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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 16.12.1890
Descrizione fisica: 4
sich auch eine von Thomas Schlechter, Bauer zu Wilmbach, datirt aus Reith im Winkel vom 8. Oktober 1888 über 900 Mark nebst 4 ü / 0 Zins seit Georgi 1886, belegt mit der Abschrift einer Schuldurkunde de dato Recht im Winkel den 12. Mai 1882. Bei der Tagsatzung erschien nur der Verlassenschaftskurator Johann Greiderer und er kannte „auf Grund des von ihm selbst eingesehenen Originalschuldscheines" diese Forderung des Thomas Schlechter per 900 Mark sammt Zinsen als liquid und richtig an. Das Nachlaßvermögen des Durchner

einliefen und um Aufstellung eines unbefangenen Kurators ersucht wurde. Aus den von der Finanzprokuratur angestellten Er hebungen ging nun hervor, daß Johann Greiderer selbst mese Anmeldung veranlaßt, resp. vollzogen hat, daß drese Forderung gar nicht bestehe und darüber auch kein Origmalschuldschein existirt. Es zeigte sich, daß der A^ubiger, der Bauer zu Wilmbach, nicht „Thomas Schlechter", sondern „Thomas Bichl" heißt, daß aller dings ein Thomas Schlechter existirte, der aber zirka 1 Kilometer

von Wilmbach entfernt, das sogenannte Schneiderhäusl besaß und am 9. März 1888 gestorben ist, und weder er, noch seine Nachkommen je ein Gut haben von Joh. Durchner zu fordern hatten. Auch die beiden auf der von Joh. Greiderer produzirten Schuld- scheinsabschrift angesetzten Zeugen waren der eine im März und der andere im Juni 1888 gestorben. Der Bauer zu Wilmbach, Thomas Bichl, hatte, diesen Er hebungen zufolge, wirklich dem Johann Durchner im Jahre 1882 ein Darlehen von 100 Mark gegeben

, aber nicht von 900 Mark, sondern nur von 100 Mary; allein ein Schuldschein hierüber wurde nicht ausgestellt. Auch wurde durch die Vernehmung des Thomas Bichl konstatirt. daß dieser im Jahre 1887 außer den Zinsen auch einen Theilbetrag von 54 Mark von Joh. Durchner zurückerhalten hat und derselbe daher an die Verlassen schaft des Joh. Durchner nur mehr ein Forderung von 46 Mark sammt 4 */ 0 Zins zu stellen hatte. Das Fazit dieser Erhebungen war nun, daß wider Joh. Greiderer die Anklage wegen Verbrechens

des Betruges erhoben und derselbe in Untersuchung gezogen wurde. Johann Greiderer gibt zu, die Anmeldung des „Thomas Schlechter" richtiger Thomas Bichl, sowie die Abschrift des Original schuldscheines in der Kanzlei des k. k. Notars Karl Kathrein in Kitzbühel besorgt zu haben, behauptet aber auch, er habe vom Wilmbachbauern Einsicht erhalten in die Originalschuldurkunde und dieser habe die be treffende Anmeldung selbst unterfertiget und auch am 8. Oktober 1888 in sein Haus gebracht. In seiner Vertheidigung

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 22.08.1879
Descrizione fisica: 4
werden nicht zurückgestellt. M 192 Jahrgang MX. Timotheus Freitag, 22. August 1879. Rundschreiben Unseres heil. Vaters Leo XIII. durch Gottes Vor sehung Papst. (Fortsetzung) Aus diesen Gründen haben in den seitdem verflossenen Zei ten die gelehrtesten Männer, die vorzüglichsten Meister der Theo logie und der Philosophie, mit unglaublichem Eifer die unsterb lichen Werke des heiligen Thomas studirt, und seine engelreiche Weisheit nicht sowohl zu ihrer Ausbildung benutzt, als vielmehr sich ganz von ihr durchdringen lasten

. Fast alle Gründer und Gesetzgeber von religiösen Orden haben bekanntlich ihren Genosten vorgeschrieben, die Lehre des heiligen Thomas zu studiren und ehrerbietig festzuhalten, mit der Einschärfung, daß Niemand auch nur wenig ohne Nachtheil von den Fußstapfen des großen Leh rers sich entfernen könne. Um den Dominikaner-Orden zu über gehen, der diesen größten Lehrer mit Vorrecht sein eigen nennen darf, bezeugen die Regeln der betreffenden Orden, daß für die Benediktiner, die Karmeliter

Heimstätten der Weis heit Thomas wie ein Fürst in seinem Reiche thronte und die Geister der Lehrer wie der Schüler mit wunderbarer Ueberein stimmung in der Lehre und dem Ansehen des Einen englischen Lehrers ruhten. Noch mehr: auch die römischen Päpste, Unsere Vorgänger, haben die Weisheit des Aquinaten mit vorzüglichen Lobsprüchen und glänzenden Zeugnissen geehrt. Klemens VI. (Bulle In or- dine), Nikolaus V. (Breve ad FF. Ord. Praedic. 1451), Be nedikt XIII. (Bulle Pretiosus) und andere bezeugen

. Andere trugen kein Bedenken, den heil. Thomas den Akademien und Hochschulen als Vorbild und Meister vorzustellen, dem sie sichern Schrittes folgen können. In dieser Beziehung scheinen be sonders erwähnenswerth die Worte, welche der selige Urban V. an die Akademie von Toulouse gerichtet hat: „Wir wollen und defehlen euch durch Gegenwärtiges, daß ihr der Lehre des heil. Thomas als einer wahrhaften und katholischen folgt und mit allen Kräfien dieselbe zu befördern sucht." Dem Vorgang Urban's folgte Jnnocenz

XII. (Fit. in F. Brev. d. 6. Febr. 1694) gegenüber der Universität Löwen und Eenedikt XIV. (Brev. d. 21. Aug. 1852) in einem Schreiben an das Kollegium des heil. Dionysius zu Granada. Allen die sen Urtheilen der Päpste über Thomas von Aquin möge schließ lich gleichsam als Krone das Zeugniß Jnnocenz' VI. folgen: »Testen (des heil. Thomas) Lehre hat vor jeder anderen, mit Ausnahme der Heiligen Schrift, den Vorzug der Bestimmt heit des Ausdrucks, der Ordnung der Rede und der Wahrheit der Sätze

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Pagina 2 di 4
Data: 28.12.1891
Descrizione fisica: 4
.) Das Programm zu der morgen Dienstag den 29. Dezember 1891 im großen Stadtsaale stattfindenden Sylvester-Liedertafel (Koschat- Abend) unter persönlicher Theilnahme des Komponisten und Mitgliedes der Wiener Hofoper Herr Thomas Koschat und unter Mitwirkung der vollständigen Militär-Kapelle des löbl. k. und k. Infanterie-Regimentes Prinz Georg von Sachsen Nr. 11 ist folgendes: 1. „Der Tiroler Geiger", Ouvertüre von Genoe. 2. „Der erste Ball", Walzer für Männerchor und Orchester von Adolf Kicchl. 3. „Am Wörther

