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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 16.08.1906
Descrizione fisica: 4
, der Eötvös hat die Geschichte billiger übernommen als ich." — Vor elf Jahren wurden die damaligen Redakteure des Blattes „Magyarorszag" Nikolaus B artha und Ludwig Hollo wegen Verleum dung zu je 6 Monaten Gefängnis und je 1000 fl. Geld- Nachdruck verboten. Friedrich II. Zu seinem 120jährigen Todestage. Der 17. August ist der Todestag eines Eroberers, dessen kriegerischer Ruhm auch heute nach 120 Jahren noch die Welt erfüllt. Nicht bloß seiner Kühnheit und seiner unbeugsamen Willenskraft, seiner hohen

Begabung für Krieg und Politik allein verdankt dieser merkwürdigste aller Preußenkönige seine bewunderungswürdigen Erfolge, nein, er verdankt sie nicht minder jenem unberechenbaren Glücke, durch welches dieser beispiellol verwegene Real politiker oftmals aus den gefährlichsten Situationen be freit und von scheinbar sicherem Untergänge errettet wor den ist. Großes fürwahr hat Friedrich II. für Preußen vollbracht; er hat ihm die faktische Unabhängigkeit er kämpft, indem er das 100jährige Deutsche Reich

für immer zerspaltete, er hat zwei große Provinzen hinzuerworben und hat die Grundlage der Großmachtstellung Preußens festgelegt. So möge man ihn. den „Musterpreußen", dort immerhin den „Großen" nennen I Wie, aber sollte wohl ein Oesterreicher, der sein Vaterland liebt, dies nachsprechen, wenn er erwägt, daß Oesterreich niemals einen wachsameren, tätigeren und gefährlicheren Feind ge habt als diesen Friedrich, dessen so überaus glänzende Erfolge fast ausschließlich von ihm auf Kosten Oesterreichs

errungen worden sind. Als Friedrich Wilhelm I. seinen Sohn wegen De sertion hinrichten lassen wollte, da hat Karl VI., der Vater unserer großen Maria Theresia, interveniert und nur dieser Intervention verdankte Friedrich die Rett ung seines Lebens. Dies bestätigen in eigenhändigen Briefen, die fie an Karl VI. geschrieben, sowohl Friedrich Wilhelm als Friedrich selbst und Friedlich fügte auch noch hinzu, daß er dem Kaiser und seinem erlauchten Hause nunmehr zu ewiger Dankbarkeit verpflichtet sei

. Als aber wenige Jahre später Friedrich Wilhelm starb und Friedrich II. in der Regierung folgte und einige Monate darauf auch Kaiser Karl VI. aus dem Leben chied und seine Tochter Maria Theresia den Thron be sieg. da hat der nunmehrige König die momentane Hilf losigkeit der Kaiserin, der Tochter seines Lebensretters, dazu benützt, um in Schlesien ohne Kriegserklärung ein- zubrrchen und dieses Land an sich zu reißen. Er gab damit das Signal zum österreichischen Erbfolgekriege, der Oesterreich an den Rand

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Pagina 2 di 4
Data: 31.07.1907
Descrizione fisica: 4
als des Aus stellers Burggraf zu Mahrenberg. Andere Besitzerweiter ungen aus diesem Dezennium fallen in die Jahre 1384 und 1387. Am hl. Dreikönigenfeste 1334 kauft Friedrich von Friedrich dem Hebenstreit um 75 Pf. Zehentrechte zu Kuziak und Mißling, zu St. Gilgen und im Razworz; 1387 am Tage nach Mariä Verkündigung überließ an Friedrichs Bruder Erhard Hans von Wieden gegen 140 Pf. W. Pf. seinen Hof zu Arnfels samt aller Zu gehör, Hofstätten, Weingärten, Bergrecht, Holz, Feld und Wiesmahd. Friedrich II. der Trapp

muß in diesem oder zu Beginn des folgenden Jahres aus dem Leben geschieden snn, da 1388 sich seine Gemahlen Magdalena bereits als Witwe bezeichnet. An seiner Stelle begegnet im Bunde mit Erhard nunmehr der Stiefbruder Jakob. In den Besitz beider gelangt vor Georgi (19. April) 1388 sür 116 Pf. W. Pf. aus den Händen Friedrich des Sturms ein Zehent in der Herrschaft Windffchgrätz. Dafür versetzten noch im gleichen Jahre Erhard und seine Gemahlin ein Gut um 100 Pf. W. Pf.; letztere versicherte

ist das Bündnis bereits voll zogen und fand die Auseinandersetzung mit ihren Kindern erster Ehe hinsichtlich ihrer Vermögensansprüche statt. Erhard I. Trapp hinlerließ bei fernem Tode fünf urkundlich nachweisbare Kinder, nämlich zwei Söhne, Friedrich III. und Erhard II. und drei Töchter, Katha- j rina, Magdalena und Dorothea. Katharina heiratete j Andrä den Lembucher und verzichtete 1394 gegen 150 Pf. j W. Pf. auf sonstige Ansprüche an das elterliche Erbe zu Gunsten ihrer Brüder; die Urkunde siegelt neben

dem Gemahl der Oheim Katharinas, Friedrich vom Graben. Katharina verehlichte sich nach dem Tode Lembuchers mit Moriz dem Welzer; sie schreibt 1414 ihrem Bruder Erhard, daß sie die für ihren Gemahl Moriz den Welzer eingcpacktcn Briefe getreulich besorgt habe. Weiter kenne ich ihre Spuren nicht mehr. Katharinas Schwester Mag dalena führte Wülfing oder Wulfram der Welzer heim; sie erhielt 1398 dieselbe Abfindungssumme von 150 Pf. wie Katharina; Wulfram hingegen vermachte zu gleicher Zeit seiner Gemahlin

