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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 02.07.1914
Descrizione fisica: 6
Kasse sür Lehrer, 1. Stufe, 6M Kronen, 2. Stufe 700, Z. Stufe 800 Kronen. Für Lehrerinnen 460 Kronen. — 2. Wohnungsklasse für Lehrer, 1. Stufe, 500, 2. Stufe 600, 3. Stufe 700, für Lehrerinnen 390 Kronen. — 3. Wohnungsklasse für Lehrer 500, für Lehrerinnen 320 Kronen. — 4. Wohnungsklasse Lehrer 400, Lehrerinnen 250 Kronen. — 5. Woh- nungsklafse: Lehrer 300, Lehrerinnen 180 Kronen. — 6. Wohnungsklasse: Lehrer 250, Lehrerinnen 150 Kronen. — 7. Wohnungsklasse: Lehrer 200, Lehre rinnen 120 Kronen

. — 8. Wohnungsklasse: Lehrer 150, Lehrerinnen 90 Kronen. In der ersten und zweiten Wohnungsklasse rücken die Lehrer mit Beginn des 7. anrechenbaren Dienstjahres nach der Lehrbefä higungsprüfung in die zweite und mit Beginn des 19. Dienstjahres in die dritte Stufe der Wohnungs gebühren vor. Die Einreihung in die acht Woh nungsklassen erfolgt auf Grund der Durchschnittspreise der betreffenden Orte. Fortsetzung des Sitzungsberichtes. Zuerst über die vormittägige Sitzung. Abg. Ciccolini (Popolari) erklärt

, daß eine befriedigende Lösung der Gehaltsfrage die ^Voraus setzung für die berufsfreudige Tätigkeit der Lehrer sei und spricht warm für die Lehrer seiner Heimat. Abg. Schraffl repliziert auf einige Aeußerun- gen in der vorangegangenen Debatte. Den Ton Hartmanns habe man in diesem Hause noch nie gehört. Pauschalverdächtigungen und persönliche Angriffe ge hören nicht hieher. Abänderungsanträge von christ licher Seite werden sondiert, ob er in materieller Be ziehung weitergehend ist und wenn nicht, wird ge- schrien

: Seht die Schulfeinde. Die Partei und er selbst haben sich immer kräftig für die Schule und die Leh- - rer eingesetzt und zwar nicht mit Worten ,sondern durch die Taten und sie habe auch für die Mittel ge sorgt. Hätten wir das nicht geleistet, so hätte das Land in Hülle und Fülle. Jetzt redet man hier daher, daß irtcm auf den Freisinn habe warten müssen, um etwas für die Schule zu tun. Er geht dann aus den idealen Stand des Lehrers über, der Lehrer muß Beruf haben und nicht bloß wegen

der materiellen Lage dazu gehen. Sollen wir das Programm der frei sinnigen Partei für die Lehrer durchführen und alle andern Stände vernachlässigen? Es gibt doch außer den Lehrern 500.000 Angehörige der Landwirtschaft, die nicht so gestellt sind, daß ein Zudrang zu diesem Stande wäre, wie zum Lehrerstand. Schraffl stellt in Abrede, daß die Staatsüberweisungen mit der Zweck bestimmung für die Schule verbunden seien. Das ist nicht wahr. Dagegen hat das Land bereits 1910 in An hoffnung der Sanierung

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 20.05.1899
Descrizione fisica: 6
, ein möglichst vollständiges statistisches Material zusammen zutragen, damit die Abgeordneten in der Lage seien, sich ein Bild über die vorzunehmende Action zu entwerfen. Selbstverständlich ist eine wie immer gestaltete Neu regelung in den Rechtsverhältnissen der Lehrer mit einer Aenderung des Landesgesetzes verbunden. Handelt es sich um eine solche Aenderung, so liegt es nahe, dabei überhaupt eine Revision vorzunehmen und dasjenige, was üch während des freilich erst siebenjährigen Be standes

als verbesserungsbedürftig erwies, gleichfalls in den Kreis einer Neubearbeitung zu ziehen. Das wird auch der Anlass sein, um die Petition des kath. Lehrer vereins wegen Aushebung des »I. 1 im § 61 des Landes- schulgesetzeS. betreffend Einrechnung der Bezüge aus Krrchendienften, und die Petition der Lehrer von Willen um Emreihunz in dre erste Gehaltsstufe (Abänderung des K 54) thunüchst zu berücksichtigen. Ueberhaupt aber wird es sich darum handeln, die Erfahrungen, welche Landesausschuss und Landesschulrath in Bezug

. aller in Frage Kom menden participieren. Ter zweite Vorschlag besteht darin, dass allen de finitiven Lehrern die zehnprocentigen Decennien rückwir kend, d. h. berechnet vom Jahre ihrer definitiven An stellung an, ausgezahlt würden. Bei dieser Voraussetzung würden alle Lehrer, welche im Laufe des Jahres 1890 und früher definitive Anstellung erlangten, eine Auf besserung erfahren, und zwar nicht gleichmäßig, sondern nach der Länge ihrer Dienstzeit. Der Procentsatz der nach diesem Vorschlage zu betheilenden

Lehrer ist bedeu tend kleiner, als jener nach dem ersten, er beträgt nur 22 Proc. (345 Lehrer). Die für beide Vorschläge benöthigten Summen gehen nicht wert auseinander: für den ersten beträgt sie 23.220 fl., filr den zweiten 24.970 fl. In beiden Fällen ist die Summe berechnet in Bezug auf alle Lehr kräfte. welche bis 1894 incl. resp. 1890 incl. definitiv angestellt wurden, damit nicht einzelnen, d. h. jenen, die etwa erst gegen Ende des angesetzten Jahres angestellt wurden, eine blos minimale Quote

zufalle. Die Mehrheit des Schulausschusses glaubte bei der Auswahl unter diesen beiden Vorschlägen sich für den ersten enl'cheiden zu sollen aus dem Grunde, weil nach bemidbtri eine größere Anzahl von Lehrern eine Ausbesse rung erfährt, während nach dem zweiten diese Anzahl wesentlich verringert wird, wobei freilich den Dienstälte sten eine bedeutend höhere Einnahme zufallen würde, als nach dem ersten Vorschlage und eine in früheren Lehrer petro neu beklagte Härte des geltenden Gesetzes beseitigt

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 6
Data: 09.01.1909
Descrizione fisica: 6
, die Geistlichen von den Beamten öffentlich mit Ohrfeigen und Fußtritten behandelt, mit Polizei eskortiert, die alten tirolijchen Diener nach Baiern und Franken versetzt, bevorstehende Konskription. Mede des Kög, Dekan Mal; in der Achutdeöatte. Hohes Haus > Ich habe schon seit vieen Jahren die Ehre, in diesem hohen Hause zu sitzen und ich kann Sie ver sichern, daß es von jeher das Streben des Landtages gewesen ist, die Lehrer zufrieden zu stellen. Freilich hat sich dabei der Landtag immer zwischen zwei

schroffen Gegensätzen befunden: zwischen den Forde rungen einerseits und andrerseits zwischen dem Vermögen des Landes. Verehrteste Herren! Wenn unser Land Tirol auch in solchen Verhältnissen wäre, wie andere Kronländer, wenn unser Land Tirol nicht so horrende Summen gegen die Elemente aufwenden müßte, so könnte ich die Lehrer wahrhaft versichern, daß ihre Wünsche, insofern sie gerechtfertigt sind, längst schon befriedigt wären. Das Hindernis war aber immer die finanzielle Unmöglichkeit. Als vor vier

Jahren wieder die Gehaltsaufbesserung der Lehrer beschlossen wurde, da wurde gesagt und wurde auch von Lehrern gesagt: „Nun, jetzt können die Lehrer zufrieden sein, insbesondere die auf dem Lande." Die Stadtlehrer sind bei jener Aufbesse rung entschieden viel kürzer davon gekommen. Allein die Städte haben indessen die Lehrer aus eigenen Mitteln besser gestellt. Die damaligen Erwartungen jntb leider sehr getäuscht worden. Jetzt sind es vier Jahre her seit dem Gesetz von Anno 1904 und noch klingen

mir die Worte des Generalredners vom Lehrertag in Innsbruck am 5. Oktober 1908 in den Ohren, die Not der Lehrer sei himmelschreiend und so groß, daß sie gar nicht mehr größer sein könnte. Das waren seine eigenen Worte. Die Hoff nungen haben uns also sehr getäuscht. Ich möchte aber doch meinen, daß es auch auf Seite der Lehrer gegenüber dem Landtag etwas an Geduld und an Rücksicht mangelt. Man bedenke, daß das Land Tirol erst seit dem Jahre 1892 auf dem Boden des Reichsvolksschulgesetzes steht

