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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 17.05.1911
Descrizione fisica: 8
: „WaS sich die Konservativen unter dem Frieden vorstellen' einen langen Artikel mit fol gendem Inhalt: „Früher waren die Konservativen immer nur für eine Partei im Lande, weil man sonst nie zum Frieden kommen könne und jetzt auf einmal verlangen die Konservativen, daß zwei Parteien bestehen müssen, wenn Friede hergestellt werden soll.' Der „Tiroler' vergißt aber eines, daß wir nämlich nur eine Partei wollen unter der Bedingung, daß dieselbe sür Land und Reich ein katholisches Programm hat. Sobald die christlich-soziale

Reichspartei auf diese Forderung eingeht, so werden die Konservativen vom Verlangen nach einer zweiten Partei abgehen. Solange aber die Reichspartei und in derselben die Tiroler Vertreter die Ausnahme der eigenen katholischen Grundsätze in das Reichsprogramm ablehnen, werden wir nicht aushören eine zweite Partei, eine zweite Partei sür Land und Reich und zwar eine katholische Partei sür Land und Reich, eine Partei mit einem katholischen Programme sur Land und Reich zu fordern. Wir werben

von dieser Forderung nie abgehen, sondern dieselbe immer lauter erheben, weil wir die feste Ueberzeugung haben, daß eine katholische Partei sür Land und Reich nie notwendiger war als heute. Eine Partei mit einem katholischen Programme sür Land und Reich ist heute notwendiger als jemals, weil es kein anderes Mittel gibt, um den Nationalitäten streit zu bannen, der Oesterreich an den Rand des Verderbens bringt, als ein gemeinschaftliches katho lisches Programm sür die Vertreter a l l e r Nationen; ein katholisches

Programm sür Land und Reich ist notwendig, um gegen die vordringende Macht der Sozialdemokratie einen festen Damm auszurichten; ein katholisches Programm ist notwendig, um die 100 Mitglieder der christlich-sozialen Vereinigung trotz der vielen Jnteressenverschiedenheiten und In teressengegensätze zusammenzuhalten; es ist garnichts anderes imstande, eine so große Anzahl von Abge ordneten sür die Länge zusammenzuhalten, als ein Programm mit sesieu katholischen Grundsätzen. Aus diesen Gründen

können die Tiroler Konservativen von einer Partei mit einem katholischen Programm sür Land und Reich nicht abgehen. Sie find daher gezwungen, weil die Reichspartei ein katholisches Programm ab lehnt, dahin zu trachten, eine eigene Partei mit einem katholischen Programm für Land und Reich anzustreben. Wir machen kein Hehl daraus, son dern bekennen eS offen, die neugewählten katholi schen konservativen ReichSratSabgeordneten werden mit der Absicht nach Wien gehen, um entweder dahin zu wirken, daß die christlich

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Volksblatt
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Pagina 9 di 14
Data: 06.12.1902
Descrizione fisica: 14
Beilage zum „Tiroler Volksbiatt' Nr. 97. Tag «nd Macht. Ein Bild aus dem Bergwerksleben von E. H. . . (Schluß.) . - „Wo ist Vater Reich?' fragte ich rasch. „In dem Hause, das gegenüber dem Berge liegt.' „Ist dies kein Gasthaus mehr?' „O ja; die Herren mögen nur eintreten. Ich bin seit acht Jahren der Nachfolger des alten Reich, der jetzt bei seinem Schwiegersohne wohnt — wenn der brave Andreas nämlich noch lebt.' „Was soll das heißen?' Wir waren in die Gaststube getreten

es ist! Das ganze Dorf ist hinaus nach dem Schachte.' „Was ist denn geschehen?' „Schlagende Wetter haben die ganze Mann schaft verschüttet, die diesen Morgen sechs Uhr zur Arbeit eingefahren ist. Aus dem Schachte quillt dicker Rauch hervor; ich kann nicht hingehen, weil ich auf meine Wirtschaft Yachten muß. Wenn es nicht gelingt, den Brand zu löschen und dem Schachte frische Lust zuzuführen, so find fast alle Männer aus unserem Dorse verloren. Andreas, der Ober steiger, ist auch dabei. Das wird den alten Reich

, der so immer kränkelt, gewaltg mitnehmen. Die Leute standen sich gut, seit Andreas Obersteiger ist. . . . Der Alte wollte lange die Heirat mit seiner Tochter nicht zugeben; er hat sich endlich doch gefügt, als Andreas Obersteiger wurde und die verkrüppelte Life starb. Die Mutter des Andreas lebt noch.' Jetzt kannten wir die Schicksale aller derer, die uns lieb geworden waren. Bestürzt sahen wir uns an. „Gehen wir!' sagte mein Reisegefährte. „Wohin?' ' „Zu Vater Reich!' . Und so geschah

es. Das uns bezeichnete Haus lag jenseits des Baches am Hügel. Ein Gärtchen umgab das freund liche Gebäude. Die Gemüsebeete, von Blumen einge rahmt, verrieten die Sorgfalt, mit der das Stückchen Erde gepflegt wurde. Die Obstbäume waren reichlich gesegnet, ihre Früchte schimmerten voll und rot durch die grünen Blätter. Wir traten, da die Tür offen stand, ohne zuvor zu klopfen, über die reinliche Hausflur in die Stube. Da faß Vater Reich still am Tische; seine gesalteten Hände ruhten auf der aufgeschlagenen Legende

. Neben ihm stand ein sechsjähriger Knabe, der die Fremden neugierig anblickte. Im Lehnstuhle am Ofen bemerkten wir die Mutter des Andreas, die ein zartes Mädchen auf ihren Knien hielt. Zu ihren Füßen, mit der Puppe spielend, saß ein dreijähriges Kind, ein blond lockiges, hübsches Wesen, das freundlich die licht blauen Augen auf uns richtete. ,Vater Reich!' rief ich ihm zu. . Er war schneeweiß geworden und sein Gesicht zeigte tiese Furchen. „Sie bringen wohl eine neue Unglücksbotschaft?' murmelte

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Volksblatt
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Pagina 8 di 8
Data: 13.12.1922
Descrizione fisica: 8
Tirol« DoLlsdlatt 13. Dezember 1922 Auswahl von gccigiictcn Gcschcnkswerken aus dem Antiquariat der MWMllNg Mm AM L U. Mze«. MmM 8. l. 20 - l. M— I. 20-' Geographie, Reksen. Sievers Länderkunde» „Afrika' in Halbleinen Sievers SSnderknnde:,,Amerika' in Halbleinen Allste«,eine Länder-u. Völkerkunde, reich illustriert, verbunden mit Hand atlas, gebunden . . Adolf Friedr-Herzog zn Mecklen burg. JnS innerste Afrika, Bericht über den Verlauf der deutschen wissen schaftlichen Zentral-Afrika-Expedition

