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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 8
Data: 14.12.1861
Descrizione fisica: 8
und mahnend über der Versammlung schwebte. Nicht so leicht werten die Männer heimgekehrt den warmen Händedruck wie der vergessen, mit dem sie sich hier begrüßt, und einig im sel ben Fühlen und Wollen kennen gelernt haben. Es bleibt also, wie gesagt, immer zu bedauern, daß eS die Meraner durch ihre Schuld den Schützen von Lana un möglich gemacht haben, sich an ihrem Versöhnungsschießen zu betheiligen. Dst Meraner trugen selbst noch während des La- naer Schießens zur Nährung deS Zwiespalts so viele Späne

herbei, daß die Schützen von Lana, als sie zur festlichen Be gleitung der Fahne des Andreas Hofer nach Meran kamen, eS nicht wagen durften, jenes heilige Symbol tirolischer Treue und unerschütterlichen MännermutheS an der dortigen Schieß stätte vorüberzutragen. Es war dort in dem Augenblick, wo sich ihr Festzug Meran näherte, die Liedertafel der Bozner ver sammelt, und wurde von ihrer Musikbande gerade das deutsche Lied gespielt. Man fürchtete also mißdeutet zu werden, oder daß das Heiligthum

, und daß man ein Volk wohl zu Grunde richten, ihm aber nicht etwas aufoktroyiren kann, was mit seinem Wesen und seiner Geschichte in Widerspruch steht. Korrespondenzen. Paffeir , 7. Dezember. Die unterzeichnete Schützen- Vorstehung des Thales Paffeir erlaubt sich gegen die Berichte eines Korrespondenten auS Meran vom 28. und 29. Novbr. in Nr. 145 der „Bozner Zeitung," betreffend die Betheiligung der Passeirer Schützen an dem Freischießen in Lana folgende Berichtigungen einzusenden. 1. ES ist unrichtig

, daß die Musikbande von St. Leon hard beharrlich jede Theilnahme an dem beantragten feierlichen Aufzug der Passeirer Schützen zum Freischießen nach Lana ver weigert habe; vielmehr waren sämmtliche Mitglieder dieser Bande für daö Mitziehen am Schützenzuge nach Lana ganz begeistert; als es aber zum wirklichen Ausziehen kommen sollte, erklärte der Kapellmeister dieser Bande, ein k. k. Diurnist beim hiesigen Bezirksamte, daß er nicht mitziehen wolle; da aber eine wenig geübte Musikbande eines Thales

auf gedrungenen PharisäergelveS. 3. Der Korrespondent sieht nur neun Mann Passeirer Schützen in Meran einziehen, und will daraus andeuten, daß nicht mehrere Passeirer am Freischießcn in Lana Theil genom men hätten. Nun ist eS wohl richtig, daß am 29. November nur neun Schützen mit zwei Trommlern, zwei Schwöglern und drei Fahnenträgern, also im Ganzen 16 Mann auf einmal beim Passeirer Thor in die Stadt gezogen sind. Da aber als Tag des festlichen Zuzuges der Passeirer nach Lana schon der 27. November

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 06.12.1861
Descrizione fisica: 4
1210 Korrespondenzen. Innsbruck, 5. Dezember. ES sind, wie wir hören, , bereits vrei Opferstockviebe eingezogen worden, worunter zwei Ausländer. Innsbruck, 6. Dzbr. Die offiziösen Wiener Blätter machen jetzt ernstlich Front; gegen wen darf man nicht fra gen, eS geschieht gegen unS, eS geschieht gegen jenen Geist, der die Schützen nach Lana führte, und der das dortige Fest zu einem so herrlichen verklärte. Sonderbar! das Standbild Hofers steht in geweihter Stätte — ein Kaiser hat eS aufgerichtet

; die nämliche Fahne trägt er in seiner Marmorhand, die seine Enkel neulich nach Lana trugen; wie zum heiligen Schwur erhoben kannst du jene Männer schauen, die uns «in Kaiser nur darum in einem Marmorbilv vor Augen stellte, damit wir die Bedeutung jeneS SchwureS lösen — die Enkel' wie die Väter. Der Patriot in heiliger Stätte, aufwärts zum Himmel seinen Heldenblick gerichtet, trägt er die Fabne Tirols in fti- ner Rechten — das Feuerrohr in seiner Linken haltend, ein ewiger Beweis, daß in diesen Bergen

auf einmal derselbe Schild, der die Schaaren HoferS bis zum Tod begeisterte, in seiner Inschrift bedenklich scheinen, nun sollen jene Männer, die ihn in alten Ehrenchal- ten, der offenen und geheimen Vehme verfallen? Bei Gott! dem Manne des Jahrhunderts haben wir un sern Schild nicht zur Korrektur ausgeliefert, dem Zwerggeschlechk von heute wird eS noch weniger gelingen. Der Tag von Lana ist darum groß, weil dort die Männer sich ge lobten, Söhne ihrer Väter zu bleiben! und -jene Grundpfeiler treu zu schützen

manches Best gewann, und als treue Gefährtin oft muchig dem Feinde auf Tirols Gränze entgegenstellte, er rüstet sich wieder, als wenn er dem Feinde d.S Vaterlandes gegenüber sich stellen wollte. Der goldene Strahl auf der k. f. Gerichtsschießftädte in Lana flößt ihm Muth rin, er verläßt den heimathlichen Heerd; den Stutzen auf seiner Schulter reist er kampfgerüstet dorthin. — Nach Lana nach Lana! ist nun der allgemeinen Ruf, nicht nach Bozen, um die alte Schützenehre in Staub zu tre ten; sondern nach Lana

