965 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/29_09_1915/TVB_1915_09_29_4_object_2249551.png
Pagina 4 di 16
Data: 29.09.1915
Descrizione fisica: 16
Seite 4. Nr. 40. iro! er Bol? Sdote.' Mitttvsch) ldstt ^e.ptember 1VI3. führt, welche Tirols Freiheitskampf vom Jahre Neun verherrlichen, Andreas Hofer-Stücke auf führt. Das fei nebstöei auch als Merks für die sogenannte „Tiroler Bühne' und Wohl auch für Wiener Hostheatcr gesagt. Andreas Hofer ist der „M ann vom Land Tiro l'. Keine schönere Bezeichnung kann es für ihn geben. In ihm verkörpert sich alles, was mau dem, Tiroler Volke nachrühmen kann und in ihm verkörpert sich die ganze

zu Deutsch lands und Oesterreichs Ehren, zur Rettung des bis dahin geknechteten Erdteiles.' (Schlußwort im Werke Hirns.) — In mehr als einer Hinsicht hat der Tiroler Freiheitskrieg darum seine Wirkung und seinen Erfolg bis in den jetzigen Weltkrieg hineingetragen. Es ist wie vorbildlich für den Erfolg des KrieMahres 1914—13. Man kann von Andreas Hofer vieles rüh men, seine Tapferkeit und seinen Heldenmut, sein Geschick in der Kriegführung und sein Feldherrn- talent, seine gewaltige Tatkraft

, heldenhaften Treue, und „Treue ist Tiroler Brauch'. Der Spruch „für Gott, Kaiser und Vaterland' hat durch Andreas Hofer ! die rechte Prägung, den hellen Klang, die tiefe Be deutung, den Wnsten Glanz erhalten. Treu Gott dem Herrn in aller Demut, treu dem Kaiser, der »on Gott gesehten und geheiligten Obrigkeit in gebührender Ehrfurcht und in nie versagendem Gehörsinn, uud innige treue Liebe zu Familie und Heimat uud darum zum Vaterland — das ist die schöne Volksweise Tirols, das Lied, das tausend faches Echo

in unseren Bergen Iveckt, das Drei gestirn, das über dem Lande erstrahlt, Tirols Preisgesang, ein Volksgesang von gewaltiger Kraft und unübertroffener Melodie. Reden wir einmal inmitten des Weltkrieges davon. — Im Andenken Andreas Hofers wurde den Stand schützen von Passeier in der Markuskirche von Trient der Gruß entboten. Ihnen ist Tiroler Landesverteidigung, Heldenhaftigkeit im Krieg vor allem Ehrenpflicht — eine selbstverständliche Pflicht und eine auszeichnende Ehre, ihnen, welche Andreas Hofer

am nächsten stehen von allen .Schützen Tirols. Vor der zweiten Vergiselschlacht hat Andreas Hofer sein Losungswort ausgegeben. Es lautete: ,,?llles, was wir tun, im Namen des Herrn; inwiefern fehlt es uns nicht!' — Ihm war der Krieg von damals „ein Krieg wegen Gott und dem Glauben'^ Wenn er schrieb und sagte: „Das ein zige und letzte Los von uns allen sei s ü r Gott und den Kaiser Franz siegen oder ster ben,' so war das aus tiefster Seele gesprochen. Gott diente er in Andacht und Frömmigkeit. Für Gottes

1
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1909/12_09_1909/TVB_1909_09_12_7_object_2267013.png
Pagina 7 di 20
Data: 12.09.1909
Descrizione fisica: 20
vom Salzburgischen aus in Bewegung. Wohl hatte Hofer für die Verteidigung des Landes alle mög lichen Vorkehrungen getroffen und insbesondere die zahlreichen Grenzpässe vorsichtigerweise mit starken Besatzungen versehen, ob wohl man in Tirol keine ernste Gefahr von außen mehr be fürchtete. Diese ständigen Grenzbewachungsmannschaften waren jedoch zu schwach, um einen so vielfach überlegenen, wohl gerüsteten Feind, der noch dazu ganz p'ntzlich und unvermutet dahergerückt kam, aufhalten zu können. Speckbacher

durch das Unterinntal herauf fast keinen Widerstand mehr — die Tiroler dachten eben schon wieder an eine Berg Jsel-Schlacht. Am 25. Oktober zogen die ersten bayerischen Truppen in Innsbruck ein. Am nämlichen Tag drang auch eine bayerische Truppe über die Scharnitz herein. Oberkommandant Hofer, der sich beim Herannahen des Feindes nach Steinach zurückgezogen hatte, bot wiederum den Landsturm auf, um einen vierten Befreiungsversuch zu machen. Während die Landesverteidiger, seinem Ruf eifrig Folge leistend

und Hofer selbst befahl den auf dem Berg Jfel aufgestellten Landesverteidigern, ruhig auseinander zu gehen und sich ins Unvermeidliche zu fügen. Alsbald aber machten sich Haspinger und andere Männer, die sich mehr durch Eifer und Unerschrockenheit als durch Klug heit auszeichneten, an Hofer heran, machten ihm die bittersten Vorwürfe und erklärten, alle Friedensnachrichten seien gefälscht und nichts anderes als eine Kriegslist des Feindes und ein Blendwerk des Teufels, um die unerfahrenen Tiroler irrezu

führen. Hofer ließ sich leider überreden — was man wünscht, das glaubt man gern — so daß er sich wieder zur Fortsetzung des Kampfes entschloß. Standen ihm doch noch immer 10.000 schlagbereite Kämpfer um Innsbruck herum zur Verfügung, obwohl schon sehr viele Landesverteidiger seinem früheren Be fehle gemäß in ihre Heimat abgezogen waren und die Waffen niedergelegt hatten. Der Segen Gottes war jetzt freilich nicht mehr mit Hofer und seinen Kämpfern. Am I.November kam es bei Innsbruck zu einer größeren

. So endete dieser Kampf nach wenigen Stunden mit dem allgemeinen Rückzüge der Tiroler. Hofer zog sich nun mit seinm Leuten bis nach Steinach zurück. Hier wurde ihm ein gefangener französischer Stabs offizier vorgeführt, der wichtige Schriftstücke bei sich hatte. Diese Schriften waren für Hofer eine neue Bestätiguug des Friedensvertrages vou Schöubrunu; überdies ersah er daraus, daß General Baraguay mit starker Truppenmacht durch das Pustertal gegen Bruneck und Geueral Vial von Trient gegen Bozen

