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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 28.01.1922
Descrizione fisica: 8
der Verhältnisse im Vatikan und aus Grund der Besuche, die ihm Benedikt XV. wiederholt gewährt hat, folgende Charakteristik des verstorbenen Hl. Vaters ge- schrieben: Als in den Sommertagen 19l)3 der erHabens Leo seine Augen schloß, war man in Welt und Kirche überzeugt, daß eins Steigerung in dein Glänze der Persönlichkeit, die den Stuhl Petri zierte, wohl kaum möglich sei. Als Pius X. unter dem Grollen der erstell Kanonenschüsse des Wellkrieges die Schlüsse! Petri aus den mü den Händen sielen

die Größen seiner Um gebung gab, und diese Größen waren Größen ersten Ranges, nicht in einem Atem zu nennen, mit den mancherlei Jammergestalten, die seit Iahren die StaatsKanzleien Europas bevölkern. Benedikt XV. war nicht nur der absolute Herr scher im Vatikan, sondern der absolut herr schende Geist. Obgleich er umgeben war von einer Korona auserwähltester Intelligenzen und vornehmster, stärkster Charaktere, wie dies kaum je einem seiner Vorgänger zuteil geworden war -- ich nenne unter vielen

den Siegel ihres Charakters aufdrücken können. Llber trotzdem gab es zu ihrer Zeit Persönlichkeiten, die Ein fluß auf den Papst hatten, niemals konnte sich dessen aber einer seiner weisen Ratgeber Papst Benedikt XV. gegenüber rühmen, niemals, konnte man hören. ..daß der oder iener dieses Amt bekommen hätte, weil er ein Freund die ses oder jenes Kardinals oder Prälaten ist', „wei! der oder jener Prälat große Stücke am ihn hält', oder das wird nicht geschehen, weil Kardinal N. oder Monsignore dagegen

ist', sondern entscheidend war nur der selbständige, ZielöeWußtL Wille des Papstes. Man möchte Benedikt XV. die Inkarnation der Objektivität nennen, der Objektivität, die ja von jeher eine so hervorragende Rolle in der Charakterisierung der katholischen Kirche spielt. Schon sein Name deutet darauf hin. Die große Verehrung, die Benedikt XV. für Leo XIII. u. für seinen Lehrer und väterlichen Freund Kar dinal Nampalla, hatte — auf seinem Schreib tisch stand immer eine kleine Miniatur des Staatssekretärs —ließ wohl erwarten

mir der General eines aro- ßen Ordens, ein Franzose, der mir zuflüsterte: „Ich glaube, wir werden einen Leo XIV. als nächsten Papst haben'. Die Wahl des Namens Benedikt ist charakteristisch für ihn. Trotz seiner, man darf es sagen, kindlichen Verehrung für jene beiden Männer, wahrte er sich schon damit nach außen hin die absolute Selbständigkeit sei ner inner- und außerpolitischen Anl'^en. Er wählte den Namen in Erinnerung an den letz ten Erzbischos von Bologna, der den päpstlichen Stuhl bestieg. Prosper

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 25.08.1917
Descrizione fisica: 8
. Der 1. Generalquartiermeifter: o. Ludendorff. Der Zriedensvorschlsg des Papstes. Das „Fremdenblatt', das' bekanntlich dem Ministerin» des Aenßern sehr nahe steht, schreibt z»r Friedensattion des Papstes: Benedikt XV. hat mitten im Weltkriege den päpstliSen Gtnhl bestiegen »nd von dem Tax «n, d« er die »berste Würbe der katholischen Christen heit empfing, war sei»e stete Sorge dem hohen «nd großen Ziele gewidmet, ber leibenden Menschheit die Segn»nge» deS Friedens wieder zu schenke». Da? e»le Herz des Heilige» Vaters war tief er schüttert

voransschicken, daß die Friedens- uote Benedikt XV. in hießige» maßgebenden Kreisen die sympathischeste und achtnvgsvotste Benrteilnng gefnnden hat u»d bah sie bei der deutschen Reichs- regierung denselbe» Eindruck auslöste. Der Papst fühlt sich i» zweifacher Eigenschaft berufen, den Versuch zu machen, eine Verständigung zwischen den kriegführenden Staaten anznbahnen. Als Ober- hsupt der katholischen Kirche »endet er sich an die ittlawte Christenheit, um gemäß den erhabene» Lebren des Evangeliums an Stelle

der Herrschaft des Hasses die Nächstenliebe wieder in ihre Rechte einsetzen. Als nentraler Sonverän ruft er die regierenden Personen der kriegführenden Staaten an, damit fie den serechten nnd danerhasten Frie den herstellen, den Frieden, dessen Grnndlagen, wie sie sich der Papst denkt, Benedikt XV. in seiner Note mit votkommener Unparteilichkeit darlegt. Dieis?al hat stch der Heilige Bater nicht damit dtK»ügt, wie er es bei frühere» Anlässen getan, allgemeine Mahnungen an die Kriegführenden z» richten