1LV7—19t 8, in Leinen gebunden . . . I<. Lb' Sven Hedin, Adentener in Tibet, Originalausgabe, gtbm den .... I, 17' Henry S. Landor. Ans verbotene« Wegen, Reisen und Abenteuer in Tibet I, 25 Naturwissenschaft. Bürgel B. H, AnS ferne« Welten, Eine volkstöv'l'che Hiwme ökunde, mit zahlreichen Abbildungen, gebunden . . I« Pkoßmann. Jahrbuch der Natur- WiffepschafteUlvlL—lvlS, gebunden I« Keuromb-Enge lmannS PopolSre Akronowie, 733 Seiten. inHvldlemen I, 1b Serner. Pflanzenlebeu, reich illustriert

I« 80-— Da» Bnch der Erfindungen, Ge werbe und Industrien. 8. neugo- staltete Prachtausgabe reich illustriert, 8 Halblederbände . . I» 8V — Brieflicher Unterricht deS WiflenS für die breiten Schichten des BolkeS zum Selbststudium in leichtsaßl'cher, jedermann verständlicher Form mit über Illustratiopen und geygra« . phistben und hiswr,schem Attas sowie einem Esch-und Nachschtngeregifter zum Gesamtwert. 3 GanzleinenbSnde . . .1. 69'— Populäre Medizin. Platen M, Die nene Heilmethode. Lehrbuch der naturgemäßen

L> bensweise. der Gesundbe'ttpfiege und der arzneilosen Heilweise. S. Bünde, reich illustriert, ge bunden .1 .1« 35'— Bilz F E., DoS nene SSaturheilver- fahren. Lehr- und Nochschlogebuch der na»u> gemäßen Heilweise und Gesundheits pflege. 3 Bünde . . . . . . ... . .1» 49— «lssfiker. Finden Ete in großer Auswahl, in vielen NuS« gaben und zu sehr günstigen Preisenl ZugcvdschrifttN. Reichbattiges Lüger. avtiqvarifch wie «ev von N öra-evdücher«, Bilder« döckery, V ald«che»n und ovberen Jvgevdsch

und Heilandes JesnS EhristuS nnd fetner Mutter Maria, dargestellt von L C.Bufinger, Prachtausgabe, reich illust. I. Kö — Baierlein!J., DaS katholisch« Kir chenjahr. Ein SrbauungSbmt, fikr das katholische Boll, reich illustriert, schön, gebd. . . . . . . . . . > . . . . . I» 45- S t ee g e r, Heiligenleben für daS deut sche HanS, m,t 2V Vunstbenagen; 4 ^ Tollbildern und 105 künstlerischen Illu strationen und einer Familienchronik. Ganzleinenband . . . . . . . . . . I. M- NolfuS, Dr. H., und BrSndle

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Pagina 8 di 8
Data: 20.12.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 8 Tkoler Bolbsblatt SV. Dezember 1622 Auswahl von gccig«ctcn Geschcukswcrkcn aus dem Antiquariat der MUlllldlilllg M§ Aver L Ks.. BiZW. 8^ Geographie, Reifen. Siever» LS«d«rkvndet „Vfrika' in Halbleinen 1^ 20 — Siever» LS«derknnde:„A»erika' in Halbleinen I, LO— IM««» eine Länder« v. VSlkerknnde, reich illustriert, verbunden mit Hand atlas, gedunden .1^ L0 — Adolf Friebr. Herzog zu Mecklen burg. Ins i» 6e, ste Afrika, Berich« Aber den Verlauf der deutschen wifsen- schoitleien Zentr

. Ustsnzenleben, reich illustriert, » Halbled«,bände I. 58 — WilworivS R?lqwev,Srtnerei, ?e fck reldung, K MU r und Be» Wendung de» ?fian?enwpteriols für teutsrten Garten. Zkit 127L Textabbildungen und ^00 bun ten Blumenbildern auf itv Farbendruck tafeln, 2 Halblederbände I. LS — Kunst. Tie Vkadonpa. TasBild der Mario in seiner kunf geschickt lchen Entwicklung vit zum Ausgang der Nenaissance in Italien. Nech dem iwiitnifchen Werke von A. Benturi bearbeitet von Th. Schreiber, gebunden I, 4V'— Hirtk

, 6. Ausloge, 3 Halbleinenbünde I. KO— La» Svch der Srfindnngen, Ge werbe nnd Industrien L. neuge staltete Prachtausgabe reich illustriert, L Halblederbände . . . . . ... .7. «rieslicher Unterricht des Wissens für die breit» n Schichten des Volkes zum Selbststudium in leicht faßlicher, ftdeirnann verstündlicher Form mit über I(XX) Illustrationen und geogra. phischen und h,siorrschem Attas sowie einem Card- und Nacklchlvge'egiste, zum Gesamtwert. 3 Ganzleinenbände . . . l. 6^— Populäre Medizin Platen

M, Die'neue Heilmethode. Lehrtuck der naturgemäßen L»benSweije der Gesundbe'ttpflege und der arzneilosen Heilweise. 3 Bände, reich illustriert, ge bunden . . . . . . . . . . . . öö'— Bilz F. S., LoS neue Raturheilver- fahren. Ähr- und Nachsldlogtbuch der vaimgemSßen Heilweise und Eesundtzeits- pflege. 3 Bände ... . . . . . . . .1^ 40°— «lasfiker finden Tie in großer A»Swahl — in vielen Ausgaben und zu sehr günstigen Preisen! WKSNiiNNZZttiittlttMSUNNttttttRRNNNNUZt s Jugendfchriften. L « Reichhaltiges

von Dr. FSH, mit 52 teils färbigen Abbildungen nach Meisterwerken der christlichen Kunst, geb. . . ...» . . . . . . » . » Ii 36 ^ Las ?ebe« unseres lieben Herrn nnd Heilandes JefnS Christas und fetner Mutter Maria, dargestellt von L. C. Businger, Prachtausgabe, reich illust. L. 6s — Baierlein A, DaS katholische Mr- chenjakr. Ein Erbauungsbuch für daK katholische Bol?, reich illustriert, schSn gebd. . . . . . . . , . . . . . . . I, 4S-- Rolfus, Dr. H., und Bründle, Die SiavbenS- und Tittenlehre

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 23.10.1915
Descrizione fisica: 8
ist eine alte Einheit mit ZerbröckelungSNeigungen, das Deutsche Reich ist eine neue Einheit mit noch zunehmender Zentrali sation. Dort ist ein wachsender Geist deS PartikulariS- wuS oder der Landschastlichkeit, ein beständiges Versuchen, der Zentralgewalt etwa? aus den Fingern zu nehmen und die Monarchie Maria Theresias zur Legende zu machen, während bei uns die schöpferische Kraft mehr in der Reichsverwaltung liegt als in den Bundesregierungen. .... .DaS Deutsche Reich ist auf dem deutschen