2
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1896/05_06_1896/TVB_1896_06_05_18_object_2153172.png
Pagina 18 di 24
Data: 05.06.1896
Descrizione fisica: 24
der halbe Sturm Vom Oberland herein; ohn' jeden Schuss, Ein Kreuz voran. - Schwegler: Wie frisch die Fahnen fliegen! (Die Schützen schauen erstaunt hinunter.) Trompeter (schnell zum Schwegler) : Schau' dir zu! Lauf' zum Pater! Sag's ihm Und auch dem Sepp von Rinn! Sie sollen gleich Daher! Ich muss zum Hofer.' (Beim Abgehen:) Schleun' dich ! ^Beide ab.) 3. Austritt. (Die Schützen allein.) Alter: Gott Lob und Dank! Nun bin ich wie gerastet, Weil doch einmal dies Wetter gut vorbei! Blessierter

: 's ist wahr! Das ist ganz lnth'risch und ganz lax Gewesen ketzerisch — sie hätten uns... 2. Schütz: Da hab' nur keine Sorge mehr, das wird Gehörig eingebracht; wirst seh'n, es ist Ja übermorgen g'rad' der heil'ge Blutstag. Das wird ein Festtag werden hen'r wie nie. Da rückt als Schütze auf, wer nur ein G'wehr Ertragen mag; und schießen werden wir .. . Trompeter (der unterdessen zurückkommt, rasch heraustretend): Dass alle Berge krachen. Gelt! 4. Austritt. (Hinter dem Trompeter kommen herein: Hofer

, der Fahnen träger und einige Passeirer.) Mehrere (sowie der Hofer auftritt): Der Hofer hoch! Hofer (ohne viel auf die..Hoch!'-Rufe zu achten, gemüthlich und freundlich ihnen die Hand reichend): Grüß' Gott! Grüß' Gott, ich dank' Euch'allen halt recht schön, dass ihr so brav Uns ausgeholfen habt, dem Bai'r zum Land Obaus zu leuchten. Haupt mann: Da braucht es gar Kein Danken nit! Müsst kein Tiroler sein, Der da sich danken ließ, wo's geht fürs Recht Und uusre heil'ge Sach', wie's Pater Jochim

(zu den andern) Uns gestern früh so schön hat ausgelegt. Hofer: Der Pater, ja, all Ehr', der hat uns gestern Mit seinem Kreuz und Rosenkranz fast mehr Genützt als eine ganze Compagnie Mit Stutzen und mit Blei. Er wird wohl auch Schon alles wiss'n? Trompeter: Und muss auch kommen bald Und auch der Sepp von Rinn. Ich glaube schier, .. Den Schwegler hört man schon. 2. Schütz: Und auch vom Sepp Die Stimm'... Gebt acht! ' (Man hört Schwegelweiseu von weitem und dann dazu das Lied:) Bei uns herinn' qeht Ein schneidiger Wind

Gelt, Bai'rn, ihr wisst's, Wo der Jnn außirinnt! Hauptmann: Das sieht ihm wieder gleich. Hofer: Am Schuss erkennt man gleich den Stutzen. Gelt! (Letzteres Wort schon mehr zu Speckbacher gerichtet, der soeben eintritt.) v. Austritt. (Speckbacher, Haspinger und der Schwegler. Die Schützen nehmen vor dem Pater die Hüte ab.) Hofer (reicht ihnen die Hand; dann, während einige Schützen dem Pater die Hand küssen, ZU Speckbacher): Bei Zeiten lustig, Sepp! Speckbacher: Das leidet's hent'! Haspinger

3
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/29_09_1915/TVB_1915_09_29_5_object_2249553.png
Pagina 5 di 16
Data: 29.09.1915
Descrizione fisica: 16
Mittwoch, sen Seplemver „Tiroler Vvirsvore.^ 1/cr. ÄU. lVrTuc ?. Wenn der Kaiser im Lande ist und in der Hof burg zu Innsbruck weilt, dann ist es das Ehren vorrecht der Schützen aus Passeier, die Ehrengarde zu bilden, zum ewigen Angedenken, daß Andreas Hofer die Treue zum Kaiser so ruhmvoll betätigt wt. In der Hofburg führte einst Andreas Hofer sein Regiment. Aber er übernahm es mit dem ausdrücklichen Vermerk: «Im Namen des Kaiser s.' Dem Kaiser dieneit, das Land ihm wiederbringen

Ueberlieferung, daß er im Tode seinen letzten Gruß dem Kaiser Franz gesagt hat. Den Passeirer Schützen ober hat Andreas Hofer ein schönes Vermächtnis mit den Worten hinterlassen: „Meine herzallerliebsten Tiroler, in Sonderheit aufrichtige Passeirer. Ich hoffe von euch, daß ihr euch als wcchre Patrioten von Tirol hervortun tverdet.' Das Preislied Tirols klingt in seiner unüber troffenen Schönheit aus in dem Gelöbnis der Treue fürs Vaterland. »Vater Hofer* nannte man den Oberkommandanten von Tirol

, daß es ihnen an nichts gebreche, und sandte an die um liegenden Ortschaften um Speis und Trank, damit sie sich erholen könnten im Kampfe. Inniger noch war seine Redeweise für Weib nnd Kinder. Auch das ist am schönsten im letzten Schreiben verewigt. „Als gottergebener Christ und treubesorgter Wirt und Hausvater,' schreibt Hirn, „traf Andreas Hofer feine letzten Anordnungen für die Familie mit den Worten: „Die Gottesdienste soll die liebstemein, die Wirtin zu St. Martin, beim rofenfarbenen Blut halten lassen und bitten

gebetet in Treue und Demut vor Gott und im vertrauen^ vollen Aufblick zu ihm, dem göttlichen Vundes- herrn, nnd „zur mächtigen Beschützerin Tirols', wie Andreas Hofer Maria die Gottesmütter nannte, deren Bild bei Festzeiten seinen Hut schmückte. Nach der hl. Messe waren sie auf dem Platz bei dem Schulhause aufgestellt, die Schützen von Passeier. Es waren ihrer nicht wenig?, und sie waren, weither gekommen zum Gottesdienste Wir Huldigten dem Kaiser hier zunächst in gewohnter Weise mit kraftigem Silut

haben aber unsere Standschüt zen. Obwohl sie ungefähr 8 Wochen in der Feuerlinie waren, und dabei vom 15. bis 25. August von de» Welschen in besonderer Weise mit Liebesgaben bracht wurden, ist bisher nicht einer verwundet worden. — In der leßten Woche sind im hiesigen Rote» Kreuz-Spital wichtig zwei Baterk^ndsvertcidiger gestorben,. Peter Seiiuek aus Maurinov in Mähren siel der Genickstarre zum Opfer, Und Peter Mitter- hofer aus Lana erlag der Tuberkulose, deren Keim er sich aus dem Schlachtfelde geholt

