aus Pflicht und Ueberzeugung ergeben habe. Von Schweizer Lippen ist manch gutes Wort, manch wertvolle Lehre zu mir gedrungen. So fällt mir der Abschied wahrlich schwer. Könnte ich jedem Schweizer, der dem ein- sam n Herrscherpaar an Bord des englischen Donau schiffes jemals Gutes erwiesen, persönlich danken ich wäre glücklich l Zu kurz ist aber die Spanne Zeit, die mich, den Ausgewiesenen, von der Ab schiedsstunde trennt. So wende ich mich an Sie, hochgeehrter Herr Chefredakteur, mit der Bitte
bei ihm, dem Uaglücklichen l So tritt zs der Qual, die die.napoleoutschen Grenadiere in ihrem »Der Kails, der Kaiser — gefangen' de- Tiroler LslksdkM. ungev, die Trauer darüber, daß daS Band loSer geworden ist, da? mich mit den Schweizern noch ivr kurze« Verknüpfte. Ich möchte eS wieder fest chlingen, und darum erlauben Sie mir, in dieser chweren Stunde für den Kaiser ein Wort z« spre chen. Vermag ich es, ihm die Herzen und de« Glaubt« 'einer Schweizer Freunde — rein «enschlich — wiederzugewinnen
und seine Kinder — auf der anderen die Schweizer Bedingungen, die wenn er sie gegebenenfalls erfüllte, ihn seinen Eid brechen, seine Pflicht verletzen, seiner Ueberzeugung und seinem Herzen zuwiderhandeln hießen. Seine Maje stät hat aus diesem Dilemma keinen Ausweg ge funden. Man hat von Hintertüren gesprochen, durch die er geschritten sei. Ich persönlich kenne diese Wege nicht. Ich weiß nur, daß er seinem Eide, seiner Pflicht, seiner Ueberzeuguug, seinem Herzen und seinem Volke treu geblieben
söhnt, der auf daS Schweizer Stück seines im Ge« danken an daS Glück seiner Völker angetretenen WegeS gefallen ist. Wer ihn gekannt, hat seinen milden, offenen Sinn verehrt. Wer ihn gekannt, möge sich dieser degründeten Verehrung erinnern: dann wird er deS unglücklichen Herrschers weitere Lebeusfahrt nicht mit Bitterkeit, sondern mit einer Teilnahme begleiten, die sich zu dem Gebete steigert: Möchten doch auch ihm, dem Hartgeprüften, und ftlner mit ihm im Leide vereinten unvergleichlichen
Lebensgefährtin je eher sonnige Tage beschieden sein! Meine Abschiedsworte find: die Bitte um sol ches Gedenken und der Wunsch, daß Gott mein Herrscherpaar gleichwie die Schweizer segne «ud gnädig beschütze! Ich zeichne mit dem Ausdrucke ausgezeichneter Hochachtung . Karl Freiherr v. Werkmann. Stwl t. Mestschwcher (Walliser) Weinkarte. Tie höchste» Reblage» i» Europa. Eine Liste, veröffentlicht in der „Neuen Zür cher Zeitung', gibt darüber Aufschluß. DaS Wallis weist zwei verschiedene KlimaS