen alternativen Trassenprojekte — bereits am 27. November 1905 der Statthalterei in Innsbruck mit dem Auftrage übermittelt worden ist, bezüglich dieses Projektes die Trassen revision und Stationskommission ehestens einzu leiten. Anläßlich dieser Amtshandlung ist — wie dies auch den Herren Interpellanten wünschenst wert erscheint — zugleich eine Besprechung mii den Schweizer Behörden und Interessenten in Aus sicht genommen

, bei welcher diesen Gelegenheit zur Stellungnahme gegenüber dem Projekte der schmal spurigen Bahnverbindung zur Schweizer Grenze geboten werden soll. Demzufolge wurde gleichzeitig mit der Anordnung der Trassenrevision der Schweizer Bundesrat und der beteiligte Kanton Graubünden durch Vermittlung des k. u. k. Mini steriums des Aeußern zu dieser Besprechung ein geladen. Aus dem seither am 29. Jänner d. I. zu meiner Kenntnis gelangten Berichte des k. u. k. Gesandten in Bern habe ich entnommen, daß der Schweizer Bundesrat

die hierortige Anregung aus das lebhafteste begrüßt hat. Nachdem jedoch die Regierung des Kantons Graubünden, sowie die Verwaltung der Rhätischen Bahnen zunächst den Wunsch geäußert haben, es möge ihnen der Ueber- sichtsplan und das Längenprofil des Bahnprojektes den schweizerischen Interessenten noch vor Aus schreibung der Kommission mitgeteilt werden, sind dem Schweizer Bundesrate ohne Aufschub die ge wünschten, eigens hiefür angefertigten Behelfe im diplomatischen Wege übermittelt worden, zumal

der Bundesrat im Sinne des erwähnten Berichtes seine Bereitwilligkeit ausgesprochen hat, unmittel bar nach Empfang der erwähnten Projektsbehelfe seine Vertreter bei der internationalen Konferenz zu bezeichnen. Nach in neuester Zeit im Eisenbahn ministerium eingelangten Mitteilungen ist die Nomi nierung der Vertreter der Schweizer Regierung in etwa acht bis zehn Tagen zu gewärtigen und wird sodann der unaufgehaltenen Durchführung der fraglichen Amtshandlungen in formeller Be ziehung kein weiteres Hindernis

2
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/15_08_1924/SVB_1924_08_15_4_object_2543836.png
Pagina 4 di 8
Data: 15.08.1924
Descrizione fisica: 8
in Gegensätze zur deutschen zu brin gen. Erquickend war die unzweideutige Art, mit der die ganze Presse besonders der nichtdeutschen Kan tone den Pariser „Matin' ein Schmierblatt nannte und die größte Genfer Zeitung zum Boykott gegen den Matin aufforderte. „Das größte Verbre chen der Welt und das Fest von Aarau' hieß der Ar tikel des „Matin', in dem man folgende Ungeheuer lichkeiten las: Die deutsche Propaganda arbeitet gegen Frank reich in der Schweiz. Dieses Land ist heute koloni siert. Ter Schweizer

wandert aus, durch den Deut schen Vertrieben, der seinen Platz einnimmt. Für die großen vaterländischen Festlichkeiten in Aarau hat eine Jury, die zusammengesetzt ist aus einem Nachkommen von Deutschen, einem Schweizer, der seinen Namen verdeutscht hat, und einem eingebür gerten Deutschen, ein vaterländisches Festspiel bei einem „Schweizer' bestellt, der gerade zu diesen: Zweck aus Leipzig zurückgekommen ist. Diejec- Stück ist natürlich ein Tendenzwerk. Die großen Kriege, die die Schweiz

um ihre Freiheit geg-.: Oesterreich und Deutschland führte, werden im Vor übergehen angeführt. Die Kriege, in denen Frank reich mitspielte, bilden die Hauptgegenstände. Dir französischen Landsknechte singen, indem sie sich rühmen: „Vir sind Brandstifter, wir sind Mörder'. Sie verhöhnen die betenden Schweizer. (G.'incint sind die Szenen der Kriege gegen Karl den Kühnen.? Es gibt einen Umzug französischer Dirnen dle vüa den Damen der hohen Gesellschaft von Aarau dar gestellt werden.' Die Behauptungen

der in größter Erdnähe sich befindliche Nach barplanet Mars höhnisch lächelnd anblinzelte. Verfasser des Festspiels anlangt, so war Cäsar von Arx, Regisseur in Leipzig und wurde als O'ierrc- gisseur an ein Züricher Theater gerufen. Daran ist nur die Tatsache, daß ein Schweizer in Leipzig Re gisseur gewesen ist. Beweis, daß Deutschland die Schweizer ausnimmt und gelten iäß:. Diese Tat sache umkehren zu wollen: ein Deutscher hätte das Schweizer Festspiel verfaßt, ist Ausfluß französischer Hetze

oder, wie der Schweizer Volksbund festgestellt hat, Ausfluß des französischen Aergers, daß es noch immer eine einige und wehrhafte Schweiz gibt, der gegenüber das Ausland sich nicht jede Gewalt tat und Verunglimpfung ungestraft herausnehmen darf. Vielleicht hat es einige zehntausend Schwei zer gegeben, die die Hetze aus Paris auf sich einwir ken ließen, wenigstens soweit sie sich gegen Deutsche land richtete. Allein dies war nicht bei der franzö sisch sprechenden Presse der Fall. Es ist einer der größten Witze

3
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1915/16_06_1915/SVB_1915_06_16_6_object_2520707.png
Pagina 6 di 8
Data: 16.06.1915
Descrizione fisica: 8
. 5^Der Berichterstatter des „B. T.' meldet aus Martinsbruck im Unterengadin: Jeder Paß, jeder kleine Saumweg, jeder bekannte Schmugglerpfad, der von Italien nach der Schweiz sührt, wird von den Schweizer Gcenzschutztruppen, die ihre von Natur aus schon starken Stellungen überall noch durch Feldbefestigungen und halb permanente Befestigungen verstärkt haben, mit größter Ge wissenhaftigkeit bewacht, und zwar bisweilen in Meereshöhen von 3000 und mehr Metern. Ueber die Graubündener Berge hinweg erscheint jede ita

lienische Gefahr sür die Zentralmächte ausgeschloffen. Zudkm führt hier oben einer der tüchtigsten Truppen führer der Schweiz, der kürzlich von den Karpathen zurückgekehrte Oberst Bridler, daS Kommando, dem ganz bedeutende Truppenkörper unterstellt sind. Man scheint auch in der Schweiz und besonders in militärischen Kreisen zu wissen, daß Italien, trotz seiner feierlichen Versicherungen, die Neutralität der Schweiz nicht antasten zu wollen, nicht zu trauen ist. Wohl aus diesem Grunde haben die Schweizer

eine verhältnismäßig sehr starke Grenzwacht ins Bündnerische Münstertal hineingelegt. Das Münster tal springt stark in das italienische Gebiet hinein vor, zeigt auch teilweise italienischen Charakter. In ihrer farbigen Karte über die künftige Grenzberei nigung mit Oesterreich haben die Italiener mit zynischer Dreistigkeit gleich auch dieses Stück Schweizer land zu Italien geschlagen. Am Stilsse? Joch kommt eS, abgelegen von aller Welt, häufig zu Zusammenstößen, die indessen sür die italienischen Alpini