4
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1912/10_05_1912/TVB_1912_05_10_18_object_2154969.png
Pagina 18 di 40
Data: 10.05.1912
Descrizione fisica: 40
; 3. Kl. mit je 25 LI: Zuchtgenossenschaft Prettau; Anton Asch- bacher, Mühlwald; Johann Steiner, Mühlwald; Josef Obergasteiger» Ahornach; Johann Gärtner, St. Jakob; Johann Kirchler, Weißenbach; Johann Mölgg, St. Jo hann; Peter Niederkofler, Weißenbach; Jakob Hofer, St. Johann, und Jos. Hofer» St. Jakob. — Für Zie gen: 1. Klaffe mit je 12 15: Jos. Hofer, St. Jakob; I. Steger, Luttach; Michael Obersrank, Luttach; Johann Niederkofler, Lappach' 2. Klasse mit je 10 X: Vinzenz Leiter, St. Johann; Anton Oberlechner, Mühlwald; I. Knapp

, Mühlwald; Josef Prenn, Mühlwald; Johann Pichler, Ahornach. — Für Widder: 1. Klasse mit je 10 LI: Anton Oberlechner, Knapp, Mühlwald; Jgnaz Grüner, Mühlwald; Vinzenz Astner, Uttenheim; Jakob Seeber, Mühlwald; Johann Leiter, Weißenbach; Jakob Hofer, St. Johann; Johann Mahrhofer, Luttach; Joh. Kirchler, Weißenbach; Joses Knapp, St. Jakob; 2. Klasse mit je 8 15: Anton Aschbacher, Mühlwald; Peter Kirch ler, Mühlwald;.Johann Hellweger, Gais; Marie Kirch ler» Weißenbach; Johann Gärtner, St. Jakob; Alois

Stolzlechner, St. Jakob; Johann Steger, St. Jakob; G. Plaikner» Mühlen; Vinzenz Leiter, St. Johann; Engel- bert Auer, St. Peter; Michael Mittermair, Kematen; Josef FuchSbrugger, Kematen; Johann Künig, St. Peter; Thomas Heinz, St. Johann; Johann Niederwie- ser, Mühlen; Thomas Leiter, St. Johann; Karl Außer- hofer, Weißenbach; Josef Stifter, Weißenbach und Anton .Notdurfter, Prettau. — Zuchtinspektor Kubat hielt nach der Preisverteilung eine längere Ansprache an die Aus- steller, anerkannte ihren Fleiß

mien, und zwar von 50, 40, 30 und 20 LI usw. Die Preise für Stiere erhielten nachfolgende Besitzer: Alois Gasser, Gruber zu Mersch (Verdings), Florian Lageder, Besitzer Von Glun bei Klausen, Josef Meßner, Fifchnal ler in Villnöß, Josef Stockner, Bieler in Feldthurns, G. Pupp, Besitzer von Schloß Gravetsch in Villanders, Joh. Pupp, Gostner in VillanoerS, Josef Hofer, Prackfiderer in Villanders. Johann Stockner, Mair in Trun (Ge meinde Feldthurns), Johann Meßner, Lipp in Villnöß, Peter Brunner

5
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1893/30_09_1893/TVB_1893_09_30_6_object_2614046.png
Pagina 6 di 16
Data: 30.09.1893
Descrizione fisica: 16
und hinauf zum steinernen Wahrzeichen tirolischen Glaubensmuthes und feuererprobter Vaterlands liebe. So erfreut sich und ist hochgeehrt das ganze Volk vom Land Tirol. Doch diese Ehre und Freude gilt unbestritten in hervorragendem Maße einem Stande, und zwar jenem, dem Andreas Hofer. selbst angehörthat: der Name „Sandwirt' schon ist Ehrenname für den löblichen Wirtsstand des Landes. Die Wirte Tirols als Standesgenossen Hofers dürfen deshalb heute mit besonderem Stolz zum Berg Jsel emporblicken und sagen

gegen das drückende Joch der aufgenöthigten Fremdherrschaft die Erhebung der Wirte genannt. ? Es frägt sich nun, wie könnte wohl der heutige Ehrentag durch die Wirte der Mit- und Nachwelt in lebendiger, ehrenvoller Erinnerung erhalten werden? Soll vielleicht, wenn der rauschende Jubel am Berg Jsel verhallt und die rollenden Fahnen wieder eingezogen, wenn der Kaiser sein trenes Volk verlassen und das Getriebe des Alltagslebens in Stadt und Dorf wieder zurückgekehrt, das Hofer-Denkmal dem Sturm und der Unbild

der Elemente ausgesetzt, nur Wahr zeichen einer glänzenden Vergangenheit des Landes bleiben? Sollen Glaubens- und Kaisertreue, die in Hofer triumphierende Gestalt angenommen, fürderhin in Tirol historische Denkzeichen werden aus guter, alter Zeit? Soll Hofers Denkmal vielleicht einmal dem Wirtsstande des Landes ein schwerer Vorwurf werden, dass anders sungen die Alten als die Jungen? Nein, gewiss nein. Wenn Se. Majestät der Kaiser selbst sich der Mühe unterzogen, der Enthüllung des hoch patriotischen

