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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 8
Data: 18.03.1904
Descrizione fisica: 8
Beilage p den „Neuen Tiroler Stimmen" Nr. 64. Die Versorgung Wiens mit Fleisch. Anfrage der Abgeordneten Schrott, HaueiS, Dr. Tollinger. Dr. v. Fuchs und Genoffen an Seine Exzellenz den Herrn Ministerpräsidenten als Leiter des Ministeriums de« Innern und an Seine Exzellenz den Herrn Ackerbauminister betreffs der Verhältniffe am Wiener Viehmarkt und die Einfuhr überseeischen Fleisches. Schon seit langem und von den verschiedensten Seiten werden Klagen erhoben gegen die herrschenden Mißstände

und mangelhaften Einrichtungen auf dem Wiener Vieh markte und über die unzureichende Organisation der in Betracht kommenden Gewerbetreibenden, welche weder der Wichtigkeit und Bedeutung des Marktes für die öster reichischen Kronländer noch den Bedürfniffen der Fleisch- versorgung einer Großstadt entsprechen. Daher auch die Erscheinung, daß die meisten öster reichischen Viehmäster nicht diese ihnen zunächst gelegene und durch die Natur angewiesene Absahquelle aufsuchen, sondern es trotz der Grenzzölle

und Frachtkosten lohnen der finden, ihr Vieh in das Ausland zu liefern, da in Wien die erlaufenden Marktkosten unverhältnismäßig hoch und die Viehbesitzer, namentlich die kleineren und mittle ren, den Viehkommissim.ären auf Gnade und Ungnade überliefert erscheinen. Die derzeitigen ungesunden Zustände auf dem Wiener Markte und unter den Gewerbetreibenden sind die Haupt ursache, daß die Fleischpreise in keinem Verhältniffe stehen zu den Viehpreisen, und daß weder das konsumierende Publikum noch der Viehbefitzer

, noch viele Fleischhauer auf ihre Rechnung kommen. Allein nicht genug damit, daß man dem österreichi schen Viehmäster die Beschickung des Wiener Marktes größtenteils unmöglich gemacht und den Ungarn überant wortet hat, werden die österreichischen Viehzüchter vom Gemeinderate der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien neuerlich in ihren Exi stenzbedingungen bedroht. Schon am 5. Dezember 1900 hatte der Wiener Ge meinderat bei namentlicher Abstimmung einstimmig den ihm vom Stadtrate vorgelegten Antrag

abgewendet blieb, versuchte die Wiener Stadtvertretung ein neues Attentat auf die österreichische Landwirtschaft, _ indem sie von der Regierung auf die Gestattung der Einfuhr „über seeischen (amerikanischen) Fleisches ohne Behinderung durch veterinärpolizeiliche Vorschriften" verlangt, welches von der Gemeinde Wien sowohl an die Fleischhauer wie zum Einzclkonsum direkt abgegeben werdm soll. Alle österreichischen Viehzüchter werden der Regierung Dank wissen, daß sie gleich dem ersten Versuche der Ein fuhr

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 26.04.1907
Descrizione fisica: 4
Programm annehme und zu vertreten verspreche, und wir verlangten weiters, baß die christlichsozialen Wiener Führer, die Lueger, Geßmann, Pattai u. s. w. dieses Tiroler Pro gramm unterschreibe:, und in aller Form zu dem ihrigen machen. Wir sagten weiters, daß die Tiroler Christlich- Sozialen solange den Vorwurf der Unehrlichkeit und Doppelzüngigkeit aus sich sitzen lassen müssen, bis ent weder die Wiener Führer das Tiroler Programm unter schreiben, oder Dr. Schöpfer und Schraffl das Tiroler Programm

zurückziehen. Wir haben bisher vergeblich auf die Unterschrift der Wiener Führer gewartet, es ist keine offizielle Verlautbarung erfolgt. Wiederholt haben Wiener Führer während des jetzigen Wahlkampfes in Tirol große Reden gehalten; aber irgend welchen Er klärungen bezüglich des Doppelprogrammes ist man sorg sam aus dem Wege gegangen. Während sowohl die Tiroler wie die Wiener Führer der chriftlichsozialen Partei den Vorwurf des unehrlich ausgespielten Doppelprogrammes auf sich fitzen lassen müssen, gab

zu, daß im Tiroler Programm etwas ganz Anderes steht als im Wiener Programm. Pater Gas ser drückte den Unterschied mit folgenden Worten aus: „Wir in Tirol befinden uns in besseren Verhältnissen und deshalb konnte man für Tirol das Reichsprogramm genauer fixieren, denn das Tiroler Programm der Christ lichsozialen ist schließlich nichts Anderes als eine Erklärung des Reichsprogrammes." Der Leitartikel der „Brixner Chronik" aber zeichnet den Unterschied also: „Das Tiroler Programm spricht das Ziel

und welchen Wert das Tiroler Programm hat? Was nützt die schönste Tiroler Erklärung, wenn man sie im Wiener Klub nickt gelten läßt? Was nützt das schönste Ziel, wenn es im'Wiener Klub nicht einmal genannt, geschweige denn offen angestrebt werden darf? Was nützt das schönste Tiroler P-ogramm. wenn die Abgeordneten dasselbe im Klub und im Reichsrat sorgfälig in der Tasche behalten raÖff 2 ? 5Det Leitartikel der „Brixener Chronik" klammert sich an eine Erklärung des Hofrates Geßmann auf dem christlichsozialen

vollauf befriedigt. Wir gestehen, daß wir ihn um seine wirklich heroische Genügsamkeit be neiden. Hofrat Geßmann nennt das Christentum einen hervorragenden „Kulturfaktor des deutschen Volkes". Das kann jeder Protestant, ja auch jeder nicht ganz schlimme Freimaurer sagen. „Das Christentum (offenbar das Wiener Durchschnitts Christentum) muß unvermindert auf die Nachkommen vererbt werden", sagte Dr. Geßmann. Diesen Satz wird jeder Tiroler Liberale mit Vergnügen unterschreiben Das oben zitierte religiös

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Tiroler Stimmen
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Pagina 4 di 4
Data: 01.03.1886
Descrizione fisica: 4
in der Rigl Grill, auch Au genannt, von 7 Starland, 5 alten Klaftern per Starland, um .... 360 fl. 2. Parz.-Nr. 452 Wiese und Weinbau in der Rigl Ziegelofen zu Tromin, Abth. A der Mappe, von 680 Wiener Klafter per Starlanv, um 250 fl. I 3. Parz.»Nr. 452 wie vor, Abth. B der Mappe, von 1632 Wiener Klafter per Starland, um .... . 250 fl. 4. Parz.-Nr. 452 wie vor, Abth. 6 der Mappe, von 1850 Wiener Klafter per Starland, um 250 fl. 5. Parz.-Nr. 198 Wiese in Feld zu Tramin, Abth. I d>r Mappe, von 10 Slarland

, 134 Wiener Klafter per Star- land. um 150 fl. 6. Parz.-Nr. 198 wie vor, Abth. II der Mappe, von 10 Star- land, 134 Wiener Klafter per Starland, um . 150 fl. 7. Parz.-Nr. 324 der Gemeinde Kurtatsch, Acker und Weinbau in der Rigl Maratsch, Abth. IV der Mappe, Schulcrgürtl genannt, von 9 Starland, 143 Wiener Klafter per Star- land, um 460 fl. 8. Parz.-Nr. 77 Fraktion Söll Gemeinde Kurtatsch, Abih. I der Mappe, Wald von 15 Starland, 94 Wiener Klafter per Starland, um 45 fl. 9. Parz

.-Nr. 77 wie vor, Weinleite von 9 Starland, 113 Wiener Klafter per Starland, um 250 fl. 10. Parz.°Nr. 95 Wald von 11 Starland. 39 V* alte Klafter ebendort per Starland, um 60 fl. 11. Parz.-Nr. 4720—28 der Gemeinde Kältern, Moosacker und Wiese am Ziegelosen und zwar Abth. I der Mappe, von 7 Starland, 18 Wiener Klafter per Storland, um 120 fl. 12. Parz.-Nr. 4720 - 28 wie vor, Abth. II der Mappe, von 6 Starland, 144 Wiener Klafter per Starland. um 120 fl. 13. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor. Abth. III der Mappe von 7 Starland