See", Walzer von Thomas Koschat. 4. Männerchöre: a) „Des Burschen Klag" von Thomas Koschat, b) „Frau Einzig" von I. Gall. 5. „Ein Tag in Tirol", Charakterstück von Eilenberg. 6. a) „Das Wiederfinden" von F. Hering, b) „'s Herzfensterl" von Thomas Koschat, Volkslieder mit Pianoforte-Be- gleitung. Solovortrag des Vereinsmitgliedes Herr Günther Kaiser. 7. „Hochalmer Diandln", Lied von Thomas Koschat. 8. a) „Mei Diandle is sauber" von Thomas Koschat, b) „Der verliabte Bua" von Thomas Koschat. Vorträge

des Vereins-Oktettes. 9. „Spiel und Tanz im Dorfe" aus der Symphonie in F dur von I. Pembaur. 10. Männerchöre: a) „Was wohl d'Liab ist" von Thomas Koschat, b) „Verlassen" von Thomas Koschat. 11. „Tiroler Liederkranz", Potpourri von Leitermcyer. 12. „Aus der Bauernstube", Walzer-Idylle für Chor und Orchester von Thomas Koschat. 13. „Andreas Hofer Marsch" von l. Pitschmann. — Anfang 8 Uhr. Saaleröffnung halb 8 Uhr. Der Eintritt ist nur Vereinsmitgliedern und Ehrengästen unter Vorweis der Jahreskarten

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Pagina 2 di 6
Data: 20.07.1914
Descrizione fisica: 6
Thomas, wenn wir allgemein und umfassend von ihnen sprechen, nichts anderes enthalten, als was die hervorragendsten Philosophen und die ersten Kir chenlehrer beim Nachdenken und Argumentieren Der die Arten der menschlichen Erkenntnis, über die Na tur Gottes und der übrigen Dinge, über die mora lische Ordnung und das letzte Ziel und Ende des Le bens gefunden hatten. Einen so hervorragenden Schatz an Weisheit, den jener von den Vorfahren über nommen und durch seine fast engelgleiche Begabung

und des Modernismus in seinen verschiedenen 'Ge staltungen sich entweder decken oder ihnen wenigstens nicht entgegengesetzt sind. Denn die Hauptleit sätze der Philosophie des heil. Thomas sind nicht als Meinungen aufzufassen, über die man streiten kann, s o nd e r n als die F u n d a m e n t e, aus denen alle Wissenschaft der natür lichen und göttlichen Dinge fußt... Wenn sie weggenommen oder irgendwie verschlechtert würden, dann würde sich die Notwendigkeit daraus ergeben

, nicht allein dem heil. Thomas nicht folgen, sondern weit von ihm abirren. Sollte von Unseren Vorgängern oder auch von Uns selbst die Lehre irgendeines Schriftstellers oder Heili gen je mit besonderen Lobsprüchen empfohlen worden sein, ja sollte sogar zu dem Lob noch der Rat und der Befehl hinzugekommen sein, sie zu verbreiten und zu verteidigen, so ist leicht einzusehen, daß sie nur soweit empfohlen ist, als sie mit den Prinzipien des Aqui- naten übereinstimmt oder ihnen wenigstens nicht wider spricht

und Akten stücke der lehrenden Kirche zu verstehen und zu erklä ren. Denn seit dem seligen Tode des heiligen Kirchen lehrers ist von der Kirche kein Konzil veranstaltet wor den, aus dem er nicht mit den Schätzen seiner Wissen schaft zugegen gewesen wäre. Denn durch soviele Er fahrungen im Laufe der Jahrhunderte ist es hervorge- treten und von Tag zu Tag wird es einleuchtender, wie wahr Unser Vorgänger Johannes XXII. gespro chen hat: „Er (Thomas) hat die Kirche mehr erleuch tet

, als alle anderen Kirchenlehrer; in seinen Büchern macht man in einem Jahre mehr Fortschritte, als bei der Wissenschaft ariderer im ganzen Leben". Diese. Auffassung hat Pius V., als er das Fest des heil. Thomas als Kirchenlehrers der ganzen Kirche vor schrieb, in folgender Weise bekräftigt: „Da es durch die Vorsehung des allmächtigen Gottes gefügt wurde, daß durch die Gewalt und Wahrheit der Lehre des engel gleichen Kirchenlehrers seit der Zeit, wo er den Him- melsbetvohnern beigesellt wurde, viele seither entstan dene

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Pagina 5 di 6
Data: 06.04.1899
Descrizione fisica: 6
Beilage zu den „Reuen Tiroler Stimmen" Nr. 78 Literatur* Der ehrwürdige Thomas von Bergamo Capuziner- laienbruder. Ein Lebensbild aus der Zeit der Re formation, gezeichnet von P. Adolf Steidl, 0. C., approbierter Lcctor der Theologie, Mcar und Bibliothekar. Durch fünf Bilder illustriert. Innsbruck 1899, Felix Rauch. S. 128 (8"), Preis 40 kr. Das angezeigte, soeben im Buchhandel veröffentlichte Werklein schildert uns das Wirken eines Mannes, der zwar nur ein armer, einfacher, schwacher

Leopold V. und Claudia im vertrautesten Verkehre stand. Thomas war ein begeisterter Anhänger der Habsburger und be festigte durch Wort und That die Liebe, Treue und An hänglichkeit zum erhabenen Herscherhause. Oftmals wurde er im Kloster vom Fürstenpaare besucht und musste oft im A. T. S. 262. — I. B. Nisius, Kirchliche Lehr gewalt und Schriftauslegung S. 282. Recensionen. Corp. »cript. eccl. lat. Vindob. (Stiglmayr) S. 312. -- F. Diekamp. Hyppolytos von Theben (L, Fonck) S. 319. — K. Hartung

in der Hofburg erscheinen, um Rath j bekannten und gewürdigten Roman „Quo vadis?“ brau- oder Trost zu spenden. Auch auf die damals mächtigen > chen wir wohl nicht me.hr hervorzuheben. Eine äußerst und angesehenen Adelsgeschlechter Tirols übte Thomas■ poefte-- und stimmungsvolle Novellele bietet uns Karl mit teinem Freunde Quarinoni einen segensreichen Ein-!Linzen in „Gräber". Der Roman des spanischen Jesuiten fluss aus, sowie auf das Damenstist in Hall. Dadurch' Paters führt uns in der Fortsetzung so recht

und Wun derthätigkeit nach dem Tode bekannt, welche unter anderen auch Kaiser Ferdinand II. erfahren hat. Ein eigenes Capitel beschreibt den Wohnort des Bruders im Kapu zinerkloster dahier, die sog. „Thomas-Zelle" mit den dortselbst aufbewahrten Reliquien und gibt bekannt, dass diese Zelle allen Männern auf Wunsch gerne gezeigt wird. Genauen Aufschluss erhalten' wir über ein Werk des ehrwürdigen Thomas, das vom Verfasser dem Landes fürstenpaare, vom Herausgeber P. Juvenal aber dem Kaiser Leopold

