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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 18.10.1905
Descrizione fisica: 8
, von fachlichen Motiven geleiteten Zusammenwirken aller Parteien gelingen wird, eiye neue Landtagswahlordnung zu schaffey, wie sie den Forderungen der hentigeNZeit und der Gerechtigkeit mit Rücksicht auf die durch veränderte Verhältnisse hegründeten Bedürfnisse unh auf be stehende historische Gebilde entspricht. Die Einrich- Der zahlende Tag. „Tausend Element!' rief der Bauer Kaspar Furtner, in die Stube stürzend, wo Susanna, sein Eheweib, ebezl mit Auskehren beschäftigt war; „schon wieder eine Bosheit

sich Susanna vor die Tür flinke, und ihn abwehrend, sprach sie in flehent lichem Tone: „Kaspar, lieber Kaspar! gehe flicht so sort, ich bitte dich um alles jn der Welt, bleibe pnd überlege die Sache, ehe du Mit ^rümnzern dreingehst und so Wusendmal Mehr verdirbst und schadest, als du gut zu machen vermeinst. Höre, Kaspar ich habe was ausgedacht, was für den Nachbar recht heilsam sein wird, aber versprich mir jetzt, gehe yicht hinüber und lege den Stock wieder hin, wo du ihn genommen' hast

.' Wie ein azy.Feuer stehender überströmender Topf hurch emige Tropfen kaltes! Wassers schnell wieder gedämpft wird, also hatten Susanna Worte ihres Mannes jähes Aufbrausen alsbald wieder zur Mhe gebracht. Innerlich aber brodelte es noch eine Weile forf. „Was sagst du, du hättest was ausgedacht?' fragte Kaspar neugierig und legte den Stock an seinen vorigen Ort. Susanny wußte nicht heschwjnd zu antworten, denn sie hatte das nur so m ihrer Angst heraus- gesagt, um ihren Mann so lange hinzuhalten, bis das Strohseuer

seines Jähzornes verglüht wäre, was, wie sie au? Erfahrung wußte, sehr bald zu geschehen pflegte. „Laß eS nur derweil, Kaspar,' sagte sie dann, „und warte dey zahlenden Tag ab, der kommt sicher! Uebrigens,' fuhr sie nach einer Pause fort, „weißt du denn auch gewiß, daß der Nachbar Hausl es war^ der die Päume abgeschnitten hat?' „Ei du lieber Himmels entgegnete Kaspar im Tone des Unwillens, „wer follte es denn sonst sein? Ist denn jemand so hoshaft und schlecht wie er? Und ist's d?un jetzt das erstemal, haß

man noch am besten mit ihm. Sagst du doch selber, Kaspar, daß du einem Schimmel, wenn er stutzig uch Wild wird, yicht mit Poltern Wd Dreinschlagen zurechst bringst, sondern mit Schön tun uyd Streichern; und ist es denn bei uyserpt Nachbar Hajlsl anders? Gelt, akkurqt so!' Kaspar antwortete yjchts und ging plit zu Boden gesenktem Blicke in der Stube aus und yb. Das Rachegeschütz, das er in seinem Innern gegen seinen Nachbar aufgefahren hatte, niar durch einen geschickten Angriff seines Welbes so ziemlich kaput

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Volksblatt
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Pagina 11 di 12
Data: 23.07.1879
Descrizione fisica: 12
zum Vorscheine, mit einem großen Prügel bewaffnet und stellt den Kaspar zur Rede, warum er den Hund geschlagen. Kasperl läugnet dies und behauptet, der Hund habe vor Freude geschrien, weil er ihn, den. Kaspar, wieder einmal gesehen; sodann fragt er: „Aber, lieber Vetter Michl, was hast du denn da in der Hand?' „Was ich da habe? eine Geige; willst du vielleicht den Ton davon Probiren? es ist ein ganz ausgezeichnetes Instrument.' „Nein, nein, danke schönstens; ich unterscheide die Töne von weitem

viel besser.' Vetter Michl aber fängt an, zu singen und herumzutanzen, und gibt an Kasperl vorüber hüpfend, diesem wie aus Versehen einen derben Schlag auf den Kops. Kaspar stellt sich an, als habe er nichts davon oemerkt, fängt gleichfalls zu tanzen an, reißt aber plötzlich dem Michl den Prügel aus der Hand und versetzt dem selben damit einen derartigen Schlag, daß der arme Michl todt hinfällt. „Hahaha,' lacht er, „hast du die Geige gehört, Michl? nicht wahr, sie hat einen feinen Ton?' Er verbirgt

nun Michls Leiche und ruft der Annemie, seinem Weibe. Diesmal erscheint sie selbst und erhält von Kasperl die Weisung: „Bringe unser Kind.' Die Annemie bringt das Kind, legt eS dem Kaspar in die Arme und geht häuslicher Geschäfte halber hinweg. Kaspar will nun den zärtlichen, treubesorgten Vater spielen, wiegt und kost das Kind, stellt sich aber dabei so ungeschickt und tölpisch an, daß das Kind jämmerlich zu schreien und arg zu strampfen beginnt. Kasperl sucht es anfangs zu besänftigen, verliert jedoch

alsbald die Geduld, schlägt es und wirst es zuletzt, da es immer ärger schreit, voll Zorn auf die Straße hinaus. Neuerdings wieherndes Gelächter seitens der Zuschauer, welches dadurch noch gesteigert wurde, daß daS von Kaspar fortgeschleuderte hölzerne Kind dem „Chorader'-Besitzer Hannes direkt an die Nase flog, zum vorzugsweisen, unge heuersten Gaudium der Gassenbuben, die vor übergroßer Schadenfreude auf ihren bloßen Füßen herumhüpften und laut johlend in die Hände klatschen

