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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 6
Data: 29.05.1907
Descrizione fisica: 6
, erhaben, als König der Schöpfung! Ja, wäre alles recht und gut und schön und weiß Gott was noch alles — wenn es auch wahr wäre. Aber, aber! Wo bleibt heutzutage oft der Sinn für die Natu r? „Wo? Wann hat man mehr Sinn für Natur gezeigt, als in unserer Zeit?" fällt mir da ein moderner „Natur"- Schwärmer in die Rede. Ja, ja, es kommt daraus an. Mein Gegenüber hat mich falsch verstanden. Unter Sinn für Natur versteht er den Sinn für das Leidenschaft liche, die Gefühlsduselei, das Obszöne, die „Göttin

der Natur", mit einem Wort: nicht Sinn für die Natur, sondern Sinn für die Unnatur oder Sinn für die Natur des Sinnlichen. Ich verstehe unter Sinn für Natur etwas anderes. „Nach dem Wanderstab zu greifen Und den Gemsbart auf dem Hute Gottes Garten zu durchstreifen", wäre ja ganz ideal, aber dabei bleibt es nicht oder wenig stens in den meisten Fällen nicht. Man stolpert mit der * Pfeife im Mundwinkel, der Zigarre oder der Zigarette durch Gottes Garten, aber dieser Garten hat zu wenig Reiz; mehr

" im Tabakdampf und Bierschaum seine Ideale findet, nun ja, das lassen wir ihm. Aber etwas ist absolut nicht zu billigen: daß man nämlich auch den harmlosen Kleinen ihre Naturfreude raubt, daß man schon aus den zarten, unschuldigen Herzen den Sinn für Gottes Wunder in der Natur herausreißt, daß man sie nicht mehr gern im kindlichen oder meinet wegen im kindischen, muntern Spiel sich ergötzen läßt, sondern mit hineinschleppt in die „Erholungsgärten" (?) und sie mittrinken läßt, damit sie auch einmal „fesche

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 6
Data: 02.06.1875
Descrizione fisica: 6
geschwiegen hat und den Schein eintreten läßt, als wenn er dem Bestreben nicht mehr entgegentreten wollte, die Unzufriedenheit einzuschläfern. „Wenn endlich auch der Landtag schweigt, wo soll man dann reden?" lautet die allgemeine Volksfrage. « Aus Oberinnthal, 1. Juni. (Zur Hebung der W ald Wirth sch aft.) Es ist und bleibt eine unbestrittene Erfahrung, daß man mit der Hebung der Waldwirthschast nicht vorwärts kommt, solange die Gemeinden dafür keinen Sinn haben. Wer diesen Sinn mit einer kostspieligen

Forstpolizei zu wecken und zu erhalten bemüht ist, der erstickt jeden Sinn völlig und erzeugt damit die folgenschwerste Abneigung gegen jede Verbesserung der Waldwirthschaft. Der Sinn für die Waldwirthschaft läßt sich nur heben, wenn die Gemeinden für die nothwendigen Aufforstungen Pflanzgärten anlegen und dar aus die jungen Waldpflanzen, theils durch die Schuljugend, theils durch die Holzbezugsberechtigten, letztere als Ersatz für das zu beziehende Holz, jährlich in die gelichteten Waldungen zu versetzen

anordnen und diese Forstarbeit als eine ständige einführen. Es ist dem Menschen eigen, daß er das, was er selbst gepflanzt hat, auch mehr schätzt und schont. Würde man diese Einrichtung in den Gemeinden auch mit Unterstützungen aus dem Landeskulturfonde zu wecken trachten (geschieht be reits. D. Red.), so würde es den Sinn für die Hebung der Forstkultur mehr beleben und nachhaltiger wirken, als wenn man blos momentane Aufforstungen aus dem benannten Fonde unterstützt. Jedenfalls müßte die getroffene

für das heimatliche Anwesen zurückbleiben, welche mit diesem vollauf beschäftigt sind. Daher wird man es begreflich finden, daß ein aufgeweckter Sinn dazu gehört, eine Ueberbündung aus sich zu nehmen und auch noch auf den Alpen bedeutende Verbesse rungsarbeiten jährlich vorzunehmen. Nachdem die Verbesse rungsarbeiten auf den Alpen nach der bisherigen Gepflogen heit mittelst sogenannter Frohnen geschehen, die allerdings Man ches zu wünschen übrig lassen, so sind diese, weil sie an be stimmten Tagen unter Aufsicht

erfolgen, für viele Interessenten sehr unbequem, weil bei dem Mangel an Arbeitskräften es vielfältig zutrifft, daß auch an demselben Tage in der Heimat unaufschiebbare Arbeiten vorfallen, und so kommen die Leute in einem Arbeitskonflikt. — Diesem Uebelstande hat die Ge meinde Fiß, die überhaupt an praktischer Ordnung im Ge meindehaushalte als eine Mustergemeinde bezeichnet zu werden ver dient und für nützliche Einrichtungen und Verbesserungen eine» guten Sinn hat, auf eine sehr einfache