I., der die Druckkosten bezahlte, gewidmet wurde. Es ist ein Quartband von 714 Seiten und ent hält in fünf Abtheilungen Betrachtungen, Anleitungen, Abhandlungen, Controversschriften und Briefe. Das Büchlein ist recht ruhig und anziehend geschrie ben und durch fünf Illustrationen geschmückt, durch Wie dergaben eines Porträts des Bruders Thomas, eines Aquarcllgkmäldcs vom alten Kapuzinerkloster zu Inns bruck, sowie photographischer Aufnahmen der Thomas- zelle. des alten Klosterhofes und der Grabstätte des Ehr würdigen

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Pagina 2 di 6
Data: 08.07.1914
Descrizione fisica: 6
i. „Ja, ja Luis, so ist es." Und es ist so g'wes'n. Von zelm an, so schloß der Luis, ist der Erzherzog nachher oft kemmen. Seine Schwester, Margarete von Württemberg, die Erzherzog Ferdinand Karl und Eugen fein a dag'wes'n und noch andere hohe Herrschaften. Der Hl. Vater und die Lehre des hl. Thomas von Acsuin. Am 28. Juni empfing der Heilige Vater im Konsistoriumsaal in feierlicher Audienz die Profes soren und Theologen des Kollegium Angelicum, der nach dem heil. Thomas von Aquin, dem doctor an- gelicus

Licht, die Helle und beruhigende Klarheit gefunden habe, während er sonst nur Verwirrung und Finster nis bis zur Auflehnung des gesunden Menschenver standes entdeckt habe. Die Theologen des Kollegium Angelicum sollten sich noch fester an Thomas halten als bisher und es sich zur Ehre anrechnen, keinen andern Lehrer als Thomas von Aquin zu haben, keine andere Lehre als die feinige. Der Stab, der dem heil. Dominikus überreicht wurde — so fuhr der Papst fort — bedeute nicht allein die apostolischen

mentarsten Rechte der Wahrheit. Die (Ansprache des Papstes machte auf alle anwesenden Schüler des hm- Dominikus und des heil. Thomas einen tiefen Eindruck. * Der „Osservatore Romano" veröffentlicht nun ein päpstliches „Motu proprio" über das Theologiehndn um. Von der Pflicht ,die nach dem hl. Thomas dem Heiligen Stuhl als obersten Leiter der Gesamtkrrche zukommt, in erster Linie die Studien zu regeln, am gehend, weist der Heilige Vater auf das päp>tncye Schreiben vom 1. September 1910 hin (Zaerormn

antmtitnrn) an alle Bischöfe und Ordensobern, deim die Sorge für das Studium der PriestertuMskano - baten obliegt. . ,, In diesem Schreiben ordnet der Papst nnt alle Nachdruck an, daß die Grundlage für das ^h'wW *'' studium die scholastische Philosophie zu sein haV " runter aber ist die vom hl. Thomas gelehrte pH . sophie zu verstehen. Der Papst betont m drestn Schreiben, daß alles, was in dieser HmsiM de von seinem Vorgänger auf dem Heiligen stuy: stimmt wurde, in Kraft zu bleiben hat. _ , Der Papst

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Pagina 1 di 6
Data: 29.10.1910
Descrizione fisica: 6
wurde erbaut von Herrn Dr. Hyppolitus Quarinoni, Stadtphysikus utrd kaiserlicher Arzt des königlichen Damenstiftes in Hall. Der Bau der Kirche begann im Jahre 1620, also be reits zehn Jahre nach der Heiligsprechung des heil. Karl Borromäus und wurde im Jahre 1654 vollendet. Ihr Entstehen aber verdankt die Kirche dem Kapuziner bruder Fr. Thomas von Bergamo, welcher am 10. Mai 1631 rät Rufe der Heiligkeit im Kloster zu Jnnst druck gestorben ist. Herr" Johann Karl Freiherr von Fieger

, welcher die Veranlassung zu diesem Kirchenbäu aus dem Munde des Erbauers Herrn Quarinoni selbst vernommert hatte, schildert dieselbe in einer Urkunde vom 23. Februar 1681 in folgender Art: „Eines Tages befand sich Herr Dr. Quarinoni in Hall bei einer kranken Person. Da traf es sich, daß auch zwei Kapuziner dahin kamen, von denen der eine der gottselige Bruder Thomas von Bergamo war. Obwohl Fr. Thomas den Herrn Dr. Quarinoni zuvor noch nie gesehen hatte und ihm daher ganz fremd war, ging

Theologieprofessoren weiter. Pfarrer L. Meier aus Salzburg will über „Roms Lehre" sprechen; wenn man Roms Lehre kennen lernen will, geht man eben Quarinoni, der nicht besonders reich war und dem auch der bezeichnete Ort wegen den daselbst damals so oft vorgekomMenen Mordtaten für eine Kirche höchst un passend schien, schlug anfänglich das Ansinnen des Fr. Thomas rundweg ab. Da aber der schlichte Ordensmann dem Herrn Quarinoni wiederholt be teuerte, daß es der Befehl und Wille-Gottes sei, am bezeichneten Orte

eine Kirche zu erbauen, wurde doch gleich eine nochmalige Unterredung diesbezüglich zwi schen Beiden vereinbart. Bei dieser zweiten Zu sammenkunft führte der wundertätige Bruder den Herrn Quarinoni persönlich zur Volderer Brücke und' zeigte ihm genau den Ort, wo die Kirche errichtet; werden solle. Wie dieser Bericht des Herrn Johann Karl Frei herr von Fieger, so zeigen auch die Briefe des Frater Thomas, von denen noch 18 in Originalen erhalten sind, daß nur et es war, der Herrn Quarinoni zum Baue

dieser St. Karlskirche veranlaßte und ermunterte. Sit' einem dieser Briefe an Herrn Quarinoni heißt es zum Beispiel: „Was den Kirchenbäu bei der Volderer Brücke betrifft, so lassen Sie den Mut nicht sinken ; denn Sie werden dabei die Hand Gottes sehen." In einem andern Briefe schrieb Fr. Thomas denk Herrn Quarinoni: „Was Ihre Kirche betrifft, so zweifeln Sie nicht daran, daß Gott dafür Sorge tragen werde und die Heiligen, denen selbe gewidmet wird, werden Ihre und dieser Kirche Beschützer sein." Ueber