. Aber auch der hanswurstige Papa scheint sich blutwenig aus dem Verluste seines Kindes zu machen; denn er fangt überlaut zu singen an: Eia popria, mit dem Kindlein ist's aus, Juchhe, jetzt ist doch wieder Friede im Haus, Ich darfs nicht mehr päppeln, ich darfs nicht mehr tragen; Drum war's am Gescheitesten, daß ich's erschlagen. Unterdeß kommt die Annemie zurück und fragt erschrocken und nichts Gutes ahnend nach dem Kinde. „Das Kind? das ist schlafen gegangen,' erwiedert ganz gelassen unser Kaspar; da aber die Annemie

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 05.06.1878
Descrizione fisica: 8
, — so wollen wir handeln. IV. Akt. (Einige Tage nach her Wahl.) Lokal: wie imM Akt. ^ Personen: wie im II. Akt und noch einige Andere. ^ Kaspar: Nun meine Herren, die Wahlschlachtz ist geschlagen. Ob wohl eS hitzig herging, ist doch kein Bürgerhlut geflossen» sondern nur Bier und Wein. Ich glaube beide Parteien solle» mit dem Resultate zufrieden sein. Wenigstens wir Reaktionäre, wie Ihr anderen Herren uns nennt, sind zufrieden; im M. Wahl körper haben wir gesiegt; im II. und I. ist das Resultat ge macht, aber gesiegt

habt Jhr.^ / Melchior: Hast ganz Recht Kaspar, nach dieser Aufregung sollte« WM in aller Gemüthlichkeit ein Gläschen trinken, aber gerade früher hat sich Guntram mit seinm Pillegen dort am. Tische etwas ungehalten und bitter geäußert, als ob er- nicht zu frieden wäre. . Guntram (schnell): Ja mich hat's gegiftet, daß wir den III. Wahl körper verloren Haben. Adelbert: Ja unverzeihlich, daß wir da nicht besser vorgesorgt, und uns den Sieg entreißen ließen. . Kaspar: Aber meine Herren

dort, ich begreife Euch einfach nicht. Ich hätte doch geglaubt, wir sollten beiderseits.zufrieden sein; wir sollten erwarten, daß Ihr wußtet, die bisherige Wirth schaft. in der Gemeinde gefalle Vielen wahrhast yicht. Wolfram: Weißt Kaspar, diese Leute waren seit lange das Siegen so gewöhnt, daß sie eine Niederlage nicht wohl ver tragen wollen. Guntram: Allerdings, an Niederlagen seid Ihr mehr gewöhnt. Balthasar: Nun Guntram, sei nicht so böse und griesgrämig, diese Schlappe hat so nicht viel zu bedeuten

, wir haben M II. und I. Wahlkörper gesiegt, da ist die Intelligenz, während' im III. Wahlkörper der ungebildete Pöbel wählt. Kaspar: O guter Balthasar, lassen Sie mich mit Ihrer Intelligenz . in Ruhe, denn die Ihrige ist nicht weit her, und überhaupt ist mit der Intelligenz, bald Steuer gezahlt. . Und waruzn, mit Ver-. laub Herr Balthasar, warum wollte denn gerade im III. Wahl körper der bisherige Vorstand durchaus gewählt werden? Geben Sie Antwort, wenn Sie können, » Adelbert zu Balthasar (leise): Schweigen Sie guter Balthasar

, damit Sie nicht etwas Ungeschicktes reden, und übrigens hat Kaspar leider auch Recht. Wolfram: Und überdieß.,könnt Ihr auf. den Sieg im II. und I. Wahlkörper nicht besonders stolz sein und habt ihn nur des zahlreichen Hilfstruppen der Beamten zu verdanken. ^ Guntram: Nun ja, diese sind ja auch Wähler, und wenn sie mit den Fortschrittlichen gestimmt, so haben sie es gut gemeint und haben ohne Zweifel nach Ueberzeugung gehandelt. Wolfram: Nun ja, man weiß es gut, welches Interesse die; Be amten an der Gemeinde haben. Ich hätte