Dorotheens Gemahl ihr Oheim Friedrich vom Graben. von denen einer Priester, der andere Mediziner ist. Der älteste für die Schlosserei, die wohl schon m der vierten Generation in dieser Familie sortblüht und aus der vor vielen Jahrzehnten herrliche Grabkceuzarbeiten hervorgingen, die an Kunstwert, die jetzt jo sehr beliebten Grabstein e weit Übertreffen. Seit Menschengedenken versah der je weilige Meister auch den Läutedienst in dem auf einem Hügel gelegenen St. Annakirchl um Gotteswillen täglich morgens

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Pagina 1 di 4
Data: 31.07.1907
Descrizione fisica: 4
und Anfänge; erst feit dem dritten Dezennium des 14. Jahrhunderts gewinnen wir festere urkundliche Haltpunkte. Als frühestes Mitglied der Familie erscheint in den Urkunden ein Friedrich Trapp, dessen Schwester Gertrud mit Ulrich dem Lebecker ver- mählt war. Sie bekennen am 25. Juli 1333, daß Friedrich der Trapp von Leutschach das Gertraud von Rechtswegen gebührende Erbteil ausgerichtet habe. Alle drei leben noch im Jahre 1354, in dem Ulrich und Gertraud mit Friedrichs Zustimmung ein Gut verkaufen. Wer

beider Geschwister Eltern waren, läßt sich nicht mehr fest stellen ; sicher ist nur. daß sie bereits 1333 nicht mehr unter den Lebenden weilten. Friedrich I. Trapp erschwang sich zur Würde eines Burggrafen von Seilenberg, wie aus einer Nachlaßver handlung von Georzi 1361 ersichtlich ist, bei der er neben anderen Edeln ' als Mitbesiegler fungiert. Seiner Ehe mit Elisabeth, der einzigen Tochter des Niklas Fuchs von Leutschach entstammten nachweislich drei Kinder, zwei *) Der Aufsatz ist die erweiterte

Umarbeitung einer Studie des P. Justinian Ladurner und stützt sich auf das urkundliche Matena! seiner Sammlung, namentlich auf Abschriften von Urkunden des Trapp'schen Archives auf Schloß Churburg. Söhne Friedrich II. und Erhard und eine Tochter Klara. 1369 ist er bereits tot. Mit ihrer Großmutter, Frau Steina, Witwe Niklas des Fuchs, wurden die Kinder Friedrichs I. der Erbschaft halber in einen Spahn ver wickelt. der durch Vermittlung friedlicher Tädiger am Fronleichnamsfeste (31. Mai) des gedachten

. Verfolgen wir die urkundlichen Spuren ihrer Brüder Friedrichs 11. und Erhards. Von ihrem Nach bar Hans dem Schmied zu Leutschach erwarben fie am 20. Jänner 1375 für 13 Mk. guter Wiener Pfennige Acker und Wald in der Nähe ihrer Güter. Zwei Jahre später, am Montag nach St. Kanzian (1. Juni) 1377, erklären die edelvesten Herren Haug von Dibein und Jörg von Weizzeneck, daß ihr^Diener HanS von Czelkon und Friedrich der Trapp für sie Bürgen oder Selbschollen geworden gegen Juden und Christen; sie versprechen

, fie durch ihr Besitztum schadlos zu halten. Tatsächlich traf der erstere Fall zu; 1379 bekennt nämlich der Jude Postul, daß die beiden genannten Ritter für Haug bei ihm Bürgschaft geleistet und er sie nun dieser ledige. Ein Gut kaufen die beiden Brüder 1378 von einem Hermann Schweikel; aus dem Jahre 1381 ist ein ähnlicher Kaus- akt vorhanden zwischen Ritter Friedrich Trapp und Andrä dem Mattel. Dagegen gab das Erbe ihrer Mutter den Brüdern noch Gelegenheit zu allerhand Rechtshändel; so forderte

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Pagina 5 di 8
Data: 23.03.1907
Descrizione fisica: 8
. Wir können nur feststellen, daß sie zu Beginn des 13. Jahrhunderts ein Lehen des Hochstiftes Trient und von einem Geschlechts bewohnt war, das nach ihr den Namen führte und mit dem reichen und angesehenen talnachbarlichem Geschlechte derer von Wanga in reger Verbindung stand. Im Ganzen wissen wir vom Geschlecht« doch recht wenig. Zum Frühesten finde ich einen Bellinger von Rafenstein im Mai 1210. Er ist im Gefolge des Bischofs Friedrich von Wanga, als dieser von Kaiser Otto IV. zu Orzi (castrum Urci östlich von Sonvico