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Pagina 3 di 4
Data: 24.10.1870
Descrizione fisica: 4
wirklich dieser Sinn untergelegt werden kann, so muffen wir selbst stutzig werden, wenn wir bemerken, daß die von Christus gegründete Kirche gar so bald den Grundsatz ihres göttlichen Stif ters vergessen und einem andern, dem ersten gerade entgegengesetz ten gehuldigt hat, dem nämlich: E; sei nützlich, ja ganz nothwen dig, daß der römische Papst zugleich auch weltlicher Fürst sei. — Aber zu unserer Beruhigung finden wir, daß die Gegner der weltlichen Herrschaft des Papstes den angeführten Worten

durch eine — ihnen freilich sehr geläufige — Verdrehung einen in der That ganz falschen Sinn unterzulegen verstehen. Denn, daß Christus ge sagt hat: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt" in dem Sinne nämlich, daß dieses sein Reich nicht weltlichen Ursprunges sei, geben wir um so lieber zu, weil gerade dieser Sinn es ist, den jene Worte für sich haben, und kein anderer. — Daß man aber, statt zu sagen, „von dieser Welt", auch eben so gut „in dieser Welt" lesen könne, scheint uns zum allerwenigsten

seiner Autorität, keineswegs aber den Ort bezeichnen, an welchem diese seine Autorität ausgeübt werden sollte. Dieses er hellt am besten aus den Worten, welche unmittelbar darauf folgen, in denen ganz der gleiche Sinn wiederkehrt: „wenn mein Reich aus dieser Welt wäre" . .. und wiederum: „mein Reich ist nicht von hier — bei welchen Worten man deutlich bemerken kann, daß Christus von dem Ursprünge seiner Machtvollkommen heit und nicht von dem Orte der Ausübung derselben spricht. Und dieses darf um so weniger

, um die Unhaltbarkeit und den auffallenden Widerspruch obiger Annahme darzuthun. Aber gewisse Leute geben sich erst zufrieden, wenn es ihnen 30 gelungen, irgend einem Schrifttexte, den sie vielleicht anfänglich mißverstanden, einen falschen Sinn unterzulegen, um sofort einen ““ neuen Einwurf gegen die Kirche daraus zu formen. So macht man »- es eben auch mit dem angeführten Ausspruch Christi, als hätte er sagen wollen, sein Reich („seine Kirche") habe überhaupt nicht auf dieser Erde in die Erscheinung zu treten

; indeß der wahre Sinn seiner Worte nur der sein kann, daß die Machtvollkommenheit, sein Reich zu regieren, ihm nicht von den Menschen, sonoern von iw seinem himmlischen Vater geworden sei, daß somit sein Reich allerdings geistlicher Natur sei, aber doch immerhin die Bestimmung habe, alle Menschen auf Erden zu umfassen. Nun, mag man vielleicht der Richtigkeit unserer Auslegung beistimmen, so wird man doch mit der Frage nicht zögern: „Wenn nun auch Christus sein Reich in diese Welt gesetzt

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Pagina 1 di 4
Data: 09.07.1861
Descrizione fisica: 4
und den Menschen dahin bringen, auS Begierde nach einem irdischen Gut, oder auS Furcht vor einem zeitlichen Uebel daS Böse zu thun oder das Gute zu lassen. Rechte Mittel find diejenigen, wodurch man die edlen Triebe, den Sinn für Wahrheit, Ordnung und Gerechtigkeit in der Menschenbrust wachruft, damit sie ohne Rücksicht auf zeitlichen Gewinn oder Nachtheil sich für daS entscheiden, waö ihr und der Ihrigen wahres Wohl erfode-t. Nun, welche Mittel wur den denn bei der Agitation angewendet^ die Herr Pfretschner

mit dem Namen „Wühlerei" zu belegen sich nicht entblödet? Er sagt eS selbst: Man hat sich an deS Volkes „Sinn für die Frömmigkeit und Ehrlichkeit gewendet"! Man mißbraucht, sagt er, diesen Sinn. DaS ist also Mißbrauch, wenn man den Sinn der Leute für Frömmigkeit und Ehrlichkeit gegen das wachruft, was Herr Pfretschner, der, >vie einer seiner Freunde in der „Allst. Ztg " ihm nachrühmte, in den Kirchen, bei Bitt gängen und Rosenkränzen durch seine Abwesenheit glänzt, ihnen durch Wort und Beispiel empfiehlt

