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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 8
Data: 19.07.1913
Descrizione fisica: 8
werden müssen. Kaltem, 18. Juli. (Die Gemeindewahlen; fanden heute durch' die Wahl im zweiten und ersten Wahlkörper ihren Abschluß. In: ersten Wahlkörper erschienen von 43 Wählern 23, die sämtliche ihre Stimmen aus die Kompromißliste vereinigten und zwar wurden gewählt als Ausschußmänner: Di Pauli Baron Joh. Rep., im Markt; Battisti Anton, Bäcker meister im Markt; Pichler Johann, Schaffer in Mil texdorf; Christanell Johann, Bauer in Mitterdorf- Wohlgemuth Josef, Bauer in Mitterdorf; Florian Josef, vulgo

Wiesenmüller, Besitzer in Pfuß; Ander gassen Karl, Bauer in Mitterdorf; Wohlgemuth Ber- nard, Besitzer in Pfuß: Sinn Johann, Bauer in Ob eiplanitzing Nr. 4; Lehmayr Joses, Besitzer im Markt. Als Ersatzmänner: Biegeleben, Baron Lud wig, im Markt; Posch Gottlieb, k. k. Oberoffizial i. R., im Markt; Morandell Josef, fürstl. Schaffer in Mitterdors; Rainer Johann, Sattlermeister iin Markt; Sölva Leonhard, Bauer in St. Anton. Im zweiten Wahlkörper sind von 198 Wählern 170 zur Wahl gegangen. In letzter Stunde

wurde von den Liberalen ein heftiger Wahlkampf inszeniert und es gelang ihnen neben den zwei aus der Kompromiß liste stehenden Liberalen Hans Praxmarer und Karl Sölva noch einen Mann Karl Steinkeller durchzu bringen. Von der Kompromißliste ist infolgedessen ein Kandidat, Ed. Rohregger sen., gefallen. Die Gewählten sind folgende: Ausschußmänner: Ander gassen Florian, Altbürgermeister in Mitterdorf (113 Stimmen); Spitaler Ernst, Kaufmann im Markt (IM; Peterlin Johann, Bauer in Mitterdorf (115) ; Prax

marer Hans, Sternwirt im Markt (125); Sölva Karl, Besitzer im Markt (156); Kiefer Franz, Besitzer im Markt (112); Ruedl Franz, Kaufmann im Markt (115); Sölva Richard, Bauer in Oberplanitzing (119);! Karl Steinkeller, -St. Anton (86); Ambach Franz, Bauer in St. Nikolaus (115). Ersatzmänner: Josef Schweiger, Bauer im Markt (115); Wurz Franz, Bauer am See (117); Pugneth Karl, in St. Niko laus (107); Sinn Leonhard, Planitzing (106); Sölva Alois, Bauer in St. Nikolaus (110). 17. Juli. (Zur Kurpo

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 05.10.1900
Descrizione fisica: 4
folgender Thatbestand. Sowohl hinsichtlich der Preisbildung als auch in Bezug auf den Absatz ist der erste Reuttener Viehmarkt am 9. und 10. September maßgebend und wird an diesem Markte das wertvollste Vieh abgesetzt. Dieser für den Bezirk Reutte so wichtige Markt konnte im Jahre 1898 und 1899 wegen der Grenzsperre nicht abgehalten werden. Die Viehbesitzer im Bezirk Reutte einen unberechenbaren Schaden, weil ihnen das einzige Absatzgebiet Baiern ver sperrt war. Im Jahre 1899 entfielen

trachten, nach Aufhören der Seuchenwirkungen möglichst bald einen Markt zustande zu bringen. Nach der Anordnung der k. k. Statthalterei musste der sistierte bezw. verschobene Reuttener Markt 8 Tage nach dem verschobenen Berwanger Markte fallen, weil die Gemeinde Berwang nur unter der Bedingung in die freiwillige Verschiebung ihres Marktes einwilligte. Vor dem 21. September konnte wegen des Seuchenstandes kein Markt abgehalten werden. Am 22. September wurde der Berwanger Markt abgehalten, mithin traf

es den Reuttener Markt auf 28. September. Am 28. September konnte aber der Reuttener Markt wieder nicht abgehalten werden, weil auf diesen Tag der Lermooser und der erste Tag des Imster Marktes fiel. Am 30. September war bekanntlich Sonntag und am 1. October kein Controltag an der Grenze und auf 2. October wurde der ebenfalls verschobene Vilser Markt anberaumt. Ein weiteres Hinausschieben des Marktes war wegen der frühen Kalbzeit der Rinder und auch wegen der Nähe des Tannheimer Marktes unthunlich

. Aus' schlaggebend für die Wahl des Tages des Reuttener Marktes war jedoch der Umstand, dass die kgl. bayerische Regierung den Controlltag zum Uebertritte des Viehes über die Grenze auf den 29. Sept. festsetzte. Nachdem der Imster Markt auf 28. und 29. Sept. füllt und erfahrungsgemäß das Marktgeschäst sich am Vortage, also am 27. und am ersten Marktage also am 28. abwickelt, glaubte man an die sreundnachbarliche Gesinnung der Imster und an den Grundsatz, „leben und leben lassen" appellieren zu dürfen, da zudem

in Imst der erste Herbstmarkt am 7. September abgehalten werden konnte, während Reutte, um die Grenzsperre hintanzu halten, auf den 9. September-Markt verzichten musste und den Außsernern gewiss zu gönnen war, wenn sie nach 3 Jahren endlich wieder einmal einen ordentlichen Markt abhalten konnten. Also „leben und leben lassen" — und — Zurückhalten des ungebetenen Gastes Maul und Klauenseuche, der jedes Jahr von überm Fern her uns seinen unwillkommenen Besuch abstattet und der die eigentliche Ursache

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Pagina 4 di 4
Data: 14.08.1876
Descrizione fisica: 4
unter Null gesunken), dieses Wetter zwang diese Horde wilder Bestien, ihren Raub zusammenzuraffen und ihre eigenen Häuser aufzusuchen. Tags darauf zogen die Tscherkeffen nach allen Gegen den, um ihre Beute an den Mann zu bringen und die bereits bemerkten Schändlichkeiten mit unseren armen Mädchen auszuführen. (Gingesaudt.) Einige vorwitzige Fragen an die löbl. k. k. Bezirkshanpt- mannschaft nach dem Lorcuzi-Markt. Laut Kalender und alter Gepflogenheit sollte am IO. d. M. als am St. Lorenzi-Tage

von nicht zwei Stunden eine Seuche herrscht. Warum wird dieser Markt abgeschrieben, wo doch auf diesem Umkreis dies nicht der Fall ist. Glaubt etwa dadurch eine löbl. k. k. Bezirkshauptmannschaft den Viehhandel oder den allgemeinen Volkswohlstand zu heben? Wie oben erwähnt, ist das Marktverbot vom 4. d. M. da- tirt. Warum wurde selbes erst am 7. durch den „Boten" allein und am 7. und 8. mittelst Gensdarmerie den Gemeindevor stehungen bekannt gemacht? Sind dann die Gemeindevorstehungen schuldig