. Damit dieses Ideal »erwirklicht ver de» könne, ist es »otwendig, daß eine solche inter nationale Rechtsordnung Platz greife, die die Sicher heit der Staate» verbürgt »nd eine Wiederhol»»g eiser ähnliche» Weltkatastrophe wie der hentigen verhütet. Benedikt XV. schlägt »»» vor, eine allge- Zeise »brSstnng ins Nerk z» setze», dnrch die die Wehrmacht der Völker ans das Naß herabgesetzt wrd, welches znr Anfrechterhaltnng der innere« Ordnung erforderlich ist. Hand i» Hand damit soll Anricht»»g obligatorischer

? einer friedliche» und ungefährdeten 6ortentwickl»»g gegeben werde. -» ch Als Friedensbasis schlägt der Papst, um eine 'gemein gebränchliche Redensart zv benützen, den setzen ohne A»»exio»en und Ko»tributisnen vor. eroberten Gebiete solle» zurückgegeben und derlei Ersatz der Kriegskosten gefordert werden. Tiroler Bolksblatt. In der Note Benedikt XV. werden namentlich an geführt die volständige Räumung Belgiens sowie des franzosischen jetzt besetzten Gebietes durch die Deutschen, anderseits die Rückgabe

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 28.02.1880
Descrizione fisica: 8
Capitularvikar und das Domkapitel in Trient an Se. Eminenz den Cardinal Fürst Schwarzen berg eine Zustimmungs-Adresse zu dem Memorandum der böhmischen Bischöfe bezüglich der Schule gerichtet. Ein -Ordens-Jubiläum. Das englische Zeitungslatt „Ike bringt einen längern Leitartikel über das vierzehnhundertste Geburtsfest des hl. Ordens stifters Benedikt, welches den 4., 5. und 6. April nächsthin von allen Benediktinerklöstern des Erdkreijes feierlich wird begangen werden. Wir entnehmen dem Artikel folgende

Stellen: „Schon seit längerer Zeit haben umfassende Vorbereitungen stattgefunden, um dieses Fest mit besonderer Feierlichkeit und auf glänzende Weise zu begehen, und eS ist ungeachtet der vielfach un günstigen Zeitverhältnisse gegründete Hoffnung vorhanden, daß die frommen Pläne und Erwartungen der treuen Söhne und Verehrer des hl. Benedikt verwirklicht werden. — Der Benediktiner-Orde» ist in seinen verschiedenen Zweigen über die ganze Erde verbreitet; in allen Weltgegenden gibt es Klöster

dieses Ordens; indeß wird sich das Hauptinteresse, die Hauptfeier dieses Jubiläums auf Mute Oassmo, der vom hl. Benedikt selbst gegründeten Wiege feines Ordens concen- triren. Das Fest des hl. Benedikt, welches sonst am 21. März be gangen wird, würde dieses Jahr mit dem Palmsonntag zusammen fallen und wird daher der kirchlichen Uebung gemäß auf den Dienstag nach dem weißen Sonntag, den 6. April verlegt. Die Festfeier wird aber auch auf die zwei vorhergehenden Tage ausgedehnt, also in Form eines Triduums

in ihren Bereich gezogen, welche mit dem hl. Benedikt in nächster Beziehung stehen. Der Eine ist der genannte Thurm, ein alteS römisches Bauwerk, welches den Eingang zur alten Festung auf Vassiuo bildete. I» diesem Thurme wohnte der hl. Benedikt zuerst, als er vo» Lubiaeo kam; an dessen östlicher Seite errichtete er die ersten Zellen für seine Schüler und legte dadurch den Grund zur gegenwärtigen herrlichen Abtei. Dieses Baudenkmal wurde nun wahrend der letzten zwei Jahre wieder so hergestellt

, wie es wahrscheinlich am Beginne des 6. Jahrhunderts war. Die Wände der verschiedenen Räumlichkeiten sind mit Fresken geziert, die Scenen,- aus dem Leben des hl. Benedikt und aus der Geschichte seines Ordens

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 15.02.1922
Descrizione fisica: 8
«eite 4 über die PaMunh! schreibt der bekannte bayrische Katholik Theo dor Frh. v. Eramer-Klett, der auch einen warmen Nachruf für Papst Benedikt XV. ge schrieben hat, aus Rom einen Bericht zur Wahl Pius XI.: Wenige Stunden, nachdem unter grenzenlo sem, brausendem Jubel der Zahllosen Menge, die den weiten Petersplatz erfüllte, Pius XI., zum erstenmal seit 52 Jahren mit sonorer Stimme Ilrdi et 0rdi den Segen auf dem Platz gegeben hatte, wurde das Konklave Bene dikts XV. geschlossen

unter Benedikt XV. als Nachfolger des Kardinal-Vikars ins Auge gefaßt, und Lafon taine sind nur bekannt als hervorragende Per sönlichkeiten aus allen innerkirchlichen Verwal tungsgebieten und insbesondere auf dem Ge biete der Erziehung des Klerus. Man hüte sich überhaupt vor der irrtümlichen Anschauung, die so weit verbreitet ist, der eine Papst sei ein „re ligiöser', der andere ein ..politischer'. Das sind Benennungen, die vielleicht aus die Zeiten eines Julius II. oder Hadrian I. maßten. Die Zeit läufte

