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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 8
Data: 28.03.1891
Descrizione fisica: 8
Beilage zu den „Reuen Tiroler Stimmen" Nr. 70. Die Charsreitagsbilder. (Schluß.) Nach und nach, als man anfing, das wirkliche Lei den des Erlösers zur Anschauung zu bringen, wurde derselbe an das Kreuz gehestet dargestellt. Das alte Kreuz ist für vier Nägel, zwei für die Hände und zwei für die Füße. berechnet. Die drei Näqel und die beiden kreuzweise über einander genagelten Füße gehören einer späteren Zeit an, und es fiel daher der Fußblock (»up- pedaneum) weg, auf welchem früher die beiden

den zu erinnern. Die Meister der Goldschmiedekunst fügten deshalb in die goldenen Kreuzchen, die als Schmuck getragen wurden, nicht ohne symbolischen Grund gern fünf rothe Edelsteine (Karfunkel) ein. Einen großen Einfluß auf die Verehrung der Passion des Herrn und die Verbreitung der Kreuzbilder h^ben die Kreuzzüge ausgeübt. Nicht nur die bauliche Kon struktion mancher Kirchen, sondern auch ihre Titel sind auf diese Zeit zurückzuführen, und mehr noch als seit her kam von da an das Kreuz als Schmuck und Wappen

Anfangs auch „Jerusa lem" hieß Manche in dieser Zeit erbauten Kreuzkirchen wurden unter Anrufung der hh. Apostel Petrus und Andreas geweiht, weil diese beiden großen Apostel das Martyrium des Kreuzes bestanden und weil beide in ihrer Marter durch eine begeisterte und glühende Kreuzes liebe sich ausgezeichnet haben. Auch der Bilderschmuck alter Kreuzkirchen weist noch auf den Einfluß der Kreuz züge hin. Mit der Verehrung des hl. Kreuzes war nämlich das Andenken an jene Heilige unzertrennlich verbunden

, welche das Kreuz wieder aufgefunden, und welche die durch das Leben und Leiden unseres Herrn geweihten Orte besucht und mit herrlichen Bauwerken ausgeschmückt hat, die hl. Helena, die Mutter des ersten christlichen Kaisers Konstantin, die deshalb auch in der christlichen Kunst das Kreuz als Abzeichen erhalten hat. Die Kreuzzüge mußten ferner die Verehrung mancher Heiligen mächtig im Abendlande fördern, deren Leben oder Martertod bis dahin fast nur im Margenlande be kannt war, z. B. die hh. Georg, Nikolaus

, Margaretha und Katharina, deren Bilder sich häufig in alten Kreuz- kirchen, namentlich in den Glasgemälden, finden. Als Ordenszeichen und Wappenbild kommt das Kreuz in den verschiedensten Formen vor. Diese ver schiedenen Kreuzesformen, ungefähr vierzig an der Zahl. sind zur Zeit der Kreuzzüge entstanden, als die An führer der einzelnen Heeresabtheilungen sich ein Kreuz als Abzeichen auswählten, das sie später zur Erinnerung an ihren Zug in das gelobte Land in ihre Wappen aufnahmen. Rothe Kreuze kommen

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Pagina 2 di 4
Data: 19.01.1916
Descrizione fisica: 4
alle noch im Werheiligenschmuck, aber auch Rhristbäumchen mit allerliebst weiß lackierten Tan- nenzapien und Goldfäden behängen sind beinah auf jedem Grab zu sehen. Manch weinende Gattin, Schwe ster, Braut, manch Bruder oder Kind hat sich an diesen stillen Ort geflüchtet, um Neujahr bei den Liebsten zu verbringen, die traurigen Erinnerungen wieder auszufrischen und den Verlust zu betrauern!. Unter ähnlichen Erwägungen wandert man von Kreuz zu Kreuz, denn die Monumente, die unseren braven Soldaten gesetzt wurden

, wenn auch nur aus Holz und Eisen, 7-doch oft mit kunstvoller Brand- und Bauern malerei, oder auch Laubsägearbeit ausgeführt, schlicht aber originell, ziehen unsere Aufmerksamkeit an. Zu erst ersehen mit ein Wundergrab, herrührend vom 18 Mai 1811, an welchem ein Pfaffenhofer Baneru- knabe den Gebrauch der Sprache wieder erlangt habe. Das alte Kreuz wurde von einer Wohltäterin des' Tummelplatzes durch ein neues ersetzt. Das noch ältere ölgemalte Bildchen fall den wundervoll alles gerechnet wird, was halbwegs

für die Gastfreundschaft, die in Italien der len Vorfall an diesem Soldatengrabe darstellen. Das Bildchen zeigt den Tummelplatz mit der noch heute existierenden Christüskapelle und dem dort angebrach ten, jetzt renovierten, Armenseelenopferstock. Am' Ein gang des Friedhofes iste in großes Holzkreuz, datiert 1914—1915, und ist den Tapfern der Gemeinde AM- pezzo, die den schweren Gefechten in Galizien, Serbien und Italien erlagen, gewidmet. Ein altes kunstvolles Mariahilfbrld in -Medaillonform ziert das Gedenk kreuz

. Da ist ein Baumstamm zum kleinen Kapell- chen ausgehölt, einen seingeschnitzten Christus bergend, ein Oellämpchen davor. Ein in Bauernmalerei auA- geführtes Marterl mit dem hübsch gemalten Porträt eines jungen Landesschützenleutnants, der zu Prze- mysl am 30. August 1914 fürs Vaterland starb'.! Tort. ist wieder ein Kreuz, die geschmackvoll aus geführte CH romop h oto gr aphie eines Oberleutnants hoch zu Roß An einem andern schönen Eisen kreuz ist ein großer Lorbeerkranz angebracht mit zwei 'schwarz-gelben

Kreuz zeigt uns den Tummelplatz! anläßlich einer Beerdigung des Jahres 0.809. Freff heitshelden waren augenscheinlich ohne Sarg in die kühle Erde gebettet. Ein primitiver Sanitätswagen von 4 Rossen bespannt führte diese Leichen zur letz ten Ruhestätte. Ein anderes' Kreuz zeigt uns Andreas Hofer, wie er im Festungshose in Mantua den Fraü- serbischen Regierung und vielen Flüchtlingen aus Ser bien gewährt wird, Ausdruck gibt. In der Erwide rung bestätigt Salandra die Gefühle und Absichten Italiens

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Pagina 3 di 8
Data: 05.01.1889
Descrizione fisica: 8
rischen Macht des Klerikalismus überliefert werden soll; in wei terer Erwägung, daß das P-oletanat. die große Masse und der Kern des Volkes, der Träger seiner zukünftigen Entwicklung, jedes Einflusses und selbst der geringsten Entwicklung auf die Gesetzgebung entbehrt, erklärt der heutige Parteitag: die Arbeiterschaft macht die herrschenden Klassen dafür verantwortlich, daß das freche Attentat auf die Schule, welches der Liechtenstein'sche Antrag versucht, mit der gebührenden Energie

