", so müssen wir das Adreßbuch zu Rate ziehen, da ist er als Zeitung benannt, und wenn wir die Leser des „Tiroler Wastl" fragen, so werden sie antworten: Der „Tiroler Wastl" ist eine in. Inns bruck erscheinende, in schlechtem Dialekt geschriebene -Zeitung, welche es sich zur Aufgabe macht, die Re ligion herunterzureißen, zu beleidigen und zu be schmutzen. . it ; Der Angeklagte Gufler beschäftigt sich nun des näheren mit dem Ankläger, der kein Tiroler sei. Was ist Tirolisches an ihm? Daß er einer Tiroler
ist picht Christus!") Dann bringt Gufler eine Reihe von Stellen ans verschiedenen Nummern des „Tiroler Wastl", die die Tendenz haben, die katholische Re- legion lächerlich zu machen, den Glauben systematisch zu untergraben und herunterzusetzen. Die Herabsetzung der Religion als schädliches Institut ist der rote Faden, der sich durch die Nummern des „Tiroler Wastl" hindurchzieht. Er verherrlicht Revolution und An archie. Auch der liebe Herrgott bekommt oft seinen Teil ab. Der „Tiroler Wastl
sich,, daß er sich diese Unter stellungen gefallen lassen muß; da gehe er lieber.) „Sie haben uns", ruft der Angeklagte Gufler, „vor das Gericht gefordert, und Sie müssen es sich also auch gefallen lassen, daß man Ihnen die Larve vom Ge sicht herunterreißt!" Dann fährt Gufler in der Ver lesung der Beweisstellen fort. Er weist dem Jenny nach, daß er Christus direkt einen Götzen nennt, von der Vorsehung 'Gottes behauptet, daß sie ein Schwindel sei und daß er die Gottheit Christi über haupt leugnet. Aus dem, was ich vorgelesen habe, geht
. Der lei Stilblüten dürften genügen für den Beweis, daß die Zeitung „berüchtigt" ist. Der zweite Angeklagte, Redakteur O n g a n i a, erklärt sich ebenfalls für nichtschuldig und bejaht nur, den Artikel gelesen und zum Drucke befördert zu haben. Auch Ongania erklärt, nur die Zeitung „Tiroler Wastl" im Auge gehabt zu haben. Im übrigen beruft er sich, auf die Ausführungen des Mitangeklagten Gufler. Hieraus wurde Redakteur Pr echtl als Zeuge vernommen. Derselbe gibt au,, daß man unter „Wastl
, arm denen Redakteur Gufler die Zitate herausgenomm ^ habe, in ihrer Gänze verlesen werden. „Dres str, so erklärt der Vertreter der Anklage, „deshalb wtchttw weil in jenen Artikeln Stellen enthalten unch mit unwiderleglicher Deutlichkeit dartun, _ daß > nicht die Priester bekämpft, sondern die Pfaffen. »• wer die Pfaffen nicht verachtet, ist r anständiger Mensch!" Ein Sturm der Cnn rüstung erhob sich im Auditorium, Pfuirufe Mg diesem radikalen Hetzer nicht nur von seiten der o Hörer