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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 24
Data: 07.07.1915
Descrizione fisica: 24
durch Galizien, wäh rend Dankl und Ausfenberg den Vorstoß gegen Krasnik und gegen Lublin unternahmen, mit der Absicht, die Russen von der deutschen Grenze abzuziehen und vor unsere Linie zu zwingen. Die Armee Äuffenberg sollte dann die Schwenkung machen, um die Russen ein zufassen und zwischen zwei Feuer zu brin gen, während die siegreiche Armee Dankl der Armee Ausfenberg den Rücken decken sollte. Es gelang zwar die Russen von der Grenze abzuziehen, das Einkeilen derselben aber durch die Schwenkung der Armee

zur Ge- duld gemahnt mit den bekannten Worten: Wir standen zu anfangs wie 1 zu 5 und 6, später standen wir eins zu 4, jetzt stehen wir 1 Zu 3, es wird einmal die Zeit kommen, wo wir 1 zu 2 und eins zu eins stehen, dann wer den wir siegen. Es hat sich gezeigt, daß der wachere General die Lage richtig erfaßte. Jetzt uegen wir. Menschen und Geschütze lassen sich in gleicher Weise ergänzen wie das Ge wässer einen Schlag in dasselbe wieder MMllt, Die Stelluyo. zlMrex Armee U standen es die Russen, eine Truppe

zwischen beide Armeen keilförmig einzuschieben, wo durch Ausfenberg mit seiner Armee selbst in Gefahr kam, abgeschnitten zu werden. Heute haben die Armeen zwar eine ähnliche Stel lung. aber ganz andere Aufgaben und andere Aussichten. Unsere Armeen schoben sich nach dem Durchbruch am Dunajez wie eine große Walze quer durch Galizien, warfen die Rus sen aus einer Stellung nach der anderen und rollten damit gleichzeitig die russische Kar pathenarmee aus. Nach der Eroberung von Przemysl und dem Vorstoß

gegen Lemberg erwartete man eine Schwenkung des äußer sten linken Flügels unter Erzherzog Josef Ferdinand, um die Russen womöglich zu überflügeln und einzuschließen. Die Schwen kung wurde gemacht, aber für jeden Nicht- .sachmang in überraschend^ Weise nich»t nach rechts, um die Russen zu überflügeln, sondern hinauf gegen russisches Gebiet. Diesem Vor stoß schloß sich auch der Großteil der Armee Mackensen an, nachdem sie die russische Linie etwas weiter östlich von Rawa-Ruska geschlagen, durchbrochen

und die russische Armee in zwei Teile zerrissen hatte. Die Ab sicht des Vorstoßes der Armee Erzherzogs Josef Ferdinand war nicht bloß die Deckung unserer vordringenden Armee gegen An griffe der russischen Truppen, die zwischen Weichsel' und San standen und allsallstger Nachschübe aus der russischen. Festungslinie, die sich in der Weichselgegend befindet, son dern auch die, den russischen Festungen Jwangorod usw., die an der Weichsel liegen, von rückwärts beizlckomnien. Die Russen merkten natürlich diese Absicht

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 15.09.1915
Descrizione fisica: 16
. Ihm sind die Armeen unter den nachfolgenden Generälen unterstellt: Als erste von oben her, oberhalb der Landesgrenze bei Brody steht die Armee des Generals Puhallo; die kam angerückt nach der Trennung der Armeen über Kowel. Ihre Kampfrichtung geht gegen das russische Festungsdreieck Luzk, Dubno und Rowno (nicht Kowno. wie es letztesmal irrtümlicher Weise hieß). Luzk ist bereits vor 14 Tagen gefallen. Acht Tage darauf, am Feste Maria. Geburt, ist dann auch die zweite bedeutend stärkere russische Festung Dubno

erobert worden. Beide Festungen sind im Verhältnis zu den großen Weichselfestungen klein und schwach. Am gleichen Tage wurden die Russen in der Richtung gegen die dritte Festung Rowno beim Oertchen Olyka tüchtig ver klopft. Neuerdings sind auch hier die Rus sen wie schon früher am Sereth zum Angriff übergegangen, sie wurden aber, wie der Ge neralstabsbericht vom 14. ds. meldet, am Flüßchen Stublie neuerdings geschlagen. An schließend an die Armee Puhallo steht die Armee des Eroberers von Lemberg

, des Ge nerals Boehm-Ermolli, die über Brody kam und am russischen Flüßchen Ikwa und weiterhin fast an der Landesgrenze entlang bis zur Stadt Zbarrag steht. Daran schließt sich am Sereth die Armee Bothmer und zuletzt am Einfluß des S-ereth in den Dnjester und an diesem selbst die Armee Pflanzer. Auch gegen die Armee Boehm-Ermolli gehen die Russen angriffsweise vor. Der Kampf tobt gegenwärtig beim Grenzstädtchen Nowo-Aleksinek. Am heftigsten find aber die Angriffe der Russen am Serethflufse, der quer

durch Ostgalizien fließt, wo sie bereits wieder das diesseitige Flußufer eroberten und die Armee Bothmer bis zum zunächst dahinterliegendem Flusse Strypa zurück drängten und auch an demselben noch zum Angriff übergehen. Ueber die Kämpfe am Sereth meldet ein Kriegsberichterstatter fol gendes: Der Widerstand der Russen am Sereth hat sehr ernsten Charakter angenom men, der auf einen Befehl der obersten Heeresleitung hindeutet, die letzte Verteidi gungsstellung auf galizischem Boden unter allen Umständen zu halten

. Da dazu eine reine Defensive (Verteidigung) nicht genügt hätte, gingen sie zu offensiven Gegenstößen (Angriff) über, die zwar für die davon be troffene. Armee des Generals Grafen Both mer keine übermäßige Gefahr bedeutet, ihr aber doch viel zu schaffen machen. Die Kühn heit dieser russischen Gegenoffensive ist umso größer, als die Serethstellung in beiden Flanken bereits durchbrochen und um gangen war, im Süden durch die Armee Pslanzer-Baltin, im Norden durch die Armee Boehm-Ermolli. Indem der Gegner immer neue

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 12.05.1915
Descrizione fisica: 16
alles. Der Krieg gegen Rußland. Es geht vorwärts! Gott sei Dank der Vorstoß der Verbündeten Truppen ist noch immer nicht zum Stillstande gekommen. Nachdem auchdiedritteVerteidigungs- linie der Russen durchbrochen worden war, ha ben sie bis nun nirgends mehr in ihrer Gesamt heit als Armee sich zum Widerstände stellen können. Damit ist nicht gesagt, daß die Russen sich nicht in einzelnen rückwärts gelegenen Stel lungen mit wütender Zähigkeit und Tapferkeit zu halten suchen und manchmal auch stunden

Armee hat fetzt anders zu tun, als Gefangene zu zäklen. An der Wisloka (Fluß) z. B. wurde der Wagenpark der 8. russischen Armee, - etwa 30 Fuhrparke mit Tausenden von Wagen unter Feuer genommen. Es entstand eine furchtbare Verwirrung. Der kleinere Teil des Trains ge riet in den Nuß, der Rest wurde gefangen. Die Stadt Dukla wurde vor dem Einzug der Ver bündeten von den Russen geräumt, die jedoch im Nordosten der Stadt auf der nach Przemysl führenden Straße von unserer Kavallerie en geholt

und geschlagen wurden. In Dulla saut die verbündete Armee sechs RiesenmagaZwe mn den Brotvorräten der Armee. Es herrschte wah rend des Anrückens unserer Armee unbeschreib liche Verwirrung. Der russische Oberkominan, dant Radko Dimitriew war mit seinem Stabe bereits am Montag den 3. auf Automobilen nach Rzeszow entflohen. Aber alle Vorräte und das wertvolle Kriegsmaterial des Armeeober kommandos, Telegraphen- und Telephouappa- rats. Automobile und Flugzeuge mußten zurück bleiben. Im Bahnhof von Jaslo wurden

zwei Züge des Roten Kreuzes und 10 Waggons Liebes gaben erbeutet, die am 8. Mai dort eingetroffen wareir. Unweit Jaslo wurde auch der Vize gouverneur des Jasloer Distrikts, Kitschenko, ein Bruder des im südöstlichen Galizien konl- mandierenden Generals, gefangen genommen. 2800 Stück Rinder wurden erbeutet, serner das Spital der Armee mit Aerzten, Pflegern, Train und vielen Verwundeten, sowie auf allen Bahn höfen reiches Eisenbahnmaterial. Die große Eisenbähnbrücke über die Ropa war unversehrt