Denkmales beizuwohnen, so hat der selbe hiednrch nicht nur die Festfeier eines Tages ehrenvollst sanctioniert. Er wollte hiemit auch dem Geiste der durch uud durch hohen Gesinnung Hofers seine allerhöchste Anerkennung zu theil werden lassen, der alttirolische Gedanke, dessen erlauchter Träger Hofer war, sollte hiemit von der maßgebenden Stelle des Reiches ausgezeichnet, dadurch aber dem Volke Tirols bekanntgegeben werden, dass es Kaiserswunsch sei, dass Alttirol, wie es in Hofer so vollendet

repräsentiert ist, neu ausleben soll in Jungtirol. So und nicht anders kann die Anwesenheit Sr. Majestät bei der Enthüllungsfeier des Hofer- Denkmales aufgefasst werden, eine andere Aus legung würde der hohen Würde und dem Hoch adel der Gesinnung unseres Monarchen geradezu Hohn sprechen. Es ist nun kein Zweifel, dass Hofers Geist in unseren Tagen im Tiroler Lande nicht mehr durchwegs heimisch ist; Hofer war in erster Linie Glaubensheld, die Erhaltung des heiligen Glaubens in unverletzter Treue

6
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1902/01_05_1902/TVB_1902_05_01_11_object_2157747.png
Pagina 11 di 16
Data: 01.05.1902
Descrizione fisica: 16
bald wieder was schreiben, vor allem den „Andreas Hofer'. Und richtig ging dieser Wunsch in Erfüllung. Zur Osterzeit erschien das neue Werk: .Andreas Hofer', Volksschauspiel von ?. Ferdinand v. Scala. Freilich sollte man das sehen, hören! Aber auch beim bloßen Lesen wird einem Tiroler ordentlich das Herz warm in aufrichtiger Teilnahme. Da sehen wir den Andreas Hofer nicht etwa wie einen Räuberhauptmann, sondern so, wie er wirklich war: fromm und bieder, wahr und offen. — Wie kräftig tritt

er anfangs schon auf für Religion und Vaterland und dann erst siegreich auf dem Berg Jsel! — Hier sind auch Roseles und Tonis Liebe und Treue bis in den Tod so rüh-end geschildert. — Auf den Höhen des Glückes erscheint Hofer als Oberkommandant in der Hofburg und doch keineswegs stolz, sondern gleich gutmütig, einfach, ja, fast zu traurig. Nar zu schleunig erfüllen sich seine trüben Ahnungen. Ach, das Land Tirol muß der Kaiser Franz preisgeben! Kaum mag Hofer an solchen Friedensschluß glauben

— er wird ganz verstimmt und verwirrt. Inniges Mitleid fühlen wir mit ihm, da seine eigenen Landsleute ihn förmlich zwingen zu einem neuen Aufruf, der so v'.el Blut und Tränen kostete. Schließlich, verraten von einem ver» kommenen Tiroler, gefangen von grimmigen Feinden, zeigt Hofer den ganzen Adel seiner Gesinnung und bringt sein Leben zum Opfer: „Wenn Tirol in G'fahr« kommt, zu wank'n im Glaub'n und in der Treu' — dann werden die Gut- g'sinnt'n hinweis'n aufs Jahr neun und auf'n Sandwirt, der g'stand'n

ist und g'stritt'n hat in Gottvertrau'n und Kaiser treu'! I stirb ja fürs Höchste, was ein treuer Tiroler kennt, fürs Höchste, was er liebt: für Gott, Kaiser und Vaterland!' — In kräftiger Weise hat so ?. Ferdinand — wie mit warmem Herzblut — den Mahrwirt und Hofer uns geschildert; seine Büchlein passen nicht etwa nur für die Theaterbühne — sie gehören auch in jedes Tirolers Haus. Glück und Glaube. (Eine Erzählung von Peimmichl.) (Fortsetzung.) ^n der sogenannten schönen Kammer beim Frauenbichler

7
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/09_06_1915/TVB_1915_06_09_7_object_2220680.png
Pagina 7 di 16
Data: 09.06.1915
Descrizione fisica: 16
) haben nach dem großen Nnssenfange schon wieder nach Hanse geschrieben. Peter Hofer, Feltorerknecht, schreibt: „Fünfmal hat sich der Nuß gesetzt, und heute (16. Mai) leistet er uns das sechstemal Wi derstand, aber er wird auch hier weicheu müssen. > Es geht mir immer sehr gut, auch Josef Pmder und Franz Gasser ist gesund. Schickt mir Wür felzucker, er ist sehr gut zum Anfeuchten. Hier 34. Seile 7. hat eS schon mehr als einen Monat keinen Tro pfen mehr geregnet, was für uns bester war.' — Sein Bruder, Johann Hofer

, Zöhrenknecht^ ist am 10. Mai das ^weitema! verwunde? wockey, und zwar am linken Knie. Auch Franz Hofer, ' Mairfohn, hat anfangs Mai geschrieben. Einen unverwüstlichen Humor zeigt der Kanonier Alois Moosmair (vom Bachhäusl in Tils). Um Weih nachten hat ihn das Christkind! die silberne Ta« pferkeitsmedaille zweiter Klasse gebracht. Neulich wurde er zum Feuerwerker befördert. Josef Hin teregger dient bei der Marine auf den? Schiff — Bis jetzt wurden vier Toten gottesdienste gehalten, nämlich für Peter Eisen

stecken vom Zöhr, (Packträger in Innsbruck), für Paul Plieger vom Kuen, für Josef Hofer vom Mair in Tils und zuletzt für Johann Hofer vom Bacher. Dieser Letztere scheint jedoch wieder von der Erde herauskriechen zu wollen. Aus Inns bruck wird nämlich vom Roten Kreuze gemeldet. Hoffer Johann von Perefelber (Pfeffersberg,) bei Brixen befindet sich in Pestchanka in Trans- baikalien als Verwundeter, in russischer Gefan genschaft. Hoffen wir, daß sich diese Nachricht bewahrheite. Ebenso wird Fischer Franz

gewesen, dann Oer Günter großen Gefahren entkoinmen. Er ist jetzt wieder an der-Front, aber noch bei keinem Negimente eingeteilt. 'In russischer Ge fangenschaft befinden sich Josef Huber vom Gas ser, Josef Hofer vom Weber, Johann Mair, Moh- renwirt, dann Ferdinand Tauber, Häusler in Tschötsch. Josef Bampi vom Blasbichler schrieb eine Fliegerkarte aus der Festung Przemysl. Ver-- mißt werden seit Kriegsbeginn Ferdinand Nei^ fer vom Egarter und seit 11. November auch des sen Bruder Heinrich Reifer, ebenso Franz

