bekanntgegeben und dieser gelang es bald, diesen schädlichen Mörder zu stellen. Ein Wachmann hatte nämlich in Erfahrung gebracht, daß ei» Mann, auf dem die Beschreibung paßte, am Tage der Mordtat nachmittags im Cafe Rathaus in Bozen eingekehrt war, seine Zeche mit Münze ge zahlt und einen bepackten Rucksack eingestellt habe, den er dann später wieder abholte. Am Abende ist der Mann im gleichen Cafe in Begleitung eines Mädchens erschienen. Die Begleiterin des Mannes wurde in der Person der Rosa Posch
, Stubenmäd chen im Gasthof „Pfau', erkannt. Rosa Posch er zählte anfänglich, ihr Begleiter heiße Johann Osse- nig und sie vermute, daß dieser bereits wieder nach Innsbruck abgereist sei. Nach einiger Zeit aber widerrief sie diese Angaben als unrichtig und gab an, ihr Begleiter heiße Roman Wölfler, sie habe mit ihm schon in früheren Jahren ein Verhältnis eingegangen. Die letzte Nacht habe Wölfler im „Pfau' zugebracht, für den kommenden Abend habe sie mit ihm eine Zusammenkunft in einem Frem denzimmer
des „Pfau' vereinbart. Am gleichen Abende wurde dann auch Wölfler, als er dieses -Zimmer.betreten wollte, von Polizeiorganen ver haftet. Im Zimmer Wölflers wurde eine From mer-Pistole mit sieben Patronen und ein fest stehendes Messer, im Zimmer der Posch ein Rucksack, enthaltend mehrere Gegenstände, die beim Frötscher in Pemmern-geraubt worden waren, gesunden. Wölfler besaß Lire 177.43 Bargeld, fünf Goldringe, drei Uhren und andere Sachen, die geraubt worden waren. Er wurde den Zeugen gegenübergestellt
u^t_höchste erschrocken, hatten die Eheleute dennoch die alle erkannten in ihm mit Bestimmtheit den Mann, der in Pemmern war. Auch Maria Unterhofer be zeichnete Wölfler als den Mann, der aus sie und den jungen Frötscher geschossen habe. Rosa Posch, die ein ehrliches Mädchen ist und einen guten Ruf genießt, hatte keine Kenntnis, wer ihr in der Per son Wölflers gegenüberstand. Sie meinte, er iei ein Schmuggler und Händler mit Schmuggelwaren. Als sie hörte, was Wölfler vollführte, gab sie v>ci- tere Umstände