verlangen nur manchmal, daß der Blick hauptsächlich nach außen oder nach innen ge richtet wird. Lesen wir aber die ^posto- Ileus LecUs, so werden wir sehen, daß sowohl die hohe und kluge Politik eines Benedikt XV.. als die herrlichen Ewigkeitswerte, die Pius X. geschaffen, nur auf der gleichen Wurzel tiefster Religiosität entstehen konnten. Von allem Anfang an war der meist ge nannte Kandidat, der Mailänder Metropolit Kardinal Ratti. der erst vor wenigen Mona ten den Stuhl des hl. Ambrosius bestiegen

hatte, bestiegen hatte unter dem Jubel, der Bevölke rung der lombardischen Hauptstadt. Und das will viel heißen, denn sein Vorgänger war ver ehrt wie ein Heiliger und verdiente es auch: der Kardinal Ferrari war würdig, neben dem gro ßen Karl Borromäus genannt zu werden, und Hunderte umstehen heute noch täglich das schlichte Kreuz am Boden des Mailänder Domes, das sein Grab bezeichnet. Pius XI. ist äußer lich verschieden von Benedikt XV. Groß und muskulös, mit braunem Haar, eine stattliche, imponierende

, daß man in Deutschland durch grund- und sinnlose Angriffe die wertvollen Sympathien des Heil. Vaters verscherzt. Wollen wir nicht vergessen, von welch unendlichem Wert für das verarmte, verlassene und machtlose Deutschland die auf richtige, gerechte und väterliche Liebe des großen Benedikt war. Pius XI. hat den Kardinal (5a- sparri als Leiter seiner äußeren Politik bestä tigt. Ein neues Zeichen, daß der wohlwollende Kurs für Teutschland aufrecht erhalten wird. An seiner Seite, als er zum erstenmal als Papst der Welt

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Pagina 3 di 8
Data: 08.09.1914
Descrizione fisica: 8
5. September 1914 Benedikt XV. wird der Papst des gegenwärtigen historischen Augenblickes und der Periode werden, die von diesem Augenblicke an ihre Geschichte ab leiten wird. Die .Tribuns- in Rom schreibt: ES stehen wichtige Ernennungen seitens deS neuen PopsteS bevor. Kardinal Masfi soll zur Kurie be- rvsen werden und die Leitung nner wichtigen Kon gregation übernehmen. Auch Kardinal Giustini wird im neuen Kollegium ein Großer sein. In Krakau wurde die erste polnische Freiwilli gen-Legion

. Die Jugend Kenedikt XV. Entgegen bisherigen Angaben erscheint nun sefigestellt, daß Benedikt XV. nicht in P?gli, sondern in Genua selbst am 21. November 1854 geboren wurde. Im Taufregister der Pfarrei U. L. Frau vom Weinberge, wo Jakob Della Chiefa getauft wurde, ist beim Tausakt die Anmerkung beigefügt, daß der Täufling zu Hause das Sakrament der Tause erhielt, da man infolge des großen Schwäche- zustandeS für sein Leben fürchtete. Doch daS junge Leben siegte. Die Mutter stammte auS dem gräf lichen

, ebensalls in der italienischen Marine. Die Gattin deS ältesten Bruders ist eine Nichte des Kardinals Jakobini. Benedikt XV. machte seine ersten Studien in Genua in einem von zwei gelehrten Priestern ge leiteten Institute. Er war der intelligenteste und beliebteste von seinen Mitschülern. Am Athaneum in Genua erwarb er 1876 das Doktorat beider Rechte. Aber die Vorsehung berief ihn zum Priester- stände. Ueber diese Berufung erzählt Markgraf Johann Della Chiefs, Bruder deS Papstes, folgende erbau liche

als ob er jenes Gespräch vor mehreren Jahren fortsetzen wollte: „Vater, das Doktorat habe ich. Jetzt bitte ich dich, daß du auch mir meinen Wunsch erfüllst' So trat der junge Markgraf ins Kollegium Capranica in Rom ein. Der nene Staatssekretär. Papst Benedikt XV. ernannte den Kardinal Dominikus Ferrata zu seinem Staatssekretär. Er steht im 68. Lebensjahre und ist seit 22. Juni 1896 Kardinal. Von 1891 bis 1896 war Ferrata Nuntius in Paris. Kirchliches. Inr Papstwahl. Anläßlich der ersolgten Wahl des Papstes Benedikt

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 28.01.1922
Descrizione fisica: 8
28. Jänner 1622 Tiroler Volksblatt Seite k vas diesem großen Papst ins Grab nachgerufen werden kann.. Aber Benedikt XV. war nicht nur der große Staatsmann, der kluge Diplomat, der der Menschheit so viel geschenkt und so viel erspar: hat, unter dessen kraftvoller und zielbewußter Leitung der Vatikan der diplomatische Mit- ^ ielpunkt der europäischen Politik i geworden ist, an dessen Toren alle Mächte groß und klein, katholisch und dissidentis^ schisma- ! Lisch, heidnisch oder mohammedanisch