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 18.10.1905
Descrizione fisica: 8
- und Kistenwände mit Papier ohne separate Umhüllung (Wicklung) jedes einzelnen Stückes mit Papier, welche hier gute Daraufgabe, dann mag er gehen, wohin er gehört, verstanden!' Er wollte weiter rasieren, konnte aber nicht, da er aufs neue aus vollem Halse zu lachen genötigt wurde. „Kaspar,' sagte Susanna, nachdem er ruhiger geworden war, „gehe, laß dich erbitten, leihe ihm die 300 fl., recht vom Herzen bitt ich dich.' Ein ernster Blick, den er ihr zuwarf, war seine Ant wort. Sie aber ließ sich nicht abwendig

gegen uns verdoppeln. Freilich ver dient er es nicht um uns, wenn wir ihm helfen, aber — aber es fehlt uns nicht an Geld, wir tönnen helfen und darum sollen wir helfen. Tun wir eS also, lieber Mann, gehe, tun wir es!' „Du siehst doch, daß ich mich rasieren muß,' entgegnete Kaspar unwillig. „Ja, ja, und so einen Augenblick kann der Nachbar leicht abwarten; ich gehe derweil wieder zu meiner Arbeit in die Stube hinaus.' Beinahe eine halbe Stunde verstrich; mit dem Rasieren mußte Kaspar längst fertig

Rekonstruk tion aller Weingärten in den kommenden Jahren unvermeidlich notwendig. Einen teilweisen Ersatz das und begab sich wieder in die Kammer. Kaspar stand am Fenster und starrte in die Ferne hinaus. Seines Weibes Tritte erkennend, fragte er, ohne umzusehen: „Ist der Nachbar noch draußen?' — „Ja,' antwortete sie, „er wartet noch,' und im Augenblicke, als sie sich abermals für ihn verwen den wollte, wandte er sich um und fagte: „So nimm das und laß ihn diesen Zettel unterschrei ben.' Unaussprechlich

freudig überrascht, nahm Su sanna die drei Stücke Hunderter-Banknoten, die ihr Kaspar darreichte, küßte ihn mit der Glut ihres Dankgefühls auf die Wange und eilte in die Stube hinaus. „Hier schickt Euch mein Mann das Geld,' sagte sie zum Nachbar, „und diesen Zettel da sollt Ihr gleich unterschreiben.' Und der Nachbar nahm vor Freude zitternd das Geld und konnte kaum die dargereichte Feder fassen, um den Zettel zu unterfertigen, auf welchen die wenigen Worte standen: „Daß ich von Kaspar Furtner 300

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 29.05.1912
Descrizione fisica: 8
für unseren Nachbar Hauser ist da'. Kaspar sah sie fragenden Blickes an. „Es ist wirklich so', fuhr sie fort; „höre nur', und nun erzählte sie ihm wortgetreu, was ihr Nachbar Hauser vor lamentiert hatte. Furtner brach erst in lautes Lachen aus. dann sprach er: „Ja, ja, ein prächtiger zahlender Tag, hahaha! Wie schön sich daS Ding machen täte, eS ist zum Krankschießen, hahaha! Dreihundert Stockhiebe ausgezählt, wenn er eS haben will, und noch ein paar als gute Darauf gabe, dann mag er gehen, wohin

er gehört, ver standen!' Er wollte weiterrasieren. konnte aber nicht, da er auf's Neue auS vollem Halse zu lachen genötigt wurde. „Kaspar', sagte Susanna, nachdem er ruhig geworden war, „gehe, lasse dich erbitten, leihe ihm die dreihundert Gulden, recht vom Herzen bitte ich dich'. Ein ernster Blick, den er ihr zuwarf, war seine Antwort. Sie aber ließ sich nicht abwendig machen und suhr fort: „Sei nicht bös, lieber Mann, du weißt, ich habe es immer gut gemeint und noch nie hast du es bereuen dürfen

und darum sollen wir helfen. Tun wir es also, lieber Mann, geh', tun wir es!' „Du siehst doch, daß ich rasieren muß', ent gegnete Kaspar unwillig. „Ja, ja, und so einen Augenblick kann der Nachbar leicht warten; ich gehe derweil wieder zu meiner Arbeit in die Stube hinaus'. Beinahe eine halbe Stunde verstrich; mit dem Rasieren mußte Kaspar längst fertig sein, aber er Ueß sich nicht sehen und hören. Dem Nachbar Hauser trat der Angstschweiß aus die Stirne. Susanna merkte das und begab

sich wieder in die Kammer. Kaspar stand am Fenster und starrte in die Ferne hinaus. Seines WeibeS Tritte erkennend, fragte er, ohne umzusehen: „Ist der Nachbar noch draußen?' „Ja', antwortete sie, „er wartet noch', und im Augenblicke, als sie sich abermals sür ihn ver wenden wollte, wandte er sich um und sagte: „So nimm da und laß ihn diesen Zettel unterschreiben'. Unaussprechlich freudig überrascht nahm Susanna die drei Stücke Hunderter-Banknoten, die ihr Kaspar darreichte, küßte ihn mit der Glut ihres DankgesühleS

auf die Wange und eilte in die Stube hinaus. „Hier schickt Euch mein Mann das Geld', sagte sie zum Nachbar, „und diesen Zettel da sollt Ihr gleich unterschreiben'. Und der Nachbar nahm vor Freude zitternd daS Geld und konnte kaum die dargereichte Feder fassen, um den Zettel zu unterfertigen, auf welchem die wenigen Worte standen: „Daß ich von Kaspar Furtner dreihundert Gulden heute als Darlehen empfangen habe, be kenne ich mit meiner eigenhändigen Namensunter schrift'. Dann eilte er, Dank und Abschied ver