. (Ein schöner Charakterzug der neapolita nisch en Bevöl ke rung.) Kardinal Lavigerie h:elt auch in unserer Stadt eine Konferenz. Am Tage nach derselben, ^ls man an den Kardinal die freiwilligen Gaben für die große Sache, die er vertritt, einsandte, wurde ein schöner Zug unseres Erzbischofes San Fel ce offenbar. Er schickte an Lavigerie sein bischöfliches Kreuz, mit welchem es folgende Be- wandtniß hat. Als 1884 hier die Cholera so heftig wüthete, besuchte der Kardinal mit rastlosem Eifer die armen Kranken

und half, wo er konnte. Als seine Mittel erschöpft waren, ver kaufte er seine Peklorale, um weitere Almosen zu spenden. Die gerührten Neapolitaner verehrten ihm hierauf das kostbare Kreuz nebst Kette, da» er nun an Lavigerie geschickt hat mit folgendem schönen Brief: „Der Kardinal-Erzbischof von Neapel freut sich arm zu sein, und schämt sich seiner Schulden nicht, die er für diese seine geli bte Kirche von Neapel auf sich genommen hat; er sendet Eurer Eminenz die goldene Kette und das mit vielen

Edelsteinen geschmückte Kreuz, welches ihm seine Neapolitaner schenkien, auf daß der Erlös dieses Geschenkes dem hl. Werke für die Beireiung der Negersklaven zu Gute komme." Lavigerie soll über diese Gabe des „armen" Bischofes zu Thränen ge rührt gewesen sein, es widerstrebte ihm aber sie anzunehmen und so sandte er Kreuz und Ketle an die Redaktion des »Corrier« di Napoli“ mit einem sehr schönen Briefe, indem er anregte, es möge eine Lotterie veranstaltet werden und der glückliche Ge winner solle die Ehre

haben, das Kreuz dem Kardinal-Erzbischöfe S. Felice zurückzue,statten. Die Redaktion veröffentlichte den Brief und deponirte das Kreuz bei der Bank von Neapel. Diese aber sandte es augenblicklich an San Felice zurück und eröffnete eine Subskription, für welche schon am zweiten Tage 11.000 Franks Beiträge einliefen. So haben die Neapolitaner zum zweiten Male ihrem Erzbischöfe das Kreuz geschenkt. Kleine Chronik. Thermometerstand um 7 Uhr Morgens: 9 Grad Kälte. * (Verlobung der Erzherzogin Margarethe.) Aus Buda

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Pagina 2 di 6
Data: 09.04.1898
Descrizione fisica: 6
nach ihrer Ankunft etwa 500 Much» Männer, belehrte sie über Christus, zum Zwecke, von ahnen den Art zu erfahren, wo das hl. Kreuz rerblirben fei. In dieser Zahl war auch unser Bericht erstarter. mit Ramm Juda, der sich später taufen ließ mh den Namen Cyriakus erhielt, Priester und 351 Bffchof der heiligen Stadt wurde. Die Juden weigerten sich erst, den Ort anzugeben, als st» aber zu: Feurrstrafe verurtheilt worden, schoben sie den Juda vor, den sie eines »Gerechten und eines Propheten Sohn" nannten

Wremja" schreibt in ihrem Leitartikel: Englands Forderung bezüglich Wei-Hai-Wei's bilde keine Demonstration gegen China, England brauche Wei- Hai-Wei, um zur Hauptmacht auch in Nord-China zu werden. Rußland müffe anerkennen, daß England seine Kräfte verstärkt habe. Darum müsse es die feinen eben falls verstärken, jedoch nicht nur durch eine Vermehrung seiner Flotte in Ost-Asien. Der Vertrag mit England vom Jahre 1895 betreffend Afghanistan müsse gelöst werden, da dort kein englischer Einstuß erwiesen

Grabeskirche. Jerusalems Schicksale waren auch in der späteren Zeit sehr wechselvolle und damit zugleich das Geschick des heiligen Kreuzes. Im Jahre 614 oder 615 fiel ein von dem Perserkönig Chosroes II. ausgesandtes Heer in Palä stina ein, eroberte und verbrannte Jerusalem, tödtete Tau sende der Einwohner, führte viele, darunter auch den Patriarchen Zacharias, als Gefangene fort und nahm auch das hl. Kreuz mit, welches vorher der Patriarch in einer von ihm versiegelten Lade aufbewahrt hatte. Unterdessen

, von der k- k. Statthalterei bescheiniget worden sind. * (Das Panorama der Berg-Jselschlacht 1809) wird Ostersonntag und Montag ab 1 Uhr Nachmittags geöff net sein, nachdem hier zu den Osterfeiertagen eintreffende Korporationen und Reise-Gesellschaften (darunter eine englische mit ca. 50 Theilnehmern) den Wunsch ausdrück ten, dies Kunstwerk zu besichtigen. schaft auf seinen bischöflichen Stuhl zurück. Im folgenden Jahre brachte der Kaiser das hl. Kreuz nach Jerusalem und trug es im feierlichen Umgänge auf seinen Schultern

den Golgatha hinauf. Dem von allen Seiten gestellten Verlangen um Kreuztheile kam man nach, so daß das Kreuz im wahren Sinne des Wortes das Gemeingut der christlichen Welt wurde. Es erübrigt uns nun noch, die Sage zu berücksich tigen, wie sie in so mannigfacher Gestalt vor Christus bereits bestand über das Holz, welches der Welt die Er lösung bringen sollte, wie sie dann später, vorzüglich im frommen Mittelalter, vom gläubigen Sinne in tausend facher Form so herrlich ausgestaltet wurde. „Am Holze

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Pagina 3 di 4
Data: 27.02.1878
Descrizione fisica: 4
oder arm, vornehm oder gering, trifft sein Kreuz, das er tragen muß, bis ihm der Tod die Bürde abnimmt. Alle Versuche ihm zu entrinnen, werden wohl für immer vergeblich bleiben. Ich will Euch deßhalb, Vielgeliebte! einige Gedanken an's Herz legen, damit Ihr das Kreuz, das Ihr zu tragen habt, in jenem Geiste heiliger Geduld und Ergebung traget, daß es Euch zum Segen für die Ewigkeit wird. 1. Gott ist die Liebe, und es ist der Liebe wesentlich eigen, nur wohlzuwollen und Gutes zu thun

. Von dieser liebevollen Vorsehung kommt nun Alles, was uns begegnet, auch Alles, was wir Kreuz und Leiden nennen. — Was ist geringer, als ein Haar auf unserem Haupte, was hat weniger Werth als ein welkes Blatt? und doch sind alle Haare und Blätter gezählt, und keines fällt ab, ohne den Willen Gottes. Die karge Ernte, welche der Familie schwere Entbeh rungen auferlegt, ist ein Kreuz und kommt vom Herrn. Bist Du oder Eines der Deinigen krank, oder reißt der Tod eine Lücke in Deinem Hause, indem er Vater oder Mutter

