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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 20.10.1906
Descrizione fisica: 8
, das der Komik nicht entbehrt, hat sich am Dienstag im Städchen Köpenick bei Berlin ereignet. Ein Mann, der die Uniform eines Gardehauptmanns trug und den 12 Gardesoldaten begleiteten, hat die Stadtkasse beraubt. In ganz Berlin und wohl auch anderswo bietet das köstliche Gaunerstückchen viel Stoff zum Lachen. Der Vor fall ist folgender: Es war in der dritten Nachmittagsstunde, als der rätselhafte „Hauptmann' mit „seiner' Truppe in Köpenick eintraf. Dem Berliner Vorortezug, der um 2 Uhr 46 Minuten

auf dem Bahnhofe einlief, entstiegen zwölf Mann vom 4. Garderegiment zu Fuß, gleichzeitig mit ihnen betrat ein Hauptmann, Meisterin auf den Tisch und rief: „Sehen Sie, zählen Sie, ob dies die Summe ausmacht!' Frau Morau war wie versteinert. Sie sah bald den Knaben, bald das Geld an und glaubte ihren Augen nicht trauen zu dürfen. „Man hat es mir geschenkt!' rief Viktor. „Ich werde Ihnen alles erzählen, aber zuerst zählen Sie, ob es die Summe ausmacht.' Die Frau zählte die Goldstücke, sich die Tränen trocknend

nach 3 Uhr, war der Zug vor dem Rathause angelangt. Der Hauptmann befahl hier „Halt!' und gab einem Teile seiner Mannschaft Ordre, die beiden Zugänge des Rathauses zu besetzen. Vor jedem der beiden Tore wurde ein Doppelposten aufgestellt. Zugleich mit der Eskorte waren auch drei Droschken bei dem Rathaus angelangt, denen der Hauptmann befahl, am Hofe auf ihre Verwendung zu warten. Der Hauptmann selbst mit den übrigen sechs Mann begab sich in das Innere des Rat hauses. Hier ließ er zwei Mann vor die Tür

des Polizeibureaus, das sich im Rathause befindet, treten, um dort mit aufgeflanztem Bajonett Wache zu halten. Die in den übrigen Räumen anwesende Beamtenschast, die durch das Erscheinen des Haupt mannes mit seinen Soldaten nicht wenig erschreckt war, erhielt den strikten Befehl, ihre Zimmer nicht zu verlassen. Der Hauptmann begab sich direkt in das Zimmer des Bürgermeisters Dr. Georg Langerhans, eines Neffen des Berliner Stadtverordnetenvorstehers. Er stellte sich diesem vor, zeigte eine allerhöchste

Kabinettsordre und erklärte ihn für verhaftet. Dr. Langerhans verbarg nicht sein außerordent liches Erstaunen über eine derartige Maßnahme, deren Grund ihm gänzlich rätselhaft war und ver suchte es, den Osfizier zur Abgabe näherer Erklä rungen, wie zur Aufschiebung der Verhaftung zu bewegen. Der Offizier erinnerte den Bürgermeister daran, daß er, Dr. Langerhans, selbst Offizier sei und wisse, daß er, der Hauptmann, nur einer höheren Weisung gehorche, ohne selbst von den Motiven Kenntnis zu haben. Er gehorche

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 30.01.1915
Descrizione fisica: 8
: Augsten Ferdinand. Leutnant i. d. Reserve, 2. LschR, verw. ^— Beyrer Josef. Hauptmann, 2. LschR., tot. — Brauer Adolf, Hauptmann, 2. LschR., verw. — Capek Alois, Kadett i. d. Reserve, 2. LschR, verw. — Glaser Leo, Leutnant, 2. LschR., verw. — Göhlert Hermann. Leutnant, 2. LschR., tot. — Gragl Ferdinand, Fähnrich, 2 LschR., verw. — Gutschreiter Maximilian, Leutnant, 2. LschR., tot. — Hippolyt! Josef, Baron, Kadett, 2. LschR., Verw. — Huber Albert, Leutnant i. d. Res, 2. LschR-, verw. — Hütner Alfred

, Leutnant, 2. LschR., tot. — Javurek BolcslauS, Oberleutnant, Reit. Tir. LschDiv., kriegsgef. — Kajaba-Demian Eugen, Ober leutnant, 2. LschR , verw. — Kaltenbrunner Maxi milian, Oberleutnant, 2. LschR., verw. — Köll Karl, Kadett i. d. Res.. 2. LschR., verw. — Kremlicka Eduard, Hauptmann, 2. LschR., tot. — Lang Adolf, Hauptmann, 2. LschR.. verw. — Lederbauer Fritz. Oberleutnant, 2. LsckR , verw. — Listhuber Adolf, Oberleutnant, 2. LschR., tot. — Manussi Johann Edler v. Montesole, Leutnant, 2. LschR

., verw. — Pertoll Josef, Lmtnant i. d. Ref., 2. LschR., verw. — Polletin Emil. Hauptmann, 2. LschR., tot. — Rusfek Ludwig, Fähnrich, 2. LschR., tot. - Schau- berger Anton, Hauptmann, 2. LschR.. verw. — Schimon Theodor. Oberleutnant, 2. LschR^ verw. — Schund Josef, Fähnrich i. d. Res., 21. LJR., 11. Komp.. Algund. 1879, tot. — Schober Josef, Leutnant i. d. Res., 2. LschR.» Verw. — Schüler Anton, Fähnrich, 2. LschR., verw. — Siegl Theodor, Hauptmann, 2. LschR., verw. — Smolle Kurt, Dr., Leutnant

i. d. Ref., 2. LschR.. verw. — Stesin Matthias, Hauptmann, 2. LschR., tot. — Stich Alois, Hauptmann, 2. LschR, tot. — TaSlar Franz, Hauptmann, 2. LschR., tot. — Tomanek Richard, Fähnrich i. d. Res., 2. LschR , verw. — Tschurt' schenthaler Mario. Kadett, 2. LschR., verw. — Wancura Franz, Fähnrich, 2. LschR., verw. — Weinberger Erich, Leutnant i. d. Res.. 1. LschR., verw. — Zelinka Method, Leutnant, 2. LschR., verw. ' Die Rolle der ' österreichisch-ungarischen Armee. (Ein Schweizer Urteil.) Ueber

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 23.06.1866
Descrizione fisica: 8
. Die Organisation der Sturmkompagnien schreitet überall rüstig vorwärts. Nachstehend folgt das Verzeichuiß der erwählten Offiziere derselben: Gemeinde Jenesien. Sturm-Kompagnie Jenesien: Hauptmann: Anton Plattner, Uhrmacher; Oderlieutenant: Anton Wieser, Kelderer; Lieutenant: Johann Werner, Untermaurer und Johann Pircher beim Thorlosmüller. Sturmkompagnie Afing: Hauptmann: Josef Wieser, Kirchsteiger; Oberlicutenant: Johann Lanznaster, beim Hinterschmalz; Lieutenant: Johann Thomanegg, Steiner und Johann Neider