— das sind erst 16 Jahre her, während die übrigen Kron länder ihre Landesschulgesetze schon viel früher be kommen haben, schon um 1870 herum. Wenn nun die Herren Lehrer zurückgehen möchten auf jene Zeiten, wo andere Kronländer erst 16 Jahre auf dem Boden des Reichsvolksschulgesetzes gestanden, so würden sie finden, daß Tirol heute nach 16 Jahren wahrhaftig nicht sehr rückständig ist! Wir haben es heute nach 16 Jahren schon soweit gebracht, daß die Regierung es für gut findet, uns auch auf diesem Gebiete

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 09.01.1909
Descrizione fisica: 6
Nr. 6. Samstag, dcn 9. Jänner 1909. S.lte 2. ,'Jioue Tiroler Stimmen" Für die in den Per vnalstatus aufgenommenen Lehrer (Lehrerinnen) bestehen zwei Gchaltsklassen und zwar die I. mit 1700 K, die II. mit 1400 K Jahresgehalt. Die Gesamtzahl der Lehrer und Lehrerinnen mit dem Gehalte von !700 K wird mit 40 /o der in den Personalstatus aufgci ommcuen Lehrer und Lehrerinnen festgesetzt. Die Vorrückung erfolgt bei pflichtgemäßer Dienstleistung im allgemeinen nach der Dienstzeit. Außerdem

an nicht systemmäßigen Schulen erhalten eine Remuneration von 500 K für den Unterricht im Winterhalbjahr und eine monatliche Zulage von 50 K für den Unterricht im Sommerhalbjahr. Sie haben außerdem Anspruch auf eine angemessene Wohnung. § 25. Die mit dem Lehrbefähigungszeugnisse für Bürgerschulen versehenen Lehrer (Lehrerinnen) an Vürgerschu! n beziehen einen um 400 K höheren, in die Pension einrechenbaren Jahres ehalt als die Volksschul lehrer. Der Jahresgehali der Lehrer (Lehrerinnen) an Bürgerschulen beträgt

sonach vor der Aufnahme in den Personalstatus 1600 K, in der II. Gehaltsklasse 1800 K in der I. Gehaltsklasse 2100 K. § 26. Mil einer Lehrstelle kann auch der Genuß von Liegenschaften verbunden sein. In diesem Falle wird das durch Vereinbarung oder gerichtliche Schätzung festzustellende Einkommen aus den Grundstücken dem Lehrer (Lehrerin) von den gesetzlichen Bezügen oder von der Remuneration in Abzug gebracht. § 27. Die Einnahmen aus einer erlaubten N eben beschäftigung der Lehrer (Lehrerinnen

), Remune rationen, Aushilfen, Zulagen und dergleichen dürfen von den gesetzlichen Bezügen nicht in Abzug gebracht werden. § 28. Die in den Personalstatus aufgenommenen Lehrer erhalten bei einer ununterbrochenen, pflichtgemäßen Dienstleistung an einer öffentlichen allgemeinen Volks schule oder an einer öffentlichen Bürgerschüle Triennal- zulagen von je 150 K, die Lehrerinnen von je 100 Li. Die Lehrer erhalten 8, die Lehrerinnen 6 Triennalzu- lagen. Eine Unterbrechung hebt die Anrechnung der Dienst zeit

wird. Auf die Leitungszulage hat jedoch nur derjenige Anspruch, der die Schule tatsächlich leitet, sei es in definitiver oder provisorischer Eigenschaft; die Schulgemeinde kann nicht verhalten werden, sie doppelt zu bezahlen. 31. Jeder definitiv angestellte oder in den Per son alstams eingereihte Lehrer (Lehrerin) weltlichen Standes hat Anspruch auf eine Wohnung. Die Wohnung eines Lehrers hat wenigstens aus drei, die einer Lehrerin aus ! zwei Zimmern und den entsprechenden Nebepräumen zu , bestehen. Ueber die Eignung

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 8
Data: 20.11.1907
Descrizione fisica: 8
. Sterzing, 18. November. Sterzing wird nicht umsonst seit kurzem die Ver- fammlungsstadt genannt. Infolge ihrer zentralen Lage ist fi- dazu wie geschaffen. Wenn die Tiroler Lehrer sich diese Stadt zur Abhaltung eines allgemeinen L-Hreriages gewählt haben, so geschah das wohl noch aus anderen Gründen: Hier kam die so oft erwähnte „Sterzinger Petition" zustande; hier, kaum ein Kilometer vom Ver- sammlungssaale (Hotel Stötter) entfernt, hat vor bald hundert Jahren Andreas Hofer feinen ersten Siez er kämpft

und der Welt gezeigt, was durch festes Zu sammenhalten erreicht werden kann. Sollte dies für die Tiroler Lehrer nicht vorbildlich sein? In der Tat hatten alle Tiroler Lehrervereine zum Lehrertage ihre Vertreter in so großer Anzahl und aus den abgelegensten Tälern (z. B. Tannheim, Nonsberg, Obervinschgau, Jsel- tal) entsandt, daß allein schon das Wiedersehen und Be grüßen der Kollegen die Reise nach Sterzing gelohnt hätte. Es waren in Tirol wohl nie so viele Lehrer bei sammen, mehr als 600

! Die Vorbesprechung Sonntag abends war mehr ein Begrüßungsabend. In einer Sitzung der Obmänner oller Tiroler Lehrervereine wurde behufs Erzielung einer mög lichst einstimmigen Annahm- der einzubringenden Resolu tionen in aller Ruhe debattiert. Montag, 18. November. Es schlägt 10 Uhr. Früher eingetroffene Lehrer kommen heraus aus der Stadt, deren Sehenswürdigkeiten, namentlich die Pfarrkirche und die Marmorwerke, sie sich angesehen. Die Zehnuhrzüge brin gen aus Nord und Süd die letzten Teilnehmer. Von diesen seien

der Tiroler Lehrer mit jenen der Staatsbeamten und mit der Kollegen anderer Kronländer; auch auf die Landesflucht der Tiroler Lehrer kam er zu sprechen und begründete dieselbe. Daß man in Lehrerkreisen die Gleichstellung mit den Staatsbeamten der vier unteren Rangsklassen anstrebe, liege im Interesse der Gesellschaft und der Schule und sei begründet da die Lehrer die Bildung haben, wie genannte Beamten. Der Redner trat dann ein für Beseitigung aller Nebenverdienste; ern materiell unabhängig gestellter

Lehrerstand werde seinen Verpflichtungen gewiß besser Nachkommen, als wenn derselbe durch Nebenberufe fortwährend almelenkt werde. Wenn das Land die Mittel zur Aufbesserung der Lehrer nicht bestreiten kann, so muß der Staat mithelfen, der ja in seinen Gesetzen selbst sagt, daß der Lehrer un abhängig dastehen soll. Redner kam endlich auf bte dies bezüglichen Zuficherungen der Abgeordneten der verschie denen Parteien zu sprechen und gab der Hoffnung Aus druck, daß die Worte der Lehrerschaft gehört