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 18.10.1905
Descrizione fisica: 8
, die Sommerköniger mit Gewalt zu boshaften, diebischen Menschen machen! Nein, Kaspar, das kannst du nicht tun!' Kaspar setzte sich schweigend an den Tisch, stützte die Stirne auf beide Hände, fo daß sie die Augen verdeckten, und blieb eine Weile regungslos in dieser Stellung. „Mein Gott!' feufzte er endlich auf, was ist es doch für ein Unglück, wenn man einen so boshaften, feindseligen Menschen zum Nachbar hat! was ich von ihm schon alles habe erdulden müssen, es ist entsetzlich! Zuerst vergiftet

von ungefähr, alles kommt von oben her!' Kaspar durchmaß aufs neue die Stube. Noch einmal regte sich in seinem Innern der gefällte Zorndrache. „Tausend,' sagte er, „wie es mich wurmt wegen der Bäume! —'Wie wär' es, wenn ich dafür dem Nachbar den Fahrweg Verschränken tät, der durch meine Wiesenland in sein Kraut land führt?' - „So wird er dich verklagen und dir doch wieder Gäng'und Laufereien machen, und zuletzt wird es dir doch nichts nützen/ denn die Sache hat sich verjährt, weil schon des Nachbars Vater

und Großvater, wie neulich der alte Eschmayr erzählt hat, auf dem nämlichen Wege gefahren sind.' — „Nun in Gottesnamen, so will ich es derweil wieder gehen lassen,' seufzte Kaspar. — „Wirst es kaum zu bereuen haben, lieber Mann,' ver setzte Susanna mit zufriedener Miene, und nahm den Besen wieder zur Hand, um die Stube vollends wieder rein zu fegen. Acht Tage sind feit dem erzählten Vorfall ver flossen. Furtner befindet sich in der Kammer, die von der Wohnstube durch die Küche getrennt ist, und tut

Nachbar Haust ist da.' Kaspar sah sie fragenden Blickes an. „Es ist wirklich so,' fuhr sie fort; „höre nur,' und nun erzählte sie ihm wortgetreu, was ihr Nachbar Hausl vor lamentiert hatte. Furtner brach erst in lautes Lachen aus, dann sprach er: „Ja, ja, meiner Seele, ein prächtiger zahlender Tag, hahaha! Wie schön sich das Ding machen täte, eS ist zum Krankschießen, hahaha! 300 Stockhiebe ausgezahlt, wenn er es haben will, und noch ein paar als

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Volksblatt
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Pagina 5 di 14
Data: 29.05.1880
Descrizione fisica: 14
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 43. SamStag, de« SS. Mai R88O. Aus China. I. AuS zwei Briefen deS Hochw. Herrn Kaspar Fuchs, Mssionär in China, entnehmen wir folgende Notizen, die von allgemeinem Interesse sein mögen. Er schreibt aus Fu-tsias-zung unterm 28. Febr. d. I. an seine Eltern. Er meldet ihnen unterm 1. Febr., daß er nach einer viertägige« Landreise in seiner Missionsstation angekommen sei. Weil es in China keine Stellwage»fahrt gibt und noch weniger eine Eisenbahn, so muß

sich gegenwärtig dort ?. Kaspar und ein chinesischer Pater, der nun schon im 60. Lebensjahre steht und einige Diener und Feld arbeiter, bald mehr, bald weniger je nach Bedarf und Jahreszeit, gewöhnlich 4 bis 5. Die Kirche ist ei« im vorigen Jahre aufgeführter Neubau. Außer Kirche u»d Wohnung der Missionäre befinden sich nur noch zwei kleine Wohnungen von zwei christlichen Familien, die die Reisfelder der Missionäre bebaue« und davon leben, in einem Theile, von niedrigen Hügel umgeben. Was an fruchtbarem Grunde

darin liegt, und die Anhöhen und Oelgesträuchen besetzt, sind Eigen thum der Mission. An Reis gewinnen sie etwa 20 Cenwer und der Oelertrag ist mehr als 1 Cenwer. Die Waldstücke sind ziemlich groß und die Missionäre kaufen jährlich dazu, wenn ihnen das Geld nicht fehlt, da der Kaufpreis äußerst gering ist. Vor Kurzem haben sie, wie?. Kaspar schreibt, eine Grundfläche gekauft, worauf man etwa 20.000 Föhren oder Tannen Pflanzen kann. Der Kaufpreis war 6Vs fl- ö. W. Diese Fläche wurde sogleich mit 6000