, das Versäumniß einer k. k. Bezirkshauptmannschaft nach zuholen und das Verbot mittelst Eilboten in die entlegensten Bauernhöfe und Almen bekannt zu geben? Das Vieh zu diesem Markte wird bekanntlich fast ausschließ' lich von den Almen zugetrieben, aber nicht unmittelbar, sondern es wird erst von dort geholt und einige Tage im Stalle gefüt tert. Nun genießen sämmtliche Viehbesitzer, die nicht eine Hunds nase hatten und es herauswitterten, daß der Markt doch nicht gehalten werde, die Wohlthat

, dasselbe wieder auf die Almen zurückzutreiben oder selbes im Stalle zu behalten. Wie viele Zentner Heu glaubt man aber müssen deßhalb unnütz verfüttert und wie viele Tagschichten bei unserm ohnehin schreienden Arbeitermangel umsonst vergeudet werden? Es ist ganz natürlich, daß es den Gemeindevorstehungen nicht möglich war, am letzten Tage alle Viehbesitzer vom Markt verbot zu verständigen, und so kam doch eine ziemliche Anzahl Rindvieh und noch mehr Schweine nach Wilten, wo ihnen der Eintrieb verwehrt wurde

; da man sie aber doch nicht zurück- eskortirte, so stellte man sie anderwärts auf und hielt Markt. Ist nun ein Markt bei der Mühlauer Brücke, beim Tschurtschen- thaler-Keller und an der Sillbrücke am Fürstenwege minder ge fährlich als in Wilten? Zu diesem Markt erscheinen auch stets Käufer vom Aus lande und waren auch Heuer wieder mehrere gekommen, obwohl vielleicht manche unterwegs umkehrten. Glaubt man nun, diese Leute werden in ihrer Heimath viel Rühmliches von unserer öffentlichen Verwaltung zu erzählen wissen und die Leute

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Pagina 5 di 6
Data: 16.03.1911
Descrizione fisica: 6
auf 8 Grad Kälte. ^ * (Die Kaiser Franz Josef-Gilfenklamm tu Stange bei Sterzivg) soll einem Beschluss« der Hektlö« Sterzing des D. u. O«. Alpenvereins zufolge Heuer wieder zugänglich gemacht werden. In den letzten Jahre« war dies« Sehenswürdigkeit bekanntlich abgesperrt. * (Ein Markt tn Sterzing.) Man schreibt des „Brix. Ehr." unterm 13. d. M. aus Sterzing: Nach einer Pause von vier Monaten, innerhalb welcher wegen der Maul- und Klauenseuche in hiesiger Gegetch der ganze Biehhandel völlig lahm gelegt

war, könnt« heute wieder der erste Viehmarkt hier abgehalte« werden. Dieser Markt wies eine Besucherzahl auf, wre dies auf einem der größten unserer Märkte selte« der Fall war. Anders war es aber mit dem Vieh- auftrreb. Schon 8 bis 14 Tage vor diesem Markt haufterte eine Menge Viehhändler die ganze Gegend ab und kaufte zu hohen Preisen alles Rindvieh zu- sammen. Von den vor dem Markt zusammengekauf- ten Rindern wurden schon vor dem Markt 8 Waggons am hresrgen Bahnhose verladen. Nachdem bereits

am Marktabend viel gehandelt wurde, kamen zum heutige«! Markt nur mehr 68 Rinder, 80 Schweine, 40 Schafe And 18 Zregen. Die Rinder waren im allgemeines nur mindere Ware. Für trächtige Kalbinnen rach Kühe der minderen Sorte zahlte man 380 bis 400 Kronen, für bessere Kühe bis 600 Kronen per Stück. Der Preis für zweijährige Ochsen betrug per Stück .680 brs 700 Kronen. Die Ziegen wurden zum Preise von 26 bis 48 Kronen per Stück verkauft. Die schön-, sten Schafe wurden das Paar um 108 Kronen ver kauft

- ibaukellerei, Schloß Rametz, Meran. Dieser Staats preis wäre in Wirklichkeit Thaddäus von Elzenbaum, Tramin, zuerkannt worden, da aber der Aussteller bereits früher mit Staatspreis prämiiert wurde, konnte dresem diesmal nur eür Divlom zuerkannt werden. 4. Für besten Flaschenwein Peter Gasser, Hotelier, Bozen. — Verbandspreise (Diplome): Gruppe 1 (Ein jährige weiße Faßweine) Kellereigenoffenschaft Ney- markt; Kellereigenoffenschaft Tersarr; Peter von Cauwi, Nals. Gruppe 2 (Aeltere weiße Faüweine) Josef Holz

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Pagina 4 di 6
Data: 22.10.1910
Descrizione fisica: 6
Eintrittspreis besuchen wollen, werden gebeten, sich heute oder morgen in der Ausstellung vormerken zu lassen. * (Obst- und Gemüse-Markt.) Mit morgigem j Tag (Sonntag den 23. Oktober, 8 Uhr früh) j wird der diesjährige Markt des Verbandes der Obstbau- Vereine Nordtirols eröffnet. Nach den bisherigen An meldungen wird der Markt mit hoch 20.000 Kilogramm Obstes nebst schönem Gemüse"beschickt werden. Besondere ! Leistungen werden aufweisen die Verbandsvereine Rietz, \ Haiming, Kematen, Silz, Baumkirchen

angeschwemmt habe. Dckr Baucr soll erschlagen- und dann in die Ache ge» warfen worden fein. * (Mlli-M.a M in Sterzing.) Wie man der „Brix. Ehr." aus Sterzing meldet, wurden zu dem dort abgehaltenen Galli-Markt ausgetrieben: 4 Pferde, 450 Rinder, zirka 1800 Schafe, 80 Schweine und zirka 450 Ziegen und Böcke. Die Preise blieben im allge meinen auf derselben Höhe wie beim letzten Markt, nur war bei den Ochsen ein kleiner Rückgang im Verhältnis zum Vormarkte bemerkbar. Die besten Kälberkühe galten 460 bis 600

kosteten das Paar 52 bis 68 Kronen, mindere Ziegen 20 bis 22 Kronen per Stück. Die Böcke wurden das Paar um 60 bis 64 Kronen verkauft. Der Ochsenanftrieb war -ans diesem Markt auffallend Kein. Es fehlte auch gänzlich, aIt auswärtigen Händlern und es war deshalb dieser Markt mehr von lokaler Bedeutung ; der Handel ge staltete sich etwas zähe. Am Bahnhose wurden fünf Waggons Rindvieh perladen. Händler waren einige aus der Klansener Gegend, aus Sarnthein und Passeier anwesend. Der Kvämermarkt war gut