. Man mißbraucht, sagt er, den Sinn der Tiroler für Frömmigkeit u d Ehrlichkeit zu einem ganz andeien Ziele, als zum Schutze der Relig'vn und des Glaubens. Zu welchem? — Herr Pfretschner nenne eS und beweise, waS er bedauptet, sonst ist er ein gemeiner Verleum der. Herr Pfretschner und Konsorten sind nur ein kleines Häuflein im Lande, und schon wagt er eS, diejenigen, die ihm entgegentreten und die dabei das ganze Land hinter sich haben, Sektirer, gewissenlose Sektirer zu nennen. Darnach mag das Volk ermessen

— hat jener Stelle deS kgl. RescriptcS an den Pesther Landtag, worin der Formen der im Jahre 1790 nach Wien gerichteten Adresse gedacht wird, einen Sinn beizulegen versucht, der uns weder durch eine Analogie der Verhältnisse, noch durch ein sonst haltbares Motiv gerechtfertigt erscheint... Kann die Lage im Jahre 1790 mit der im Jahre 1861 ver glichen werden 7 Sicher nicht. DaS öffentliche Recht Ungarns ist gebrochen worden, aber durch Ungarn selbst. Unersättlich gemacht durch die unerhörten, im März 1848

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Pagina 3 di 4
Data: 21.10.1892
Descrizione fisica: 4
. Doch noch ehe diese begannen, versagte der Körper ihm seinen Dienst, und wenige Tage später machte ein Schlagfluß seinem Leben ein Ende. Ein Leben rastloser, sich in den Dienst der edelsten Be strebungen und höchsten Jdale stellender Arbeit ist mit ihm dahingegangen, das nie und nimmer zu ersetzen sein wird. Wie viele Talente waren hier vereinigt; welch' ein reiches Wissen verband sich hier mit dem lebhaftesten Sinn für das Schöne; welch' herrlichen Bund hatten Kunst und Wissenschaft in ihm geschloffen

! Und dazu ein voller und gesunder Sinn für das Praktische, eine seltene Kenntniß von Welt und Menschen und eine Willenskraft, die vor keiner Schwierigkeit zurückschreckt, sondern nicht abläßt zu ringen mit den Mächten, die sich jedem in den Weg stellen, der seinen Sinn auf das Große richtet und dieses zu verwirklichen strebt. Die Geschichte des Germanischen Nationalmuseums, dessen Leitung 26 Jahre in seinen Händen lag, und das bis ins Kleinste den Stempel seines klaren, von feinem Ge fühl durchströmten Geistes

trägt, legt davon Zeugniß ab. Durch dieses W.rk, das zu den Zierden Deutschlands ge hört. hat Essenwein sich einen Namen gemacht, der die Jahrhunderte durchdringen und immerdar genannt wer den wird, wo der Sinn für Kultur und Kunst, für die große Vergangenheit des deutschen Volkes lebendig ist Unzählige Abhandlungen und eine Reihe stattlicher Bücher und Werke, die er geschaffen, geben Kunde von der un erschöpflichen Fülle seines Wissens, und groß ist die Zahl der Entwürfe und Werke

Archäologen, und seine Formsprache ist gothisch. Aber weit entfernt, in nüchtern archaisirender Art thätig zu sein und nur verstandesmäßig die alte Formensprache zu handhaben, offenbarte er vielmehr, mochte er bauen oder Entwürfe zu Wandmalereien ersassen überall einen feinen poetischen Sinn, und bekundete dadurch, daß er mit allen seinen Fasern in jener Kunst wurzelte, deren längstvergangenen Gestalten er neues Leben lieh. Weil er die Schönheit der mittelalterlichen Bildungen empfand, weil er. ich möchte

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Pagina 1 di 6
Data: 27.08.1912
Descrizione fisica: 6
, gleich! dem jungen Bergbach schäumend in die Tiefe. Zischend und brausend eilt er von Fels zu Fels und sucht sich! ein ruhiges Bett. Suchend durcheilt er die 'Jugend, suchend die Jahre des vollkrläfllgen Alters, und ist er im Stadium des! Grsisenalters angelangt, so macht er nicht Halt, sondern noch immer ist er unterwegs, üoch immer richtet er seinen Sinn in die Ferne. Er sucht! Was sucht denn der Mensch? Ein Meer, in düs er sich ergieße, eine Fülle, die ihn ganz nmsauge,, eine Liöbe, die ihn ganz