. Die zweite über die Wisloka sollte eben von rus sischen Pionieren gesprengt werden, als die Husaren herankamen, die Sprengungen verhin derten und die Pioniere gefangen nahmen. Dem ungeheuer schnellen Vormarsch der Verbündeten ist es zu danken, daß die russische Armee nir gends Zelt hatte, wie sonst Greuel und Brand stiftungen zu verüben. Laut amtlichem Bericht ist dieser Teil der russischen Armee bereits bis Zu den Städten Sanok und Lisko am oberen San zurückgetrieben, wo sie zwischen den beiden Armeen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 04.09.1914
Descrizione fisica: 16
,,T i r v e v L i ß ß v den^4.GePte'mber 1914.' fteich fühlte sich' auf dieser Seite vollständig -sicher, .Da es seit dem Jahre unablässig .aW Bau leiner doppelten Reihe von Grenzfestungen ganz -ersten Ranges gearbeitet hat und sich auf viese Weise einen Feswngsring geschaffen, hat,- an dessen Durchbrechung nur schwer zu denken war. An einer Entfernung von zirka je zchn Stunden «standen Festungen. Frankreich hoffte, daß die deutsche Armee sich hier die Köpfe einrennen werde. Mittlerweile

, aus ihrem Festungsbezirke aus zubrechen und nach Deutschland einzufallen^ was ihnen aber schlecht bekam; sie wurden überall zu rückgeworfen. Am grimmigsten schlug sie der bayerische Kronprinz Rupprecht in der Nahe von Metz. Die Franzosen verloren unter anderem -10.000 Gefangene und 200 Kanonen. - > ^ Südlich dieser Armee bis in den Raum ost wärts von Belfort ging die Armee des General obersten von Heeringen vor, die, die Vogesen -überschreitend und den Feind verfolgend, nach mehrtägigen Gebirgskämpfen vor der Linie

Dpinal—Belfort anlangte. Nördlich der Armee des Kronprinzen Von Bayern marschierte nordwestlich und südöstlich von Longwy die Armee des deutschen Kronprin zen vorwärts, warf den gegenüberstehenden Feind am 22. August aus seinen Stellungen; ver folgte ihn und schloß Longwy ein, welcher Ort nun gefallen ist. Nunmehr befindet sich diese Armee, nachdem sie einen Vorstoß aus Verdun abgewiesen hat, im Vormarsch gegen die Maas (Fluß). . . .. /- ' ^ Rechts von dieser Armee und. im Anschluß an sie vollzog

die Armee des Herzogs von Würt temberg beiderseits von Neuschateaü im südlichen Belgien ihren Vormarsch und schlug eine über den Semoisfluß vorgedrungene französische. Ar mee vollständig, wobei sie zahlreiche Geschütze er oberte und viele Gefangene machte. Nunmehr, har sie die Maas etwa im Abschnitt zwischen Me- zieres und Verdun bereits überschritten. - Rechts im Anschlüsse an die Armee des Her zogs von Württemberg drangen die beiven Ar meen des Generalobersten von Hausen und des Generalobersten

ebenfalls erstürmt wurde. Nordwärts dieser beiden Armeen ging, den äußersten rechten Flügel bildend, die Armee des Generalobersten von Kluck vor. Diese warf die den äußersten linken Flügel des verbündeten Heeres bildenden englischen Divisionen in der Gegend von Maubeuge zurück, griff sie dann un ter Umfassung ihres nördlichen Flügels neuer» dings an und schlug sie in der Gegend nordwärts von Saint-Quentin derart, daß sie fast ihre ge samte Artillerie verlor. Kavallerieabteilungen dieser Armee streifen

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Pagina 2 di 8
Data: 25.09.1914
Descrizione fisica: 8
wir. Aber alle, die vom Kriegsschau platze zurückgekehrt sind und alle, die von dort schreiben, bezeugen es einmütig, daß die rus sischen Verluste bedeutend größer sein müßten nach dem, was sie gesehen, zu urteilen, als die unserigen. Ueber die Große und Schwere dex Aufgabe, die unsere Armee in den letzten dreiwöchentlichen Kämpfen zu bewältigen hatte, schreibt zum Beispiel eine angesehene Zeitung des Königreiches der Niederlande, also eines Lan des, das nicht mit uns im Bunde steht, folgendes: „Vielleicht - die schwierige

Aufgabe in dem gegenwärtigen Weltkriege unter allen wurde der österreichisch-ungarischen Armee auferlegt. Das Reich der Habsburger mußte sich nämlich in unmittelbaren Kampf mit dem russischen Koloß einlassen und sich seinem größten Anprall entgegenstellen. Wer die mili tärischen Schwierigkeiten dieser schweren Auf- Russische Artillerie in der Schlacht bei Tomaschow. .Ts hat sich in den letzten Kämpfen gezeigt, daß die Russen in solcher Uebermacht waren, daß es gänzlich unmöglich wäre

hatten, sondern daß sie ihre gesamte Mannschaft bis zum 46. Lebensjahre aus dem fernsten Asien, !aus Sibirien und Tschungusen von der chine sischen Grenze herbeigezogen hatten. Es hat sich Dadurch auch herausgestellt, daß die Russen mit den heuchlerischen Japanern alles längst schon abgekartet hatten, sonst hätten , sie diese Grenze nicht so entbloßen können. Es ist daher nur der 'beispiellosen Tapferkeit unserer Truppen zu ver- !t>anken> daß den Russen ihr Plan> unsere Armee linien zu durchbrechen und uns so aufzureiben

, nicht gelang. Deswegen sind . . . . die Nüssen durchaus nicht zufrieden mit ihren Erfolgen. Eine angesehene rus sische Zeitung^ die früher immer zum Kriege ge hetzt und ihre Leser glauben gemacht, die russische Uebermacht werde die österreichische Armee ein fach überrennen, hat erst kürzlich erklärte es zeige sich, daß ein Vorrücken nach Wien kein Spazier gang sei. Und eine andere russische Zeitung> „No- woje Wremja' genannt, auch ein Hetzblatt, schrieb nach Abbruch der Schlacht bei Lemberg, die rus sische

.Armee sei .in Aalizien auf st a r k ü b er gabe zu würdigen versteht, muß von der öster reichischen Armee nur mit Achtung und Bewun derung sprechen. Denn sie hat in der Tat nicht nur die heranwälzende Flut des an Zahl wen stärkeren russischen Heeres aufgehalten, sondern oabei auch eine Reihe von Schlachten gewonnen, welche in der Geschichte immer als Meistertäten kriegerischen Könnens werden angeführt werden. Ueberhaupt muß man sagen, daß Oesterreich schon beim Ausbruch des Krieges Europa

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Pagina 3 di 16
Data: 21.07.1915
Descrizione fisica: 16
, und zwar mit gutem Erfolg. Die Angriffe erfolgten fast gleichzeitig ganz oben im sogenannten Kurland als auch weiter unten, wo sich die Weichsel deutschem Gebiete zuwendet. Die Armee des Generals Be- low hat den Fluß Windau überschritten und die Nüssen aus den dortigen befestigten Stellungen bei Kursa)any und bei Popljany geworfen. Seine Truppen bewegen sich null unter fortwährenden Kämpfen gegen die Stadt Mitau, einen Haupt knotenpunkt der dortigen Bahnen. Mitau liegt etwa 40 Kilometer vor der großen russischen