, 160 Wiener Klafter per Starland, um 120 fl. 14. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor. Abth. IV der Mappe, von 5 Starland, 106 Wiener Klafter per Starland, um 120 fl. 15. Parz.-Nr. 5720—28 wie vor, Abth. V der Mappe, von 7 Starland, 172 Wiener Klafter per Starland, um 120 fl. 16. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor, Adth. VI der Mappe, von 5 Starland, 118 Wiener Klafter per Starland. um 100 fl. 17. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor, Abih, VII der Mappe, von 4 Starland, 190 Wiener Klafter per Slarland, um 100 fl. 18. Parz

. Nr. 4720—28 wie vor, Abth. VIII der Mappe, von 6 Starland. 106 Wiener Klafter per Slarland, um 100 fl. 19. Parz.-N'. 4730—28 wie vor, Abth. IX der Mappe, von 5 Starland, 140 Wiener Klafter per Starland, um 100 fl. 20. Parz.-Nr. 4696 der Gemeinde Kältern, Streumoos auf den Pirsteln bei der Musnatta Brücke, von 11 Starland, 130 Wiener Klafter per Starland, um 120 fl. Die Versteigerungsbedingungen und die Theilungspläne sind sowohl Hiergerichts als bei den Geschwistern v. Friderizis in Tramin einzusehen

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Pagina 2 di 4
Data: 24.02.1874
Descrizione fisica: 4
ist die sogenannte große Wiener Presse, die alle Tage in zwanzig-, dreißig-, ja vierzigtausend Exemplaren erscheint und nicht mit Revolvern sondern, wenn ich schon in dem Bilde fortfahren soll, mit Ka nonen beladen durch das Reich fährt. Die große Wiener Presse nun wird von Männern gelei tet. die ihren Beruf als Journalisten, ich weiß nicht, ob nicht erkennen oder nicht erfüllen, beziehungsweise nicht er füllen wollen. Diese große Wiener Presse ist im Grunde und in Wahrheit nichts anderes als ein großes Geschäft

und was für ein Geschäft! — Meine Herren! Die Zeiten des Krach haben uns gezeigt, was für ein Geschäft die große Wiener Presse ist! Vorher, solange die Börse florirte florirte auch diese große Wiener Presse. Sobald die Börse ins Schwanken gerathen war, kam auch die Presse ins Schwanken. Und wie betreibt diese Presse ihr Geschäft? Von allen Seiten wird zugegeben, daß die Mittel, die sie benützt, wenig lobenswerthe seien, und ich von meinem Standpunkte aus heiße diese Mittel geradezu unsittlich. Der Geist

, der nach meiner Anschauung für die Presse doch von Bedeutung sein sollte, der Geist sowie alles Geistige gilt dieser großen Wiener Presse nur insoweit, als es was trägt, aber nicht weiter! Diese große Wiener Presse ist es, die die überwiegende Mehrzahl der Bewohner dieses Reiches ihres Glaubens, ihrer Konfession wegen systematisch verfolgt und verhöhnt! Diese große Wiener Presse ist es, die nicht ansteht, selbst die Grundlagen der geoffenbarten Glaubenswahrheiten zu läug- neu, diese große Wiener Presse

ist es, die die Grundlagen der Religion und der Sittlichkeit untergräbt und damit jedes Reich und auch dieses Reich der größten Gefahr aussetzt. Diese Wiener Presse ist es, die vor keiner Person — ich erinnere an gewisse Feuilletons in der „N. Fr. Presse" — zurückschreckt; diese große Wiener Presse ist es, die keinen Stand unverhöhnt vor übergehen läßt; diese große Wiener Presse ist es, die den Na tionalitäten- und Racenkampf systematisch betreibt (Bravo! Bravo! rechts), die sich herausnimmt, die Vertreterin

der Deutschen in Oesterreich zu sein. Auch ich bin ein Deutscher, aber ich erkläre offen, daß ich mich von dieser deutschen großen Wiener Presse nicht vertreten sehen will (Beifall rechts); diese große Wiener Presse war es und ist es theilweise noch, die zur Zeit der Schwindelära jedes Papier bis zum Himmel pries, sie ist es wesentlich, die be wirkte, daß der Krach an der Börse sich unaufhaltsam zum wirthschaftlichen Krach und zur wirthschaftlichen Krise heraus gebildet hat. (Rufe: Sehr wahr! Bravo! rechts

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 04.08.1906
Descrizione fisica: 4
Feuilleton. —vwv*— Der Wiener. Einem Wiener Brief der „Köln. Volksztg." entnehmen wir folgende Charakterschilderung: Das Extrablatt-Milieu" ist Vorstadt-Milieu der be schränkten Volksklaffen, die im „Jllustr. Extrablatt" ihr Evangelium sehen. In diesem Blatte wird jedem jubi lierenden Hausmeister, Geschäftsdiener und Greisler mit gleichem Schwünge zum mehr oder minder getroffenen Bilde eine Notiz gewidmet, wie etwa einem jubilierenden Minister; hier wird jede Mordtat und jede sonstige Un tat ebenso

manchmal nicht bloß Mitleid, sondern sogar Bewunderung wie Helden zollt, im übrigen aber Sittlichkeit nur in der äußeren Wohlanständigkeit bestehen läßt. Das „Extrablatt" hat übrigens schon ärgere Ver heerungen im Geschmack des Wiener Volkes angerichtet. Es hat eben das Wienertum gefälscht und dem Volke, das es mit seinen Bildern, seinen Reklame- und Sensa tionsnotizen anzog, gründlich den Geschmack an dem, was wirklich groß, gut und schön ist, verdorben. Darum ist es so schwer, ein gutes christliches

Blatt ins Volk der Wiener äußeren Bezirke zu bringen. Soll ich Proben von falschem Wienertum anführen? P. Abel, der Wiener Männerapostel, sagt so oft: Die Wiener hätten ihren eigenen Katechismus. Und so ist es tatsächlich. So mancher Wiener glaubt z. B. seiner Sonntagspflicht genügt zu haben, wenn er am Sonntag in der Kirche war, z. B. am Nachmittag in der Andacht, auch wenn er die hl. Messe nicht gehört hat. Gräberbesuch am Sonntagmorgen hält mancher Wiener auch für vollgiltigen Ersatz

der hl. Messe. Am Freitag ißt er kern Fleisch, wohl aber „Wurst". „Bries", „Beuschel" oder „Hirn", denn das ist doch kein „Fleisch". Der Wiener nennt nämlich nur Rindfleisch — „Fleisch", Braten ist Braten, Wurst ist Wurst, aber kein Fleisch. Selbst die Osterbeichte versäumt mancher Wiener und manche Wienerin, aber dafür gehen sie alle Jahre einmal nach Maria-Zell, wo fie beichtrn oder auch nicht. Der Sakramentenempfang ist recht spärlich in Wien, nur in den Ordenskirchen, zumal bei den Jesuiten, Redemptori

sten und Lazaristen find die Beichtstühle an Samstagen umdrängt, die Kommuionbänke zahlreich besetzt. Aber zu einer „Hochzeit", zu einer „schönen Leich", zu „Um gängen" (Prozession), da ist die Kirche gedrängt voll. Auch in sittlicher Beziehung nimmt es das falsche Wiener tum nicht recht genau. Dem Nichtverheirateten läßt es so ziemlich alles durchgehen, dem Verheirateten nichts, sofern es „auskömmt". Dem Mädchen wird ein ziem lich ausgiebiges Maß an Koketterie und Flirten gestattet