Natioralgedanken ausgebaut und findet in ihm seinen DaseinSgrund. Die fremdsprachlichen Bestandteile vor allem die Preußischen Polen, find zwar ein schweres Kapitel der Staatsleitung, aber doch nicht so zahlreich und mächtig, um als mitregierend in Betracht zukommen; Oesterreich-Ungarn aber fürchtet seit hundert Jahren den Nationalgeist seiner Völker als dezentralisierende Kraft. Sein StaatSgedanke ist darum farbloser. Oesterreich. Ungarn ist älter, war längst an Land und Ehren reich, als noch Preußen

um An erkennung seiner Königswürde nachsuchen mußte.. ging mit bedächtigem Schritte durch die Jahrhunderte und hat viel mehr Traditionen zu tragen. Das Deutsche Reich dagegen ist die letzte europäische GroßstaatSgrüvdung, ein Eindringling in die hoch gekrönte Gesellschaft, weniger ererbt als erstritten, ein Kind deS 19. Jahrhunderts. . . . DaS Deutsche Reich ist nördlicher, kälter, ein« sörmiger, technischer, Oesterreich-Ungarn ist südlicher, bunter, naturwüchsiger, romantischer. DaS, was sich im Deutschen

Reiche als Unterschied von Norddeutsch, land und Süddeutschland zeigt, ist in noch erhöhtem Maße der Unterschied von Deutschland und Oester reich Ungarn. DaS Deutsche Reich ist westlicher. Oesterreich ist östlicher. Dieselben Verschiedenheiten, die wir als Westelbien und Ostelbieu kennen, find verstärkt in Mitteleuropa verHänden, sybald die Lande zwischen Theiß und Karpathen zu den ihnen fernen Gebieten an Mosel und Niederrhein treten. ... Deutschland ist viel kapitalistischer und darum

des Lebens. Das geht so weit, daß jeder Teil den anderen im Stillen etwas mit Mitleid und Nachficht betrachtet, weil er gerade das nicht hat, was als eigentliche Kultur anzusehen sei. Oesterreich Ungarn befitzt mehr Vergangenheit, weil eS die älteste Bildung hat, und mehr Zakuuft, weil eS noch mehr unverwendeten Boden und Menschenkrast ausweist, aber es hat weniger Gegen wart, weil es der vom Westen kommenden Technik mit längerem Zögern sich fernhielt und nicht so reich ist an Seeküste, Kohle, Eisen

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Pagina 5 di 8
Data: 15.01.1887
Descrizione fisica: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 4 Bozen, Samstag, den 15. Jänner 1887. Ein LliK in ckie Weli zn Nenjaliv t887. ili. „Die Geister, die ich rief.' Was für ein Urtheil wird etwa die Geschichte künstig über daS neue deutsche Reich, die Schöpfung Bismarcks und der Preußen, zu fällen haben? Das wissen wir schon deshalb heute noch nicht, weil das Reich nach innen nicht ausgebaut ist, sondern unfertig dasteht und nach außen die Feuerprobe noch zu bestehen hat. Bis heute ist es jedenfalls

ein gemischtes Gefühl, mit dem man, besonders wenn man Katholik nnd Oesterericher ist, dem neuen Reiche gegenüber steht. . Sicherlich ist, was die deutsche Waffenehre und Deutschlands politische Stellung in Europa betrifft, mit großen Opfern Großes geschehen. Die erste Befreiung Deutschlands vom französischen Joche unter Napoleon l. hatte bekanntlich damit abge schlossen, daß das alte, heilige römische Reich deutscher Nation, die größte politische Schöpfung, welche die Ge schichte bis dahin gesehen

, nach einem fast tausendjährigen Bestände aufhörte, daß dafür ein Kaiserthum Oester reich mit derselben Dynastie Habsburg aus den Kämpfen hervorging, und daß Deutschland und Oesterreich sürder- hin noch durch den neugeschaffenen deutschen Bund und die Bundesregierung Von der Bundesstadt Frankfurt aus zusammengehalten waren. Welchen Werth hatte diese Neugestaltung? Welche Früchte hat der neue Baum gezeitigt? Wir wollen nicht behaupten, daß die nächste Periode deutscher Geschichte von 1815—1370 ideale Zustände

verwalten und ernannte zu diesem Amte den berühmten Narses, der sich im 20jährigen Kriege so große Verdienste erworben. 13 Jahre regierte der Exarch in Ravenna von 555—563 als abermals ein furchtbares Ungewitter über das arme, schon von so vielen Völkem heimgesuchte, gebrandschatzte und geplünderte Italien hereinbrach, der oströmischen Herrschaft ein Ende machte und wieder ein neues Reich gründete. Dieses Unge witter, diesen verheerenden Sturm veranlaßten die Langobarden. Vom Norden Europas herabge

und endlich zum Kaiser aufgeschwungen, während sie gleichzeitig mehr und mehr und endlich vollends den deutschen Kaiser vom Sitze hinwegdrängten, auf den sie sich selber setzten. Doch wir wollen zugeben, das deutsche Reich sei nicht ausge baut, sondern kaum angefangen, wie denn auch un streitig die inneren deutschen Zustände mit dem „Tochu- wabochu' der Bibel am Schlüsse des ersten Schöpfungs tages verglichen und als eine „ruäis wlÜFeLtayue inoles' im vollen Sinne des Wortes bezeichnet

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Volksblatt
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Pagina 10 di 10
Data: 18.03.1899
Descrizione fisica: 10
sein lutherisch sei«? Warum denn gerade „lutherisch sein'? Wenn deutsch sein lutherisch heißen soll, dann muss das Lutherthum, der Protestantismus der größte Wohlthäter des deutschen Volkes und seines Reiches gewesen sein, dann muss wohl erst unter seinem Einfluss Volk und Reich groß, berühmt und mächtig geworden sein, dann muss er wohl das Reich nach innen geeinigt, nach Außen be schirmt und seine Anhänger zur energischen Abwehr aller Feinde des deutschen Volkes ringsum aufgerufen

', da die protestantischen Reichssürsten zur Zeit der Türkennoth in Schmalkalden emen feind lichen Bund gegen Kaiser und Reich schlössen und da durch die Einheit der deutschen Nation zertrümmerten? Datiert vielleicht die Wiederherstellung der deutschen Gemeinbürgschaft aus dem Jahre 1618, wo die Prote stanten die größte untilgbare Schmach, den dreißig« jährigen Bruderkrieg, herausbeschworen und es endlich zu jenem berüchtigten Frieden brachten, durch den das im Krieg erschöpfte Deutschland um den letzten Rest

seiner ehemaligen europäischen Machtstellung gekommen. d.urch den seine politische Ohnmacht besiegelt woroen ist? (Bravo.) Heute soll „lutherisch' als Parole dienen im Kampse gegen alles, was nicht deutsch ist; und gerade die lutherischen Fürsten sind es gewesen, welche Fran» zosen, Schweden, Türken oder wer immer zu haben war, als willkommene Bundesgenossen gegen das Deutsche Reich und seinen Kaiser begrüßten. „Lutherisch werden!' ruft man heute und will damit den deutschen Besitzstand wahren, während gerade

ein lutherischer Fürst, Moriz von Sachsen, deutsche Lande an den Erzfeind, an die Franzosen ausgeliesert hat. Das ist eine kleine Blumenlese aus dem Ehrenstrauß, den die nationale Politik der protestantischen Fürsten dem deutschen Volke gewunden hat; die getroffene Aus wahl ist klein, aber gewiss reich genug, um das Wort „Deutsch sein heißt lutherisch sein' ins rechte Li t zu stellen. Dieses Wort ist eine hohle Phrase, der histo rischen Wahrheit ein Faustjchlag ins Gesicht. Es ver wahren sich heute