Festung Riga. Daß die Russen bereits ernstlich einen Angriff auf genannte Festung fürchten, geht daraus hervor, daß die Festung von der Zivilbe völkerung geräumt wurde und alles aus der Stadt geliefert wurde, was irgendwie den Deutschen dienlich sein könnte. .Die Russen wollen offenbar kein zweites Liban erleben, wo dem Hindenburg großartige Vorräte in die Hände fielen. Am glei chen Tage griff die Armee des Generals v. Gall witz und Scholtz von der Stadt Mlava aus die starken russischen Stellungen

, der russischen Linie an der Weichsel in den Rücken zu Kimmen, jene aber nur dieser den Rücken zu decken. Ob das richtig ist. Wird sich bald zeigen. Die Gesamtbeute dieser zwei Vorstöße betrug 28.000 Mann, 13 Kanonen und 48 Maschinengewehre. Zu gleicher Zeit, als Hin denburg mit seinen zwei Armeen im Norden vor ging, griff auch die Armee Mackensen und Erzherzog Josef Ferdinand oberhalb Galizien in der Ge gend von Krasnik und Zcnnosc neuerdings die rus sischen Stellungen zwischen den Flüssen Weichsel und Bug

ha ben eine schwere Niederlage erlitten. Die deut schen Truppen und das unter dem Befehle des Feldmarschalleutnants v. Artz stehende Korps ha ben allein vom 16. bis 13. Juli 16.250 Gefangene gemacht und 23 Maschinengewehre erbeutet. Da bei blieb es aber nicht. Die Russen wurden noch weiter nach Norden geworfen, wobei v. Artz weitere 3000 Gefangene machte, wie auch bei Sokal die Zahl derselben auf 30M stieg. Wenig hört man über die Tätigkeit der Armee des wackeren Linsin gen, die in der Gegend

bei Lemberg steht. Sie wird Wohl vorläufig die Deckung der Truppen, die zwi schen Weichsel und Bug vordringen, zu besorgen haben. Die anschließende Armee des Generals Pflanzer hat trotz des hartnäckigen Widerstandes ^^Ä^V^en.Nuß Piyester an mehreren Stellen überschritten und schiebt sich langsam gegen'die Mitte von Galizien wr. Kehren wir wieder zum Kriegsschauplatz an der Weichsel zurück. Tie Leser werden wissen, daß an der Weichsel, dem Flusse, der von Galizien hinauf durch Polen fließt, die drei großen

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Pagina 3 di 12
Data: 11.12.1918
Descrizione fisica: 12
. 85. 86. IBrigKmdö.7 DR. 6, 8, 1^. HR. 1S.'M 17. 27. 127^26. 42. bh. IN. 0, M 74^ 82.124/131.125' Lst' 13^ IR. '1V4. Ic^ 7» 20, 22. IN. 117. Zwischen Prenta und Piave wutdey 'kelne 'ganzen. Verbandes (Div!fionen) ncfannen. In Gefan^enschaft geraten sind Teile der 4. IDI (IR. 49. 89) und 13. SchD. (N Sch. 1.24,14,25). — Sechste Armee u. Isonzo- armee (Piavesront): XXIV,.KpsKmdo.. 34: IDKmdo.: 67. und 68. FBrigKmdö.» HR. 2. IN. 29. Jg. 24, 28. 32. 86. SchBKmdo., Sch. 20. 22, 44. SchDKmdo.. Sch. 21» Teile

(von der Pkavefront). In den Kämp fen, die an der Südwestsront am 24. Oktober zwls6zen Brenta und Piave einsetzten und in den ersten Tagen durchwegs abgewiesen wur den, sind nur verschwindend kleine Bruchteile in! Gefangenschaft geraten.. Sehr hoch ist hin gegen die Zahl jener Gefangenen, die die Ita-' s^ner insdlge Einseitiger Auslegung der Waf- fenstillswndsbedingungen widerrechtlich am . N.iünd 4. November eingebracht haben.. In letz tere Kategorie fällt fast die ganze 10. und das Gros der 11. Armee

. (10. Armee: Tiroler West- und. Südfront.: Tonale-Iudikarien» Etschtal- Pasubio: 11. Armee: Hochfläche der Sieben Gemeinden.) Von den Truppen der 6. Armee und der Jsonzo-Armee (an der Piave gestan den), wurden Teile am Tagliamento wider rechtlich abgeschnitten. — Der Abtransport, der von der Südwestsront zurückgekehrten Trup pen, war um den 20. November beendet.. We gen der widerrechtlichen Gefangennahme meh rerer 100.000 Mann am 3. und 4. November wurde seitens des bisherigen Armeeoberkom mandos sechsmal

haben. Ein Staat, der innerlich zusammengebrochen ist und keine Armee hat. um seinen Worten Nach- dru^t zu geben,, muß sich mit leeren Protesten begnügen. Hoffentlich sind nun die zufrieden» die ourch Wort und Werk am Zusammenbruch gearbeitet, haben und — die, die fortwährend riefen: Die Soldaten sollen es einmal lassen, sie sollen einmal aufhören,' 11e sollen nach gehen. So ist es ja geschehen. Was ist mit den abgelieferten Gosen? , Nnler den Materialopscrn.' die der Krieg ge fordert hat, n»mde kaum

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Pagina 4 di 24
Data: 22.09.1915
Descrizione fisica: 24
nirgends recht anbeißen wollen. Schlamperei bei der italienischen Sanität. Die Sanität der Folienischen Armee zählt lm ganzen bloß 5000 (ZWO Mann, das ist so wenig, daß^selbst ein Kleinstaat sich damit schä men müßte. Neben der Unzulänglichkeit herrscht aber bei der italienischen Sanität eine echt welsche Schlamperei und Leichtfertigkeit. Zu diesem Ka- pitel schreibt Hochw. H. Ferdinand Keim, Ko- operator von Jnnichen, unter de« 16. Septem ber folgendes: ^ „Vor zwei Tagen wurde mir ganz aus freien

aber diese zwei Staaten nicht neutral, wird's ein arges Durcheinander geben, da für diesen Fall sicherlich auch eng lische u. franz. Hilfstruppen zu erwarten sind. Dann allerdings wird der Krieg mit Serbien kein Kinderspiel. Serbien hat gegen Oester reich sehr gute Grenzen, nämlich die großen Flüsse Donau, Save und Drina, die schwer zu überschreiten sind, Serbiens Armee wird zur Zeit noch aus 240.000 Mann geschätzt. Da zu ist überall mit den bekannten Ueberfällen und der Hintertücken der einheimischen

ist d?n Engländern in die sen Gewässern wieder ein böses Mißgeschick pas siert.' Der kleine Kreuzer^ „Jndia' wurde tor pediert und ist verlören. Ebenso wurde ein gro ßes .Truppentransportes?, 15.000 Tonnen schwer, versenkt. Die Mannschaft scheint er trunken zu sein. Es handelt sich zweifellos um ein paar Tausend. ... - ^ Der Krieg gegen Rußland. Auf dem nördlichen Kriegsschauplatze ist et was Großes im Gange, eine Umzingelung der russischen Armee in größtem Maßstabs. Wir ha ben schon das letztemal mitgeteilt

beherrscht die zweite der zwei Bahnlinien, die von Wilna ins Innere Rußlands führt. Wer die Karte nachsieht mird finden, daß die Lage der russischen Armee keine beneidens werte ist. Die Russen haben nun Wilna ausge geben, und sind offenbar daran, sich eiligst auS der Falle zu ziehen, ehe sich der Ring schließt« Wie sich die Sache entwickelt, und ob den Aussen ein einigermaßen geordneter Rückzug gelingt, werden die nächsten Tage zeigen. Die Russen sind sonst im Rückzug Meister. Verschiedentlich

waren sie in den letzten Monaten in sehr böser Lage, jedesmal sind sie entkommen, allerdings ist diesmal die Kampflinie eine ungleich kürzere. Ein eiliger Rückzug ist aber für eine heutige Ar mee etwas sehr Böses; die die Schlacht bei Lem berg am 8. Set vorigen Jahres mitgemacht, wissen davon zu erzählen. Geht es den Russen schlimm, kann ein Großteil der Armee abgefangen oder vernichtet werden. Der oben erwähnte Durchbruch zwischen Dünaburg und Wilna ist auch geeignet, die oben zwischen Riga und Düna burg stehende