und als das ganze Wunderland des' Jenseits im Abendnebel versank, da blieb dem Erdensohn nur das Jetzt, die Zeit, und im Erdenwirken und Crden- jwallen glaubte er den letzten Sinn des Lebens zu Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt, Tor, wer dorthin die Augen blinzelnd richtet. Sich über Wolken seines' Gleichen dichtet. Er stehe fest und sehe hier sich um. Dem Tüchtig en ist diese Welk nicht stumm. Was braucht er in die Eoigksit zu schweifen, Was' er erkennt, läßt sich, begreifen. II. Das' ward zum Motto

und SozialendämonisMus' schwanken ja in der Tat Me Antworten, welche die Denker der Welt aus die Frage nach dem Sinn des Lebens je gegeben haben. Aber der Kultursortschritt der Gesamtheit allein, die völlige Entfaltung der Menschheit hinieden allein kann unmöglich den Sinn des' Erdenlebens ansmachen. Denn diese Anschauung wäre nur verständlich!, wenn die Menschheit hinieden etwas Bleibendes hervor brächte. Wir wissen aber ans der Naturwissenschaft sowohl wie ans dem Glauben, daß einmal die Welrcn- nhr stille steht

, daß einmal der letzte Mensch hiniedeN gelcht haben wird, und, daß einmal alle Menschen werke zerfallen. Am Babelsturm arbeitet also die; Menschheit ,der zerfällt; nicht am Erdendom, der alle Stürme überdauert. Der Knlturstrom rauscht, aber er verlauft im Sande. Die Menschheit baut und baut, und das Resultat sind Ruinen. Und Ruinen zu errich ten und für ein Nichts sich zu mühen, sollte der Sinn des Erdenlebens sein ? Nein, das wäre nicht Lebens- bejahnng ,das wäre die krasseste Lebensverneinnng! Das sah

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Pagina 3 di 4
Data: 09.11.1885
Descrizione fisica: 4
ertheilen müßte, was würde da verlangt werden? Wenn die Lehrer aus obigem Dekret diesen Sinn herauslesen sollen, müffen sie jedenfalls bis zu den äußersten Grenzen des extravagantesten Beamtenstyls geschult sein. Im kommunen Leben würde man mit einem vulgären Sprichwort sagen: Diese Erklärung paßt zum Dekret, wie eine Faust auf ein Auge, oder das h>iße, einem einen blauen Dunst vormachen. So würde ein gewöhnlicher Alltagsmensch sagen. Ein etwas gebildeterer Mann aber würde sich ausorücken

: Wenn die deutsche Sprache sich jetzt auf einmal so verändert, daß man der Worte Sinn nicht mehr versteht, soll sie zum K—notz fahren und sich vor gebildeten Leuten nicht mehr hören lassen. Und ein ganz Gebildeter würde sagen: Es geht schwer, den Sinn der Erklärung mit dem Wortlaut des Dekretes in Einklang zu bringen, da zwischen beiden Dingen ein logischer Nonsens besteht, indem das Dekret um ein tait accompli, um eine reale Thatsache der Vergangenheit fragt, während die allegirte Jnterpritation

von einem kontingenten Zukünftigen spricht, welches noch überdieß von dem real Vergangenen in seiner untersten Spezies akzioentell verschieden ist. Aber selbst angenommen, das allegirte Dekret habe den von dem betreffenden Herrn Bezirkshauptmann ausgelprochenen Sinn, dann nehmen erst die Räthsel kein Ende mehr. Der Lehrer soll antworten, was verlangt würde, wenn er allenfalls den ganzen Religionsunterricht zu ertheilen hätte. Da muß sich der Lehrer wieder fragen: Ja, was verlangt

. Wenn das unser Kultusminister noch nicht weiß, so muß man eS ihm sagen. Und in welcher Absicht verlangt eine k. k. Behörde zu wissen, was verlangt würde zum Religions unterrichte von Seite eines Lehrers und der Schüler? Vielleicht, um jüdiiche Lehrer und Lehrerinnen zu instruiren, was sie im Katechismus zu leisten haben, wenn sie irgendwo an einer kath. Schule angestellt werden und dort Religionsunterricht ertheilen sollen? Diese Fragen wären alle erst noch zu beantworten, wenn wir über Sinn und Bedeutung des fraglichen