, ange- - klopft haben, geleitet von dem einem Wunsch, ' tzn irgendwelche Verbindung mit diesem großen j ond mächtigen Zentrum zu kommen. Benedikt XV. war auch ein Mann von Herz ! und von wahrer Güte, wie sie selten auf Thro- - nen au finden sind. Was hat Benedikt XV. al- ^ ^es getan. um des Friedens willen, am^des Friedens, nicht als Lösung politischer Probleme, sondern um des Friedens im höhe ren Sinne willen. Was lväre der Menschheit ^ alles erspart geblieben, wenn sie ihn gehört i Hütte

, die auf Schwäche und Menschenfurcht ba- z sondern eine zoohlerwogene und gewollte, z er als siunmus urbitor haben mußte, und die U auf einem Gleichgewicht eine? Charakters F konnte, der mit so außerordentlichen Eigenschaften geziert mar. wie der Bens- z ^Kis XV. ^ . ^lder nicht nur in der Politik svrach sein warm- 1 suhlendos Herz. Wer hat in der ganzen Welt i die Wunden geheilt, wie Benedikt XV.? Auch ^ die ausgleichende absolute Gerechtigkeit, die ^ ^us dem Gleichgewicht seiner edlen Seele be- ^ ^hte

- - und !iÄ>e Worte sagte. - Leo XIII. war z l^erän. in Ehrfurcht nahte man seinem Thron; Pius X. war im Verkehr mit den Men schen nur der gütige Vater, man vergaß zu sei nen Füßen, daß man dem Papst ins Auge blicken durfte,- Benedikt XV. vereinigte beides, aus dem Gleichgewicht seiner Seele floß die Macht des Herrschers ebenso wie die Güte des Vaters, ohne daß die eine der anderen einen Eintrag getan hätte. Der Welt gegenüber stebt das Bild Bene dikts XV. in klar umrissenen Zügen da, als Staatsmann und Vater

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 25.01.1922
Descrizione fisica: 8
. Einen Großteil der Berätungen bildeten die Vorberei tungen zum Conclave und zur Bestattung des Hl. Vaters. Letztere Arbeiten wurden dem Kardinal Merry del Val anvertraut. o m, 24. Jänner. Das Konklave der Kar dinäle zur Neuwah l eines Papstes be ginnt am 2. Februar. Die auswärtigen Kar dinäle sind bereits auf der Fahrt nach Rom. Übertragung in den Pettrsdock.' Rom, 23. Jänner. Während der hl. Vatcr im Thronsaal aufgebahrt war, versahen die Zöglinge des Caprauica-Kollegiums, an dem auch Benedikt XV. studierte

Morgenstunden eine ungeheure'Menschenmenge angesammelt. Guar- dia reggia hielten die Stiegen für den Leichenzug frei. 5 Aus dem Leben Benedikt XV. Papst Benedikt 15. wurde am 3. September 1914 als der Nachfolger des am 20. August des selben Jahres sanft entschlummerten heiligmäßi gen Papste Pius 10. auf den Stuhl Petri ge wählt. Sein Name war Jakob della Chiesa. Er war zur Zeit ü-rzbischof von Bologna. Auf die Frage des Ältesten der Kardinale, ob er die Wahl annehme, antwortete Kardinal della Chiesa

mit ja, zugleich erklärte er den Namen Benedikt 15. tragen zu wollen. ' Benedikt 15. wurde am 21. Noveinber 1854 in Genua als Sohn des Marchese Joses della Chiesa und der Johanna. s?eb. Marchesa Mi- gliorati, geboren und erhielt in der Taufe den Namen Jakob. Nack) Vollendung seiner Gymnasialstudien in Genua und des Iusstudiums aus der dortigen Universität, das er im Jahre 1847 mit seiner Promotion zum Doktor Utriusque Iuris schloß, trat er mit Unterstützung seiner Verwandten, da seine Eltern nicht reich

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Volksblatt
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Pagina 7 di 10
Data: 01.01.1873
Descrizione fisica: 10
und Deschwanden schon längst eine beliebte Kunstzelebrität auch in Tirol ist. Dieser hatte den Tod des heil Benedikt darzustellen; der Erstere den Tod der heil. Scholastik«. ?. Obwexer hat in diesem Bilde sein reiches Kompositionstalent .und tiefreligiöse Empfindung bekundet, Die Scholastik« hat soeben, umgeben von vier Mitschwestern ihre Seele ausgehaucht, welche als Taube, die sich über die Zelle herabsenkenden lichten Wolken durch bricht, und in die ausgebreiteten Arme des als Brustbild aus dem obersten

Wahrheit. Die Farbentechnik ist meisterhaft, nur an den Engeln zu brillant, was die milde Stimmung der Hauptgruppe und die Farben-Harmonie des ganzen Bildes uns etwas zu beeinträchtigen scheint. Der Tod des heil. Benedikt von Deschwanden sollte das Seitenstück sein, ist aber, vielleicht durch ein Mißverständniß, das Gegenstück geworden. Beim ersten Anblick wirkt es ergreifend über wältigend; denn der heil. Benedikt ist eine wahrhaft patriarchalische imposante Gestalt, der Kopf mit Virtuosität gemalt