Gesichter der Lodenröcke. DaS Schreiben Sr. Hohw. Herrn Franz Hirn, Kanoni- kuS-Senior und Schützenveteran, fo wie das angelangte Lad schreiben von Lana prangt auf unserer Schießstädte; ersteres ermahnt den Schützen zur Erhaltung der alten Schützenehre, letzteres verkündet Jubel und Freude; Willkommen sind alle bei>e! man kann daher nicht unterlassen ein Hoch auszubrin gen dem Schützenveteran Herrn Kanonikus Hirn! Ein Hoch den edlen Bestspendern! Ein Hock? allen Schützen, welche sich bei diesem Schießen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 30.12.1861
Descrizione fisica: 4
der Lage sind. den Postwagen benutzen zu können, einen guten oder den größern Theil des weiten Weges zu Fuß und bei em pfindlicher Kälte machen müssen? Wie wenig die Pusterer Schützen einen Protest gegen Lana einlegten, kann man auch daraus abneh men, daß selbst aus dem Stande zu Bruneck, wo der größere Theil der Vorstehung auf neutralen Boden sich gestellt hatte, Schützen nach Lana gekommen wären, weiln nicht unvorgesehene Hindernisse fie zurückgehalten hätten

. Einer von diesen hatte denn wirklich sein Gewehr schon nach Lana vorausgeschickt, und dieser nämliche sagte offen, als er die Berichte über den heitern und zahlreichen Besuch in Lana vernommen hatte, daß ihn dieses mehr freue, als wenn er eine bedeutsame Summe dabei gewonnen hätte. Nein, in Pusterthal protestirt das Volk nicht gegen Lana! Äus- nahmen unter der Menge gibt es aber überall. Und warum sollte Pusterthal gegen die Brüder in Lana protestiren? Haben nicht die von Lana das auf ihren Schild geschrieben, waS die Einstimmig

keit des Volkes verlangt? Sind sie nicht eingestanden für den fast einmüthigen Beschluß des Landtages die Einheit des Glaubens zu erhalten? Hat nicht die Versammlung zu Lana die Beförderung der Landesvertheidigung sich zur Aufgabe gemacht? Haben nicht die Männer daselbst zusammengestanden, um die alte Tiroler Pa role: „Für Gott, Kaiser und Vaterland" zur Wahrheit zu bringen? Und woher hat Tirol seinen Ruhm unter den Völ kern? Sicher nicht vom seichten Liberalismus, sondern von der Treue

; aber eben so wenig kann ich jene Männer von Lana ta deln, welche den hingeworfenen Handschuh aufgenommen haben. Sie haben ihn als Männer von Ehre aufgenommen, wie er ihnen vorgeworfen worden war — zur Fehde. Ohnehin sind in der jetzigen Zeit Friedensträume nur leere Täuschungen. Der Mann muß sich entscheiden. Halbheit taugt zu nichts mehr. Die Wellen werden bald auch in unser ruhiges Thal her einschlagen. Darum ihr Männer vom Pusterthal macht euch ge faßt! Ahmet datz. Beispiel eurer glaubenstreuen Väter

nach, und ehret das Andenken ihrer Thaten! N. Sch. Während ich obige Zeilen schrieb, kam mir der Tir. Bote vom vorgestrigen Tage in die Hände, und da stoße ich auf eine Korrespondenz aus Brun eck vom 20. Dez. Zuerst finde ich darin ein paar Sätze vom Auszug der Rede des Kanonikus Hirn in Lana, dann einige Bemerkungen und endlich den Schluß: „Wir können unmöglich glauben, daß Herr Kanonikus H irn dteseWorte sprach, eS ist wie der der Feuereifer der Tiroler Stimmen, der wahr lich Worte nicht abwägt