8
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1909/29_08_1909/TVB_1909_08_29_4_object_2266969.png
Pagina 4 di 20
Data: 29.08.1909
Descrizione fisica: 20
zu unterwerfen. Marschall Lefebvre war, wie früher erwähnt, während er in Sterzing auf Hilfe vom Süden wartete, in schlimmer Lage. Als nun statt der erwarteten Hilfe nur Unglücksbotschaften von allen Seiten einliefen, knüpfte er mit Hofer, der sich von ihm täuschen ließ, Friedeusuuterhaudlungen an. Es kam zu einer Art Waffenstillstand, den der schlaue Franzose benützte, um sich aus der Klemme zu ziehen. Am 10. August abends ließ er alle Lagerfeuer anzünden, um die Tiroler über seine Absichten zu täuschen

eines gemeinen Soldaten gehüllt, setzte er den Marsch zu Fuß weiter. Nach einem Gewaltmarsch von 18 Stunden kam er endlich am 11. August abends mit seinem Heere im erbärmlichsten Zustande zu Innsbruck an. Das Kriegsgewitter zog sich nun immer mehr um Inns bruck zusammen. Vor dem Berg Jsel hatte Hofer von der Verfolgung Lefebvres abgelassen, um noch mehr Streitkräfte zu einem Hauptschlage zu sammeln. Seine Weckrufe lockten Tausende von Schützen und Landstürmern herbei. So konnte Hofer am 13. August

ein Bauernheer von etwa 15.000 Mann gegen den Feind, der immer uoch zirka 16.000 Mann stark war und über zahlreiche Geschütze und eine stattliche Reiterei verfügte, ins Treffen führen. So ähnlich wie im Mai ordnete Hofer seine gesamten Streitkräfte in vier Hauptabteilungen. Er selbst hatte sein Haupt quartier als Oberkommandant wieder im Wirtshause „In der Schupfen' aufgeschlagen. Speckbacher sollte den rechten Flügel am östlichen Mittelgebirge vorwärts sichren; das Zentrum unter dem Kommando des wackern

Messen bewohnten uud die Jahrg. XVII. Generalabsolution empfingen. Vertrauensvoll empfahlen sie sich dem Schutze der Mutter Gottes und der Ruf: „Unfre liebe Frau hilft uns!' ging von Mund zu Mund. Dann gab Hofer den Befehl zum Aufbruch und Angriff mit den Worten: „Nun, seid's beinand'? Nachher fangen wir an. Die Meß' habt's g'hört, enkern Schnaps habt's trunk'n, also auf in Gott's Nam'! Um 8 Uhr begann, der Angriff. Peter Mayr trieb die Feinde im ersten Ansturm über den Berg Jsel hinab, Haspinger

, zn wanken begannen und zurückwichen. Schon standen die Feinde auf der ersten Höhenstaffel des Berges Jsel. Nun mußte Oberkommandant Hofer energisch eingreifen. „I hab's enk ja zuvor g'sagt,' rief er unwillig, „dös Obi- stürmen hilft nix; wir müss'n den Berg halten, der ist unser Verlaß. G'rad nit anferlass'n tiet sie!' Dann ließ er die Reserven vorrücken, die sich inzwischen durch neue Zuzüge ver stärkt hatten, und befahl: „Der Tschöll soll mit die Meraner vorwärts, der Mahrwirt (Mayr) mit die Brixner

9
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1909/26_09_1909/TVB_1909_09_26_5_object_2267047.png
Pagina 5 di 20
Data: 26.09.1909
Descrizione fisica: 20
Jahrg. XVII. „Tiroler Volksbote.' Seile 5« menschenfreundliche General Baraguay, der Mitleid mit ihm j fühlte, da er wohl wußte, daß er zu seinem letzten Aufruf nur durch Irreführung und Drohungen gezwungen worden war, ließ ihm die förmliche Versicherung zugehen, daß er ihm die Begnadigung erwirken wolle, wenn er sich nun freiwillig vor ihm stelle und zur Ablieferung der Waffen im Passeiertale sowie zur Beruhigung des ganzen Volkes aufrichtig mitwirken wolle. Aber dazu war Hofer

hatte. Die Morgen dämmerung des 28. Jänner war noch nicht angebrochen — Hofer wollte an diesem Tage mit den Seinigen einen andern Zufluchtsort aufsuchen, wie er sich am Tage zuvor geäußert hatte — als die Almhütte Plötzlich von 600 Soldaten umstellt wurde. Alsbald trat Hofer mit seiner gewohnten Ruhe heraus und sprach zum Anführer der Truppe: „Mit mir tut, was ihr wollt; ich bin schuldig. Für mein Weib und mein Kind und den jungen Menschen da (Sweth) bitte ich aber um Gnade; denn diese sind wahrhaft unschuldig

.' Diese Bitte wurde ihm aber nicht erfüllt. Die Gefangenen wurden nun zunächst nach Bozen geschleppt, wo Hofers Weib und Sohn auf die Fürbitte edler Frauen endlich freigelassen wurden. Hofer und sein treuer Sweth wurden von dort nach der Festung Mantna abgeführt. Aus dem Wege dahin fand er einmal eine schöne Gelegenheit, zu entfliehen; er benützte sie aber nicht, weil er dies für unehrlich hielt. Während seiner Kerkerhaft zu Mantua suchte er mit seinem Gefährten Trost im Gebete, besonders

