„hältniffen des Lebens geltend zu machen, sie muß Hcr- „rin und Gebieterin werden über Alles. So wird der „Weg bereitet zur Abschaffung des Papstthumes, so wird „Italien von seinem unversöhnlichen Todfeinde befreit „werden; Rom aber, bisher das Zentrum der allgemeinen „Theokratie, wird in Zukunft dos Zentrum eines allge- „mcinen^ Regimentes der „Laienschaft" sein, und von „dieser Stadt aus muß angesichts der ganzen Welt die „Verkündigung der Magna Carta menschlicher Freiheit „erfolgen
." .... Es sind dieses die authentischen Erklä rungen. Wu nsche und Vefchlüffe von Freimaurern öder ihren Versammlungen. Das ist, ohne Uebertreibung, der gegenwärtige Zu stand und die voraussichtliche Zukunft der Religion in Italien. Es wäre ein verhängnißvoller Irrthum, sich die Tragweite des Uebels verhehlen zu wollen. Dasselbe dagegen in seinem vollen Umfange würdigen, ihm näher treten mit evangelischer Klugheit und Stärke, die Pflich ten ans Licht stellen, welche sich daraus für olle Katho liken, besonders aber für Uns ergeben
, die Wir als Hir ten über sie zu wachen und sie zum Heile zu führen haben, das heißt Mitarbeiten an den Plänen der Vor sehung und eine Forderung der Weisheit und des Seelen eifers erfüllen. Was Uns betrifft, so legt Uns Unser apostolisches Amt die Pflicht auf, abermals feierliche Verwahrung zu erheben gegen Alles, was zum Nachtheil der Religion in Italien geschehen ist, geschieht oder ge schehen soll. Als Vertheidiger und Wächter der heiligen Rechte der Kirche und des Papstthumes weisen Wir die Beleidigungen
, zur Ausrottung irriger Lehren, zur Vertheidigung der katho lischen Wahrheiten, zur Bewährung des christlichen Cha rakters und Geistes in den Familien. Was das katholische Volk betrifft, so thut es vor Allem Noth, dasselbe über die wahre Lage der Religion und Kirche in Italien aufzuklären, es zu belehren über den durchaus antireligiösen Charakter, den das Auftreten gegenüber dem Papstthums in Italien angenommen hat, über die eigentlichen Ziele, welche die Gegner verfolgen. Das Volk muß an den zu Tage
aber, soweit es Jeder in seiner Stellung vermag, zu Leben und Ge deihen zu bringen suchen. Wir glauben, es ist in Italien in dieser Hinsicht noch nicht genug geschehen. — Es soll chließlich der Inhalt unserer an alle Katholiken gerich- eten Rundschreiben, namentlich der beiden ünmanum gemis und Sapisntiae christianae, den Katholiken Italiens n besonderer Weise nahegelegt und eingeschärft werden. Wenn sie, um den obigen Pflichten treu nachkommen zu können, Leiden und Opfer aus sich nehmen müssen, so mögen