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Pagina 19 di 28
Data: 10.01.1913
Descrizione fisica: 28
. Die Um stehensen brachen in ein stürmisches Gelächter aus und laute Bravorufe erschollen' von allen Seiten. Nachdem so seine serbische Begeisterung abgekühlt war, wurde der Bursche aus dem Was ser gezogen,. der dann nichts Eiligeres zu wn hatte, als davon zu laufen, um nicht auch, noch mit der Behörde'nähere Bekanntschaft, zu machen. Verproviantierung unserer Armee im Kriegsfalle. Darüber gab der Landwehrminister Ungarns jüngst folgende interessante Aufklärun gen. Er führte aus, es sei natürlich

, daß eine auf Kriegsstand gebrachte Armee, die vier-, fünf-, ja sechsmal so groß sei als eine Armee im Friedens-- stände und zwei bis drei Millionen Menschen um? fasse, unverhältnismäßig größere Bedürfnisse habe. Der Minister führte einige Daten zur Klarstellung des Bedarfes einer Armee im Kriegsstande an. Angenommen, daß sich der Be stand aus zwei Millionen Köpfe beläuft, hat die Armee einen täglichen Bedarf von 30.000 y Proviant, das sind im Falle eines drei - Monate währenden Krieges 2,700.000 q. Für die 600.000

zur Armee gehörenden Pferde beträgt der tägliche Fütterbedarf bei einem Durchschnitte von 8 Kilo? gramm täglich 40.000 y; der Lagerbedarf an Stroh, Streu und Brennholz beträgt täglich 80.000 der Bedarf an Kleidungsstücken ist mit Rücksicht auf die großen Strapazen ein derarti ger, daß man ohne Übertreibung sagen kann, daß die. Bekleidung nach drei Monaten erneuert wer- den muß^.Wenn in Betracht gezogen wird, daß die Armee'bei ihren Operationen bezüglich der Ver-, sörgung mit den erforderlichen

Bedürfnissen un abhängig sein muß, so ist es begreiflich, daß die Armee zu diesem Zwecke eine gewisse Zeit hin durch. sämtliche Eisenbahnen in Anspruch nehmen muß, insbesondere auch die Fuhrwerke, deren sie ungefähr 200,000 mit 400.000 Pferden benötigt. ,Es ist ferner natürlich, daß alle diese' Etablisse ments in Betrieb erhalten werden Müssen und daß hinsichtlich der Kohlenvorräte sowohl für die .Etablissements als auch für die gewisse^ militä rische Bedarfsartikel erzeugenden Etablissements vorgesorgt

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Pagina 3 di 20
Data: 14.11.1917
Descrizione fisica: 20
einen geradezu glänzenden Verlauf genommen und die Italiener .sind auch Hier tief ins eigene Land zurückgewor fen worden. Es tvar ein förmliches Kesseltrei ben. Durchs Socchievetal und Sappada (Plo- ' den, eine deutschsprechende Gemeinde an der ober sten Piave) zogen sich die Reste der italienischen Kärntner-Armee ins Cadore ^oberes Piavetal). zurück. Ihr auf den Fersen drängte die öfter- - reichische Armee Krobatin nach. Aber schon stie ßen vom Pustörtal her über den Kreutberg, von Missurina durchs

Auronzotal und von Ampezzo durchs Boitetäl herab Teile von der Tirolrr- Armee des Generalobersten Conrad v. Hötzendirf und drohten den flüchtigen Italienern an drei Stellen den Weg zu versperren. Zum Teil ge lang dies auch. Am 9. November wurde bei Pieve di Cadore (sehr schönes Städtchen mit beu tenden Kunstschätzen, Geburtsort des Malers Tizian) eine ganze italienische Division, 10.000 Mann, mit nahezu hundert Geschützen, gefangen genommen. Unsere Truppen besetzten Pieve und Auronzo. Waö

von den Italienern nicht abge schnitten war,. floh nun Hals über Kopf durchs Piavetal hinunter. Doch gab es auch hier ke'.ne Retmng. Von Südosten her, über Vittorio uno Santa Croce,'stießen Gruppen der Armee Kraus IKaiserjäger, Schützen und Deutsche) gegen Capo di Ponte herauf und sperrten hier wieder das Piavetal, während die Oesterreicher im Rücken der fliehenden Italiener durchs Pwvetal nach drängten. Wiederum waren die Italiener e.'n- yesperrt, eine,ganze Division, 10.000 Mann, ein General, eine Menge

Kriegsgerät und Geschütze, Zielen bei Longarone in unsere Hand. Nun flu- - teten die Usberbleibsel des ital. Heeres nach Süd westen gegen Belluno. und Feltre. Allein auch hier hatten sie bereits den Anschluß versäumt. Es war yämlich unterdessen eine Hee^Dabteilung des Feldmarschalls v. Hötzendorf durchs Corde» dole- (Buchenstein) und Agroda-Tal die Piave herunter gestoßen, hatte das Städtchen A^ordo besetzt und die Piave erreicht. Nun wur den auch die letzten Neste der Kärntner-Armee samt

den aus dem Cordevole Flüchtenden teils vernichtet, teils eingesackt (4000Mann Gefangene). Die Stadt Belluno (Hauptstadt der gleichnamigen , Provinz) und Feltre gerieten in unseren Besitz. Unterdessen hatte unsere Südtiroler-Armee (Höt- ?zendorf) im Valsügana und in den Sieben Ge meinden auch glänzende Erfolge erzielt. Die Stadt AsiaHo, die wir voriges Jahr nach der Eroberung wieder aufgeben mußten, wurde un ter erbitterten Straßenkämpfen genommen, öst- uck davon GaMo und eine wichtige Höhenstellung

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Pagina 1 di 16
Data: 16.08.1912
Descrizione fisica: 16
schweres Lehrgeld gezahlt hat. Ich sage Oesterreich hatte Lehrgeld, ge zahlt und mit Recht. Die Zustände^glichM-dazumal den Heutigen wie ein' Ei dem anderen, Oesterreichs Gegner, Preußen und Italien, rüsteten- mit aller Macht. Es war ein offenes Geheimnis, daß der Krieg dor der Tür stehe. Trotzdem suchte die damalige, libe rale Reichsratsmehrheit sich die Gunst des Volkes durch den Kamps gegen die Armee zu erwerben. Die Schlagworte waren damals dieselben wie man. sie heute von den Sozialdemokraten hört

: „Das Bewil ligte war für den Spaß zu viel, für den Ernst zu wenig.' Die Folgen waren, ganz abgesehen von den blutigen Opsern und den Kriegskosten, der 67er Aus wich, an dem wir alte leiden, und ein halbes Jahr hundert innerer Kämpfe in Oesterreich. Nachdem nun die Kuh auS dem Stalle war, zu gut deutsch, nachdem der Krieg verloren war, begann man auch in Oester- reich die Armee umzugestalten und sie auf eine zeitge mäße Grundlage zu stellen. Bei der Marine (Kriegs- ichisfe) kam man über die guten Anfänge