, so bin ich doch besser dran als tausend andere. Ich kenne dann mein Sterbestündlein und kann mich ordentlich darauf vorbereiten; gar vielen ist dies nicht beschieden.' Bald kam von Kaiser Napoleon aus Paris der gemessene Befehl, daß Hofer ohne weiteren Aufschub kriegsrechtlich zu verurteilen sei. Am 20. Februar frühmorgens vernahm er sein Todesurteil. Darauf schrieb er noch in Eile den Abschiedsbrief an seine lieben Angehörigen in Tirol. Dieser Brief, der an seinen vertrauten Freund Pichler in Neumarkt adressiert

ist, schließt mit den denkwürdigen Worten: „Adie, du schnöde Welt, so leicht kommt mir das Sterbm vor, daß mir nicht einmal die Augen naß werden. Geschrieben um 5 Uhr in der Früh; um 9 Uhr reise ich mit Hilf' aller Heiligen zu Gott. Mantua, den 20. Februar 1810. Andre Hofer.' Das Weitere wissen wir alle aus dem bekannten Liede: „Zu Mantua in Banden' usw. — Seine Gebeine ruhen nun seit langem neben denen Speckbachers und Haspingers in der Hofkirche zu Innsbruck. (Fortsetzung folgt.) Die Beteiligung

10
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/11_08_1915/TVB_1915_08_11_13_object_2247696.png
Pagina 13 di 16
Data: 11.08.1915
Descrizione fisica: 16
Burger, Franz Dellasega, Ignaz Feli- «ett, Hermann Kraus, UnteHaaer Ioh. Lau, Patrs. Anton Aecht, Emanuel Larcher und Jäger Alois Deppenauer, alle zehn des 4. TKR.; Vizewachtmeister Josef Tempser, eingeteilt beim 2. und Matthias Hofer, eingeteilt beim S. Landessch^Reg.; Zugsführer Joses Graml, Johann Wechselberger, Rechnun^sunteroMzler ZI. Klasse Leopold Minnichberger. Unterzäger Ioh. Ze- Ketner, Landesschützen Franz Farnik, Joses Wirt und Höh. Köchl, alle sieben des L. Landessch^Reg.; Unter« Mger

Franz, T elf es; Groder Peter, «als; Gruber Johann, AutHolz; Grüner Tobias, Karthaus; Gutweni ger Franz, Innervillgrate n; Haselberger Se bastian. Soll; Hauser Alois. Psefsersberg; Hein Seb^ Westendorf; Hinteregger Franz, St. Lorenzen; Hlntner Iose^ Ptf^ Pichl; Hofer Ja kob. St. Johann !. W.; Hofer Josef, Wiesen; Hofer Binzens, St. Johann i. W.; Hölzer Franz, Hopfgarten i. Dsr.; Hopsgartner Alfons, Luttach; Huber Josef, Tit^Utj^ Ku n d l; Kaiser Franz; Kerer Peter; Enneberg; Kettmayr So- krate

: Ernest Linser, Zams: Hermann Moll. Höselgeh r; Alois Waldner, Lienz; Hauptmann Adolf Hauke, Bozen: Unterjäger Moser, Am ras; Iosof Pirchmofer, Border-Th ierfee; Franz Linder, Lienz; I. Niederreiter, Lienz; Albin Flatscher. Am lach: Josef Troger, St. Jakob i. Defr.; Wilhelm Sprenger. Förch ach; Ferdinand Hofer, Wiesen: Karl Braünhofer, Jaufental; Leutnant F«mz Neuhauser, Bruneck: Standschüt- zen-Leutnant Robert Hirn, Innsbruck; Beorg Hagen, akademisä)er Standschütze, Innsbruck; Hermann Preindl, Hall

11
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1909/15_08_1909/TVB_1909_08_15_12_object_2266946.png
Pagina 12 di 20
Data: 15.08.1909
Descrizione fisica: 20
des Landsturmes erbeten und. an demselben Tage, an dem Lefebvre in Innsbruck einzog, bot Hofer schon die ganze Mannschaft von Passeier auf und ließ vom Brenner aus, wo er sein Standquartier aufgeschlagen hatte, durch Boten und Laufzettel ganz Tirol zu den Waffen rufen. Die Unmenschlichkeiten der Feinde auf ihrem Zuge durch das Unterinntal hatten die Gemüter des Volkes auf das äußerste erbittert. Es war daher dem Sandwirte, der das Oberkommando übernommen hatte, nachdem Graf Chasteler mit dem größern Teil

seiner Truppen durch das Pustertal abgezogen war, ein leichtes, in wenigen Tagen große Massen des Landsturmes um sich zu sammeln. Die aus dem Süden (Pustertal, Eisack-- und Etschtal) herankommenden Landstürmer und Schützenkomp an im sammelten sich alle bei Hofer am Brenner. Am 25. Mai rückte er dann mit seiner Mannschaft nebst 1000 Mann Soldaten, im ganzen bei 60(0 Mann stark, zum Berg Jsel. Sein rechter Flügel, der durch Speckbachers Auf gebot (ungefähr 1000 Mann Unterinntaler) noch erheblich ver stärkt

zufrieden sein können, da die Feinde weit größere Verluste erlitten hatten als die Tiroler. Anch die bayerischen Soldaten murrten, daß sie gegen einen Feind kämpfen müßten, den sie erst sähen, wenn es zu spät sei. Inden folgenden Tagen aber erhielten die Bayern ein frisches Regiment und eine Batterie Geschütze zur Verstärkung, während sich den Tirolern viele neue Landesverteidiger beigesellten. Hofer hatte nämlich nach allen Richtungen Eilboten abgeschickt, um neue Mannschaften

eintreffen konnten. In dieser Zwischenzeit vom 25. bis 29. Mai vergaßen Hofer als Oberkommandant und die um ihn zu Schönberg ver sammelten Hauptleute nicht, ihren Blick auch nach oben zu richten und sich die Hilfe des Himmels für den bevorstehenden schweren Kampf zu sichern. Darum wurde der Bund, den Tirol im Jahre 1796 mit dem heiligsten Herzen Jesu geschlossen, wieder erneuert und feierlich gelobt, im Falle des Sieges das Herz Jesu- Fest, das unter der bayerischen Herrschaft aufgehoben worden

der Laadesver- teidiger kam von Schönberg und Patsch längs der Sill heran marschiert. Mit diesen rückte Hofer in der gleichen Richtung und