, und der letzte Moment vor der Scheidung der Seele vom Leibe, im schon ver geistigten Antlitz des Heiligen, höchst wirkungsvoll dargestellt. Der Charakter des heil. Benedikt könnte keine Feder deutlicher und leben diger schildern, als es Deschwanden mit seinem Pinsel zu Stande gebracht. Jedoch ist das Bild kaum ein Historienbild zu nennen, und keinensalls ein passendes Altarbild für Fiecht. Es ist kein Historienbild, weil drei Figuren mit zwei Viertlfiguren, welche die ganze Leinwand ausfüllen, unmöglich

diese Handlung klar darstellen können; und weil der Handlung der Hintergrund ganz sehlt, denn die durchbrochene Tapetenwand, welche den figurenfreien Raum der Leinwand.ausfüllt, kann doch unmöglich als Kirchenwand angesehen werden, sowenig als die blaue Lust eine Landschaft ist. Dieser Benedikt scheint eben nur eine Episodenfigur in der Staffage eines großartigen Historienbildes zn sein, von dem diese Gruppe heraus geschnitten ist. Darum ist's auch kein Seitenaltarbild für die Kirche in Fiecht

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Volksblatt
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Pagina 9 di 12
Data: 16.04.1881
Descrizione fisica: 12
der Vergangenheit zu heben suchen.' Literarischer Handweiser, 1880. Nr. 262. . Tabernakel «nd Fegefeuer. Handbuch der Erz-Bruderschaft der ewigen Anbetung des allerheiligstw Sakramentes unter dem Schutze des helligen Vaters Benedikt zur Rettung der armen Seelen im Fegefeuer, des dritten Ordens des hl. Benedikt und des St. Benedikt-VereineS für Priester. Herausgegeben von ?. Anselm Hohen- egger 0. 8. L. (Mit Approbation des Hochwst. Herrn Fürsterzbischofs von Salzburg, PrimaS von Deutschland, des Hochwst. Herrn

des St. BenediktkreuzeS, Beschreibung und Ablässe der JubiläumS-Medaille. Weiter folgt eine kurze Zusammenstellung der Statuten der Erzbruderfchaft. Erwogen zu werden verdient: der dritte Orden des hl Benedikt von der ewigen Anbetung/dargestellt in seinen Grundzügen. Besonders aber sollen berücksichtigt werden: der St. BenediktSverein für Priester, Begründung, Zweck und Statuten des - Vereins: Den Schluß des ersten Theiles bildet: ,?ormuI» deueöivsQäi uumismata L.?.>Leoeäieti' und bslleäicencki et imponenäi svapulars

xarvum viZrum 8. LeQeÄioti.' -- Die zweite Abtheilung enthält schöne Andachtsübungen, meistens Ablaßgebete, besonder» ge eignet für die Mitglieder der Erzbruderfchaft. Am Schlüsse ist ew Liederkranz zu Ehren Jesu und Maria, 11 Lieder, das «Ih veum« („Großer Gott'). DaS Büchlein enthält drei Litografien: als Titelbild das Altarblatt der Erzbruderfchaft von der ewigen Anbetung im Kloster v. Ii. ?. zu LambaH, auf S. 118. AverS- und Reversseite der Jubelmedaille des heil. Benedikt, und auf S. 119

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 05.09.1914
Descrizione fisica: 8
der höchsten Kriegswirren und Unsicherheit mit majestätischer Ruhe und erkennbaren geistlichen Schutze in kürzester Zeit den neuen Papst gewählt, der den Namen Benedikt XV. angenommen hat. Vorüber find die Tage der Trauer an der Bahre des seeleneifrigen Pins. Heute, jubelt die katholische Welt dem neuen Papste zu, und begrüßt ihn als Stellvertreter Gottes und Vater der Christenheit. ^ ^ Jakob Marchese Della Chiesa wurde am 21. No vember 1854 als Sohn deS Marchese Della Chiesa und der Marchese Miglioratti

Hl. Vater den Namen Benedikt gewählt hat. Er dürste dies wohl in Erinnerung an den letzten Papst getan haben, den Bologna der Kirche schenkte, den Papst Benedikt XIV. Der Namensvorgänger des neuen Papstes, Benedikt XlV^ Kardinal Pro- spero Lambertini, war ebenfalls Erzbischof von Bologna und war einer der gelehrtesten Päpste, ein heiligmäßiger Mann, ein vorzüglicher Kavonist' der dieAurie und die Kongregationen neu regelte» neue Ausgaben der liturgischen Bücher besorgte, Kunst und Wissenschast förderte

aus dem Mittelbalkon der ZFaffade der St. PeterStirche, wo er dm roten Teppich aus breiten luß. Die mehrere Tausende betragende Menschenmenge vor der Kirche applaudierte lebhaft. Um 11 Uhr 35 erschien Kardinal Della Volpe, der Doyen der Kardinal-Diakone, Capo d'Osti zu seiner Rechten, der daS päpstliche Kreuz trug, am Balkon und verkündete die Wahl des Kardinals Chiesa zum Papste, indem er hinzufügte, der neue Papst habe den Namen Benedikt XV. angenommen: Hieraus begab fich die Menge, die die Verkündigung