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Pagina 1 di 6
Data: 30.12.1911
Descrizione fisica: 6
- lande ist erschüttert, man betont die Rechte und meidet die Pflichten. Man vergißt darauf, daß der Staat die Gesamtheit der Völker, ^Bürger und Steuer zahler darstellt, und behandelt infolge dieses Bergeisens den Staat fast wie eine feindliche Macht. Man uber sieht dabei ganz, daß, was dem einen recht, dem Bäuerliche Erlebnisse zu Marktzeiten mit dem neuen Tierseuchengesetz. Von Hans zur „dürreir Rippe". Ich hatte schon längst im Sinne aus dem Thomas' markt zu Bozen ein Rindl zu kaufen. Die 'leidige

Tierseuche aber schien mir diesen Wurisch zunichte zu machen. Aus einmal, am Sonntag vor dem Markt, ging mir der Glücksstern auf; auf der Gemeindetafel hing die Kundmachung der Behörde, die besagte, daß der Markt doch abgehalten werden dürfe. Gut, dachte ich mir, fährst auftn Markt. Verboten ist nur der Auftrieb von andern als in der Kundmachung aufgezählten Gemeinden der Gerichtsbezirke Bozen- Land, Kastelruth, Sarntal und Klausen nicht aber der Abtrieb nach Gemeinden, die in der Kundmachung

nur vom Unterland allein zum Markt kamen. Es war' 7 Uhr früh als wir den Bahnhof verließen und gemessmen Schrittes dem Marktplatz zuwanderten. Am Marktplatz angekommen, erkundigten wir uns zuerst beim Beschautierarzt wie cs mit der Erlaubnis öer Ausfuhr von gekauftem Weh stehe. Er zog entert Akt aus seiner Tasche, las darin nach und sagte schließ lich i „Nach welcher Gemeinde wollen sie das Vieh treiben?" „Nach X im Bezirke I", sagte ich. „Nach diesen Gemeinden ist der Austrieb nicht gestattet, außer

voll von Bauern, die alle die gleiche Sorge hatten. Nur der Bauer von Gries hatte andere Schmerzen. Die Vieh- auftreiber von der Grieserseite wurden nämlich vom Zöllner aus der Brücke zurückgehalten, obgleich am Tage zuvor der Bürgermeister von Gries zur Erlaub nis ermächtigt wurde, das Vieh ohne Anstand auf den Markt treiben zu lassen. Er stellte auch Pässe aus. Der Zöllner war aber anderer Anschauung. Gerade« so wie der Beschautierarzt, schickte auch er die Bauern

zur «Bezirkshauptmannschast. Die soll alles recht machen. Inzwischen war es bald 9 Uhr geworden. Der Markt war natürlich schon im besten Gange und wir standen hier .und warteten. Von den Beamten war noch nichts zu sehen. Die untergeordneten Organe und D!iener waren vollauf beschäftigt, Aktenbündel aus und ein und hin und her zu tragen. Die Bauern machten sich über diese Geschäftigkeit, wo der eine das Papier hin, der andere her trägt, ihre Gedanken und bald auch die Kritik dazu, wobei das Wort überflüssig sehr häufig vorkam. Ich fand

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Pagina 4 di 6
Data: 05.11.1912
Descrizione fisica: 6
- und Volkswirtschaftliches. kr. Herbsturarkt in Hall. Auf den gestern statt gefundenen Markt wurden zirka 994 Kühe und Kälber, 80 Ochsen, 270 Schafe, 150 Ziegen, 300 Schweine und Fackel, 275 Pferde und 30 Maultiere aufgetrieben. Ein größer Teil des Viehes wurde in den frühen Morgen stunden verkauft und wurden auch gute Preise erzielt. Es war auch sehr schönes Vieh am Platze, das sehr hoch bewertet wurde. Leichter verkäuflich war Mittelware in der Preislage von 500—600 K. Die Witterung in der Frühe war äußerst ungünstig, da es schneite

. Erst gegen 9 Uhr trat günstiges Wetter ein. Rege Kauflust machte sich auch am Krämermarkt bemerkbar. In den Vormit tagsstunden wurde der Markt von der Behörde plötzlich eingestellt, weil ein Bauer aus Tulfes ein an Maul und Klauenseuche erkranktes Rind aufgetrieben hatte. Der Markt hätte einen sehr guten Besuch gehabt. Wie uns weiter berichtet wird, hatte ein Bauer aus Gschleins, Gemeinde Tulfes, eine Kuh zu Markte ge bracht, welche sehr stark „trenzte" und dadurch bei den Umstehenden die Meinung

erweckte, daß das Tier am „Mauldisel" krank sei. Sogar der Amtstierarzt hielt die Kuh wenigstens verdächtig und stellte den Markt ein. Alle schon abgeschlossenen Kaufverträge sollten ihre Kraft verlieren. Der im besten Schwung befindliche Handel wurde plötzlich abgebrochen. Es bemächtigte sich der Marktbesucher eine ungeheure Aufregung, welche sich be sonders gegen den als streng ehrlichen Mann bekannten Tulferbauern richtete. Nach eingehender Untersuchung des Falles durch den telephonisch

aus Innsbruck herbeige rufenen Landestierarzt stellte sich heraus, daß die bean ständete Kuh nur wegen eines faulen Zahnes so stark „trenzte". Um 11 Uhr wurde nach fast zweistündiger Unterbrechung der Markt wieder eröffnet und er nahm dann noch einen flotten Verlauf. Leider hatten viele Be sucher schon einen beträchtlichen Schaden erlitten und überdies noch Zugsversäumnisse zu beklagen. s. Zugelaufene Schafe. Während namentlich aus der Gegend von Innsbruck Klagen kommen, daß Schafe durch jagende Hunde

; Fungschweine 30 bis 35 Kronen per Paar. Der Händel war flau. Der nächste (Andrä--)Markt ist am 1 30. November. Vrchverstl^rungsverein. In Gries bei Bozen wurde ein Viehversichernngsveretn gegründet, der gegenwärtig 42 Mitglieder zahlt mit einem Stande von 211 v ersichermujsfähigen Rindenu Der Beitritt zur Landesoiehversicherung wurde vorNusig abgelehnt. Zum Obmann wurde Anton Saum, Moosbauer in Mo r itzing, gewählt. Preise in Tirol für die 1912 er Weine. Aus der Vollversammlung der Genossenschaft der Wein

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Pagina 4 di 6
Data: 02.03.1912
Descrizione fisica: 6
Der erste Oalurner Makkt. Vom Herrlichsten z Frühjahrswetter hegstriWt,. konnte der erste Salurner j Markt tritt '28. Febrüär bei zienilich regeftt Berkehrd abgehalten iverden. Es wurden von Salurn sowie von zehn auswärtigen Gemeinden des politischen Bezirkes Bozen zusammen 312 Stück aufgetrichen. DNvon. waren 81 Kühe, 210 Ochsen, 11 Jungrittder^ Vier- Stiere, 4 Pferde und 2 Schweine. Von diesen Tieren dürfte zirka der dritte Teil davon verkauft worden sein. Die Preise waren eher gedrückt