, Bruder oder Schwester oder theuere Verwandte Dir wegnimmt, so ist dies ein Kreuz, das Gottes Vorsehung Dir schickt. Selbst was der Neid, die Feindschaft und die Bosheit der Menschen an Elend und Weh über Dich bringt, kommt von Gottes Hand, der zwar die Sünde verabscheut, aber die Wirkungen der Sünde, die Folgen, die daraus entstehen, für Dich von Ewigkeit her be stimmt und zugelaffen hat. Und warum? Weil er in seiner Liebe auch Deiner gedenkt und dies in seiner Weisheit so an ordnet

der Gedanke auf, ihrem Leben gewaltsam ein Ende zu machen. Ihr dagegen sollt sagen: Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen, sein Name sei gepriesen! 2. Bedenket ferner, wie der Sohn Gottes selbst, die reinste Unschuld, das Kreuz aus bewundernswerthe Weise geadelt hat. Er hat es auf. sich genommen freiwillig und umgezwungen, um es auf seinen wunden Schultern zu tragen bis zu jener «Stelle, wo er darauf angenagelt sterben wollte, um uns das Leben zu geben. „Wenn ich werde erhöht sein, sprach

er, werde ich Alles an mich ziehen." — Sieh', er ist erhöht am Kreuze, und langt nun nach Dir, um Dich an sich zu ziehen; — aber verstehe wohl, — zu sich an's Kreuz! Weiche nicht aus, laß ihn nicht vergebens nach Dir langen! — Du hast vielleicht eine Bekanntschaft, die Dich in die nächste Gefahr der Sünde bringt oder Dir den Frieden der Seele bereits geraubt hat. Es mag Dir schwer fallen, dies unselige Band zu zer reißen und dennoch muß es sein. Diese Losreißung nun von dem sündhaften Verhältniffe ist das Kreuz

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Pagina 2 di 4
Data: 27.03.1891
Descrizione fisica: 4
unser Mit leid und unsere Liebe verdient, deren Treiben wir ober Haffen müssen mit unserem ärgsten Haffe — scheint noch nicht reif zu sein. Sie haben nur Gift und Spott gegen diese Wahrheiten, die sie damit doch nicht aus der Welt schaffen, an denen sie kein Jota zu ändern -) Mittend. A. v 1573. «. 616. **) Tischr. Eisl. 594. »—) Wittenb. 6, 499. alter Kreuzkirchen weist noch aus den Einfluß der Kreuz züge hin. Mit der Verehrung des hl. Kreuzes war nämlich daS Andenken an jene Heilige unzertrennlich

verbunden, welche das Kreuz wieder aufgefunden, und welche die durch das Leben und Leiden unseres Herrn geweihten Orte besucht und mit herrlichen Bauwerken ausgeschmückt hat, die hl. Helena, die Mutter des ersten christlichen Kaisers Konstantin, die deshalb auch in der christlichen Kunst daS Kreuz als Abzeichen erhalten hat. Die Kreuzzüge mußten ferner die Verehrung mancher Heiligen mächtig im Abendlande fördern, deren Leben oder Martertod bis dahin fast nur im Morgenlande be kannt

war, z. B. die hh. Georg, Nikolaus. Margaretha und Katharina, deren Bilder sich häufig in alten Kreuz kirchen, namentlich in den GlaSgemälden, finden. Als Ordenszeichen und Wappenbild kommt das kreuz in den verschiedensten Formen vor. Diese ver- chiedenen Kreuzetzformen, ungefähr vierzig an der Zahl, ind zur Zeit der Kreuzzüge entstanden, als die An- ührer der einzelnen Heeresabtheilungen sich ein Kreuz als Abzeichen auswählten, das sie später zur Erinnerung an ihren Zug in das gelobte Land in ihre Wappen aufnahmen

. Rothe Kreuze kommen als Ordenszeichen bei den Tempelherren vor, weiße bei den Johannitern. Das schwarze Kreuz wählten sich die deutschen Ritter zum Kennzeichen, und es kehrte wieder in dem eisernen Kreuze der Freiheitskriege. Ein sehr altes, schön in den römischen Katakomben vorkommendes Symbol ist das Andreaskreuz, auf dem ein griechisches P steht; das Zeichen war ein Bild des Namens Christi. Ein großes Kreuz mit vier kleinen Kreuzen in den Winkeln wurde vermögen. Einmal ja, wird der Stein fich

-Klub ist nach den Meldungen der Blätter sicher. Der Klub das Wappen von Jerusalem; das Kreuz auf dem Berge ist das Sinnbild für Golgatha, das erzbischöfliche Kreuz hat zwei, das päpstliche Kreuz hat drei Querbalken. Auf dem Reichsapfel der deutschen Kaiser zeigt das Kreuz die christliche Weltherrschaft, auf den Spitzen der Thürme das christliche Gotteshaus, auf den Gräbern die Hoff nung der Christen an. Im rechtlichen Gebrauche diente dasselbe zur Feststellung der Grenzen; ebenso bedeutete

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Pagina 1 di 6
Data: 05.04.1912
Descrizione fisica: 6
!LS»iLÄ Btr Wschemm Sü Mem MMWerr rmd Zsfteu: MSVEtttch r ohne ZusteLurrg L P— mit ZMllLrrtz £ !'W ÄMsWtzr.: MAeAujMuüg L 8'— -mit MitMmlg L 3'M mit Post - . . K 4« hElhzLhPiH: ohne Zuftellunß L 6 - mit &jk€äimf& TM mit Post . , . L 9'"—^ GEMÄHT Ar ohne ZMsllnng l< 12:— mit ZusteÜnnK K 14*49 mit Post - . .L 13'— M-THVlAS MKWWer-'L L<Z Helles AMmustiLmeu find Portofreie kMÄß, 5. April m% „Politica nostra crux est.“ (Unsere Politik ist das Kreuz.) Vor einigen Tagen empfing unser Heiliger Vater Pius

X. den Erzbischof Ricard von Auch und indem er ihm die Organisation der französischen Katholiken auf hierarchischer Grundlage dringend empfahl, sprach er, auf das Kreuz vor sich hinweisend, die inhalts reichen Worte: „Politica nostra crux est.“ Heute, am Karfreitag, dem Gedenktage jenes größten Ereignisses der Weltgeschichte, da zum ersten Male auf Golgatha das Kreuz sich erhob, aufleuchtend „wie der Blitz, der da ausfährt vom Aufgange und leuchtet bis zum Niedergange", heute ist es wohl am Platze, das große

Papstwort in den Kreis unserer Be trachtungen zu ziehen. Denn schon damals, in jenen Tagen, deren Gedächtnis wir heute in Trauer feiern, da Pilatus Landpfleger in Judäa war und Kaiphas der Hohepriester, stand das Kreuz im Mittelpunkte der Politik. Schon damals haben die politischen Führer des Volkes und die herrschende Partei der Pharisäer das Kreuz für das einzig richtige politische Ende er achtet für den König Israels, für jenen Messias, den keiner einer Sünde zeihen konnte, der aber so wenig

und die Kranken heilte, der Tote zum Leben erweckte, der den Armen das Evangelium brachte, für ihn wählte es das Kreuz. Tolle, tolle, crucifige! Mit klarem Bewußtsein hat das verführte Volk alle Konsequenzen seiner Politik auf sich genom men. — Sein Blut komme über uns und unsere Kinder. Und so wurde das Marterwerkzeug des grausen Römerrechts, das Kreuz, zum Endpunkte der Po litik des verworfenen Volkes Israel, zum Mittelpunkte der Weltgeschichte und zum Siegeszeichen der Auser- jwählten bis zum Ende der Welt

für das allgemeine Wohl der anvertrauten Menschen. Diese politische Sorge hat das Judenvolk zur Zeit Christi veranlaßt, seinen kreuztragenden Messias abzulehnen und den Barrabas zu küren, dieselbe Sorge hat die Kreuzgegner aller Zeiten veranlaßt, das Kreuz als Zeichen der Torheit und Knechtschaft zu verwerfen. Aber dieselbe Sorge war es auch, die Jesus Christus und seine Christen veranlaßte, das! Kreuz als das einzige Heil zu umfassen, und dieselbe Sorge ist es, die heute nach fast 2000 Jahren dem Stellvertreter