Waldbäumen bepflanzt, die mitsammen etwas mehr als 1 fl. kosteten. ?. Kaspar hat über- dieß Heuer bei 4000 chinesische Palmen gepflanzt, sog. Zung, welche Nach 8 Jahres (sie wachsen sehr langsam) einen Gewinn von 120 fl. und mehr jährlich abwerfen. „Wenn die Residenz sich nicht in einem gar so erbärmlichen Zustande befinden würde, so würde ich mit wenigem Gelde (so schreibt ?. Kaspar), welches ich nun für den Bau ausgeben muß, die Einnahmen unserer Grundstücke bedeutend erhöhen, so daß sie jährlich

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 29.07.1908
Descrizione fisica: 8
bei Freunden; dieselben weinten mit ihr, aber helfen konnten sie nicht. Wie mit der Verzweiflung ringend, sagte sie immer wieder: „Die Abendglocke dars nicht läuten!' Mit diesen Worten trat sie auch in das kleine Gemach des alten Glöckners. „Hier endlich werde ich nicht umsonst bitten!' sagte sie zu sich selbst. Mit aller Warme ihres gebrochenen Herzens legte sie ihm die Sache vor. Ihre heißen Tränen gaben ihren Worten Nachdruck. Doch der alte Kaspar durste nicht in seinem Dienste untreu werden. „Du mußt

im purpurnen Glänze zur Ruhe. Es war noch eine halbe Stunde vor dem Abendläuten. Kaspar, der alte, im Dienst ergraute Glockenläuter, trat aus seiner Haustüre und stand mit entblößtem Haupte in der duft- beladenen Abendluft. Leise spielten die Winde mit seinen weißen Locken. Er hatte schon manches erlebt. Könige waren in seinem Leben ^ erstanden, gekrönt worden und wieder verschwunden. Sechzig Jahre lang hatte er schon gedient. Langsam lenkte er seine Schritte dem Tore zu, als eine Frauen gestalt

auf ihn zueilte. Elisabeth blickte wiederum mit ihren rotgeweinten Augen in ein faltenreiches Angesicht. Er sah die Bewegung der Lippen, hörte aber nichts. „Sprich lauter, ich bin zu taub.' „Um des Himmels willen, lieber Kaspar, läute heute die Glocke nicht,' rief sie händeringend. „Was, nicht läuten? Bist du närrisch?' brummte er ihr entgegen. . „Kaspar, um des Himmels willen, um meinet willen, nur dies eine Mal vergiß, die Glocke zu läuten; nur diesmal, und mein Mann wird leben. Sieh', hier ist Geld

der Ewigkeit; aber, warum war Lisabeth nicht bei ihm? Kaspar hatte das Gespräch mit ihr abgebro» chen. Langsam ging er aus den Turm zu. Eli sabeth war vor ihm eingetreten. Wie ein Reh flog sie die Treppen hinan. Unruhig flogen die Fleder-

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 20.07.1892
Descrizione fisica: 8
über die Ursachen des Niederganges und die Mittel zur Hebung des katholischen Bewußtseins, unter welchen Mitteln Redner dem Katholischen Schulvereine einen hervorragenden Platz, zuwies. Hierauf forderte noch Dr. Kaspar Schwarz die anwesenden Gäste auf, dem Katholischen Schulvereine beizutreten und schloß sodann die Sitzung. Die Wahl hatte folgende Resultate: Für die Pfarrgrupps HernalS: Herr Ferdinand Heinz, Kooperator in HernalS, Obmann; die Herren: Eman. Hoppa, Hausbesitzer, Obmannstellvertreter; Carl Lieb

Schulverein in Riepl's Saale zu Großmugl eine Wanderversammlung ab und wurde gleichzeitig auch die dortige neue Pfarrgruppe „Zum hl. Nikolaus' kon- stitnirt. Zu derselben waren erschienen die Herren Dr. Kaspar Schwarz und Adam Trabert aus Wien, die Ortsgeistlichkeit, dann die hochw. Herren Pfarrer von Senning, Herzogbierbaum und Bergau. Der hochw. Herr Ortspfarrer begrüßte die Versammlung und gab seiner Freude Ausdruck, daß auf die freundliche Einladung des Katholischen Schulvereines so viele Herren

erschienen seien. In längerer Rede begrüßte dann der hochw. Herr Pfarrer die gerechten Forderungen des katholischen Volkes mit Bezug auf die Kindererziehung: Katholische Schulen, katholische, glaubenswarme Lehrer und einen ausreichenden Religionsunterricht. Das werde das katholische Volk so lange und immer wieder fordern, bis die Forderung gewährt ist. Die Rede wurde mit großem Beifalle aufgenommen. Der Redner stellte hierauf die beiden Gäste aus Wien vor und bat Herrn Dr. Kaspar Schwarz, zur Versammlung

zu sprechen. Dr. Kaspar Schwarz empfahl in gewohnter, formvollendeter Weise den Katholischen Schulverein, der katholische Lehrer heranbildet, damit sie da seien, wenn die Schulen christlich werden. Auch diese R'de wurde mit vielem Beifalle aufgsnommen. Darauf erfolgte die Konstituirung der Pfarrgruppe zum hl. Nikolaus in Großmugl. Nachdem die Wahl beendet war, forderte noch Herr Adam Trabert die Versammelten auf, dem Katholischen Schulvereine beizutreten, der katholische Schulen anstrebt