. Alle Mächte bauten sich KrieMM^e über Kriegsschiffe, Oesterreich aber ver traute auf seinen verstorbenen Tegetthoff. und seine friedliche Gesinnung. Der Spaß kostet uns jetzt Hun derte von Millionen an Barausgaben, um däs Ver säumte nachzuholen und hat,uns z. B. im Jahre 1908 ebenso große Handelsverluste gebracht. Das. nebenbei. Bei der Armee wurde im Jahre 1363 die-allgemeine persönliche Wehrpflicht eingeführt und im Jahre 1369 wurde das jährliche - Nekrutenkontingent mit 95.000 Mann Wd , Prozents

war der fort währende Bevölkerungszuwachs einerseits, ' die zu nehmende Unsicherheit der gegenseitigen Beziehungen anderseits. Es entstand ein förmliches Wettrüsten. D e utschland mit einer Einwohnerzahl von 60 'Millionen stellt jährlich 280.000 N e k r ü te n ab und die Armee hat einen Friedensstand von 590.000 Mann; . Italien mit 34 Millionen Einwohner stellt 134.000 Rekruten und unterhält einen FriHens- stand von 276.000 Mann; , tz R ußland stellt jährlich 456.000 Rekruten und der Friedensstand beträgt

1,350.000 Mann; Frankreich, dessen Einwohnerzahl der im- serigen um 12 Millionen nachsteht, bringt nichtsdesto- weniger ein Rekrutenkontingent auf von jährlich 247.000 Mann und unterhält einen Friedensstand von 534.000 Mann. Aber auch kleinere Staaten, wie Rumänien, Bul garien und dergleichen haben den Friedensstand ihrer Armee merklich vermehrt und neue Truppenformatio- nen ausgestellt. Die für u n f e r e Mon a rchie gel tenden Ziffern sind: Einwohnerzahl 51 Millionen, Rekrutenkontingent 135.000 Mann

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 20
Data: 31.10.1917
Descrizione fisica: 20
kam ins Wanken. Die LÄieÄentäler des Tagliamento verzweigen Ich über die ganze Breite der Südalpen Kärn tens. In all diesen Tälern und Winkeln, nament« nch aber an den zwei Grenzpässen (Plöcken und Pontafel), hatten die Italiener bedeutende Trup penteile angesammelt, die immer wieder versuch ten, tiefer in unser Gebiet vorzustoßen. Sobald vnsere Armee in der italienischen Tiefebene den Tagliamento übersetzt, ist die Kärntnersront der Italiener gänzlich abgeschnitten. Darum kommen die itaöenischen

Truppen an der Kärnt- uergrenze jetzt ffchon in Bewegung. Allerdings druckt auch unsere Armee in Kärnten und Ost- «rol starker auf sie. Schon wurde den Italienern der Große Pal am Plöckenpaß entrissen und T.arvis über Malborghet-Pontafel fluten Nauen ische Heeresteile schon in voller Flucht nach Süden lind Westen. Auch sind österreichische ^uppenteile bereits in die große italienische La- Zerfestung Gemona (am Zusammenfluß der ^uellenbäche des Tagliamento) eingebrochen, in- ste das Panzerwerk

auf dem Monte Lanza vurch einen Handstreich eroberten. Die italie- tu'che Kärntner-Armee ist augenscheinlich bereits «us dem Rückzüge. ' » Unsere Offensive arbeitet mit der Planmäßig keit und Genauigkeit einer Uhr. Jeder Tag Amgt daß Ziel, das man ihm vorgesetzt hat. n ^ Alage des Planes ist genau so wie bei Gor- »ce (Galizien) und voriges Jahr in Rumänien. Aen Italienern ist die Prahlerei und der anfäng st gründlich vergangen. Ein förmlicher schrecken geht durch das Land, wahre Jammer- fronen nach England

und Frankreich um Hufe. Die Engländer haben auch bereits unbe schrankte Unterstützung versprochen. Ob sie etwas von Belang schicken und ob die Hilfe nicht zu wät bleibt sehr fraglich. Mit wenigem ist UM geholfen und eine Armee stellt man nicht von heute auf morgen zusammen. Der Krieg gegen NWWnS ^ russischen Front hat sich sehr ivenig .. D5s ^'<^6 Benrerkenswerts ist, daß o e deutschen Truppen bei Riga eine Frontver. bis an die Düna vorgenommen haben, r/n m?! günstigere Stallungen zu beziehen. ist man immer

noch in Sorge vor m deutschen Vorstoß gegen Petersburg vom -'teere aus. Ansonsten aeht der Wirrwar im Inneren semen geregelten Gang, hätte ich bald gesagt. Alle führenden Generäle klagen und jammern iiber die zunehmende Lösung jeder Ordnung und Disziplin in der Armee. Dar über ist man sich in führenden Kreisen mehr als klar, daß es so nicht mehr weitergehen kann. Entweder es muß mit dem Politisieren in dsr Armee aufgeräumt werden oder Rußland muß das Kriegfühven endlich bleiben lassen. In den Sumpf

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Pagina 2 di 8
Data: 11.09.1914
Descrizione fisica: 8
Kriegsbrauch ist, die Häupt macht in. der Mitte (Zentrum) zur Anwendung zu bringen, um dort die Armee zu durchbrechen und dann die beiden Flügel förmlich aufzurollen.. Me Russen hatten hier eine achtfache Uebermacht und auch entsprechend, mehr Kanonen. Trotzdem nahmen die Unseren den Kampf heldenmütig auf und schlügen die russischen Angriffe mit'säst übermenschlicher Kraft und mit mehrfaches Ge genangriffen ab. Die österreichische Armeeleitung hatte im Zentrum von vornherein keinen anderen Plan

eine Eselsgaudi über die Besitznahme der Stadt. Lemberg ist keine Festung, es wurde auch nicht - im Kampfe. Unserer Armee abgenommen, des wegen kann man von einer Eroberung nicht reden. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, daß un sere Truppen 'absichtlich noch weiter sich zurück ziehen. Nicht gelungen ist es den Russen, unsere Linien zu durchbrechen und das ist für uns viel wichtiger als der Besitz von Lemberg. Auch der zweite ebenso gefährliche, wenn nicht gefährlichere Plan der Rüssen ist ihnen schändlich

mißlungen. Die Russen hatten links oberhalb Lemberg eine zweite Armee unter dem Feldmarschall Plehwe, , die im Verein mit ihrem rechten Flügel die Auf gabe hätte, bei Komarow herabzubrechen und unser Zentrum von der Verbindungslinie mit rückwärts abzuschneiden und zu umgehen. Wäre der Plan gelungen, so hätten wir eine Niederlügs erlitten, von der wir uns schwer erholt hätten. Die Sache ist aber hier den Russen schlecht bekom men. Sie wurden in einer neuntägigen Schlacht? von General Anffenberg

die Tiroler in der Läge wa ren, Einzugreifen. Es war ein furchtbares Mor den. Das- Bajonett ging ihnen zu langsam, man ! griff, zum Gewehrkolben; mancher Schützens graben war angefüllt mit Russenleichen/Die Ar-- mee Auffenberg rückt nun weiter vor mtd wird nun selbst trachten, den Russen in den Rücken zu kommen. Dann dürfte ihnen Lemberg noch zum Verderben werden. Die Armee Dankl ist tiej! ins Russische eingerückt und steht bei Lublin. Links von Lublin kommt- eine neue österreichisch deutsche Armee

angerückt. . .v . Die bisherigen Ergebnisse der neuntägigen Riesenschlacht sind somit folgende: G. d. K. Dank! hat am 23. August in dem dreitägigen Sieg bei ' Krasnik vier russische Armeekorps entscheidend ge schlagen. Das waren 160.000 bis 180.000 Mann. Am 27. August Hai General Dankl fünf Armee korps^ das sind 200.000 Mann, in der Nähe von Lublin neuerlich geschlagen. Am 2. September wurden Vach einem achtägigen grandiosen Kampfe beiläufig sieben russische Armeekorps, das. sind 260.000 bis 300.000