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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1881
Descrizione fisica: 4
des Aetna herrühre. Die Stäubchen sind aber gibt nichts, kein Glück, keinen Frieden, keine Seligkeit. Das Kreuz hat die Grenze gezogen zwischen „Etwas" und „Nichts". Das Kreuz wurde das Symbol der Glorie und Tugend, das Symbol der Gerechtigkeit und heiliger Freiheit. Der gött liche Erlöser hat uns dies Symbol zum Erbe gemacht und vor diesem heiligen Erbe hat sich die Welt in Ehrfurcht nieder geworfen. Könige entsagten ihren Insignien und Panieren, um dies Symbol anzunehmen. Das Kreuz ist seit jenem welt

historischen Schauspiele auf Golgatha der Mittelpunkt der Ge schichte geworden, es hat alle Schicksale der Welt gelenkt, es diente den menschlichen Institutionen zur Grundlage, den Kriegs herren als Fahne. Das Kreuz gab den glänzendsten Herrlich keiten der Civilisation höhere Weihe, immer neue Kraft; es heiligte die Paläste der Fürsten und die Hütten der Armen zu gleich. Wo der Name des Kreuzes ertönte, da fielen die Ketten schwerer Knechtschaft und der Mensch fand Freiheit — wahre — echte — im Kreuz

und durch das Kreuz. Vor dem Kreuze zerstoben die Adler der Legionen und vor demselben sanken in den Staub die heidnichen Götter. — Ein Kreuz war es, womit Papst Leo furchtlos dem Verwüster Attila entgegentrat, um für Rom um Gnade zu flehen. Ein Kreuz nahmen die tapfern Schaaren, als Europa durch die Nachricht erschüttert wurde, daß dies heilige Kreuz in ungläubigen Händen entweiht werde. Tausende und Tausende von Kreuzfahrern, die eine entgegengesetzte Völkerwanderung in's Szene setzten, hatten durch das Kreuz

den Heldenmuth, im Oriente die Herrschaft Christi auszurufen. Ein Kreuz trugen die drei hochherzigen Orden an Kriegs mantel und Mönchshabit, als sie Akkon und Rhodus beschirmten und mit Cherubims Schwert am hl. Grabe standen. Ein Kreuz war das Siegel der Magna Charta Englands, ein Kreuz zierte die Krone des ersten christlichen Königs von Ungarn „Stephan". Ein Kreuz trugen die christlichen Soldaten und schaarten sich um dasselbe wie z. B. Hofer, Haspinger und Speckbacher vor dem Kampfe für Gott, Kaiser

und Vaterland. Das Kreuz dient den edlen Jungfrauen, die am Bette des Kranken und Sterbenden mit der Aufopferung ihres Lebens wachen, als Palla dium, unsern tapfern Kriegern und verdienstvollen Bürgern als Ehrenzeichen. Und im Tode empfängt der Christ beim letzten Sterbens seufzer das Kreuz zum Kusse, unserm Sarge wird es voraus getragen und auf unserm Grabeshügel wird es aufgepflanzt. Durch den scheidenden Gottmenschen seiner heiligen Kirche über-

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Pagina 1 di 4
Data: 17.04.1908
Descrizione fisica: 4
. Post X tznibjahrig: ohne Zustellung X 4.8? mit Zustellung bezw. Post L z«»zjährig: ohne Zustellung,X äM mit Zustellung be^t. L IS.— Einzelne Kummer« 10 Helle» Xeklamattoueu find portofrei. Sr. 89. Jahrgang XLVIIL Karfreitag [ Morgen ,8 April 1 Karsamstag J Zreitag 17. April 1908 Im Zeichen des Kreuzes. Der Karfreitag, der Tag der tiefsten Trauer des Jahres steht im Zeichen des Kreuzes. Die Kirche steht heute im stillen, verödeten und schmucklosem Tempel: ihr einziger Gedanke ist das Kreuz

und der Gekreuzigte. Sie enthält ftch heute des Meßopfers, um das eine blutige Opfer am Kreuze zu feiern. Sie will aller Augen einzig und allein auf das Kreuz ziehen: Loos lignum crucis, in quo salus mundi pependit. Im Zeichen des Kreuzes enthüllt uns heute die Kirche die Glaubenslehre in ihren grundlegenden Sätzen vom dreieinigen Gott, vom Sündenfall der ersten Men schen, von der unsterblichen Tat des Erlösers, der als zweiter Adam am zweiten Baum des Lebens, am Kreuze, die Sünde des ersten Adam und des ganzen

für seine Freunde, ja sogar für feine Feinde. Diese Liebe ist stärker als jede andere Liebe, denn es ist Gottesliebe und allein imstande in jedem Menschen herzen das Feuer der Liebe zu entzünden. Das ist also die Länge und Breite, die Höhe und die Tiefe des Kreu zes: der Glaube, die Hoffnung und die Liebe, was uns heute die Kirche vor Augen stellt. Es ist der Inbegriff unserer Religion und wir verstehen daher, daß an diesem Tage die Kirche mit ihrem Denken und Fühlen ins Kreuz versenkt ist. Indessen

nicht nur heute, sondern jeden Tag, schon seit bald 1900 Jahren ist der Kirche des Völkerapostels Geist eigen, .indem sie sich vorgenommen, nichts unter den Menschen zu wiffen, als Jesum Christum und diesen als Gekreuzigten." Das Zeichen des Kreuzes ist ihr Banner gewesen durch die Jahrhunderte heraus, gegenwärtig und wird es bleiben bis zum Weltenende, ln koo signo vinces. In diesem Zeichen wirst du siegen! Die Hirten der Kirche trugen das Kreuz voran als die Fahne der streitenden Kirche aus der Erde

. Die Könige und Herrscher der Länder nahmen sich dies Zeichen als Diadem und den Frauen und Jungfrauen galt es als der edelste Schmuck ihres Geschmeides. Das Kreuz schmückte bald die Paläste der Reichen und heiligte die niedrige Hütte der Armen. Es prangt aus den hohen Bergen und grüßt uns in stillen Tälern. Das Kreuz winkt uns an Wegen und Stegen. Im Zeichen des Kreuzes nimmt die Kirche ihre Mitglieder auf, spendet jegliche Gnade und den mit dem Tode Ringenden drückt sie es als hl. Anker in die lebens