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 6
Data: 22.07.1905
Descrizione fisica: 6
selbst unter den dungswerte verschachert. Es hatte sich ein eigene! iimi ö w 9 ^ et ’* et ^ l{ ® ute(lu ‘ gebildet, aus dem ma, LS,; b cm Eichen Beamten beseitigte, um sie durv W^Ezeuge der Unternehmung „Kirchmayer zu »setzen. Von diesem ..Verschleißbureau' g auch bte ingeniöse Idee aus, den Wiener Wald *) Aus der „Politik". welcher ein Areal von 54.000 Joch unmfaßte, zu ver kaufen. Der Wiener Wald trug damals 600.000 Gulden jährlich. Um seinen Verkauf nach oben hin er sprießlich darzustellen, mußte dieses Erträgnis

herabge mindert werden. Zu diesem Behufe hatte Finanzminister Becke entgegen der eindringlichen Abmachung des Forst referenten im Finanzministerium Ritter von Feistmantel mit einem Wiener Holzhändler namens Moritz Hirsch! einen Vertrag abgeschlossen, nach welchem diesem „Kon trahenten" das ausschließliche Monopol des Holz bezuges aus dem Wiener Walde zu wahrem Spott preise zugestanden wurde. Die Forstbeamten erhielten die Weisung, sich in Allem dem Herrn Hirsch! zu fügen. Ihre Vorstellungen

und die Proteste der Wiener Wald- gemeinden blieben unbeachtet. Hirschl nützte die Situa tion schleunig aus. Der Wiener Wald wurde im wahren Sinne des Wortes devastiert. „Die Presse schwieg — sie war gekauft", bemerkt Schöffel in trockenem Ehronistenstil. Selbst die Gemeinde Wien verhielt sich zur Vernichtung ihres Waldgürtels gleichgiltig. Und im Reichsrate schwieg man erst recht — „denn ein großer Teil der Volksver treter war an dem Raub persönlich beteiligt" merkt wie der Schöffel in trockenem

Chronistenstil an. Nun wagten die Waldverwüster das Aeußerste. Ueber ihr Betreiben wurde im Reichsrate ein Gesetz entwurf eingebracht, der den Verkauf des sogen. Aminger Forstes bezweckte. Jetzt war's Zeit zum Losschlagen. Ferdinand Kuenberger, der ehrlichste der Wiener Publizisten, enkouragierte Schöffel zum Kampfe um den Wiener Wald. Artikel um Artikel folgten nun in SzepS „Wiener Tagblatt", die öffentliche, Meinung wurde da durch förmlich aufgewirbelt. Der Wiener Gemeindetat protestierte

, der österreichische Forstverein protestierte, das ganze Wiener Waldgebiet protestierte. Die Regierung und das Staatsgüterverschuldungs-Bureau, wie es schöffl nennt, waren konsterniert. Schöffel wurde von den Staats funktionären, die er des Mißbrauchs der Amtsgewalt be zichtigt hatte, fünfmal wegen Ehrenbeleidigung geklagt. Und obendrein hatte wider ihn die Staatsanwaltschaft die Anklage wegen Ausreizung zu Haß und Verachtung erhoben. Zu einer Schlußverhandlung kam es aber nie, da Privatkläger und Staatsanwalt

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Pagina 4 di 4
Data: 02.03.1886
Descrizione fisica: 4
.-Nr. 452 Wiese und Weinbau in der Rigl Ziegelofen zu Tramin, Abth. A der Mappe, von 680 Wiener Klafter per Starland, um 250 fl. 3. Parz.-Nr. 452 wie vor, Abth. B der Mappe, von 1632 Wiener Klafter per Stailand, um 250 fl. 4. Parz.-Nr. 452 wie vor. Abth. 0 der Mappe, von 1850 Wiener Klafter per Starland, um 250 fl. 5. Parz.-Nr. 198 Wiese in Feld zu Tramin. Abth. I d,r Mappe, von 10 Starland, 134 Wiener Klafter per Star land, um 150 fl. 6. Parz.-Nr. 198 wie vor, Abth. II der Mappe, von 10 Star land, 134

Wiener Klafter per Starland, um . 150 fl. 7. Parz.-Nr. 324 der Gemeinoe Kartatsch, Acker und Weinbau in der Rigl Maratsch, Abth. IV der Mappe, Schulergürtl genannt, von 9 Starland, 143 Wiener Klafter per Star- land, um 460 fl. 8. Parz.-Nr. 77 Fraktion Söll Gemeinde Kurtatsch» Abih. I der Moppe, Wald von 15 Starland, 94 Wiener Kloster per Starland, um 45 fl. 9. Parz.-Nr. 77 wie vor, ©einleite von 9 Starland, 113 Wiener Klafter per Starland, um 250 fl. 10. Parz.-Nr. 95 Wald von 11 Starland, 39V» alte

Klafter ebendort per Starland, um 60 fl. 11. Parz.-Nr. 4720 — 28 der Gemeinde Kältern, Moosack.r und Wiese am Ziegelofen und zwar Abth. I der Mappe, von 7 Starland, 18 W>e»er Klafter per Starland, um 120 fl. 12. Parz.-Nr. 4720 -28 wie vor, Abth. II der Mappe, von 6 Starland, 144 Wi.ner Klafter per Starland, um 120 fl. 13. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor, Abth. III der Mappe von 7 Starland, 160 Wiener Klafter p r Starland, um 120 fl. 14. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor, Abth. IV der Mappe, von 5 Starland, 106

Wiener Kloster per Starland, um 120 fl. 15. Parz.-Nr. 5720—28 wie vor, Abth. V der Mappe, von 7 Starland, 172 Wiener Kl stet per Starland, um 120 fl. 16. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor, Abth. VI der Mappe, von 5 Starland, 118 Wiener Kloster per Startand, um 100 fl. 17. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor, Abrh. VII der M ppe, von 4 Starland, 190 W>ener K oster per Starland, um 100 fl. 18. Parz. Nr. 4720 — 28 wie vor, Abth. VIII der Mappe, von 6 Starland, 106 Wiener K oster per Starland, um 100 fl. 19. Parz

.-N". 4730—28 wie vor. Ablh. IX der Mappe, von 5 Starland, 140 W euer K alter per Starland, um 100 fl. 20. Parz.-Nr. 4696 der Gemeinde Kältern, S'reumoos auf den Pirstkln bei der Musnatta B ücke, von 11 Starland, 130 Wiener Klafl.r per Starla d. um 120 fl. Die Berste gerungsbedingun,en und die Theilungspläne sind sowohl hiergeiichts als bei den Geschwistern v. Friderizis in Tramin einzusehen und werden vor der Versteigerung kundgemacht werden. Die Rechte allfäll' 'er Hypolhekargläubiger

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Pagina 3 di 4
Data: 14.12.1880
Descrizione fisica: 4
fand man zwischen zwei Stei nen seinen Hut. (B. Z.) * (Wiener Anmaßungen.) Die „Politik" schreibt: Man sollte wohl meinen, daß das Recht, welches jedem Privaten zu steht, sich sein Heim nach seinem eigenen Gutdünken zu gestalten und die Bedürfnisse für dasselbe nach eigenem Ermessen und Be lieben da oder dort zu beschaffen, daß dieses Recht auch den Mit gliedern des kaiserlichen Hauses von Niemandem bestritten werden dürfte. „Mein Haus ist meine Burg" sagt treffend der Eng länder

, und das Anstandsgefühl erheischt es, daß man sich in die privaten Verhältnisse eines Anderen ungebeten sich einmische, mag dieser Andere ein einfacher Bürger oder eine hochgestellte Persön lichkeit sein. Daß dieses Anstandsgefühl der Wiener „liberalen" Presse ganz und gar abgeht, ist längst kein Geheimniß mehr, daß aber auch der Wiener Gemeinderath dieses Gefühl sehr wenig entwickelt hat, davon gibt ein Vorfall aus den letzen Tagen Zeugenschaft. Bekanntlich werden zur Einrichtung der Wohnung des kronprinzlichen

Paares seitens des Obersthofmeisteramtes Be stellungen gemacht. Ein übergeschäftiger Reporter eines Wiener „liberalen" Blattes hat nun die Entdeckung gemacht, daß die Be' stellungen im Auslande gemacht werden und der Hexensabbath ist los. Mit dem ihnen eigenen Takte behandeln die Wiener Journale diese Angelegenheit, die sie nichts angeht, verlangen kategorisch, daß die Bestellungen im Jnlande — unter welcher Benennung Wien zu verstehen ist — gemacht werden, und ein Blatt treibt die Unver—frorenheit

so weit, auf die Hochzeits^ geschenke, welche von österreichischen Korporationen dem kronprinz lichen Brautpaare vorbereitet werden, anzuspielen. Wie zart fühlend, wie nobel! Allein, von der „liberalen" Journalistik Wiens kann man sich schon, wie gesagt, auf so was gefaßt ma chen, es muß aber doch ein wenig überraschen, wenn auch der Wiener Gemeinderath — so wenig man auch feine Weisheit sonst respektiren mag — auch in dieser Hinsicht mit den „libe ralen" Blättern wetteifert. Der Wiener Bürgermeister