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Pagina 1 di 4
Data: 03.12.1863
Descrizione fisica: 4
herrenlose Zeit im Lande; hätte er Sinn für das Elend und Wehe, welches innerhalb dreier Monate einerseits der Feind durch Raub, Mord und Brand, andererseits drückende Durchmärsche, Einquartierungen, Er pressungen, noch dazu durch diejenigen, die gesandt waren, das Land zu vertheidigen, entsetzliche Geldnoth und nebenbei immer neue Anforderungen zu neuen Opfern über ein ohne hin armes und auSgesogeneS Land und Volk bringen können; hätte er sich nur die Mühe gegeben oder vielmehr die Red lichkeit gehabt

betrachtet und fie nicht dem ganzen Volke als Verbrechen der Untreue und Rebellion aufgebürdet haben. Wer könnte heutzutage, ohne sich als Verrückter oder Erz bösewicht hinzustellen, das ganze Tirolervolk als einen Pack von Dieben und Mördern bezeichnen, weil es in Tirol ein zelne Diebe und Todtschläger gibt? « Zum Schluffe will ich meinen Gegner nicht auf die j Stelle verweisen, mit welcher ich am Ende des XXI. Ab- 1 schoittes S. 414—415 mein Urtheil über Inhalt uyd Sinn des Abschnittes ausgesprochen

habe. Wenn zugegeben wer den muß, daß über den Sinn einer Rede Niemand ein kom petenterer Dollmetsch und Zeuge sei, als der Autor selbst, so hätte mein Gegner einigen Werth auf die dortige Stelle legen können; ich will aber auf dieselbe nicht verweisen, sondern ihm das Urtheil eines der verständigsten und unbe« fangendsten Männer des Jahres 1703 entgegenhalten. Die ses soll ihm beweisen, daß man die Schattenseite des ge nannten Jahres allerdings als eine unvermeidliche Folge desselben beklagte, darum aber Niemand

ein unbefangenes, leidenschaftsloses Gemüth besitzen; man muß ein warmes Herz für sein Vaterland, Sinn für unsere glor reiche Vergangenheit, Pietät für das haben, was unsere Väter ehrenvoll auszeichnete, für ihren tiefen religiösen Sinn, für ihre zum Sprichwort gewordene Treue, für ihre Liebe zum heimatlichen Boden; man muß ein Herz haben für Gott, Kaiser und Vaterland; man muß — Tiroler Charakter haben! Korrespondenze». Innsbruck, 2. Dez. Unsere „Meerumschlungenen" zeigen, wie es scheint, mehr Eifer als Muth

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Pagina 2 di 8
Data: 03.12.1861
Descrizione fisica: 8
1194 f es handelt sich um den Sinn der Wahlsprüche: Nun Ihr diktirk uns in unsere Devise hinein folgenden Sinn: „Werft einmal die gleisnerische Larve deS PharifäerthumS von euch — gebt Gott seine wahre Ehre indem ihr euere Mitmenschen, sein Ebenbild, auS den Fesseln deS Aberglaubens und der gei stigen Knechtschaft erlösen, ihn zu wahrer Gesittung und Huma nität heranbilden helft, sucht den Gesetzen deS Kaisers, so lange sie nicht auf verfassungsmäßigem Wege eine Aenderung er fahren, Achtung

wirklich find, aus Gehorsam gegen Gott unS nicht vergewal- gen lassen; dann führen wir das Volk mit uns auf dem Wege der Freiheit unv de< historischen Rechtes d. h. der naturgemäßen Entwicklung. Sie sehen, wir unterzeichnen Ihre Deutung unseres Wahlspruches; wir sind also gewiß versöhnlich? Umgekehrt stellen wir an Sie die freundliche Auffor derung Ihrer Devise: „Für Wahrheit und Licht, für Freiheit und Fortschritt" diesen Sinn zu unterlegen: Für Wahrheit (daS ewige und geschaffene

Sein und ihr gegenseitiges Verhältniß) und Licht (das Mittel, durch welches wir die SeinSverhält- niffe erkennen, d. h. die christliche Offenbarung in der katho lischen Kirche) für Freiheit (Selbstständigkeit der Individuen im Dienste GotteS gegenüber jeder menschlichen Gewalt) und Fortschritt (unendlichen Fortschritt und Heiligkeit nach dem Vor bilde der göttlichen Heiligkeit.) Wir reichen Ihnen damit, daß wir Ihren Sinn in die Worte unseres Wahlspruches auf nehmen, die Hand der Versöhnung; reichen

Sie nun auch unS Ihre Hand, dadurch daß Sie unsern Sinn in die Worte Ihres Wahlspruches aufnehmen. Dann wären wir ja Ein Herz und Eine Seele. Sollten Sie aber statt der Hand den Handschuh unS geten — je nun, wir werden uns schlagen, bis die Thäler unserer Heimat von Ihrem Drucke befreit sind! Wir sind unS ähnlich und unähnlich im Kampfe. Denn Sie haben das heitere Trio, das ganz Tirol bedeckt, wir haben die heilige Trias, welche Himmel und Erde regiert, darin sind wir uns ähnlich. Unähnlich aber sind wir: wir w ollen