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 8
Data: 03.12.1861
Descrizione fisica: 8
und Schwegl unter lautem Jauchzen durch die Haupt- Haffe der Stadt. Voraus trug ein stämmiger Paffairer im Fest kleide die zerschossene Fahne des Andreas Hofer, die auf dem Verg aset und in allen übrigen heldenmüthigen Kämpfen des Jahres 1809 die blutige Fahnenweihe erhielt. Im Zuge dieser kräftigen Männergestalten flatterten noch zwei andere Fahnen. Ihre Ankunft in Lana verkündete um 9 Uhr kräftiger Pöllerknall, dessen Schall das leise Wehen des Südwindes nach Meran trug. Mehrere Pas- s stirer Schützen

hatten sich gelegentlich schon in den frühern Tagen in Lana eingefunden, und mehrere kommen noch nach. Es traf sich, daß Schützen zwei Tage warten mußten, bis sie zu Schuß kommen. Das Schießen wird vom besten Wetter begünstigt, und trägt alle Eigenschaften einer ächt nationalen Feierlichkeit an sich. Man kann sich die verschiedensten Trachten Tirols in Lana anst- hen. Die Vintfchgauer Schützen kommen in einzelnen Gruppen an. Heute erwartet man von Obervintschgau einen größern Trupp. Die Betheiligung der Vintfchgauer

Anhange herauf kommt. Das Schießen wird mit einem Fest oder Zweckeffen eingeleitet. — Lana 30. November. Gar manche waren bereit unter den Klängen der Friedenspfeife zu dem Eintrachtsschießen nach Meran zu wandern. Da kam aber am Vorabend die Nummer 144 der „Bozner Ztg." in die Hände der Schützen, nun wußte man endlich doch deutlich wie man daran wäre. Die zum brüderlichen Feste Geladenen werden genannt: Kö nige der Finsterniß und die Hunderte von Schützen in Lana beehrt man mit den Titeln: „Bezahltes

armseliges Marionettenspiel in x Lana." Man lest die Korrespondenz aus Meran in eben demselben latte, und wir fragen einen jeden nur halbwegs ehrlichen Men gen, ob er von Lana weg »ach Meran gehen könne. Und nach solchen Beschimpfungen der gemeinsten Art ruft das Blatt am Schluffe: Willkommen alle, die friedlichen Sinnes sind; denn wir feiern ein Fest der Eintracht! Feiert eure Feste, die armseligen Marionetten von Lana werden durch ihre Erscheinung euch nicht sonderlich stören; es war nicht Noth

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 11.12.1861
Descrizione fisica: 4
auSgegossen werden. Popularität wftd sie schwerlich eintragen. Dternn, 5. Dez. „Der Wahrheit eine Gaffe!" ruft uns jüngst in einer Korrespondenz aus Meran die „Boz. Ztq." zu; sie möge erlauben, daß wir uns heute desselben Mottos bedienen, l um jene Fabeln zu beleuchten, die in ihrer Nr. 145 zwei KorreS- ; pondenz-Artikel aus Meran über das Verhalten der Paffeirer zum Festschießen in Lana ihrem Leserkreise bieten. Durch unwürdige Versprechungen und Bestechungen habe man die Männer aus dem Passeirerthale

nach Lana zu locken sich be müht; sie aber wären bis auf 9 Schwachherzige allen Versuchen tapfer widerstanden Das sagt die „Boz. Ztg.", weil sie wünscht, daß es so wäre. Wie wenig sich aber ihre Behauptung erwahrt, mag Ihnen die folgende Darstellung des wahren Sachverhalts zei gen, deren Richtigkeit wir Ihnen verbürgen. Schon im Anfang stand beijenen von Paffeier der Entschluß fest, in geordnetem Schützen- - zug mit Bande zum Schüßen nach Lana zu ziehen; sie ließen den selben auch in hiesiger Stadt laut

mit der Nachricht zurück, daß die Bande aus Passeir nicht ferner in der Lage sei, den Zug nach Lana mitzumachen; ihr Kapellmeister stehe in Kon dition beim Bezirksamte zu Passeir, und höhere dienstliche Rücksichten, — denen wir auch anderwärts begegneten — scheinen ihm eine Betheiligung am Feste zu Lana nicht zu gestatten. Ohne Hirten aber sönne die Heerde nickt kommen, so leid es ihr sei, daheim zu bleiben. — Auf solcke Botschaft folgte, von keiner weitern Beisteuer begleitet an die Leute der Vorschlag

; sie könnten ja einfach mit Trommel und Schwegl erscheinen; und es fand der selbe auch raschen Beifall, und Tags darauf seine Ausführung. 37 Mann stark zogen sie ein zu Lana die Männer aus Passeir, mit Trommel und Schwegl, und 3 Fahnen mit sich führend, darunter jene denkwürdige aus den Tagen von anno 1809. Sie ersehen aus dem Gesagten, daß es der „Boznerin" auf eine Unwahrheit mehr oder weniger nicht ankommt, wenn es gilt, Thatsachen bei Seite zu schieben, die fatal sind, — und wehe thun. Noch kürzlich

haben, — während doch unS bei keinem Versuche noch die reiche evangelische Beute fehlte. — Mernn , 6. Dezbr. DaS Schießen hat man hier ohne besondere Anstrengung zu Ende gebracht; der unbedeu tende Anfang selbst, im Grunde nur ein Strassenkonzert, wäre schon daS Ende gewesen, wenn nicht einige Schützen von Lana die Gelegenheit benützt und Aushilfe geleistet hätten. Daher sah man auch die langen und traurigen Gesichter sich ein wenig aufheitern, so oft ein Paar sogenannter „Jungschützen" von Lana in den Schießstand einkehrten