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Pagina 2 di 8
Data: 08.02.1922
Descrizione fisica: 8
XIII. unser Auae fesseln. ^>ur Linken des obersten Treppenabsatzes fübrt eine stets erschlossene Tür aus die dritte Loggia; ihr gegeu-- über befindet sich der Eingang zu den Privatgemä- mernBenedikt XV. Eine Marinorinschrisl über der massiven, mit: den kunstvoll geschnitzten Wäppen Pins IX. versehenen Eichentür belehrt uns, das; die Innenräume von -Papst Benedikt XIII. (172t bis 1730) und von Pitts VI. (1775 bis 1799) restau riert worden sind. Unter Leo XIII. wurden diese Gemächer

von Kardinalfraatssekretär Nompolla be nutzt/dann harte Pins X., der an Licht und Luft ge wohnt war, und der sich nicht an die dumpfen, teil weise engen, im zweiten Geschoß gelegenen Privat räume seines Vorgängers hätte gewöhnen können, die Wolmung für sich Herrichten lassen. Alsdann h.^t sie Benedikt nach seinem Geschmack umgestaltet. . ' Wir treten zunächst in ein geräumiges Vorzim mer ein, das wie alle folgenden Räume 6 bis 7 Me ter hoch ist. Licht empfängt es von zwei großen, nach geläute in geeigneter Weise kundgemacht wer

der Ansicht Ausdruck, daß im Falle einer Köaigswahl zwei gckröme Könige vor handen wären, was zu schrecklichen Zusammenstößen führen könnte. * Der zur Erwägung der Duellfrage eingesetzte Ausschuß der französischen Kammer hat emp' fohlen, Duellantrn fortan we^en Mordes, Tot schlages oder Körperverletzung, je nach dem Ausgang des Zweikampfes, anzuklagen. * In Genua, semer Vaterstadt, soll dem ver storbenen Pap5 Benedikt XV. ein Denkmal errichtet werden. * Reichspräsident Ebert ist von der deutschen

verschiedenen Heiligenbildern, das letzte Abendmahl, ein Altarbild voller Innigkeit und Wärme. Ein runder Marmortisch in der Mitte des Gemacht, verschiedene Polstersessel vervollständi gen die Einrichtung, die. bei manchen Privatleuten prunkvoller ist. Nicht unerwähnt lassen wollen wir ein unter Glas und Rahmen befindliches Bild, das Benedikt XV. umgeben von sämtlichen Kardinälen zeigt, die im Konklave 1911 zugezogen waren. Tie Fenster dieses Saales und die folgenden Räume, die alle auf den Petersplatz

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Pagina 3 di 8
Data: 10.02.1909
Descrizione fisica: 8
werden, daß er uns Tirolern dieses Andenken an einen unserer Besten erhält! Fließ (Oberinntal), 6. Februar. (Schützen veteran Benedikt Knabl f.) Gestern schloß sich das Grab über einen der edelsten Männer der Gemeinde und wohl des Landes Tirol überhaupt, über unseren Benedikt Knabl. Es seien in Kürze einige Daten über den Verblichenen aus G. WintersbergerS Aussatz im Volkvereinskalender mitgeteilt: Knabl wurde am 14. Januar 1822 in der Gemeinde Fließ geboren. Hier wuchs er zu einem blühenden, kräftigen Tiroler Jüngling

in den Kampf gezogen für Gott, Kaiser und Va terland. Benedikt war auch einer der Verdienst vollsten und angesehendsten Männern der Gemeinde Fließ, weshalb er auch zu deren Ehrenbürger Zählte. Als Schützenhauptmann, Gastwirt, Kauf mann, Postmeister hat er ein überaus segenreiches Wirken entsaltet. Rühmend verdient hervorgehoben zu werden seine nimmermüde Wohltätigkeit. Was er für Kirchen, Gemeinde und sür die Armen und wohltätige Zwecke verausgabte, geht wohl in die Tausende. An seinem Lebensabend

, einen solchen Mann ins Grab zu legen.' Ja. hart ist es sür uns, und nur schwer können wir Abschied nehmen von dem srischen Grabhügel dieses Mannes. Aber weil wir ihn so geliebt haben, darf uns das Wort trösten, das auch ihm gilt: „Selig sind die Toten, die im Herrn sterben, denn ihre Werke folgen ihnen nach.' Aus Nordtirol, 4. Febmar. (Rundschau.) In Fließ bei Landeck starb gestern Mittwoch nach kurzer Krankheit Herr Benedikt Knabl im Alter von 87 Jahren. Derselbe ist Veteran von den Kriegsjahren 1848, 1859

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Pagina 1 di 8
Data: 27.01.1906
Descrizione fisica: 8
zurücklassend. Auch Marie Antoinette war besriedigt, hatte sie ja zwei arme Personen auf einmal glücklich ge macht. Allein sie hatte nicht an Meister Benedikt gedacht, welcher, sobald sie abgefahren war, nach Hause kam und den größten Spektakel anfing. Die Ankunft der vornehmen Damen hatte das Dorf in Bewegung gebracht und die Kunde war auch in das Wirtshaus gedrungen, wo der Korbmacher saß. Nach rohen Mißhandlungen der beiden kaum erst so glücklichen Geschöpfe, entriß er ihnen das Geld und verschwand

schließen ließ. Sie fragte die beiden, was sie mit dem Gelde angefangen hätten, und nun mußten sie doch die Wahrheit sagen. Die Königin war gerührt und zugleich entrüstet über das Benehmen des alten Benedikt; sie ergriff Bernhardine bei der Hand und sprach: „Komm, mein Kind, nimm Abschied von deiner Mutter; hier ist für dich nicht der rechte Platz, ich nehme dich zu mir, du sollst unter meine besonderen Dienerinnen aufgenommen werden und an mir-eine gütige Gebieterin finden.' Aber das Mädchen, statt