am Wege von Brescia nach Lodi) die Nichtigkeitserklärung eines von König Philipp dem Ulrich von Arco zu Arco und Tor bola verliehenen Zollrechtes erlangte (Bonelli Notizie 2,251 und Böhmer Ficker Reg. Jmperii 5,406 und 178.) Einer aus dem Geschlechts Adelpret oder Albert, wurde von dem vorhin erwähnten Bischof Friedrich zum Vizedom bestellt, begleitete ihn in das heil. Land und folgte ihm auf dem Stuhle des Vigilius nach. Seine Regierung dauerte nur einige Jahre; 1223 nahm ihm der Tod Jnful und Hirten

des Schlosses Rafenstein (inkra wuros castri, ubi modo est belfredus) mit der Erlaubnis, dort sich ein Wohnhaus zu erbauen. Kögl sagt in seinem Aufsatze über erloschene tirolische Adelsgeschlechter (Zeitschr. d. Ferd. 1846, 184) daß Bischof Adalpret auffallenderweise 1220 die Burghut des Rafenstein nicht seinen Verwandten, son dern den Brüdern Friedrich und Bertold von Wanga übertragen habe. Einen Beleg dafür kenne ich nicht, weder aus Bonelli noch dem Cod. Wang; ich glaube es ist eine Verwechslung

Eberhards ledig. Das geschah am letzten März 1230. Wie wir aus Mairhofen wissen, hatte Morandin von Rafenstein seine Tochter Thekla Heinrich Goldecker d. I. zur Gemahlin versprochen. Am 25. Juli 1231 übergab nun in Gegenwart zahlreicher Zeugen (darunter Friedrich v. Wanga, Düring und Diet von Firmian, Konrad v. Treuenstein, Heinrich Jandes) dem Bräutigam sein gleichnamiger Vater Turm und Hof samt allem Zubehör in Afing. Aus den nächstfolgenden Belegen ist Morendins Vater festzustellen; er hieß Mazulin

Morendins von Rafenstein, Sohnes weiland Herrn Mazulins, durch die Brüder Friedrich uud Berald (Bertold) von Wanga vorhanden. Sie übertragen ihm zu rechtem Lehen jenen Hof beim Rafenstein samt Zu behör, den ihr verstorbener Vater Mazulin lehensweise überlassen hatte, und den damals eine Jrmengarda be baute. Unter den Zeugen erscheint ein Gotschalk von Auer, Gotschalk von Niederhaus und Alban vom Sp'lhove Noch einmal finde ich Herrn Morendin, Sohn weiland Mazu lins von Rafenstein, als Zeuge

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Pagina 3 di 4
Data: 21.03.1888
Descrizione fisica: 4
und geistige Frische war aber schon ganz gebrochen. Nun hat der Tod seinem 76jährigen Leben ein Ende gemacht und ihn von einem vorauszusehenden längeren Siechthum erlöst. * (Die deutschen Kaiser und die preußischen Könige des Namens Friedrich.) Es hat einiges Aufsehen erregt, als der neue Kaiier, der sich als Kronprinz stets Friedrich Wilhelm nannte, als König von Preußen den Namen Friedrich ange nommen hat. Als solcher ist er der III. Der erste, geboren 1657, trat 1688 als Kurfürst von Brandenburg

die Regierung an. erlangte von Kaiser Leopold 1700 die Erhebung Preußens zum Range eines Königreichs, wurde am 18. Jänner i701 zum König gekrönt und starb 1715. Der zweite, geb. 1712, bestieg den Thron 1740 und regierte bis 1780. Diesen beiden schließt sich der heutige König Friedrich von Preußen als dritter an. Dagegen ist nicht abzusehen, wie er auch als Kaiser als HI. be zeichnet werden könnte? Wird das jetzige Kaiserreich als eine neue Schöpfung betrachtet, so kann der heutige Kaiser Friedrich

nur den Namen des 1. sühren. Wird es als eine Fortsetzung des alten deutschen Kaiserreichs betrachtet, so würde er als Kaiser Friedrich V. in der Reihe sein. Der erste, Friedrich Barba rossa. geb. 1122, wurde 1152 zum deutschen Kaiser gewählt und starb nach langen Kriegen in Italien, auf dem Kreuzzug im Fluffe Saleph 1190. Sein Enkel, Friedrich II., geb. 1194, wurde 1215 zum Kaiser von Deutschland gekrönt, und starb nach langen Kriegen in Italien und Deutschland 1250 zu Fioren- tino. Diese beiden Kaiser

gehörten dem Hause Hohenstaufen an. Friedrich HI. der Schöne von Oesterreich, geb. 1286, hatte mit Ludwig von Bayern lange Kämpfe um die deutsche Kaiser krone zu führen und starb 1330. Friedrich IV. von Oester reich. geb. 1415 zu Innsbruck, wurde 1440 zum Kaiser von Deutschland gewählt, und starb 1493, nachdem er durch die Ver mählung seines Sohnes Maximilian mit Maria von Burgund die habsburgische Weltmacht begründet hatte. Telegramme. Meran, 21. März. ^Privat-Telegramms Gestern war beim