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Pagina 5 di 6
Data: 25.10.1879
Descrizione fisica: 6
Anlagt $i) kn „lenen Tiroler Stimmen“ Ir. 246. Schreiben des hl. Vaters Papst Leo XIII. an den Kardinal de Lnca über die Philosophie des hl. Thomas. Längst schon sind Wir bei Unseren Erwägungen und Er fahrungen zu der Einsicht gekommen, daß der entsetzliche Krieg, welcher gegen die Kirche und die menschliche Gesellschaft selbst geführt wird, mit Gottes Hilfe am ehesten und glücklichsten be endet werden könne» wenn man die richtigen Prinzipien des Wissens und Handelns durch die philosophischen

nützlich zu seiner Vertheidigung und Erläuterung ist. Diese Philosophie, die im Laufe der Jahrhunderte so reich an herrlichen Früchten war, haben Wir, wie Wir dort erwähnten, gl ichsam als ein Erbe vom hl. Thomas von Aquin empfangen ; denn bei der Sichtung, Erläuterung und Ausbildung derselben hat sich die Stärke und Kraft seines Geistes so sehr hervorgethan, daß er den Beinamen der „englische Lehrer" vollauf verdient hat. Die Bischöfe aber ermahnten Wir inständigst, daß sie es sich im Vereine

zu der katholischen Philosophie ihre Zuflucht nehmen. Deßhalb wünschen wir. Ehr ürdiger Bruder, namentlich gar sehr, daß die mit der Glaubenswahrheit besonders in Ueber einstimmung stehende Lehre des hl. Thomas sowohl in allen höheren katholischen Anstalten möglichst bald wieder auflebe, als auch besonders in dieser Stadt, die vor allen anderen den Na men einer katholischen trägt; da dieselbe der Sitz des obersten Bischofs ist, so muß sie auch vor allen anderen Städten sich hervorthun durch den Ruhm

zu. Wir haben deshalb vor Allem dafür gesorgt, daß in dem römischen Seminar, im Gregorianischen und Urbanianischen Ly ceum und anderen Kollegien, die noch Unserer Autorität unter- warfen sind, die philosophischen Disziplinen nach dem Sinne und den Prinzipien des englischen Lehrers deutlich, klar und in aus giebiger Weise gelehrt und gepredigt werden. Wir wollen nun, daß die gesammte Sorge und der Eifer der Lehrer besonders darauf hinausgehe, daß sie denselben Schatz der Lehre, den sie aus den Büchern des hl. Thomas

und Schutze des hl. Thomas von Aquin seine Bestrebungen und seinen Eifer dahin richten soll, daß deffen Werke erklärt und beleuchtet werden, daß er seine Ansichten aus einandersetze und mit den Meinungen anderer Philosophen aus früherer Zeit oder aus der Gegenwart vergleiche, daß er die Be deutung von Sätzen des hl. Thomas und deren Begründung darlege und eine vernünftige Wiffenschaft zu verbreiten und zur Widerlegung grassirender Irrthümer und zur Jllustrirung der neuesten Erfindungen anzuwenden bestrebt

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Pagina 3 di 6
Data: 11.03.1882
Descrizione fisica: 6
Kreisen bekannte und geachtete Elisabeth Falger vulgo „Scharfe Lies" nach längerer Krankheit mit wahrhaft erbaulicher Vorbereitung selig im Herrn verschieden. Nach sicherem Verneh men hat dieselbe einen bedeutenden Theil ihres beträchtlichen Ver mögens zu frommen und wohlthätigen Zwecken vermacht. Mögen die vielen Freunde und Bekannten ihrer eingedenk bleiben im heiligen Gebete. R- I. P. -r Wien, 8. März. (Das Fest des heil. Thomas von Aquin.) Das Fest des heil. Thomas, des himmlischen Patrones

war zahlreich vertreten. Außerdem hatten Laien selbst aus den höchsten Klaffen der Bevölkerung Wiens sämmtliche Räume der Kirche dicht besetzt. — Um 6 Uhr Abends hielt der hochwürdige P. Lector Thomas Esser 0. P. eine begeisterte Lobrede auf seinen hl. Namenspatron. Wiederum war die Kirche mit Andächtigen gefüllt. Litanei und Segen bildete einen würdigen Abschluß der Feier. — Wir können an dieser Stelle die Festgabe nicht uner wähnt lasten, mit welcher P. Thomas die studierende Jugend gewiß freudig

überraschte, ein Büchlein: D. Thomae Aquinatis monita et preces (commissum Leoni Wörl). Die monita bestehen in einem Briefe des englischen Lehrers an einen No vizen „circa modum aequirendi seien:iam u . Der reiche In halt dieser kurzen Anweisung wird in dem beigedruckten Kom mentar des Paul Nazarius 0. P. erschlossen und großen Theils aus anderweitigen Aussprüchen des Aquinaten erklärt. Den zweiten Theil bilden 10 vom hl. Thomas verfaßte Gebete und seine Hymnen zum heiligsten Sakramente. Außerdem finden

wir darin eine kurze aber anziehende Biographie des Heiligen aus der Feder des P. Thomas Rosis de Aquila O. P. Eine Zierde des Büchleins ist der nach einem uralten Bilde aus geführte prachtvoll gelungene Stahlstich, den englischen Lehrer angekommen, gab es jedenfalls lange Gesichter. Der erstbestellte Fuhrmann verlangte seine Bezahlung; doch solche wurde verwei gert, weil er „zu früh" abgefahren. Einer dieser Vier hatte wahrscheinlich das Absteigen vergessen; oder wollte er nur den Kollegen

nicht gedeckt sein können. — Wenn wir auf das Fest des hl. Thomas zurückblicken und bedenken, welche Betheiligung eS von Seite der höchsten Kreise der Metropole gefunden, so müssen wir ihm eine große Bedeutung beilegen. Auch anderortS, besonders in Olmütz, soll der 7. März mit außerordentlicher Feierlichkeit begangen worden sein. Wird der Heilige als Patron der Schulen dem Willen des hl. Vaters gemäß gefeiert, dann kann es nicht ausbleiben, daß er auch auf den Kathedern nicht blos gepriesen

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Pagina 3 di 6
Data: 08.07.1914
Descrizione fisica: 6
verstehen, die die Kirche an- wendet, um den wahren Sinn der von Gott geoffen- varten Glaubenssätze auszudrücken. Der Papst ver- wttst auf eine frühere Ermahnung an alle, die sich wt dem philosophischen und theojophischen Lehramt ^Aebm, sich in keiner Weise besonders was zur Meta- Msn gehört, von der Lehre des hl. Thomas zu ent- I rnen. Neuerdings fügt der Papst hinzu, daß Alle tjT Äs Grundsätze oder Canones der Philosophie des falsch auslegen oder abweisen, nicht den p pstlrchen Vorschriften gemäß

Händeln. Wenn der die Lehre irgend eines Autor, auch eines J 1llet k Gelobt und approbiert und die Ermahnung hat, sie zu lehren und zu verteidigen, so 'daß dieses Lob insoweit zu verstehen ist, den Grundsätzen des Aquinisten über- wmt und nicht entgegengesetzt ist. Die Grund lage für das Studium der Theologie muß die Philosophie des hl. Thomas sein und bleiben. Für die einfachen Klerikalseminarien, die über geeignete Professoren verfügen ,erlaubt der Papst Aus züge ; für die Universitäten