13
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1896/05_06_1896/TVB_1896_06_05_14_object_2153165.png
Pagina 14 di 24
Data: 05.06.1896
Descrizione fisica: 24
Unterländern gemacht haben, das wisst ihr alle gut. Student (rasch): Und werd's auch nicht vergessen, mein Lebtag nicht, wie sie's bei uns in Schwaz getrieben haben! Der ganze Markt nur Feuer und Rauch, ein Jammern und ein Weinen, dass sich darob das Firmament hätt' spalten mögen! 1. Hauptmann: Sie treiben's wie die Türken; und kriegen sie uns, es geht uns um kein Haar nit besser! Hofer (zu Haspinger und Speckbacher, die sich über die Verhandlungen unwillig zeigen): Ihr seht es wohl: Die Sach' ist diesmal

und nicht zum Zuschau'n bloß! Hofer: Das bin ich auch! Doch kann ich nicht daran, als wie der nächste Schütz. — Nimm an: Wir g'winnen's auch; wie jetzt die Sache steht, wird's immer hart g'uug geh'n und uns viel Leute kosten. Und kehren wir dann heim und schaun die Weiber und die Mütter durch, unsere schütt'ren Reihen hin und sehen ihren Schützen nicht, so trifft ihr nasser Blick vor allem mich ins Herz. Der Commandant hat fürs Leben seiner Schützen Sorg' zu tragen. Haspinger: Das geschieht beim Warten g'rad

Hauptmann: Aber 's Stürmen scheint halt auch g'wagt. (Blickt auf Hofer.) Hofer (aufblickend): Ach Gott! Wer schafft da Rath! (Man hört vom Wirtshause her Rufe des Mitleides und des Unwillens.) Speckbacher: Da Hast's! Schon wieder ein Jammer los! Student, geh', schau'! Student (im Abgehen): Hat gewiss der Bai'r ein Grausam's aufgeführt. 1. Hauptmann: So geht's! Man könnt es lang schon wissen! Solang wir auf dem Kriegsfuß stehen mit dem Bai'r, hört 's Elend nimmer auf! Es muss sogar der Friedliche

noch büßen. Was soll ... Speckbacher (trocken): Der Krieg ist Krieg. Wir sind nicht schuldig dran. Alter Hauptmann: Gnad' dem, der's ist. (Der Student kommt zurück.) Hofer: Was gibt's, Student? Student: 's ist schlimm. (Erregt sich setzend.) Ein Bauer ist zu den Schützen kommen klagen. Die Baiern haben ihm den Sohn ge fangen genommen und wollen ihn, scheint's, gar erhängen. Den Strick haben sie ihm schon vors Gesicht gehalten. (Alle entrüstet.) . 1. Hauptmann: Wie g'sagt! Wir müssen Waffenstillstand

machen, sonst hängt noch 's halbe Land am Galgen! . . Speckbacher (aufstehend): Oho! Soweit ist's nit! Noch ist die letzte Kugel lange nicht gegossen! — Geh' nur zum Bai'r und bettl- Ich hab' am End' g'rad' net so weit zu meinen Compagnien — und „Schützen, Feuer!' ist bald gekommandiert. Dann mögt ihr wollen, oder.. - Hofer (vorwurfsvoll): Um Gotteswillen, Sepp! 1. Hauptmann: Bedenke doch! .... Speckbacher: Das könnt wohl ihr derweu- (Schnallt sich den Säbel um, den er über die Stuhllehne hängen hatte.)

14
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1914/09_10_1914/TVB_1914_10_09_8_object_2158822.png
Pagina 8 di 8
Data: 09.10.1914
Descrizione fisica: 8
w Hall. M Wirtenösrger Kar<^ Kanonier» Äbsam, Arm- schüß. Baä)mann Florian, Tulfes. ' Handschuh. Ntedermeir Johann» S ch lan d e r s, Fußschuß. Steiner Martin» Mayr h o f e n» TK.» Fußschuß. Mair Peters Prettau (Bruneck), TK.» Fußverletzung. Hofer Ernst, H a l!/5dJ^ Wrustfchuß. Markt' Michael, Tel f s. Arm» rmd Vrustkmußi Neurallter Alois, A r z l b. Jmst^ ÄrM Muß. 'Haaser Otto, Brandenberg, MßschW Planker Johann» S ch w ö i ch, Mßschuß. Preindl Pete^ St.- LorenzeN (Pnstertal)/ inners Verletzung

- hofer Ludwig» Kavftetd; KI., Schuß r: Oberschenkel. Verwundete des t. Tiövler Kalserjäger- . ' ch. - /, Regunents. ^ e'' ch .Hvtnt.ÄttsnöUrger Psker; Pendel Fex'o., Öberlk.? EWer,?ec Josefi Leut.: Fischer Rudolf. .Leut.; 'Fischer Siegfried» Leut.? Gcnnber Lazar^ Hptm.) Grüner Freitag den 9. Oktober 191^. ' RllVSIf, Sevt.; Fähnr. Ha,verland/ Fähnr. Hintsteiner Leopold; Kühne Erich, Leut.: Langthaler Ernst, Leut.; Lücke Rudolf. Hptm.: Hptm.. Pereira-Arnstein ' Wolf Mhv. y.; Leut. v. Pohlreich Oskar

David,' Haider Johann, Hangl Eduard, Häuser Johann, Hehle Johann, Hellbert Rudolf, Helfer Jgnaz, Patf. HillbräM -Anton. Hofer Ed./Hofer Josef, Untj. Hofsmann» Nikolaus, Hofmann Josef, Hohenegger Jo hann, Ho6)rainer Ewald, Holler Michael, Höller Michael,. 1./Komp./Hop Anton, Hopfgartner Ferdi nand, Zugsf.. Huber Josef, Huber Karl/Huber Georg, Hutle Kaspar, Zugsf. Jenewein, 5. Komp.» Jöchle Josef, Jordan Franz^ Karbon Josef» Kathrein Engelbert, Kiechl Josef Matthias, Kiener Josef» Klappeer Anton

15
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1895/12_09_1895/TVB_1895_09_12_6_object_2616296.png
Pagina 6 di 16
Data: 12.09.1895
Descrizione fisica: 16
^eite 6. „Tirolere Volksbote.' Nr. A zusteuern. Der liebe, gute, tapfere, christliche Hofer-Andrä war ja ein Wirt. Da könnte einem die Frag' einfallen: Soll der Hofer bei dem neuen Monument wieder so ein Räuberhauptmann- g'sicht bekommen wie auf dem Berg-Jsel? Dazu möcht' ich, wenn ich Wirt wär', keinen Kreuzer geben. — Dann, wie steht's? Wenn die Wirte Tirols schon einen Wert darauf legen, dafs ihr Andrä Hofer ein Standbild bekommt, wär's nicht noch schöner, wenn das Beispiel Hofers