, was mit Rück sicht auf die noch immer in manchen Bezirken herr schende Maul- und Klauenseuche wohl zu erwarten war. Ausgetrieben wurde schönes, mitunter sehr schönes Vieh. Besonders war zu sehen, daß die Salurner selbst Prachtexemplare austrieben. Bei weitem allen voran war wieder Herr Karl Roldin, der nenn Stücke, Kühe und Kalb innen, aus' seinen Stallungen auf den Markt stellte. Er hatte aller dings die Genugtuung, fünf davon zu ganz respek tablen Preisen verkaufen Zu können. Von den Prä mien

Salurn sehr verdient machte, dem Herrn Abgeordneten Emil v. Lehs, welcher sich wärmstens für die Konzefsioniernng der zwei Märkte einfetzte mrd den Markt persönlich besuchte, dann dem Herrn Theodor Tonini von Buchholz als ehemaligen Gemcindeausschuß von Salurn, der als Anreger der Idee von Märkten in Salurn genannt zu werden ver dient und endlich der Gemeindevorstehung von Salurn selbst, die keine Kosten scheute, um dieser Idee zum Durchbruch zu verhelfen. Allen diesen Faktoren zu sammen

ist es gelungen, etwas zu schaffen, was für Salurn und Umgebung tatsächlich nutzbringend sein wird. Herr Obertierarzt Posch dankte dem Herrn Dr. v Gelmini für seine Anerkennung und gratulierte der Gemeinde Salurn zu ihrer neuesten Errungenschaft. Er sprach Pich sehr lobend Wer den ersten Markt, Wer die vorhandenen Viehbestände von Salurn und Umgebung ans und bemerkte weiters, daß nach feiner Anschauung die Märkte in Salurn eine Zukunft haben, schon infolge der günstigen Lage von Salurn selbst, das mit zwei

Uebergäugen ins Cembratal, Gfrikl und Eosta fecca verbunden fei, daun die Nähe der großen Ortschaften des Bezirkes Mezolombardo sowie manche andere günstige Vorbedingungen aufzuweisen habe, die manche Orte, die schon mit Jahrhunderte alten Markt konzessionen beglückt sind, nicht haben. Auch betonte Redner, daß mit der Konzessionierung dieser zwei Märkte das Prinzip, keine kleineren Orte mit Markt konzessionen zu beteilen, das bisher mit einer ge wissen Härte aufrecht erhalten wurde, zugunsten

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Pagina 6 di 6
Data: 20.10.1913
Descrizione fisica: 6
, machten jedoch bedeutende Untergebote, wodurch eine flaue Stimmung zur Geltung kam. Es wurde zwar das meiste Vieh verkauft, aber mit den Angeboten mußte nachgegeben werden. Wer verkaufen wollte, der konnte verkaufen, mußte aber den Preis dem Markt gemäß reduzieren. Die Viehhändler machten keine guten Geschäfte. Trächtige Kühe und Kalbinnen, Ausstichware, wurde mit 600—700 Kronen, leichtere Ware mit 400—500 Kronen per Stück bezahlt. Zuchtstiersusstellunz. Am 27. Oktober ds. Js. stndet in Reutte

auf dem Biehmarktplatze und am 28. Oktober in Tannheim beim „Kreuzwirt" die Ausstellung und Prämiierung der Zuchtstiere statt. Die Anmelde frist dauert bis 24. Oktober ds. Js. Der Markt in Sterzing am 16. Oktober war von auswärtigen Händlern schwach besucht. Aufgetrieben wurden: bei 670 Rinder, zirka 1200 Schafe, 500 Ziegen und 60 Schweine. Gehandelt wurde, viel, Mer zu gedrückten Preisen. Reue Wasserleitung in Brnneck. Nachdem die bisherigen Quellen für die Brunecker Hochdruckwasser- leitung sich für die .Dauer

Auftriebes resp. Angebotes. Aus dem untern Gericht durften wegen der dort herr schenden Schweinekrankheit keine hier zu Markte gebracht werden. — Was gar manchen Vichmarktbesucher etwas frappierte — wie man hört, auch schon auf dem Rosari- markt in Schluderns — ist der Umstand, daß man es behördlicherseits so mir nichts und dir nichts hingehen läßt, sich aus der Schweiz heraus wohlfeiles Vieh zu holen, um es hier auf den Markt zu stellen, wo cs dem hier stationären Vieh Konkurrenz macht

, auch dasselbe der Verseuchungsgefahr aussetzt. Bekanntlich ist die Schweiz in Bezug auf Viehhandel gegen Deutschland gesperrt; man bekommt also dort wohlfeiles Vieh zu kaufen. Ob es aber auch geheuer ist, solches aus der Nähe der Vieh seuchen hergeholtes Schweizervieh — wenn es auch mit Gesundheitsscheinen versehen ist — über unsere öster reichische Grenze zu treiben und hier auf den Markt zu stellen, das möge dahingestellt und diese Frage den kom petenten Persönlichkeiten zur Beantwortung und Verant wortung überlassen bleiben

. Auf dem Rosari- und Galli markt soll solches Schweizervieh, das etliche Viehhändler spekulanten unserer Gegend in Graubündten vor kurzem aufkauften, in den Handel gebracht worden sein. Bei einem solchen massenhaften Diehauftrieb, wie auf dem gestrigen Gallimarkte, ist's mit bestem Willen, Geschick und Routine dem einzigen Diehbeschauer, wenn es auch der landw. Tierarzt selbst ist, nicht wohl möglich, sofort eine Verseuchungs- oder Ansteckungsgefahr dieses oder jenes Stückes aus so vielen heraus sofort

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Pagina 1 di 6
Data: 27.02.1913
Descrizione fisica: 6
, daß die Linie Neumarkt—Mvena den Holz handel und den Fremdenverkehr schädige und diese eure Behauptung habe ich ein sonderbares Argument ge nannt, weil dieselbe eine so offenbare Unrichtigkeit ist, daß sie wirklich nicht widerlegt zu werden braucht. Wer wpil ihr euch taub zeigt, soll euch g edieret sein. Ihr gebt zu, daß der gegenwärtige Holzhandel blühend ist, obwohl sich der Holzverladeplatzi in Nen- markt oder Auer befindet und der Transport dorthin mit Fuhrleuten erfolgen muß. Wem wollt ihr nun weiß

machen, daß der Bau der Eisenbahn von 'Neu markt den Holzhandel schädige? Voi arumettete, che l’attuale commercio dei legnami e fiorente, beucht 10 scalo dei legname sia ad Egna e ad Ora, ed 11 trasporto si debba fare a ruezzo di carrettieri. Ora a chi volete dare da intendere, che se venisse costruita la ferrovia da Egna, questa danneggerebbe il commercio dei legnami? Ist es vielleicht nicht wahr, daß der Transport per Bahn weniger kosten würde, als jener mit Fuhrwerken, wie dies gegen wärtig geschieht