und für dieselben tüchtige, katholische Lehrer heranbildet. Schließlich dankte Herr Dr. Kaspar Schwarz für das so zahlreiche Erscheinen und lud alle Anwesenden ein, sich von den Sitzen zu erheben und auf die beiden väterlichen Gönner der christlichen Jugend, Papst und Kaiser, ein dreifaches Hoch auszubringen, was auch mit freudiger Begeisterung geschah. Zum Beitritte haben sich schön 81 Mitglieder gemeldet. Auszug aus dem Amtsblatte des „Tir. Boten'. Vom 3. bis 14. Juli. Konkurs eröffnet über das Vermögen der Rosa

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Pagina 2 di 8
Data: 05.09.1917
Descrizione fisica: 8
um jede kahle Kuppe und um jeden Berg rücken des Ternovanergebirges so viele Menschen geopfert hat, dann würde Italiens Volk früher verbluten, ehe es Trieft erblicken könnte, das von hier aus noch sehr weit gelegen ist. Zuge in Reserve. Um 4 Uhr nachmittags wird die Verschiebung starker feindlicher Kräfte gegen den Trichter gemeldet. Hauptmann Vasku und Leutnant Rieder gehen zum Fähnrich Kaspar, den sie in emsiger Unterhandlung mit zwei Italienern finden. Da springt ein italienischer Offizier auf die Sand

. Wenn man nur den Gegner knapp vor sich wegbrächte, so könnte man doch rechtzeitig sehen, was sich hinter dem jenseitigen unglückseligen Trichterrande an Unhell zusammenzog. Hauptmann Vasku denkt: „Ich muß den ganzen Trichter haben.' Dann erteilt er seine Be fehle. Die Sturmpatrouillen werden ausgeschieden; Fähnrich Kaspar darf sie über seine Bitte führen. Die Flügelschwärme entwickeln wieder ihre verblüffende Fertigkeit im Handgranatenwerfen. Kaum hat dieser Kampf angehoben, stürzt Fähnrich Kaspar

Gurte um Gurte. Eine halbe feindliche Kompagnie geht gegen Rakaseders Flanke vor. Da brüllt Haupt mann Vasku seiner Reserve zu: „Kaiserschützen vorwärts!' Leutnannt Rieder springt über die Säcke und reißt den Zug des Fähnrichs Czuszak in die Front vor. Ein Hagelwetter von Handgranaten fliegt in die feindlichen Reserven. Fähnrich Kaspar springt auf die Mauer und schießt stehend, bis er durch Kopfschuß fällt. Die Handgranaten sind verschleudert, die Kaifcr- schützen greisen zu Steinen, rollen Blöcke

werden gefangen abge- führt. Uns kostete der Erfolg 5 Tote (darunter Fähnrich Kaspar) und 2 Verwundete. Am 23. Juni wurde dem Feinde gestattet, seine Toten zu bergen. Der italienische Feldgeistliche trat au die Hindernisse der Kaiserschützenstellungen heran und sprach bewegt beim Anblicke der vielen, die dalagen: „Solange ihr Alpini hier seid, greifen wir nicht wieder an!' Am gleichen Tage weilte Se. Majestät bei den heldenhaften Truppen. Der Monarch schreitet auf Hauptmann Vasku zu, schmückt die Brust

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Pagina 2 di 8
Data: 29.07.1908
Descrizione fisica: 8
auf das Ge baren Schrotts, auf die Beschimpfung derViehzüchterFrick, Windisch und Bau hofer.' Dann wird rot angestrichen mit den Worten: „Die Kellereigenossenschaft in Kaltern wird vom bekannten Schrott-Agitator Difsertori geleitet.' „DieTraminerKellereigenossenschaft ist in den Händen der Bundesgegner.' So der Bundesobmann Schraffl, der nicht mäufe von den Balken des alten Gebäudes. Immer noch ging es auswärts. Weit oben blickte sie von der schwindelnden Höhe hinab. Kaspar hatte den Weg überschritten

und stand bald unter dem hohen Portale. Endlich stand Elisabeth unter der großen Glocke; ein vom Wurm zernagter Klotz diente als Fuß bank. Auf diesen stellte sie sich und wartete auf das erste Anzeichen, daß Kaspar zum Seil gegriffen habe. Sie konnte eben den schweren Klöppel um armen. „Du sollst nicht läuten,' wiederholte sie, auf den Sprung bereit. Kaspar war alt und lang sam, aber sicher. Endlich kam ein leichtes Zittern der Glocke. Elisabeth flog an den Klöppel und hielt ihn fest umklammert

versagen ihren Dienst. Ich habe auch nicht einen Schlag der Abendglocke gehört. Du liebe, alte Glocke, meine Ohren sind schuld, nicht du. Lebe wohl, lebe wohl!' Unter dem Portale wischte er die Tränen von den Wangen. „ES ist doch zu hart, daß auch jetzt das Gehör so abgenommen hat,' murmelte er. Als Kaspar den Seitenweg überschritt, kam eine bleiche Gestalt aus der Seitentüre, deren Hände blutend, zerrissen, kraftlos herabhingen. Cromwell wartete unterdessen draußen auf den Klang der Glocke