Volk und Reich zurückstehen.' Was liegt aber den Führern der „Los von Rom'-Bewegung mit ihrem Wahlspruch „Deutsch sein, heißt lutherisch sein' an Religion und am Worte Gottes. Nichts, gar nichts liegt ihnen daran. In der „Ost. R.', dem officiellen würdigen Organ dieser Bewegung (Psui-Rufe), wurde es ja ausdrücklich und wiederholt betont: „Das deutschvölkliche „Los von Rom' entspringt lediglich und ausschließlich politischen Erwägungen.' — Würde es den Herren wirklich um Religion, um religiöse

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Pagina 6 di 8
Data: 03.11.1923
Descrizione fisica: 8
.; Oberöster reich: 14 (15) Chr.; 6 (5) Soz.; 1 (1) Grd.; 2 (1) Landbund; Salzburg: 4 (4) Chr.; 1 (2) Soz.; 1 (1) Grd.; Tirol: 6 (6) Chr.; 2 (2) Soz.; Vor arlberg: 3 (3) Chr.; 1 (1) Soz.; Steiermark: 13 (13) Chr.; 9 (8) Soz.; 2 (1) Grd.; Kärnten: 2 (2) Chr.; 4 (4) Soz.; 2 (1) Landbuud; Burgen land: 4 (3) Chr.; 4 (3) Soz. Demnach haben die Großdeutschen in Tirol und Vorarlberg keine Ab geordneten. Der Landbund hat nur in Oberöster reich, wo er zusammen mit dem Großdeutschen ging und in Kärnten

der AnWubbewegung in Vorarlberg. Der schweizerische Preßtelegrapli meldet aus St. Gallen: Angesichts der Tatsache, daß sich Öster reich dank der Hilfe des Völkerbundes langsam kon solidiert, ist für die Fortsetzung der Anschlnßbestre- buugen Vorarlbergs an die Schweiz beiderseits keine Veranlassung mehr vorhanden. Im Einver ständnis mit den Anschlußfreunden in Vorarlbera wird nun auch schweizerischerseits die Aktiou liqui diert. Demgemäß wird das in Feldkirch erscheinende anschlußfrenndliche Organ

in der britischen Öffentlichkeit muß sich steigern, daß die Tatenlosigkeit Eng land in eine unmögliche Lage versetze, daß das ganze Reich mitschuldig werde an tausendfachem Blutvergießen und daß es schließlich genau so wie im Jahre 1914 zu spät sein könnte, um noch rechtzeitig das Steuerruder anzusetzen und das äußerste Unheil zu verhindern. Wenn jetzt die Bande des Deutschen Reiches sich aufzulösen scheinen, wenn die ungeheuerliche Tatsache mög lich ist. daß ein deutscher Minister zum Verräter

mit der Ruhrbesetzung zusam menhängt. Die deutsche Regierung hat sich an die Reparationskommission gewendet znit dsr Forderung, diese Körperschaft möge die Prü fung der deutschen Zahlungsfähigkeit einleiten und deutschen Vertretern gestatten, sich über die wirtschaftlichen Verhältnisse im Reich zu äu ßern. Poincars hat jedoch erklärt, Frankreich verbiete jede Erörterung in der Reparations kommission und zuerst müßten die Sachliefe rungen wieder aufgenommen werden, ehe über haupt von deutschen Zahlungen oder von Zah

und nach außen ist Wahnsinn. Ein Körper kann nicht bestehen, der zu gleicher Zeit vom inneven Fie ber geschwächt und von den Schlägen eines Pei nigers von außen her zertrümmert wird. Die Worte des Generals Smuts dürfen nicht dar über hinwegtäuschen, daß Deutschland nach wie vor einsam und verlassen ist, ohne Schutz und Schirm und ausgeliefert der Gewalt von Frank reich. Der Stimmungsumschwung in England wird nicht rasch vor sich gehen. Das unmittelbar Notwendige ist: Einheit im Innern des Deut schen Reiches

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Pagina 8 di 8
Data: 16.12.1922
Descrizione fisica: 8
Tiroler Voksdlatt IS. Dezember 1SW Auswahl von geeigneten Geschenkswerken aus dem Antiquariat der MWMlW Ms Am L U. Igze«. SWiillt 8. K Geographie, Reisen. SieverS LS«derkn»de» „Afrika' in Halbleinen . I. 20 Siever« SSnderknvde: „Amerika^^ in Halbleinen . I> 20 - Nlkaeweine LSnder-«. NSlkerku«de, reich illustriert, verbunden mit Hand atlas, gebunden l, Aböls ^riedr. Herzog ,u Mecklen burg. A»O i«ne»ste Afrika, Beriet Lber den Verlaus der deutschen wissen- . gastlichen Z^entral-Lfr'ka-Exvebition

, reich illustriert, L HalblederbSnde . 1^. 2 — Vil »»o»i «K S»f«me«s5rt«ereZ, Be- s^reibvng. lkn't'r 77nd Ve»we'd»'a deS ?fla''Kenntt'terinlS deutschen Sorten, Mit 1??3 Tertab^ildttnaenund 4Ol> Lün ten BlumenbUdern ans i k>y Farbendruck- tofew, 2 Halblederbände k 6S — Kunst. Die Madonna. T'aS^i'd derMa^i«» in seiner kunpgeschichtl^chpn Entwicklung bi» »um ^us^LT'g der Rena'ssanee in Italien. Need dem it^?- nibbln Ve??e von A Bentuvi bex,vb«itet von Tb. Schreiber, gebunden. . . . . . . . Hivtb

, 3 HalbleinenbSnde!. 80 Das Vuch der^ Erfindungen, «e« werbe «nd Fnduttrie» 8. «enge» stattete Prachtausgabe reich illustriert. 8 HaiblederbKnde . . I. so- Brieflicher Unterricht deK WiffeNö - für die breiten Schichten deS Volkes . z^um Selbststudium in ts '?chtsasjl ?chcr. jedermann verstöndlichex ^arm mn über if«) IIustratio^en und gesgra- vbistven uv>d !ü>'torisch«m Arlas einem Sa^> und?»ze?c sz! ster zum Gefamtwer?. 3 Ganz'.e'n?nbä^de . I. 6 >'- Populäre Medizin Vk„ten M. Tie nette Seilmelhod/. Lebr^uch

d^r natttrgemüs^n L benswen'e. der Kesunbb^t^vsiege und der ar»nn!?sen Heilweise. 8 Bände, reich illustriert, ge bunden . . . ...... . . . . . 3^'— Di!» F E... DaS neue SSatttrheilvee» fahren. L^br-- und Nachscblngebuch der na u' gemähen Heilweise und Gesundheiis- 'vsiege. 2 Bände . . . . -. . . . I. 49 — Klssstker finden?ie in großer Auswabt - in. v-cten Ausgaben und zu sehr günstigen Preisen! l, 40-— R ß Jugend schriften. j s Rekebhaltiges Lager ^WZ n antiquarisch wie «en — n VON Märchenbüchern