, die hier oben österreichischen Alpenjägern gegenüberstehen, bisher auch ungünstig verlaufen find. Die Italiener beginnen hier oben bereits auch ein äußerst kühnes Spiel zu treiben dem die Schweiz auf die Dauer kaum gleichgültig Wird zusehen können. Nicht bloß, daß sich nur gelegentlich Geschosse über die Grenze hinweg nach der Schweiz verirren, sondern die Italiener richten sogar ihr Feuer nach dieser Seite. Das zeigt fol gendes Vorkommnis, daS uns von einem Schweizer Offizier, der dabei gewesen und eben

aus dem Münster tal zurückgekehrt ist, ehrenwörllich versichert wurde: Eine kleine österreichische Abteilung uruer der Führung rineS einzigen Offiziers stieß auf der Ebene der Quarta Cantoniera am strategischen Stilsser Joch aus eine größere Anzahl italienischer Alpini. Die Oesterreicher, die volltrefflich geschossen hatten, gingen bald zum Angriff über und waren im Be griff, von einer Höhe herunterzusteigen. Die Schweizer Grenzwacht beobachtete wie gewöhnlich hinter schützen der Deckung die Vorgänge und zwei

4
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/30_07_1904/SVB_1904_07_30_3_object_2528987.png
Pagina 3 di 10
Data: 30.07.1904
Descrizione fisica: 10
gerettet. Die übrigen ertranken. Schweizer Brief. - Schweiz, 25. Juli 1904. Das eidgenössische statistische Bureau veröffent lichte am 9. Juni 1904 die Zusammenstellung der Sterbefälle in den 18 größten Schweizer Städten, bei welchen Trunksucht als direkte oder mitwirkende Todesursache angegeben war. Bei einer Gesamt zahl von 9302 Todesfällen im Alter von 20 und mehr Jahren war dies der Fall bei 547 Personen ----- 5'9 Prozent aller Todesfälle im Alter von 20 und mehr Jahren. Berücksichtigt

des Regierungsrates des Kanton Bern sehr begrüßt werden, wonach fünf Gebirgs straßen in diesem Kanton für die Automobile ver boten sind. Man kennt die Rücksichtslosigkeit der „Autsprotzen', wodurch Fremde und Einheimische, zu Fuß oder zu Wagen, in gleichem Maße sich unsicher sühlen, den lokalen Verkehr erschweren und die Fremdenindustri- schädigen. Kürzlich beklagte sich der Präsident des italienischen Automobilklubs, daß die Schweizer Behörden diesen Kilometerfressern nicht das gewünschte Entgegenkommen erwiesen

. Bei dieser Gelegenheit konnte man vernehmen, wie man in maßgebenden Kreisen über das Automobil rennen in unsern Tälern denkt. Das angesehene „Hamburger Fremdenblatt' sagte u. a.: All die Reisenden, die die Schweizer Täler und Berg straßen nicht mit dem Automobil durchsausen — und das ist die weitaus überwiegende Mehrzahl — sondern als einfache Touristen die Schönheit der Schweizer Berge genießen, werden das Vor gehen der Schweizer Behörden mit aufrichtiger Freude begrüßen . . . . Die Automobilisten ver leideten

dem Touristen gründlich die Lust, die Schweiz als Reiseziel zu wählen. Nachdem diese Renner mit der ihnen eigenen Rücksichtslosigkeit die ganze Riviera unsicher gemacht und in Verruf ge bracht haben, hat die Schweiz ein sehr berechtigtes Interesse daran, ihr eigenes Land automobilrein zu erhalten. » Die erste Kehricht-Verbrennungsanstalt aus Schweizer Boden ist in Zürich seit einigen Wochen teilweise in Betrieb gesetzt worden. Der Haupt kehricht gilt bekanntlich als Träger vieler Krank heitskeime

5
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/29_03_1919/SVB_1919_03_29_3_object_2526798.png
Pagina 3 di 12
Data: 29.03.1919
Descrizione fisica: 12
LS. März 1S19. Kaiser Karl in der Schweis, l Ex-Kaiser Karl ist mit der kaiserlichen Familie «m Sonntag abends vo« EckartSau mit ei»em Sonderzug unter Begleitung höherer .englischer Offiziers und einer englischen Schutzeskorte nach der Schweiz abgefahren w und'- hat am Montag, M März, um 3 Uhr nachm. die Schweizer Grenze Hei Buchs pDeri. . ' ' - ' z l Ueber Me iAeise liegen folgende Meldungen «üs der Schweiz vor: ' '' '' : . i - niw ! K,?«. 24. März (nachls). Heute abends M Kaiser Karl

mit Familie und Gefolge auf Schweizer BW» in Buchs im Rheintale angekommen^: Die Meise' vollzog? fich ' unter englischem Schutze; ^iier- Zug bestand - aus fünf Salonwagen und war von höüere» englischen Offizieren begleitet. Der Bahn hof von Buchs war über Veranlassung des Schweizer ? Kommandanten Oberst? Lridler^ für- das Publikum sffm- und -eine zahlreiche I Volksmenge Änahm am' Empfange der kaiserlichen Familtetetl. Die Ver treter des schweizerischen Heeres und der schweizerischem Behörden begrüßten

. . ^ Zürich» 25. März. Karl vou Habsburg hat den reisten Tag aus Schweizer Boden l im Kreise seines Familie zugebracht, i Um 9 Uhr vormittag Mach e er bei herrlichem Wetter mit Kaiserin Zita Und den Kindern einen Spaziergang im Park des Schlosses Wartegg; darauf empfing er einige Besuche, dm unter Graf Berchtold, der mit dem Kronprinz Otto nach Wartegg gekommen. Berchtold wartete mtl oem Krouprisz schon seit einigen Wochen in Luzern. In seinen Gesprächen, die Kaiser Karl gestern in der Station von Buchs

^''./-'- ' ' ' ' Das gleiche Büro veröffentlicht über die Ver handlungen mit der Schweizer Regierung betreffs der' Uebetstedlung Kaiser Karls auf Schweizer Boden folgende Einzelheiten: Die englische Regierung schickte aus e«gener Znittative vor einiger Zeit einen Offizier nach Eckarrsan, um sich persönlich über dit Behandlung des Ex-KaiserS und über / die Sicherheiisoerhältniffe des Landes zu überzeugen. Einige Vorkommnisse i» Gckarlsau, wie z. B. das Auftreten vou zahlreichen Wirderervandeu, die nur durch starkes