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Pagina 3 di 16
Data: 01.01.1915
Descrizione fisica: 16
. Unsere Armee muß Reserven abwarten. Auch ist es Wohl sehr fraglich, ob man in nächster Zeit wieder zum Angriff übergeht, ich glaube zwar schon. Man darf nie vergessen, daß der Krieg gegen Ser bien im Verhältnisse zum russischen eine reine Ne bensache ist. Dieser Teil des Feldzuges hat gezeigt, daß die Serben mit dem Mute der Verzweiflung kämpfen. Die Serben haben die Erfahrung zweier Kriege hinter sich, sind zweifellos gut geführt und gut verproviantiert, infolge dessen ein immer noch sehr ernst

zu nehmender Gegner, der allerdings große Verluste im Laufe des Feldzuges erlitten hat, aber keineswegs niedergebrochen ist, wie bulgarische Blätter fortwährend glauben machen wollten. Im Süden des Landes und an der bulgarischen Grenze finden Bandenkämpfe statt, und zwar gar nicht sel ten, wurde doch die wichtige Eisenbahn nach Saloniki schon viermal gesprengt. Daß die in Neuserbien wohnenden Bulgaren sich sehr ungern in die Armee einreihen lassen, ist auch richtig, gerade wie die Po len in Rußland

man ihm lassen, gehts so weiter, dann ist's wahr, was man vielfach gelesen und gehört, in der türkischen Armee herrsche ein vollständig neuer Geist. Große Ereignisse sind es zwar nicht, die zu vermelden sind, aber immerhin gewinnen sie mehr und mehr an Be deutung.« Im Kampfe gegen die Russen am Kau kasus ist allem Anscheine nach eine größere Schlacht im Gange, denn die bisher vermeldeten Kämpfe wa ren eigentlich nichts anderes als größere oder klei nere Grenzkämpfe, wenn man den Vorstoß der Tür ken

rechte Flügel der russischen Kaukasus-Armee ins Wanken geraten zu sein. Die Türken schreiten in ihren Angriffen kräf tig vorwärts. Kommandant der russischen Armee soll der gemaßregelte General Rennenkampf sein.' Wenn der Mann hier nicht mehr Glück hat als im Kampfe gegen die Deutschen, dann steht den Russen nichts Gutes bevor. Der Kampf der Türken gegen die Engländer in Aegypten Wird in nicht allzu langer Zeit im großen Maßstabe beginnen. Die Türken haben offenbar nun die Vorbereitungen sowohl

in der Halbinsel Sinai be endet, als auch die dazu notwendige Armee in der syrischen Stadt Damaskus zusammengezogen und vollständig für den Wüsten-Feldzug ausgerüstet. (Die Stadt-Damaskus dürfte unseren Lesern aus der Lebensaeschichte des hl. Paulus bekannt sein.) Vor dem Abmärsche der Truppen wurde noch eine großartige religiöse Feier veranstaltet. Es wurde nämlich aus Mekka in Arabien, dem Hauptheilig tum der Mohammedaner, die heilge ^ahne des Pro pheten (Mohammed) durch eine glänzende Mord- nung

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Pagina 4 di 24
Data: 16.06.1915
Descrizione fisica: 24
. Aus diesem Grunde erfolgte vor 14 Tagen der Angriff gegen unsere Armee in der Bukowina. Aus diesem Grunde erfolgte in der verflossenen Woche der Angriff gegen die Armee Linsingen in der Richtung gegen Stryj und dem UeKergang über den Dnjester bei Zurawno. Die österrei-- chisch-deutschen Armeen sollten hier nicht bloß Zurückgeworfen, fondern durchstoßen und so ein Keil zwischen dieselben hineingetrieben werden. Der Versuch, der mit großer Kraft in Angriff genommen wurde, fchien zu gelingen. Der Brückenkopf

vermuten läßt, wurden die Russen in dieser Ausdehnung nicht bloß geschla gen, sondern ihre Stellung wurde ähnlich wie am Dunazec durchbrochen. 16.000 Mann wurden gefangen. Die Frage ist jetzt, ob die Russen noch im stande sind, den Riß in ihrer Stellung durch so fortiges Heranziehen von Reserven zu ver kleistern. Gelingt das nicht, ist ein rascher Rück zug der gesamten russischen Linie gegen Lem berg die nächste Folge. Das würde selbstverständ lich auch die Armee, die dem General Linsingen

gegenübersteht, ins Wanken bringen, ebenso auch die weiter oben am San beim Einfluß in di^ Weichsel stehende. Damit würde dann auch die Stellung der Russen in Polen sehr bedenklich werden. Die Russen sind aber sehr zähe Kämp fer und lassen sich namentlich auch durch einen Rückzug oder Niederlage nicht so leicht außer Fassung bringen. Nicht unerwähnt darf bleiben. Mittwoch, den 16. Juni 19157 > daß auch die in der Bukowina stehende Armee unter General Pflanzer zum Angriff übergegan gen ist, nachdem

sie die furchtbaren russischen Angriffsversuche zurückgeschlagen hat. Ein Teil der Armee ist in russisches Gebiet, in Bessara-- bien, eingerückt, Wohl etwa, um sich vor einem Seitenangriff zu sichern. Beim Vormarsch gegen Galizien wurden bereits 6000 Gefangene, ein gebracht. Gehts auch hier gut weiter, dann gehts den Russen schUmm. Gott verleihe uns auch fernerhin seinen Schutz und seine Hilfe! In Südpolen hat sich nichts Besonderes ereignet. Wohl aber sind im nördlichen Polen, bei Bo- ^ limow

zunimmt. Soviel man hört, ist man in Rußland mit der Tätigkeit und den Erfolgen der Franzosen sehr unzu frieden. Die Russen klagen nicht mit Un recht, daß die ganze Schwere des Krieges auf ihren Schultern laste; sie müßten den Stoß der deutschen und österreichischen Armeen fast allein aushalten, das könne un möglich so weiter gehen, wenn nicht ^ne russische Armee unter den furchtbaren ^An griffen der Gegner zusammenbrechen solle. Es ist aber fraglich, ob die Franzosen allem» ohne Hilfe der Welfchen

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Pagina 2 di 16
Data: 15.09.1915
Descrizione fisica: 16
nichts gesehen und nichts gehört. Es ist mehr als wahrscheinlich, daß noch kein einziger italienischer Soldat gegen die Türkei 'eingeschifft wurde. Wo sollten die Italiener auch 'angreifen? An den Dardanellen? Wie die Ver-- 'hältnisse gegenwärtig dort liegen, könnten die Ila- „Tirv! 5? y o l?sb » t«i. liener nur mit einer sehr großen Armee einen Um schwung der Kampflage herbeiführen. Für eine sehr große Armee fehlt aber dort eine richtige Opera tionsbasis, das heißt, ein genügend großer sicherer

und mit allen Vorbereitungen ausgerüsteter Naum. von dem aus die Angriffe eingesetzt w.r- den könnten. Auch ist es nie und nimmer mög lich, auf dem langen und unsicheren Seelvege einer sehr großen Armee den riesigen Nachschub an Pro viant, Munition usw. zuzuführen. Eine kleinere Armee gibt da drüben aber keinen Ausschlag und ist von Ansang an geopfert. Das scheinen die Italiener auch einzusehen, sie blicken mit einem gewissen Schauder auf dos tückische Gallipoli (Dardanellen) und weigern sich hartnäckig, dort ihre Kräfte

für eine Landung sehr günstig wäre, sind die Wege und Verkehrsverhältnisse so mise rabel und grundschlecht, daß e'ne grö^re Armee mit den schweren Geschützen und Transporten ein fach nicht bis Serbien durchzukommen vermag. So stehen die Italiener mit ihrem türkischen Aben teuer nun da wie der Ochs am Berg, oder wie der bekannte Greis, der sich nicht zu helfen weiß. Un terdessen hat sich die Kriegslage gegen Oesterreich noch verschlechtert. Die letzten Anstürme gegen Tirol wurden blutiger und entschiedener

der franzo^M-n Armee, General Jöfsre. im italienischen Hauptquartier und eT fanden lange Unterredungen zwis^en ihm inch dem italienischen Oberfeldberrn Cadornä. dem italienischen König und einzelnen Italienischen Ministern statt. Laut amtlichen BerichteMolley die Verhandlungen zu einem vollen EinverstaM nis geführt haben und die beteiligten Herren in eitel Wonne auseinander gegangen sein. WaS beschlossen wurde, entzieht sich natürlich der Oes- fentlichkeit. Aber gewichtige Stimmen erklären, es sei