, Weber. Gemeinde Terlan: Sturm- Kompagnie Terlan: Hauptmann: Johann Ungerer, Zufidöller; Ober lieutenant: Mathias Huber, Gratlbauer; Lieutenant: Johann Fend und Johann Sager. Sturm-Kompagnie Siebeneich: Hauptmann: Peter Locher. Prastlsohn; Oberlieutenant: Bartlmä Huber; Lieutenant: Josef Zoderer. Gemeinde Karneid. Sturmkompagnie Karneid und Steinegg: Hauptmann: Franz Plattner von Kardaun; Ober lieutenant: Mathias Rieder, Meßnersohn von Steinegg; Lieutenant: Michael Vieider, Kaserersohn von Karneid

und Bernard Zelger, Maier- sohn von Karneid. Gemeinde Mölten. Sturmkompagnie Ver schneid und Flas: Hauptmunn: Johann Stratter, Angerer in Flas; Oberlieutenant: Anton Schützen in Verschneid; Lieutenant: Josef Bernhard, Josef Mittelberger, Laner in Flas. Sturmkompagnie Mölten und Schlaneid: Hauptmann: Alois Schwarz, Unterwirth in Mölten; Oberlieutenant: Josef Pircher, Hilber; Lieutenant: Johann Widmer, Reiser, und Josef Schwärz, Znzeller. Gemeinde Wangen. Hauptmann: Johann Valtinzoier; Oberlieutenant: Josef

Gadner. Waldaufseher; Lieutenant: Alois Oberrauch, Gagischer in Wangen, und Josef Gruber, Bristanter in Wangen. Gemeinde Thiers. Hauptmann: Franz Villgratner, Kronenwirth; Oberlieutenant: Josef ^rompedeller; Lieutenant: Georg Perner. Kircher, und Michael Trom- pedeller. — Kältern organisirte 10 Sturmkompagnien; die Haupt leute derselben sind: 1. Josef Hanni, 2. Franz v. Morandell, 3. Frz. Röggla. 4. Franz Mayer, 5. Josef Foh, 6. Josef Pardatscher, 7. Josef Tschöll, 8. Zgnaz v. Fridrizis, 9. Dr. Otto

1848 Schützeuhauptmann wie P. Gastl. Es werden vier Sturmmannschaftsdistrikte gebildet. Der erste umfaßt Telfs, Pfaffen- hofen und Oberhofen^ der zweite Jnzing, Flaurling, Hatting, Polling und Pettnau, der dritte Zirl, Ober- und Unterperfuß und Ranggen, der vierte Reith, Seefeld und Scharnitz. Die Sammelplätze sind bestimmt. Im Stanzerthal war am Herz-Jeju-Fest die Sturm offizierswahl vorgenommen. Zum Hauptmann wurde Josef Planken st ein er, ein trefflicher Mann, gewählt, zum Oberlieutenant Franz

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 27.06.1917
Descrizione fisica: 8
zufrieden, ^auter kräftige Leute vom Land mit roten Backen, kohlgenährt, einige recht kluge Burschen —, fünf oder sechs mit guter Schulbildung. Wirklich: ein ^ipektables Material. Diesmal hat sich das Er- Kanzuvgsbezirkskommt'lido anständig benommen. Drei Tage später sagte der Herr Hauptmann: Rekru'?'^ 1 Fehlt uns nicht noch ein Bauer Hauptmann, ein .gewisser ^Richtig, da muß ich doch gleich . . .' H^r Hauptmann nahm sich vor, es dem s^'ZUNgsbezirk zu melden, vergaß es aber in ^?^.^eude über die neuen

Rekruten, die aus- ^ Mi-weise gar so nett waren. Und fragte am nächsten Tag: . »Donnerwetter, da fällt mir ein: soll nicht noch ^-g-wisser ' „Bauer . . . .' '<;a Bauer einrücken?' Blick ^ Hauptmann überflog mit einem ^ ittne neuen Leute, wie sie da gliederweis, zu sechs oder sieben ihre Gelenkübungen machten, und war wiederum sehr zufrieden. Es ist doch eine recht anständige Gesellschaft, alle ziemlich egal gebaut. Man wird sich damit zeigen können. Hübsche, mittel große Männer — so hat es der Herr

Hauptmann gern. Sogar der Schneider und der Schuster sind gut gewachsen. „Einer nur fehlt noch — nicht wahr?' „Jawohl, Herr Hauptmann — ein gewisser Bauer.' „Na, schön. Lassen Sie die Leute rasten!' Während sie aber rasteten und der Herr Haupt mann sie schmunzelnd betrachtete, entstand eine son derbar leise Beweguug unter ihnen. Als der Herr Hauptmann ihren Augen folgte, da sah er im Kasernentor .... War das ein Mann? Oder zwei Männer auf einander? Oder was war es sonst? Es kam in Zivilkleidern daher

, von einem kleinen Schwärm Beschäftigungsloser begleitet und belacht, ratlos und fragend, mit einem Köfferchen in der Hand — kam klafterlang daher, ein gigan tisches Bild der Hilflosigkeit — kam auf den Haupt mann zu und sagte schüchtern: „Jstz — i hoaß Bauer. I soll hier einrücken.' Der Her? Hauptmann: , „Waaas sollen S?e??' „I soll hier einrücken — i bin der Bauer.' Und dann, seiner ungewöhnlichen Erscheinung wohl bewußt, gleich erklärend: „I bin von Profession Riese — i bin in Si birien groast

, in Jekaterinoslaw — da bin i zu spät kommen.' Der Herr Hauptmann sah sich den langen Bauer an, vom Kopf bis zu den Füßen, ziemlich rasch — und es dauerte eine volle Minute, denn der Herr Hauptmann reichte dem langen Bauer grade bis an den Nabel. Auf allen Uebungsplätzen kommandierte man Rast und kam neugierig daher, um dieses Wunder der Berge zu betrachten, den langen Bauer. Der Herr Hauptmann verschränkte die Arme und fragte die Offiziere der Nachbarbatterie: „Habts ihr so was schon einmal gesehen ? Habts

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 10.01.1912
Descrizione fisica: 8
: Finanzielle Schwie rigkeiten. — Im rahen Guntransdorf erstach ein Mann seine Frau in einem Anfall von Wahnsinn. — In letzter Zeit hatten wir ein recht veränder liches Wetter. Einmal schneite eS sogar einen Tag, doch verschwand der Schnee in der Stadt bald; draußen im Freien sind die Gelände und Wiesen weiß. Um Neujahr hatten wir zum erstenmal eisige Straßen. KM eines franzoWen. Kpions aus einer ckmMen Festung. Unter noch nicht gänzlich ausgeklärten Umständen ist der französische Hauptmann Lux

Re gierungsblattes „Agence Havas' gemacht, in der mitgeteilt wird, daß der entflohene Hauptmann, der glücklich in Paris angelangt ist, vom Kriegsminister empfangen wurde. Ein solches Vorgehen eines Mit gliedes der sranzösischen Regierung mußte selbstver ständlich in Deutschland äußerst peinlich berühren, ^a, sogar der Pariser „Figaro* schwingt sich zu einem scharsen Tadel auf, indem er schreibt: „Die Note der.Agence Havas' über den Empfang des Kapitäns Lux durch den Kriegsminister Mefsimy !!t vom internationalen

das ist für den Kriegsminister bindend, solche Kundgebungen zu unterlassen.' In zwischen scheint von Berlin aus eine Beschwerde er hoben worden zu sein, denn Hauptmann Lux er- dielt den Befehl, sich von allen Kundgebungen, wie Empfängen, Festlichkeiten oder Sammlungen fern- Zuhalten, die ihm zu Ehren veranstaltet werden konnten. Vom „Figaro' abgesehen, wird Hauptmann Lux Neilich in der gesamten sranzösischen Presse wie ein Held gefeiert. Die Zeitungen bringe» sein Bild und nne Anzahl von Berichterstattern hält

sich das deutsche Gefühlsleben aufs herrlichste. Der Kommandant der Festung habe feine Mann schaft väterlich um sich versammelt, der WeihnachtS- bäum brannte, und bei dieser Gelegenheit habe der französische Hauptmann ungestört entwischen kennen. Hauptmann Lux hat den Kriegsminister auch genau über die Art und Weise unterrichtet, in der er diese Flucht bewerkstelligen konnte. Die Flucht wurde in Frankreich vor. Kameraden des OisizierS vorbereitet. Täglich haben Offiziere französische Zeitungen, Revuen

und Bücher in sein Festungs- gesängnis nach Glatz geschickt. Diese gewöhnlich sehr umfangreichen Pakete waren mcht mit Bindfaden, sondern dünnen, aber sehr widerstandsfähigem Schusterdraht zusammengeschnürt. Es waren Drähte von 50 bis 60 Zentimeter Länge, welche täglich dem Verhafteten Hauptmann zukamen. Sechs Monate hindurch sammelte er dieses kostbare Fluchtmaterial, bis es stark genug war, eine Leiter daraus zu flechten. In den Einbänden der Bücher waren deutsche Marknoten enthalten. Uebrigens