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Pagina 3 di 4
Data: 20.05.1916
Descrizione fisica: 4
der Uebergang und schon am 5. Juni stand er mit 30.000 Mann nur mehr fünf Merlen von Verona entfernt. Im Kampfe gegen große feindliche Uebermacht, eilte Prinz Eugen dann von Erfolg zu Erfolg — möge Gottes Segen heute wie damals mit Oester reichs Heldensöhnen sein. Korrespondenzen. - Klausen. (R otes Kreuz - Festa be n d.) Die Rote Kreuz-Woche wurde hier mit einem Wohltätig keitsabend gekrönt, wie ihn größere Städte nicht hei ser hätten veranstalten könnm. Dem Zweigverein war es geglückt, ein Künstlerpaar

wird am Sonntag, 21. Mai, abends 8 Uhr, ein hervorragender Fachmann einen Vortrag halten im Kaisersaal, Jnnrain 37. Gäste, Damen und Herren sind höflichst eingeladen. (Spendet Verbandzeug.) Es möge jeder Vorrat an Leinenresten und Verbandstoffen gesammelt und ehestens den Spitälern übermittelt werden. (Ankunft verwundeter Italiener.) Im Laufe des gestrigen Tages kam mit den Roten Kreuz-Zügen aus Südtirol eine große Anzahl Italiener hier an, die in den letzten Kämpfen verwundet wurden. (Zum Tüutsch

und die Rettungsabteilung, welche gerufen wurde, mußten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Der Schauplatz der'schaurigen Tat liegt zwischen Eisenbahnbrücke und dem Rauch'schen Mehlbahnhos. (Neue Höchstpreise für Innsbruck-Land.) Die Be zirkshauptmannschaft Innsbruck hat für die Gemein den: Flaurling, Fulpmes, Fritzens, Jgls, Hall, Hk. Kreuz, Hötting, Kematen, Matrei, Mühlbachl, Mühlau, Müllers, Kreith, Patsch, Pfaffenhofen, Pfons, Reith, Seefeld, Scharnitz, Telfs, Steinach Telfes, Terfens, Völs, Wattens und Zirl

für 1 Kilo /Weizeirgries 92 Heller, Weizenback-(0)Mehl 1 Kr. 21 Heller, Wei zenkochmehl Type I, 1 Kr., Type II 68 Heller, Wei zenbrotmehl 51 Heller, Weizengleichmehl 56 Heller, Roggengleichmehl 51 Heller, Polentagries Nr. 0 80 Heller, Weißmaisgries 79 Heller, Polenta Nr. 3 80 Heller, Maismehl, gelb, 51' Heller, Rollgerste 72 h, für 1 Kilo Schwarzbrot (aus Weizenbrotmehl oder Roggenmehl) 58 Heller und aus Weizengleichmehl 60 Heller als Höchstpreis festgesetzt. Diese Preise er höhen sich für die übrigen

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Pagina 2 di 4
Data: 24.05.1893
Descrizione fisica: 4
* (Die Pfingstgäste aus München) trafen meistens am Samstage mit den verschiedenen Zügen, zum Thei aber erst am Pfingstfeste selbst in Innsbruck ein und nahmen sämmtlich im Gasthaus zum „weißen Kreuz Einkehr. Im Saale daselbst entwickelte sich schon am Samstage bis weit über Mitternacht aus ein sanges frohes Treiben, da auch mehrere sangeskundige und sangestüchtige Mitglieder der „Germania" (einer Lands Mannschaft deutscher Reichsangchöriger in Innsbruck) den Münchener Gästen zu Ehren

erschienen waren. Am Pfingstsonntage war Vormittags um 8 Uhr zuerst Be such des Berg Jsel, dann über den Waldweg zum Tummelplatz Besuch des Schlaffes Ambras, gemeinsames Mittagsmahl im Kreuz, Nachmittags gegen 5 Uhr Partie über Mühlau nach Schloß Weiherburg, wo im Hofraume vor dem Oekonomiegebäude durch den eigenen Photo graphen der Gesellschaft Gruppenbilder und ein Ge sammtbild aufgenommen wurde zur Erinnerung für die Theilnehmer. Durch die Liebenswürdigkeit des Besitzers Herrn v. Attlmayr konnten

die Münchener Gäste auch den Saal und die Kapelle des Schlosses besichtigen Bor Neige des Tages noch Einkehr im Stamscrgarten in Hötting, dann Sängerabend im weißen Kreuz. Am Pfingstmontag um 8 Uhr Ausflug auf das Blumes köpflein, Rückweg über die Gallwicse und Frühschoppen im Schankgarten des Gasthauses „Beldidena" des Herrn Eller in Wilten und dann Besichtigung der Professor Schuler'schen Reliefkarte im Pädagogium. Das Mittags mahl war wieder gemeinsam im Saale des weißen Kreuz. Nachmittags nach 2 Uhr

und ungezwungenste Stim mung herrschte trotz des großen Gedränges. Gegen 8 Uhr zogen die Sangesbrüder aus München noch in den Schai kgarten des Gasthauses „Veldidena", wo eine Abtheilung der Orchesterkapelle des Infanterie-Regiments Prinz Georg v. Sachsen Nr. 11 konzertirte. Alsbald ließen auch hier die unermüdlichen Sänger aus München ihre kräftigen und klangvollen Stimmen in ein paar frischen Chören ertönen. In der 10. Stunde zogen sie sich nach und nach in kleinen Gruppen in ihr Standquartier zum weißen Kreuz

zurück, wo die größere Zahl sich bald zur Ruhe begab, um für den folgenden Tag gestärkt zu sein für einen Abstecher auf der Heimfahrt von Jenbach nach dem Achensee. Das Wetter war auch gestern noch ganz annehmbar, obwohl wiederholt Regen drohte. Eines recht unliebsamen und uns Innsbrucker beschämen den Zwischenfalles im Standquartier der Münchener im „weißen Kreuz" müssen wir hier noch erwähnen. Es war in der Nacht vom Pfingstsonntag auf Montag; die Uhr zeigte schon über zwei Stunden in der Morgen

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Pagina 1 di 4
Data: 22.10.1915
Descrizione fisica: 4
auf der ganzen Front dem weichenden Feinde. Aus der befestigten Stellung südlich und östlich Ripanji sind die Serben in südlicher Richtung geworfen. Unsere Vortruppen erreichten Stepojevac—Leskovac—Baba. Westlich der Morawa dringen deutsche Truppen über Selevac und Saraorci, östlich des Flusses über Vlaskido, Rasanac unh aus Ranovac vor. Bulgarische Truppen kämpfen bei Negotin. Wei ter südlich erreichten sie die Straße Zajecar—Knja- zevac. Oberste Heeresleitung. Der Krieg in Serbien. Aus dem Felde, .20. Ott

über die angebliche Einnahme von Strumnitza durch englisch-französische Truppen in formeller Weise zu dementieren. Diese Nachricht ist vollkonnnen erfunden. In den Gefechten, die mit den wenigen bulgarischeit Abteilungen im Gebiete von Valandovo stattsanden, sind die Feinde überall unterlegen und konnten sich der bulgarischen Grenze nicht um einen Schritt nähern. Für das bulgarische Rote Kreuz. Wien, 21. Okt. Erzherzog Franz Salvator über nahm das Protektorat über das Hilfskomitee für das bulgarische Rote Kreuz

. Se. Majestät der Kaiser spen dete dem Komitee 25.000 Kronen und überwies wei tere 25.000 Kronen der ungarischen Hilfsaktion. Der Tagesbefehl des bulgarischen Oberkommandanten- Sofia, 14. Okt. (Verspätet eingelangt. -— Ag- Tel. Bulg.) Der Generalissimus erließ an die Armee einen Tagesbefehl, worin er die hohe Ausgabe kenn-- zeichnet, die die bulgarischen Truppen zu erfüllen, um; ihre unter serbischem Joche schmachtenden Brüder zm befreien und die Angliederung des väterlichen Erbes zu verwirklichen

und Saloniki-Uesküb durch die griechische Verwaltung und die Entlassung des österreichisch-ungarischen Be triebspersonals. Das Eiserne Kreuz für den bulgarischen König. Sofia, 16. Okt. (Verspätet eingelangt.) Wie die Ag. Tel. Bulg. erfährt, hat Kaiser Wilhelm Hemj König Ferdinand das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse verliehen. Besördenmg der 'Ententetruppen nach, Serbien. Kopeichagen, 20. Okt. Ans Athen wird gemeldet: An der Bahnlinie Saloniki—Nisch sind Kämpfe iw Gange. Dies gehe daraus deutlich hervor