Gendarmerieaufgebot vertrieben werden konnte«, wöbet e» zu regelrechten Gefechten mit Totes und Verwundeten . kam, überzeugten den englischen Oderst Strutt, der persönlich seiner Regierung für das Leven Kaiser Karls verantwort lich war, daß die lokalen Stcherheitsverhältuisse sehr prekäre waren. Ohne Wissen des Kaisers ließ Oberst Strutt bei der Regierung in Bern an fragest, ob die Schwerz eventuell geneigt wäre, ein Asyl für de» Kaiser zu bieten. Die Schweizer Regierung gab, wie bekannt, eine bejahende Antwort

6
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/29_10_1924/SVB_1924_10_29_4_object_2544368.png
Pagina 4 di 8
Data: 29.10.1924
Descrizione fisica: 8
Höchstausmaß überschreiten, so müssen sie ab 1. Jänner 1926 all jährlich um ein Fünftel des Überbetrages abgebaut werden; falls dies nicht möglich wäre, ist beim Fi nanzministerium die Bewilligung einzuholen. (Jnd.- u. Handelsztg.'). Schweizer Srief. Der steigende Zinsfuß. — Die Spartätigkeit des Schweizer Volkes. Der bekannte Vorkämpfer Oer Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodensee, der Basler Inge nieur Gelpke, brachte im Schweizer Nationalrate einen Antrag ein, zu prüfen, ob nicht allgemeine

zu, daß vieles von dem, was Nationalrat Gelpke ver lange, wünschenswert sei und sicherte eine weitere Prüfung der Anregung Gelpkes zu. Der Antrag wurde vom Nationalrate mit großer Stimmenmehr heit angenommen. Der Schweizer Nationalrat wird sich in nächster Zeit noch öster mit wirtschaftlichen Fragen zu be fassen haben. Nach der schweren Wirtschaftskrise der letzten Jahre, die in der großen Arbeitslosig keit zum Ausdrucke kam, ist nun eine wesentliche Besserung eingetreten, so daß von einer nen nenswerten

Arbeitslosigkeit heule in der Schweiz nicht mehr die Rede sein kann. Dasür tauchen neue Sorgen auf. Zu diesen gehört vor allem das A n - ziehen d e s I i n s s u ßes. Nachdem die Schweiz jahrelang einen sehr niedrigen Zinssuß hatte, wer den jetzt Bankobligationen zu 5>^ Prozent ausge geben. In der schtveizerischen Bauernzeitung be spricht Professor Dr. Laur, der einflußreiche Bauern sekretär, die schädlichen Folgen der neuerlichen Er höhung oes Zinsfußes und wendet sich gegen die von den Schweizer Banken

ist. Wenn auch die Geldknappheit in vieler Hinsicht unangenehme Folgen mit sich bringt, so hat sie doch eine gute Seite. Der hohe Zinsfuß bildet einen star ken Ansporn zur Sparsamkeit und zur Geldanlage in den Sparkassen. Die Spar- kassenstatistik legt für den Sparsinn des Schtveizer Volkes das beste Zeugnis ab. Wie dem letzten Bulle tin der Schweizer Volksbank zu entnehmen ist, stieg die Zahl der Sparheste, auf 1000 Einwohner gerech net, vom Jahre 1897 mit 410 aus 552 im Jahre 1908 und aus 693 im Jahre 1918. Das Spargut

im Schweizer Wirtschaftsleben erfüllen. Obwohl in den letzten Jahren, des zeitweilig sehr niedrigen Zinsfußes wegen, viele Sparguthaben ab gehoben oder teilweise zurückgezogen und anderlveitig (in Staatspapieren, Genossenschaftsanteilen. Aktien und Hypotheken) angelegt wurden, ist das Spar kapital weiter angewachsen, so daß es Ende 1923 rund 31/2 Milliarden Franken erreicht hat. Von 1000 Schweizern besitzen heute mehr als 700 Sparkassebücher. Auf jedes Sparkassenbuch trifft ein Sparguthaben von mehr

7
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/10_12_1924/SVB_1924_12_10_5_object_2544678.png
Pagina 5 di 8
Data: 10.12.1924
Descrizione fisica: 8
jährlich im Mittel zirka 120 Kilogramm Stickstoff. 110 Kg. Phosphorsäure Und 180 Kg. Kali; davon wer den durch die Rebe die bereits oben bezeichne ten Mengen verbraucht. Man sieht also, daß die Düngung oft sehr intensiv ist. Guter Kompost aus animalischem Dünger und rasck wirkender Kunstdünger, bei entsprechender Kultur, geben gute Ernten, vorausgesetzt, daß die Witterung entspricht. - w. Schweizer Interesse an unserem Wein- «arkt. Die „Neue Züricher Zeitung' gibt eine zusammenfassende Darstellung

des Schweizer Weingeschäftes, deren einzelne Angaben zum Teile wohl im Interesse der Schweiz etwas zu hoch gegriffen sein dürften: Man schätzt die Schweizer Einkäufe im Weinbaugebiet südlich des Brenners auf rund 150.000 Hektoliter Wein, während die Gesamtproduktion Heuer etwa 380.000 bis 400.000 Hektoliter betragen haben dürfte. Allerdings sind in die obgenannten 150.000 Hektoliter auch ziemlich einige tausend Hektoliter schwere Marzemino aus der Gegend von Ala, Borabetto und Aviv einberechnet

, so daß man annehmen kann, die Ausfuhr der Schweiz betrage ungefähr Än Mertel der Wein- produktion des deutschen Weingebietes südlich des Brenners. Die Schweizer Händler haben sich fast ausschließlich auf den Einkauf von prima Sorten verlegt, so daß sie Heuer angesichts der qualitativ so gut ausgefallenen Lese recht gute 'Weine auf den Markt bringen^dürften. Die welt berühmten Sankt Magd alener- und Iustiner Hügelweine gingen fast ausschließlich in den Besitz der Schweizer Exporteure, ebenso wand ten

sie ihr Interesse den guten Spezialsorten von Ueberetsch, Kaltern, Kalterersee zu, die alle gut über 10 Grad Alkoholgehalt kommen. Außerdem gehen die guten Kretzer und Süß drucke des Bozner Bezirkes, besonders auch aus der Gegend von Tramin und Kurtatsch vielfach auf die Rechnung des Schweizer Exportes. Aus der Sprachgrenzgegend, von Mezzolo.mbardo gehen 10- bis llprozentige Teroldigo-Kretzer und Süßdrucke in die Schweiz. Man nimmt an, daß die Schweizer Weinkäufe Heuer rund 22 bis 25 Millionen Lire ausmachten