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 05.12.1861
Descrizione fisica: 4
, der in näherem Verhältnisse zum Herrn Ver anstalter deS Festes steht, und auch in Lana mitgeschoffen hat, und ein Bauer von Tschars, der nachhin seine Reue über die Betheiligung am Umzuge auSsprach, und erzählte, daß er wie Pilatus in's Credo hinringekommen fei. Man beobachtete meh rere ganz gut erhaltene und zu solchen Festlichkeiten aufbewahrte Fahnen; besonders war die deutsche Fahne nagelneu, die wahr scheinlich die Bozner heraufbrachten, und die unmittelbar hinter der Tiroler Schützenfabne getragen

zur Erbitterung der Schützen beigetragen, indem sie in einer Nummer bas Schießen in Lana dadurch zu verkleinern suchte, indem sie behauptete, daß sehr viele Jungschützen daran theilnehmen. Das Blatt gmg von Hand zu Hand, und viele Schützen erklärten, am Schießen in Meran nicht thcilzunehmen. Die Zahl von mehr als 700 Schützen in Lana mit 13 Zentrum- schüssen auf dem Hauptbeste läßt sich durch eine tendenziöse Lüge nicht beleidigen. Lana hätte den Meranern leicht ein bis zweihundert Schützen zuschicken

können. Gestern zogen die Paffeirer Schützen mit dem National - Heiligthume, der Andreas Hofer Fahne, von der Musikbande von Lana und dem Schützcnhauptmanne von Lana, Anton Graf von Brandis, begleitet, seitwärts vom Meraner Schießstande mit klingender Musik durch die Stadt und nach Hauie. Die Bauern, die sich zahlreich herandrängten. zogen vor der geheiligten Fahne in inniger Rührung den Hut vom Kopfe. Diese Fahne macht noch, Gott sei Dank, auf den Tiroler einen ganz andern Eindruck, als künstlich ausgeheckte

Spielereien. — Daher wird das Schießen in Meran nicht so glänzend ausfallen, wie man unter andern Umständen hätte hoffen kön nen. Die vier Scheiben auf dem Schießstande werden im Verlaufe der Woche nicht gar sehr in Anspruch genommen werden. — Vom Land an der Etsch. (Um- und Zustände.) Anfangs Dezember. Die beiden Partheischießen, wenn wir sie so nennen wollen, sind nun vorüber; daS Lichtfeftschießen in Bozen und daS Gcbenkschießen in Lana. Wenn man aus der Betheili gung der Tiroler Schützen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 8
Data: 10.12.1861
Descrizione fisica: 8
kann da leugnen, daß man hier nicht streng die Farbe deS Vaterlandes bekannte. Das ist daS Programm, die Widmung und Bedeutung deS Schießens von Lana. Hell und rein erglänzt hier die Farbe des Vaterlandes. Ist daS ein Parteischießen, ist die Glaubenseinigkeit Pariei sache? nicht der Punkt III., sondern deutlich ist eS der Punkt GlaubenSeinheit, welcher einige Sonderlinge ärgert. Der Land tag, das gesetzliche Organ des Volkes hat einmüthig den Wunsch für Erhaltung der GlaubenSeinheit ausgesprochen; eine unge

und Volk und gegen sein Organ stehen sind Par- thei. Im Lande selbst gibt es keine Parthei den Glaubens einigen. ES ist die alte und neue Farbe des Vaterlandes. -tr Ueber den Schießplan und über Punkt III. läßt, sich noch strei ten. . DaS Ladschreiben vpn Lana kam ohne alles Vorwissen der.Tir. Stimmen, ja sie bedaueitgn den Punkt III., erkannten aber in der Bedeutung deS Schießens die..Farbe des Vater landes. IchbrigenS wurde durch Punkt III. nur der „politische Gegensatz" von Bozen auSgestoßerz

, und die Slörefriede fürn diesmal gestraft. Was thut nun die Schützenzeitung. Die Farbe des Vaterlandes muß sie koch erkennen. Nun zeigt sich die Krarrkheit,. welche der sonst braven Schützenzeitung seit eiujger Zeih, angeschlichen lst. s5r: , , :. Am 11. November war das Ladschreiben von Lana ge wiß schon in den Händen der „Sch. Ztg." Was thut-sie? Die „Sch. Ztg." bringt am - 13. November nicht unter -den Schießstands-, sondern unter den TageSnachrichten die Ankün digung deS LanaschießenSmit Weglassung

deS Wahlspruchs und aller drei Fahnendevisen, nahm aber den 8. 3 wörtlich auf. Beim Bozner Schießen ließ sie das Mißliebige, ganz weg, hier nimmt sie es auf, läßt aber das Bedeutsame weg. Unter demselben Datum bringt die „Sch. Ztg." an der Spitze deS Blattes den bekannten Beschluß des LandeShauptschießstan- deS zu Innsbruck. Er kommt spät. Und-.jetzt und so scheint er den Gedanken nahezulegen, der Beschluß sei auch durch Lana veranlaßt und treffe daher mehr dieses Schießen, als ein an deres. Daß die „Sch. Ztg