Dr. Ne- wald findet es mit den gewöhnlichsten Anstandsregeln vereinbar den Obersthofmeister aufzusuchen und ihn in dieser Angelegenheit zur Rede zu stellen. Und dieses unqualifizirbare Benehmen des Bürgermeisters veranlaßt die Herren Taaffe, Hohenlohe und Bom belles eine Konferenz zu halten, deren Ergebniß die folgende offizielle Erklärung in der „Wiener Abendpost" ist: „Die Ein richtung der Wohnung der kronprinzlichen Paares aus dem Hradcin in Prag wurde dem hiesigen Tapezirer August Portois um den Betrag

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Pagina 1 di 6
Data: 27.04.1907
Descrizione fisica: 6
? Wir haben ja auch die Meinung, daß diese Programmpunkte für die Wiener Christlichsozialen nur Popanz sind. Aber was für die Wiener Popanz ist, das war und ist für die Tiroler der wertvollste Köder, und gerade darin liegt das Unehrliche des Doppel programmes. Wenn aber der Verfasser des Leitartikels in der „Brixener Chronik" die Ansicht ausspricht, man möge an Stelle des abgewürdigten und veralteten Konkordates ein neues, den Verhältnissen angepaßtes Uebereinkommen zwischen Kirche und Staat mit Hilfe der Wiener

Christlichsozialen anstreben, so hat er das Konkor dat vom Jahre 1855 wohl nie ernstlich durchgelesen oder das einst Gelesene ist seinem Gedächtnisse schon sehr stark entschwunden. Denn sonst müßte er wissen, daß der öster reichische Staat im damaligen Konkordate keine Privile gien sondern nur jene Rechte zugestanden hat, auf welche die katholische Kirche niemals und zu keiner Zeit ver zichten kann. Der Verfasser des Leitartikels in der „Brixener Chronik" will die Wiener Christlichsozialen gegenüber dem alten

die Tiroler Christlichsozialen, diese direkten Nachkommen und Erben der ehemaligen „scharfen Tonart", heute unter Führung des nämlichen Dr. Schöpfer? Sie arbeiten mit Feuereifer, um in Tirol alle ausgesprochen katholischen Organisationen zu zerstören, und wollen alle Tiroler Abgeordnete zwingen, mit den Wiener Christlichsozialen in einen Klub zu treten. Dr. Schöpfer, welcher diesen Zwang besorgt, muß doch wissen, daß die Wiener Christlichsozialen wohl erklärte Gegner des wirtschaftlichen

nicht aber des religiösen Liberalismus find, und daß die Wiener Führer für katho lische Aktionen noch viel weniger zu haben find, als manche Mitglieder des einstigen Hohenwartklubs. Die christlichsoziale Presie ermangelt nicht, von Zeit zu Zeit den Konservativen vorzuwerfen, daß sie im Hohen wartklub auch mit ein paar Nichtkatholiken zusammen gesessen seien. Solche Vorwürfe erheben die Tiroler Ehristlichsozialen im gleichen Augenblick, wo ihre Wiener Klubgenossen die Protestanten zur Heeressolge förmlich einladen

und sich offen deffen rühmen, ein wie hoher! Prozentsatz von Protestanten mit ihnen als Parteigenoffen j «n Wiener Gemeinderat fitze. Der Verfasser des Leitartikels der „Brixner Chronik" hofft, daß die Wiener- und Tiroler Ehristlichsozialen sich „in treuer Waffenbrüderschaft gegenseitig ganz verstehen lernen werden." Wir sehen das Gleiche voraus, nur, daß wir es nicht hosfen, sondern fürchten. Denn nicht die Wiener werden von den Tirolern lernen, sondern höchst wahrscheinlich oder wohl gewiß die Tiroler

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Pagina 1 di 6
Data: 26.07.1902
Descrizione fisica: 6
herausschauen sollen." Die „Tiroler Post" ist also der Ansicht, der Bürger, der Gewerbetreibende, der Bauer u. s. w., die sollen nur Steuer zahlen, wenn sie aus der Bahn fahren, aber die Beamten und Pensionisten, welche nach der Erklärung der Wiener „Massenversammlung" diese Stempelsteuer „hauptsächlich trifft", die sollen Erleichterungen haben. Schrott und die Eonservativen dagegen meinen, wenn der Bürger, Gewerbsmann und Bauer die Steuer zahlen soll, so sollen auch billigerweife die Beamten

em, weil es sich eben um die Regierungsleute, um die Beamten handelt. „Gehästig" wird die Besteuerung der Beamten ge nannt; wohlverstanden, wenn der Bauer zahlen muss, io findet das die „Tiroler Post" in Ordnung, wenn aber Veamte und Pensionisten gleich viel zahlen sollen wie öer Bauer, so nennt das die „Tiroler Post" „gehässig." Anna Ganz so sprach auch die Massenversammlung der Wiener ^ Beamten am 8. Juli. Die wirtschaftliche Lage des Volkes wird wenigstens vor weiterer Verschlech terung bewahrt, wenn alle zahlen

i der Wiener Stadtbahn, weil dieselbe mit einem Defici arbeitet." Diese Behauptung trägt den Stempel der Dummheit oder Verlogenheit oder beides zugleich. Die Sache verhält sich so: 8 10 b) des Gesetzes verlangt, dass auch die Wiener Stadtbahn von der Steuer befreit sein soll, und zwar nicht bloß die schon er bauten, sondern auch die noch zu erbauenden Linien. Die Tarife dieser Bahn find aber so niedrig, dass nicht ein mal die Betriebskosten, geschweige denn die Zinsen des Anlage-Capitals gedeckt

werden. Dafür mussten aber laut Jahresrechnung pro 1901 die Steuerträger des ganzen Reiches für die Wiener Verkehrsanlagen, haupt sächlich aber für die Wiener Stadtbahn, die enorme Summe von 6 Millionen Zinsen und werden in Zu kunft nach der Stadt- und Bahnerweiterung noch mehr zahlen müffen. Wenn man bedenkt, dass für den Straßen bau von ganz Oesterreich 8 Millionen, */i Theil mehr, für den Wafferbau von ganz Oesterreich 9 Millionen, Vz Theil mehr, für den Meliorationssond 2 Millionen, den 3. Theil

und seit 1902 4 Millionen, % Theile dieser Summe gezahlt werden, so ist das geradezu eine horrende Summe, wenn für die Wiener Verkehrs anlagen und hauptsächlich für die Wiener Stadtbahn jährlich 6 Millionen und in Zukunft noch mehr gezahlt wird nur zu dem Zweck, damit die Wiener recht billig und wir recht theuer fahren können. Der Abg. Schrott stellte deshalb folgenden Antrag: „Die k. k. Regierung wird aufgefordert, gemein schaftlich mit dem Lande Niederösterreich und der Stadt Wien die Tarife

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 07.07.1898
Descrizione fisica: 4
des Ordenslebens in geistiger Frische voll ge nießen, — ad multos annos! Bozen, 5. Juli. (Ankunft der Wiener Sän- g e r) Heute Nachmittags um dreiviertel 3 Uhr ist der Separatzug des Wiener Männergesangvereines mit einer Verspätung von 40 Minuten hier eingetroffen. Zum Empfange erdröhnten vonr Virglberge kräftige Pöller- schüsse. Am Bahnhofperron spielte die hiesige Feuerwehr kapelle flotte Weisen, und der Vorstand des Bozner Män nergesangvereines und zugleich Bürgermeister begrüßte an der Spitze

der Mitglieder die Herren Sänger aus der blauen Donaustadt. Unmuthige Fräuleins überreichten Feststräußchen zum Empfange. Der Vorstand des Wiener Männergesangvereines Herr Ne über dankte mit kernigen Worten der freundlichen Begrüßung von Seite Bozens und hob hervor, daß die Wiener von jeher mit den Tiro lern das gemeinsam haben, daß sie, ausgestattet mit einem tiefen Gefühle, in der Liebe zur Heimat und zum Vaterlande sich auszeichnen. Wien habe an Tirol stets ein glänzendes Beispiel in dieser Beziehung

das Diner mit 120 Gedecken statt. Die Witterung ist theilweise bewölkt und Regen zunächst nicht zu befürchten. Heute findet im großen Bürgersaale das Festkonzert statt, wobei elf Chöre aufgeführt werden. Morgen ist Ausflug auf das städtische Schloß Runkelstein, wo die Wiener Sänger gratis bewirthet werden. Für Abends ist ein großes Konzert am Johannesplatze geplant, wobei der Johannesplatz in elektrischer Festbeleuchtung erglänzen wird, wie ihn Bozen noch nie gesehen hat. Hoffentlich wird der Himmel