. .... ... l« 9L — Das Seben unseres lieben.Herrn und Heilandes Jesus CüristnS und feinen Mutter Maria, dargestellt ovn L L.Vuftnger, Prachtausgabe, reichillast. Q «^5 — Vaierlein I., Des katholische Mr» Äenjj»kr. Ein SrbauungSduch für das katholischs Hol?, reich illuftrier», !chSn gebd. ...... . . . . . ^ . 5. 40-— Rolsus, Dr. H-, und BrändLe, Die CkanbenS- und Sittenlehre des katholischen Sir che, lMJ Seiren. reich illustriert, Prachiöand . . . . . Rohner?., 0. K. N., Maris nnd Ao^ feph ?a» Leben der aSerheUig fien

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Pagina 1 di 4
Data: 21.11.1866
Descrizione fisica: 4
Machtstellung nach Außen wiederherzustell e n, wenn das Reich noch weiter in sich selbst uneins ist; es geht aber nicht an, die . wahre Gnigkeit im Innern herzustellen durch eine liberale Politik, welche unter verschiedenen Firmen und Formen das Reich seit mehr als sechzehn Jahren verwüstet; Tirol hat dieser Politik seine Zu stimmung versagt und sich vom Liberalismus nicht corrumpiren lassen, darum ist es in sich einig und daher siegreich geblieben. Ans diesen Voraussetzungen ergibt sich mit Nothwendigkeit

war, die verhängnißvolleStaatsmaxime- emporgeschossen: das Reich muß systemgerecht regiert werden und das Reich hat sich dem Systeme einfach zu fügen. — Nun an Systemen hat es uns seither wahrlich nicht gefehlt; allein keines und Alle zusammen sind sie nicht im Stande gewesen, das alte vielgestaltige Reich zu Pulver zu stoßen und umzumodeln zum modernen Staat nach dem Muster des napoleonischen Frankreichs, wo es nur Einen Willen gibt und dieser Eine Wille für Alle Gesetz ist —; wohl aber haben alle Systeme so viel sie konnten „gebaumeistert

über die österreichische Grenze zu geben. Im Gegentheil, gerade seit 1859 entfaltet der politische Liberalismus, wenn auch unter veränderter ^ Gestalt, erst seine ganze Macht über Oesterreich. —- Die gewaltigen Leichenhügel von Sadowa und Chlum sind das letzte „große Werk' des Systems, das mit Oester reich schaltete und waltete, wie kein Feind noch ärger damit geschaltet und gewaltet hat. ' , > .> ^ Das alte, starke Oesterreich in seinen Fundamenten erschüttert, über das alte vor Ruhm und Siegen strahlende Oesterreich

als die Zeit der Rathlosigkeit, an der schließlich und zwar allemal in entscheidenden Momenten ein System um das andere verendet ist, um wieder einem neuen Systeme Platz zu machen, welches die Länder und das Reich zwang, denselben Kreislauf stets aufs Neue zu beginnen. — In religiöser Beziehung indifferent, in mora lischer tolerant bis zur Apathie, war dem System die politische Gerechtigkeit unbekannt: genug, das System war und galt und zwar allein in Oesterreich. Das System war. die Haupt-, das Reich

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Pagina 1 di 12
Data: 18.02.1911
Descrizione fisica: 12
des katholischen Programmes für Land und Reich und Zuflucht zu den Bischöfen von Seite der Christlich-Sozialen. Bei der letzten Generaloersammlung des christ lich-sozialen Vereines hat Dr. Schöpser den Aus spruch getan: „Auch diejenigen Elemente muffen be kämpft werden, welche unbedingt und durch aus den Frieden im Lande verhindern wollen.- Man weiß, wer mit diesen Worten ge- meint ist, nicht diejenigen, welche den Unfrieden an gefangen haben, sondern die Konservativen. Es ist traurig, daß Professor Schöpfer

, daß er sich in die Partei leitung wählen ließ, in welcher lauter Gegner eines katholisches Programmes für Land und Reich sitzen. Wäre er ein Anhänger eines solchen Pro grammes, so wäre er sicher nicht in die Zentral leitung hineingekommen, um nicht den Frieden zu stören. Wir wissen es aber ganz positiv, daß Dekan Wegscheidel ein Gegner eines katholischen Pro grammes sür Land und Reich ist. Er hat die An sicht, daß man da bevor man diese Forderung auf stellte, den Landeshauptmann Hauser von Ober österreich und Baron

gegründet haben, und jetzt möchte man die konservative Presse mund tot machen, damit die Wahrheit nicht mehr aus kommt. Ferners meint Herr Dekan Wegscheider, daß man außer Tirol sagt, „die Tiroler wollen immer eine Extrawurst haben.' Wir lassen es dahingestellt, ob es geschmackvoll ist, die Forderung eines katho lischen Programmes sür Land und Reich mit einer „W u r st' zu vergleichen, wir bringen nur in Erinnerung, daß unsere Väter vor hundert Jahren mit dem Wahlspruch: „Für Gott, Kaiser und Vater land

aber meint Herr Dekan Wegscheider, in einer so wichtigen Frage, ob man sür Land und Reich ein katholisches Programm fordern soll, hätte man doch die Landes bischöfe fragen sollen. Diesen Rat, in wichtigen Fragen, welche die Religion und den Frieden im Lande betreffen, die Bischöfe zu sragen und den Bischöfen zu folgen, hätte er schon lange den Christlich-Sozialen geben sollen, dann wäre nicht soviel Unheil und Unfriede im Lande entstanden. Aber dieser dritte Moment der Situation, die Zn- flncht

nach einem katholischen Programme erheben dürfen oder nicht. Wir sprechen nicht im Namen der Parteileitung, aber wir kennen die Grundsätze und Traditionen unserer Partei und sagen daher: Wenn unsere Landes bischöse einstimmig erklären und fordern, wir sollen das katholische Pro gramm sür Land und Reich fallen lassen, so werden mir folgen. Wir stellen aber die ernst liche Gegenfrage, werden aber auch die Christli ch- Sozialen solgen und die bischöfliche Ent scheidung anerkennen, wenn die Landes- bischöse

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Pagina 9 di 10
Data: 18.03.1899
Descrizione fisica: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Golksblatt' Nr. 22, vom Samstag, 18. März 18SS. Deutsch ist katholisch. Rede des Abg. Dr. Schöpfer in der Protestversammlung im Musikvereinssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonderbares Ge schick; das friedlichste Reich, das^gemüthlichste Volk, und dennoch kann eS nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ostmark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen

könnte, sondern als Festungsmauer, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oesterreich wurde, und d«ss dieses Reich in den Habsburger» eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands l Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses l erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger ' nicht gewesen, Deutschland würde schon

Reich, geschehen wär's um die deutsche Frei heit ; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwun den, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christ lichdeutsche Cultur wäre von dw Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das un bezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob

sich ein neuer Feind des Christenthums im Innern des Reiches selbst, und ihm ergab sich das Reich, vor ihm öffnete die Hauptstadt freiwillig ihre Thore. Auch dieser Feind stammt vom fernen Osten, dort ist die eigentliche Heimat seiner Führer, dort ist die Schutztruppe seiner Felderhelden zu Hause; dort hatten sich schon vor Jahrtausenden die Praktiken der Volksausbeutung an den eigenen jüdischen Stammes genossen auf's vortheilhafteste bewährt. (Bravo.) Warum sollten diese Volksfreunde