, weil so die Fracht der Südbahn von Neumarkt nach Lavis erspart wird. Ich wiederhole, es ist ein Scheingrund ohne Wert. Ecco: Ein Waggon Holz mit der Eisenbahn durch das Eembratal von Mvena nach Lavis (71 Kilo meter zu 1 Heller per Meterzentner und Kilometer^ würde 71 Kronen kosten, wahrend er mir der Eisen bahn über den S. Lugano-Paß von Moena nach Neu markt (53 Kilometer) nur 53 Kronen kosten würde. Unser Holz, es ist wahr, geht nach Italien, aber der „A. A." soll sich nur erkundigen und er wird sehen

, daß der Frachmnterschied auf der Südöahn für einen Waggon Ware nach Italien von der Station Nen- markt und jener von Lavis nur 15 Kronen betragt, weshalb ein Waggon Holz von Moena nach Lavis 71 Kronen, von Moena dagegen über Neumarkt nach Lavis nur 68 Kronen kosten würde. Statt unseren Holzhandel zu schädigen, würde uns die Linie Nen- markt—Moena vielmehr einen Vorteil von 3 Kronen für jeden ausgeführten Waggon Holz bringen. Ueber- zeuge sich endlich einmal der „A. A.", daß der Haupt fehler der Avisio-Linie darin

liegt, daß sie um 18 Kilometer länger als die Linie Reu markt—Moena ist. Höre er endlich auf seine Leser damit zu täuschen, daß er sie glauben macht, es handle sich um eine Verbin dung von Fleims mit Bozen, weil Neumarkt nicht Bozen ist, sondern fast genau auf dem halben Wege zwischen Trient und Bozen liegt, und auch die Trient- ner werden es immer vorteilhafter finden, ins Fleims- tal über Neumarkt und 'S. Lugano zu gehen, wie sie es jetzt machen, anstatt das' ganze Eembratal zu durch wandern

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Pagina 3 di 6
Data: 01.10.1900
Descrizione fisica: 6
werden. Lornespsir-errzen. Imst, 29. September. Der Michaelimarkt ist vorüber. Die Preise waren recht befriedigend, doch der Handel im Ganzen etwas flau; die Schuld daran dürfte wohl der Reuttener-Markt tragen. — Der Typhus hat bereits ein Opfer gefordert; doch ist alle Hoffnung vor handen, dass die heimtücklsche Krankheit nicht weiter greift. Rentte, 29. Sept. Der heute hier abgehaltene erste Hauptviehmarkt war mit 2200 Stück Großvieh be fahren. Die Preise machten eine rückläufige Bewegung, da für den großen

Auftrieb zu wenig Käufer am Platze waren. Dieser Markt hätte ordnungsmäßig am 9. und 10. Sept. abgehalten werden sollen, musste aber, um die Grenzsperre zu verhindern, verschoben werden, bis der Bezirk seuchenfrei war. Leider konnte nicht vermieden werden, dass dieser Markt mit dem Imster 2. Marktag collidiere, weil die kgl. bayerische Regierung den Controll- tag auf 29. September festsetzte und eine Späterlegung des Marktes wegen des Vilser und Tannheimer Marktes unthunlich war. Nachdem der Bezirk

Reutte, der als einziges Absatzgebiet nur Bayern hat, im Vorjahre durch den Ausfall der drei wichtigsten Hauptmürkte einen sehr großen Schaden erlitt und man heuer das frühwerdende Vieh wegen der herannahenden Kalbzeit möglichst bald verkaufen musste, so konnte man den im Interesse nicht nur des Bezirkes Reutte, sondern auch der angrenzenden Bezirke sistierten Viehmarkt nicht ausfallen lassen, son dern musste ihn sobald als möglich anberaumen. Vor dem 29. Sept. stand der Lermooser und Berwanger Markt

aus der Firma Kron- thaler in Kufstein. Die Statuen Herz Jesu, Maria und Josef aus der Firma Trautner in Innsbruck. Die Feier der Einweihe wurde nach Tiroler Brauch er höht durch Pöller und Musik. Bo« der Rienz, 29. Sept. Der gestern in Täu fers (Sand) abgehaltene große Markt war diesmal außer ordentlich stark besucht und befahren. Händler aus dem Innthal und Salzburg waren mehrere da und schon seit mehreren Tagen auf Stallspeculation herum. Kälberkühe, auch Stiere erzielten sehr hohe Preise; ebenso

. 73 Ochsen, 19 Kühe, dazu 11 Schafe. Sie kamen aus Tirol, Krain, Italien und waren von mittlerer Qualität. Gezahlt wurde per M. - Ct. Schlachtgewicht: Stiere 116—120 K, Ochsen 136—150 K, Kühe 110—120 K. Rest vom letzten Markt: 6 Stück. Verkauft wurden 97 Stück Hornvieh. Handelsrichtung war Innsbruck- Umgebung. * (Eine Bluthat tu Bozen.) In der^Nacht von Freitag auf Samstag überfiel ein gewisser F. Krupitzka mit drei Begleitern den Conducteur Fr. Burkhard an, der mit seinen Verwandten nach Hause gehen

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Pagina 3 di 4
Data: 03.10.1898
Descrizione fisica: 4
, welche Frage von dem Mädchen bejaht wurde. Beim Nachsehen machte die Mutter leider eine sehr traurige Entdeckung. Sie fand ihr Kind, das mit dem ganzen Körper zwischen 3 an dem Wiegengeländer fehlenden Sprossen herausgeschlüpft war, todt vor; es blieb nämlich das Köpfchen zwischen dem oberen und dem untern Theile des Geländers stecken; und weil dies zu spät bemerkt worden war, mußte das arme Knäblein hilflos den Erstickungstod erleiden. * (Markt Mals.) Man schreibt dem „Boten": Erst jüngst brachten

Sie die amtliche Nachricht, daß das k. k. Ministerium des Innern mit Erlaß vom 29. August 1898 auf Grund Allerh. Ermächtigung der Ortschaft Mals den Bestand des im Diplome weiland Kaiser Fer dinands III. vom 13. Jänner 1642 verliehenen Rechtes zur Fahrung der Bezeichnung „Markt", sowie des dort beschriebenen Wappens bestätigt hat. Nachdem Mals bis her stets als Marktgemeinde gegolten hat, auch die Geo graphie-Lehrbücher vom Markte Mals sprechen und die Tiroler Karte die schwarze Ortskugel als Marktzeichen