8
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/28_08_1897/SVB_1897_08_28_2_object_2511333.png
Pagina 2 di 10
Data: 28.08.1897
Descrizione fisica: 10
der Grund sätze eines Leo XIII. zu agitieren schien den Herren ein Verbrechen. Sie hatten sich eingebildet, die einzigen Arbeitervertreter zu sein, und jetzt fordern die Schweizer Socialdemokraten die katholischen Arbeiter auf, sie möchten sich organisieren und tüchtig agitieren. Diese „Versumpfung' der Schweizer Socialdemokraten hatte der Schweizer Arbeiterbund auf dem Gewissen, und so wurde dann in der deutschen socialistischen Presse den Schweizer „Genossen' die Freundschaft gekündigt für den Fall

zum Schutze der arbeitenden Kinder und Frauen und zur Durchführung dessen, was wir in unserem Rundschreiben angerathen haben.' Wie sticht doch der Brief ab gegen das Kesseltreiben, das die „Genossen' gegen die Schweizer „Genossen' veranstalteten, weil sie sich mit den Andersdenkenden vereinigt hatten! In Folge der Haltung der deutschen und österreichischen Socialdemokraten musste der Congress auf spätere Zeit verschoben werden. Am 14. März dieses Jahres hielt der Bundesvor stand des Schweizer

' Congresses nach Zürich. Nachdem es nun dem Schweizer Arbeiterbund ge lungen ist, nach vierjähriger harter Arbeit den Congress zu Stande zu bringen, ist nur zu wünschen, dass die Erfolge, wenn auch nur annähernd, den gestellten Er wartungen entsprechen. Es wäre dies von größtem Nutzen für die gesammte Arbeiterschaft. „V. Vlkbl.' politische Wundschau. Die Ascher Klamage. Wie sie die Mäuler aufgerissen haben! Wie sie mit geballten Fäusten donnernd verkündet haben: „Und die Ascher Versammlungen

9
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/24_10_1923/SVB_1923_10_24_2_object_2541889.png
Pagina 2 di 8
Data: 24.10.1923
Descrizione fisica: 8
, Dr. Franz Schumacher, Die Schweizer Gardisten. Rom, Ende Oktober. „Eine Gwarde ihn schützen Und sein Macht zu unterstützen Aus Lucern der Heldenschul Nimmt heraus der päbstlich Stuhl.' So erzählen uns die Verse aus der Kapellbrücke zu Luzern, die das denkwürdige Ereignis festhalten, da sich Papst Julius II. aus der Schweiz 200 „Knechte' zu seinem Schutze verschrieben hat. Das war Anno 1505 und bereits am 22. Jänner 1506 nahm sie der Papst draußen vor Ponte Molle per sönlich in Empfang. Rüstige blonde

vom Campo Santo dei Teuto- nici an und stiftete in dem Kirchlein auf dem deut schen Friedhof bei St. Peter einen Altar. Auf die sem Campo Santo liegen denn auch die ersten Schweizer Gardisten begraben, im Schatten uralter Zypressen. Erst 1739 erhielt die Garde ihre eigene Grabkirche, S. Pellegrino. Schon ein im 17. Jahrhundert erschienener Pil gerführer erwähnt ausdrücklich, daß die Eidgenossen bei ihren Landsleuten, nämlich in der „Guardy bei St. Peter' einzukehren Pflegen. Da fand man am Ende gar

Verwandte oder doch Bekannte, sicherlich aber ehrliche, biedere Menschen, die zudem im päpst lichen Rom gründlich Bescheid wußten. Auf einem Stich von Villamena aus dem Jahre 1613 sehen wir einen dieser „Fremdenführer' unter den Schweizer Gardisten abgebildet: Hans Groß aus Luzern. Er hatte es bald so weit gebracht, daß sich selbst manch vornehmer Gast von ihm die Schönheiten der Ewi gen Stadt erklären ließ. Villamena, dem er mit unter kaufkräftige Kundschaft ins Atelier brachte, hat ihm den Titel

Deutschen!' Kein Wunder, wenn sich dieser Gar dist ein beträchtliches Vermögen erwerben konnte. Dieser vortreffliche Hans Groß, der in italienischen Werken, was nicht alle wissen dürsten, gewöhnlich als Giovanni Alto figuriert, war durchaus nicht der einzige berühmte Schweizer Gardist in Rom. Maler. Bildhauer, Radierer und Kunsthandwerker haben, um in Rom die höhere Weihe in ihrem Berufe zu erlangen, im päpstlichen Heere gedient und auch mehr als ein wertvolles geschichtliches Werk haben wir die sem

„Recinto dei Tedeschi' zu verdanken. Auch heute, da der Maler Hirschbühl Oberst der Schweizer Garde ist, finden wir mehr als einen Künstler in dieser Runde. Auf Anregung des Kommandanten Hirschbühl wird jetzt die Kantine neu ausgemalt. Und zwar von dem jungen Gardisten Robert Schieß aus Cham, der in dem großen Saal ebenso prächtige wie erfrischende Landschaftsbilder aus seiner Berg heimat an die Wände malt nnd auch die alten „Fresken' auffrischt. Wie gemütlich ist es jetzt in dieser Kneipe! Als wäre

10
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/01_10_1904/SVB_1904_10_01_5_object_2529323.png
Pagina 5 di 12
Data: 01.10.1904
Descrizione fisica: 12
Persönlichkeiten wohl zu den bedeutend sten und interessantesten Eisenbahnversammlungen des Landes in den letzten Jahren gezählt werden kann, zumal bei ihr eine volle Einmütigkeit zwischen Nord- und Südtirol hiebei zutage trat. Die Versammlung war von der Handelskammer Bozen im Einvernehmen mit der Schwesterkammer Innsbruck einberufen worden und verfolgte den Zweck in einer gemeinsamen Aussprache zwischen den maßgebenden Persönlichkeiten Tirols und den Schweizer Interessenten die Wünsche rücksichtlich

. Präsident v. Tschurtschenthaler begrüßte namens der einladenden Kammer die Erschienenen, woxanf Bürgermeister Dr. Perathoner den Zweck der Versammlung besprach. Baurat ^v. Chabert gab die erforderlichen technischen Aufklämngen, worauf die obgenannten Führer der Schweizer Interessenten über die bisher von der Schweiz !rücksichtlich der anzustrebenden Verbindung mit Tirol unternom menen Schritte Mitteilung machten. Aus ihnen ging hervor, daß die Schweizer den Ausbau der Vinschgaubahn auf das lebhafteste

begrüßen, daß sie denselben aber auch wenigstens in der Strecke Mals—Nauders als unerläßliche Vorbedingung des Anschlusses des Schweizer Schienenstranges an die tirolische Grenze betrachten. Es sprachen noch Reichsratsabgeordneter Haueis, Hosrat Jahoda, Dr. Baron Sternbach, Dr. Ehristomanos, Ver waltungsrat Brunner, Gemeinderat Laurer und Bürgermeister Greil, welch letzterer namentlich die Interessengemeinschaft Nord- und Südtirols in dieser Frage betonte, worauf die obenerwähnte Resolution

von allen anwesenden österreichischen Interessenten einstimmig zur Annahme gelangte, was von der Versammlung mit lebhaftem Beifalle begrüßt wurde, in den auch die Schweizer Inter essenten einstimmten, die nnverholen ihre Be friedigung über die einmütige und entschiedene Stellungnahme Tirols in der Frage des Schweizer Anschlusses äußerten. Bürgermeister Dr. Perathoner versicherte sodann in Erwiderung auf Bürgermeister Greil, daß auch Deutsch-Südtirol jederzeit einmütig für die Bestrebungen der Landeshauptstadt