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Pagina 2 di 4
Data: 26.11.1863
Descrizione fisica: 4
der verschiedenen Linien des oldenburg holsteinischen Hauses erwünscht sein. Der verstorbene König . von Dänemark, Friedrich VII., war im Oktober 1808 ge- , boren, und hatte somit bei seinem Tode sein 56. Jahr er- ■ reicht. Er succedirte seinem Vater Christian Vlll. im Jahre j 1848. Er war dreimal vermählt und hinterläßt drei Witwen, j Seine erste Frau Prinzessin Wilhelmine von Dänemark hei- \ ratete später den Herzog Karl von Glücksburg, ältesten , Bruder des jetzigen Königs Christian IX. Der gemeinsame

sind demnach, und zwar nach dem Rechte der Primogenitur, die männlichen Descendenten Christians I.; in Dänemark die agnatischen und kognatischen Nachkommen Friedrich III. Christians I. Enkel, Christian II., starb ohne Nachkommen schaft; sein Bruder Friedrich I. (gest. 1533) hatte zwei Söhne, König Christian III. und Adolf Herzog von Holstein- Gottorp. Christian III. hatte wiederum zwei Söhne; welche Descendenz hinterließen, König Friedrich II. (gest. 1588) und Johann den Jüngeren, Herzog von Sonderburg

(gest. 1622) Friedrichs II. Enkel war Friedrich III.; ihre Linie ist die nunmehr im Manuesstamm erlöschende Hauptlinie des älteren königlichen Hauses Oldenburg. Die Nachkommen schaft Herzog Johann's bildet den jüngeren Zweig dieser älteren Linie. Zur Thronfolge in Dänemark ist hiernach die nächste weibliche Verwandte König Friedrichs VII. be rufen; in den Herzogthümern der ihm am nächsten stehende männliche Agnat aus der Descendenz Johann des Jüngeren. Somit würde in Dänemark Fridrichs VII

. Vaterschwester, Prinzessin Luise Charlotte, vermählte Landgräfin Wilhelm von Hessen succediren; sie hat einen Sohn, Friedrich von Hessen, und eine Tochter Luise, Gemahlin des Prinzen Christian von Sonderburg-Glücksburg. Außerdem leben noch zwei Töchter Friedrichs VI., die Gemahlin des genannten Erb prinzen Friedrich Ferdinand und des Herzogs Karl von Glücksburg. Alle diese Personen haben zu Gunsten des Prinzen Christian von S. Glücksburg ihren Erbrechten ent sagt, welcher jetzt als Christian

IX. den dänischen Thron besteigt. In Schleswig-Holstein dagegen folgten die männ lichen Sonderburger. Dieselben zerfallen in die zwei Linien von Augustenburg und Beck-Glücksburg. Das älteste Glied jener älteren ist Herzog Christian (geb. 1798), welcher aber für sich und seine Linie 1852 gegen 3 Mill. Thaler auf das Recht der Nachfolge in den Herzogthümern entsagt hat. Der jetzt viel genannte Herzog Friedrich, ein Sohn (geb. 1829) Herzogs Christian von Augustenburg hat einen Bru der Christian. Außerdem gehören

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Pagina 8 di 14
Data: 06.08.1881
Descrizione fisica: 14
Ms ich ein wenig ruhiger geworden war, fragte ich mich, was denn eigentlich die Ursache meines Kummers sei. Friedrich fand Anita schön, ich auch, und hätte blind sein müssen, um es nicht zu gestehen. War ich auf die Zuneigung meiner Schwester vielleicht eifersüchtig? Aber ich war der Zuneigung meines Vetters so sicher, daß selbst der Gedanke mich nicht erschreckte, diese leidenschaftliche Bewunderung könne ein Gefühl in ihm erwecken, das er vielleicht für mich nie empfunden hatte. Nein

, was meinen Schmerz verursacht, war, daß Friedrich nicht mit mir zufrieden, mir aber die Ursache seiner Unzufriedenheit nicht sagte und die Gesellschaft Anita's der meinigen vorwog. Ich wär noch so sehr Kind, daß selbst meine Eifersucht kindisch, aber deßhalb nicht weniger tief und schmerzlich war. Es war mein erster Kummer, und welches junge Mädchen glaubt nicht bei der ersten Enttäuschung sein Herz und sein Leben gebrochen? Später lehrt uns die Refignation, die traurige Gewohnheit zu leiden, und der wirkliche

Kummer findet unser Herz vor bereitet, ihn zu empfangen, und geht vorüber, ohne das selbe so tief aufzuregen wie in der Jugend, wo er das Herz in der vollsten Unwissenheit des Lebens überrascht. An diesem Tage, wo meine Großmutter mich gescholten, Friedrich mit Anita spazieren ging und Nyno einen Schlag mit der R itgerte bekommen hatte, glaubte ich, daß mir nichts Anderes übrig bleibe, als mich der Verzweiflung zu überlassen und ruhig den Tod abzuwarten. Obschon ich wirklich fromm

war, hatte mir mein bisheriges Leben doch riicht oft Gelegenheit gegeben, meine Frömmigkeit zu Hilfe zu rufen, um meine Handlungen zu leiten und meine Gefühle zu kontroliren. Von der Frömmigkeit, welche betet, ist cs ivcit bis zu derjenigen, welche leitet. Ruhig, aber mit zusammengepreßten Lippen und entinuthigtem Herzen erhob ich mich von meinem Heu haufen. Die hierauf folgenden Tage vermied ich Friedrich ebenso sorgfältig, wie er mich zu vermeiden suchte und ich ging aus einem Anfalle der düstersten Traurigkeit

in den der ausgelassenste» Freude über. Friedrich schien mich mit Er staunen zu beobachten, er selbst war sehr ungleicher Laune und ich bin überzeugt, daß wir alle Beide sehr unangenehm sein mußten. Dieser Zustand dauerte bis zum Ablauf seines Urlaubs. Außer einigen Besuchen und Einladungen in die Familien der Nachbarschaft war nichts Neues vorgefallen. Da Friedrich sehr früh abreisen mußte, nahm er den Abend vorher im Saale von uns Abschied. Er sollte im südlichen Frankreich mit seinem Regiments zusamnientreffen