uns mit seinem Naß verschonen zur allgemeinen Freude der zahlreichen (115) Sangesgäste, wie aller Theilnehmer. Bozen, 6. Juli. (Wiener Sangesgäste.) Das gestrige Festkonzert des Wiener Männergesangvereines im großen Bürgersaale zu Gunsten des Armensondes der Stadt Bozen erfreute sich eines massenhaften Besuches. Nicht blos die Bozner Elite war zugegen, sondern auch Musikfreunde aus Meran, Briren, Eppan, Kältern, Auer, Neumarkt rc. hatten sich zahlreich eingefunden. Die Lei stungen des Wiener Männergesangvereines

empfunden, doch der gute „Wiener Humor" ließ sich auch hiedurch nicht aus dem Geleise bringen. — Der Früh- schopven auf der städtischen Burg Runkelstein heute 10 Uhr Vormittags fiel prächtig aus. Die Wiener Sän ger waren von der Stadtgemeinde Bozen zu Gaste ge laden. Die Bozner Feuerwehrlapelle konzertirte im Burg höfe des alten Schlosses. Bürgermädchen und Frauen kredenzten frisches Münchner- und Pilsnerbier und vor zügliche Bozner Flaschenweins. Auch fehlte es nicht an schmackhaftem Imbiß in reichem

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Pagina 1 di 6
Data: 18.04.1905
Descrizione fisica: 6
. . . L 6.— halbjährig: ohne ZustellMg K 8.— mit Post. . . L 10.— ganzjährig: ohne Zustellung K16.— mit Post. . . L20— Einzelne Nummern 10 QtUtz* Inserate nehmen atte Inseratenbureanx -es In- «n- Anslan-es entgegen. Reklamationen sind portofrei. Morgen 19. April Emma Dienstag 18 . April GW Gährungen. Die „Katholische Kirchenzeitung" veröffentlichte am vergangenen Freitag (14. April) einen Wiener Brief, welcher jedenfalls aus gut eingeweihter Quelle stammt und ganz eigentümliche Aufklärungen bietet

über die christlichsoziale Wiener Rathauspartei und auch über manche Erscheinungen im christlichsozialen Parteilager unseres Landes. Man kann sich des Gefühles kaum er wehren, daß die fieberhafte Agitation, welche dermalen in Tirol durch die Freunde der Wiener betrieben wird, den einen Hauptzweck verfolgt, Ersatz für gewisse Verluste zu schaffen, welche in der Reichshauptstadt der Partei unaus weichlich bevorstehen. „Was dem über die politischen Zustände der Residenz Informierten voraussichtlich erschien, führt

der mit „Gäh- rungen" überschriebene und mit -ö- signierte Artikel aus, spielt sich jetzt, allerdings anscheinend doch unerwartet frühzeitig, ab: Die Gährungen innerhalb der heute als „christlrch- sozial" sich bezeichnenden Majoritäten des Wiener Ge- memderat.s und des niederüsterreichischen Landtages. Man glaubte allgemein, daß an dem gegenwärtigem Zu stand des nicht ganz geklärten Verhältnisses der Wiener Christlichsozialen zur kirchlichen Basis so lange nicht ge rüttelt werde, als der Säkularmann Lueger

die Führung seiner Partei behalte. Bei einer Aenderung der Partei führung fürchtete man ein Durchgreifen des deutsch nationalen Flügels der Wiener Christlich- sozialen und damit auch eine unerwünschte Verschlimme rung der kirchenpolitischen Situation. Run hat aber der Führer, Bürgermeister Dr. Lueger, ganz unerwartet und anscheinend ohne jeden aktuellen Anlaß eine überaus folgenschwere Verschärfung des Verhält nisses der Wiener Christlichsozialen zu den kirchlichen Kreisen veranlaßt. Dr. Lueger behandelte

Beifalls auf. Diese Rede machte in den Wiener katho lischen Kreisen den peinlichsten Eindruck, denn cs erscheint geradezu unbegreiflich, wieso der Führer der christlichsozialen Partei zu den auffallend scharfen Angriffen gegen den niederösterreichischen Episkopat kommen konnte. Seit Jahren hat sich der Episkopat in keiner Weise direkt oder indirekt der christlichsozialen Bewegung entgegengestellt, noch hat er irgend einmal die Forderung nach der politischen Füh rung erhoben, oder in irgend

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Pagina 3 di 4
Data: 10.03.1896
Descrizione fisica: 4
der k. k. Landesgerichtsrath Dr. ergmeister, während der k. k. Staatsanwalts substitut Prati die Anklage vertrat; die Vertheidigung hatte Dr. Winkler übernommen. Johann Weiß, 25 Jahre alt, ledig, aus Absam Tischlergehilfe steht unter Anklage wegen Diebstahls. Weiß hatte seit Frühjahr 1895 sowohl mit der Dienst magd Maria Hechenblaikner in Kramsach als auch mit der Anna Wiener. Köchin in Raitenberg, ein Liebes verhältniß und hat beiden die Ehe versprochen. Im Sommer 1895 überredete er die A. Wiener, ihm 100 fl. zu leihen

, damit er im Zillerthale Holz kaufen könne zur Herstellung von Einrichtungsstücken. Anstatt nun Holz zu kaufen verwendete er das Geld für sich. Damit nicht zufrieden ging Weiß noch weiter; er wußte nämlich, daß die Wiener bei der Postsparkasse 300 fl. anliegen hatte und um dieses Geld an sich zu bringen, machte er ihr weiß, daß er das Geld besser brauchen könne und zwar zum Anschaffen von Handwerkszeug sür die von ihm zu errichtende Tischlerei. Die Wiener gab seinen das Geld bei der Post- Schaden des N. Knoll

Rücksprache zu nehmen. Am Bericht des Jugendspiel-Ausschuffes in Innsbruck 20. Jänner kam die Kindsmagd Maria Reitmahr zur^für das Jahr 1895. 1. Dem im Vorjahre gefaßten Anna Wiener mit der Meldung, daß Weiß Abends ^Beschlusse gemäß wurde heuer vor Beginn der Spiel- 8 Uhr sie besuchen werde. Allein die Anna Wieners zeit die Theilung der Spielgeräthe zwischen den Mittel wartete vergebens auf den Geliebten, vielmehr erfuhr fie.sschulen einerseits und den Volksschulen andererseits

vor- daß er sich im Gasthause zur Eiche befinde. Als er nmn genommen. Die Üebergabe und Uebernahme der für um halb 9 Uhr noch nicht da war, ging sie in das? die k. k. Mittelschulen bestimmten Spielgeräthe fand am 7' fand ihn aber nicht mehr dort, denn Weiß Il7. April in der Ausstellungshalle statt, in Gegenwart war kurz nach dem Weggange der Wiener in ihrer im § der Herren H. Sander, k. k. Realschuldirektvr, Dr. Ad. Stock befindlichen Kammer, wo er eine Kerze an- Ritsche, k. k. Gymnasialdirektor, V. Baron Graff

und mit diesem nach Innsbruck. Hier kaufte er in der Handlung Stöcker um 40 fl. 17 kr. Werkzeuge. Auf dem Heimwege wurde er am 21. Jän. ds. Js. in Mühlau von der Gensdarmerie verhaftet, weil die Anna Wiener sofort nach Entdeckung des Dieb- stahls bei der Gensdarmerie in Rattenberg die Anzeige erstattete, welche dann telegraphisch die Verhaftung des Weiß veranlaßte. Bei seiner Verhaftung fand man noch einen Betrag von 231 fl. 81 kr. vor. Weiß ist dieses Diebstahls vollkommen geständig. Nicht geständig

