, Vierteljährig L4.K5, halbjährig LS.A), ganzjährig S18.SV. Für Deutschösterreich, Deutschland und das übrige Ausland ganzjährig L 34.—. Einzelne Nummer 29 Centesimi. Die Utmch«» des Vl«ttes, s<l»nße ekve ßmsbrütkliche KünbigunD desselben nicht erfslgt, gut als UbsnnementsverPflichtunß. Nr. 83 Bozen, Mittwoch, 18. Oktober 1922 61. Jahrgang Lloyd George in Manchester. Lloyd George erklärte in der Rede, die er am Samstag in Manchester , gehalten hat, die Lage sei zu ernst, um irgend jemand Parteima növer
oder persönliche Manöver zu gestatten. Er beabsichtige nicht, sein Amt niederzulegen. Die Rede, in der er einen Ausblick auf die Zukunft gab, war verschiedenen Deutungen zugänglich. Nachdem Lloyd George seine Stel lungnahme näher umschrieben hatte, fuhr er wörtlich fort: „Ich beabsichtige bei dieser An schauung zu verbleiben, und wenn ich infolge dessen ollein in die Wüste getrieben werde, so werde ich mich stets mit Stolz daran erinnern, daß es mir dank der Unterstützung ergebener Kollegen möglich
gewesen ist, in dunklen Stunden unserer Geschichte der Nation nicht ganz unbeträchtliche Dienste zu leisten.' Der Premierminister fuhr fort, es wäre ihm ^ Zesagt worden, er solle alles wie ein Christ Hertragen. Er sei jedoch nicht von der Sorte Chri sten, die sich niedermachen ließen, ohne sich zu vehren. Solange er ein Schwert in der Hand labe, und Gott ihm die Kraft gebe, es zu ge brauchen, werde er es gebrauchen. Lloyd George sagte weiter, er habe die Stel lung, die er jetzt einnehme, nicht gesucht. Er labe
übernehme, und er (Lloyd George) habe ; jede Unterstützung zugesagt unter der Kedin- ! gung, daß die Politik der Regierung eine Poli- ! tik der Pazifizierung sei» daß keine reaktionäre ' Gesetzgebung erfolge und daß der Vertrag mit Irland durchgeführt werde. Seine Kollegen seien aber anderer Ansicht gewesen. Er habe nie dieses Amt gesucht, nie gesucht, es zu erhal ten und werde seinem Lande in jeder Eigenschaft dienen, solange Gott ihm die Kraft dazu ver leihe. Niemand habe loyalere Kollegen gehabt
als er. Er würde sicher jede Trennung von Männern bedauern, die ihm mit so ehrenhafter Treue zur Seite gestanden und die ihm in seiner Politik keine Enttäuschung bereitet hätten. Er würde jedoch die Freiheit begrüßen. Es würde interessant für ihn sein zu sehen, wie andere mit den Schwierigkeiten fertig zu werden versuchten, deren Behandlung sie für leicht zu halten schienen. Es sei rein mensch lich befriedigend, einmal zuzuschauen, erklärte Lloyd George. Er würde sehr vieles beobachten können, zum Beispiel