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Pagina 2 di 4
Data: 05.08.1916
Descrizione fisica: 4
mit Friedrich von Rodank und Arnold von Schänech Bischof Bruno ließ das Schloß der Herren Brü der Friedrich von Rodank und Arnold von Schöneck „wegen Halsstarrigkeit, Schimpf nnö Schaden, die uns' und unserm Stifte die Insassen verursachten", erstürmen und niederreißen und schenkte den Grund im Jahre 1265 dem Kloster Neustift. Die Herren von Rodank, welche von Bruno zweihundert Mark er hielten, gaben ihre 'Einwilligung, daß Neustift diesen Platz als 'Eigentum immer besitze und benütze. Dieser Grund grenzte

umgewandelt. 61 ) lieber den Vertrag wodurch Bruno den Brüdern Friedrich und Arnold die genannten zweihundert Mark zu zahlen versprach, wurde im Jahre 1266 eine eigene Urkunde nusgefertigt. Die Herren von Rodank oer- fprachen, in und außer der Stadt Brixen ohne Wis sen und Willen des Bischofs nie ein Gebäude aufzu führen, das der Stadt oder dem Stift zuni Schaden gereichen könnte. Zur größeren Versicherung des Ver trages hängte auch Graf Meinhard sein Jnsiegel an die Urkunde, sowie er sich auch mit vielen

Domherren und Edelleuten als Zeuge unterßchriebc Der scheinbare Friede zwischen dein Bischof Bruno und seinen Lehenvasallen, den Wien von Rodank, dauerte nicht lange. Friedrich von Rodank versetzte dem Stifte Brixen einen Streich, der demselben nicht nur auf einige Jahve, sondern für die ganze Zukunft höchst empfindlich sein mußte, der aber auch' Friedrichs eigenen Bruder Arnold und dessen Nachkommenschaft sehr schwer traf. Da nämlich Friedrich' keine Nachkom menschaft hatte und sich nicht mächtig genug

sah, der Macht des Bischofs Hohn zu bieten, entschloß er sich, den ganzen Berg Rodank ( Rodcncck) und die Klause in Haslach (Mühlbacherklause) den Brüdern Meinhard und Albert, Grafen von Tirol und Görz, als Eigen tum zu übergeben. Die Grafen mußten dafür Friedrich versprechen, mit seiner Beihilfe ein schloß und einen Konferenz kann dahin zusammengefaßt werden, daß die christlich-nationale Arbeiterschaft alle Quertrei bereien gegen die Reichsleitung allerentschiü>enst miß billigt und die Arbeiter

Spende. Uebertrag vom Ausweis IX 14.564 Kronen. Fa. Martin Tschurtschenthaler 50. Frau Josefine Thür- mer 10. Josef' und Richard Holzhammer 20. Karl Norer, k. k./Oberleutnant 10. Summe der monat lichen Spenden 14.654 ^Kronen. Marktflecken zu erbauen. Die Hälfte des zu errich tenden Marktes sollte Friedrich überlassen werden, damit er diesen mit seinen Gswerbsleuten als Bür gern besetzen könnte. So entstand der Markt Mühl bach und das Schloß, welches später Freienturn ge nannt wurde. Nach der Sage

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Pagina 3 di 4
Data: 06.10.1884
Descrizione fisica: 4
, was sich die Bewohner zur größten Ehre schätzen; es erfüllt sie aber auch mit Schmerz, daß sie ihre Liebe und Anhänglichkeit an unsern glorreichen ritterlichen Kaiser nicht auch durch äußere Kennzeichen an den Tag legen konnten. Darum rufen sie noch nachträglich: Gott erhalte und beschütze unsern geliebten Kaiser Franz Josef I. auf allen seinen Wegen und bei allen seinen Unternehmungen! LI. Aus Vorarlberg, 2. (P. Friedrich 8. J.) In dem soeben eingelangten amerikanischen Wochenblatte „Die Stimme der Wahrheit

" (Nr. 38 vom 18. Sept.) findet sich nachstehende Notiz über P. Friedrich 8. J., in den sechziger Jahren Professor der philosophisch-theologischen Propädeutik an der Universität und akademischer Prediger in Innsbruck: „P. Franz Xaver Friedrich, ein gelehrtes und besonders in der Philosophie gründlich bewandertes Mitglied des Jesuiten-Ordens, ist vor Kurzem in Holland gestorben. P. Friedrich, eine majestätische Gestalt, die Jedermann imponirte, wurde vor 69 Jahren zu Duderstadt im hannover'schen Eichsfelde geboren