Jahrmärkte (Georg und Gallus). Das älteste öffentlich angebrachte Marktwappen befindet sich am Portale der ehemaligen Johanneskirche (Frühmeß-Widum). Im Jahre 1643 wurde Mals durch den damaligen Gerichtsherrn Jakob Trapp in die Markt rechte feierlich eingesetzt. Im Jahre 1820 wurde die Bür gerschaftsverfassung vom Jahre 1643 von der Gemeinde aufgelassen, „um den höheren Stempel bei Zeugnissen und Pässen zu ersparen!" Mals hatte damit aufgehört, ein Markt zu sein. Uebrigens ist das an beiden Haupt

eingängen von Mals gemalte Wappen mit der Umschrift „Markt Mals" schon fast verschwommen und eine Reno- virung dieser Etiketten schon deshalb wünschenswerth, damit männiglich wisse, welcher Gnade Sr. Majestät Mals neuestens theilhaftig geworden ist. * (Die goldene Rose.) Italienische Blätter berichten, Papst Leo XIII. habe beschlossen, in diesem Jahre die goldene Rose der Prinzessin Gisela von Bayern nach München zu senden. * (Erhebung zur Stadt.) Se. Majestät der Kaiser hat den Markt Melk

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Pagina 2 di 6
Data: 30.12.1911
Descrizione fisica: 6
mögen dem Herrn Bezirks hauptmann etwas sonderbare Gedanken gekommen sein, so viele Bauern vor sich zu sehen, ohne diese gerufen zu haben. „Ja, was wollen Sie, meine Herren?" Wieder mußte ich den Sprecher machen. „Ach so, ist heute Markt in Bozen", sagte er. „Ja", erwiderte ich, „und wir möchten uns Vieh kaufen und dasselbe ausführeu". „Ja, wohin", fragte der Bezirkshaupt- mann weiter. „Ich ins Unterland, ebenso dieser Bauer: die andern dort, scheint mir, wollen nach Kal- tern-damit". „Das geht

nicht", bedeutschte uns der Bezirkshauptmann, „Ausfuhr dürfen wir kerne ge statten, jetzt haben wir so lange die Grenzsperre aus recht gehalten, wir müssen doch bald schauen, der Seuche Herr zu werden". „Was soll ich dann machen, Herr Bezirkshäuptmann, ich habe schon ein Stückl ge kauft", meinte ein Bauer aus Koltern, „und zwar habe ich es von einem Pusterer gekauft". „Was, von einem Pusterer", fragte der Herr Bezirkshauptmann erstaunt, „die dürfen ja gar nicht einmal auf den Markt kommen". „Ich kann nicht helfen

zum Herrn Bezirkshäuptmann gehen, 3 e r werde schon machen", meinte ein anderer Bauer. Inzwischen kam ein Diener mit einer Depesche für sen Herrn Bezirkshäuptmann. Von wo sie datiert war, erfuhren wir nicht. Darinnen stand, daß das Vieh rus Pustertal auf den Markt getrieben werden dürfe. Hieraus trat der Herr Bezirkshauptmann in sein Amts zimmer, die bisherigen Verhandlungen mit den Bauern hatten nämlich im Vorraume stattgefunden. Nach eini gen Minuten kam er wieder heraus und sagte

. Da müssen Sie sich schon zuerst ein Vieh kaufen und dann mit dem Paß um die Bewilli gung kommen". Ich ging aus diesen Bescheid hin zum Markt. Der Markt war jetzt voll Vieh, auch die Griefer hatten inzwischen hereinfahren dürfen. Bald hatte ich -ebenfalls ein Pustererrind. Billig war es nicht, aber ich bildete mir ein, im Verhältnis zu den heutigen Preffen, ganz gut eingekauft zu haben. Zum Rindl bekam ich selbstverständlich auch den Paß.. Mit diesem wanderte ich nun wohlgemut zum zweiten Male

", sagte ich ihm. Er erwidert: „Das' geht nicht, durch> Auer und Neu markt darf niemand durchfahren, diese Gemeinden sind verseucht. Auf der Bahn können sie schon aufladen, für den Bahntransport benötigen sie aber keine spezielle Erlaubnis, weil hiev die Tiere vor der Einwaggomerung ohnehin untersucht werden". Das war seine^ weitere Antwort. „Ja", meinte ich- kleingläubig, wie ich schon bin, „der Herr städtische Tierarzt hat aber gesagt, man

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Pagina 2 di 4
Data: 19.11.1878
Descrizione fisica: 4
aukfinden und begnügt sich mit Zeugen und Jndiziren. Die Forderung schriftlicher Beweise kommt im Wesentlichen dem Verbot gleich, Diebe und Betrüger zu beschuldigen. Korrespondenzen. W. An dem Wippthale, 17. Nov. (Eine Markt geschichte.) Am 21. Nov. fand in Steinach ein Markt statt. Mehrere Tage vorher fragte sich der Gemeindevorsteher von Navis (in welchem Thale während des Sommers die Maul und Klauenseuche aufgetreten, seither aber erloschen war) bei der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck

an, ob das Naviser Vieh auf diesen Markt getrieben werden dürfe. Nachdem der Herr Landesthierarzt erklärt hatte, daß der Auftrieb gesunden und mit dem vorschriftsmäßigen „Viehpaffe" versehenen Viehes anstandslos erfolgen könne, wurde die Bewilligung hiezu ertheilt, und sowohl vom Gensdarmeriepostenführer, als auch vom Ge meindevorsteher bekannt gegeben, daß nur solches Vieh zu Markt getrieben werden dürfe. Am Markttage selbst waltete der Vieh- beschauer am Ausgange des Naviserthales, an einem Hause

, wo jedes Stück Vieh passiren mußte, seines Amtes, und stellte nach vorgenommener Untersuchung die „Viehpässe" aus. Die Leute wanderten mit ihrem Vieh gegen Steinach. Eine kurze Strecke von diesem Orte kamen ihnen aber zwei Gensdarmen entgegen, erklärten denselben, daß über Auftrag des Herrn Landes- thierarztes kein Vieh ausNavis auf den Markt ge trieben werden dürfe, und forderten die Bauern auf, mit ihrem Vieh unverzüglich wieder heimzufahren. Die Leute be riefen sich auf die ihnen ausgestellten Viehpässe

der Bezirkshauptmannschaft zum Auftrieb auf den Markt besitzen. Die Vcrurtheilten fanden diese gerichtliche Entscheidung geradeso unbegreiflich, wie den Befehl des Herrn Landesthierarztes und i der Gensdarmerie, und ergriffen die Berufung, selbst auf die I Gefahr hin sich dadurch wieder eine „Einmengung", um die Voll ziehung des erstrichterlichen Urtheiles zu „hindern", schuldig zu machen. Das k. k. Landesgericht Innsbruck fand denn die Sache ! auch wirklich unbegreiflich, und sprach alle vier Angeklagten frei- ; Dieser Vorfall