11
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1887/11_05_1887/SVB_1887_05_11_7_object_2462543.png
Pagina 7 di 10
Data: 11.05.1887
Descrizione fisica: 10
-) Ritter-Orden gehörigen Hospize in Tantur (Jerusalem) 12.634 Personen ohne Unterschied des Standes, der Religion und der Nationalität theils verpflegt, theils in ambulatorische Behandlung aufgenommen. Die Pfarrkirche in Neumarkt zu Salzburg ist am 5. Mai Nachts ganz durch das Feuer, welches Aber auch die Schweizer waren gerüstet und kampfbereit. Es war ein heißer Julitag 1386, als die Schweizer und Oesterreicher bei Sempach zusammentrafen. Es entspann sich ein fürchterlicher Kämpf, auf beiden Seiten

stritt man mit Löwenmuth und vorzüglichster Tapfer keit, das Glück wogte hin und her; aber bald waren die schwer bewaffneten Oesterreicher den leicht beweg lichen Schaaren der Schweizer gegenüber im Nachtheil, ein Ritter nach dem andern fiel, ein Mann nach dem andern mußte weichen: hier sank der Bozner Heinrich von Häl todesmatt auf den Boden hin, mit ihm ging das Banner Tirols verloren; dort fiel Conrad von Thurn ebenfalls aus Bozen; nicht weit von diesen wurden die Brüder Nikolaus und Christof

aus dem edlen Geschlechte der Botschen todtgeschlagen und mit ihnen traf zwei Ritter von Schroffen st ein dasselbe Loos; mit Muth und Ausdauer hieben die Rotten- burger auf die Schweizer ein — aber ach! drei Sprossen dieses edlen Stammes wurden abgehauen; ein Edler von V öl s glaubte siegen zu müssen — aber nein! trotz seiner tapferen Gegenwehr fiel auch er unter den Streichen der urkrästigen Schweizer; — einer noch steht aufrecht, auf den alles hinschaut, alles hinblickt: es ist Friedrich von Greifenstein

, der Liebling des Herzogs; nach links hieb er aus, nach rechts streckte er die Schweizer nieder -—aber auch er sollte das Schicksal so vieler Edlen theilen — und sterben für seinen lieben Leopold! Schmerzerfüllt'rief Leopold, als er alle seine Getreuen fallen sah, auS: eS ist so mancher Graf und Ritter für mich in den Tod gegangen, ich will mit meinen Getreuen ehrlich sterben', stürzte sich ^in die Schlacht und fand den Tod. O welches Elend, welcher Jammer in Oesterreich, in Tirol, in Bozen ob des Verlustes

12
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/01_07_1903/SVB_1903_07_01_3_object_2526789.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.07.1903
Descrizione fisica: 8
mit derselben die sofortige Ausarbeitung des Projektes Mals—Landeck mit besonderer Berücksich tigung der Schweizer Anschlüsse in Angriff genom men und zu Ende geführt werde, so daß im Augen blicke der Beendigung der Strecke Meran—Mals mit der Fortsetzung des Ausbaues dieser Linie, bis an die Schweizer Anschlüsse und nach Landeck be gonnen werden könne; 2. insbesondere aber, daß die Projektierung bis zu den Schweizer Anschlüssen in allerraschester Weise ausgearbeitet werde, damit die Regierung auf Grund

derselben sich mit dem Schweizer Bun desrate über die eheste Herstellung dieses Anschlusses ins Einvernehmen setzen könne. Die schon im Juli d. I. zu erwartende Eröffnung der Albula-Bahn und die bereits erfolgte Finanzierung der Fort setzung dieser Linie durch das Unterengadin bis nahe an die österreichische Grenze erfordere dies unabweislich. umsomehr, als eine Verschleppung dieser Arbeiten die Aufnahme von Schweizer Kon kurrenzprojekten in der Richtung nach Italien be günstigen und dadurch die landwirtschaftlichen

, sofort die Verhandlungen mit dem Schweizer Bundes rat, betreffend den Anschluß der Engadiner Bahn an die Meran—Landecker Bahn einzuleiten.' Wir verlangen also, daß sofort die Tracierung dieser Bahn vorgenommen werde, und daß das , Projekt bis zur Vollendung der Meran—Malser Bahn, die hoffentlich in zwei Jahren vollendet sein wird, vollständig ausgearbeitet sei. Was Tracierung anbelangt, so hat uns etwas in den Erläuterungen zum heurigen Berichte des Eisenbahnetats sehr unangenehm überrascht

13
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/28_05_1920/SVB_1920_05_28_4_object_2528699.png
Pagina 4 di 8
Data: 28.05.1920
Descrizione fisica: 8
sofort nach Friedensschluß in Angriff ge nommen rmrde, daß der. Frage der Anschlüsse an das Schweizer Bahnuetz durch .Ausbau oer Ofen- bergbahn oder der Linie Mals—Laudquart die Aufmerksamkeit und Unterstützung der Regierung Zugewendet werde, daß von dem Projekte einer Ortlerbahn als für unseren Bezirk schädlich, Abstand genommen werde, daß das in Meran von der italienischen Bahnverwaltung einzurichtende Studienbuch auch die Frage der Schweizer Anschlüsse in den Kreis seiner Beratungen zieh

mit möglichster Beschlenniguug durchgeführt werden sollen, wobei im Sinne des Friedensver trages von St. Germain auch die in Demschoste?- reich liegende Strecke einbezogen würde. Da diese Linie im offiziellen EiseubahnprograNme der italie nischen Regieruug enthalten ist, so dürste deren Ausführung innerhalb einer gewissen Zeit wohl ge sichert sein. Bezüglich jzer beiden in Betracht kommenden Anschlüsse an das Schweizer Bahnuetz der Linie Mals—Zermtz (Osenbergbahr) oder Mals—Landquart läßt die italienische

Regierung die verschiedenen Vorzüge, welche letztere Linie vor der ersteren voraus hat, nicht unerwähnt. Da jedoch der Bau irgendeiner der beiden Liuieu im Einvernehmen mit der Regierung der Schweizer Eidgenossenschaft, in deren Gebiet der weitaus größte Teil dieser Linien zu liegen kommen würde,' zur Voraussetzung hat, kann derzeit eine Entschei dung über die Auswahl unter diesen Linien nicht getroffen werden. Vorläufig sei auch das Ergebnis der von der Kammer selbst an die Regierung des Kantons