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Pagina 4 di 8
Data: 02.04.1910
Descrizione fisica: 8
finden sich in München oft. Krumbacher erzählte, wie er als kleiner Bub vor einem Altartuch die Mutter nach dem Sinn der drei Buchstaben gefragt habe, und die Antwort lautete „Jesus, Heiland, Seligmacher". Als iateinkundiger Knabe erneuerte er anderswo seine Forschung und erhielt den Bescheid: »sesus Hommurn Salvator«. Noch später hörte er die Deutung auf das Zeichen des Konstantin I (n) H (oc) S(igno j scilicet vinces ----- tu diesem Zeichen (wirst du siegen). Der richtige Sinn wurde in dein muntern

Geplauder nicht weiter erörtert, sondern als bekannt vorausgesetzt. Welches ist dieser Sinn? IHS ist eine Kürzung des Namens Jesus und zwar mit zwei griechischen (TB) und einem lateinischen Buchstaben geschrieben; als Name ,Jestll kam er in di? Sigel des Ordens. Ich gebe dazu eine kurze geschichtliche Begrün dung. Die älteste christliche Kürzung X? für XPICTOC (Christus) ließ die Bildung IH (jota eta) für 1HCOVC (Jesus) aufkommen. Bald fügte man nach der, Kürzung für Herr (KC = KVPIOC) und Gott

(@C = 0EOC) das Schluß 8- an und stellte die nach der Deklination ver änderlichen Kurzformen auf IHC XPC Jesus Christus, IHY XPV Jesu Christi (Genitiv). Es ist nicht ausgeschlossen, daß IHV XPV auf dem Labarum des Konstantin stand und von den Lateinern und von Euseb geistreich gedeutet wurde: I(n) H(oc) V(ince) xoimj vi/.a — in diesem, nämlich XPV, sollst du siegen. Dabei war aber den künstlichen Auslegern der wirkliche Sinn klar bekannt (— Jesu Christi). Noch einige Daten über die Geschichte der Kurz

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Pagina 1 di 8
Data: 06.04.1912
Descrizione fisica: 8
zu jwerfen und eine reine Wirtschaftspartei zu bilden. Die Sozialdemokratie steht schon längst tatsächlich auf diesem Standpunkt, und freisinnige und andere Par teien nähern sich zusehends dem nämlichen Stand punkt. Der Sinn des Volkes wird geflissentlich auf das rein Materielle gelenkt, Und Tüchtigkeit sowie Verdienst des Abgeordneten werden nach dem Maße abgezirkelt, in welchem er für seinen Bezirk klingende Errungenschaften herausgeschlagen hat. Bei Versamm lungen sind materielle Fragen

: „Wenn' ihr auferstanden seid mit Christus, so suchet das. was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt: nach dem, was oben ist, gehe euer Sinn, nicht nach dem, was auf Erden ist!" Die heiligen Apostel und Märtyrer haben trotz des ver zweifelten Widerstandes der heidnischen Weltmächte die Welt für Ehristus gewonnen, nicht durch in Aus sicht gestellte irdische Vorteile, sondern durch die be zwingende Allgewalt der christlichen Ideale. Das Leben der Christen während der ersten christlichen Jahrhunderte

Reden Samstag, 6. April tM% trotzdem, ja gerade deshalb wurde die Zahl der Christen immer größer und schließlich die Welt fax Christus erobert. Der irdische Sinn ist wohl kein gangbarer Weg, um die Völker zu den Höhen katholischer Ideale emporzuführen. Das Gegenteil scheint zuzutreffe«. Das reichste Volk ist nicht allemal das religiöseste Volk, und das ärmste Volk hängt oft am aufrichtigsten und beharrlichsten an seinen religiösen Ueberzeugungen. Materielle Besserstellung kann oft beim besten Wille

ihm die Stunden der Rast und oft entsann er sich Mutter Lenens Verheißung. Jetzt war ihm die Sonne aufgegangen! Wenn aber die Toten wissen, was hierorts ge schieht, dann hat des Vitus biederes Mütterlein viel! arge Pein erlitten. Die welsche Art bleibt allzeit der deutschen feind, ob auch ein Liebestamnel die Zauberbrücke schlägt. Lucia gab sich nicht rückhaltlos. Bald frug sich Vitus bei großen und bei kleinen Dingen, ob ihr Sinn eins sei mit ihrer Rede und wenn sie den Kindern die sehnsüchtigen