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 27.10.1866
Descrizione fisica: 8
Redakteur Autoa Oderkofler. Druck m Vom Berg Jsel, 23. Oktober.') (Ultramontane Kreuz- und Querzuge.) Wohl mit sehr großer Freude wurden wir erfüllt, als wir im „Tiroler Bothen' von den Auszeichnungen lasen, die dem Hauptmann der Landesschützen-Kompagnie von Kitzbichl, Herrn Mühl berg er, und dem Hauptmann der 1. Jnnsbrucker Scharfschützen- Kompagnie, Herrn Zimmeter, für ihre tapfere Haltung im Gefechte zu Theil geworden. Herr Hauptmann Mühlberger erhielt den eisernen Kronenorden, Herr Hauptmann

Zimmeter das Militär-Verdienstkreuz mit der Kriegsdekoration. Das Volk fühlt sich geschmeichelt, wenn man seme Führer, die sich durch Tapferkeit und Umsicht hervorgethan, ehrt. Schmerzlich aber berührte es. unter den Ausgezeichneten den wackern Hauptmann der < Landecker Landesschützen-Kompagnie, Herrn Wachter, zu vermissen. Bekanntlich ist diese Kompagnie Heuer am härtesten mitgenommen worden. Im Gefechte bei Tezze wurde sie förmlich deziulirt; denn sie hielt gegen einen weit überlegenen Feind

^ aus, bis sie aus Mangel an Munition sich zurückziehen mußte. Man weiß, daß Herr Hauptmann Wachter fortwährend in den ersten Reihen im heftigsten Kugelregen gestanden ist, seine Leute zu Muth und zur Ausdauer anfeuernd; beim Rückzug war er mit dem Feld- kaplan der letzte, 'der den-Kampfplatz verließ, darum Hätte es die Landecker auch gefreut, wenn man ihrem Hauptmann die volle Anerkennung durch eine höhere Auszeichnung gezollt hätte. Und uns hätte es nicht weniger gefreut. Wir wollen nicht untersuchen, warum man fich

etwa bewogen sand, dem Hauptmann der Landecker Schützen, der nicht weniger geleistet, als manche, seiner Kollegen im regulären Militär, die auch hiefür entsprechend mit irgend einem Orden aus gezeichnet worden, nur eine emfache Belobung zuzuerkennen. Wir wissen wohl, daß ein Herr Jäger-Major die Landecker-Schützen, weil sie sich geweigert, einen unnützen Streifzug ins feindliche Gebiet zu machen, wie man sagt, mit dem sie leicht hätten abgeschnitten werden können, beschuldigte, „Weiber

^ in ihrer Mitte zu haben, und dadurch mit oem Hauptmann Wachter in Konflikt geriet^ Glauben aber dabei doch nicht, daß bei uns in Oesterreich der bureaukratische Zopf.noch so stark sei, daß die- Worte eines Militärs gewichtiger, in die Wagschale fallen sollten,. als Thatsachen. Wir hoffen, daß hier nur ein „Uebersehen' stattgefunden, und daß man sich hohen Ortes beeilen wird, das Gefehlte besser zu machen, um so mehr, da, wie wir dafür halten, der Eindruck, den es auf das Jnnthalervolk hervorrufen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1917
Descrizione fisica: 8
verflossenen Schlachttagen eingebrachten Ge fangenen ist auf 250 Offiziere (darunter 4 Stabs offiziere) und 10.000 Mann gestiegen. Mehrere italienische Regimenter sind fast mit ihrem ganzen Mannschaftsstand unverwundet in unsere Hand ge fallen, so das Regiment Nr. 86 mit 2685 Mann, das Regiment Nr. 69 mit 1932 Mann, das Regi ment Nr. 71 mit 1831 Kämpfern. Die Brigaden Unrecht begingen. Herr Hauptmann würden als Tiroler ebenso gehandelt haben, ja, der Tapfersten einer gewesen sein, gegen die Fremdherrschaft

war die Antwort. In Bälde war alles erzählt und das Mißverständnis ge löst, und um die Täuschung, die heitere Episode, den Spaß, voll zu machen, ersuchte Stephan Krismer die Müllersleute, den Hauptmann zur Hochzeitstafel zu laden. Zögernd stimmten sie bei. Als die Morgensonne von den wundersam ge formten Felsenzinnen niederstieg, traf ihr Flammen auge einen Hochzeitszug, der unter Böllerschüssen, die der Hauptmann zur Erhöhung der Feier ge stattet, dem Jmster Gotteshanfe zuschritt. Festlich Tiroler Lolksblatt

, der Hauptmann zur Linken des Brautpaares. Die Unterhaltung war heiter, zwanglos. Gegen Schluß der Mahlzeit erhob sich der Offizier. „Der Pfarrer von Karres vivat!« Ueberall erstaunte Blicke. „Ja, sind Sie nicht der Seelsorger von Karres?' „Von Karres bin ich gebürtig, Kurat bin ich zu See im Paznauner Tal. Stephan Krismer trinkt auf das Wohl des Herrn Hauptmann. Vivat!' Aschfahle, totenbleiche Ge sichter, entsetzte Mienen, grenzenlose Bestürzung unter den Hochzeitsgästen. Die Stirne des Hauptmanns glühte

vor Zorn. Die Braut, um deren Haupt sich das dunkelbraune Haar in sich kreuzenden Zöpfen schlang, und deren Antlitz in fast leuchtender Blässe schimmerte, warf sich auf die Knie: „Gnade, Herr Hauptmann, Gnade und Verzeihung!' Alle An wesenden stimmen in die Bitte ein. Endlich muß der Hauptmann sast wider Willen lachen. „Ein so schlauer Schalk kam mir noch niemals vor. Nie mals! Also Versöhnung!' Stephan Krismer streckte dem Offizier die Hand entgegen. „Im Notfall hätte ich auf Ihren zugesicherten

Schutz Anspruch gemacht; denn der Feind in Brennbühel, den ich meinte, waren Sie. Nun aber wollen wir einig sein gegen Na poleon, der uns alle in den Krieg hetzte.' Der Hauptmann hielt dem „Stepherle' die Hand vor den Mund. Die Jmster Bürgerkapelle jedoch, die sich zur Hochzeitsfeier eingefunden, begann einen schmettern den Choral. Alle Hochzeitsgäste aber jubelten: „Hoch lebe der Herr Hauptmann und der Herr Stephan! Hoch! Dreimal Hoch!' 9. Juni 1917 Hier blieben gleichfalls Lorstöße