, trat in den vierziger Jahren zu Freiburg in der Schweiz in den Jesuiten- Orden, fungirte nach der Vertreibung der Söhne des HI. Ignatius aus der jesuitenfrefferischen Schweiz längere Zeit als Professor der Religion und der Philosophie zu Lyon, wirkte mehrere Jahre in gleicher Eigenschaft am Gymnasium und in der Studienanstalt „Stella matutina“ zu Feldkirch in Vorarlberg. P. Friedrich, der geistreiche Philosophie-Profeffor, war ein gründlicher Kenner der unvergleichlichen „Summa“ des hl. Thomas

von Aquin und ein glühender Verehrer des „englischen Lehrers". Bon Feldkirch wurde P. Friedrich als Profesior an die Universität Innsbruck berufen und kehrte von dort nochmals nach Frankreich zurück, wo er mit bestem Erfolge dozircn konnte, weil er der Landes sprache so mächtig war, wie der gebildetste Franzose. Die letzten Jahre seines Lebens brachte P. Friedrich in Holland'zu. Ob wohl sehr streng als Profesior, war er bei den Studenten doch beliebt, da er stets mit gewisienhafter Gerechtigkeit

zu Werte ging, nichts mehr haßte als Parteilichkeit, und weil er die Gabe besaß, die trockensten Sätze der Philosophie seinen Zuhörern interesiant zu machen. Buch die Religionslehre verstand P. Friedrich mit seltener Meisterhaftigkeit vorzutragen und als Kanzelredner leistete er ebenfalls Bedeutendes. P. Friedrich war in jeder Hinsicht ein würdiger Sohn des hl. Ignatius und eine Zierde der deutschen Jesuiten. R. I. P. a. Salzburg, 4. Oktober. (Zur Universitätsfrage.) Die heutige „Salzburger Chronik

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Pagina 1 di 4
Data: 13.08.1897
Descrizione fisica: 4
einspaltiger Petitzeile oder deren Raum berccbnet Bei öfterer Insertion Stabs*. Alleinige Annoncenausnahme für Auswärts durch H. Friedl's Annoncenbureau, Wien, V/i Matzlsinsdorscrstraße 7. Kr. 183 Jahrgang XXXVI!. S-sfia« [ T&S’* ] weer “ “ “ “ ™ „Freier Boden!" 8. Die unter dem obigen Titel im Vorjahre er schienene Broschüre*), worin Dr. Friedrich Freiherr zu Weichs-Glon für die Aufhebung des Hypotheken - Psandrechtes auf Grund und Boden eintritt, ist keine Arbeit, die man leichthin durchfliegen

untergruben. Persönlichkeiten zur katholischen Kirche. Aus letzteren komit r Ökologischen Studien in Oesterreich seien folgende genannt: ^ Graf Friedrich Leopold von Mt ^ ^ unter der herrschenden Staatsbevormundung Stoiber g, Friedrich v Sch lege l, die späteren Kanzel- 3T»r ^ dem Zustande des Verfalles erheben. Auf die redner Emmanuel Veith und Friedrich Werner. Joh. Burgpfarrers Jakob Fr int, später Bischof Heinrich S chlosser.die RechtsgelehrtenKarlErnstJ arcke »! . ■ Gülten, entschloß

sich zwar der Kaiser nach den und Georg Phillips, Männer, welche durch dichterische W^ge" e * m ^here theologische Lehranstalt für Begabung, Rednertalent und ausgedehnte Gelehrsamkeit es to s sogenannte „Frintaneum" zu errichten, glänzten. Aus den fürstlichen Personen, welche zur Kirche uroe aber weder dem Papste noch den Bischöfen ein übertraten, seien erwähnt: die Prinzen Friedrich von Areitag 13° August 1897 Freigabe zur Verschuldung und Verpfändung kann nur dann und insoweit naturwidrig sein, als hiedurch

Verbindung zwischen Kapital und Boden, wie sie dermalen besteht und vom Verfaffer für unnatürlich gehalten wird, soll Verbrauch des Bodens bewirken, sondern nur die Verbindung mit solchem (uneigentlichen) Kapital, das keine produktive Verwendung findet. Es ist nun gewiß richtig, wenn der Verfasser behauptet, daß die Verpfändung des Bodens für unproduktiv ver Hessen-Darm sta dt und Adolf von Mecklenburg- Schwerin. der Herzog Friedrich IV. von Sachsen- Gotha. der schon früher genannte Friedrich, Herzog

von Anhalt-Köthen und dessen Gemalin Julie von Brandenburg, die Tochter Friedrich Wil helm II. von Preußen, und die hochbegabte kunstsinnige Fürstin Amalie v. Gallitzin. Aus Künstlerkreisen sind anzuführen: die beiden Brüder Johannes und Philipp Veit. Joh. Friedrich Overbeck und Rudolf und Wilhelm S ch a d o w. ' II. Dr. Brück's Schlußworte zum ersten Bande lauten in gedrängter Kürze folgendermaßen: Ein Blick auf die Geschichte der katholischen Kirche in den ersten zwei Jahr zehnten unseres Jahrhunderts