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Pagina 3 di 6
Data: 17.06.1903
Descrizione fisica: 6
am Enthüllungsakte, an den Festzügen und am * (Zeitungs-Jubiläum.) Anläßlich des Jubiläums j Kinderfeste sich beteiligen wird. Anmeldungen zur Beteiligung ihres 200jährigen Bestandes wird die „Wiener Zeitung" - am Frundsbergfeste wollen, falls Wohnung rc. besorgt werden am 8. August 1903 mit einer künstlerisch ausgestatteten s soll, bis spätestens 12. Juli laufenden Jahres beim Stadt- Festbeilage erscheinen, welche eine Reihe von mono- Magistrate Mindelheim betätigt werden. graphischen Aufsätzen zur Geschichte

der „Wiener Zeitung" f * (Ferienpilgerzug von Straßburg nach Lourdes.) bieten und damit einen wertvollen Beitrag zur Geschichte Am 11. August verläßt derselbe Straßburg und fährt des Zeitungswesens überhäupt darstellen wird. Die Fest- über Ncmcy, Paris, Bordeaux, Lourdes; zurück über nummer wird folgende Artikel enthalten: Alexander Frei-s Cette, Lyon, Belfort, nach Mülhausen, wo er sich am Herr von Helfert: „Die Wiener Zeitung im Jahre 122. August morgens auflöst. In Lourdes 6 Tage, an 1848"; Eugen

Guglia: „Die Wiener Zeitung im.den oben bezeichneten Stationen 5—8 Stunden Aufent- Zeitalter der Revolution und der napoleonifchen Kriege"; s halt. Die Preise find: III. 56, II. 87, I. 130 Mark. Emil Löbl: „Die Entwicklung der journalistischen Tech-EVon jetzt ab bis zum 25. Juli melde man sich, vom nik in der Wiener Zeitung"; E. V. Zenker: „Die ^25. Juli bis 1. August werden die Fahrplane nebst Wiener Zeitung in ihrem Verhältnisse zur Staatsgewalt" ; j näheren Angaben an die Angemeldeten geschickt

, vom 1. Alexander von Weilen: „Die dramatische Kritik in der j bis 5. August sende man das Fahrgeld ein. Alles Wiener Zeitung'; Robert Hirsch selb: „Zur Geschichte s adressiere man: An Herrn Professor Dr. Cron Oberlehrer am bischöflichen Gymnasium in Straßburg. Nähere Auskunft erteilt Herr Anton Fischer, stuä. der musikalischen Kritik in der Wiener Zeitung"; Fried rich Sträßle: „Die Anfänge des Jnseratenwesens in^ der Wiener Zeitung"; Karl Groß: „Wandlungen in der äußeren Form der Wiener Zeitung"; Armin Fried

rczynski hinzutreten: ein Register der * literarischen Aufsätze der Zeitung und ihrer verschiedenen Beilagen in der Zeit von 1849 bis 1880. — Der volkswirtschaftliche Teil der „Wiener Zeitung" vom 8. August wird überdies einen größeren Aufsatz von Adolf Hadwiger bringen, der einen Abriß der Geschichte von Gewerbe, Industrie und Handel in Oesterreich während ^ der zwei Jahrhunderte des Bestehens der „Wieners Zeitung" geben soll. — Der Preis für ein Exemplar j| der Festnummer betragt 1 Krone

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Pagina 1 di 6
Data: 10.05.1912
Descrizione fisica: 6
|ff4gJ ohne Zustellung K mit Zustellung K mit Post. . ,'K IW Z-— SM 4« 6'— 7-M 9^ 1^- L4M IS' — Halfer nnb Datetlanb I IMME VStzME chLs tzW AM- ANS MMlMMtzK'O EtOLMKs f^| ßin)i^ tm f «■)■ n. not- 1 Marnert .! MMskree 9inmmet& IG H-LeZ^ WNsmüLionek Md tzsrLofrel^ Ireitag- IG MG LA2, Nach den Wiener Geweindewahlen. ii. Anläßlich der Wiener Gemeindewahlen brachten mrd bringen die christlichsozialen Blätter noch be geisterte Siegesartikel. Wir halten diesen Siegesjubel nicht ganz für berechtigt

zu brechen, und Regierung und vereinigte Gegner mit einer solchen Niederlage des Zentrums sicher gerechnet hatten. Eine ähnliche Bewandtnis hat es mit dem Siege der Christlichsozialen bei den Wiener Gemeindewahlen-. Ein Verlust von acht Mandaten kann ein Sieg nur in sofern geheißen werden, als der Verlust von viel mehr Mandaten, worauf die Gegner mit Sicherheit gerechnet hatten, siegreich abgeschlagen worden ist. Daß ein übertriebener Siegesjubel nicht am Platze wäre, zeigt auch ein Blick auf die Zahl

der abgegebenen Stimmen. Die christlichsozialen Blätter weisen hin ans den Fort schritt der christlichsozialen Stimmen und ans das Zu rückgehen der sozialistischen Stimmen gegenüber den Reichsratswahlen vorn Juni des vergangenen Jahres. Wer dieser Vergleich gibt kein vollständiges Bild der Situation, indem das allgemeine Wahlrecht für den Reichsrats- und stir den Dierten Wiener Wahlkörper insofern wesentlich verschieden ist, als für den Reichs rat bloß ein jährige, für den Gemeinderat aber drei jährige

Seßhaftigkeit vorgeschrieben ist. Für den Wiener Gemeinderat waren im vierten Wahlkörper 1906 wahlberechtigt 359.117, Heuer aber 371.998. Im Jahre 1906 haben 216.207 ihr Wahlrecht ausge- ®, 1912 aber 295.357. Davon wählten 1906 christ lichsozial 113.942, 1912 aber 120.817. Der Zuwachs der christlichsozialen Stimmen beträgt also gegenüber dem Jahre 1906 nicht ganz 7000. Antichristlichsozial gewählt bei der Hauptwahl haben im Jahre 1906 bloß 99.435, im Jahre 1912 aber 165.259. Die Stimmen der Gegner

haben, der Wiener Gemeinderat ein ganz wesentlich verschiedenes Aussehen bekommen würde. Aus diesen Zahlen ergibt sich aber auch, daß ein allzu lauter Siegesjubel kaum berechtigt ist. Die Wiener Gemeindewahlen haben eine sehr interessante Erscheinung gezeitigt. Seit den Jnni- wahlen war Todfeindschaft zwischen dem Deutschen Nationalverband und den Christlichsozialen. In zahlreichen giftgeschwollenen Artikeln hat die „Reichs post" dem Nationalverband seine Charakterlosigkeit, sein nndeutsches Betragen

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Pagina 1 di 6
Data: 04.06.1912
Descrizione fisica: 6
und ksften: monatlich: ohne ZusteLung K l*~ mit Zustellung K 1*20 viarteljahr.: ohne ZusteLRng L mit Zustellung L mit Post . . . L halbjährig: ohne Zustellung L 6'— mit Zustellung & 7*30 mit Post . . .L 9s— ganzjährig: ohne Zustellung £12*— mit Zustellung K 14*40 mit Post. . .£ 18'— Giuzelue Nnmmern 10 Heller. Reklamationen sind psrtöfrei. ggqETsg??»?» | äw f» ÄMsAkLÄMSI Morgen 5, Juni Bonifazirrs ML » MSlag, 4» Juni 1912. „Mißverständnisse und Nuancen". Der glückliche Ausgang der Wiener Gemeinde- Wahlen

war hauptsächlich der Stichwahlhilfe der Deutschnationalen zu danken gewesen. Während bei den Reichsratswahlen der größere Teil der Wiener Deutschnationalen in der Stichwahl mit den Inden- liberalen und Sozialdemokraten g e g e n die Christ lichsozialen sich verbunden, haben bei den Gemeinde wahlen die Deutschnationalen zugunsten der Christ lichsozialen die Entscheidung gebracht. Seit den Juni wahlen ist also in der Konstellation der Wiener H teien eine sehr bedeutende Aenderung eingetrÄi