, nichts anderes übrig, als das Reich und seine Hauptstadt wieoerum zurückzuerobern. Sie sind, weil die tapferen Vorstreiter, auch die un mittelbaren Zeugen, und Sie, Herr Bürgermeister Dr. Lueger, der Führer des in seiner Art beispiellosen Kampfes gegen das unerträgliche Joch der Fremdherr schast, der Sieg, den Sie errungen, er ist zwar nicht vollständig — der christliche Geist muss noch weiter hinaus in die Massen und noch viel tieser hinein in die Herzen — der Sieg war aber groß und herrlich genug, um diese Stadt

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Pagina 7 di 12
Data: 30.12.1871
Descrizione fisica: 12
Daß eben sie daS Reich verderben Und eS verrathen an die Preußen, Die prahlend liberal sich heißen. Wird liberal das Reich regiert, So geht's dem Reichsfeind nach Begehren; Herr Bismark lockt, die Loge schürt Und Juden glatt die Schästein scheeren. Der Hader ist das Morgenbrod, Der Zank die Abendspeise; Und der regiert, hat Plag und Noth, Denn jeder will's nach seiner Weise. An Pech ist reich lieb' Oesterreich. Ist reich an Exministern, Wer liberal ist in dem Reich, Schiebt sich — bescheiden

, Ordenkgelübde und heil. Weihen, Taufe und Ehe, kirchliche Funktione und heil. Sakramente, vor Allem aber das Kirchen- und Pfründner vermögen, so wie pfarrliche, bischöfliche und päpstliche Rechte betrachte derselbe als ausschließliche „Angelegenheiten des Staates'. Nun wollen wir in Belgien Vorübergehend um uns feh'n, Wo endlich es dem Volk' gelungen, Sich aus den Ketten zu erlösen, Die um das juuge Reich geschlungen Die Willkühr hat und Macht der Bösen. In dem lieben Baiern Sind'S die Logenbrüder

, Die das Liedchen leiern: Mit den Pfaffen nieder! Wie unverschämt in jüngsten Tagen Die Solidairen, die verruchten, AIS Friedensstörer sich betragen, Doch nicht erreichten, waS sie suchten Darüber gibt die Tag'sgeschicht' Getreuen, offenen Bericht. Auf der Loge Rücken, Mit der Altkatholiken Blödem Schwindel sten'ern Nach Berlin die 5 aiern. Sonderbare Patrioten diese Liberalen in Baiern! Sie schwärme» fü,S neue Reich von BismarkS Gnaden und halten ein separatei Baiern für ein überflüssig Ding; aber für ncch

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Pagina 5 di 12
Data: 30.12.1871
Descrizione fisica: 12
' die Thränen alle fassen. Wie viel' der Krieg auf seinem Zug JnS tiefste Elend hat gestoßen. Wie viel die Faust in Scherben schlug, Wie viel das Schwert hat Blut vergossen, Wie viele Wohnungen in Brand Geschossen wurden und Ruinen, Wie Wüste wurde jedes Land, Wo irgend Krieger sind erschienen: Mit welchem Wort',' in welchen Bildern Soll ich das sachgetreu euch schildern? Daß GotteS Straszerechtigkeit Das Reich getaucht ins Meer der Weh muth. Verstand es Frankreich endlich heut'. Und kehrte sich zu Gott

; aber sie sollen wissen, daß Heinrich von Bourbon, welcher die wahre Freiheit will, kein liberaler Katholik ist. Daß England nicht ein Reich der Engel, Daß nnr der Name falsch gewählt. Liegt auf der Hand, denn ohne Mängel JstS nirgends, überall was fehlt. In England hat seit vielen Jahren Verschiedenes und viel gefehlt; Zum Beispiel, Irland Hat 'S erfahren, Das England hat halbtodt gequält. — Das Reich der Angeln stellte Angeln Einst unter Palmerston, dem Lord; Und gab eö irgend was zu angcln

, die „Glorifizirer der Politik von Blut und Eisen' sind. Er ist der Herr und nicht der Diener. AuS dem Reich Britauieu Wollen wir nach Spanien, Wenn's gefällig ist, nun geh'n, Um auch dort uns umzuseh'u. Wie die Flieg im Spinngeweb' Summt und brummt und möcht hinweg, Unterdessen naht die Spinne, Sangt die Flieg' mit böser Miene Aus und wirft sie aus dem Haus': Nicht viel besseres Geschick Hat dort Kirch' und Katholik; Denn die Maurerei, die schlimme, Drückt das Reich in Tück uud Grimme Nieder, hälts mit starker

Hand Nah' an deS Verderbens Rand. Und zu allem Uederfluß', Allen Gnten zum 'Verdruß', Machten sie den schlimmen Streich, Und verschrieben sich sürö Reich Einen Sohn von jenem König, Der den Maurern unterthänig Sich bis in den Quirinal Schleppen ließ zu seiner Qual. Rafft euch auf, ihr Gutgesinnten Kräftig, um den Geistigblinden, Die bis aufs Gebein euch schinden, Doch einmal 'sQuartier zu künden. Spanien zeigt so recht das Bild „verfassungstreuen' LugS und Trugs. Die Regierung, das heißt

, und den Republikanern ist ein König wie der andere ein Dorn im Auge als Rebell gegen daS „Göttliche Recht der Republik'; jene Spanier, welche sich mit Politik gar nicht beschäftigen, hassen ihn als Fremdling, die Geistlichkeit kann demselben eben auch nicht besonders gewogen sein. Vom Nachbar-Reich', von Portugal Bemerken wir für dieses Mal Nnr dieses, daß es liberal Regiert wird, wie fast überall ES in Enropa jetzt der Fall. Daß etwa die Regiere«! Dem Volk' zum Woh?, zum Segen sei, Davon hat Portugal seit Jahren

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Pagina 1 di 8
Data: 19.11.1902
Descrizione fisica: 8
, die gegenwärtig sich in der Aus- bildungsperiode bei den Truppen befinden, im ganzen 6000 Mann, und zwar 3435 aus Äster reich und 2565 aus Transleithanien, ßei der Fahne behalten werdest. Diese Hanschäft soff HU? Deckung jener Abgänge dienen, die durch die Aufstellung der Haubitzformationen und durch hie Vermehrung des Matrosenkorps entstehen werden. Je ein Drittel dieser Mannschaft soll ein, bezw. zwei oder drei Jahre präsent dienen und dafür eine Waffenübung weniger abzuleisten haben. Das Rekrutenkontingent

mit einem Rekruten per 253 und Österreich-Ungarn mit einem Re kruten per 307 Einwohner, während die relativ wenigsten Rekruten Italien mit einem Rekruten per 358 und Rußland mit einem per 376 Be wohner stellten. Per hunderttausend Einwohner berechnet, ergaben sich aus diesen Ziffern damals in Rußland nur 265, in Italien 279, in Österreich- Ungarn 223, in Deutschland 394 und in Frank reich 514 Rekruten, woraus folgt, daß unsere Monarchie schon damals per hunderttausend seiner Einwohner um 71 Rekruten weniger

als Deutsch- lqpd und un? 191 Rekxuten weniger als Frank reich qjifgebracht hqt. Bis zum Jahre 1898 haben nun alle diese Staaten ihr Rekrutenkonsingent vermehrt, und zwar am meisten Deutschland um 82.578 Mann, dann Fxankreich um 81.469, .Rußland um 38.400, Italien um 13.058 und Österreich-Ungarn am wenigsten, nämliH/.?Hur' ÄK.,.-/i500 Mann (Land wehr). In Pro 1889 beträgt diese VermeyTSng in Frankreich und Deutschland je 44 ..Prozent, in Rußland und Italien je 15 und jn Österreich-Ungarn nur ejn Proz