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Pagina 2 di 4
Data: 06.03.1895
Descrizione fisica: 4
Hurrahrufe ein. In der Bahnhofsvorhalle wurde der König durch Abfingen der Nationalhymne begrüßt. Bus dem großen Bahnhofsplatze empfing den König ein dichtgedrängte Menschenmenge mit begeisterten Hochrufen, die sich auf der gar zen Fahrt bis zum Schlöffe fort setzten. Krieg zwischen Japan und China Yokohama, 5. Müiz. Die vo den Japanern der Vier hai-wei erbeuteten Kriegsschiffe find hier eingetrojsen. Die Aussichten auf Hebung der bei Wei-hai-wei ge sunkenen Schiffe sind gü- stig. Die Japaner verließen

Wei-hai-wei und die Halbinsel Schantung nach der Z r- störung der Forts. Kleine Köronik. * (Ernennungen bei der Postdirektion.) Die Post- konzipisten Hans Ritter von Feder, Dr. Anton Käst ner und Emil v. Klebet sberg würben zu Postkom- miffären ernannt und zwar ersterer für Brünn, zweiter für Triest und dritter für Innsbruck. * (Kasino-Vortrag.) Wir machen nochmals auf den heute Abends im Liedertaflsaale stattfindenden Vor trag des Prof. ?. Emil Michael aufmerksam. * (Der abnorme -Winter

, die ein blutig Grab umschloßen! Hofe zum weißen Kreuz gemeinsam eine Dorstaudssitzung abhalten und hiebei auch die Wahl der Funktionäre für das Jahr 1895 vornehmen. Anmeldungen von Mit gliedern nehmen entgegen die Herren: Jakob Kölla, Schuhmachermeistec. Andreas-H.ferstraße; Josef Lang hofer. Bäckermeister, Mariahilf; Leopold Lindner, Hof. wachslüferant, Landhausgafle; Franz Mahr, Baumeister, Jnncain; Johann Palla, Schlossermcister, Jnnstraße; Anton Vinazzer, Tapezierermeiiler, Angerzellgaffe

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Pagina 2 di 6
Data: 04.03.1910
Descrizione fisica: 6
über den dalmatinischen und den südamerikanischen Dienst, wo- hinzugefügt wurde, gab man auch diesem päpstlichen Kreuz «inen dritten Querbalken. Soweit das genannte Werk. Nachweisbar hat indessen ein päpstliches dreifaches Kreuz als eigentliches Symbol des Papsttums niemals exi stiert. Während das Doppelkreuz sich auf vielen alten Bildern vorfindet, wurde das dreifache Kreuz mißbräuchlicherweise zu einem päpstlichen Symbol gemacht. Die Päpste haben sich niemals eines solchen dreifachen Kreuzes bedient

, nicht einmal (wie man es oft auf Bildern sieht) bei der Oeff- »ung oder Schließung der heiligen Pforten in den Jubi läumsjahren. Im Vatikan existiert überhaupt kein der artiges Kreuz. Gelegentlich seines Jubiläums von 1887 er hielt Leo XIII. ein dreifaches Kreuz zum Geschenk, auf dessen Querbalken „Glaube, Liebe, Hoffnung" dargestellt waren. Das selbe wurde indessen sofort, weil uuvorschriftsmäßig, beseitigt und kam niemals wieder zum Vorschein. Da die Päpste keinen bischöflichen Hirtenstab haben, so bedienen

sie sich bei gewissen Zeremonien eines einfachen Stabes mit einem kleinen einbalkigen Kreuz. Das „dreifache" päpstliche Kreuz existiert also nicht und wenn man dasselbe vielfach mit dem päpstlichen Wappen setwa zusammen mit einem Krummstab, dem Lamm oder dem Buche mit den sieben Siegeln) ab gebildet findet, so kann «an sicher sein, daß es sich hiebei um eine willkürliche Erfindung handelt. Hier in Rom versteht man unter dem „päpstlichen Kreuz" das vergoldete Prozessions kreuz, welches §m Papste (wie den Bischöfen

) bei feierlichen Gelegenheiten vorausgetragen wird und feinen gewöhnlichen Platz i« Vati- Hanischen Thronsaal hat. Dies Kreuz aber unterscheidet sich m gar keiner Weise von denen der andern Bischöfe. von die erste den lange vernachlässigten Verkehrs- ; interessen unseres südlichen Kronlandes, die andere ! wichtigen Exporimteressen unseres Handels gerecht ; werden soll. Einem dringenden Bedürfnisse tragen die beiden ; Gesetzentwürfe Rechnung, durch die die Ruhegenüsse ! der von der Gehaltsregulierung der Jahre

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Pagina 2 di 4
Data: 25.01.1895
Descrizione fisica: 4
Lonh wurde mit 4760 Stimmen gewählt, gegen 3085 Stimmen, welche auf den liberalen Kandidaten relen. Bei der letzten Wahl hatte de konservative Mehrheit 580 Stimmen betragen. Krieg zwischen Japan und China. Sh an g har, 23. Jäliner. Der hiefige Vertreter des Reuter'schen ^.ureau's meldet, daß, wie gerüchtweise verlaute, ein: japanische Streitmacht bei Ning-Hai zwi schen Tschifu und Wei-hai-wei gelandet sei, um W i- hai-wei zu umzingeln. General Shang ist mit 2000 Mann chinesischer Truppen abgegangen

, um diesem An griff zuvorzukommen. Tschifu, 23 Jänner. Nach Berichten aus Wei- hai-wai sollen die Japaner in der Nähe der Stadt mit bedeutenden Verlusten zurückgeschlagen worden sein. (Wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine japanischerseits unternommene R-kognoszirung, die natür lich mit dem Rückmarsch enden mußte. Die Chinesen haben solche Gefechte schon wiederholt als „Siege" ihrer Waffen bezeichnet. D. R.) Die in Tschifu wohnenden Fremden find beunruhigt. Die fremden Kr egssch ffe .oben dort Marine

-Infanterie gelandet. Wei-hai-wei ist von dort womenden Ausländern verlosten worden. Die Telcgraphenstation auf der Insel Tschen-Tschan zwischen Tschifu und Wei-hai-wei ist aufgehoben, der Telegraphenverkehr unterbrochen. Amerika. — Die Polizeimannschaften in New-Jork zeigen so große Sympathien für die ausständigen Tram b ahn bedien ste ten, daß der Chef der Polizei eine Bekanntmachung erlaffen mußte, daß jeder Polizist, welcher nicht voll seine Pflicht thue, entlasten werde. Korrespondenzen. Laitdeck