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Pagina 4 di 16
Data: 28.07.1915
Descrizione fisica: 16
Festungslinie, deren Hauptfestung Vrest-Litowsk ist. Hinter der ersten Festungslinie Jwangorod—Warschau—Nowo-Ge- orgiewsk steht zurzeit die russische Hauptarmee. Ein Teil, aber der bedeutend kleinere Teil, steht noch diesseits der Weichsel, zwischen und vor den Festungen Groß wird dieser Armeeteil nickt mehr sein, da die Armee Woyrsch sich bereits un mittelbar an die Vorwerke von Jwangorod fort während kämpfend herangearbeitet hat und auch die Deutschen weiter oben bloß mehr 23 Kilometer

dieses Toppelzweckes durch einen Frontangriff, das ist durch einen Angriff von vorne über die Weichsel, ein äukerst schwieriges, wenn nicht fast unmögliches Unternehmen Ware, das im besten Fälle nur unter ungeheuren Ver lusten ausgeführt werden könnte. Die Weicknel ist ein sehr sumpfiger Strom, der stellenweise wohl seine Viertelstunde breit ist und der Brücken nur an den genannten Festungen aufweist. Tie Ueber- querung eines solchen Stromes im Angesicht einer starken russischen Armee wäre mehr als ein Wag nis

. Der ganze Fortschritt in den letzten acht Tagen beträgt kaum mehr als 10 Kilometer. Begreiflich, daß sich die Russen gerade hier recht hartnäckig wehren. Ein rasches Vorrücken unser seits auf dieser Linie würde für die Russen nicht bloß eine große Niederlage bedeuten, sondern auch die ganze Armee gefährden. Von größerem Er folge war Hindenburgs Tätigkeit im Norden oben begleitet. Die Russen wurden bei Schaulen gründ lich geschlagen und, was viel wichtiger ist, die Festungslinie am Narew wurde

in einer Breite von zirka 100 Kilometern durchbrochen. Die klei nen Festungen Pultusk, Nozan und Ostrolenko wurden von den Deutschen im Sturm genommen. Damit ist die Möglichkeit gegeben, daß diese Armee nun ebenfalls im Rücken der Festungslinie an der Weichsel vorrücken kanii. Die Russen erkennen die Gesahr dieses Vorstoßes gar Wohl, sie haben daher sofort, vielleicht aus den nahen Festungen, Verstärkungen herangezogen und sie den Deut- ^eN Dralls« b« dem Erfolg, daß der Vormarsch zwar zum Stehen kam

, die russischen Angriffe a >er allesamt ab« geschlagen wurden. Der russische Angriff gegen die Armee, die durch die Festungen gebrochen ist, war aber ohne Erfolg. Die Russen wurden geschlagen und der Vormarsch geht kräftig wei ter. Wie im Süden die Unseren vor Jwangorod stehen^ so flehen hier die Deutschen bereits vor Novogeorgievsk. Gehts gut weiter, kommen die Russen schön in die Zange. Die Gesamt zahl der Gefangenen seit 14. Juli ist mit 130.000 Mann nicht zu hoch geschätzt, da zu kommt

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Pagina 5 di 16
Data: 11.08.1915
Descrizione fisica: 16
Mittwoch, den 11. Äugust 1916. „Tiroler Volksbo t e.' Nr. 33. Seite Russen neuerdings geschlagen. Noch weiter oben wurde die am Flusse Narew gelegene kleine Fe stung Lomza erobert. Dadurch wird der Marsch der Deutschen am untern Bug und somit in den Rücken der dortigen Stellung der Nüssen nicht mehr allzugroßen Widerstand finden. Vei 10.000 Nüssen dürsten in den letzten acht Tagen gefangen worden sein, lieber die Tätigkeit der Armee Ve- low ganz oben, herrscht ein gewisses Dunkel. Ihre Aufgabe

scheint eine Umgehung im großen Stil zu sein, um den Rückzug der Nüssen zu zerstören. Es soll sich daher bei demselben viel Reiterei be ifinden. Zwischen Warschau und Jwangorod hat bekanntlich General Woyrsch die Weichsel über schritten. Seine Truppen haben sich nun soweit vorgearbeitet, daß sie bereits in.Verbinduug stehen mit der von unten herauf vorrückenden Armee des Erzherzog Josef. Es wird nicht mehr lange dauern und die Truppen des Prinzen Leo pold werden von Warschau aus auf der rechten

werden überall mit einer Schnelligkeit zurückge worfen, die ohne gleichen ist. Sie mögen sehen, wie sie aus dem c/)ßen Ring, der sich um sie zu schließen beginnt, noch einigermaßen heil heraus kommen. ' Bei der Armee Pflanzer ist es mit der Ruhe auch wieder vorbei. Bei Ezernelica auf dem Süd ufer des Dnjester bemächtigten sich innerosterrei- Hische und kustenländische Landwehr-Regimenter einer brückenköpfartigen Stellung, welche die Rus sen bisher hartnäckig zu behaupten wußten. Der Feind flüchtete

schlagfertiges Heer, wie z. B. daS deutsche und österreichische, hätte diese Stufen m wenigen Ta- ,gen durchschreiten und unter einander sichern kon- Ken. Man darf aber nicht glauben, daß eS derika- Deutschen Armee an KriegsHchtigMMltez weil sie viele Wochen zur Vorbereitung des Angriffes brauchte. Tatsächlich ist die italienische Armee kriegstüchtiger als wir sie eingeschätzt haben. Allein die Italiener wollten sich aus leicht begreiflichen Gründen namentlich im Anfang keinen Nieder lagen aussetzen. Darin

Kleinkrieg zu ermüden, während der Großteil ihrer Armee sich ausrasten und für neue Unternehmungen vorbe reiten kann. Man hebe sich kemen Tauschungen hin. Da unten ist kein Nebenkriegsschauplatz, son dern ein Hauptkriegsschauplatz, ebenso wie in Polen und in Frankreich. Die Italiener wollen um jeden Preis da unten durchstoßen und' müssen es auch tun, wenn der Krieg für sie nicht verloren gehen soll. Bald wird ein neuer großer Ansturm einsetzen. Während' die italienische Jsonzoarmee eine Rasttzmse halt

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Pagina 4 di 16
Data: 07.05.1919
Descrizione fisica: 16
. Die Tsche chen und Rumänen dringen unaufhaltsam gegen Vudapest vor. Zwar hat die ungarische Bolsche- Ivistenregierung jetzt die allgemeine Mobilisierung ber Arbeiter ausgeschrieben, eS dürsten aber wenige diesem Befehle folge leisten, denn in ganz Ungarn hat man das jüdische Banditenregiment satt. Und die «Rote Armee' scheint noch feiger zu sein als w Bayern. Vielleicht ist heute schon die Kommu nistenmacht gebrochen, sonst geschieht eS jedenfalls K» wenigen Tagen, und das ganze Land wird auf atmen