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Pagina 3 di 4
Data: 28.12.1865
Descrizione fisica: 4
die Zusammengehörigkeit der politischen Orgauisirung mit jener der Justizpflege und Steuerverwaltung und hält an der Hoffnung fest, daß die Regierung auch in Bezug auf die Justizeinrichtung ebenso schonend und wohlwollend zu Werke gehen werde, wie bei der politischen Organisiruug. Bei der Abstimmung wird der Antrag des OrgauisiruugSausschuffeS angenommen. Wien, 21. Dez. Gewisse Blätter wußten gar Er schreckliches über den verheerenden Einfluß des September- Manifestes auf den politischen Sinn der Bevölkerung

zu er zählen. Nach ihrer Darstellung wirkten die Septemberakte auf daS öffentliche Leben vernichtend, wie der unmäßigste Schlag einer galvanischen Batterie auf den Organismus eines zarten Lammes. Die Praxis hat es übernommen, diese konstitutio nellen Befürchtungen ihrer gefährlichsten Spitzen zu entkleiden. „E pur si muove!" und trotz alledem und alledem pnlsirt unser politisches Leben kräftig, der öffentliche Geist ist gesund, Sinn und Interesse für alle großen Fragen blieben unge schwächt!" ruft

Zünfte ist der Sinn für Politik, das rege Interesse au den Fragen höherer Ordnung nicht erstorben. Die Wahlen in den verschiedenen Ländern und speziell in Wien — die Vorgänge in letzterer Zeit haben schlagend bewiesen, daß mit dem Reichsrathsstatut nicht auch der Sinn für KonstitutionaliSmuS iu den Kreisen der Bevöl kerung fistirt worden. Pest, 20.Dez. (Unterhaussitzung.) DaS HauS ent- schied, daß nur die verifizirten Deputirten stimmberechtigt seien; in Folge dessen trat der Alterspräsident Sigmund

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Pagina 2 di 4
Data: 02.03.1906
Descrizione fisica: 4
eine Er holung zu bieten, ganz erfüllte. Uebrigens zeigt es von gesundem Sinn der Veranstalter dieses Festes, daß sie gerade aus den Faschingssonntag dasselbe anberaumt hatten, welcher sonst sicherlich anderweitig verwendet wor den wäre. Bei norischen Schlittenfahren erhielten Herr Jakob Astner und Johann Quickner, beim Skilauf auf der Hennesberger Alpe und dem Elftem trugen die ersten Preise davon Herr Jakob Astner und Josef Loinger, Schäffler (Kufstein), beim Herren - Rodeln wurden ausgezeichnet die Herren

befördert; täglich werden an 20 Waggon Ladhölzer verladen. Trotz des sehr großen Verkehres gibt eS wenig Unglücksfälle. — Vergangenen Samstag d. i. am Matthiastage war hier Krämer- und Viehmarkt, beide hatten mittelmäßigen Zu spruch. — Der Fasching hat die Hopfgartner nicht gar sehr in Anspruch genommen. Gewisse Leute sagen, sie hätten wenig Sinn dafür. Im ganzen langen Fasching gads nur ein paar größere Veranstaltungen und selbst die sollen nicht ganz nach Wunsch der Veranstalter aus gefallen

sein. Da haben unsere Nachbarn die Wörgler schon mehr Sinn für so was; dort gibts bald mehr Bälle als Tage im Fasching. — Der „Volksvereinsbote" findet hier sehr Anklang und zwar bezeichnender Weise gerade bei den Bauern. Sterzing, I.März. (Glück im Unglück.) Gestern hatten auch wir starken Schneefall und Regen. Beim Mareiter Steinbruch ging infolge deffen eine Lawine nie der und riß ein eben vorbeifahrendes Fuhrwerk samt dem Fuhrmann mit sich fort. Ein Pferd blieb tot, das andere Pferd und der Fuhrmann kamen

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Pagina 2 di 4
Data: 12.04.1904
Descrizione fisica: 4
alles, damit Jsabella Königin wurde; aber sie versäumte, ihr eine geeignete Erziehung zuteil werden zu lassen. War es zu verwundern, wenn die noch nicht den Kinderschuhen entwachsene Königin den erforderlichen Sinn für die 'Pflichten ihrer Stellung nicht hatte I? Und nun wurde ihr zugemutet, um eine angebliche Pflicht gegen den Staat zu erfüllen, sich mit einem ungeliebten Mann zu vermählen. König Ludwig Philipp harte den Plan ausgeheckt, Jsabella mit ihrem Vetter Franz von Assisi, und ihre Schwester Luise

von 80 Jahren, und seiner Ehe entsprossen mehrere Kinder, vor allem ein Sohn, der nachmalige König Alfons XII. Es wurde sehr viel über die Günstlings wirtschaft an ihrem Hose erzählt und geschrieben. Sehr vieles wird auf Klatsch zurückzuführen sein. Jedenfalls ist es eine kühne Behauptung, wenn versichert wird^ daß diese Günstlingsherrschaft dazu geführt hat, daß die Königin schließlich verjagt wurde und ihre Tage im Exil hat beschließen müssen. Neben einem leichten Sinn, hatte sie andererseits