, für die großen geist lichen Anstalten, welche das Recht haben, akademische Grade zu verleihen, will aber der Papst, daß der alte Gebrauch, die Summa theologica im Text zu lesen, wieder eingefühlrt wird. Dies ist umso empfehlens werter ,weil die Studenten die Dekrete und Akte der lehrenden Kirche aus den vergangenen Jahrshunderten leichter verstchen werden. Ist doch seit dem Tode des hl. Thomas kein allgemeines Konzil ab gehalten wor den, auf welchem nicht die Lehre des hl. Thomas das beste Hilfsmittel bot

. Der Papst er innert an die Aussprüche seiner Vorgänger, in welchen die Lehre des heil. Thomas als Stütze der katholischen Wahrheit gegen alle Jrrtümer und Häresien anerkannt wird. Der Papst schließt mit dem ausdrücklichen Befehl an alle Lehrer der Theo logieinstitute, denen das Recht den Doktorgrad zu ver leihen ,zusteht, den Text der theologischen Summe des hl. Thomas zu gebrauchen und die Fragen und Artikel in lateinischer Sprache zu erklären. Auf diese Weise wird die Theologie wieder den alten Glanz

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Pagina 1 di 4
Data: 16.03.1880
Descrizione fisica: 4
und Zuschriften erbittet man sich frankirt; unversiegelte Reklamationen wegen nicht erhaltener Nummern sind portofrei. — Manuskripte werden nicht zurückgestellt. M 62 Jahrgang XX. Kenbert r& 7 ««f ri ] Dienstag,"16. März 1880. Ansprache des hl. Vaters Leo XIII. am Feste des hl. Thomas von Aquin. Am Tage des hl. Thomas empfing der hl. Vater bekannt lich eine große Anzahl katholischer Gelehrter, die gekommen waren, ihm für seine das Studium der Thomasschen Philosophie drin gend -empfehlende Encyclica ihren Dank

auszusprechen. Nach dem „Osservatore R." waren über 4000 Herren zugegen, in deren Namen zunächst Mgr. Tripepi eine Adresie verlas, auf welche Leo XIII. mit sa genden Worten antwortete: Euere Anwesenheit, geliebteste Söhne, die Ihr wegen Euerer wissenschaftliche Bildung allgemein bekannt seid, ist uns überaus angenchm. Ihr seid heute am Gedächtnißtage des hl. Thomas des voctor anZsIic us. hierher gekommen in der löblichen Absicht dem apostolischen Stuhle und dem gemeinsamen Vater und Lehrer der Christenheit

. Ueber die Nothwendigkeit, diese Philosophie wieder zu er neuern, haben wir. wie ihr wisset, in unserer vorjährigen Enzy- clica an alle Bischöfe des Erdkreises gesprochen. Wir wiesen darin nach, daß die beste Methode der Philosophie die sei, welche das Genie und der Eifer des hl. Thomas von Aquin unter Be nutzung der gesammten älteren Wissenschaft unsterblich gemacht hat, und die auch in der Folgezeit ihren Anhängern Anerkennung und Ruhm gebracht, die großen Schulen Europas verherrlicht

und alle Wissenschaften gefördert hat. Es heißt nun aber, wir wollten dadurch, daß wir die Lehre des h. Thomas und der Scholastiker wieder zu Ehren kommen lassen, die Welt auf die wenig entwickelte Bildungsstufe vergan gener Zeiten zurückzerren, weil wir die Reife und Vorgeschritten- heit unseres Jahrhunders verschmäheten. — Was thun wir denn aber? Wir stellen einen Mann als Vorbild hin, an dem es am besten erhellt, wie weit Kraft und Weisheit es bringen kann, einen Mann voller göttlicher und menschlicher

es, daß bei Förderung und Anregung wissenschaftlicher Bestrebungen die katholische Kirche stets den ersten Platz einzunehmen bemüht ist. Die vollkommene Uebereinstimmung von Glauben und Ver nunft tritt wohl nirgends so sehr zu Tage, als in den vom Für sten der Philosophen, von Thomas dem Aquinaten, verfaßten Schriften. — Gebt Euch darum Mühe, daß das Studium eines so großen Meisters von immer mehr Männern betrieben werde, und bei Erforschung seiner Lehre befolget selber die Norm, der jenigen Meinung zu folgett

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Pagina 3 di 4
Data: 10.06.1879
Descrizione fisica: 4
der Philosophie des hl. Thomas zuschreiben zu müffen glaubt. Wie nimmt nicht ferner jeder katholische Leser der „Stimmen", namentlich aber der Klerus, mit besonderer Befrie digung Kenntniß von jedem Lebenszeichen, das von den ver schiedenen Zentralorganen des kirchlichen Organismus und von den Pflanzstätten hl. Wissenschaft und religiösen Lebens ausgeht, handle es sich nun dabei um Kunst oder Wisienschaft oder um mehr praktische Fragen und Interessen! Was nun zunächst die Pflege der christlichen Wisienschaft

im Geiste des hl. Thomas betrifft, so weiß ohnehin jeder der verehrten Leser, was wir, ja wir können mit Rücksicht auf den universellen Charakter, den diese Institution an sich trägt, fast sagen, .was die katholische Welt der theologischen Fakultät unserer Landeshauptstadt schuldet. Allein, daß auch die übrigen Institute unseres Landes, die zur Pflege der theologischen Wisienschaft berufen sind, nach bestem Können und Vermögen bestrebt sind, dem Beispiel der Alma Mater nachzufolgen, dafür einen Beweis

. Ich brachte durch glaubwürdige Leute in Erfah rung, daß Völkl oft von der Schule zurückgekehrt, ganz blaß und blau in den Mund hinein. Wenn ihm dann seine Wirthschaf- terin ein Glas Wein anbot, so entgegnete er: „Es tragt es nicht!" und arbeitete unverdroffen wieder weiter. lFortsetzung folgt) Wirklich zeigte sich die Mühe des Herrn Prof. Dr. Egger, der die besprochene Materie in seinen Privatvorlesungen aus Thomas behandelt hatte und heute die Disputation leitete, reichlich be lohnt. Die beiden Herren

vor dem Bilde des heiligen Thomas, das im Hintergründe eines Blumengartens prangte, eingefunden hatten, um dem hl. Lehrer und seiner Wissenschaft ihre Theilnahme und pietätsvolle Huldigung zu bezeigen. Den würdigen Abschluß bildete um 6'/, Uhr ein Gesang zur Ver herrlichung des hl. Thomas, vom rühmlich bekannten vaterlän dischen Komponisten Mitterer komponirt und unter persönlicher Leitung desselben von den Gesangskräften des Seminars aufge führt. Wenn wir schließlich auch noch einen frommen Wunsch

des Korrespondenten, und sachlich von geringem Belang. — Möge dieser Bericht dazu beitragen, daß bei allen Lesern desselben vermehrt werde die Achtung und Ehrfurcht vor dem hl. Thomas, dieser wahren Sonne am Geisteshimmel, die ihre erleuchtenden und erwärmenden Strahlen so hell und klar auf unsere Erde und die hl. Kirche herabsendet und dieselbe wieder mehr und mehr zu befruchten anfängt nach einer für die christ liche Wissenschaft so bösen, so unfruchtbaren Zeit; möge er namentlich bewirken