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Pagina 1 di 6
Data: 25.07.1913
Descrizione fisica: 6
für die Wahl des hl. Jakob als Kirchenpatron die im Volke wurzelnde Verehrung des Heiligen als Beschützer der Pilger und Reisenden Maß- gebend war. Wir beginnen ntit St. Jakob in Innsbruck. Bis gegen Ende 'des 12. Jahrhunderts führte wahr- Wo der alte Neine Markt Innsbruck lag, sondern es bestand nur eine Ueberfuhr. Graf Berchtold von An dechs konnte sich mit seinen Handelsleuten am linken JnUuNfer nicht mehr recht auÄüehnen, und erwirkte daher vom Propst -des PräMonstratenfer Chorherrn stiftes Willen

, Heinrich II., die Erlaubnis, seinen Markt auf das rechte Fmmser zu verlegen. In der Markt-- Äersetzüngsnrkunde ist die Rede von einem portus flnminis, dessen auch in der Vita-S. Corbiniaill als portus Oeni, iM 8. JHÄhundert^Erwähnung gefchicht. @me ,,'Wchaft-Oeffnung!" zwischen Stfft Wüten und Stadt Jnnsb^ruck, die eigentlich nur eine deutsche Wie dergabe der lateinischen Originalurkunden ist, über setzt: „Item Es.Pol auch das nrfar des Wazzers pey dem markt dem gotzhaws ze Wyltein b'eleyben

an alle weder rede.".. Man kann unter diesem Ausdruck das Recht der Uebdrsuhr oder auch das „Lend"-Rechr ver stehen. Da lesen wir nun auch von einer „kirch in dem markt, dy von dem Markgrafen von Andechs mit ainer HMen Huben gestiftet ist." Später erfahren wir aus Urkunden, daß der Patron dieser Kirche nahe der Udberfuhr und der späteM Jnnbrücke St. Jakob war. Unsere Wanderung' geht nun dem' Brenner zu Und über denseWen. Bei Steinach verlassen wir die Reichs- straße und wandern auf der alten RöMerstraße

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Pagina 5 di 6
Data: 30.07.1914
Descrizione fisica: 6
kann sich öffent lich wehren, als sie wird ungerecht verschrien von Haus zu Haus. Oder? — Lebensmittelwucher m Wien. Als die Wiener Hausfrauen vorgestern auf den Markt kamen, wurden ihnen für Gemüse und für Kartoffeln Preise abver langt, die im Vergleich zur Preislage am Montag ge radezu phantastisch klangen. Ein Kilogramm Kartoffeln kostete am Montag in ganz Wien 10 bis 16 Heller, am Dienstag wurden 136 bis 40 Heller verlangt. Der Preis der Zwiebel stieg auss Doppelte, das Mehl war teurer

und auch, die Fleischhauer verlangten er höhte Preise. Des Publikums bemächtigte sich ange sichts dieser Sachlage die größte Erregung. Es begann auf allen Märkten zu demonstrieren. Auf dem Nasch markt und auf dem Ottakringer Markt wurden einzelne Verkäufer geprügelt, auf dem Brigittenauer und Hüt- teldorfer Markt Marktstände denroliert. Die Wache schritt ein. Von fachmännischer Seite, die die Engros- märkte inspizierte, wurde erklärt, daß die plötzlichen Preissteigerungen vollständig ungerechtfertigt waren. Tie

Engrosmarkte waren zwar schwächer besucht als sonst. Besonders aus Ungarn waren Zufuhren ausge blieben. Es war aber nach fachmännischer Bezeich nung bloß ein „mittelmäßig" beschickter Markt, wie er auch in ruhigen Zeiten hie und da zu verzeichnen ist. Trotzdem waren aber die Preisforderungen der Liefe ranten schon ganz enornr. Es wurden verlangt: Für Salat 1 Krone pro Nagel (30 Stück), gegen 80 Heller am Vortage; für Kohl 1 Krone 20 Heller pro Nagel, gegen 90 Heller am Vortage; für Kohlrüben 1 Krone pro

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Pagina 3 di 6
Data: 19.10.1910
Descrizione fisica: 6
das Publikum auch diese Bahnen erhält. Das sollte die löbliche Verwaltung dieser Bahngesellschaften gefälligst berücksichtigen. Warum müssen wir Haller auf die versprochene Beleuchtung an der Haupthallestelle da hier noch immer warten? Fügen, 18. Oktober. (Markt.) Der Kirchta-g- markt in Fügen war gut befahren und besucht. Juden und Vieh hatten guten Zuspruch und erzielten hohe Preise. Die übrigen Buden rissen große Mäuler auf, aber es ging eigentlich niemand hinein. Es fehlte offenbar das nötige

drüben am westlichen Vergeshang deuten auch auf wenig Fortschritt. Die Straße von der Trutsch weg über Tramin, Kurtatsch usw. ist in einem schrecklichen Zustand. Endlich, was geht mit der Fleim'stalbahn? Die Schnellzugsstation für un f eren Füßen in Neu markt wartet längst schon, das Fleimstaler Züglein mit Willkommgruß an sich zu ziehen. Wann wird man von der „Enn- Kaldifser"-Höhe die Erfüllung dieser Wünsche schauen? Das Verkehrswesen, dem gute Straßen und Wege zur Verfügung stehen

, ist uns zu Füßen unten in Neu markt als dem Zentralpunkte des Verkehrs zwischen Bozen und Trient, nach dem Fleimstale und Ueberetsch- Mendel-Nonstal, sehr entwickelt. Nach allen Seiten herrscht ein reger Landauer- und Autoverkehr, insbe sondere nach dem Fleimes (10 Monate des Jahres). Die Intensität dieses Verkehres wurzelt in dem Um stande, daß Neumarkt den Zentralpunkt des Verkehrs zwischen Bozen und Trient, nach dem Fleimstale und nach der andern Talseite, Ueberetsch und nach dem Nonstale, .darstellt

; er wird nicht weichen, sondern bleiben, zum besten des Ver eines und zum Wohle der Sache, die er imit auf opfernder Hingabe vertritt. Mals, 18. Oktober. (Markt.) %)er gestern vom schönsten Wetter begünstigte Gallimarkt in Mals war mittelmäßig befahren. Trächtiges Vieh stand wenig am Platze. Fremde Händler waren nur wenige anwesend, so daß ein merkliches Sinken der Preise sich bemerkbar machte. Man befürchtet für die weiteren Märkte ein Zurückgehen der Preise, was der Bauernstand schwer empftnden