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Pagina 5 di 8
Data: 31.08.1918
Descrizione fisica: 8
Rufzko Ferencz kommt zufällig neben seinen Hauptmann zu liegen. »Wenn diese Geschichte einmal aus ist', redet der Hauptmann den Zigeuner an, »dann wirst du deinen Kindern genug von den Strapatzen zu erzählen haben, die du mitgemacht hast; was, Ferencz?' »Da wird nicht viel zu erzählen seiu, oaxitän ürnalc', meint Rnszko. »Wenn ich daran denke, was mein Bater uns immer erzählte, der den Feldzug vou 1866 mitgemacht hat !' »Was kann dein Vater schon erzählt haben?' wundert sich der Hauptmann

. »Dieser 66er Feld zug war doch nur ganz kurz und gar nicht beschwer lich!' »Kanu sein, Herr Hauptmann', antwortet Ruszko, „aber es gab doch damals noch die Prü gelstrafe?' Ein Schwur. Nach vielen schönen Wochen, die das Regiment in Bukarest genossen, kam eS weit außerhalb der Stadt in Reserve. Kaum hörte der Zigeuner Daniel Dani» daß ein junger Ober arzt jetzt die Krankenbarake leite, meldete er sich auch schon krank. Er konnte nur augebeu, daß er fich am ganzen Körper wie zerschlagen fühle, mehr wußte

eine Holzschachtel hervor und hob lang sam den Deckel. Ein Pfuud feinster mazedonischer Längschnitt leuchtete dem Hauptmann entgegen. »Donnerwetter', rief der Hauptmann entzückt aus, »was soll er kosten?' Der Zigeuner grinste und schwieg. Noch zwei mal fragte der Hauptmann nach dem Preis, aber Arvay antwortete nicht. In den Pansen beschäf tigte fich der Hauptmann damit, fich au dem Dust der goldgelben Herrlichkeit sattzuriecheu. Schließlich entnahm er^ seiner Brieftasche eine Zwanzig-Kronen-Note, reichte fie

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Pagina 6 di 8
Data: 12.06.1912
Descrizione fisica: 8
der Schießunter richt als Freigegenstand. Daran beteiligten sich in diesem Schuljahre 23 Schüler, 12 von der achten und 11 von der siebenten Klasse. Den Unterricht leitete wie im vorigen Jahre der k. k. Hauptmann Miksch, während die disziplinäre Ueberwachung wieder Professor ?. Engelhard Häfele übernommen hatte. Dank des geradezu bewunderungswürdigen Eifers von Seite des Herrn Hauptmannes, nahmen die Schüler mit freudiger Begeisterung am Unter richte teil und erzielten auch ganz bedeutende Resul tate

. Den Abschluß des Kurses bildete ein vom Herrn Unterrichtsleiter am 8. Juni auf dem k. k. Militärschießstande in Haslach veranstaltetes Preis schießen. Zu diesem Zwecke war die Halle des Schießstandes reich verziert und in der Mitte der selben stand ein schöner Gabentempel, welcher die „Beste', Bücher und andere nützliche Gebrauchs gegenstände, enthielt. Diese Gaben waren vom Herrn Hauptmann Miksch hauptsächlich von den Beiträgen des k. k. Lande§verteidigungs> Ober kommandos und der Herren Offiziere

der hiesigen Garnison in sehr verständnisvoller Weise beigestellt worden. Als Gäste waren zu diesem Preisschießen erschienen: der k. k. Oberstleutnant Förster, die k. u. k. Majore Scherer und Gschließer, der k. u. k. Hauptmann Wied, der k. u. k. Hauptmann Tschan und der k. k. Hauptmann Rigger, serner der Leiter der Anstalt, ?. Bertrand Andergassen und mehrere Professoren. Während des Schießens konzertierte die vom Kommandanten des k. k. Tiroler Kaiserjäger- Regimentes gütigst beigestellte Musikkapelle

des Schießunterrichtes sür die studie rende Jugend hinwies und sie zur Vaterlandsliebe begeisterte, aber auch ihren Eiser und die erzielten schönen Resultate belobte. Als der Herr Major seine Ansprache in ein „Hoch!' auf Se. Majestät ausklingen ließ, stimmten die Anwesenden in das selbe jubelnd ein und sangen begeistert die von der Kapelle intonierte Kaiserhymne mit. Nachdem noch der Schüler der 8. Klasse Baron Egon von Eyrl im Namen seiner Kameraden den anwesende Offi zieren, besonders dem Herrn Hauptmann Miksch

)^ 7. Kieser von der 8. Klasse (9 Treffer, 65 Kreise); 8. Hanifle von der 7. Klasse (9 Treffer, 58 Kreise) und 9. Penz von der 7. Klaffe (9 Treffer, 56 Kreise). Hieraus richtete noch Herr Hauptmann Miksch einige recht herzliche Abschiedsworte an die Schützen^ besonders an die von der Anstalt scheidenden Schüler der 8. Klaffe, und bat sie, auch in ihren späteren Lebensstellungen dem Schieß- und Schützen- Wesen ihre Liebe zu bewahren und dasselbe krästtig zu fördern. Es verdienen die Herren Offiziere, ganz

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Pagina 4 di 8
Data: 16.12.1914
Descrizione fisica: 8
. , Die Verlustliste Nr. 75 (K-u. k. Kriegsministerium) Welche am Donnerstag in Wien ausgegeben wurde, Weist über 3000 Personen des Mannschaftsstandes aus. Es find darunter Mannschaften der Tiroler Kaiserjäger-Regimenter I und III und deS Tiroler Landesschutzen.RegimentS II enthalten n. a.: n' ^ ' z- Offiziere: . . - Albert Franz, Fähnrich. 2. LschR-, 4. Komp., verw. — Bonfioli Cavalcabo Vinzenz v., Hauptmann. 1. KjR., verw-, kriegSgef., Wladimir Evak Spital 27. — Bönsch Bruno, Fähnrich, 2. LschR.. 2. Komp.. verw

. — Chiochetti Josef, Oberj., 2. LschR., 4/3. Grenzsch -tzk-, tot. — Danzer Oskar, Kadett, 2, LschR., 1/1i Grenzschutz?., verw. — FrancoS Emmerich, Leutnant, 2. LschR., 3. Komp.. tot. — Gasser Josef, Leutnant, 1. KjR., verw., krieaSges., Wladimir Evak- Spital 27. — Graf Friedrich, Oberleutnant, 2. LschZH, Stab, verw. — Hauke Adolf, Hauptmann, 2. LschR., 3. Komp., verw. — Hrad?zny Friedrich, Oberstleut nant, 2. LschR-, Stab, 2/2, verw. — Hyza Franz, Hauptmann, 2. LschR., MaschGewAbt. 1/2, verw. — Janaczek

Alois, Oberj., 2. LschR., 4. Komp., verw. — Kalal Bohuslav, Oberleutnant, 2. LschR., Stab 2/2, verw. — Keßler Armand, Leutnant, 2. LschR.. 5. Komp., tot. — Koblitz David, Oberleutnant, 2. LschR., 3. Komp., verw. — Laurent Fritz, Ober leutnant. 2. LschR-, MaschGewAbt. 2/2, verw. — Lederer! Robert, Dr. jur., Leutnant, 2. LschR., 2. Komp, verw. — Leon Robert, Hauptmann, 2. LschR., 7. Komp., verw. — Michalik Karl, Kadett, 2. LschR., Grenzschutzk.^1/1, verw. — Muth Gustav, Fähnrich, 2. LschR