einen gläubig-krichlichen Sinn, den sie stets offen betätigt hat. Ein charakteristischer Zug ihres Wesens liegt auch darin, daß sie im Jahre 1865 aus freien Stücken 3 Viertel der königlichen Domänen verkauft und den Erlös, 150 Millionen Franks, der spanischen Nation zum Geschenks gemacht hat. Möge die vielgejchmähte Königin nach den Irrungen des Lebens die ersehnte Ruhe finden. Die Korruption in Amerika. Unter dem äußeren Glanze der nordamerikanischen Union verbirgt sich eine innere Fäulnis, ein Verfall

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Pagina 2 di 6
Data: 31.08.1895
Descrizione fisica: 6
. v. O w feierte den edlen, frommen Sinn des Prinz-Regenten, der seinen Glauben immer offen bekenne. Die bayerischen Katholiken seien erfreut, ihn als einen treuen Sohn der Kirche verehren zu können. Seine Liebe zu synem Volke und fein Pflicht Der letzten öffentlichen Sitzung des Deutschen Katholikentages folgte ein Festmahl im Hotel zum „Bayerischen Hof". An demselben nahmen mehr als 200 Mitglieder der Generalversammlung theil. Den ersten Trinkspruch brachte der I. Präsident der Generalversammlung, Justizrath

. Der Agent führte fich durch ein sehr em- handbuchcs natürlich keinen Sinn und er machte ein Feldhorn daraus. Ich ersuche bei der Gelegenheit mei nen geehrten Freund Professor Hechfellner, der offenbar dem südlich vom Chiemsee gelegenen Hochfellen seinen Namen verdankt, fich künftighin H o ch f e l d n e r zu schreiben, oder vielleicht noch besser Höhen» seldner. Auch die bekannte Tiroler Familie Hechen- plaikner wird höflichst gebeten, ihren im besten Klange stehenden Namen in Höhenplaikner umzutaufen

, und warum? Ueber der Martinswand liegt nämlich der be sonders Jägern wohlbekannte Hechenberg. Daraus machten die Kartensabrikanten und Reisehandbüchler einen Höhenberg, eine ganz reizende Tautologie. Weil ihnen also die Bedeitung von „Fällen" und „Hechen" nicht bekannt war, wurde, obwohl fie schon die ganze Forma tion der betreffenden Berge belehren konnte, flugs „ver deutscht", unbekümmert, ob dadurch der ursprüngliche Sinn verloren gehe oder gar ein Unstnn herauskomme. Wie vorsichtig

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Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
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Data: 30.06.1914
Descrizione fisica: 6
was Ordent liches aus den Teller. Die verstorbene Hotclbesitze- rin war auch ausgezeichnet durch einen guten Hunwr und Witz und durch eine nimmermüde Arbeitslust Dein Aeußeren nach glich Kathi Eller einem alten starken Tiroler-Lärchstämme: aber auch ihr Geist und Herz war von altem Tiroler Schrott und Korn. Sie hielt die Tirolerfahne hoch sin ihrem Hause herrschte Zucht und Ordnung und katholischer Sinn. Alle Fremden — es sind, dies zum größten Teile Nord deutsche und zwar Protestanten — ehrten

und achteten den geraden Sinn der guten Kathl, welche kein Ver stecken ihrer Grundsätze kannte. Sie hat infofetne wohl eine sehr schöne Mission unter den Touristen ausgeübt. Mit der Verstorbenen sinkt auch eine große Wohltäterin der hiesigen Kirche ins Grab. DiHheu- tige, herrliche Kirche, welche wetteifert mit der im ponierenden 'Gebirgswelt, ist zum größten Teile das Werk des Kuraten Eller und seiner Schwester. Wie ein Stern mag ihr Andenken hier im Tale und i,n obern Vinschgau in der Zukunft leuchten

eingereiht. Bald entwickelte sich in dem Knaben ein großer Sinn für alles Musikalische — wie so oft, hat auch hier die Kirche wieder anregend eingewirkt — daß Gluck auf Betreiben des Organisten und des Dechanten zur Austzildung in der Musik nach Prag gesandt werden konnte. Weitere theor"" “ Studien (Kontrapunkt) nahm der irizwischen g- Manne hierangereiste Gluck dann in Mailand, tz>o er im Jahre 1741 mit einer Oper, sein Erstlingsweu, „Artaxerxes" in die Oeffentlichkeit trat, der bald me Oper „Demetrius

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