." leider mehr Parthei gegen Lana als gegen Bozen genommen, zeigt sie deutlich am 18. No vember. Die „Sch. Ztg." schreibt am 18. November viel mehreres gegen Lana, als am 8. November gegen Bozenz am 18. November ist sie schon gereizt und bitter; hier zeigt sie schon deutlich, daß ihr der Kampf um die Glaubens einigkeit anstößig ist, hier deutet sie den Grund an, warum sie das Lanaschießen für ein Parteischießen ansieht, und dieser - Grund ist — die Glaubenseinigkeit. Aber wenn dieser Punkt ein Schießen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 28.11.1861
Descrizione fisica: 4
der großen G meinde Algund und Tirol durch die Stadt, denen sich in derse!ben die Schützen des Gerichtes Sarnthal an schlossen. voran die treffliche Musikbande von Sarnthal und Algund. Außerhalb der Stadl wa en die Schützen von der Gemeinde Unter- und Obermais und Schönna aufgestellt, eben falls mit der Mustkbande, um vereint zur Eröffnung deS Schießens in Lana zu ziehen. Auf Mittwoch sind die Schützen von Paffeier mit der Musikbande angesagt. Die Schießstalle trägt hoch auf dem Giebel die Devise

: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!" — P. PiuS Zingerle hat den Ruf noch Rom (mit Be willigung feines Prälaten) angenommen, und wird, sobald seine hiesigen DirekwralSgeschäfte eS erlauben, dahin abreisen. T Meran 25. Nov. Gestern und heute war ein be wegtes Leben im Burggrafenamte. Gestern folgten die Schützen dem Pöllerknalle nach Lana; heute zieht das Volk von Berg und Thal zum Katharinenmarkte nach Meran, der nach dem ThomaSmarkte der belebteste ist. Wer kauft und verkauft, kommt von Nah' und Fern

die Lustwandler. DaS erquickende Grün der Wiesen hat sich noch nicht verloren; mancher Baum trägt noch grüne Blätter. Die fremden Kurgäste find mit der Wit terung bisher sehr zufrieden. Alle Fremdenquartiere sind be setzt. Die merkwürdigste Persönlichkeit, die sich hier aufhält, ist der wackere Felbmarschall-Lieutenant Urban, dessen Sohn hier als Hauptmann des Regiments König der Niederlande gärn ionirr. Lana, 25. Nov. Die Eröffnung des Schießens hatte gestern nach 12 Ubr Mittags statt, indem die Beste

in Unter- Lana von den Schützen von Lana und TistnS aus der Hand deS Grafen v. Brandts entgegengenommen und im feierlichen Zuge in die ^Lchießstatte nach Oberlana gebracht wurden. Dem Festzuge schlossen sich auch Schützenkorps von Gries bei Bozen, Mais, Schönna, Tirol, Algund, Sarnthal und zuletzt auch von Mailing an, voran die Musikbanden von Gn'eS, Lana, Sarnthal, Algund, Mais und Marling. Graf Anton von Brandis hielt eine begeisterte Anrede an die versammelten Schützen, deren Zabl ungefähr 400 betragen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 04.12.1861
Descrizione fisica: 4
Ti rols; sic galt dem allen Tirolerhelden Andreas Hofer, wir das Andreaskreuz im Feuer ober Bozen auch zeigte, und wie der Tag euch lehren konnte — der Vorabend seines NamenS- festeS — sie galt zumal den Schützen, welche in Lana sich ge sammelt batten unter der Devise, unter der einst Hofer mit unsern Vätern kämpfte „Für Gott, Kaiser und Vater land." Das babt ihr wohlverstanden und daher die Wuth, mit der ihr zur Talferbrücke stürmtet, bis ihr den superklugen Einfall ausgebrütet, diesem ächt

tirolischen Volksfest euren fadenscheinigen Witz unterzuschieben, der euch diesmal wahr lich schlecht gestiegen ist! ÄKekttN 29. November. So eben wird's licht auf den Bergen! Das ganze Burggrafenamt bis weit hinab gegen Bozen strahlt im festlichen Freudenfeuer. Auf der Mendel brennt benga lisches Feuer, Lana und Marling hat unzählige Feuerstgnale. Mächtiger Völlerknall von allen Dörfern wird vernommen. Wahrhaft ausgezeichnet waren die glühenden Buchstaben „6. JE." die oberhalb Marling den Wunsch

