dinge ;n kn „Krim Cirnlrr Stimmen" Ar. 19. Wieder was ttadj dem Muster der Rudolfsbahn? Das „Linzer Volksblatt" schreibt: „Für jene, welche das thatkräftige, entschiedene Vorgehen des Handelsministers Korb gegen die Rudolfsbahn erfreute, hätte ich schon lange gern ein ähnliches, bevorstehendes „freudiges Ereigniß" erzählt. Ucbrigens mit dem Nachstehenden kommen wir immerhin nicht zu spät, denn „es scheint sich erst was vorzubereiten", nämlich beim Lloyd, der großen See-Dampfschifffahrts-Aktien
Schiffen betreiben zu müssen, und es ward daher alles Mögliche gethan, um den Lloyd zu heben, zu kräftigen, durch Steuerbefreiungen, Staatssubventionen und andere Begünstigungen, damit er die Konkurrenz mit französischen, italienischen, englischen und selbst russischen Dampfschiffs-Unternehmungen bestehen konnte. Die Gesellschaft wirthschaftete sich immer ganz vorzüglich gut, die Aktien warfen stets hohe Dividenden ab; die Verwal tung ließ sich die namhaften Subventionssummen aus der Staatskasse
überhebt? Von allen Seiten ward schon geklagt über den Lloyd und seine Geschäftsführung, über Unregelmäßigkeiten, über die Höhe der TranSport-Tarife, so daß dabei österreichische Fabrikanten und Kaufleute mit aus ländischen nicht mehr konkurriren konnten. Die ungarische Re gierung hätte eine Verbindungsfahrt von Fiume nach Liverpool eingerichtet, der Lloyd aber, der 14 Prozent für seine Aktien ge ben konnte, begehrte als Subvention jährlich eine Viertelmillion, eine englische Schiffs-Gesellschaft that
fl.! Dabei sehen die Herren des Lloyd mit Geringschätzung auf jene, die sich über die Geschäftsführung be klagen wollen. Es wird aber jetzt schon geklagt von Seiten, die auf einen baldigen Sturm schließen lassen. Da bringt z. B. die hochosfiziöse „Politische Korrespondenz" eine Notiz aus Athen, des Inhalte?: „Man klagt hier sehr über die österreichische Lloyd-Gesell schaft; die österreichische und italienische Post, welche der Lloyd dampfer sonst gewöhnlich Mittwoch Abends hieher brachte, ist bis SamStag
nicht eingetroffen. Ueberhaupt muß hier bemerkt wer den, wenn die Gesellschaft für ihren Dienst in den griechischen Gewässern nicht besiere Schiffe verwenden, für den leiblichen Komfort ihrer Paffagiere nicht besser sorgen, und die Tarife für Passagiere und Frachten nicht ermäßigen sollte, so ist mit Sicher heit zu erwarten, daß der Lloyd durch die italienische Gesellschaft Florio bald überflügelt werden wird." Ebenso wird aus Konstantinopel gemeldet, daß dort eine Gesellschaft in der Bildung sei, aus türkischen