Graubünden diesbezüglich gerichteten An frage abzuwarten. Die projektierte Ortlerbahn als direkte Verbindung zwischen Veltlin und der oben bezeichneten Vintschganbahn sei nur als schmal spurige Bahn geplant und sei deren Ausführung und Betrieb lediglich Sache der privaten Industrie. Das Studienbureau in Meran werde sobald als . möglich eingerichtet werden und werde, falls die Wahl unter den Schweizer Anschlüssen auf eine Linie Mals—Landquart fallen sollte, auch diese Linie in den Kreis seiner Tätigkeit

ziehen. Die all fällige Ausführung der Ofenbergbahn und die hiefür nötigen Studien würden der privaten Initiative überlassen bleiben. Ich füge bei, daß seitens der Schweizer Stel len eine Erledigung der seinerzeitigen Anfrage der Kammer bis heute nicht eingelangt ist, weshalb eine klare Stellungnahme zu dieser Frage vorläufig noch nicht myglich ist. Die Kammer wird jedoch nicht verfehlen, die weitere Verfolgung dieser für unserer. Bezirk außerordentlich wichtigen Bahnfrage fortgesetzt im Auge

14
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/13_06_1908/SVB_1908_06_13_4_object_2544921.png
Pagina 4 di 10
Data: 13.06.1908
Descrizione fisica: 10
waren die Abgeord neten Prof. Mayr, kaiferl. Rat Dr. Koffer, Expo situs Habicher, Kuperion, Dr. Walther, als Vev treter der Schweizer waren acht Herren anwesend, unter ihnen Herr Nationalrat Vital und Herr Pinösch aus Schuls, weiters waren anwesend die Vertreter der Gemeinden von Oberinntal und Vinschgau, Dr. Zimeter als Vertreter des D. u, Oest. Alpenvereines, die Herren Postmeister Müller, Senn, Waldaus, viele Teilnehmer aus dem Klerus, die Herren Beamten von Nauders usw. Nachdem Abg. Dr. Köster namens

auf den reichen Segen unserer Berge, der erst ausgenützt werden könnte, wenn für die nötigen Bahnverbindungen gesorgt ist. 2. Punkt der Tagesordnung: Mitteilungen überdenStand derFrage betreffend die Schweizer Anschlüsse. Herr Nationalrat Vital erklärte, daß der Schweizer Bundesrat sich seinerzeit für den An schluß in Pfunds entschieden habe, dies aus dem Grunde, weil das damals vorliegende Projekt nur diesen Anschluß ermöglichte. Nun liege aber ein anderes Projekt vor, das sür die Anschlußfrage überhaupt

viel günstiger fei, weil -dasselbe einen Anschluß in Martinsbruck ermögliche, welcher einer Verbindung des Unterengadin gegen Norden und Süden entgegenkomme. Wenn dieses Projekt nach Martinsbruck durchgeführt, so werden die Schweizer seiner Ansicht nach in Martinsbruck, und nicht in Pfunds anschließen. Die Schweizer wollen jedoch, daß durch diese Anschlußfrage keine Verzögerung in dem Ausbaue der Linie Mals—Landeck herbei geführt werde. Wenn die Tiroler Interessenten je doch den Anschluß in Martinsbruck

wünschen, so werden die Schweizer gerne mit ihnen gemeinsam wirken. Seiner Ansicht läge kein Grund für den Bundesrat vor, an der seinerzeitigen Stellung nahme für den Anschluß in Pfunds festzuhalten, da sich die Sachlage infolge des neuen Projektes mittlerweile vollkommen geändert habe. Herr Postmeister Müller begrüßt diese von den Herren aus der Schweiz abgegebene Erklärung und ersucht um energische Mitarbeit seitens der Interessenten aus Tirol. Abg. Dr. v. Walther erklärt namens der Süd tiroler

15
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1921/16_11_1921/SVB_1921_11_16_5_object_2531079.png
Pagina 5 di 8
Data: 16.11.1921
Descrizione fisica: 8
aus Pflicht und Ueberzeugung ergeben habe. Von Schweizer Lippen ist manch gutes Wort, manch wertvolle Lehre zu mir gedrungen. So fällt mir der Abschied wahrlich schwer. Könnte ich jedem Schweizer, der dem ein- sam n Herrscherpaar an Bord des englischen Donau schiffes jemals Gutes erwiesen, persönlich danken ich wäre glücklich l Zu kurz ist aber die Spanne Zeit, die mich, den Ausgewiesenen, von der Ab schiedsstunde trennt. So wende ich mich an Sie, hochgeehrter Herr Chefredakteur, mit der Bitte

bei ihm, dem Uaglücklichen l So tritt zs der Qual, die die.napoleoutschen Grenadiere in ihrem »Der Kails, der Kaiser — gefangen' de- Tiroler LslksdkM. ungev, die Trauer darüber, daß daS Band loSer geworden ist, da? mich mit den Schweizern noch ivr kurze« Verknüpfte. Ich möchte eS wieder fest chlingen, und darum erlauben Sie mir, in dieser chweren Stunde für den Kaiser ein Wort z« spre chen. Vermag ich es, ihm die Herzen und de« Glaubt« 'einer Schweizer Freunde — rein «enschlich — wiederzugewinnen

und seine Kinder — auf der anderen die Schweizer Bedingungen, die wenn er sie gegebenenfalls erfüllte, ihn seinen Eid brechen, seine Pflicht verletzen, seiner Ueberzeugung und seinem Herzen zuwiderhandeln hießen. Seine Maje stät hat aus diesem Dilemma keinen Ausweg ge funden. Man hat von Hintertüren gesprochen, durch die er geschritten sei. Ich persönlich kenne diese Wege nicht. Ich weiß nur, daß er seinem Eide, seiner Pflicht, seiner Ueberzeuguug, seinem Herzen und seinem Volke treu geblieben

söhnt, der auf daS Schweizer Stück seines im Ge« danken an daS Glück seiner Völker angetretenen WegeS gefallen ist. Wer ihn gekannt, hat seinen milden, offenen Sinn verehrt. Wer ihn gekannt, möge sich dieser degründeten Verehrung erinnern: dann wird er deS unglücklichen Herrschers weitere Lebeusfahrt nicht mit Bitterkeit, sondern mit einer Teilnahme begleiten, die sich zu dem Gebete steigert: Möchten doch auch ihm, dem Hartgeprüften, und ftlner mit ihm im Leide vereinten unvergleichlichen

Lebensgefährtin je eher sonnige Tage beschieden sein! Meine Abschiedsworte find: die Bitte um sol ches Gedenken und der Wunsch, daß Gott mein Herrscherpaar gleichwie die Schweizer segne «ud gnädig beschütze! Ich zeichne mit dem Ausdrucke ausgezeichneter Hochachtung . Karl Freiherr v. Werkmann. Stwl t. Mestschwcher (Walliser) Weinkarte. Tie höchste» Reblage» i» Europa. Eine Liste, veröffentlicht in der „Neuen Zür cher Zeitung', gibt darüber Aufschluß. DaS Wallis weist zwei verschiedene KlimaS