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Pagina 3 di 4
Data: 15.03.1880
Descrizione fisica: 4
bereit gemacht haben sollen, für den Fall, daß die Arlbergbahn nicht durchgegangen wäre. * Rom, 7. März. Ueber die große Audienz beim heiligen Vater schreibt das „Linzer Volksblatt": Den Anstoß gab eine öffentliche Dissertation, die Leo XIII., damals Abbe Pecci, vor 50 Jahren am römischen Kolleg gehalten hat. Die eigentliche Ursache jedoch war die Encyklika des hl. Vaters über die Philo sophie des hl. Thomas. Man suchte eben die erste beste Ge legenheit, dem hl. Vater öffentlich Dank zu sagen

der Kardinäle und seiner Hausprälaten, in den Saal. Kaum erschien Leo XIII., da brachen alle in ein tausendstimmigis Viva aus. Als Ruhe ein getreten war, las Msg. Tripepi, der eigentliche Veranstalter deS ganzen Festes, eine lateinische Adresse vor, worin er dem heiligen Vater für die Encyklika dankte. Hierauf erhob sich der heilige Vater und hielt eine halbstündige Rede über die Bedeutung des hl. Thomas (dessen Fest gerade gefeiert wurde und darum war auch die Audienz an diesem Tage gehalt

.^r) für die katholische Wissenschaft, über das Verhältniß des Glaubens zur Ver nunft u. s. w. Zum Schluffe sagte er, daß er den hl. Thomas zum Patron der Universitäten erheben werde in kürzester Zeit. Bei diesen Worten unterbrach lautes Zurufen und Beifallsklatschen die Worte des hl. Vaters. Zum Schluffe der Rede gab Leo feierlich den päpstlichen Segen. Nachher wurden einzelne Ge lehrte und andere Persönlichkeiten vorgelaffen zum Hand- und Fuß- kuß. Darunter auch die Kapläne der Anima, die dem hl. Vater 23.000 Lire

Peterspfennig überreichten. Als Intermezzo trug ein Prinzipe, das schien er mir zu sein, mit pathetischem Tone und begeisterten Worten ein Gedicht auf den hl. Thomas vor. Bei der großen Audienz am 7. d. M. verkündete der hl. Vater, daß er demnächst den Dr. AngelicuS zum Schutzpatron aller katholischen Universitäten, Akademien, Seminarien, wissenschaft- lichen Jnstituti erheben werde. Diese Ankündigung wurde mit enthusiastischem Beifall ausgenommen unb abermaliger, lang an haltender Beifall folgte

dem Schluffe der Rede. Hierauf nahm der hl. Vater wieder auf .dem Throne Platz und Msg. Tripepi legte an den Stufen desselben die Huldigungsadreffe und einige andere Gaben nieder. Dann begann die Ueberreichung der Adressen und Gaben der Bischöfe, Provinzen, Diözesen und In stitute aus allen Theilen der Welt, unter welchen besonders Fahne des hl. Thomas, gespendet vom Redakteur de5 „Vessillo" in Mailand Prof. DesanctiS mit Beifall begrüßt und vom hl. Vater besonders gesegnet wurde. Sie wird zum ewigen

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Pagina 7 di 14
Data: 18.06.1881
Descrizione fisica: 14
», der andere Thomas. Ihre Züge drückten deutlich die Raubgier ihres Charakters aus und Men es auch, welche die beiden Truppen nach dem Schloß geführt hatten. Aber sie kamen von verschiedenen Seiten und Keiner wußte etwas von dem Plan des Andern, bis plötzlich die beiden Züge vor dem Schloß aufeinanderstießen. Bon den zwei Männern hielt jeder die Gegenwart seines Kollegen für vollständig überflüffig; denn beide wußten, daß der berühmte Diamant, der im Schloß verborgen, seinen halbe» Werth verlieren

würde, da jeder der Repräsentanten des Volkes seinen Theil haben mußte. Berlin hatte geglaubt, die Schätze nur mit dem An führer seiner Truppe theilen zu müssen; aber jetzt war auch »och Bürger Thomas zu berücksichtigen und dieser war nicht weniger wüthend darüber, daß ein Theil der Beute Berlin Men würde. Was die beiden militärischen Anführer an langt, so wollten diese mit den Schätzen, die sie zu finden hofften, ihre reichlichen Bedürfnisse, zu welchen der Sold nicht reichte, befriedigen. Nachdem sich Berlin und Thomas

sie auch zu niedrig, mußten darum einen neuen Stollen treiben. Dennoch waren sie einen Augenblick der Zelle so nahe, daß Frau von Rieux den Lärm hörte und die Erschütterung spürte. Damals stand der Marquis auf und holte das Fäßchen mit der Lunte. Die Soldaten fuhren unter der Aufsicht ihrer Führer ruhig in ihrer Arbeit fort; Berlin sowohl wie auch Thomas waren verschwunden. Nichts reizt Diebe so sehr, als ein werthvoller Schatz, der so klein ist, daß sie ihn in der Hand verstecken können. „Wenn ich ihn finde

," murmelte Berlin, „werd' ich ihn in meinen Aermel stecken." „Wenn das höchste Wesen mir gestattet, ihn zu entdecken," dachte Thomas, „dann werd' ich ihn in meinem Munde verbergen." Und Beide malten sich die Freude ihrer Weiber aus, wenn sie ihnen Kleider und Tücher bringen konnten, mit welchen sie sich dann zu dem Schauspiel der Guillotine schmücken würden. Sie durchsuchten, jeder für sich allein, sorgfältig alle Winkel und dachten wenig dabei an das Jntereffe der Repu blik; aber Jeder versprach

öffnen würde, und sie verloren dieselbe nicht aus dem Auge. Aber die Thür öffnete sich nicht; nur die Zweige des niederen Gesträuches knisterten unter einem leichten schnellen Tritt. Bürger Berlin wie auch Bürger ThomaS glaubten sich allein und Beide lauschten begierig und blickten ängstlich um sich. Aber es war nur ein harmlos aussehender Knabe, der schwermüthig das Schloß betrachtete, und sich dann wie geistesabwesend an die Mauer lehnte. Es war Jean Hugoff, der bereits die ganze Gegend

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Pagina 1 di 4
Data: 14.11.1882
Descrizione fisica: 4
,, Morgen 15. Nov. Leopold j Dienstag, 14. November I8d2 Minister Bonghi über die neue Ausgabe des hl Thomas v ön Aguin. Als Leo XIN. in seiner trefflichen Enzyklika der Welt wieder das Studium der Philosophie des großen Aquinaten empfahl, da sprach die liberale Presse, wenngleich sie den wiffenschaftlichen Bestrebungen des Papstes Gerechtigkeit angedeihen ließ, sich doch geringschätzig über die Wiederweckung eines philosophischen Sy stems aus, dessen Autor dem finsteren Mittelalter angehörte. Der Papst