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Pagina 5 di 8
Data: 18.05.1907
Descrizione fisica: 8
. 24. Karl Krska, Bozen, 1662. 25. Hermann Schwarz, Volders, 1710. 26. Heinrich Winkler, St. Leonhard i. P., 1751. 27. Josef Matha. Nals, 1773. 28. Kaspar Hausberger, Fügen, 1834. 29. Josef Oberkofler, Jenesien, 1838. 30. Ant. Villgartner, Tiers. 1860. Nachleser Josef Theiner, Algund, 1878. — Schlecker, Tiefschuß und Kreise zu 5 Schuß alternierend: 1. Alois Pichler, St. Martin i. P., 183 Teiler. 2. Hermann Schwarz, Volders, 6, 5, 26 Kreise. 3^ Peter Eisenstecken, Bozen, 186 Teiler. 4. Johann Kröll

, Algund, 4, 5, 26 Kreise. 5. Joh. Köster, Unterperfuß, 202 Teiler. 6. Josef Winkler, Tifens, 25 Kreise. 7. Äonrad Bergmeister, Pfarrer in Gifchnitz, 210 Teiler. 8. Wenzel Langer, Bruneck, 24 Kreise. 9. Kaspar Hausberger, Fügen, 6, 4, 6, 281 Teiler. 10. Alois Lageder, Bozen, 3, 4, 6, 24 Kreise. 11. Alois Wieser, Bozen. 284 Teiler. 12. Franz Ritzl, Fügen, 5, 6, 23 Kreise. 13. Karl Krsha, Bozen, 268 Teiler. 14. Fritz Danzl, Inns bruck, 3, 6, 23 Kreise. 15. Josef Oberkofler, Jene sien, 301 Teiler

, 2, 4, 5, 4. 19 Kreise. — M eisterkarten bestge- winner zu 30 Schuß: 1. Kaspar Hausberger, Fügen, 119 Kreise. 2. Josef Winkler, Tifens, 118. 3. Matthias Ladurner, Algund, 116. 4. Alois Wieser, Bozen, 115. 5. Franz Ritzl, Fügen, 113. 6. Karl Krskca, Bozen, 112. 7: Alois Lageder, Bozen, III. 8. Hermann Schwarz, Volders, 110. 9. Heinrich Winkler, St. Leonhard i. P. 109. 10. HanS Oetzthaler, Meran, 107. 11. Alois Höller, Kardaun, 106. 12. Alois Oberrauch. Bozen, 106. 13. Karl Nägele, Meran. 106. 14. Fritz Danzl

, 92. 30. Johann Ver dorfer, St. Martin, 92. Nachleser: Wenzel Langer, Bruneck, 91. — Gruppenschießen: Matthias Ladurner, Johann Kröll, Joses Theiner, Algund. 53 Teiler. Anton Wieser, Anton Gasser, Jg. Mu melter, Bozen, 49 Teiler. Alois Lageder, Alois Wieser, Franz Saltuari, Bozen, 55 Teiler. Lud wig Faller, Franz Ritzl, Kaspar Hausberger, Fügen, 45 Teiler. Johann Mayerhofen Karl Nägele, Joh. Oetzthaler, Meran, 52 Teiler. Alois Öberrauch, Theodor Steinkeller, Franz Schaller, Bozen, 53 Teiler. Alois Höller

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 05.06.1878
Descrizione fisica: 8
sich melden wird, so soll es erste Sorge und Angelegenheit der neuen Gemeindevertretung sein, diesen merkwürdigen Fund hinter Glas und Rahmen zu verwahren zum ewigen Andenken. (Schallendes Gelächter!) Ernest (tritt aus): Meine Herren! Gerade komme ich von der Ge meindekanzlei. Wie Ihr wisset, war heute, gerade jetzt die Wahl des neuen Gemeindevorstehers und des Rathes. Ihr würdet unser neues Oberhaupt und seine 6 Rathgeber kaum errathen; doch versucht es einmal! Kaspar: Spanne unsere Ungeduld

und Neugierde nicht aufs höchste! Heraus mit der Sprache! Wolfram: Es war schon gestern und vorgestern ausgemacht und die heutige Wählerei war nur Larifari. Ist's nicht so Ernest? Ernestr Ja so ist es! Hört, Vorsteher ist der alte, und die 6 Räthe sind dieser und dieser und dieser u.s. w. Einige sind da wahre < Prachtfiguren, nicht wahr? Kaspar: Aber es hieß ja, der Vorsteher nehme eine Neuwahl nicht mehr an. Ernest: Was nicht gar? Es ist eine Etappe sür den Reichsrath? Wolfram: Daß aber im Rathe der größte

und wichtigste Wahl körper nicht vertreten ist, das gefällt mir nicht, das ist nicht billig. Adalbert: Ich stimme sonst selten oder nie mit Wolfram, aber da hat er Recht. Rudolf (tntt auf) : Meine Herren, haben Sie gehört, heute Abends ist Fackelzug und Serenade vor der Wohnung des altneuen oder neualten — oder wie soll ich nur sagen — Vorstehers. Kaspar: Aber der fatale Casus bei diesem Fackelzug ist nur dieser, wir müssen da fast eine halbe Stunde weit durch das Gebiet der Nachbargemeinde gehen