. — Auch ' in Rußland scheint die letzte Stunde des Bolschewismus zu Magen. Im Kaukasus erlitt die dortige Rote Armee eine schwere Niederlage und wurde zum Drößtkn Teil vernichtet, die Bolschewikenarme« bei Orenburg ist gänzlich abgeschnitten und von Si birien her geläng die Offensive des Admirals Kolt- schak; die wichtige Stadt Usa fiel in seine Hände. Wie groß die Bedeutung dieses MißersolgeS bei hen Bolschewiken bemessen wurde, geht aus der daraufhin neuerlich angeordneten Mobilisierung Und den Ausrufen

an die Arbeiterschaft hsrvor, we nigstens die Wolgalinie zu Halten. Doch vor den tüchtigen Sibiriern zieht sich die Rote Armee in regelloser Flucht gegen die Wolga zurück. Die perfolgende Armee folgt so schnell, daß sie sogar einmal S0 Kilometer an einem Tage zurücklegte. Mehrere hundert Geschütze wurden erbeutet. Ad- miral Koltschak, dessen Vorhut nur mehr 160 Kilo meter von der Wolga steht, wandte sich sodann auch gegen Nordwesten und eroberte vor wenigen Ta gen die Stadt Sarapul. so daß nunmehr die russi sche

Nordarmee zwischen zwei Feuern steht. Aus der Nordwestfront find die littauischen Truppen er neut zum Angriff vorgegangen, haben Wilnä be freit. wo ein neuer Kommunistenkongreß hätte statt« finden sollen, und befinden sich im Vordringen auf Riga. An der Südwestfront sind Teile der roten Armee zu der nationalukrainischen Armee überge gangen,so daß diese das Uebergewicht erlangte und wieder gegen Kiew vorrückte, das mit Hilfe der Bauern wieder den Bolschewiken entrissen wurde. Ein Teil von Odessa befindet

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Pagina 4 di 16
Data: 20.08.1919
Descrizione fisica: 16
machten die Kosaken in Südrußland gemein same Sache. Fast gleichzeitig landeten die i Engländer in Nordrußland an der sogenann- i ten Murmanküste Truppen. Durch reichliche l Geschenk: gewannen sie die dortige Bevölke- >rung für sich» bildeten eine eigene nordrus- : fische Regierung und Armee und begannen ge gen Petersburg vorzurücken. Das Schicksal der Bolschewikiregierung in Moskau schien besieglt zu sein. Englische Blätter wußten be- reits Tag und Stunde anzugeben. Allein den Russen gelang

Armeen ausgestellt, und zwar eine in Südrußlnd mit 210.990 Mann und eine an der rumänischen Grenze in der jStärke von 899.999 Mann. Die Truppen wa hren bunt zusammengewürfelt aus Beständen aller Verbündeten. Engländer, Rumänen, Po len» Englisch-Amerikaner, Italiener, Serben !usw. Viel aufgesteckt, hat diese Armee bis in »die letzte Zeit nicht. Es mag wohl dazu beige- ! tragen haben, daß das Kriegführen in Ruß sland wegen der ungeheuren Entfernung nicht -so leicht ist Md daß die Sozialdemokraten

in «TkrÄler VolSHboke' gegen verwehrten» daß sie genötigt werden», gegen / , ^' ihre Gesinnungsgenossen» die russischen Vol- schtwiki» kämpsett. Erst in Hen letzten Tagen wurde berichtet, daß es dem russischen General De- nikin mit einer Freiwilligen-Armee gelungen sei. die roten Truppen in Südrußland gänzlich zu schlagen. Seine Front reiche von der ukrainischen Grenze bis zum Ural; er sei nur mehr 499 Kilometer von Moskau entfernt. Ehevor er nicht dort ist» kann man von einem Ende der Bolschewiki

-Regierung nicht reden. Er wäre nicht der erste, dem die Sache noch im letzten Augenblick mißlungen wäre. Von Sibirien her sührte nämlich der russische Ad- miral Koltschak eine Armee im heurigen Frühsommer gegen Moskau. Er schien nahe am Ziele zu sein. In Paris und noch mehr in England wurde seine Regierung schon im vor- hinein anerkannt, seine Armee reichlich mit Geld und Munition versorgt. Aus einmal schlug der Wind um; in England erschien er als zu unverläßlich, zu selbstherrlich. Die Zu- schübe

hat und seine Lage durch Aufstände in Sibirien, im Rücken seiner Front erschüttert ist, ist es schon möglich, daß starke rote Truppenkräfte in Bälde Denikins Frei willigenscharen zurückwerfen. Der Geist der Roten Armee ist ebenso wie der der antibol schewistischen Truppen kein guter.. Dsassen- desertionen sind hüben wie drüben ^an der Tagesordnung. Selbst Führer größerer Streitkräfte gehen bei günstiger Gelegenheit oder im Falle von Gefahr ins feindliche La- Ebenso.nük die Mittwoch, den 2v. nu gun isi

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Pagina 3 di 16
Data: 11.12.1914
Descrizione fisica: 16
Aufmarsch der russischen Armee hat eKenHicken Strich durch diese Rechnung gemacht.- Maw müßte alle einigermaßen verfügbaren Trup-^ Pen dey.Russen entgegenwerfen und sich den Serben gegettüvxr nach den ersten Vorstößen nachMHabaM auf die Defensive (Verteidigung) beschränken, die auch meisterhaft durchgeführt wurde und'den Ser?- ben und. Montenegrinern schwere Opfer - kostet^ Nachdem hinlänglich frische Mannschaft^ zur Verfil- gung.stand, ging man^zum Angriff über, der bis. dMDHrall erfolgreich verlief

bei Ärqndjelovac sind begreiflich; der Punkt ist un ter Wn Umständen solange zu halten, bis die bis herige- Belgrader Besatzungsarmee eingetroffen/ der bei einem'früheren Zurückweichen der Rückweg ver legt/wurde. Die ankommenden .Truppen dieser Armee Stepanowitsch geben gleichzeitig die Ver- stäMngewsür die kämpfenden serbischen Truppen. H dürfte'bei diesem schwierigen Stand wohl nicht Mglich'Mrden, die Armee von Belgrad abzuschnei den und gefangen zu nehmen. Die Serben haben eben rechtzeitig die unhaltbare

in Feuerstellung. yien asts. quer über Serbien vor und schlug den Feinh/zuerstin der Matschwa, dann bei Valjevo gruÄIich. Nach den siegreichen Kämpfen in der' Matschwä drang ein Armeeteil kämpfend an deM Ufer dex Save vor, nahm die Stadt Obrenowatsch und ruckte von dieser Seite gegen Belgrad. Durch das Vordringen unserer Armee über die Kolubara (Fluß bei Valjevo) und über Obrenowatsch hinaus kam die serbische Besatzungsarmee unter General Stepanowitsch in Belgrad in die Gefahr abgeschnit ten

nicht gewesen sein, zu einem Kampf ist es aber sicherlich gekommen. In der Stad't wurde bereits die österreichische Verwal tung eingerichtet. Belgrad ist nicht zum erstenmal !?on den Unseren erobert. Allbekannt ist die Ein nahme der Stadt durch Prinz Eugen, den edlen Ritter,-im Jahre 1717. Seitdem hat die Stadt oftMälKihren Herrn . gewechselt. Von Belgrad rückt Än Teil unserer Truppen nun südwärts vor, um die Armee des Generals Stepanowitsch zu verfolgen und sich mit den von Valjevo vor rückenden Unserigen zu vereinigen

. Die -Ver folgung scheint zu gelingen. 4VV Mann mit 14 Affigieren wurden bereits gefangen. ' Das Zentrum unserer Armee, das vor acht Wgen-die Kolubara überschritt, ist bis gegen Arand- und so sehr wir den Mut der Verzweiflung bewun dern, mit Hein sich unsere Freunde, die Serben, ge gen den Exoberer wehren, verdient dieser ein Wort der Anerkennung. Was General Potiorek im Sü den geleistet, ist nicht ein Ueberrennen seines Geg ners durch das numerische Uebergewicht (Ueber- zahl)^ sondern ein strategisches

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