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Pagina 2 di 4
Data: 22.03.1888
Descrizione fisica: 4
700.000 Gulden be tragen. Deutsches Reich. — Sowohl das Herrenhaus als auch das Abgeordnetenhaus des preußischen Landtages haben an den König Friedrich III. eine Adresse gerichtet und ihre Präsidien mit der Überreichung derselben beauftragt. Die Adreffe des Herrenhauses lautet: „Mit Ew. Majestät, der Kaiserin und dem ganzen Königshause beweint das deutsche Volk den Heimgang des Kaisers Wilhelm. Vor Allem sind die Herzen der treuen Preußen mit tiefer Trauer und Betrübniß erfüllt, erschüttert

über den unermeßlichen Verlust, welchen Ew. Majestät wie das Vater land durch das Hinscheiden des nunmehr in Gott ruhenden * findet sich eine Rerhe kleinerer Gemächer; unten die ehemaligen Wohnzimmer Friedrich Wilhelms III., oben diejenigen Friedrichs II. und später der Königin Louise. Der nördliche Theil enthält im oberen Geschoffe die „goldene Galerie" und das Schlafzimmer Friedrichs II. Der Neffe des alten Fritz, Friedrich Wilhelm II., gab das Spazierengehen in dem Schloßparke frei. Er widmete

seine Aufmerksamkeit beson ders dem Schloßparke, welchen er nach englischem Geschmack um modelte und erheblich vergrößerte. Er ließ auch das interessante Belvedere errichten und durch C. G. Langhans an die Südseite der Orangerie das Schloßtheater. Der Theepavillon Belvedere wurde mit Vorliebe auch zu den damals beliebten Geister beschwörungen benützt. Friedrich Wilhelm III. verlebte in Charlottenburg an der Seite der Königin Louise die glücklichsten Stunden seines Lebens. Der König verschönerte den Platz

zog das Königspaar wieder in das Charlottenburger Schloß ein. Als Friedrich Wilhelm III. nach des Krieges Stürmen dann wieder nach Charlottenburg I Kaisers erlitten. Nach Gottes Rathschluß ist ein großer, milder und gerechter Herrscher von uns geschieden, ein ruhmgekrönter lichter Held, der Einiger der deutschen Staaten und Stämme, der Schöpfer des Deutschen Reiches, welches, wieder aufgerichtet in unvergleichlicher Macht und Herrlichkeit, auf unerschütterlichen Grundlagen der Eintracht

eingegangen. Allein wohnte der Monarch auch am 8. Juni 1815 der Konfirmation des Prinzen Wilhelm, des jetzt verstorbenen Kaisers, in der Schloßkapelle bei. Im Jahre 1815 ließ Friedrich Wilhelm HI. durch Gentz das welt berühmte Mausoleum und 1825 durch Schinkel nordwestlich vom „Neuen Schloß" ein kleines Kavalierhaus erbauen. Auch diese Stätte ist noch unversehrt erhalten; an ihrer alten Stelle find noch die zahllosen bildnerischen Geschenke des russischen Kaisers, wie auf dem einfachen Bette die Decke

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Pagina 1 di 4
Data: 02.08.1907
Descrizione fisica: 4
0. P. M. 2. (Fortsetzung.) Gehen wir über zu den Kindern Jakobs II. Friedrich HI. Trapp stand 1423 noch unter Vor mundschaft seines Vetters Erhard; zwei Jahre später, 1425, ist er volljährig und erhielt um Georgi zu Win- dischgrätz vom Patriarchen Ludwig von Aquileja die stif- tischen Familienlehen übertragen. Es waren zwei Huben ob St. Gilg am Rajwar, eine zu Strasso und ob dem Orte, eine am Hard ob St. Bartlmä und eine oberhalb; eine Hube in Ramspach, je zwei bei St. Daniel, im Wolfs bach, zu Feld, am Ramswar

. zu Oed im Naul, drei Huben und eine Oede am Welen zu St. Nikolaus, je eine Oede „am großen Sind" und bei St. Magdalena, ferner je «ine öde Hube zu „Nabänho", in „der Chro- phaten Puachen", am Vestwein, bei Gerungswiesen, in der Redetschitz, in Radusch, ferner eine Hube gegenüber St. Johann. Zehente am Raswar, am Melden, zu St. Gilgen und in Wolfsbach. Friedrich ist 1435 bereits tot; sein Bruder Jakob empfängt allein, großjährig ge worden, die Familienlehen. Ob Friedrich verehelicht ge wesen

entstammten ein Sohn Ruprecht und eine Tochter Dorothea. Nach dem Tode ihres ersten Gemahles vermählte sie sich noch einmal und zwar mit einem aus dem ritterlichen Geschlechts der Reijperger, war aber 1452, wie wir aus einem Akte ihres Sohnes Hans ersehen, bereits tot. Im Jahre 1435 endete auch Jakobs Vormundschaft: sein mütterlicher Oheim, Niklas der Gallenberger, übergab ihm das von der Mutter herstammende Erbteil, das bis her in seiner Verwaltung gelegen. Herzog Friedrich d. Ae. von Tirol, Ernsts

d. Eis. Bruder, ernannte ihn gleich zeitig zu seinem Kämmerer und Friedrich d. I., der spätere Kaiser, übertrug ihm am 2. Juni d. I. zu Wiener-Neustadt die erblich von seinem Vater an ihn ge fallenen landesfürstlichen Lehen, die er durch die Gunst des früheren Landesfürsten bereits „urlaubsweise" genoflen hatte. Der Abt Johann von St. Paul im Lavanttal« erteilte am 9. Dez. d. I.*) Jakob auf seine Bitte hin für sich und seine Erben beiderlei Geschlechts die Beleh nung mit einem Hofe im Markte