.. 4/3. Grenzschutz?., verw. — Occoffer Hugo, Kadett, 2. LschR., 7. Komp., tot. — Pelzel Franz, Ritter v. Staffalo, 2. LschR., 2. Komp., verw. — Pucher Viktor, Oberleutnant, 2. LschR., MaschGew.» Abt. 3/2, verw. — Rauch, Kadett, 2. LschR., 7. Komp., tot. — Reif Franz, Leutnant, 2. LschR., 4. Komp., verw. — Richter Fritz, Kadett, 2 LschR., 3. Komp., tot. — Riedl Walter. Hauptmann, 3 KjR., verw.. kriegSgef., Wladimir Evit-Spital 27. — Singer Robert, Fähnrich, 2. LschR, 5. Komp., Verw. — Staudacher Leopold, Dr. Phil

., Leutnant, 2. LschR., 2. Komp.. verw. — Steidl. Fähnrich. 2. LschR., 9. Komp., verw. — Sternbach Georg, Frei herr von, Dr. jur., Leutnant, 2. LschR, 1/1. Grenz- schützt., tot. — StronSki Emil, Hauptmann, 2. LschR., 9. Komp., verw. — TalSky Viktor, Oberleutnant, 2. LschR.. 4. Komp., verw. — Watzlawick Rudolf, Hauptmann, 3. LschR., 2/1. Grenzschutz?., verw. — — Willim Anton, Fähnrich, 2. LschR., 4. Komp., verw.—Zoff Otto, Leutnant, 2. LschR, 7. Komp., verw. Mannschaft: Ambach Robert, 2. LschR., 4. Komp

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Pagina 4 di 8
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 8
Oberschenkelschuß. — Prem Johann, 1. KjR., Schuß l. Oberschenkel. — Benz Johann, 2. KjR.. Schuß l. Schulter. — Raffel Gottsried, 2. KjR., l. Knie schuß. — Bader Josef, 3. KjR., Erfrierung. — Plank Josef, 2. KjR, r. Oberschenkelschuß. — SeiSl Johann, 1. KjR^ l. Ärmschuß. Verlustliste Nr. 79. (K. u. k. Kriegsministerium.) Offiziere: Alteneder Otto, Fähnrich, 1. LschR., 3. Komp., verw. — Beier Emil, Hauptmann. 1. LschR., Masch.« GewAbt. 2/1, tot. — Berlepsch Felix Freiherr v., Hauptmann, 2. KjR, 11. Komp., tot

., 2. Komp., tot. — Fischer Anton, Leut nant. 1. LschR., Grenzschutz?. 1/5, verw. — Fraß v. Wolsenegg Berner, Oberleutnant, 2. KjR., 6. Komp., verw. — Frimel Josef, Fähnrich. 3. KjR., 6. Komp., tot. — Fuchs Richard, Leutnant, 3. KM, 5. Komp., Verw. — German Lorenz, Leutnant, 2. KjR., 15. Komp., verw. — Gherbetz Gottfried. Ober leutnant, 1. LschR., Gcenzfchutzk. 1/4, tot. — Goltfch Josef, Leutnant, 1. TLftJnsR., tot. — Helle Felix zur, Hauptmann, 2. KjR., 10. Komp., verw. — Herzig Karl, Oberleutnant

, 3. KjR., 5. Komp.. verw. — HeyrowSky Adolf, Hauptmann, 1. LschR., Gcenz- schutzk. 1/6, verw. — Höllwarth Josef, Leutnant, 1. LschR-, 8 Komp., tot. — Jog Ferdinand, Kadett, 2. KjR., 8. Komp., verw. — Kawrza Joh., Leut nant, 1. TLstJR., verw. — Keim Hermann, Fähn rich, 1. LschR., Grenzschutz?. 1/4, verw. — Klein Ernst, Leutnant, 1. LschR , 3. Komp.. verw. — Klein Stephan, Leutnant, 3 KjR., 8. Komp., tot. — Knopp Erwin. Kadett, 2. KjR.. 10. Komp., verw. — Kohn Otto, Dr. Leutnant, 2. KjR., 3. Komp., verw

. — Koruna Franz, Kadett. 2. KjR., 8. Komp., verw. — Kranland Richard, Kadett As pirant, 1. LschR., 1. Komp., verw. — Krombholz Josef, Hauptmann, 1. LschR, 6. Komp., verw. — Krön Otto, Leutnant. 2. KjR., 9. Komp.. tot. — Kulka Rudolf. Hauptmann, 1. LschR., 3. Komp^ verw. — Land Karl, Oberjäger. Kadett-Aspirant, 1. LschR., 11. Komp., verw. — Löbl Ernst. Haupt mann, 1. LschR^ 7. Komp., tot. — Löffler Oskar, Leutnant, 2. KjR.» 6. Komp.. verw. — Markert Friedrich, Leutnant, 1. LschR. 8. Komp., verw. — Mandl

?. 4/4, verw. — Orel Friedrich, Hauptmann. 1. LschR., MaschGewAbt. 1/1, verw. — Perlberg Richard. Leutnant, 2. KjR^ 11. Komp., tot. — Philipp Konrad, Oberleutnant. 1. LschR., MaschGewAbt. 1/1, verw. — P-ffer Dr^ Kadett Aspirant, 1. LschR, 4. Komp., verw. — Podavini Franz, Oberleutnant, 2. KjR, 14. Komp., verw. — Reicht Wilibald, Leutnant, 1. LschR., 8. Komp, verw. — Renner Alois, Fähnrich. 3. KjR., 5. Komp., verw. — Richter Franz. Leutnant, 2. KjR. Filiale üvr Lank kür lirol unä Vorarlberg in Losen

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Pagina 4 di 8
Data: 03.11.1906
Descrizione fisica: 8
eingeliefert. Der „Hauptmann' von Köpenick. An den „Hauptmann a. D.' Voigt, der im Unter suchungsgefängnis krank darniederliegt, gelangen sortgesetzt Ansichtskarten mit Versen aus aller Welt, sogar Dedikationen werden ihm übersandt. So stistete ihm ein lustiger Stammtisch in Bamberg als Anerkennung für sein Köpenicker Bravour stücklein drei Mark. Auch im Ausland genießt der „Hauptmann a. D.' Voigt rege Sympathien, besonders in dem Lande solcher Heldenstücklein, in Rußland. Aus Moskau geht dem „Berl. Tagebl

.' folgender Brief zu: „Die glänzende Ausführung durch den Herrn .Kommandanten' von Köpenick veranlaßt uns, unserer Bewunderung Ausdruck zu geben. Wir müssen leider als sicher annehmen, daß der Herr Kommandant trotz seiner Fähigkeiten in contumaciam wegen unvorschriftsmäßigen Tragens der Kokarde zum Verlust des Rechtes des Tragens der Uniform und zum Verlust des Hauptmann titels verurteilt werden wird. Wir haben deshalb beschlossen, dem Herrn Hauptmann als Ersatz dafür einen Ehrensäbel zu stiften

und bitten Sie, sich der Mühe unterziehen zu wollen, in einem Köpe nicker Kinderspielwarengeschäft einen solchen Säbel zu kaufen und dem Herrn Kommandanten in unserem Namen überreichen zu wollen — — wenn Sie ihn sehen sollten. Falls der Herr Hauptmann in unangebrachter Bescheidenheit die Annahme der ihm von uns zugedachten Ehrung ablehnen sollte, so bitten wir Sie, den Betrag entweder dem Stadt säckel von Köpenick oder einem anderen wohltätigen Zwecke zu übermitteln. Hochachtungsvoll Moskauer Kegelklub