. Das Urtheil dieses Gegners des Papstes und der Kirche fällt also um so schwerer ins Gewicht. Ruggiero Bonghi fällt sowohl über die Philosophie des hl. Thomas im Allgemeinen als auch über die neue Ausgabe im Besonderen ein sehr günstiges Urtheil. Die drei Kardinäle, sagt er, konnten den edlen Plan des Pipstes kaum besser ausführen. Die Herausgeber haben sich nicht damit begnügt, dem Werke die beste bisher bekannte Biographie des Heiligen und die kritischen und apologetischen Noten de Rubei's

voranzuschicken, sondern es wird auch jedem Werk des englischen Lehrers eine kurze Einlei tung mit allem zum Studium desselben Erforderlichen hinzuge fügt. Zahlreiche Noten, welche entweder die Variationen der Codizes betreffen oder auf andere Stellen des hl. Thomas ver weisen, dienen zum größeren Verständniß. Ueber den Werth des hl. Thomas sagt Bonghi wörtlich: „Die Kommentare des hl. Thomas zu Aristoteles sind ein Wun der von Geistesschärfe und Subtilität. Bei dem größten Mangel an Hilfsmitteln

, er nicht nur der Kirche, sondern auch Italien eine große Wohlthat erweisen würde. Schon aus dem ersten Bande dieser Ausgabe der Werke des hl. Thomas ergibt sich, daß das Werk der itali enischen Gelehrsamkeit zu großer Ehre gereichen wird. Wir Laien find nicht im Stande, diesem Werke eine ähnliche Arbeit gegenüberzustellen, welche man mit Hilfe des Staates von unseren Gelehrten erwartete. Man muß das offen heraussagen und sich mit dem Gedanken trösten, daß man heute in keinem Staate Europas eine Ausgabe der Werke

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Pagina 3 di 6
Data: 06.10.1913
Descrizione fisica: 6
, an Welcher auch Reichsratsäbgeordneter Baron v. Fuchs und k. Viktor KoD 8. J teilnähmen, 1 ' Anschiießend an die interne Sitzung begannen im Festsaale, wer festlich geschmückten Aula academica, die Sitzungen der Sektionen, zu deren Vorträgen sich eine stattliche Anzahl von Teilnehmern eingefnndm hatten. ■ Unter dem Vorsitze von Hofrat Dr. Hirn sprach nun 'zunächst in längerer Rede Univ.-Pros. Dr. Grabmann in der philosovhisch-theolog. Sektion über das Thema: „Thomas von Aqnin im Werturteil der modernen Wissenschaft". „ Vortragender gibt

zunächst eine Ueo ersieht über die Beurteilung, > die die Persönlichkeit und das wissenschaftliche Lebenswerk des heiligm Thomas bei der Mitwelt und unmittelbaren Nachwelt bei den Humanisten, seitens ' der Reformatoren und in dm Aufklärungsarbeit gefunden hat. Die ungünstige 'Benrteiluug um die Wende des 18. Jahr hunderts wich allmählig besonders in Frankreich einer- besseren 'Einschätzung des großen Scholastikers. Wei ters -führt der Redner die Werturteile moderner Den-, ker über den grüßen Aquinaten

vor. Unter den Philosophen 'nennt dr besonders R. ^^ 01 , welcher der thomistischen Philosophie -als' geschichtlicher Leistung ge-, recht zu werden sucht, wobei er freilich die Bedeutung 'dieser Philosophie verkennt. Von den protestantischen Dogmenhistorikern bekundet Reinhold Seeberg viel tiefere und richtigere Auffassung über Thomas Aquin als Adolf Harnack, Weiters wird Thomas in der Bewertung von Juristen wie Thering, Van der Vlugt — und Soziologen E. Tröltsch -— von Geschichtssor-i schein Th. Lindner

und Literarhistorikern, vorab Dmüewrschern Boßler ünd Fritz Kern geschildert. End lich 'erörterte Prof. Grabmann die Frage, ob und in ane weit ! all die angeführten Bewertnngsurteile für katholische Theologen und Philosophen von Wert sind; im besonderen Wurde gezeigt, daß die zitierten Wert-, urteile üns interessante Erkenntnisse theoretischer Art sowie praktische Fingerzeige für das Studium der Schriften des heil., Thomas gewähren. Indessen sei für eine richtige Bewertung der thomistischen Schriften

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Pagina 3 di 4
Data: 17.03.1893
Descrizione fisica: 4
die heil. Priesterweihe. i Kempen (Rhein), 14. März. Das hiesige kgl. Gymnasium Thomaeum hat in diesen Tagen dem durch )ie Abfaffung des Werkes „Von der Nachfolge Christi" o berühmt gewordenen Thomas von Kempen ein Denk mal gesetzt. Dasselbe besteht in einer von dem Kölner Bildhauer Herrn Alex. Jven in Tuffstein gemeißelten zwei Meter hohen Statue, welche in einer Nische an der Schauseite des Ghmnasialgebäudes (ehemalige Burg) aufgestellt wurde. Haltung und Silhouette der Figur, )ie von Kennern

der Plastik als eine recht tüchtige Lei tung bezeichnet wird, sind der Nische durchaus ange- zepaßt. Als werthvoller Anhaltspunkt bei dem Ent würfe des Modelles diente dem Bildhauer das in der Pastorat zu Kempen aufbewahrte Portraitbildniß des Thomas. Ferner ist das in der Kölner Stadtbibliothek vorhandene Bild des Thomas wegen der feinen Cha rakteristik des Kopfes als willkommenes Hilfsmittel be nutzt worden. Betreffs der vielumstrittenen ürheber- chaft des Werkes „Von der Nachfolge Christi

" hat der etzige Direktor des Kempener Gymnasiums, Herr Dr. Pohl, umfangreiche Studien angestellt, deren Ergebnisse hn zu der wiffenschaftlichen Ueberzeugung geführt haben. !ein Anderer, als Thomas von Kempen haben das frag- iche Werk geschrieben. Bei Gelegenheit der im Jahre 1894 stattfindenden sechshundertjährigen Jubelfeier der Stadt Kempen gedenkt Herr Direktor Dr. Pohl die Zründe für die Richtigkeit seiner Ansicht zu veröffent lichen. Derselbe würde dankbar sein, wenn man nach etwa

noch nicht veröffentlichten Handschriften der Imitativ oder sonstiger Schriften des Thomas von Kempen, die nicht selten, den Besitzern selber unbekannt, in öffent lichen und Privat-Bibliotheken vorhanden find, suchen und ihm gegebenen Falles gütigst Mittheilung machen wollte. f Wie man der „P. C.“ aus Rom schreibt, ist nunmehr in der Frage, betreffend die Neubesetzung des durch den Tod des Kardinals Lavigerie vakant ge wordenen erzbischöflichen Stuhles vonTunis zwischen dem Vatikan und der französischen Regierung