, welche in Oberösterreich von den Christ lichsozialen und Sozialdemokraten gemeinsam gegen die deutschnationale Obstruktion im Landtag ver anstaltet worden sind. Dr. Geßmann galt unter den Wiener Führern eTdThristlichsozialen allgemein als der „klerikalste". „ ,.,Msen sehr wohl, daß es um den Klerikalismns deI^Br. Geßmann gar so gefährlich nicht gewesen ist. Aber jedenfalls gehörte Dr. Geßmann unter den christ lichsozialen Wiener Führern zu den am meisten Rechts stehenden. Dies trug ihm — neben manch anderen Gründen

die Deutschnationalen hinausge worfen. Die christlichsozialen Versammlungen wider hallten von dem Rufe: „Pfui Volksblatt". Aber unterdessen wurde die von Dr. Geßmann aus einem regelrechten Parteitag bestellte Wiener Parteileitung als zu stark klerikal beiseite geschoben, nicht ohne Murren der „Reichspost". Im Oktober erklärte Dr. Pattai anläßlich der Nachwahl in Ottakring, daß die Rettung der Christlichsozialen im Abschwenken zur deuischnationalen Richtung gelegen sei und daß die Wählerschaft den Unterschied

zwischen Christlichsozialen und Dentschnationalen.nicht recht begreife. Darüber tat die „Reichspost" ganz entrüstet und erklärte, es gehe nicht an, Krethi und Plethi in die Reichspartei aufzunehmen. Aus den christlichsozialen Versamm lungen aber erscholl der Ruf: „Pfui Pattai!" und im Landtage gab es noch ein scharfes Renkontre mit dem Deutschnationalen Dr. Pattai. Mittlerweile arbeitete die vom Bürgerklub neu bestellte provisorische Wiener Parteileitung unentwegt weiter und es traten überraschende Wendungen

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Pagina 7 di 8
Data: 31.12.1902
Descrizione fisica: 8
mir und dir die Rosen" von Br. Norbert ' 196 2 Pfeffergurken 202 5 Wiener Brief ...... 224 3 „ „ ...... 230 1 „ „ (Andrä Hofer und Kranebitter) 236 1 Der Concurs zu Innsbruck den 5. Mai 1811 von Alex. Mayr 237 1, 238 1, 239 1, 241 1, 245 1, 247, 1, 248 1, 250 1 Wiener Brief (Eröffnungssitzung des Abge ordnetenhauses .' . . . . 243 1 Wiener Brief 24B 1 Das Herz für unser Volk (Uhland) . . 251 3 Wiener Brief (Allerseelen) .... 253 1 Zola im Urtheil der liberalen Presse . . 254 1 Christian Schneller

von K. v. Th. (M.-Pr.) . 260 5 Wiener Brief 271 1 Das Höttinger Peterlspiel .... 278 5 Nr. Seite 154 156 159 168 168 1 187 3 195 205 221 226 238 244 256 257 261 263 264 271 280 1 284 3 287 290 293 296 Hermann v. Gilm v. R L’Etape, Paris Lib. Pion v. M. B. . St. Elsbeths Rosen v. Bruder Willram Von den Bergen rieseln Quellen von Bruder Willram Ein altes Weihnachtslied Wiener Brief .... Oswald von Wolkenstein „Sammler" I 292 292 v. F. Schumacher „Sammler" II 5 v. Scala „Andreas Hofer", besprochen v. Heyl

über sein Scharlachserum Die monumentalen Pferde Venedigs Musikvereins-Concert Ein kathol. Prachtwerk für den Weihnachtstisch Concerte von A. R. J Musikvereins-Concert Wiener Brief ...... Goldene Legende der Heiligen v. R. v. Kralik Wiener Brief Die Lepra im Bilde (W. A. P.) . St. Lukasgilde Ein neues Prachtwerk (Schumachers Leben Jesu besp. v. Dr. Thalhofer) .... 279 1 Ein Statthalterei-Departement für die Erhaltung der Kunst- und histor. Denkmale . . 281 1 Ueber drahtlose Telegraphie v. Malfatti Sammler

I 1 Ein Beitrag zur Kunst für's Volk von Bonagratia „13 Beata Caecilia Yirgo. Aus dem Jtal. Sammler I 4 St. Lukas-Gilde ...... 282 3 Wiener Brief 283 1 Ueber Schumanns Scenen aus Göthe's Faust 287 3 Von der Universität (Fickerfeier) . . . 288 3 I. Außerordentliches Musikvereins-Concert . 292 2 Die restaurierte U. L. Frau-Kirche zu Fließ von Th. H 297 1 Ueber künstliche Seide von Malfatti Sammler 3 10 Kunst und Wissenschaft von Bonagratia „ 3 11 Till. Erzählendes und Beschreibendes. Römische Wochenbriefe

Ein Detailbild aus dem französ. sturm .... Ellerfeier in Salden Oetzthal-Partien . Ein Reisebrief (Speyer) .... „Langschläfer" Nikolo Wiener Brief (Die Kälte. — Daktyloskopie) La grande Chartreuse .... Weihnachtsfeiertage in Bethlehem . Eine Verborgene, Histor. Erzählung Liebe Leserin .... Nr. Seite Klostersturm 200 1 208 1 211 1 , 212 1 215 1 234 5 280 1 289 1 290 1 295 1 von M. Buol Sammler 2 und 3 . 299 1 Citeyatsm Der Kunstfreund. Kurze Rundschau auf dem Gebiete der bildenden Künste alter und neuer Zeit

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Pagina 2 di 4
Data: 01.04.1862
Descrizione fisica: 4
Verfassungsurkunde gesetzlich verbindende Kraft zu. b) AuS dem Begriff der vollen Souveränität der einzelnen Bundesstaaten folgt ferner, daß die Bundesversamm lung sich in die innern Angelegenheiten oder in die innere StatSeinrichtung und Staatsverwaltung der einzel nen Bundesstaaten außer den durch den Bundeszweck, d. h. zur Erhaltung der äußern und innern Sicherheit bedingten oder in der Wiener Schlußakte ausdrücklich bezeichneten Fällen sich nicht einzumischen habe und c) daß die Anwendung der allgemeinen

Vorschriften der Bundesverfassung auf die einzelnen Fälle den Regierungen der Bundesstaaten allein überlassen bleibe. (Wiener Schluß akte Art. 53) Die provisorische Kompetenzbestim mung der Bundesversammlung v. I. 1817 spricht den Grund satz auS, daß die Bundesversammlung zur Abstellung solcher Verfügungen eines BundcSstaateS, in Beziehung auf Personen oder Korporationen, wirken könne, die mit den Grundgesetzen (d. h. Grundverträgen, denn eine Bundesgesetzgebung besteht nicht) und Verfügungen des Bundes

und auf recht zu erhalten. 5. Die Fälle, in welchen die Wiener Schluß akte eine Ausnahme von der obigen Regel festsetzt, d. h. die Einmischung deS Bundes in die innern Angelegen heiten der Bundesstaaten gestattet, oder zur Pflicht macht, sind die folgenden: a) wenn in einem Bundesstaat durch Widersetzlichkeit der Unterthanen die innere Ruhe gefährdet wird, oder ein Aufruhr schon wirklich auSgebrochen ist, und die eigene Regierung die Hilfe und Einwirkung des Bundes anruft, oder den Aufruhr zu bemustern

nicht im Stande ist, oder die Verbreitung drr aufrührerischen Bewegung durch mehrere Bundesstaaten das Zusammenwirken der Gesammtheit nothwendig macht (Wiener Schlußakte, Art. 25—28). b) FernerS ist der Bund oder die Bundesversammlung zur unmittelbaren Einwirkung befugt und verpflichtet bei Be schwerden über gehemmte oder verweigerte RechtS- pfege, und über Hemmung oder Vernichtung eines ordent lichen richterlichen Erkenntnisses (Wiener Schlußakte, Art. 29), ebenso auch v) wenn die im Art. 13 der BundeSakte

angeordnete Einführung der lanständifchen Verfassungen, und die Aufrechthaltung der über eben diesen Artikel der Bundes akte in der Wiener Schlußakte Art. 54—59 enthaltenen Be stimmungen verweigert wird, oder die Streitigkeiten darüber zwischen den Ständen und der Regierung des bezüglichen Bun- beSstaateS in öffentliche Ruhestörung oder Aufruhr ausarten, endlich wenn die Bundesversammlung die Garantie der land ständischen Verfassung in einem Bundeslande übernommen hat. (Wiener Schlußakte, Art

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Pagina 1 di 6
Data: 23.06.1911
Descrizione fisica: 6
-Ni-,,. -r« einer der letzten Nummern der „Augsburger Nostreituna", die zwischen Hauptwahl und Stichwahl Wem Ichreibt ein ehemaliger Minister aus den Reihen der christlichsozialen Partei seme Gedanken, 3 W0 M die für weite Kreise unverhoffte Wahlnieder- "aqe der Wiener christlichsoz. Partei verschuldet haben ^ie Gedanken sind recht schlicht und einfach !nd zumeist auch durchaus nicht neu und bestätigen nur vielfach das, was auch die „Neuen Tiroler Stimmen" gesagt haben, wenn sie die Verhältnisse iHr Reichspartei

des christlichsozialen Ministers folgen: „Es lohnt sich der Mühe, die Gründe für diese plötzliche Abschwenkung der Wiener Wähler in großer Zahl zu untersuchen. So schwer es für mich aus ver schiedenen Gründen ist, so will ich tunlichst die Unbefan genheit bewahren. Vor allem muß die tatsächlich vor handene allgemeine Teuerung als eine der Hanptursachen genannt werden. Da deren Quellen nicht von jedem sofort klar zu erkennen sind, so warf das Urteil der Massen die Schuld einfach auf die bis her mächtigste Partei