Einwohner, Öster reich-Ungarn noch weniger, nämlich einen per 350 und Rußland am wenigsten, nämlich einen Re kruten auf 390 Einwohner. Wieder Per 100.000 Einwohner berechnet, ergeben sich aus diesen Ziffern in Rußland 252, in ÖsterreiH-Ungarn 284, in Italien 307, in Deutschland 493 und in Frank reich 727 Rekruten. Aus dem Vergleiche mit den früher erwähnten analogen Zahlen aus dem Jahre 1889 resultiert darnach, daß die drei Großmächte Frankreich, Deutschland und Italien in der Periode 1889 bis 1898

ihre Rekruten auch relativ vermehrt haben, und zwar per hunderttausend Einwohner Frank reich um 213, Deutschland um 99 und Italien um 28 Mann, während Rußland seit damals um 13 und Österreich-Ungarn gar um 39 Wannper hundert' tausend Einwohner weniger Rekruten ausgehoben als anno 1889. Während also in Rußland bei einer absoluten Vermehrung des Rekrutenkontmgents um 15 Prozent die Relativzahl der Rekruten nur gegenüber der kolossalen, in rascher Progression an wachsenden .. Bevölkerungsziffer zurückgegangen

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Pagina 3 di 8
Data: 17.01.1912
Descrizione fisica: 8
und Kooperator ?. Fr. X Mumelter, um dem Verstorbenen als Ortsangehörigen den letzten Liebesdienst zu er- weisen. Mit Monfignore Oberkofler ist ein Mann aus unserer Mitte geschieden, der durch volle 50 Jahre ununterbrochen in Bozen wirkte und lebte. Er war ein weitgereister Mann und benützte seine Ferien meistens zu einer Reise ins Ausland, wobei er einmal sogar das große russische Reich aussuchte. Der Herr verleihe seinem getreuen und gehorsamen Diener die Krone der ewigen H?rrlichkeit! Herz Maria Ztavene

in Ko?e«. Am Freitag, 19. d. M.. beginnt in der Pfarrkirche die Herz Maria-Novene. Täglich um halb 6 Uhr früh (an Sonntagen um halb 7 Uhr) Segenmesse mit Rosen- kränz, 9 Uhr hl. Messe auf dem Marien'Altar; abends 5 Uhr Predigt, Litanei, Lied und Segen. Die Predigt hält der hochwürdige Liguorianerpater Mayer aus Wien. Chinesisches. „In schweren Zeiten entsteht dem Volke zu« meist ein Held', lautet ein bekanntes japanisches Sprichwort. Ob dieser Spruch wohl auch sür das benachbarte «Reich der Mitte- Geltung

hat, zumal jetzt in den für Regierung und Volk gleich kriti schen ernsten Zeiten? Die politischen Wogen gehen augenblicklich in China sehr hoch; finstere gewaltige Wolkenmasfen steigen immer drohender am politi schen Horizonte aus und scharf pfeift der Wind aus den aufgeregten, von der Revolution bereits er faßten südlichen Provinzen durch das ganze Reich bis hinauf nach Peking und er droht in emen ge waltigen Taisun auszuarten, der vielleicht bereits in kurzer Zeit das jetzige Regierungssystem

— wenn nicht gar die Dynastie selbst — für immer Vom Boden wegfegt. DaS ganze Reich der Mitte seufzt nach einem Retter, nach einem Helden, der die Lage zu besseren wendet. Aber wo und wer ist der Retter? Ist eS vielleicht Juanfchiktai, der ehemalige Gouverneur von Shantung und spätere Generalgouverneur der Hauptprovinz Tschili, der vor wenigen Jahren zum alten Eisen geworsen wurde, jetzt aber wieder aus der Rumpelkammer hervorgeholt und zum Gene- ralissimus der kaiserlichen Truppen sowie zum Leiter

ge worden und so müßte ihn ein Dampfer aufgesetzt werden. Sammelt sich nämlich im Reich der Mitte einer zu viel Ehren aus sein Haupt, so wird ihm aus chinesisch bedeutet, daß er um „Kopfeslänge' zu hoch und zu groß sei. Doch nicht von Juanschikkai und Li-Hug Tschang soll hier weiter die Rede sein. Ich möchte nur er zählen, wie man in alter Zeit im chinesischen Reiche Helden und Retter aus allgemeiner Not suchte. Zur Regierungszkit des berühmten Kaisers Han- Wuti (140—86 v. Chr.) aus der Dynastie Han

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Pagina 1 di 8
Data: 26.11.1870
Descrizione fisica: 8
in der Gemeinde-Kanzlei der Zwölfmälgreien in Empfang zu nehmen. . ? / . / Die ?. Mitglieder, welche den Jahresbeitrag noch nicht ent richtet haben, werden ersucht/das möglichst bald thun zu wollen. Zur Lage. . ^ (Schluß.) Vor diesen Gefahren steht heute Europa und in demselben zu meist Oesterreich. Denn was sollte dieses Nationalitäten-Reich, was sollte diese alte Monarchie neben den vogelneuen National- Republiken, die eS umgeben? Offenbar, wäre kein Platz für Oester reich. Es liegt also wohl

erschüttert, an Oesterreich war eS bisher und ist es in diesem Augenblicke augen scheinlich wieder, der Beschützer dieser Ordnung zu sein. Diesen Beruf hat Oesterreich Jahrhunderte hindurch erfüllt, daher einer der größten Kenner der Geschichte den Ausspruch gethan: Gäbe eS kein Oester. reich, im Interesse deS europäischen Friedens müßte es geschaffen werden! — ein AuSspruch, der die Behauptung, daß dieser Friede durch eine erkünstelte M a ch t stellung der einzelnen Staaten zu einander