des Volkes verkündeten. Die Stimmung ist eine begeisterte. Die Hoffnung unersättlich! mit unbeugsamer Zähigkeit auszuhalten, ist das Gelöbniß aller Män ner von Lana. Lana. 30. November. Das freudigste Aufsehen machte wohl der Wagen, welcher die Schützen des Gerichtes Hörtenberg in Oberinnthal unserem Feste zuführte. Es war nicht blos die weite Entfernung, sondern auch die kräftige Gestalt der Schützen, die hier auf alle den erhebendsten Eindruck machte. Noch mehr aber erfreute die edle Treue und echt

tirolische Gesinnung, welche diese Männer beseelte und die sie hier mit so freier edler Offen heit kundgaben. Wie viele Httzen wurden hier auf's neue ver bunden! Der Wagen, der sie brachte trug eine Gedenkscheibe, de- rm Inschrift auf ihrer langen Fahrt unzählige Male abgeschrieben wurde. Die Inschrift lautete: „K. K. Gericht Hörtenberg. Schützen auf nach Lana! und noch weiter: denn wir sind die Alten, und keine Streiter! “ Wie mir die Männer erzählten, waren sie aufs Freudigste überrascht

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Pagina 4 di 4
Data: 28.12.1866
Descrizione fisica: 4
Hochenburger unter Vormundschaft ihrer Mutter Maria Witwe HochenDurgm in Arzl, Bezirk Hall, um 3160 st. am 29. Nov., event.. 24 Dez. ds. Js. in der Sternwirthsbehausung in Arzl. — Grundstück der Pankraz Spann'S Kinder in TelfeS um 260 fl. am 7. Jänner, event. 4. Febr. k. Js. betm k. k. Bez.-Amte Mieders. — Realitäten des Johann Änderst, Schwoiuger in TschermS, um 5600 fl. am 17., event. 24. Dez. ds. 3$. beim t k. Bez.-Amte Lana. — Realitatsn des Ehrenreich Schuchter in Ropvön, Vezir? Silz, um 5500

fl., am 20. Dez. ds. Js., event. 17. Jänner k. Js. im Mairhofer- Gasthause zu Rappen. — Realitäten des Thomas Schaber in Standach, Bezirk Silz, durch dm Kuxatoc Ld». Roman Tamerl in Silz, um 2500 st. am 21. Dez. d. Js., event. 22. Jänner k. Js. m der Staudacher-Wirthsbehausung in Mötz. Realitäten des Peter Haidegger, Krogner in Mitterlana um 7000 st am 15,, event. 22. Dez. ds. Js. beim k. k. Bez.-Amte Lana. — Wiesfeld des Josef Kettner, Taglöhner in Lana um 280 fl. am 40., event. 31. Jänner k. IS. beim

k. k. Bez.-Amte Lana. isn «m 27. Dezember 1866 , 57.70 Telegrsphrscher Ssnrsrericht »an zu &% . Mai Novb. Zins Natwval-Anlchsu » » ... ALLtattir, »er Stück ... . . m&tn der tstanc^chtschm Kreditanstalt für Handel und Gewerbe LOH st. per Btück . . 18sVer Laase «übst . i Lsudan für IC Pfnad «tsrLt», . . - Kais. Münz-Dukaren .... . Beremr-Buchdruckerei in Juns druck. 60.70 66,80 712.— 150.— 81.65 130 50 131.50 «49V*

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Pagina 2 di 4
Data: 30.12.1861
Descrizione fisica: 4
vom 23. d. Mts. über den Besuch beim letzten Schießen zu Bozen von Seite der Pusterer Schützen brachte, gibt mir Veranlassung, einige Bemerkungen beizufügen. Es hat hier wirklich befremdet, wie ein Correspondent aus Bozen in der „Presse" von der Betheiligung der Pusterer anr letzten Schießen zu Bozen Anlaß nehmen konnte zu behaupten, daß nun auch Pusterthal gegen das Gedenkschießen in Lana thatsächlich Protest eingelegt habe. Was berechtigt den Bozner Corresponden ten zu solch' einer Behauptung? Das Schießen

in Bozen war ja nur zur Ehre unsers Landesvertheidigungs-Oberkommandanten gegeben, und das Ladschreiben der Schießstandsvorstehung rief alle herbei, welche an dieser Kundgebung gegen den Hochgeehrten sich betheiligen wollen. Die Pusterer Schützen sind nun erschienen; sie sind aber nur erschienen, weil sie die Hochachtung gegen den Herrn Oberkommandanten gerufen hat. Und das soll nun ein Protest gegen Lana sein? Oder ist vielleicht der Herr Scribent in einem unbewachten Augenblick aus dem Hinterhalt

hat gegen Lana Protest eingelegt? Vielleicht da durch, daß zum Bozner Lichischießen niemand gekommen ist, außer, so viel ich vernommen habe, zwei vom obern Pusterhal, welche von der Bedeutung dieses Schießens nichts wußten, und von denen der eine nach seiner Rückkehr wenigstens so viel erzählt hat, daß niemanden mehr eine Lust zur Betheiligung an einem solchen Schießen anwandeln konnte. Aber auch in Lana sind aus Puster thal nicht viele gewesen? Allerdings waren nicht viele, aber es waren doch wohl