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Pagina 2 di 4
Data: 07.10.1898
Descrizione fisica: 4
. — Der heurige Michaeli-Markt hat ein klägliches Fiasko gemacht, worüber sowohl die Käufer als noch mehr die Verkäufer bestürzt sind. Schon am ersten Tage nämlich wurde über Einschreiten des Bezirksthierarztes Lorandini der Markt eingestellt, weil entdeckt wurde, daß eine aufgetriebene Kalbin aus Tösens mit der Doppel- seuche behaftet sei und zwar so hochgradig, daß das Stück am nächsten Tage geschlachtet werden mußte, während über alle andern Stücke, die muthmaßlich mit ersterem in Berührung kamen, strenge

aus der Gemeinde aus- und andererseits in den Marktplatz in Imst einge führt werden konnte. Daran muß doch große Gewissen losigkeit oder grobe Nachlässigkeit, so möchte man wenig stens glauben, die Schuld tragen. Im Uebrigen erfreute . sich der Markt eines großen Auftriebes, fehlte es an ' Kauflustigen, aus Oberösterreich, Württenberg und Vor- ■ arlberg besonders, nicht und wurden zahlreiche Käufe zu ( anständigen Preisen abgeschlossen, die nun in der Cuf: ! schweben bezw. rückgängig gemacht werden mußten. Bad

während der gewöhnlichen Besuchsstunden des Museums von Samstag den 8. bis einschließlich Sonntag den 16. ds. zur Besichtigung geöffnet sein. * (Innsbrucker Schlachtviehmaikt.) Bei dem am 5. ds. abgehaltenen Schlachtvieh markt wurden im Ganzen 10ö Stücke Großvieh u. zw.: 7 Stiere, 8-2,Ochsen und 16 Kühe, ferner 64 Schafe aufgetrieben. Sie kamen aus Tirol, Kärnten, Krain, Kroatien und waren von prima und mittlerer Qualität. Rest vom letzten Markt: 3 Stücke. Der Handel war ziemlich gut. Verkauft wurde an Innsbrucker

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Pagina 3 di 6
Data: 29.07.1899
Descrizione fisica: 6
dem Kaiser zur A. h. Genehmigung zu unterbreitende j Markt an 915 Uhr vorm., ab 9'20 Uhr vorm., Kältern Festprogramm berathen, beziehungsweise beschlossen wurde.' ™ Dieses große tirolische Landessest findet definitiv am 21. September ds. Js. bei A. h. Anwesenheit Seiner Majestät unseres allgeliebten Monarchen und Jubelkaisers und mehrerer Mitglieder des A. h. Kaiserhauses statt. Die hl. Ceremonien der Einweihung des Hofermonumentes und Segnung der neuerbauten Passeirerftraße

1 M.-Ct. Schlachtgewicht: Stiere 57—59 fl., Ochsen 72—76 fl.. Kühe 56—60 fl. 14 Stücke Rest vom letzten Markt. Abgegangen sind 89 Stücke. Verkauft wurde an Inns brucker Fleischhauer und nach Nordtirol. * (Vou der k. k. Post.) Infolge Aenderung der Fahrordnung auf der Localbahn Bozen-Gries-Kaltern werden mit 1. August 1899 die Züge Nr. 2601, 2604, 2607 und 2612 zum Gesammtposttransporte unter Be gleitung eines Postamtsdieners, und die Züge Nr. 2608 und 2609 zur Briespostbeförderung unter Vermittlung von Bahnorganen

benützt. Die Aemter Bozen 1, Bozen 2, St. Michael in Eppan und Kältern werden mit allen zum Posttransporte ausgenützten Zügen, hin gegen das Postamt Girlan nur mit den Zügen Nr. 2601, 2604, 2607, 2608 und 2612 die Verbindung erhalten. Die zwischen Kältern Bahnhof und Mendel eingerichteten Postbotenfahrten verkehren ab 1. August 1899 in nachstehender Ordnung: Erste Postboten- sahrt (1. Mai bis 15. October zum Brief- und Fahr- posttransporte benützt); Kältern Bahnhof ab 8 Uhr vorm., Kältern Markt

an 8'05, ab 810 Uhr vor mittags, Mendel an 1110 Uhr vorm., Mendel ab 6'30 Uhr abends, Kältern Markt an 8'— Uhr abends, ab 815 Uhr abends, Kältern Bahnhof an 8°20 Uhr abends. Zweite Postboten fahrt (vom 1. Juni bis 30. September nur zur Briefpostbeförderung benützt); Kältern Bahnhof ab 3°25 Uhr nachm., Kältern Markt an 3 30 Uhr nachm., ab 310 Uhr nachm., Mendel an 6°40 Uhr abends, Mendel ab 7'45 Uhr früh, Kältern Mvchliche Nachrichten. ff Salzburg. Herr Franz Tiesenthaler, Cooperator in Itter, kommt

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Pagina 4 di 6
Data: 10.10.1912
Descrizione fisica: 6
Fleckviehrasse abgebalten. Beginn des Auftriebes um 7 1 /a Uhr früh. Vieh- und Krämer markt in Zell a. Z. Der am 2. d. M. füllige Biehmarkt wurde wegen der Maul und Klauenseuche erst am 8. d. M. abgehalten. Es wurden 320 Riirder und 120 Stück Kleinvieh aus getrieben. Der Handel ging flau, die Preise waren sehr niedrig. Absatz fanden nur die Stiere. Fremde Händler waren keine zu sehen. Die Krämer waren am Markte stark vertreten, jedoch wurde allgemein über schlechte Einnahme geklagt. Ein trauriger Herbst

!, Aus Breitenbach im Unter- inntal wird uns geschrieben: Die Witterung ist hier zulande bald mehr winterlich als herbstlich. Nur selten läßt sich Frau Sonne sehen, meistens bedeckt schwerer Nebel die öden Felder und ein kalter Nord pfeift durchs Tal. Die Türkenernte ist soviel wie vernichtet durch die starken Reife der letzten Wochen. Jede Woche steigt der Schnee bis zu den ersten Bauernhöfen her nieder; ein trauriger Herbst. Markt in KramMch. Auf dem vorgestern in Kramsach abgehaltenen Markte wurde ziemlich

viel Rindvieh, darunter sehr schöne Stücke, und viele Jungschweine aufgetrieben. Bei ersteren waren wegen Abwesenheit fremder Händler die Preise gedrückt. Jahrmarkt in Gasteig. Der am 7. d. M. in Gasteig abgehaltene Viehmarkt war gut besucht und kamen zirka 170 Rinder zum Markte. Die Viehpreise blieben im allgemeinen dieselben wie am letzten Ster- zinger Heiligkrenzmarkt. Fremde Händler fehlten gänzlich, daher der Markt nur von lokaler Bedeutung war. Da die Viehbesitzer mit den Preisen nicht zurück gehen

wollten, mußte viel Vieh unverkauft zurück getrieben werden. Bozen. 9 Okwbrr. Wetter) Hruie nachmittags trat wieder Regen ein, der auch noch abends leicht anhielt. Der Kollmanner Rosari-Markt, der am 7. d. Mts. stattfand, war mit 450 Stück Großvieh, 60 Pferden, 60 Schweinen, 200 Schafen und nur ganz wenigen Ziegen befahren. Der Handel war bei nie drigen Preisen sehr flau, auch die Geschäftsleute mach ten relativ sehr wenig Umsatz. Markt in Latsch. Bei dem am 7. d. M. in Laisch abgehaltenen Vieh

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