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Pagina 3 di 4
Data: 07.07.1916
Descrizione fisica: 4
(in der 3 .und 4. Klasse), die französische Sprache hingegen von der 1. Klasse an als Pflichtgegenstattd gelehrt. Außer dem Studium fand auch die Musik rege Pflege. Hochiv. Herr Pfarr-Chordirektor und Reli gionsprofessor Franz T. Gruber gründete ein Schü ller o rche st er, welches derzeit 15 Musiker zählt und einen Schülerchor mit 61 Sängern. Tie Schüler beteiligten sich auch sehr eifrig an der Kriegsfür sorge und brachten an Kriegsanleihen 65.925 Kro- nen, für das Rote Kreuz 1493 Kronen zusammen. Seit Ende Mai 1915

Mann stark betätigte. !£'ie Stella matutina im Weltkriege. Seit Kriegs- beginn traten 49 Schüler in das österreichische und 9 Schüler in das deutsche Heer ein. Von den österreichi schen Zöglingen starben 36, von den deutschen Zög lingen 54 den Heldentod fürs Vaterland. An Jung- und Alt-Feldkivchnern wurden insgesamt rund 260 Kriegsauszeichnungen verliehen. und zwar an 19 das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse, an 118 das Eiserne Kreuz 2. Klasse, an 21 das österreichische Militärver dienstkreuz

3. Klasse, ait 20 das Signum laudis, au 2 die goldene Tapferkeitsmedaille, an 11 die große silberne Tapferkeitsmedaille, an 21 die kleine silberne Tapferkeitsmedaille. Bon den Ausgezeichneten gehör ten 76 dem österr.-ungar. Heere und 139 dem deut schen Heere an. Von den Mitgliedern des Jesuiten-; kollegiums Stella matutina wurden 26 unter die Fah nen berufen, 5 Scholastiker und 21 Laienbrüder. Von den ehemaligen Lehrern und Präfekten erhielten 8 das 'Eiserne Kreuz. Die Zöglinge, welche ihren Studien

ruhig ob- .liegen konnten, waren in der Kriegsfürsorge be sonders durch! regelmäßige Sendung von Liebesgaben und religiös-patriotischen Lesestoff an die Front tätig. Für das 1. Katserjüger-Regiment wurde ein Feld altar gestiftet . Ferner ließen sich die Studierenden außer den Sammlungen fürs Rote Kreuz ganz beso- ders auch die in den Feldkirchner Lazaretten unter* gebrachten V e«rundeten und Kranken angelegen sein. Ter Jahresbericht enthält in seiner Beilage, die den obigen Titel „Die Stella

zn danken. (Labung der Kranken- und VerwundetrNtrans- porte.) Wie gemeldet, ist ans sanitätspolizeilichen Rücksichtm eine Labung der Kranken- und Verwntt- detentransporte, wetch!e durch die Stadt geführt wecken, seitens der Zivilbevölkerung unstatthaft. Ueber Wei sung der Militärbehörde sind die Polizeiorgane be auftragt, dagegen einzuschreiten. (Ergänzung der Marktordnung.) Obst und Ge müse darf von nun an außer auf den für den Groß handel -bestimmten Platze nur im Kleinen, und Aoar bis zu 5 Kilogramm

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Pagina 3 di 4
Data: 04.04.1916
Descrizione fisica: 4
hat sich auch über seine Ermittlungs-- und Nachrichtentätigkeit sehr lohend ausgesprochen. Herr Stork erhielt in der letzten Zeit sehr viele Anfragen betreffs erkrankter und vermißter Kriegsgefangener. Man kann an Franz Stork auch telegraphieren, und zwar ist das direkt bei jedem Telegraphenaint zu besorgen und nickst durch die Roten Kreuz-Vereine. Die TelegramM-Adresse lau tet einfach: Franz Stork, Pestschenka bei Tschita, Si birien. Tieie Adresse ist vollkommen genügend. Kriegshilfe. Spenden für den „Eisernen BlmUMteufel

Gegenbauer.) Es wird nochmals auf den heute abends Schlag 8 Uhr im Hörsaal XI der alte» Universität (ebenerdig) stattfindenden hochinteressanten Vor trag der Frau Univ. Profeffor Helene Gegenbauer über „Siebenbürgen, Land und Leute" (mit Lichtbildern) auf merksam gemacht. Sitzplätze und Eintrittskarten an der Abendkasse erhältlich. (Eine Rote Kreuz-Woche. In ganz Oesterreich vom 30. April bis 7. Mai 1916.) Die Oesterreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze und das Kriegshilfs-Büro des Minsteriums

des Innern veranstalten in der Zeit vom 30. April bis 7. Mai d. I. in allen Städten und Orten Oesterreichs eine Rote Kreuz-Woche, deren Haupt zweck es ist, die Bevölkerung in möglichst eindringlicher Weise auf die Leistungen des Oefterreichischen Roten Kreuzes und auf die Notwendigkeit der Schaffung voü Jugendfürsorge - Anstalten aufmerksam zu machen. Jedermann soll das Liebeswerk für unsere im Felde ver wundeten oder erkrankten Krieger und für deren Kinder nach seinen besten Kräften fördern

. Während der Tage vom 30. April (Sonntag) bis 7. Mai d. I. wird an die gesamte Bevölkerung die Bitte ergehen, das Rste Kreuz und die Jugendfürsorge durch Geldspenden, durch Beiiritt als Mitglied zum zuständigen Zweig- oder Landesoereine vom Roten Kreuze, durch Anwerbung möglichst vieler Mitglieder, durch Erwerbung der während der Roten Kreuz-Woche zum Verkaufe gelangenden offiziellen Ab zeichen, durch Ankauf von Gedenkblättern des Roten Kreuzes, durch Beteiligung an Wohltätigkeits-Vorstellun gen, zu fördern

. Zwei Drittel des Ergebnisses der während der Roten Kreuz-Woche durchgeführten Samm lungen fallen dem Roten Kreuze, ein Drittel, der Jugend fürsorge zu. Dieses Drittel verbleibt dem bei der be treffenden politischen Landesstelle errichteten Kriegshilfs- Büro. Die Rote Kreuz-Woche soll zunächst das Rote Kreuz finanziell stärker, damit es die ungezählten Sani- tätsanstalten, die Tausenden verwundeter und kranker Krieger zugute kommen, auch weiterführen kann. Die Rote Kreuz-Woche soll weiter die Mittel

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Pagina 3 di 4
Data: 22.03.1894
Descrizione fisica: 4
- Hllfsvereines vom rothen Kreuze für Tirol gibt ihrem Bedauern Ausdruck über ein das Institut des rothen Kreuzes ernstlich bedrohendes Vorkommniß der jüngsten Zeit, wklchrs zwar nicht auf rine seiudseligr Abficht grgr» da» rothe Kreuz zuruchzusährru ist, aber darum für letzteres nicht weniger bedenklich, im gewissen Sinne nur um so bedenk sicher erscheinen mußte. Indem sich die Generalversamm lung angesichts dieses Vorkommnisses auf den allein maß gebenden Zweck des rothen Kreuzes beruft, erlaubt

sie sich gegenüber den Mitgliedern des Stammvereins und der Zweigvereine insbesondere jenen aus dem hochw. Klerus die Hoffnung auszusprechen, daß stk Dorgäuge, welche mit dem rothen Kreuze thatsächlich in gar keinem Ausammeuhaugr stehen, mit drnseldeu nicht in Kerkiudung dringen werden. Das rothe Kreuz hat es einzig und allein auf Hilfe in der Noth — es darf wohl an das Unglücksjahr 1882 er innert werden — in erster Linie in der Noth eines Krieges abgesehen. Zu keinem anderen Zwecke