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 02.03.1903
Descrizione fisica: 4
Einschaltung per einspaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet. - Bei öfterer Aufnahme Ra batt. TeLephon-Nr. 47. Annoncenaufnahme für Auswärts durch H. Friedl's SlnnottcenlitttertU, Wie« V/I, Ratzlei-ddorserstraße 7. Telephott Rr. 47. Nr. 49. Jahrgang XUH. Simplicms ( Morgen 3. März Kunigunde Montag. 2. Mär? 1908 Gedanken zur Lehrersrage von einem „Nicht lehrer". ii. Aehnlich dürste es sich verhalten in Bezug auf die Bestrebungen, das Ortsklaffensystem durch ein anderes System zu ersetzen. Bekanntlich

teilt unser Landesschul gesetz die Gemeinden in drei Gruppen ein, nach welchen der Gehalt des Lehrers festgesetzt wird. In den kleineren Ge meinden auf dem Lande — der 3. Klaffe — erhält der Lehrer einen Grundgehalt von 800 K und kann einen Endgehalt von 1200 K erreichen (eventuelle Lokalzulagen, d. i. eine L- bezw. 10 °/«ige Zulage für Lehrer, die stets in derselben Gemeinde dienen, und Funktionszulagen, welche einem Schulleiter gebühren, nicht gerechnet). In der 2. Klaffe, das sind Landgemeinden

mit mehr als 400 Kindern, er halten die Lehrer 1000 K Grundgehalt und 1500 K Endgehalt, in den Städten und den durch die Landtags- Wahlordnung als hervorragend gekennzeichneten Orten mit mehr als 400 Kindern (1. Klaffe) beträgt der Grund gehalt 1200 K und der Endgehalt 1800 K. Die Lehrer werfen diesem System vor, daß es demo ralisierend wirke, indem von gleich ausgebildeten und auch gleich alten Männern, der eine vielleicht in einen Ort der 1. Klasse, der andere in einen solchen der 3. gelange

, und daß durch das Bestreben, in bessere Klaffen unter zukommen, Betteln, Strebertum, Heuchelei und Servilis mus erzeugt würde; außerdem sei das Leben in den kleinen Orten unter Umständen teurer als das in der Stadt. Die Wahrheit liegt in der Mitte. Im allgemeinen lebt der Lehrer mit 800 K in der kleinen Dorfgemeinde leichter — vorausgesetzt, daß er nicht den „Herren" fp eleu will — als der mit 1200 X in der Stadt. Auch hört man nicht viel von Strebertum u. dgl., um in die Orte 1. und 2. Klaffe zu gelangen, sondern eher

des Personalklassensystems würden fich die Lehrer aller Städte und teueren Orte in demselben Verhältnis befinden, wie jetzt der Grieser-, Toblacher-, Jenbacher-Lehrer u. s. w. seinen Collegen von der 3. Gehaltsklasse gegenüber. III. Es bleibt also als Kern ber Lehrerbestrebungen die Gehaltsaufbesserung übrig. Es ist zu bedauern, daß die offiziellen Lehrerstimmen die Gehaltsaufbesserung, und zwar in ganz bestimmtem Ausmaße, mit mehr als dem nötigen Nachdruck als ihr Recht fordern und die zu ständige Behörde, d. h. den Tiroler

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 6
Data: 15.01.1910
Descrizione fisica: 6
mit Zustellung: qamiäbtio . . K 12*—™ halWWg. . L S'- vierteljährig , K 8'— monatlich . . K r-— Für üefierreich.Ungarn Mir Postver- feRdmr : gMWhrm . L 16 — halbjährig . . L 8'- vierteljährig . K 4'— monatlich . . £ 1*85 MKZelrre NrrWmsrm Ml HeLer. IWLüMaLiSMK find yorwftei. imm ir 41 lafernana. 4V[. f Lsrgerr :5. Jänner ^ Marisllus ^ Die Lehrergehaltsfrage. Der neugewählte Schulausschuß beschäftigte sich vor gestern und gestern mir der Neuregelung der Lehrer gehalte nach der Vorlage, wie sie Herr Hofrat

Dr. H a us - otter schon nach Weihnachten der Obmännerkonferenz mitgeteilr hat. Die Vorlage steht vier Ortsklassen vor und unterscheidet Grundgehalte und Zulagen. Der Grundgehalt ist in allen Ortsklassen derselbe, die Zulagen sind jedoch für die einzelnen Ortsklassen verschieden be sessen. Die Gehalte und Zulagen der Lehrerinnen sind durchwegs ein Viertel niedriger als jene der Lehrer. Wir bringen im nachstehenden das Schema der in der Vorlage vorgeschlagenen Diensteinkommen. Die erste Ziffer

, die in jeder Altersstufe für alle Ortsklassen gleich hoch erscheint, ist de? Gehalt, die zweite die Z u I a g e, aus deren Summierung das Diensteinkommen zustande- kommt, wie das Schema für die Lehrpersonen an allge meinen Volksschulen zeigt: Gehalt samt Zulage Lehrer Lehrerinnen mit bloßer Reifeprüfung, 2 Jahre 1. Ortsklasse 600+600 = 1200 K 500-J-400 = 900 K 2. „ 600-)-450= 1050 „ 500+300 = 800 „ 3. „ 600+350 = 950 „ 500+250 = 750 „ 4. „ 600+250 = 850 „ 500+200 = 700 „ mit Lehrbefähigungszeugnis durch 4 1. Kl. 809

„ = 57.200 „ 40-jährigen Dienstzeit 895+980 = 1875 L 895+798-8= 1693-8 . 895+627.5= 16225 „ 895+535 = 1430 „ Die Gehalte der Lehrpersonen mit bloßer Reifeprüfungen werden normaler Weise nur für die ersten zwei Dienst jahre bezogen werden. Mit der Lehrbefahigungsprüsung, die nach diesen zwei Dienstjahren abgelegt werden kann, beginnen die höheren Gehalte und Zulagen. Die Ge halte der Lehrer steigen von 4 zu 4 Jahren um 100 Kronen, die Zulagen der Lehrer von 4 zu 4 Jahren zuerst ebenfalls um 100 Kronen

, später um 200 Kronen. Die Gehalte der Lehrerinnen steigen von 4 zu 4 Jahren um 75 Kronen, die Zulagen der Lehrerinnen von 4 zu 4 Jahren zuerst ebenfalls um 75 Kronen, später um 150 Kronen, wie wir alles am Schema auf der ersten Spalte hier ersehen. Jeder Lehrer (Lehrerin) weltlichen Standes au den systemmäßigen Schulen hat Anspruch auf eine Wohnung. Die Wohnung eines Lehrers hat wenigstens aus drei, dir einer Lehrerin aus zwei Zimmern und den entsprechen den Nebenräumen zu bestehen. Ueber Eignung

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 09.07.1892
Descrizione fisica: 6
Gampp. städt. Lehrerin in Kufstein; in die Biblio- gewähnten Thüren einzurennen. Leider hat dafür die thekskommission: Heinrich Kirchmair, städt. Lehrer Universität selbst dann immer wieder das ^Nachsehen ge in Kufstein, Frl. Emilie Werfer, städt. Lehrerin in Kufstein. Frl. Elise Pr ant l, städt. Lehrerin in Kuf stein. Für den Land bezirk Kufstein: In den Bezirksschulrath: Johann P r o s s e r, Schulleiter in Rattenberg; in die Landeskonferenz: Josef Woxstoetter, Schulleiter in Kirchbichl

und Josef Reinisch, Lehrer in Auffach; in den ständigen Ausschuß: Josef Lechner, Lehrer in Hinterthiersee, Alois Joechl, Schulleiter in Kundl, Georg Estermann, Lehrer in Oberau, Karl Lener, Lehrer in Bruckhäusl, Alois Hutter, Lehrer in Söll; in die Bibliothekskommission: Martin Pirch * habt — denn die Thüren waren in der That recht fest zu. Wenn es daher dem liberalen Blatte noch so un angenehm sein mag, die historische Wahrheit darf baöei: doch nicht gefälscht werden, und diese Wahrheit

ist, daß wie seit Jahren Abgeordneter Kathrein. so diesmal Abt Treuinfels, die Interessen der Ausgestaltung unserer Universität in richtiger Weise und zur rechten Zeit ver- treten hat Parlamentarisches. In der Sitzung des Ab- ! geordn tenhauses am 7. Juni gelangte als letzter Gegen- m oser, Lehrer in Zell, Jakob Hofer, Lehrer in Erl, istand der Tagesordnung der Bericht des Gewerbe-Aus Ludwig Wex, Lehrer in Elmau, Georg Stock, Lehrer,schusses über die Anträge der Abgeordneten Dr. Baern- in Mariathal, Frl