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Pagina 4 di 8
Data: 30.06.1906
Descrizione fisica: 8
— Horchen Nr. 3 — erstattet sofort ihrem Schützling, dem Thomas Bericht, und gibt ihm ein Mittel in die Hand, um die schöne Lina doch vielleicht noch zu erringen, nämlich das aus dem Evangelimann und andern Werken bekannte Motiv des Anzündens, nur daß hier schließlich die Nandl auf Zureden des Thomas diese Aufgabe besorgt. Der Held ist also in augenschein licher Gefahr. Doch beruhige dich, geängstigtes Herz, deinem Helden soll und wird ja nichts geschehen. Siehst du nicht das alte Weib im Hintergründe

, das den ganzen Plan gehört — Horchen Nr. 4, die reinste Tragödie des Härchens — und die gewiß zur rechten Zeit mit ihrer rettenden Aussage einspringen wird. Der Stadel geht wirklich in Flammen auf und Hans nstrd als Täter abgesührt. Der Thomas händigt nun der Nandl auf ihr Verlangen ein Schriftstück aus, in welchem er sich selbst als Brandleger bezeichnet. Wie vorauszufehen ist, läßt der Dichter die Nandl das Schrift stück verlieren und die Lina muß es finden. Diese liest es und fällt in Ohnmacht

. In dem Augenblicke, wo der verschmähte Thomas der Lina einen Kuß rauben will, stürzt der Hans, den das alte Weib über seine Unschuld aufgeklärt hat, herein, reißt seinen Bruder zu Boden und läßt ihn wie die Nandl gefesselt abfühcen. Da auf ein mal packt den alten Steinbacher mit dem steinharten Schädel und steinharten Herzen — daher auch der Name Steinbacher — der neue Geist, er wird sanft und mild wie ein Lampl und gibt nun dem so verfolgten, stand haften Liebespaar seinen väterlichen Segen. Die Aufführung

hat — Horchen Nr. 1 — und die auch alles dem Bruder des Hans, dem Thomas erzählt, dessen Herz ebenfalls nur für die Lina schlägt. Im zweiten Akte erklärt nun Hans seinem Vater, die ihm zugedochte Bäuerin nicht nehmen zu können, da seist weiteres Leben schon der Lina geweiht sei. Als der Steinbacher seinem Zorn darüber Lust macht, hält ihm der liebe Sohn eine wohlangelegte und wohldurchdachte Moralpredigt Über die Heuchelei der Bauern und dergl. Dinge. Wieder ein origineller Gedanke. Gewöhnlich gibt

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Pagina 3 di 6
Data: 15.03.1884
Descrizione fisica: 6
auch Heuer im hiesigen Priesterseminare zu Ehren des hl. Thomas von Aquin eine Feier veranstallet. Heute zelebrirte Se. Gnaden der hochw. Herr Direktor Dr. Kat sch that er ein feierliches Hochamt in hono- rem d. Thomae. Rach dem nachmittägigen Gottesdienste ver sammelten sich die Herren Alumnen im verzierten Refektorium. Im Hintergründe desselben war das Bild des hl. Kirchenlehrers, von reichem Blumenschmuck umgeben, sichtbar. Außer den hochw. Vorständen des Seminars beehrte der hochwst. Herr Fürsterz

Form in Behandlung der Doktrin mit der streng syllo- gistischen Methode vertauscht und Albertus Magnus Hales Me thode vervollkommnet habe und zum Restaurator der aristote lischen Philosophie für den theologischen Gebrauch geworden sei, wie endlich Bonaventura und Thomas von Aquin den Höhe punkt der Scholastik bezeichnen, wie insbesonders letzterer mehr am Fuße der Altäre, denn durch eigentliches Forschen zum Für sten der Scholastik geworden sei. Der Redner schloß endlich mit den Worten des Dichters

: „Die groß gebaut, die groß geschaut, sie haben ewige Särge, auf ihren Gräbern kriechen wir, als ein Geschlecht der Zwerge." Nachdem abermals ein Lied gesungen, sprach Herr Alumnus Melchior Abfalter darüber, wie sich die Scholastik den Beginn der menschlichen Erkenntniß gedacht habe. Hierauf richtete der hochw. Herr Direktor eine begeisterte und begeisternde Ansprache an die Alumnen. Hatten die beiden Festredner unmiltelbar Thomas als Gelehrten gefeiert, so hielt der hochw. Herr Direktor, erinnernd

an Papst Leo XIII. in Erwägung, daß Thomas der Gelehrteste unter den Heiligen und der Heiligste unter den Gelehrten sei, einen Panegyrikus auf des gefeierten Heiligen jungfräuliche Reinheit und schloß mit der Aufforderung an die Alumnen: „Den hl. Thomas als Muster und Vorbild im Streben nach Frömmigkeit und be sonders nach hl. Reinheit zu bewahren, sei unser Losungswort." Endlich richtete der hochw. Herr Fürsterzbischof eine wohlwollende Mahnung und Aufmunterung an die Alumnen und ertheilte

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Pagina 3 di 4
Data: 07.01.1875
Descrizione fisica: 4
habe u. s. w .,nun folgen die zehn Punkte der Anklage. 1. Bei Gründung der Lemberg-Czernowitzer Bahn wurden 190.000 Pfd. Sterl. unter dem Titel „Vorauslagen" verrech net, die zur Tracirung und zum Bau verwendet und an den Unternehmer Thomas Braffey sofort ausgezahlt werden soll ten, die aber mit Täuschung der Generalversammlung der Aktionäre nicht zu genanntem Zwecke verwendet und nicht an Thomas Braffey ausbezahlt, sondern an die fünf Gründer des Unternehmens und darunter auch an ihn, Viktor Ofenheim, in Beträgen

, sich 120.000 fl. behalten. 3. Auf beiden Bahnstrecken hat er sich mittelst persönlichen Uebereinkommens mit dem Bauunternehmer Thomas Braffey die Lieferung der 300.000 Schwellen vorbehalten und sein ganzes Augenmerk lediglich auf die Erzielung der möglichst niedrigen Anschaffungspreise und durchaus nicht auf die Quali tät der Schwellen gerichtet, wobei der Schaden für beide Bahnen sich auf 70.000 fl. beziffert. 4. Hat Ofenheim eigenmächtig nach Vollendung beider Bahnstrecken den Bauunternehmer Thomas

, welche er aber für seine Person nicht annehme, sondern zu Zwecken der Gesellschaft ver wenden wolle, so daß er die Genannten dadurch bestimmte ihm die obige Summe zu dem Zweck zur Verfügung zu stellen.' daß er daraus die bei Beschaffung der Betriebsmittel für An fertigung und Vervielfältigung der Normalpläne, Bedingniß- hefte, für Modelle u. dgl. entstehenden Vorauslagen bestreiten solle. 6. Hat er es erwirkt, daß die Gesellschaft, die im Vertrag dem Bauunternehmer Thomas Braffey übertragene Verpflich tung

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