, bestehen kann, so wenig kann Oesterreich daS in religiöser, nationaler und staatsrechtlicher Beziehung daS Europa im Kleinen ist, mit demselben bestehen. Oesterreichs Existenz ist sohin an den Beruf gebunden, der Hort der Gerechtigkeit zu sein. Um aber diesem Berufe gerecht zu werden, um seine Existenz-Berechtigung und seine Existenz-Nothwendigkeit vor Europa nachweisen zu können, muß Oester. reich zuerst im eiaenen Hause die Bedingungen erfüllen, die ihm die Macht geben, die eS braucht, um vor Europa

alS Hort der Ge rechtigkeit geachtet oder aber gefürchtet zu sein. Was sind das für Bedingungen? Man spricht neuestens von einer Allianz Oesterreichs- mit Preußen. Betrachte ich diese Allianz lediglich vom Standpunkte deS Interesses so kommt mir vor, jene, welche sie anrathen, geben dem Lamme den Rath, mit dem Löwen auf Raub auszugehen. Be trachte ich die Allianz vom altösterreichischen Standpunkte, so erscheint sie mir als der Todesstoß, den Oesterreich sich selber gibt. Oester reich muß

wieder werden, waS es war; das katholisch^ Oesterreich ! Was heißt daS? Das katholische Oesterreich leugnete nicht die Eigenberech tigung der Länder, eS kannte nicht die Herrschaft einer seiner Nationalitäten über die anderen, und es wußte nichts von einer schein- baren Reichseinheit. DaS katholische Oesterreich war wahrhaft daS Reich der Reiche, in dem alle Völker ihre liebe Heimat hatten, eS Äai das Reich, dessen Beherrscher in aller Welt als die Erben, wenn nicht der Würden, so doch des Berufes und der Macht der deutschen .Kaiser

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Pagina 5 di 6
Data: 19.02.1879
Descrizione fisica: 6
oder eine Tendenzlüge, die darauf los ging, Bosnien in Mißcredit zu bringen, auf daß man keine Lust nach diesem Schatze bekommen sollte; oder es geschah vielleicht aus Furcht mancher' Helden, die da voraussahen, es gebe dort theure Sporen für sie zu verdienen; oder aus zigeunermäßiger Nächstenliebe, damit ja eine fremde Nation nicht wachsen und gedeihen möge. - - Bosnien ist ein „Bettelland' so groß beiläufig wie das König reich Böhmen und dieses „Bettelland' hat einstmals. seine eigenen Könige gehabt, die alte

königliche Residenzstadt Jaica. ist jetzt noch betreffs ihrer Lage schöner als jede andere Königsstadt von Europa. Und dieses „Bettelland' ist reich an Land und Wäldern und Alpen, und dieses Land ist fruchtbar an Getreide,, die Wälder an Wild, die Alpen an Weiden (ja auf seinen Alpen wachst noch Weizen);'und seine Gewässer sind reich an Fischen und die Lust an Geflügel und das Innere der Berge reich an Mineralien aller Art, besonders an vorzüglichem Eisen und Kupfer, an Zinober und Kohlen und auch Silber

; und seine Thäler find reich an Wiesen, und feine Ebenen reich an Ackerland und feine Berge reich an Bächen und Wasserfällen zu Triebwerken ein solches „Bettelland' ist Bosnien, wahrlich, kein Land, dessen sich ein Regent schämen müßte. ' ' Allerdings arm ist das Land an Städten und bevölkerten Markt flecken, arm an großartigen Cafes nnd Hotel's, an prachtvollen Villell und Burgen, an Fabriken und Gewerken, an Hämmern und Raffi nerien, an Gießereien uvd Brauereien, an Casino's und Theatern, an Schaubuden

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Pagina 1 di 8
Data: 06.09.1862
Descrizione fisica: 8
, um ihre geistliche Macht tzu schwächen. ^ / Dk Welt ist in zwei feindliche Reichs dasÄieich Gottes und das Reich des Bösen getheilt.- Nachdem sich das . Reich Gottes im Anfangs der Jahrhunderte gebildet hätte, entwickelte sich auch das Reich Satans wählend der ganzen Dauer: des alten Heidenthnms - Zweiter- Der Mittelpunkt:dieseö lReichis war zuerst Ninive, dann Babilon, bis endlich das weltbcherr- schende Rom .seine Hauptstadt wurde. Diese zwei- .'Reiche, das Reich ^Gö'ttes Und - das Reich des Satans

, sind: üw^.be? ständigen Mampfe ntitsämmen. W'ls das Reich des Satans, was das heidnische Rom Alles gethan hat, um das Christen thum auszurotten^ bezeugen die Millionen Märtyrer,! deren Blut, es vergoß. Endlich wurde durch die Allmacht. Gottes das Heideuthüm besiegt und Rom hörte auf, die. Hauptstadt des HeidenthümH zu sein, es wurde dem Satan entrissen .und -neuesten Zeit, bemüht, er sich es zurül^ueröbeM,'-eß zürPaUptftadt eines neuen ^antichriftlicheu Reiches' zu machen^ und die Söhne des geeinten Italiens sollen

.' sondern ein Rückschritt.um 18 Jahrhunderte, ein Rückschritt zum alten Hasse Hes-Reiches i Gottes, wie er im Heidenthnme bestand/ist em Rückschritt,! sagen wir, Zur . Barbarei des Alterthums ; denn so großen 'Haß trägt dieMevölutkön gegen'-VaS-Reich Gottes, - daß/.sie dort, wo sie Sieger'bleibt, sich nicht scheut^ die Denkmäler der christlichen Kunst zu zertrümmern. JlnIahre 1849 !z. B. hätte sie, wie getreue Nachrichten bestätigen, wenn! sie noch länger herrschend geblieben wäre, die Peterskirche, diesengroß- artigeu

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Pagina 1 di 6
Data: 14.11.1866
Descrizione fisica: 6
günstigen Frieden abschließen, indem auch sie uns das laßt, was wir von unseren Vätern erhalten haben und was hinwieder wir unseren Nachkommen vererben wollen. Sollten wir Tiroler mit unserer gerechten Forderung nicht so glücklich sein wie die Reichsseinde mit ihrem rechtslosen Be gehren, nun dann bleibt uns nichts übrig, als den Kampf mit dem Liberalismus fortzusetzen, bis wir Tiroler Sieger bleiben. Seit dem Jahre 1861 kämpfen wir Tiroler einen harten Kampf für Land und Reich. Wir sagen für Land uud

Reich. „Nein!', hat uns der wortreiche Liberalismus jahrelang zugerufen; nein, nicht für das Reich, sondern gegen das Reich. Das ereignisreiche Jahr 1866 hat genügt, um den Liberalismus mit seiner Behauptung Lügen zu strafen. Fürwahr, die österreichische Geschichte ist unser Zeuge, Tirol hat nie für das Land und gegen das Reich gekämpft. Das gilt auch für die letzten Jahre und es ist ebenso entschieden wahr, als es entschieden unwahr ist, daß die Sprachröhren des Libera lismus: der Reichsrath

und die Juden- und verjüdelte Presse nicht die Wahrheit sagten, indem sie das Gegentheil behaupteten. Es leuchtet endlich doch nichts so sehr ein, als daß gerade jene, welche seit 1861 ganz Oesterreich gegen uns Tiroler gehetzt, gleichzeitig gegen das Reich gekämpft haben. Wir Tiroler haben diese Wahrheit schon lange begriffen, denn wir konnten nicht einsehen; wie es wahr sein könne, daß ein Rumpfparlament das Reich vertreten, und daß die Judenpresse die öffentliche Meinung in einer katholischen Monarchie

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