. Aloifia v. Kappeller, Lehrerin, reither. Dr. Ruß, Dr. Kaizl und Dr. Geßmann de in Kundl. treffend Maßregeln zum Schutze der Arbeiter bei der Bei der am 7. l. Ms. abgehaltenen Bezirksleh er konferenz für den Bezirk Schwaz wurden gewählt: In den Bezirksschulrath: Josef M a ir, Schulleiter in Jenbach: in die Landeskonferenz: Norbert Stadler, Lehrer in Stans, Johann Peter, Lehrer in Hippach; in den ständigen Ausschuß: Friedrich Haider, Lehrer in Straß, Johann Lorenz. Lehrer in Schwaz, Joh. Pichler, Lehrer

in Wiestng, Alois Ries, Lehrer in Pill, Ignaz Stoll, in Pankrazberg; in die Bibliotheks- kommiffion: Alois Bartl. Lehrer in Mairhofen, Alois R o e ck, Lehrer in Finkenbcrg, Martin Rusch, Lehrer in Schwaz, Johann Vogl, Lehrer in Eben, Josef Witting, Lehrer in Vomp. Der zum Bezirksschul, rathe ernannte Lehrer Mair von Jenbach erhielt 33 Stimmen, während auf seinen Gegenkandidaten Lehrer Barabasch 22 Stimmen fielen, 1 Stimmzettel war leer. Das fast gleiche Stimmenverhältniß fand bei den an dern Gewählten

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 6
Data: 08.01.1909
Descrizione fisica: 6
ihr haben? Und wie stellt sich der Reichskanzler zu der Kundgebung? Deckt er sie mit seiner Verant wortlichkeit? — Wie man die Sache auch betrachten möge, man steht vor Rätseln." Die Anerkennung Muley Hafids. Die Signatar mächte der Algeciras-Akie haben beschlossen, Muley Hafid als legitimen Sultan von Marokko anzuerkennen. Zur HLcgukierung der Airol-r Lehrer- geijatte. Standpunkt der Lehrerschaft. Von seiten des Obmännerkomitees der Tiroler Lehrervereine erhalten wir mit dem Ersuchen

um Veröffentlichung einer Zuschrift, welche besagt: „Am 6. Jänner nachmittags fanden sich die Ob männer der deutsch- und italienischtirolischen Lehrer vereine in Innsbruck zu einer Beratung zusammen. Gegenstand derselben bildete die Abfassung eines Ge suches an den Landtag, in welchem die Lehrerschaft zu dem vom Schulausschuß ausgearbeiteteu Gesetzentwurf endgültig Stellung nimmt und auf jene Punkte hin weist, in welchen der Entwurf hinter dem Vorarl berger Gesetze zurückbleibt und den Landtag dringend ersucht

, der tirolischen Lehrerschaft zum mindesten die selben Bezüge zu gewähren, wie sie Vorarlberg seinen Lehrern bietet. Auf Grund einiger Zuschriften aus Lehrerkreisen wurde auf die großen Mißstände und Unzukömmlich keiten hingewiesen, welche durch die Auszahlung der Gehalte durch den Ortsschulrat und durch Aufstellung desselben als Disziplinarbehörde entstehen. So beklagte sich zum Beispiel eiu Lehrer, daß der Orts schulrat in V. den Lehrpersonen über 800 Kronen schulde. Das Obmännerkomitee nahm auch Stellung

gegen die in den letzten Tagen in verschiedenen Blättern er folgten Angriffe. Ganz besonders verurteilen die Ob männer den Versuch eines Blattes („Tiroler An zeiger". D. Red.), die Lehrerschaft ganz unberechtig terweise in eine christliche und eine nichtchristliche zu scheiden. Auf „christlichem Boden" stehen alle Lehrer Tirols und wir können keinem das Recht einräumen, einem Teil der tirolischen Lehrerschaft in dieser Weise nahezutreten. Die Lehrerschaft muß eine solche Ver dächtigung um so mehr verurteilen

, als sie gegen wärtig in einem schweren Existenzkampf steht. Ebenso verurteilt wurde die Warnung, welche von gleicher Seite an die Lehrerschaft gerichtet wurde in der Absicht, die Lehrer Tirols ihren Führern zu entfremden. Sollte sich dieser Angriff gegen das Ob männerkomitee -richten, so muß sich dasselbe auf das entschiedenste dagegen verwahren, da in allen Be ratungen des Obmännerkomitees nur Standesfragen mit Ausschluß aller parteipolitischen Tendenz beraten wurden und das Obmännerkomitee bei allen Be schlüssen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 6
Data: 03.08.1889
Descrizione fisica: 6
des österreichischen Lehrerstandes folgende Be trachtungen an: Es gibt in unserm Kaiserstaate kaum einen Stand, der sich der gleichen festgegliederten, immer auf Wahrung ihrer materiellen Interessen abzielenden Organisation erfreute, wie der Lehrerstand. Fast jeder Lehrer gehört einem Bezirks-Vereine an; die Bezirks vereine verbindet ein Land-Verein, und über den Landes-Vereinen steht der deutsch-österreichische Lehrerbund. Hierbei ist nur das Eine zu bedauern, daß die vielen wirklich braven und tüchtigen Lehrer

, die wir haben, in ihren Vereinen vordringlichen und seichten „Rednern" das Feld fast vollkommen überlasten, so daß auf den Lehrer-Tagen und in den Lehrer-Vereinen meist Leute das große Wort führen, deren Leistungen in der Schule vieles und manchmal alles zu wünschen übrig lasten. Jüngst haben nun der oberösterreichische und niederösterreichische Landes-Lehrer- Verein ihre Jahresversammlung abgehalten. Die erstere Ver sammlung verlief ruhig und gab zu besondern Bemerkungen nicht Anlaß; um so lebhafter war die Versammlung

des niederöster- reichischen Landes-Lehrer>Ver»ins zu Krems. Dieselbe beschloß eine Kundgebung gegen die Einführung der konfessionellen Schule in Oesterreich und erntete damit das Lob der judenliberalen Presse, welche die Theilnehmer als „intelligente und besonnene Lehrer" feierte, und zwar mit deutlichem Hinweis darauf, daß ein derartiges Lob für katholische oder antisemitische Lehrer un möglich sei. Der bekannte Abgeordnete Süß, der Ex Rektor der Wiener Universität, begrüßte die Versammlung mit einem Draht

- gruß, worin er erklärte, daß pflichttreue Lehrer der „Anbetung" des Landes würdig seien, und der Bürgermeister von KremS versicherte die Festgäste, daß von der Lehrerschaft aus ein Strom von Bildung in daS Land sich ergieße. Auf so kr tftige Reizun gen von außen her unterblieben Selbstverhimmelungen des Lehrer- standes bei der Versammlung eben so wenig als die gewöhnten Angriffe auf den katholischen Klerus, letztere allerdings mehr versteckt als früher; denn in frühern Zeiten ist in solchen Dingen

unendlich mehr geleistet worden, herzlich gemeint sind sie aber auch heute noch. DaS waren freilich „schöne Tage" für gewiste Lehrer, als man auf liberaler Seite den Jugendbildnern systematisch nahe legte, sich als Antipfarrer zu betrachten und ihren Stolz darein setzen, dem Emflnß der Geistlichen, insbesondere auf dem flachen Lande, möglichst entgegenzutreten. Man suchte in den "ehrern grundsätzlich Agitatoren gegen die „Klerikalen" sich zu kkziehen, machte aber damit die gleichen Erfahrungen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 26.05.1914
Descrizione fisica: 6
Dir neue ^ehrergkhaitsrrguiirrung. Abänderung der Landesschulgesetze. 600.090 Kronen für die Lehrer. Die neue Lehrergchaltsregulierung steht bereits auf der Tagesordnung des Landtages. Mit der im 8 23, Absatz 2, des Landesschulgesetzetz vom 7. Juni 1910 ,innerhalb dreier Jahre vorzuneh- menden Revision der Einreihung der einzelnen Schulh orte in die Zulagenklassen unter Rücksichtnahme auf die Lebensbedingungen und Teuerungsverhältnisse hat sich bereits der verflossene Landtag, beziehungsweise

an den ÄttatrmAe» nicht reilnehme» konnten; auch aus der- Wir teilen einige der wichtigsten Bestimmungen der Gesetzvorlage mit: Die neuen Gehalte. § 23. An den systemmäßigen allgemeinen Volks schulen beziehen die mit dem Reifezeugnis und die mit dem Lehrbefähigungszeugnisse versehenen Lehrer und Lehrerinnen weltlichen Standes nachstehende Ge halte: Dienst jahre !. Gehaltskl. ». Gehaltskl. j iill. Gehaltskl. Lehrer I Lehrer-- innen Lehrer &§ret>! Sefir ihnen J| ;wtjrcl Lehrer innen

die A u s h i l f s l e h r p e r s o n e n, die weder das Reifezeugnis noch das Lehrbefähigungszeugiris besitzen, für jeden Schulmonat eine Monatsgebühr von 90 Kronen, die nach mindestens 15jähriger zufrieden stellender Dienstleistung auf 100 Kronen erhöht wird. Die mit dem Reifezeugnisse und die mit dem Lehrbefähigungszeugnisse versehenen Lehrer (Lehrerin nen) weltlichen Standes erhalten, wenn sie ausnahms weise an nicht systemmäßigen Schulen wirken, für jeden Schulmonat eine Monatsgebühr von 100 Kronen