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 27.11.1861
Descrizione fisica: 4
von Giovanelli aufgestellt und brachten ihm ein begeistertes Hoch dar. Der schützenfreundliche Baron, der im Jahre 1859 frei willig alS Gemeiner mit der Sarnthaler Schützenkompagnie an die bedrohte Landesgränze gezogen war, bewirthete die ver sammelten Schützen vor dem Abmärsche mit Wein. — Um 10V 4 verkündete anhaltender Pöllerknall daS Signal zum Aufbruche nach Lana. Unterdessen zogen die Schützen von Mais mit klingendem Spiele von Obermais zur Spital kirche herab, wo für sie 3 Stellwägen zur Aufnahme

auf dem Sandplatze in Bewegung, zog unter klingendem Spiele längs dec Stadt mauern zur Schicßstätte herab, wo die Schützen ihre Hüte schwenkten und ein weithin hallendes Juchzen erschallen ließen. Hierauf bewegte sich der geordnete Zug dem wohlbewußten Ziele, Lana zu. Heute Vormittags mögen von Meran bei läufig 150 Schützen nach Lana gezogen sein. Die große» Züge von Vintschgau und Passeier kommen in den folgenden Tagen nach. — Heute wurde manchem Meraner hinreichend Stoff geboten, um einen Vergleich

zwischen dem Bozner Lichtfeste und dem Gedenkschießen in Lana zu machen. Soviel mußte heute doch den Lichtfreuvden einleuchten, daß die ge- sammte Landbevölkerung für gewisse Ideen noch nicht reif ist, und nicht so leicht reif werden wird, und daß man die alttirolische Ehre nicht ungestraft mit Füßen treten läßt. — Wien, 22. November. Als ich gestern im Kaffeehause mit einem Freunde über ganz gleichgiltige Dinge mich unter hielt, zog auf einmal daS Gespräch dreier Unbekannten an einem Tischchen neben

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Tiroler Stimmen
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Pagina 6 di 8
Data: 31.12.1861
Descrizione fisica: 8
gewandert, um die in Lana so ritterlich gekämpft wurde? Sie wird als kostbares Gedenkzrichen der Ge schichte in dem unbedeutenden Oertlein Aberstückl «m Sarnthale aufbewahrt, dessen Bewohner als ein glaubens- und naturkräf- tigeS Bölklein ganz würdig sind die Leibgarde des katholischen Kampfeszeichens zu sein. Im Dorfe Satnchein war schon ver abredet, dieselbe im Triumphe mit Musik und Pöllerknall zu em pfangen, allein der anspruchslose Schütze und Bestgewinner Alois Hochkofler, Bauervknecht

von hier, schlug auf seiner Heimfahrt den nähern Weg über das Hochjoch Wiffenstein nach Aberstückl ein. Deßungeachtet ließ man bei seiner Ankunft lustig die Pöller krachen und Alles, Groß und Klein lief zusammen, um die schöne päpst liche Fahne zu sehen, und' näherten sich derselben Alle mit ent blößtem Haupte. ^Jn Lana haben überdieß die „Sarner Jungschützen" auch einige 'Schleckerbeste erobert und sie allein haben in Lana beinahe mehr Zentrumschüffe gethan, als in Bozen beim letzten Schießen im Ganzen

getroffen worden sind. Die Schützen von Sarnthal und so viel ich gehört habe auch von anderwärts, können nicht genug die Liebe/ Freundlichkeit» und Zuvorkommenheit der in der Boznerzeitung so viel geschmähten Festveranstalter in Lana loben. Welches Zutrauen die edlen Bestgeber beim Volke überhaupt ge nießen, beweist schon der Umstand, daß die Meisten von ihnen nicht nur im Jahre 1859, sondern auch heuer wieder zu Schützen hauptleuten gewählt worden sind. Welche Mühe gaben sich diese Männer vor zwei

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Pagina 3 di 8
Data: 03.12.1861
Descrizione fisica: 8
Schützen, die noch auf Reli gion und Schützenehre etwas halten, bittere Entrüstung her vorgerufen hat, waS denn die zahlreichen Protestationen von Seiten vieler Schützen und SchießstandSvorstehungen vom gan zen Lande beweisen. — Darauf hat die löbliche SchießstandS- vorstehung von Lana zur männlichen Abwehr solcher Schmach, und um die Entheiligung der FriedenSstätte auf echttirolischt Weise zu sühnen, zu allgemeiner Freude ein wahrhaft tirolischeS Schützenfest veranstaltet.—Und nun, wer ist strafbar