. Und die Nachbargemeinde, so sagt man, verbürgm kann ich es freilich nicht, will unseren Leuten einen Schabernack spielen, nämlich sie wollen unseren alten und wieder neugewählten Vorsteher, indem er ja in ihrer Gemeinde Haus und Besitz hat, als den ihrigen reklamiren und zu ihrem Vorsteher oder ersten Rath machen und dann wären wir auf gesessen und ohne Oberhaupt. (Slürmisches Gelächter.) Mehrere: Boshafter Schalk der Kaspar. Wolfram: Also Alle mit, um ^9 Uhr, das gibt eine Hetz. Da werden Reden gehalten

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Volksblatt
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Pagina 7 di 10
Data: 22.05.1909
Descrizione fisica: 10
, die mit der Bahn-Oberleitung in Verbindung stehen, dürfen von Unberufenen nicht berührt werden. — Den Weisungen des Bahn- Personales ist innerhalb der Geleisezone Folge zu leisten. — Der Magistrat schlägt weiters vor, ein Verbot sür das Passieren der Desreggerstraße mit Automobilen und Motorrädern zu erlassen. — An der Debatte beteiligen sich die GR. Rößler, Staffier, Schober, Frick, Delug und Kaspar. GR. Rößler ist gegen ein Automobil verbot in der Desreggerstraße, GR. Staffler spricht

sich für ein solches aus, GR. Schober wünscht die möglichste Einschränkung des Automobilverkehrs im Stadtgebiete, GR. Frick befürwortet ein Ver bot sür Schwerfuhrwerke und Hotelomnibusse in der Parkstraße. GR. Delug interpelliert, welche Vorkehrungen getroffen seien, damit die Bevöl kerung von dem Berühren herabfallender Drähte gewarnt wird. GR. Kaspar bemerkte hiezu, daß die Generaldirektion der österreichischen Eisenbahnen schon in gehöriger Weise Vorsorge treffen wird, und überdies sind die Drähte der Trambahn, wie der Herr

Quadratmeter Teer-Imprägnierung, wobei die Stadtgemeinde den Sand beistellen muß. Das Trottoir würde ein 20prozentiges Gefälle gegen die Straße erhalten, damit das Regenwaffer abrinnen kann. Bei der nun folgenden langen Debatte wünscht GR. Frick auch die Ein fassung der Bäume, die in die Gehwege zu weit hineinreicht, etwas zurückzusetzen, MR. Kerschbau- mer hält den Zeitpunkt für noch nicht gekommen, um diese Arbeiten zu machen, GR. Kaspar be tont den schlechten Zustand der Parkstraße über haupt

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Volksblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 23.04.1910
Descrizione fisica: 16
wir, daß wir noch öfters in Tirol politische Versammlungen erleben, auf die beide Parteien stolz sein können. Die geräumige Veranda im Gasthofe „zur neuen Post' war übersüllt von Männern, die da gekommen waren, um den konservativen Kan didaten zu hören. — Etwas nach 8 Uhr eröffnete hochw. Herr Pfarrer Schönherr die Versamm lung, indem er die Erschienenen auss herzlichste be grüßte und Herrn Kaspar Wallnöser als Vor fitzenden vorschlug. Nun erhob sich Finanzwach oberaufseher Tiefenbacher, der unseres Wissens

nicht einmal ein Vinschger und erst seit zwei Jahren in Prad stationiert ist, um über Kaspar Wallnöfer, diesen angesehenen Bürger von Prad, eine hochnotpeinliche Untersuchung über dessen politische Gesinnung anzustellen. Es war wirklich keine erhebende Szene, die da sich abspielte und die gewiß auch den Pradern selbst, die wie vielleicht selten ein Bauernvolk mit einem außerordentlichen Taktgefühl von Natur aus schon bedacht sind, nichts weniger als angenehm war. Aber grad dieses Vorkommnis mag vielleicht

nicht vorgebracht werden. Nun meldete sich Altvorsteher Kaspar Wall nöfer zum Worte. Seine Ausführungen waren für die konservative Partei eine schöne Genugtuung. Er als Prader und langjähriges Gemeindeausschuß mitglied und als Vorsteher zu jener Zeit, wo daS bekannte große Murunglück Prad heimsuchte, müsse so gut wie jeder andere wissen, sagte er, wem sein Heimatsort Dank schulde. Er leugne kei- neswegS, daß Abgeordneter Schraffl um Prad Ver dienste habe, doch dem Herrn Schraffl gebühre nicht allein

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