. 8 26. Die mit dein Lehrbefähigungszeugnisse für Bürgerschule n versehenen Lehrer (Lehrerinnen) an Bürgerschulen haben um ein Drittel höhere Jah resbezüge an Gehalt und Wohnungsgebühr, als die Lehrer (Lehrerinnen) an den allgemeinen Volksschulen in demselben Orte. Die nicht mit diesem Lehrbefähigungszeugnisse versehenen Lehrer (Lehrerinnen) an Bürgerschulen er halten die Bezüge wie an den allgemeinen Volks schulen desselben Ortes. Haben sie das Lehrbefähi gungszeugnis für Volksschulen, so erhalten sie außer dem eine jährliche Remuneration von 200 Kronen

mit 50 Kronen festgesetzt wird. Die Wohnungsgebühr. 8 29. Jede Lehrperson hat während ihrer akti ven Dienstleistung Anspruch auf eine Wohnung. Die Wohnung hat zu bestehen: a.) für die mit dem Reifezeugnisse und die mit dem Lehrbefähigungszeugnisse versehenen Lehrer welt lichen Standes an den systemmäßigen Schulen aus wenigstens 3 Zimmern und den erforderlichen Neben räumen; b) für ebensolche Lehrerinnen aus wenigstens 2 Zimmern und den erforderlichen Nebenräumen; c) für die an systemmäßigen Schulen

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Pagina 1 di 4
Data: 17.04.1902
Descrizione fisica: 4
Aufnahme Rabatt. Nr. 47. Aunonceuaufnahme für Auswärts durch H. Kriebl's Annoneenbnre««, Wie« V/I, MatzleinSdorftrstraß« 7. Letephon-Nr. 47, Ar. 87, Jahrgang XLII. . s Morgen 18. April I- Apollonius Donnerstag, 17. April 1902 Aba. Canonicus-Decan Glatz und die Lehrer- betont, dass eine solche Ausbesserung in dem Sinne ge il - -■-* dacht wäre, dass dre Gemeinden dadurch Nicht fühlbar gehaltsftage. Eine sonderbare Gesellschaft hat sich zusammenge funden, um einen unserer verdientesten Seelsorger

. Es war daraus zuerst das Pen sionsstatut vom Jahre 1889, welches nicht zur Durch führung kam, und endlich das Landesgesetz vom 30. April 1892 hervorgegangen. Ich erinnere mich, wie damals die Lehrer und namentlich der größte Lehrerfreund Fried. Maurer, der Gründer der „Katholischen Volksschule", dankbar aufjubelten, als das Gesetz endlich unter Dach gezerrt wird? gebracht und die Rechtsverhältnisse der Lehrer auch in Das „Eingesandt" Tiro! geregelt waren. Die Gehalte der Lehrer blieben zu berichten, dass

für bescheidene, obwohl in der Regel etwas höher als früher mand" gestimmt habe, und es kam eine Altersversorgung dazu, wonach die den Clerus und die Einberufer schon nicht zu den Men- Lehrer ganz besonders gestrebt hatten. Bis dorthin Äschen zu zählen. hatten die Lehrer in Tirol wohl die Lasten der neuenj Man hat auch andere Lügen gegen mich in Um- Reichsschulgesetzgebung zu tragen gehabt, ohne aber den ? lauf gesetzt, z. B. ich hätte den Katecheten untersagt, Vortheil und die Rechtssicherheit

derselben zu genießen.«das Memorandum zu unterschreiben, welches der Tiroler Daher die Freude in den Kreisen der Lehrer und Lehrer-; Lehrerverein im Jahre 1901 in der Gehaltsftage an den freunde. Die Zeiten haben sich geändert. Ich sprach s Landtag eingereicht hat. Unter andern wärmt die "sio nt Glurns über die Lehrergehaltsfrage und legte den j „Bozner Zeitung" diesen Kohl wieder auf. Thatsache Wählern den Stand der Frage dar. Ich zeigte, wie das (ist, dass ich mich damals in diese Frage, ob unterschreiben

, wie Deutschtirol, aber in-gute Lehrer anfiengen, sie zu glauben. Es gibt eben Eä^ich zu diesem kaum den dritten Theil an Landes-'Menschen, bei denen die Neigung, zu ver leumden, stärker ist, als die Sprache der Bildung und Vernunft. Ich habe keinen großen Geldbeutel, aber ich bin bereit, jedem, der mir einen Katecheten nennt, den ich durch meine Einflussnahme ge hindert hätte, das Memorandum zu unterschreiben, eine Prämie von 100 K auszuzahlen. Also guten Muthes und frisch heran; es regnet Kronen

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Pagina 2 di 6
Data: 20.04.1872
Descrizione fisica: 6
in Nieder rasen) ist über Auftrag des k. k. Bezirkshauptmannes in Bruneck geschloffen und der Lehrer entlaffen worden. Den Grund davon gibt ein Korrespondent des „Boten" aus „Niederrasen" an, derselbe erzählt auch den Hergang der Art genau und rezitirt den Dialog des k. k. Bezirkshaupt mannes in Bruneck mit zwei Bauern aus Niederrasen und dann mit dem Lehrer derart lebendig, daß man meinen möchte, den Bericht könne niemand Anderer als der entlassene Lehrer und die zwei Bauern mitsammen geschrieben

haben — eine Annahme, die zwar sonderbar klingen mag, die aber in sofern doch etwas für sich hat, als der Herr Bezirkshauptmann nicht in Niederrasen seinen Sitz hat und die erwähnten Dia loge in Brun eck gehalten wurden, und zwar, wie aus der Korrespondenz hervorgeht, ohne Beisein von anderen Leuten aus Niederrasen, als den zwei Bauern und dem Lehrer. Der Korrespondent versichert allerdings am Schluffe seines Be richtes, „daß ganz sicher ein Hetzer dahintersteckt, dem es gewiß gleichgiltig ist, ob der Lehrer

um sein Brod gekommen ist", (viäs den gestohlenen Brief des Prof. Moriggl), was uns an jenen Bericht des „Boten" erinnert, in welchem von „Meuterei der Landesschützen in Sillian" gesprochen wurde und wo gleich falls von „Hetzerei" die Rede war. An dieser Vorliebe für „Hetzen" leiden aber bekanntlich nicht die „Klerikalen", daher wir auch aus diesem Grunde nicht glauben, daß die zwei Bauern und der Lehrer von Niederrasen den „authentischen Bericht an den „Boten" geschrieben haben. Aber warum wurde

die Schule geschlossen und der Lehrer entlassen? Der Volks- schul-Zweigverein in Olang (den lutherischen nennen ihn die Hetzer, berichtet der „Niederrasener" im „Boten") sandte dem Lehrer in Niederrasen für die Schule einige biblische Ge schichten, eine Karte von Palästina, Planigloben, eine Wand fibel und eine Geographie von Netoliczka. Der Lehrer schickte diese Sachen dem Volksschul-Zweigverein mit dem Bemerken zurück, daß er von diesem Vereine nichts annehmen könne oder dürfe. Die Vereinsvorstehung

übergab nun die genannten Sachen dem Gemeindevorsteher von Niederrasen, den der Lehrer gleichfalls zurückwies. Nun machte — wir erzählen wortgetreu und nach dem Berichte des Amtsblattes — der w ackere Vorsteher die Anzeige bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft, worauf der „k. k. Herr Bezirkshauptmann dem Vorsteher be auftragte, dem Lehrer die Lehrmittel in seinem Namen zu ge ben." Der Lehrer nahm die Gaben des Volksschulvereins auch unter diesem Titel nicht an. Auf dieses ließ der Herr Bezirks