über das Anerbieten erfreut zu sein, brach in Tränen aus: „Ach,' stammelte sie, „trennen Sie mich nicht von meiner Mutter, sie würde ohne mich vor Herzleid vergehen — und ich selbst — ach, könnte ich glücklich leben in dem Bewußtsein, daß meine Mutter unglücklich wäre?' Die schönen Augen der Königin süyten sich mit Tränen. Mutter Benedikt aber sagte: „Hören Sie nicht auf meine Tochter, gnädige Frau, und nehmen Sie dieselbe mit; es wird mich nichts mehr kränken, wenn ich mein Kind glücklich weiß; Bernhardine

, du hast deiner Mutter zu gehorchen, verlaß mich, solge deiner hohen Gebieterin, die^s so gut mit dir meint.' „Nein, ich will euch nicht trennen, ihr treuen Seelen,' sagte die Königin mit bewegter Stimme, „ich will ein gutes Werk nicht zur Hälfte tun — Ihr sollt mit mir kommen. Mutter Benedikt kann die drei Kühe besorgen. Also macht euch reisefertig!'

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Pagina 2 di 8
Data: 28.02.1880
Descrizione fisica: 8
^Künstler, die eifrig und freudig mit ihren italienischen Brüdern an der Verschönerung des Stammhauses ihres gemeinsamen Vaters arbeiteten. Der zweite Gegenstand, dem von Seite der Mönche von Novtv vassmo eine besondere Aufmerksamkeit und eine gelungene Restauration zu Theil wird, ist die Krypta (unterirdische Kapelle) unter der Kirche, wo die Gebeine des hl. Benedikt und seine Schwester Schola stik» ruhen. Vor Jahrhunderten waren die Marmorwände dieser Kapelle mit Fresken bedeckt

, die nach der Tradition wunderschön gewesen sein sollen. Aber die Länge und Unbild der Zeiten hatten diese Malereien hart mitgenommen, so daß von ihnen wenig mehr als die Umrisse blieben. Gegenwärtig werden sie so treu und so gut als möglich hergestellt. Auch eine Reihe von Basreliefs werden in dieser Krypta ausgeführt, welche einige Hauptmomente auS der Geschichte des Benediktiner-Ordens, die Gründung einiger seiner berühmter« Abteien, die Stiftung der militärischen Ritterorden, welche die Regel des hl. Benedikt

als solcher unter den Heiligthümern der katholischen Welt eine bevorzugte Stelle ein. Die Werke religiöser Kunst, welche dort ausgeführt werden, sind von allgemeinem Interesse wegen ihrer Verbindung mit einem Orden, welcher über die ganze Welt verbreitet und die Quelle des religiösen Lebens für Europa gewesen ist. Aber es werden noch andere Werke das Andenken an das vierzehnhundertste Centinarium des hl. Benedikt der Nachwelt verkünden. Die Stadt Nursia, seine Gebutsstadt, wird ihm auf einem öffentlichen Platze ein Denkmal

Grab besuchen und der Welt zeigen, daß die Saat, die sie dem englischen Boden anvertrauten, vom Unkraut nicht erstickt werden soll.' Wir können nicht umhin, die hiesige Bevölkerung schon jetzt aus die Tage des 4., 5. und 6. April aufmerfam zu machen, da diese Tage nicht nur Tage der Freude, des Dankes und des Segens für die geistliche» Söhne und Töchter des hl. Benedikt, sondern für das gesammte katholische V olk sein sollen und werden. Rundschau. Inland. Die Regierung thut das Möglichste

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Pagina 5 di 14
Data: 19.06.1880
Descrizione fisica: 14
Vertreter des Ordens in ihrem einfachen Ordenskleide beim ersten Grauen des Tages um das Grab des hl. Benedikt versammelt zu sehen, um daselbst dem Chor gebete beizuwohnen. Wer hätte in jenen hl. Augenblicken, wo mehr denn 100 Söhne BenediktS mit lauter Stimme das Lob des Herrn sangen, noch daran gedacht, daß Monte Cassino nicht mehr Kloster, sondern nur National-Museum des Königreichs Italien ist. Die kirch lichen Ceremonien leitete der päpstliche Ceremonien-Meister Monsignor Catald — selbe waren sammt

und sonders großartig und erhebend, dessenungeachtet war aber die religiöse Haltung des in großer Anzahl von allen Seiten herbeigeströmten Volkes nicht erbaulich — im Gegen theil für ein nordisches Temperament manches geradezu abstoßend und empörend, wenn eS auch vielleicht in der Art der feurigen Süd länder seine Erklärung und Entschuldigung findet. Den Mittelpunkt der kirchlichen Feier bildete wohl die Einweihung deL Thurmes und Klosters aus der Zeit des hl. Benedikt, innerhalb