16
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/02_04_1890/SVB_1890_04_02_5_object_2454367.png
Pagina 5 di 8
Data: 02.04.1890
Descrizione fisica: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 27. Boze«, Mittwoch, den 2. April 18W. Katholische Umverfitiit in Freiburg. Kältern, 26. März. Das kleine katholische Städtchen F reibürg in der Schweiz zieht in neuester Zeit die Blicke aller Katho? liken in Europa auf sich, denn mit 15. April ds. Js. wird dort eine freie katholische Universität eröffnet, an deren Zustandekommen Clerus, Volk und Regierung einheitlich zusammenwirkten; unter Regierung darf man hier allerdings nicht die Schweizer

hat, daß im Vorjahre zwei ein halb Millionen Francs als Ueberschuß vorlagen, welche all- sogleich zur Gründung der projectirten Universität ver wendet wurden. Dieser Summe hat die Stadt Freiburg selbst noch unlängst eine halbe Million Francs hinzu gesetzt, im Ganzen also drei Millionen, eine respectable Summe, welcher gegenüber unser Salzburger Universi tätsfond mit 60.000 fl. fast etwas bettelartig aussieht. — Die Universität wird zum Verdrusse der Schweizer Calviner echt „papistisch' und „ultramontan

, die juristische Facul- ^ zahlt 9, die philosophische 19 ordentliche Professoren und 3 Privatdocenten, darunter berühmte Gelehrte und Schriftsteller. Um nur Einen zu erwähnen z. B. ?. diesen bezeichnet Dr. Hülskamp im literarischen «andweiser (1890 Nr. 1) als „einen Mann, dessen ewilmung für die junge katholische Schweizer Univer- ^ Werthe einer ganzen Facultät gleichmachten ^ ^ Die Schweizer mögen sich dessen freuen, aber Österreich verliert an Weiß einen geistvollen Gelehrten ' wird dessen Abgang

Nutzen ziehen. Dem Schreiber dieses drängt sich hiebei folgender Ge danke auf: der größere Theil der Schweizer Bevölker ung ist protestantisch und doch besitzt die Schweiz vier Universitäten, bloß zwei Fünftel oder eine Million ist katholisch. Wenn nun von dieser Million schon ein ganz kleiner Theil fähig gewesen ist, eine Hochschule ins Leben zu rufen, sollen 20mal und noch mehr Katholiken in unserer großen Monarchie nicht im Stande sein, Aehnliches zu schaffen? Wenn unser Universitätsverein

selber'; die Philosophen Kant und Fichte lehren, der Mensch ist sich selbst autonom und es wäre Unsitte, wenn er das Gesetz eines — GotteS erfüllte zc. Diese zwei gelten als die größten Philosophen und Vorbilder in unserem Jahrhundert, und wenn ein moderner Philosophie-Professor nicht nach deren Grundsätzen tradirt, ein solcher würde literarisch gesteinigt werden — so allgemein ist der Unglaube in Philosophie und Wissenschaft gedrungen. Die Belgier, Amerikaner und Schweizer haben uns gezeigt

17
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/23_06_1923/SVB_1923_06_23_1_object_2541323.png
Pagina 1 di 8
Data: 23.06.1923
Descrizione fisica: 8
Schweizer Brief, in dem es u. a. heißt: Das Auffallendste, was mir Heuer in der Schweiz begegnete, war das Interesse aller Schweizer Volks kreise für die Entwicklung Österreichs. Sonst ist nämlich der Schweizer, besonders der Schweizer Bauer, kein Mensch, der sich um andere Länder viel kümmert- doch über die österreichische Entwicklung find sie voll fragender Neugierde. Vor zwei Jahren sagten mir alle Bekannten trocken ins Gesicht: „Mit eurem Österreich ist wirt schaftlich nichts mehr anzufangen,' heute

lobt man uns: „Jetzt steht das kleine Österreich ja schon fester auf den Füßen als das große Teutschland,' und ziemlich häufig hört man dazu die Bemerkung: „Euer Seipel ist ein kluger Kopf, daß er gegen alle andern Parteien vorläufig den Anschluß an Deutsch land verhindert hat.' Gerade in dieser letzten Bemerkung zeigt sich so recht deutlich der Grundsatz der Schweizer: Auf große Schlagworte oder großzügige Aktionen, deren Endwirkung man nicht übersehen kann, gehen sie nicht ein. Sie setzen

sich für Reformen, Wohlfahrt und Ordnung im kleinen Kreise ein und sind über zeugt, daß für das ganze Volk gut gesorgt ist, wenn es jedem Volksteile gut geht. Wenn aber ein großes Unglück kommt, ist es besser, wenn nicht das ganze Volk dabei unter die Räder kommt, sondern wenn einige Teile verschont bleiben. Man merkt es den deutschen Schweizern an, daß sie sich freuen, bei dem furchtbaren Niedergang Deutschlands Österreich ver schont zu sehen. Sehr interessant war mir, zu sehen, daß die meisten Schweizer

18
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1875/15_12_1875/SVB_1875_12_15_2_object_2495757.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.12.1875
Descrizione fisica: 8
also, daß im Kanton Freiburg Alles in bester Ordnung steht und Kirche und Regierung Hand in Hand gehen. In anderen Kantonen dagegen, z. B, Argaü, Genf, Bern u. f. w. ist eine Freimaurerwirthschaft, die in so ausgeprägter Gestalt wohl fast einzig in Europa dasteht. Die. radikalen Schweizer möchten aber über alle Kantone herr schen, in allen Kantonen ihre kulturkämpflichen Ideen aasführen und die katholische Kirche in Fesseln schlagen: daher ist es schon seit lan ger Zeit ihr Bestreben, den einzelnen Kantonen

die Herbstmanöver vorbei und die jungen lustigen Leute konnten wie der zum Mütterlein heimgehen. Bei diesen Uebungen, die erst dann vorgenommen werden, ° wenn die Haupt-Feldarbeiten ruhen, geht es nicht preußisch stramm her und hoch von oben herab, sondern es geht bürgerlich gemüthlich zu. Den Schweizer Soldaten wird kein Soldatenkastengeist andressirt; sie sind nicht Kasernensitzer und hochmüthige Müssiggeher, die straflos andere Menschenkinder maltraitiren können. Der'Schweizer Soldat bleibt Bürger

und ist nur aus Noth Soldat; das Soldatsein sieht der Schweizer als noth wendiges Uebel an; seine Freude ist das Gedeihen des Volkswohl standes, nicht aber der Glanz eines „prächtigen Kriegsheeres', welches das Fett des Landes verzehrt. Weil es hier gar so hübsch herein- Paßt, so muß ich einige Anekdoten zum Besten geben, die ich über's Schweizer Militär in „Härings köstlichem Wanderbuche' ge lesen habe. 5 Einem dicken Kriegsmann fiel etwas von der Kopfbedeckung herab; ein junger Lieutenant hob es auf und gab

zum Manne hin und —. sagte: „Schämt euch doch, vor den Leuten.' Zur Zeit des deutsch-französischen Krieges fragte Pfarrer Häring zu Basel mehrere Posten stehende Schweizer Soldaten, ob sie nicht lieber heim gingen: „Jo 's wär g'fchieder, mer ließ iß heim, dia Grenze trait doch Niema furt.' (Ja, es wäre gescheidter, man ließe uns heim gehen;, die Grenze trägt uns doch Niemand fort.) Uebrigens machten sie ^s ganz gemüthlich; ein Wachposten auf dem Bahnhofe z. B. folgte auf dem Perron Wacht stehen