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Pagina 1 di 4
Data: 18.10.1907
Descrizione fisica: 4
beschlossen in gemeinsamer Beratung, einen großen Lehrertag zu veranstalten, aus dem die Forderungen nach Besserstellung mit allem Nach druck erhoben werden sollen. Angesichts der rapiden Steigerung der Lebensmittel- Preise in den letzten Jahren ist eine Erhöhung der Lehrer gehalte gewiß vonnöten; es ist auch in Ordnung, daß sich die Lehrer ohne Unterschied ihrer Parteiangehörigkeit zu- sammenfchließen, um eine günstige Lösung dieser aktuellen Standesfrage anzuöahnen: nicht zu billigen

ist aber, daß die triste Lage der Lehrerschaft zu Parteizwecken zu sruk- tifizieren gesucht wird, umsoweniger als dieses der Sache keineswegs nützliche Bestreben gerade von einem gewissen Kreise der Lehrer selbst ausgeht. Die „Tiroler Lehrer- Zeitung", das Organ der freisinnigen Lehrer, kann sich kaum genug tun im Schmähen aus die Landtagsmajorität; nicht bloß die derzeitigen Gehaltsansätze, sondern alles und jedes, was im Schulwesen etwa nicht zu loben ist, wird von diesem, im Schatten der hohen Schulbehö

Lage der Lehrer wären und als ob gerade die Stadtlehrer, von denen die „Tiroler Lehrer-Zeitung" be dient wird, am meisten unter Mesner oder Organisten- dienst zu leiden hätten und, sie am besten Bescheid in dieser AtigelegenyeU zu geben wüßten. Zur Illustration der Art des Kampfes der genannten Lehrerzeitung gegen die Kirchendienste sei ein Schulbeispiel herausgehoben. Das Blatt bringt in seiner Nummer 9 (Sept. 1907) folgende Notiz: Echt tirolerisch. Die bahr. „Lehrerzeitung" schreibt

: „In dem kleinen Dörfchen Kals am Fuße des Großglockners muß der Lehrer, wie wir uns gelegentlich einer Sommerreise selbst einmal überzeugten, neben allen Mesnerarbeiten auch zum Frühgebet — im Sommer um 3 Uhr I — läuten und schläft, um rechtzeitig aus zu sein, an ein Seil gebunden, das zum Fenster hinausreicht. Der „Buttermacher", der die ganze Nacht aus ist, zieht, wenn's Zeit wird, an dem Seit und weckt den Lehrer." Man möchte glauben, daß schon die offenbare Unwahrscheinlrchkeit der Korrespondenz

den Re dakteur der „Tiroler Lehrer-Zeitung" übgehalten hätte, die er — dichtete Nachricht weiter zu verbreiten und damit denKollegen inKals vorderOefsentlichkeit lächerlich zu machen, oder daß er sich doch bei der nahen Schulbehörde in Innsbruck nach den Dienstverhält nissen in Kals erkundigt hätte; allein nichts desgleichen. Er - ein geborener Bayer — findet die famose Meldung „echt tirolerisch", wie wenn in jedem dritten, vierten Dorfe Tirols der Lehrer allabendlich an ein Seil ge bunden und jrüh morgens

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Pagina 5 di 8
Data: 01.03.1912
Descrizione fisica: 8
find geplündert. Gin gesandt. Kaltrrn. 28. Februar. (Erklärung gegen die „Tiroler Lehrer-Zeitung".) Die „Tiroler Lehrer-Zeitung" widmet in Rümmer 2 dem sel. Schulleiter Johann Saxl einen Nachruf, in dem der Verblichene geradezu als Märtyrer gefeiert wird. Gemartert aber hätten ihn nach den Dar stellungen dieses Blattes die Bevölkerung von Kältern, die Gemeindevertretung und der Herr Dekan. Als Zeugen dieses Martyriums werden hauptsächlich „die Angehörigen Saxls angeführt, aus deren Mund das Blatt

den kühnen Satz niüi-er: „Die Volksschule von Kaltern ist und war von jeher unpopulär." Dagegen muffen wir bemerken: Die Kn-abenfchule in Kaltern war populär, so lange sie tüchtige, pflichteifrige Lehrer hatte. Noch heute nennt das Volk mit Hochschätzung die Namen der Lehrer Matscher, Winkler, Kapferer, Bill und Prüstiuger. Das waren Lehrer, die abends nicht im Wirtshanse saßen, sondern zuhause die Ar beiten ihrer Schüler korrigierten und studierten. Un populär ist die Schule die letzten zwanzig Fahre

geworden, weil die Knaben wenig oder nichts lernten. Das ist von den Schulbehörden wiederholt getadelt und sogar protokollarisch festgelegt worden. Man gab den Schullokalitäten die Schuld. Die obgenannten Lehrer haben aber in dem nämlichen Schulhanse die besten Erfolge erzielt. Nicht das Schulhaus erzieht und unterrichtet, sondern die Lehrer sollen dies besorgen. Mit Entrüstung weisen wir den Vorwurf der liberalen „Lehrer-Zeitung" zurück, „der Bürgerstolz der Kälterer erblicke im Lehrer

einen Eindringling und ebenso überflüssigen als kostspieligen Frenchling". Das freisinnige Blatt möge wissen, daß der Kälterer Bürger in dem' Maße l e h r e r freundlich ist, als der Lehrer s ch u l freundlich ist. Daß die Gemeinde Kaltern einen tüchtigen und pflichteifrigen Lehrer zu schätzen weis, das bewies sie bei der Anstellung des Herrn Alois Ladurner. Freund und Feind mußten in Bozen dief-Mi Lehrer das beste Besahigungszeng- nis ausstellen. Darum hat die Gemeinde gleich bei der Anstellung dem „jungen

Lehrer", damit er sorgen frei leben könne, die Lokalzulage nM rund 450 Kronen erhöht. Und als die Rede ging, der tüchtige Lehrer werde nach Bozen berufen, da sprach der Ortsschulrat in der Sitzung vom 8. Juli 1911 dem Lehrer Ladurner die „vollste Anerkennung und Zufriedenheit" aus und beschloß, die Lokalzulage im Falle seines weiteren Verbleibens in Kaltern neuerdings um 400 Kronen zu erhöhen. Mer die „Lehrer-Zeitung" hatte daran zu nörgeln, weil Ladurner als strammer Mann keinen Hehl

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Pagina 2 di 6
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 6
aber auf die Kirchenmusik denkt man zuletzt, und Dr. Franz Witte hat Recht, wenn er behauptet, Oester reich kann man hinsichtlich der Kirchenmusik zu den halbzivilisierten. Völkern rechnen. Es ist aber in der Hinsicht viel gebessert worden, und das Hauptver dienst daran haben die Lehrer. Darum ist es zum wenigsten unbillig, daß man für unsere Bestrebungen taube Ohren hat und uns Nebenabsichten in die Schuhe schiebt. Einseitige Kündigungen stehen aus der Tages ordnung. Entspreche

verlaß der Vorsitzende die zahlreichen Begrüßungsschreiben und Telegramme, von denen besonders das Schreiben der italienischen Lehrer schaft mit lebhaftem Beifall begrüßt wird, in welchem dieselben sich eins erklärt mit den deutschtiroler Leh rern in der Verbesserung der materiellen Lage. Mit minutenlangem stürmischem Beifalle begrüßt nahm nun Lehrer Grissemann das Wort zu folgenden Ausführungen, die wir teilweise im Wortlaute bringen. „Vor neun Monaten erst war die Lehrerschaft des Landes

ein Gespenst, das uns jede Rücksicht zu vergessen zwingt: der Hunger. Bis heute ist nichts geschehen, unsere Not zu lindern, und so stehen wir Tiroler Lehrer heute 40 Jahre nach Inkrafttreten des Reichsvolksschulgesetzes mit seinem soviel verheißenden § 55 am Vorabend des Landesjubiläums da, ärmer als jemals, und das Schlimmste ist, ohne Lebensmut und Berufsfreude. Wir wollen heute das Thema „Gehaltsfrage" nach seinen Ursachen und Wirkungen von einem all gemein menschlichen Standpunkt aus betrachten

und mit Herz und Seele widmen kann, wenn er vor Nahrungssorgen geschützt ist. Nur bei uns macht man eine Ausnahme. Man zwingt uns zu allen möglichen Nebendiensten zu greifen und das bischen Kraft, das nur noch übrig bleibt, in nutzlosem Kampfe um das tägliche Brot zu vergeuden. Der Landtag züchtet in unseren Reihen die Unzufrie denheit, den Haß gegenüber unseren Bedrückern groß und diesen Leuten vertraut man dann das Beste, was das Volk besitzt, die Jugend, an. Ist das vernünftig? Wir Lehrer

vor, wenn es gilt, für die Erziehung der Kinder zu sorgen. Sonderbar, sonst tritt diese Armut Tirols nie so kraß zutage. Andere Länder, wie Kärnten, ! sindf inanziell noch schwächer als Tirol, aber sie lassen ihre Lehrer doch nicht hungern, sie wissen, daß die Sparsamkeit an dieser Stelle zum Fluche wird. Hätte es eilte schönere und würdigere Jahrhundertfeier ge geben, als die, die Waffentaten unserer Vorfahren durch eine Kulturtat zu ehren? Soll wirklich die Geschichte den späteren Enkeln auf der gleichen