? wer hat den Land- und Schützenfrieden gestört? — Man lese und staune! — Nicht nur die feuer- rothen Maurerblättcr, sondern auch andere Blätter und Blättchen schreien einhellig zusammen: „der Schießstand in Lana und die klerikale Partei sind die Störenfriede!" — während sie gegen den paritätischen (?) Schießstand in Bozen kein Wort der Mißbilligung haben. — ES ist doch etwas Herrliches um die unparteiliche Welt anschauung und Konsequenz unserer Liberalen Achselträger und Maurergesellen

soll; erklären aber offen und frei, daß Dr. Streiter und der Schießstand in Bozen die Schützenehre frech verletzt, und den Schützenfrieden gestört ha ben; daß hingegen das Freischießen in Lana eine ehrenfeste männliche That sei als g e r e ch t e Abwehr gegen eine so freche und perfide Kriegeserklärung; — und wäre der Winter nicht vor der Thüre, und die Entfernung nicht gar so groß, so würde so mancher Stutzen über unserer Berge nach Lana gewandert sein. Wien. (Zur 80. Sitzung des Abgeordnetenhauses

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Pagina 1 di 8
Data: 14.12.1861
Descrizione fisica: 8
zu vor den Bruderbund geschlossen, sich in ihre Taschen schieben zu lassen, oder ob sie, wenn gleich selber Parchei nach dem Ruhme gelüsteten, den Vermittler zwischen dem Lande und Dr. Streiter zu spielen, das kann man auf sich beruhen lassen. Soviel ist gewiß, daß sie weder das eine noch das andere er reichten, und daß sie im Verdruß darüber, wie ihre scheelsüchnge Nachlese über das Schießen von Lana bezeugt, alle Selbstbe herrschung verloren haben. Auö dem Fernbleiben der Land schützen von ihrem Festaufzuge

, und aus der Oede der Schieß stätte hallte eS ihnen laut entgegen, daß eS Bozen und Meran nicht beschiedcn ist, im Lande den Ton anzugeben, wenn schon daS Volk nur dumm und verführt ist, sie allein aber „Fort- fchreiter," und freie Männer sind. Ich kann jedoch die Ver sicherung geben, daß ich weit entfernt bin, über daS Miß glücken des Meraner Schießens Schadenfreude zu empfinden. Der Ruhm von Lana, wo es nur galt , eine freche That zu sühnen, und den keck hingeworfenen Handschuh ritterlich aufzu heben, konnte

durch noch so große Betheiligung der Schützen am Meraner Schießen nicht im geringsten geschmälert werden. Keine Hand vermag das Blatt zu zerstören, welches durch das Schießen in Lana der Geschichte deS tirolischen Schützen wesens eingefügt worden ist; diese zählt eS zu ihren schönsten Blättern, welche sie aufzuweisen hat. Das Stelldichein, das sich die Männer von Tirol in Lana gaben, war ein Volks-Fest im echttirolischen Sinne deS Wortes. Nicht blos war das Land zahlreich und glänzend dabei vertreten; sondern auch

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Pagina 4 di 4
Data: 21.06.1866
Descrizione fisica: 4
zur Anmeldung binnen Jahresfrist beim k. k. BezirkSamte Silz bei Vermeidung der Todeserklärung. Kurator ZachäuS Sreltner in Heming. Konkurse. Ueber die Verlaffenschaft des Johann Amplatz, gewester TheiSwirth in Lanä. Anmeldung bis 9., Tagsatzung am 13. Juli, d. I. beim k. k. BezirkSamte Lana. — Ueber den verstorbensn Johann Ganzer^ Watfchgerbauer zu Ainet. Anmeldung bis 30. Juli, Tagfatzuug am 4. August d. I. beim k. k. BezirkSamte Lienz. — Ueber Kajetan Eberl, Bauer zu Oberbrand in Tur. Anmeldung

. — Realitäten der Maria Moser geb. Jaudl zu Kahlpoint in Schweut, Bezirk Kitzbichl um 700 fl. am 24. August event. 21. Sept. d. I. im WirthShaufe zn Schwent. — Das Schmiedhaus der Katharina Mairhofer verehlickte Arguiu in Nüderlana um 700 fl. am 25. August, event. 5. Sept. d. I. belm k. k. Bezitksamte Lana. — Realitäten des Johann Daniel zu Partnetz, Bezirk Schlanders um 3000 fl. am 24. August, event. 21. Sept. d. I. in der Tafatscher'fcheu WirthSbehausung zu Laas. — Realitäten deS Georg Götsch, Winkler

in KuenS, Bezirk Meram um 4100 st. am 6. August, event. 3. Sept. d I. an Ort und Stelle. — Realitäten des Josef v. Müller am Ortgute in Mttterlana um 4600 fl. am 20., event. 30. August d. I. beim k. k. Bezirksamte Lana. — Realitäten der Maria Lanthale, verehl. Plattrer, Bäuerin zu Hochlarch in Ried, Bezirk Passeier um 1950 fl. am 15. Sept. d. I. im Unterwirthshause in St. Martin. — Realitäten zur Martin Zimmermann'schen Konkursmaffe in BölS, Bezirk Innsbruck um 3500 fl. am 27. Juni, event. 25. Juli

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