dessen nun an allen denkwürdigen Stellen, wie z. B. wo der hl. Benedikt wohnte und seine Regel schrieb, Altäre stehen; deren Consecration gleichfalls von Cardinal Pitra und den anwesenden Bischöfen am Pfingstdienstag vorgenommen wurde. Den Schluß der ganzen Feier bildete ein Pontifical-Requiem celebrirt vom Erzbischof von Neapel. Nahme» den größern Theil des Tages die kirchliche» Ceremonie« für ^ w Anspruch, fo versäumte man eS dennoch nicht die wenigen llse-Stunden auch zu wechselseitigen vertraulichen Besprechung

und Zuneigung zum Orden des hl. Benedikt in herzlichster Weise Ausdruck, em er hiebei ganz besonders auf die Verdienste hinwies, die sich euer um die Kirche erworben, namentlich durch fei«e werkthätige Liebe ^ den Völker«; im weiter« Verlauf seiner Rede mahnte der hl. ^ Zum treuen Festhalte» an dm alte» Maxime» des Ordens insbesonders aber auch zu eifriger Pflege der Wissenschaft. Die väterlichen Worte mit sichtlicher Rührung und Ergriffenheit gesprochen machten selbstverständlich auf alle den tiefsten

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Pagina 3 di 8
Data: 29.01.1921
Descrizione fisica: 8
das Oberjnden- blatt, zu diesem Appell des Papstes an dte Mächte schreibt: „Papst Benedikt XV. hat an den Kardinal- Staatssekretär Gasparri die Weisung gerichtet, die Aufmerksamkeit des beim Heiligen Stuhl akkredi tierten diplomatischen Korps auf das sehr ernste österreichische Problem zu lenken und die Mächte zu veranlassen, im Sinne der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit zu verfahren. Der Appell Benedikts XV. wird nickt ohne Eindruck bleiben können, denn das Wort des Papstes hat von seiner moralischen

Kraft nichts verloren und die Autorität des Heiligen VaterS ist von den Stürmen der letzten Jahre unberührt geblieben. Papst Benedikt schildert dte traurige Lage Oester reichs, das Leid einer ,edlen und hervorragenden Nation^. Er bezeichnet die gegenwärtigen Verhält nisse in unserem Staate als vollkommen unerträg lich und wendet sich an die Regierungen, die den Friedensvertrag unterzeichnet haben, damit sie Mittel zur Abhilfe vorschlagen mögen. Papst Benedikt XV. hat während des furcht- bareu

Weltkrieges die Rolle eines ehrlichen Maklers gespielt und sich bemüht, die Beendigung der Feind seligkeiten herbeizuführen, dte Zeit oer Schrecknisse abzukürzen. In der Enzyklika am Pfingstfest des vorigen Jahres ist der Versuch erneuert worden, einen wahren Friedensznstand zu begründen und die Völker dahin zu bringen, die Beleidigungen während des Weltkrieges zu vergessen und durch Werke der Liebe den Wandel zu bekräftigen. Jetzt nimmt sich Papst Benedikt unseres schwer geprüften Landes

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Pagina 4 di 10
Data: 15.02.1913
Descrizione fisica: 10
um 8 Uhr früh in der Stiftskirche. Mäch- tige Pöllerschüsse und das herrlich harmonische Glock ngeläute deS StisteS verkündeten dem reben bekränzten Etschlande das Ereignis. Während des vom Fürstabt zelebrierten Pontifikalamtes empfing der Neugewählte die hl. Kommunion. Nach der Benedizierung, am Schlüsse des Pontifikalamtes, schritt der neue Prälat, angetan mit den Zeichen seiner Würde, unter Assistenz der Aebte Leo von Marienberg und Benedikt von Dissentis durch die Kirche und erteilte

dem versammelten Volke den Segen. Um 10 Uhr vormittags waren d>e kirch lichen Feierlich! iten zu Ende. Um ^/zl2 Uhr begann im großen Refektorium deS Klosters das Festmahl, zu dem eine große An zahl Gäste, von denen ein Teil bereits den kirch kichen Feierlichkeiten beiwohnte, geladen waren. Wir nennen davon von geistlicher Seite: die Prälaten Thomas von Einsiedeln, Leo von Marienberg, Benedikt von D'ssentis, Augustin von St. Gallus in Bregenz, Bernard Haller, Propst von Neustist, Msgr. Dr. Hutter

. v. Riccabona, Dr. Benedikt Pobitzsr, Dr. v. Hepperger, Dr. Karl Koellensperger, Kurvor- s rüstung eines Deutschen und Preußen fehlen darf. Und mit solchen Waffen wollen wir, unbekümmert um rechts und links, unseren geraden Weg gehen, die Augen empor, die Herzen empor, im Vertrauen zu Gott! Dann können wir alle des gewaltigen ersten Kanzlers Wort wiederholen: Wir Deutschen sürchten Gott und sonst nichts in der WM Und besten zum Zeichen wollen wir auf unser deutsches Vaterland und unser geliebtes Preußen

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