.' — Der „Hauptmann von Köpenick' wird übrigens in einem Leitartikel des „Daily Expreß' als gemeinsames Eigentum aller Kultur nationen in Anspruch genommen, da er endlich einmal dem Wort: „Internationale Heiterkeit' einen bestimmten Inhalt gegeben habe. Von diesem Gesichtspunkt aus hofft das Blatt, daß den „Haupt mann' keine allzu strenge Strafe treffen werde, besonders in Anbetracht der versöhnenden menschlich guten Eigenschaften, die er sich trotz seines langen Aufenthaltes im Zuchthaus bewahrt

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Pagina 2 di 10
Data: 04.11.1899
Descrizione fisica: 10
. Sie sollten mi z'haus schicken, dann dann wär' uns Allen g'holsen!' Nach der Rekrutenabrichtung ließ Hauptmann Fingal den Kurzlehner zum Rapport kommen, hielt ihm dort eine lange Predigt über die Pflicht des Staatsbürgers, eine Heimat, sein Weib und seine Kinder mit den Minister des Innern Dr. v. Koerber beant wortet nach Vornähme der Delegationswahlen die Interpellationen Groß, Menger u. s. w. u. s. w. betreffend die blutigen Excesse in Mähren. Er verliest eine amtliche Darstellung der Vorgänge in Prerau

, zuende. Nicht als Hauptmann, als väterlicher Freund rathe ich Ihnen, hören Sie von nun an, denn sonst — dies sage ich Ihnen wieder als Hauptmann — »erden wir Mittel finden, dass Sie ehestens alle Engel im Himmel singen hören werden, und dajs Sie schließlich der Teufel holt.' Die „törrische Kanon''' zuckte mit keiner Wimper. Wenn der Hauptmann chinesisch gesprochen hatte, es hätte keine geringere Wirkung aus ihn machen können. Kurzlehner sah den Hauptmann mit einem so unschul digen Gesicht

an, als ob beide neugeborene Kindel wären. „Haben Sie mich verstanden?' sragte Fingal. Michael rührte sich nicht. ' Fingal legte seine beiden Hände als Schalltrichter aneinander und schrie ihm ins Ohr! „Ob Sie ver standen haben, was ich Ihnen seit einer Biertelstunde sage?' — Michel war sehr erstaunt. „Ka Wort Herr Haupt mann! Ich hab' glaubt, der Herr Hauptmann reden mit mein Nebenmann!' Auf den Gesichtern der beim Rapport befindlichen Kanoniere z-igte sich jenes Grinsen, das nur die Macht der Disciplin

ihn endlich zu kapitu lieren, er — Härte die Flüsterworte des Kanonlers und bat ihn um Ezswaaren. Am anderen Morgen stand Kurzlehner wieder vor dem Hauptmann. „Es wird Sie wohl auch freuen, dajs Sie da unten Ihr Gehör gefunden, das Sie bei der Kirchtagsrauferel verloren haben?' fragte Fingal. „Ich will Ihnen für das Simulieren leine weitere Strafe geben, aber sollten Sie wieder schwerhörig werden, so blüht Ihnen das Garni- sonSgericht. Haben Sie mich heute verstanden? „Ja, Herr Hauptman!' Oowohl Michel

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Pagina 3 di 8
Data: 29.09.1866
Descrizione fisica: 8
, 23. Sept. Letzten Sonntag gabs auf der Schießstätte ^n Kardaun ein gar munteres, bewegtes Leben. Um 1 Uhr Nachm. rückte die erste Sturmkompagnie von 12 Malgreien unter ihrem wackeren und hochverehrten Hauptmann Herrn Baron Heinrich von Giovonelli mit klingendem Spiele der trefflichen Musikbande von Rentsch und Anter dem Krachen der Böller vom nahen Felsen daselbst ein. Dies mal galt es nicht, wie am 3. und 11. August dem frech in Tirol eingedrungenen Feinde mit vorgehaltenem Stutzen die Thüre zü weisen

, sondern den Rothhemden aus der Scheibe ein Merkmal aufzubrennen, und die lockenden Bestgaben zu erringen, welche der Herr Hauptmann seiner Kompagnie großmüthigst spendete. Es wurde, wacker losge pfeffert, die rothe Figur unzählige Male plessirt, und mehrere Schüsse durchbohrten das Herz der Garibaldiner fast inmitten, was der Böller schuß jedesmal treu signalisirte. Freilich flogen auch manche Schüße neben und ober den Scheiben hin, weil es eben einiger Uebung be darf, um mit den Kammergewehren gehörig vertraut

und schußsicher zu werden. — Für Erhaltung des guten Humors der Stürmer war bestens gesorgt, indem der Herr Hauptmann herrlichen Wein aus seinem Keller reichlich fließen, ja sogar kalte Küche bereit halten ließ. Darum jubelten auch die Stürmer laut und freudig ihrem Hauptmanne zu, der es verstand, durch großmüthigste Opferwilligst die Achtung und Verehrung der Kompagnie gegen seine Person noch zu erhöhen. Nicht enden wollte das stürmische „Hoch', das Herr Oberlkeutenant Heinrich Mummelter aus den edlen Herrn

Hauptmann ausbrachte als Ausdruck der Anerkennung und des Dankes. ' Endlich neigte sich der schöne, fröhliche Tag; , die Beste wurdxn vertheilt, und wie man gekommen, so zog man heim mit klingendem Spiele, unter Böllersalven, in der heitersten Stimmung. . Vom obern Jnn, 25. Sept. lDer Berg Losta Ms. und die Landecker Schutzenkompagnie.) In Valsugana auf dem BetHe Oosta ltlta. in der Nähe von Le Tezze fiel vm 22. Juli Nachmittag ein Treffen vor, worin 60 Landecker Schützer und 20 Infanteristen

des Feindes regnete, qls hagelte es. Hauptmann Wachter, ein Ehrenmann und ein ausgezeichueter .Schütze streckte auf einen Schuß zwei Feinde zu Boden. Er war bei seinen Leuten sehr beliebt, hatte auf Alles Sorgfalt und handhabte brav die Mannszucht. Schreiber dieß hörte, wie ihm ein Schuhe von St. Anton zu Landeck am Tage der Ankunft mit gerührtem Herzen noch dankte : „Herr Hauptmann, sagte er, indem er demselben die Hand reichte, ich danke Ihnen recht sehr, Sie haben mir das Leben gerettet.' Der Fall

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Pagina 6 di 8
Data: 25.11.1914
Descrizione fisica: 8
, 1. LschR., tot. — Girstmayr Eduard, Leutnant, 4. KjR., 12. Komp., Marburg. 1883, verw. — Graubart Siegfrieds Kadett, 4. KjR., 10. Komp., verw. — Groß Joses, Leutnant, 4. KjR., 11. Komp., Wien, verw. — Grunert Ernst, Leutnant, 1. LschR., verw. — ' Hedrich Christian, Leutnant, 3. KjR., 1. Komp., verw. — Heinrich Eduard, Hauptmann, 4. KjR., 12. Komp., Innsbruck, 1870, verw. — Huber Rai mund, Kadett, 4. KjR.. 3. Komp., Innsbruck, Mühlau, 1889, verw. — JSbert, Oberleutnant, 4. KjR. 3. Komp., verw. — Kieser