, des christlichen, ehrsamen, biederen Gastwirtes, nach geahmt würde? Aber nun stell' dir den Hofer- Andrä vor als neumodischen Hotelwirt, der aller hand Judenzeitungen aufliegen lässt und um Juden und andere christenfeindliche Sommer frischler herumscherwenzt, ihretwegen die Dienst boten auch an Sonntagen nicht in die Kirche lässt und es duldet, wenn über Religion ge spottet wird. Nein, der würde sich noch mehr ärgern als über das Monument auf dem Berg-Jsel. Verschnaxpk. Der Muckl hat g'wildert, Heut

die Hauptwaffe bildeten. Auch die aus der Schwazer Gegend stammenden Begleiterinnen haben für ihre Kämpfer mitgerauft. Ein Verwundeter musste auf der Klinik in Innsbruck Hilfe suchen, die anderen heilen ihre im grimmen Streite empfangenen Wunden znhause. — Das Andreas Hofer-Spiel in Brixlegg hat zahlreiche Besucher. — Ein neuer Telegraph soll in Hinterriß von der Jagdver waltung des Herzogs von Coburg-Gotha gebaut werden. Die Telegraphenleitung steht in Ver bindung mit Vorderriß in Baiern

18
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1896/05_06_1896/TVB_1896_06_05_15_object_2153167.png
Pagina 15 di 24
Data: 05.06.1896
Descrizione fisica: 24
? (Schaut' sie fragend an.) Student: Es ist wie ein Mirakel. Wo kommt er so auf einmal her? Haspinger (überlegt): Da gehört sich wohl nicht lang zu fragen, wer's sei und auch woher. Sein Rath, das ist gewiss, der stammt von Hofer: Ich hör' ihn noch, als hätt' ein Helliger gered't. Ich glaub', man muss ihm folgen. (Schaut prüfend alle an.) Alter Hauptmann: Die Wunder muss man fassen! ' . Speckbacher: Wer's jetzt nicht wagt, dem winkt der Herrgott nimmer! Haspinger (da einige sich noch unent-, Ichlvssen

kommt Teimer doch zurecht. V . . Teiln^^'Pmg^' Der Herrgott braucht den Hofer: Und braucht er'n halt, so weiß er yn wohl auch zu schicken! (Zum Studenten:) Schreib' schnell! (Dictiert-) Liebe Brüder Oberinnthaler! w . Tür Gott, den Kaiser und das theure A., -c? Morgen in der Früh ist der letzte ^ griff. Wr wollen die Baiern mit Hilfe der ll„- Lottes, fangen oder erschlagen und haben heiligsten Herzen verlobt. Kommt uns di? ^.' Wollt Ihr aber gescheidter sein als Fürsichtigkeit

, so werden wir es euch auch richten! Speckbacher: Die Oberländer haben schon in Scharnitz genug zu thun. Student (rasch): Der ob're Wind fährt gern auf Ja und Na daher! Hofer (aufstehend) : Das lasst nur ganz dem Herrgott über jetzt! Es kann nicht fehlen mehr; vertraut nur frisch Und felsenfest: Solang beim rothen Adler Das heil'ge Herz erstrahlt auf unsrer Fahn', Gewinnt's Tirol! Frisch auf, mit Gott daran! Alle: Frischauf! Mit Gott daran! (Der Vorhang fällt, geht aber gleich wieder auf, und man erblickt den Ausmarsch

der Schützen.) Nach der unentschiedenen Jselbergschlacht am 25. Mai hatte Hofer sein Hauptquartier auf dem Schön berg und hielt daselbst Kriegsrath, ob man gleich wieder angreifen solle oder zuerst den Teimer mit den Oder- innthalern erwarten müsse. Lange war man unschlüssig. Da trat, wie mehrere Berichte melden, ein altes, geister haft aussehendes Männlein, das keiner kannte, herzu und forderte im Namen der Muttergottes und des Herzens Jesu zum schnellen Angriff auf. Hofer glaubte, es sei ein Heiliger

19
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/29_09_1915/TVB_1915_09_29_3_object_2249549.png
Pagina 3 di 16
Data: 29.09.1915
Descrizione fisica: 16
des Benefiziaten oder Rektors von San Marco ist ein Stelldichein für deutsche Priester. Den Standschützen aus dem Tal, das durch Andreas Hofer weltberühmt geworden ist, wurde die Aus zeichnung, daß Seine Exzellenz der Herr Festungs kommandant von Trient mit seinen Offizieren an dem Gottesdienst teilnahm. Dieser Ehre waren sie wohl wert. Im Jahre Neun, bemerkt Hirn in seinem berühmten Geschichtswerke über das Heldenjahr Tirols, hat dieses Tal sich nicht allein durch die Zahl und die Ausdauer seiner Männer

besonders hervorgetan, sondern auch den Ober kommandanten gestellt. „Oberkomman- dant vonTirol,' so unterschrieb sich Andreas Hofer. Was das sagen will, verstehen wir der zeit besser als in all den Jahren, da wir Tirols Heldenzeit in großen Festlichkeiten feierten. Einst hat Napoleon seine sieggelvohnten Heere gegen Tirol marschieren lassen und ein Marschall Le- febre konnte sich immerhin sogar neben einem Ge- nerassimus Cadorna noch was dünken. Andreas Hofer rückte schon bei der zweiten Befreiung

, trotz scharfer Verbote der Negierung. Nach der dritten Befreiung kamen die Vertreter der Stadt Innsbruck und baten ihn, daß er in der Hofburg Wohnung nehme und die Verwaltung des Landes, - die Regierung, übernehme. Man kann das Jahr Neun nicht nennen, ohne Tirols zu gedenken und ohne Andreas Hofer zu rühmen. In jenem Jahre galt der Kampf den Franzosen und auch den Bayern, welche ein bitteres Verhängnis nötigte, die Schlachten Napoleons zu schlagen. ES gibt wohl kein schöneres Zeichen dafür

21