, weil sie es angeblich unterließ, der Teuerung ein Ende und alles billiger zu machen. Der Magen und die Geldtasche sind schlechte Wahl macher. In Verbindung mit der zweifellos bestehenden Teuerung muß auch dem extremen Agraris- mus eine Hauptschuld beigemessen werden. Reichs ritter v. Hohenblum und alle, die um ihn sind, haben durch übertriebene und unvorsichtige Aeußerungen die Konsumentenkreise verhetzt und verletzt, so daß die libe rale und sozialdemokratische Presse mit einem Schein von Recht die Wiener

bei dem Naturell der Wiener Bevölke- .rung der vielfach rein gegen die Person geführte Kamps seinen Teil an der Schuld haben, sowohl für als wider. Auch die Tiroler Zwistigkeiten muß ich unter die Quellen des Niederganges der christ lichsozialen Partei in Wien nennen. Die Tiroler Konservativen verlangen von den Christlichsozialen als Voraussetzung ihres Anschlusses, daß die letztere eine konfessionelle Partei werde. Die Wiener lieben das Christentum, die Kirche und lieben auch die Politik, aber sie lieben

Kandidaten Pfarrer Schönherr zu stürzen und den Herrn Hölzl zu emp fehlen, nach dessen parlamentarischen Leistungen heute kein Hahn danach kräht? Wäre es nicht besser gewesen, Herr Abgeordneter Änderte — wir nennen ihn nur als Beispiel ohne die geringste Animosität — hätte seinem Wiener Wahlbezirk die Sorgfalt und Mühe zugewLndet, die er zwischen Schluderns, Dorf Tirol und Gargazon verschwendet hat? Sein Wiener Bezirk hätte gewiß die Organisations- und Agitationsarbeit besser rentiert und wäre bei ebenso

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Pagina 1 di 8
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 8
ist, hat sich wieder während der abaelausenen Reichsratswahlen in recht augenschein licher Weise gezeigt. Jene Parteien, welche Wer eine weit verbreitete Presse versagen konnten, haben bei den Wahlen gut abgeschnitten. Jene Parteien aber, deren Presse es an Gediegenheit oder an genügender Verbreitung fehlte, sind auch bei den Wahlen in einem durch keine 'Agitation wettzumachenden Nach teile geblieben. Mit Rocht findet das christlichsoziale Hauptorgan, die Wiener „Reichspost", einen Haupt grund der beispiellosen Wahlniederlage zu Wien

, und zwar nicht^selten mit voller Namensfertigung. Solche Zustände mußten sich früher oder später furchtbar rächen. Wohl wurde hauptsächlich durch die Unterstützung des Piusvereins die „Reichspost" immer besser ausgebaut und endlich auch deren täglich zweimalige Ausgabe ermöglicht. Aber es war bisher der Wiener „Reichspost" nicht beschieden, ein wahres Wiener Volksblatt zu werden. Den Wiener Ton treffen die Judenblätter und auch das „Deutsche Volksblatt" ohne Vergleich besser. Die „Reichspost

und die fehlende Volkstümlich keit nicht hinüberzutäuschen. Es' unterliegt keinem Zweifel, daß sich die wahren Gesinnungen des Wiener Bürgertums viel richtiger und offener im Deut schen Volksblatte widerspiegelten, obwohl das unzählige Male von der „Reichspost" und ihren Ab legern in der Provinz geleugnet worden ist. Die Haltung des Deutschen Volksblattes war rat Ver gleich zur „Reichspost" nicht bloß volkstümlicher, son dern auch konsequenter u-tü ehrlicher. Während die „Reichspost" sowohl ihren klerikalen

Abnehmern in der Provinz als auch ihren Lesern in Wien es recht machen wollte und darum einen verschümten Kleri- kalismus vertrat und t-.v‘ Agrariern um den Bart ging, sagte es das „Deutsche Volksblatt" offen heraus, daß der Wiener zwar antisemitisch, aber alles eher als klerikal sei, und daß die Interessen der Wiener Großstadt und der katholischen Alpenländer in mehr als einem Punkte differieren. „Reichspost" und „Deutsches Volksblatt" haben sich schon seit Jahren nicht mehr gut vertragen. Es mag dabei

der Christlichsozialen behauptet hatten, nämlich daß das „Deutsche Volksblatt" zu Wien viel fester im Sattel sitzt und daß bei einem ernstlichen Konflikte die „Reichspost" den kürzern ziehen würde. Die Christlichsozialen klagen sehr über das Ver halten der sogenannten friedfertigen, farblosen und parteilosen Blätter während des Wahlkampfes. Es sind das jene zahlreichen Wiener Blätter, welche in ruhigen Zeiten der herrschenden christlichsozialen Partei schön getan haben oder doch keinerlei Angriffe sich zuschulden

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Pagina 1 di 6
Data: 06.07.1911
Descrizione fisica: 6
die Christlichsozialen an drei verschiedenen Orten Beratungen gehalten. Im Rathause war die Wiener Parteileitung versammelt, im Landhause verhandelten die aus den niederöster reichischen Landgemeinden gewählten christlichsozialen Waeordneten und im Mgeordnetenhause 'fand die kon stituierende Sitzung des parlamentarischen Verbandes der Christlichsozialen statt. Das Ergebnis dieser ge trennten Beratungen besteht darin, daß der christlich- soziale Verband heute gewissermaßen aus drei Teilen besieht

in den Alpen f l m uur den letzten Band der Fit- konwe ^er ^nehmen. Darin ^ uamlich mehrfache direkte und indirekte zunehmenden Andrang von „beson- und vernehmen Publikum" in den Alpen finden da die ZS ■ "~ er Zblchunkt immer näher rücke, dasÄS!^ ren ai l be l m Zielen auch noch Ak em Privilewn^ ^ ä VrlH bern ' daß die Touri- ler in ,-zi-. Vertreter, die aus 8 Mitgliedern besteht, nämlich den Wiener Mgeordneten Dr. v. Baechle, Kuhn und Rienößl, den Abgeordneten Brandl und Zaunegger aus Oberösterreich

in Verbindung zu setzen. Nachmittags wurde im Mgeordnetenhause die Konstituierung der Christlichsozialen Vereini gungdeutscher Abgeordneten vorgenommen. Die Sitzung war von den gewählten christlichsozialen Abgeordneten nahezu vollzählig besucht. Die Sitzung erössncte der Obmann der Reichsparteileitung Land marschall Prinz Liechtenstein, der später den Vorsitz, da er einer Sitzung der Wiener Parteileitung im Rat hause präsidieren mußte, an Dr. Ebenhoch abtrat. Zunächst gab man einmütig dem Wunsche Ausdruck

. Die auf das Programm des niederösterreichischen Bauernbundes gewählten Abgeordneten verlangen eine gründliche Revision der Satzungen der Ver einigung, wobei sie daraus bestehen, daß den einzelnen Gruppen die für dieselben notwendige Selbständig keit und Freiheit gewahrt werde." Im Anschluß an diese Erklärung gab Mgeord neter Rienößl namens seiner Wiener Kollegen die Erklärung ab, daß diese trotz der in Wien er littenen Schlappe der Partei treu bleiben und alles aufbieten werden, sie auszumerzen; im übrigen müssen

die Wiener christlich sozialen Mgeordneten für sich die volle Freiheit der Wahrung der Interessen der Wiener Wählerschaft in Anspruch nehmen. Nunmehr wurden fiae Wahlen in den sieben gliedrigen Vorstand vorgenommen und in ihn die W- —" " ; " große Erwerbsquelle wird, muß wünschen, daß be sonders zahlungskräftige Fremde durch unermüdliche Förderung und Hebung der Verkehrs- und Unter- kunstsverhältnisse in ihr Gebiet gezogen werden. Die große Menge der mäßig bemittelten Touristen aber wünscht

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