Emil, Dr., Leutnant. 3. KjR , 12. Komp., verw. — Klapeer Gottfried, Fähnrich, 1. LschR., verw. — Klecatsky Johann, Leutnant, 3. KjR., 3. Komp., tot. — Knoflach Franz, Dr., Kadett, 4. KjR., 12. Komp., Hall, 1888, verw. — Krausenecker Leo, Hauptmann, 4. KjR., 2. Komp., Krakau. 1872, verw. — KreiSki Richard, Leutnant, 4. KjR , 10. Komp., Brünn, Kanitz. 1885, tot. — Kriegshaber Ritter v., Rudolf, Oberstleutnant, 4. KjR., Stab, verw. — Landfiedl Hermann, Fähnrich, 4. KjR., 1. Komp^ verw. — Lauer Max

, Leutnant, 4. KjR, 1. Komp., verw. — Leitenberger Oliverio, Fähnrich, 1. LschR., verw. — Masse! Wilhelm, Kadett. 3. KjR-, 8. Komp., verw. — Melegh Karl, 3. KjR., 5. Komp.. verw. — Melichar Wilhelm, Hauptmann, 4. KjR., 11. Komp., verw. — Meßmer Oskar, Hauptmann. 4. KjR., 2. Komp., Spalato, 1878, verw. — Mikusch Otto. Oberleutnant. 4. KjR., 10. Komp., verw. — Moser Stephan, Leutnant, 3. KjR., 12. Komp.. verw. —Müller Franz. Fähn rich, 4. KjR., 9. Komp., tot. — Nordon Bruno, Hauptmann, 3. KjR., 12. Komp

., tol. — Pastor Ludwig v.. Oberleutnant. 4. KjR., 12. Komp., Inns bruck, 1886, verw. — Peter Ärtur, Leutnant, 75. JnfR., verw. — Petzel Emil, Oberleutnant, 1. LschR., verw. — Proßliner Eduard, Hauptmann, 1. LschR., tot. — Rainer Fritz, Dr., Kadett, 3. KjR., 1. Komp., tot. — Reichhold Moritz, Edler v., 1. LschR., verw. — Reiffig Adolf. Leutnant, 4. KjR., 10. Komp., verw. — Rukavma Freiherr v. Banya- grad Matthias, Fähnrich, 4. KjR., 11. Komp., verw. — Scheint OSkar, Oberleutnant, 4. KjR., 3. Komp

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Pagina 4 di 8
Data: 03.03.1915
Descrizione fisica: 8
., verw. — Hämwerle Hermann, Kadett, 2. KjR., tot. — Pastor Ludwig von, Oberleutnant d. Res., 4. KjR., verw. — Pe- tritsch Karl, Dr. jur., Leutnant d. Res., 2 KjR., tot. — Pcantl Herbert, Leutnant, 2. KjR., verw. — Scheirer Gebhard, Oberstleutnant, 2. KjR, tot. — Schneider Friedrich, Hauptmann, 2. KjR., tot. — Scholze Ottomar, Kadett, 2 KjR., kriegSgef. — stadlmayr Rüdiger, Oberleutnant, 2. KjR., verw. — Stark Josef, Kadett, 2. KjR., tot. — Steiffen- berger Ludwig, Hauptmann, 2. KjR., verw. — Szilanyi

Aurel, Dr. jur., Leutnant d. Res., 2. KM, verw. — VoneS Gottlieb, Dr. jur., Lcutnant der Res., 2. KM, verw. — Wagner Friedrich. Leut nant d. Res.. 4. KjR., kriegSgef. — Zaekel Mich., Oberleutnant d. Ref., 2. KjR., verw. Militärische Auszeichnungen. Orden der Eisernen Krone 3. Klasse mit der Kriegsdekoration dem Hauptmann Karl Freiherrn v. BuSsche-Jppen- bürg, 3. KM, den vor dem Feinde gefallenen Ma joren Franz Vogl, 1. KM, VariuS G.asen Lavaulx Freiherrn v. Vrecouri, 4. KjR

, das Militärverdienstkreuz 3. Klaffe mit der Kriegsdekoration dem Obersten Johann Andreatta, 3. KM, dem Hauptmann Georg Kern, 4. KM, dem Leutnant in der Res. Artur Kopperl, 3. KjR-, den vor dem Feinde gefallenen Hauptmann Friedrich Schneider und Oberleutnant m der Res. Franz Flohr beide 2. KM, dem Hauptmann Otto Castek, 4. KM, die kaiferl. belobende Anerkennung den Hauptleuten Emanuel Harant. 3 KjR., Guido Freiherrn v. Seyffertitz. 4. KjR, den Oberleutnants Ludwig v. Pastor. Otto Mltusch und Karl Wendlik alle drei deS 4. KjR

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Pagina 5 di 10
Data: 20.03.1897
Descrizione fisica: 10
darum hätten laufen müssen.' Der neugierige Hauptmann. Eine ergötzliche Episode aus dem Manöver der großherzoglich hessisch?» Division berichtet ein Augenzeuge: Einer der jugend lichen Söhne des Prinzen Christian von Schleswig- Holstein, GemalS der Prinzessin Helene von England, dient augenblicklich bei den hessischen Garde-Dragonern als Lieutenant. Der Prinz that eines schönen Morgen» Dienst im Vorpostengelände und war dem Vorposten- Commandeur, einem hessischen Infanterie - Hauptmann, unterstellt

. Letzterer kannte den jungen Lieutenant nicht persönlich und begann zum Zeitvertreib ein kleines „Schwätzchen' mit ihm, zumal, da er sich über die OrdenSdecoration des jungen OfficierS wunderte. „Herr Lieutenant, wasch habe Sie denn da für 'nen Orden?' fragte er. „DaS ist das Johanniterkreuz, Herr Haupt mann', war die Erwiderung. „Ja, das Ding schaut aber curioS aus.' „ES ist daS englische Johanniter kreuz, Herr Hauptmann.' „Ja, der Tausend, wo hoabe Sie denn da» Ding her?' „DaS hat man mir in Eng land

gegeben, Herr Hauptmann.- „Ja, wie komme denn Sie aber dazu?' „Meine Großmutter hat eS mir gegeben, Herr Hauptmann.- „Dass di da» MäuSle! Wolle Sie mich zum Beschien habe, Herr Lieutenant? Wer ist denn Ihre Großmutter?' „Die Königin von England, Herr Hauptmann', war die prompte Ent gegnung. Orientalische Dettlergeschichten. Der „Köln. Volkszeitung' werden folgende zwei wahre Erlebnisse aus Constantinopel mitgetheilt: Ein Bekannter gab auf