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Pagina 3 di 4
Data: 28.04.1870
Descrizione fisica: 4
und Entstellungen. Der Sachverhalt ist folgender: Am 31. v. M. hielt der k. k. Herr Bezirksschulinspektor Dr. Egger die Schulvisttation in Berwang. Ungefähr eine Viertelstunde nach dem Beginne derselben entwichen plötzlich 7 Knaben aus der Schule, darunter Erhard Wolf, der Sohn des Herrn Lehrers Anton Wolf. Die übrigen Kinder, ungefähr 30 an der Zahl, folgten jedoch dem Beispiele nicht, und die Entweichung beschränkte sich auf jene 7 Knaben. Der Herr Lehrer versuchte nicht die Entweichung zu hindern. Der Herr

Schulinspektor berichtete mir hierüber mit dem Beifügen, daß er sowohl als Alle, mit welchen er über den Vor fall zu sprechen kam, sich der Ueberzeugung nicht verschließen kön nen, daß der Herr Lehrer Urheber oder Mit-Urheber dieses Ver suches zur Vereitelung der Schulvisttation war. Mehrere Väter schulpflichtiger Kinder in Berwang führten bei mir die nämliche Beschwerde gegen den Lehrer. Der Herr Lehrer Wolf hierüber am 4. d. M. von mir zu Protokoll vernommen, gab an, daß er die Entweichung

nicht rechtzeitig bemerkt habe und stellte jede Mitschuld in Abrede. Obwohl der Herr Lehrer keine wie immer geartete Schulstrafe gegen die schuldigen Knaben verfügt hatte, behandelte ich doch seine Mitschuld als nicht erwiesen. Das bezügliche mit dem Herrn Lehrer aufgenommene und von demselben unterfertigte Protokoll enthält unter Anderem wörtlich Folgendes: „Hierauf stellte man an den Herrn Lehrer die Frage, ob er die 7 Ent wichenen seither gestraft habe. Der Herr Lehrer verneint dies. Sofort wurde dem Herrn

Lehrer der Vorhalt gemacht, ob er in dieser Entweichung nicht eine grobe Verletzung der Schulzucht, welche mit Strenge zu bestrafen sei, erblicke. Nach einigem Besin nen erklärt der Herr Lehrer: Allerdings, allerdings ist dies zu be strafen." — „Ferner beauftragte man den Herrn Lehrer, ohne allen - weiteren Verzug die entwichenen Knaben mit strenger Schulstrafe zu belegen und hierüber binnen 3 Tagen zu berichten." Ich lade hiebei den Herrn Wolf zur öffentlichen Erklärung

ein, ob er die Veröffentlichung des vollen Inhaltes dieses belangreichen Protokolles 0 wünsche. Der Herr Lehrer ließ diesen von seiner vorgesetzten poli- “ tischen und Schulbehörde erhaltenen Auftrag gänzlich unbefolgt. _ Nachdem Herr Wolf die Strafwürdigkeit der Knaben eingesehen und - protokollarisch zugestanden, dessenungeachtet aber und trotz des er haltenen protokollarischen Auftrages keinerlei Bestrafung derselben eintreten ließ, mußte ich annehmen, daß wichtige Gründe ihm die 0 Bestrafung der schuldigen Knaben

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Pagina 2 di 6
Data: 01.08.1891
Descrizione fisica: 6
Sammlung der Unterschriften berieth, daß ihm auf einer Versammlung am 5. April die Schrift zur Ver lesung vorgelegt wurde. Von ihrem genauern Inhalte drang nichts in die Oeffentlichkeit. Beim Sammeln der Unterschriften konnten nun die außerhalb des Vereines stehenden Lehrer förmlich überrumpelt und um so leichter zum Unterschreiben genöthigt werden, als sie höchstens zu einem oberflächlichen Durchlesen des Memorandums die Zeit hatten und deshalb die in demselben versteckte Spitze

ausgestellt" hätten. — Waren sie einmal geprellt, so hätten sie auch ge prellt bleiben sollen! Wie viel Niederträchtigkeit wird den Kollegen zuge worfen, welche auch im Religionslehrer einen würdigen Genossen erkennen und darum die Lehrer- und Katecheten- Konferenzen besuchen! Jahrg. 1887, S. 27 f.: „Ge wiß verdienten viele unserer Kollegen, die mit solchem Eifer den pädagogischen Herzensergüssen ihrer geist lichen Obern auf den sogenannten Lehrer- und Kate- chetenkonserenzen lauschen, schon längst

, daß man ihnen nicht blos geistiges, sondern auch leibliches Brod böte, aber vorderhand haben diese armen Proteusnaturen wohl nur Aussicht auf eine karge Belohnung von Seite der Landeskassa oder höchstens die herrliche Perspektive aus eine — Beförderung, falls bessere Stellen frei werden sollen." Auf einer Lehrer- und Katechetenversammlung in Strengen am 20. April 1887 wurde über ein vom Landes-'Lehrerverein wieder vorgeschlagenes Memorandum an die h. Regierung um Regelung der Gehalte ver handelt. Das Unternehmen

war gut gemeint, aber voll ständig aussichtslos, weil es den Landtag umging und die Regierung in diesem Falle, trotz des besten Willens, nur mit gütigen Worten trösten konnte. Hieran erin nerten sich die Lehrer auf der Konferenz und lehnten mit großer Mehrheit das Memorandum ab. Welche Artig keiten bekamen sie darob vom „Schulfreund" in flegel haftester Sprache an den Kopf geworfen? Auf S. 155 steht: „Was kann man erwarten von Leuten, welche fürchten, durch eine Regelung um ihr karges Stücklein Brot

zu kommen? Was von solchen, über deren Meinung man nicht sprechen kann, weil sie keine eigene haben oder zu haben sich getrauen? Was konnte man hoffen von diesen, welche in anderen Ländern bereits pensionirt wurden und von jenen, denen man als Wegzehrung ein paar Sechserln in die Hand drückte, damit sie ein Literl küfeln könnten?" Im Anschluß an diese Sprachprobe bringt die Redaktion die (falsche) Meldung, die Lehrer an der Trisanna hätten „eine Petition an den Reichsrath geplant" um die Abänderung

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Pagina 2 di 4
Data: 03.11.1903
Descrizione fisica: 4
Praktikantenzeit angesehen werden. Nach zwei Jahren kann ein solcher Lehrer die Lehrbefähigungsprüfung ab legen, und von dieser Zeit an heißt auch die Entlohnung der Lehrperson Gehalt und von dieser Zeit an datiert auch der Pensionsanspruch des Lehrers, sei er nun pro visorisch oder definitiv an einer Schule' angestellt. In solcher Stellung erhält nun der Lehrer durch 5 Jahre hindurch 800 X, die Lehrerin 700 K. Nach zu- rückgelegtem 6. bis zum 20. Dienstjahre erhält dann der Lehrer 1100