und in keinem anderen Interesse, sondern lediglich nur, um die gegenüber dem Elende eines Krieges erforderliche Privat hilfe wirksamer, angemessener und zwrchentsprechrnder zu ge stalten. lehnt sich das rothe Kreuz auch schon in seiner vorbereitenden Friedensthätigkeit an die offizielle, die militärische Fürsorge für verwundete und kranke Krieger an. Es kann daher nimmermehr für statthaft erachtet werden, daß eine allfällige Unzufriedenheit über Vorgänge im Militär, und wäre dieselbe auch noch so berechtigt, einen Ausdruck

finde, wodurch das rothe Kreuz geschädigt und so die Garantie einer wirksameren und zweckentsprechen deren Hilfe für ganz schuldlose Opfer eines Krieges ge- chmälert wird. Die Generalversammlung glaubt aber einen Schritt weiter zehen und hauptsächlich diesen Anlaß dazu benützen zu dürfen, das Hilssvereinswesen vom rothen Kreuze unter Hinweis auf den bisherigen Erfolg allen Dereinsmitgliedern und nicht minder allen übrigen Landsleuten, welche sich bis lang von demselben ferne gehalten

haben, neuerdings warm anzuempfehlen. Abgesehen von den anderweitigen Vorsorgen für einen Kriegsfall hat das rothe Kreuz allein in unserem engeren Vaterlande Tirol während seines 14jährigen Bestandes ein Vermögen von 74.000 st. an gesammelt — 33.000 bei dem Stammverein und 41.000 bei den Zweigvereinen. Dieses Vermögen ist größten- theils das Ergebniß geringer Ialzresdeiträge der Vereins mitglieder. Wer empfindet diese geleisteten Beiträge, wer ist dadurch ärmer geworden? Und doch schon ein so namhafter Erfolg

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Pagina 2 di 6
Data: 25.09.1912
Descrizione fisica: 6
, dieselbe leuchtende, hohe, ernste, sanfte Erscheinung, wie beim Abendmahl — aber nun zermartert und zerschlagen, den Dornenkranz um die Schläfen. Seine Stimme klingt erschöpft; aber es ist immer dieselbe Innigkeit und Milde. „Mein liebes Kreuz, so sei mir denn gegrüßt! Von meinem Vater ewig mir bestimmt, Du Holz, das alle Bitterkeit versüßt, Und selbst dem Tode seinen Stachel nimmt." Was ist diese Begrüßung des Kreuzes rührend und ergreifend im- Munde dessen, der an diesem Holze den martervollsten Tod erleiden

soll! Nachdem Christus unter spöttischen Zurufen der Schergen das Kreuz umfangen und sich gleichsam dar unter hineingeschmiegt hat— mit einer jener un nachahmlich sanften Bewegungen, die dem Christus darsteller von Erl eigen sind — setzt sich der Zug in Bewegung. Der Vorhang fällt; rechts aber aus der Seitengasse hervor tritt in angstvoller Eile die Mutter des Herrn mit Johannes und den Frauen. Sie will ihren Sohn nochmals sehen; sie weiß, er geht den letzten Gang. Umsonst sucht Johannes sie zurückzuhalten

. „ ich Hab den Herrn gebeten, Daß er mich stärke, diesen Kelch zu trinken Mit meinem Sohn." Schon kündigen Trompetenstöße den schrecklichen Zug. Links aus der Tiefe der Gasse, die an Pilati Haus vorbeizieht, kommen sie. Und jetzt — jetzt — ein Bube mit der Kreuzinschrift, dann ein wirrer Haufe: Kriegsknechte, Schergen, Pharisäer, Gesindel — und mitten aus der tobenden Menschenflut sehen wir die weiße Gestalt des Herrn hervorleuchten — ach, tief gebückt, fast erdrückt von dem gewaltigen Kreuz; und die Unmenschen

. Nur einer der Henkersknechte hat soviel Menschlichkeit bewahrt, daß ihn der Anblick der Mutter Jesu rührt. „Habt ihr denn keine Mutter?" herrscht er zürnend die andern an, die sich an Maria zu vergreifen drohen. Und sanft zieht er sie hinweg. Der Heiland hat sich erhoben und bietet all seine Kräfte auf, das Kreuz weiterzuschleppen. Aber er vermag es nicht; der Zug stockt. „Der Nazarener stirbt uns noch zu früh, Bevor wir ihn ans Kreuz geheftet haben", ruft der Anführer der jüdischen Wache. Aber keiner will ihm helfen

, keiner! Es ist uns, als müßten wir selber aufspringen, hineilen — ach! steht nicht unsere Vergangenheit zwischen uns und dem göttlichen Kreuz träger? Haben nicht auch wir das Kreuz mit Un mut ausgeschlagen —■ oft, so oft! Da erscheint an der andern Seite der Szene Simon der Cyrenäer, eil fertig im Arbeitskittel der Stadt zuwandernd. Sie fassen ihn.. Er wehrt sich erst energisch: „Was habt ihr mir zu schaffen, möcht ich wissen? Nein, Henkersdienste leiste ich euch nicht!" Sie wenden Gewalt an; Simon muß das Kreuz fassen

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Pagina 3 di 4
Data: 16.12.1915
Descrizione fisica: 4
Höhe dauern urterabende viel länger als auf Höhe 573!" Kleine Chronik. Eifer«/^^rne Kreuz.) Es wurde verliehen: Das 1 ltle Kreuz 1. Klasse dem GM. Cletus Pichler. — Das Eiserne Kreuz 2. Kl. dem Oberstabsarzte 1. Klasse, Univ.-Prof. Dr. Hans v. Haberer in Inns bruck; den Obersten Franz Repper, 8. GAR.; Stephan Balthasar, 15. Sapp.-Bat., Inspizierender in Inns bruck; Major Karl Kunze, 2. KJR.; Hauptmann der Res. Georg Bilgeri beim Land.-Bert.-Kdo,; Oberleut nant Rüdiger Stadlmayr, 2. KJR

1915s hat eine lang sam nördliche Bewegung und wird daher auf unserer Erdkugel auch bequem sichtbar bleiben. Vorläufig ist auch dieser fünfte Komet dieses zweiten Kriegsjahres noch sehr lichtschwach und nur im Fernrohr sichtbar. Ueber seine Bahnbewegung kann erst aus Grund wei terer Beobachtungen Genaueres ansgesagt werden. (Vom serbischen Volkskrieg.) In einem in der „Fr. Ztg." erschienenen Aufsätze schreibt der Schwede Graf Birger-Morner über dis Beteiligung des ser bischen Volkes

Mt ist derart stupid rührselig, daß einem neben der weinerlichen Freude eine gelinde Gänsehaut überläuft —' aber Gottlob, es ist glücklich ausgegangen." Die Musik ist von Leo Fall und mußte natürlich dem Texte angepaßt werden, rührende, sentimentale Wei sen, daneben lustige Jodler, wie es eben die Situation verlangt, damit der Betrieb aus dem Lande ja recht wahrheitsgetreu in Gemüt und Gehör des Publi kums übergeht und im Verein mit dem Texte Tränen sack und Lachmuskeln abwechselnd zur „vollen" GA- itzung

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