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Pagina 3 di 8
Data: 03.08.1910
Descrizione fisica: 8
' hinter dem Rücken seiner Frau ein Verhältnis mit einer Schauspielerin an, das später zur Entlarvung sührte. Das Gericht nahm an, daß es sich um eine Renommisterei handelte, und erkannte deshalb nur auf zwei Wochen Ge- fängnis und drei Wochen Haft. Interessant wäre es, zu wissen, wieso dieser Mann gerade auf die Prädikate „Goldrain und Kastelbell' versallen ist. Mit einem Säbelhiebe — geköpft. Ein Advokat in Botoschani (Ungarn), Dr. Frunzescu, hatte infolge einer Liebesaffäre einen Artillerie hauptmann Grigoriu

zum Duell gefordert. Haupt mann Grigoriu erklärte jedoch, daß es ihm bekannt sei, daß der Advokat Dr. Frunzescu zusolge einer vor Jahren gehabten Affäre satisfaktionsunfähig sei, und weigerte sich deshalb, dem Advokaten Dr. FrunzecSu Genugtuung mit den Waffen zu geben. Infolgedessen überfiel Dr. Frunzescu den Hauptmann Grigoriu auf offener Straße mit einer Hundspeitsche und versetzte ihm einige Prügel. Hauptmann Grigoriu zog den Säbel und schlug gleich beim ersten Säbelhiebe seinem Gegner den Kopf

ab. Die Menge wollte den Hauptmann Grigoriu, der verhaftet wurde, lynchen und die Wache hatte große Mühe, ihn vor der Wut des Publikums zu schützen. Die Festnahme eines stzilianischen Gr- pressers. Letzten Mittwoch erhielt der Fürst An tonio Paterno de Manganelli in Catania, eines der angesehensten Mitglieder der fizilianischen Aristokratie und Millionär, einen Drohbries mit der Ausforderung, die ansehnliche Summe vun 100.000 Lire zu zahlen. Nachdem der Erpresser seinen Brief mit der Ermahnung eingeleitet

hatte, bei sonstiger Todesstrafe keine Anzeige bei der jPo- lizei zu machen, schloß er mit den Worten: „Herr Fürst, ich verlange diese Summe in Erwägung, daß sie sür Sie nur ein Pappenstiel ist. Wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist, so stellen Sie mich zu frieden und übergeben Sie das Geld heute um Mitternacht an der Brücke von Primofole meinem VertrauenSmanne. Ihr untertänigster Diener und Sklave Carlucio, Hauptmann der maurinischen Bande, die aus 500 Banditen besteht. Der Fürst ließ sich aber nicht einschüchtern

an der Straße heroorstürzten. Der Erpresser riß sich aber los und rannte blitzschnell querseldein. Nach einer etliche Minuten währenden Jagd wurde er aber erreicht, gefesselt and wie ein Sack in den fürstlichen Wagen geworsen, der ihn nach der Karabinierikaserne brachte. Dort wurde er nach einem bei ihm gefundenen Schriftstücke als der Schreiber des Drohbrieses, Sapienza Salvatore, erkannt. Ei« fizilianischer »»Hauptmann von Köpenick'. Am 17. d. M. stellte sich abends um 10 Uhr dem Kommandanten

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Pagina 5 di 8
Data: 20.08.1913
Descrizione fisica: 8
Behandlung während der Haft Ausdruck geben tonnte. Gleichzeitig wird gemeldet, daß der Oberleutnant deS 40. Infanterieregimentes Josef Wolak, der in Rußland seinerzeit verhastet und zu sechsjähriger Verbannung nach Sibirien verurteilt worden war, begnadigt und aus freien Fuß gesetzt wurde. ^ Achreckenstat eine« Gffiziersburschen. ^n der Kaserne der Leibhusaren Infanterie Kom pagnie in Wien spielte sich am Sonntag abends «ne furchtbare Bluttat ab. Hauptmann Wilhelm Eisenkolb, welcher der Kompagnie

noch nicht lange angehört, wollte am Sonntag abends den Besuch nner bekannten Dame empfangen und beauftragte »einen Burschen Jakobowitsch, einige Vorbereitungen zu diesem Besuche zu treffen. Der Bursche, ein ziemlich verschlossener Mensch, hatte kurz vorher mit dem Hauptmann einen Konflikt. Während sich nun der Hauptmann mit der Dame unterhielt, machte sich Jakobowitsch im Vorräume mit dem Waffenkasten deS Hauptmanns zu schaffen, wobei er unverständliche Worte ausstieß. Einige Soldaten machten Eisenkolb davon

worden. Hauptmann Eisenkolb liegt im Sterben. — Ergän zend wird aus Wien weiterS berichtet: Die Mord affäre in der Kaserne der Leibgarde-Kompagnie ist bisher noch nicht vollständig aufgeklärt. Die Dame, die während ihres Besuches bei Hauptmann Eisen kolb von dem Burschen erschossen wurde, ist die Gräfin Maria Bolza. Sie war mit dem Offizier seit längerer Zeit befreundet. Der Bursche Jakobo witsch ist inzwischen seinen Verletzungen erlegen. Er hat außer den Verletzungen, die er sich durch den Sprung

aus dem Fenster zugezogen hatte, auch eine Schußwunde in der Kehle, so daß ver mutlich Hauptmann Eisenkolb, als er sich von dem Burschen angegriffen sah, aus ihn schoß. Folgen der Neberschwemmnug in Un garn. Die Verwaltung der ungarischen Staats- bahnen gibt bekannt, daß einige Linien der Bahn in Südungarn infolge der andauernden Regengüsse und Überschwemmungen den Verkehr einstellen mußten, da das Waffer die Geleise beschädigt und unterspült habe. Der Werftarbeiterstreik ia Deutschland beendet. Die Stettiner

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Pagina 4 di 8
Data: 05.12.1906
Descrizione fisica: 8
Sette 4 Tiroler Volksblatt 5. Dezember 1906 Voigt, der „Hauptmann von Köpenick', vor Gericht. Am Samstag fand in Berlin die Verhandlung gegen den Schustergehilfen Voigt, den „Hauptmann von Köpenick', statt. Die Verhandlung begann um halb 10 Uhr vormittags. Der Angeklagte war durch einen unterirdischen Gang, der bis zum Verhandlungssaal führt, eskor- kiert worden, so daß er während der Eskorte nicht sichtbar wurde. Er sitzt in einem reservierten Räume, der mit einer Gittertür abgeschlossen

ist, so daß er nicht entfliehen kann. Außerhalb sitzt ein Zivil- Vachmann. Den Vorsitz in der Verhandlung führt Landes gerichtsdirektor Dietz, Verteidiger sind Dr. Bahn und Johann Schtvindt, als Staatsanwalt fungiert Dr. Keßler. Nach Eröffnung der Verhandlung folgt der Zeugenaufruf. Als die neun Füsiliere, welche der falsche Hauptmann angeführt hatte, im Saale er schienen, erregten sie im Auditorium allgemeine Heiterkeit, die vom Vorsitzenden energisch gerügt wird. Bürgermeister Langerhans ist beim Aufruf nicht anwesend

, daß er an diesem Tage, als er von der Wache abgelöst worden sei, von einem Manne, der die Uniform eines Gardehauptmannes trug, ange sprochen wurde. Er (der Hauptmann) habe ihm den Auftrag gegeben, die Schießstandwache zu holen und aus Allerhöchsten Befehl nach Köpenick zu führen. Hierauf habe der Hauptmann den Soldaten das Kommando gegeben: „Rechts und links schwenkt, Seitengewehr heben!' (Oroße Heiterkeit im Audi torium.) Beim Rathause angelangt, habe der Haupt- mann der Wache den BefeHl gegeben, alle6

zu be setzen und niemand hinein- oder herauszulassen. Um halb 6 Uhr abends wurde die Wache abgelöst. Präsident: Haben Sie Voigt für einen echten Hauptmann gehalten? ' Zeuge: Gewiß! Er trat so auf, wie ein Vor gesetzter! Präsident: In welchem Jahre dienen Sie? Zeuge: Im zweiten Jahre! Präsident: Ist Ihnen nichts Vorschriftswidriges an der Unisorm des Hauptmannes aufgefallen? Zeuge: Nein. Nur, daß er nur einen Sporn trug, den er aber auch herabriß. Er schimpfte über den Schuster, weil die Sporen

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