, die Lehrerin 800 X. Erreicht die Lehr person das 21. Dienstjahr, so erhöht sich der Gehalt auf 1300 X für den Lehrer, auf 900 X für die Lehrerin, und vom 30. Jahre an erhält der Lehrer 1500, die Lehrerin 1000 X. Dazu kommen mit dem vollendeten 15., 25., 35 und 40. Dienstjahre je eine in die Pension einrechen bare Zulage von 100 X für den Lehrer und 60 X für die Lehrerin. Der Endgehalt eines Lehrers beträgt also 2000, der der Lehrerin 1300 X. Dazu kommt die Wohnung, welche von der Schulgemeinde beigestellt

oder dem Lehrer mit 220, der Lehrerin mit 120 X entschädigt werden muß. Der Leiter einer Schule erhält für die Leitung seiner Klasie 50 und für jede weitere -Klaffe 20 bis zu 150 X jährlich. Muß der Lehrer mehr als 30 Stunden in der Woche Schule halten, so erhält er für jede Stunde mehr 40 X (Lehrerin 30 X) pro Jahr. an Orten, wo der Lehrer aber nur Winterfchule zu halten hat, nur 25 X bezw. Lehrerin 15 X. Die Betrachtung dieser Zahlen wird bei Allen recht gemischte Gefühle hervorrufen. Die Lehrerschaft

kann nicht zufrieden sein, erstens, weil sie sich viel mehr er wartet hatte, und zweitens mit einem gewiffen Recht, weil künftig der junge Lehrer in größeren Orten im An fang weniger bekommen wird, als er nach dem gegen wärtigen Gesetze bekommen würde. Der Steuerzahler aber zieht in Betracht, daß er nach dem Jnkraftreten des neuen Gesetzes weit über eine Millionen Kronen mehr aufbringen muß, als jetzt, und zirka 800.000 X mehr als er nach dem alten Gesetz auch bei vollem Laufe aller Alterszulagen rc. je hätte

aufbringen müssen. Ein hervorragender italienischer Abgeordneter und Lehrerfreund meinte: einen guten Lehrer entsprechend zu zahlen ist weder das Land noch der Staat imstande, das kann nur Gott — aber für Lehrer, die nur für die ,soI61“ dienen, ist das zu viel. Das Schulkomitee hat sein Möglichstes getan - um beiden Teilen, den Lehrern und dem zahlenden Volke gerecht zu werden, aber wir fürchten, es hat es keinen recht gemacht — die Kunst, es allen recht zu machen, ist eben noch nicht erfunden

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Pagina 1 di 4
Data: 04.08.1891
Descrizione fisica: 4
- und mit 10 kr. für dreimalige Guscbaltung per ei«spattiger Petitzeile oder deren Raum berechnet. — Bei öfterer Insertion Rabatt M 175. Jahrgang XXXI. Dominikus [ SAS ] Dienstag 4. August 1891 Dehn Jahre unter der rothen Jtcrgge. x. Katecheten und Katecheten- und Lehrer- Konferenzen vor dem hohen Rathe des „Schulfreundes". Ein häßliches Thier, jene Kröte, welche in Milton's „verlorenem Paradiese" der schlafenden Eva die Sünde ins Ohr raunt; ein häßlicher Geselle, der den vielfach ahnungslosen und unerfahrenen Gemüthern

Korrespondenten besonders zu der Arbeit herangezogen, das Ansehen der Religionslehrer zu untergraben. Schlossen wir den vorigen Artikel mit der artigen Zeichnung eines Lehrers aus der „alten Schule", so leiten wir diesen Aufsatz ein mit dem Bilde des Religions lehrers aus jener Zeit, wie es „ebenfalls der „Schulfreund" entwirft und an demselben das damalige Verhältniß zwischen Katecheten und Lehrer zur warnenden Unter weisung der Jüngeren mit seinem Glase beschaut. Dieses „Bild aus der alten Schule

"" hat uns „Quidam", „Schulfreund" 1890, S. 193—196 gemalt, aber be scheiden dem Leser es anheimgestellt, daraus die „Schlüsse zu ziehen". S. 193: „Der jüngeren und jüngsten Lehrerschaft unseres Landes, wo bekanntlich die sogenannten Lehrer und Katechetenkonferenzen so trefflich gedeihen, ist das Verhältniß gänzlich aus dem Gedächtniß entschwunden, in welches die genannte Mitverwendung" (des Lehrers beim Religionsunterricht nämlich) „den Lehrer zum Katecheten bringt. Dasselbe in der Erinnerung ein wenig

aufzufrischen, ist der Zweck dieses Aufsatzes." Wir denken, daß die „jüngste Lehrerschaft" nicht mehr in die alte Schule gegangen ist und mithin das „Verhältniß" des Lehrers der alten Schule zum Katecheten nie aus eigener Anschauung kennen gelernt hat, sich daher auch desselben nicht erinnern kann. — Weiter erzählt „Quidam" einen einzelnen Fall in der Schule, in die er selber gegangen ist, und abstrahirt sodann, „so standen damals Lehrer und Katechet" — also seht, so stand es in der alten Schule

! Und was will er also selber erlebt haben: In dieser Schule besorgte der Lehrer den ganzen Religionsunterricht mit „dogmatischer Gelehrsamkeit" und „nötigenfalls bereitwillig mit dem schlanken Gewächs des Haselstrauches", (S. 194), und der Katechet kam blos „einmal in der Woche" oder noch „seltener", um den Katechismus auszufragen. Wenn nicht alles nach Wunsch hergesagt wurde, „traf der Tadel, selbstverständlich an die Kinder gerichtet, den Lehrer mehr als jene". (S. 196.) „Selten strafte der Katechet die Schüler

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Pagina 2 di 8
Data: 25.01.1910
Descrizione fisica: 8
von Sieberer | die Baronie verliehen. Zur Lehrergehaltsfrage. In Nr. 11 der „Innsbrucker Nachrichten" vom j 15. Jänner 1910 veröffentlicht ein „Lehrerobmarcn" jj einen Artikel über die Le^hrergehalLsfrage, der in jj seiner Form geeignet ist, drö Landtagsab'georüneten, j die eben daran sind, für die Lehrer günstigere Ver hältnisse zu schaffen, mit Unwillen zu erfüllen und am ehesten geneigt zu machen, die 'Gesetzesvorlage zurückzustellen und es mit aller Gemütsruhe darauf ankomtnen zu lassen, was etwa

der Herr „Lehrer-Ob mann" tun würde, um sie zur Arbeit zu zwingen. Der Herr „Lehrer-Obmann" würde sich wahrhaftig in einer verdammten Zwicklage befinden, wenn ihm wirklich keine schärferen Zwangsmittel zur Verfügung stünden, als jene, die Herr Kollege Grissemann bei der Generalversammlung des Allgemeinen Lehrerver eines am 19. November in der Widerrede gegen Deiser als die einzigen und besten bezeichnet hat: Reso lutionen, geharnischte Resolutionen. Unter solchen Um ständen hätte

ich es für Zweckmäßiger erachtet, einst- ' weilen abznwarten, bis mindestens das sicher unter ! Dach ist, was eben in der Fechsung', liegt. Me Lehrer, ! die tatsächlich der Not ins blasse Antlitz sehen, werden ! für das Stück Brot, das ihnen geboten wird, gewiß i dankbarer sein, als für die Backenstreiche, die ihnen allenfalls der Radauartikel ihres „Lehrer-Obmannes" einheimst. Wenn auch das Gesetz den Forderungen der Lehrerschaft nicht entspricht, so schafft es doch ohne Zweifel eine bedeutende Besserung, jedenfalls

eine solche Besserung, daß es wahrhaftig nicht am Platze ist, es gleich von vornherein „als Ansporn" zu Mord und Brand zu bezeichnen. Es ist ganz gewiß, daß die Lehrerschaft Tirols auch weiterhin untentwegt- ihrem Ziele zustreben wird, es ist aber auch gewiß, daß es unter den dermaligen Verhältnissen weder den Abge ordneten noch dem Herrn „Lehrer-Obmann" möglich ist, alles fix und fertig nach dem kühnsten Herzens wünsche herzustellen. Also, vorwärts ja, aber langsam, vorsichtig, Gevatter; wir könnten sonst den Hals

. Der Lehrerschaft Tirols ist mit derartigen Hetzen und Quertreibereien sehr schlecht gedient und ich^ glaube iricht fehl zu gehen, wenn ich vermute, daß selbst die liberalsten Busenfreunde des Herrn „Lehrer-Obmannes" seinen Hochmutsradau nicht gut heißen können. Es summt nämlich so was! Was mich besonders zur Stellungnahme gegen den Artikel veranlaßt hat, ist der offenkundige Zweck seines geistigen Inhaltes. Daß ich den ^ Artikel erst acht Tage nach seinem Erscheinen zu Gesicht bekommen habe,^ hat das Gute

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