Erfahrung anfügen; doch lassen wir es, die Hauptsache ist, daß die Schweizer ein praktisches Milizsystem haben wenn es nothwendig ist, kann die Schweiz über 200.000 Mann in's Feld stellen. Auszug, Reserve und Landwehr zusammengenommen. (Fortsetzung folgt.) Rundschau Der Neichsrath war im Dezember sehr thätig; er hielt am 3., 4 , 6., 7., 9. und 10. Dezember Sitzungen. Am 6. und 7. Dez. waren gar noch Abendsitzungen, von denen die zweite bis ^12 Uhr in der Nacht dauerte. Die Sitzungen

19
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1917/04_07_1917/SVB_1917_07_04_6_object_2524060.png
Pagina 6 di 8
Data: 04.07.1917
Descrizione fisica: 8
erklären, gewiß aber nicht rechtfertigen läßt, aber verallgemeinert darf nicht werden, unsere Heeresmacht als solche nicht in so wahlloser Weise angegriffen werden. Es ließe sich überhaupt damit rechten, ob mit Rücksicht auf das feindliche Ausland der gegenwärtige Mo ment der geeignetste ist, um all diese Beschwerden zur Sprache zu bringen und auszutragen. In der freien und neutralen Schweizer Republik wird so gar jetzt vom Generalstabschef gefordert, daß jede Kritik an der Armee vermieden

werden kann. Es wäre dann auch der Heeresverwaltung die Hinterlegung der Zeit und dem Inhalte nach erleichtert und der üble Eindruck, den die Erörterungen im gkgenwär- Tiroler Volksblatt. tigen Augenblick, insbesondere gegenüber dem Aus land und auch auf den Geist der im harten Kampse gegen die zahlenmäßige Uebermacht ringenden Sol daten übt, vermieden. Die Reise der Schweizer Dele gation räch Amerika. Bern, 30. Juni. Wie soeben bekannt wird, wird die Schweizer Abordnung, die sich mit dem neuen Gesandten

in Bern der Schweizer Regierung zum Ausdruck gebracht worden sei. Der Verl. Lokalanzeiger bemerkt hierzu: Wir können uns nicht denken, daß die Meldung unseres Berichterstatters in dieser Form zutrifft. Die Schwei zer Herren würden sich in die größte Gefahr be geben, wenn sie einen französischen Dampfer benutzten und man kann nicht gut annehmen, daß die ameri kanische Regierung, die diese Gefahr kennt, unter Nichtachtung der Folgen die Schweizer Delegation zu einer so verhängnisvollen Aenderung

des Reise weges veranlaßt hat, nur um zu verhindern, daß die Schweizer durch Deutschland reisen. Schleunige Aufklärung des Falles ist jedenfalls dringend not wendig. 33.8Z0 Totmen versenkt. Berlin, 29. Juni. (W.-B.) Von unseren Unterseeboten wurden neuerdings versenkt: 1. In den nördlichen Sperrgebieten 26.400 Bruttoregister- tonnen; 2. im Mittelmeer 27.420 Bruttoregister tonnen. Iie britischen Schiffsverluste. Amsterdam, 29. Juni. Nach einer Meldung des „Allgemeen Hanoelsblad' aus London sagte

20
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1865/02_12_1865/SVB_1865_12_02_6_object_2514048.png
Pagina 6 di 8
Data: 02.12.1865
Descrizione fisica: 8
der Geschichte schrieb nicht der moderne Schweizer hinein, sondern der katholische Altschweizer mit seinem Herzblute. ' Ich schiffte daher im heiligen Schweigen der Erinnerung lebend den Vierwaldstätter himb nach Lüzern. und als dies, vielthürmige mittelalterliche Städtchen vor meinen Blicken auftaucht, senkte ich sein lieblich Bild tief in meine Seele. Wie schön lag es da, und 'wie laut geben seine vielen Kirchen mir Zeugniß von'seinüln katholischen Sinn. Ich getraue es mir zu sagen, daß Luzern

hatte. Um auf zuweichen, machte ich einen Umweg. So habe ich auch den Kanton Ticino nie besucht, weil dort der Herd der Revolutionäre ist; und diese Leute ohne Religion, und Herz waren mir immer ein' Dom im Auge. ' , . ' - Von Zürich muß ich auch noch etwas sagen. Man nennt die Zürcher die Herrn Baumwollsäcke. So hörte ich einst einen Baseler in einem Gewühle von Tausenden von Menschen auf der Kleinbaseler- Eisenbahnstation behaupten, als die Schweizer-Schützen zum Schützen feste nach Frankfurt zogen. Ein Zürcher

einer Kirche hatte, 2/4 Theile der Kirche waren verbaut;, es war die katholische Kirche. Kein Glcckchen, kein Thürmchen konnte ich bemerken, die Thüre war zugesperrt;^ es war halb 4.Uhr Nachmitteg. Als ich weiter fragte, ob hier katholischer Nachmittags-Gottesdienst sei, lautete die Antwort: Schon vorbei Herr, um 2 Uhr war er, dann muß gleich wieder zugesperrt werden^ um nicht den höhnenden Pöbel herbeizulocken. Also das ist der vielgepriesene Tolerantismus der Schweizer-Protestanten. Möchten unsere

und Stab wandern nicht mehr durch seine-Ränme/ .nur ?die Leichensteine. der^alten Kirchen prälaten predigen,--stumm^on.. dew Mauerwändeu. herab. eine -andere Zeit. Basel ist sehr französisirt, aber nicht etwa'in Bezug des katho lischen Lebens,, sondern in Bezug auf Handel und, Wandel und Sprache. Einst hüteten die Schweizer eifersüchtig ihre^ Grenzen gegen.die. west lichen und östlichen, Eindringlinge ; jetzt aber blickt beinahe die ganze West- und Südschweiz beifällig nach dem Manne

an der Seine und tanzt nach seiner Pfeife ; ihre ganze Unabhängigkeit ist nur ein Karten- hälls, das ein leises Lüftchen ans Paris über den Haufen zn werfen im Stande ist. Man nimmt sich zwar die Backen voll zu einem ent setzlichen Gegenwinde, ' aber bald schrumpft der ganze' elende . Blasbalg wieder in ein Nichts zusammen, weil er löcherig ist. - Das Soldaten spielen und Großthuen' in der Schweiz kostet auch viele Batzen, mehr als früher, aber all das Schweizer KanönengerasseluNd Waffengeklirre ist' im Vergleich

21