und einem Zehent zu Wörpelsbach. An diese Belehnungsakte reihen sich im folgenden Jahre 1436 ähnliche. Herzog Friedrich d. I. übertrug ihm zu Graz am 27. Jänner als Aeltesten der Trapp eine Reihe landesfürstlicher Familienlehen, am 12. Mai erhielt er zu Cilli vom Grasen Friedrich von Eilli die Belehnung mit den Gütern, die seine Familie von diesem Geschlechts innehatte; fie umfaffen eine stattliche Anzahl von Huben und Hofstätten im südlichen Steiermark. Ein Jahr später, 1437, vermählte sich Jakobs Schwester

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Pagina 9 di 16
Data: 13.08.1881
Descrizione fisica: 16
." „Welchen Traum, Großmutter?" „Hast Du ihn nie errathen?" „Nein." „Hat Friedrich Dir nie davon gesprochen?" „Nie," sagte ich erröthend, denn ich fing an zu ver stehen. „Das rechtschaffene und biedere Kind!" „Er hatte mir versprochen, bis zu Deinem zwanzigsten Jahre zu warten, um Dir die Freiheit nicht zu nehmen und Dein Herz wählen zu laffen. Ich hatte einen Augenblick geglaubt, daß die Annäherung Berniers ihn veranlaßt habe, der unter uns übereingekommenen Zeit zuvorzukommen, denn «der letzten Zeit wäret

sich ihr ganzes Leben wie Schwester und Bruder ge liebt haben, es nicht mein Wunsch sei, sie durch eine stärkere stiebe, durch ein unauflösbares Band vereinigt zu sehen? liebst Du Friedrich genug, um seine Frau zu «nden?" . Meine Antwort wurde kaum ausgesprochen, aber sie hörte ili- Ich verbarg mein Gesicht an ihrer Brust, sie preßte «ich in ihre zitternden Arme und ich fühlte auf meinem Ge- M ihre Thränen. 2! das unaussprechliche Glück dieses Augenblicks! »Mein Kind, wie glücklich bin ich! Lieber Friedrich

Du Dir mein Benehmen bei manchen Gelegenheiten leichter erklären, sowie auch manche kleine Lest, die Du nicht einmal bemerkt hast, über die ich mich aber demüthig anklage. Warum habe ich Dich z. B. in so großer Abgeschiedenheit erzogen, warum habe ich so wenig Verbindungen in der Nachbarschaft anzuknüpfen ge sucht, warum habe ich Friedrich immer gebeten, nicht seine Freunde mit nach Billery zu bringen, mit einem Worte, warum habe ich diesen armen Herrn Bernier so schlecht empfangen? Ich liebe Friedrich

, ich wollte ihm Dich ver wahren. Armer Friedrich! Ich denke mir, daß er in der letzten Zeit durch seine Eifersucht schrecklich gelitten habe» muß, weil er die Absicht des Herrn Bernier sicher bemerkt hat; denn er ist abgereist, ohne mir ein einziges Wort zu sagen, welches Bezug auf unsere Pläne hätte." „Armer Friedrich! Jetzt erkläre ich mir sein Benehmen und die Veränderung seines Charakters. Er war eifersüchtig und ich war nicht scharfsichtig genug, es zu bemerken. Wie warf ich mir in diesem Augenblicke

, welches Friedrich mir im Frühjahre gegeben hatte. Dieser Traum, soll er sich denn verwirklichen? Ich werde mein ganzes Leben bei Friedrich und in Villen) bleiben. Friedrich liebte mich! Das Leben, welches mich erwartete, war das Paradies auf Erden. Ich liebte Friedrich mit der Gluth der Ergebung und der unumschränkten Selbst-

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Pagina 4 di 6
Data: 10.01.1911
Descrizione fisica: 6
Gemcindeausschuß mit vier Vertretern von Snlfs, acht von Trafoi und sechs vdn Sulden. Als Vorsteher wurde gewählt Andreas Schöpf von Stilfs, bisher Obmann des dortigen kaihol. Arbeitervereines, erster Gemeinderat ist Hotelier Friedrich Ortler von Trafoi, zweiter Gemeinderat Villenbesitzer Joh. Jos. Ortler in Trafoi. Es wurde beschlossen, einen Gemeindesekretär anzustellen, dessen Sitz im Mittelpunkt der großen, weitverzweigten Gemeinde, nämlich in Go- magvi sein soll. Möge immerfort Friedensliebe, Gerech

., Maximilian Patsch des 1. und Rudolf Keil des 3. Tir. Kaiserj.- Reg., Friedrich Wagner und Siegfried Mayr, beide des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Ernst Kunater des 18. Jnf.-Reg., Josef Stofferin des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Oskar Dag Hofer und Andreas Hofer, beide des 4., Robert S ch r a f f l und Karl Welzel, beide des 1. und Otto Borowan des 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Engelbert Schönbichl er und Al. Ritter v. Mersi, beide des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Franz Per n st ich des 3. und Adolf Hör hager des 2. Tir. Kaiserj

. Kaiserj.-Reg., Hermann Singer des 2., Alois Schmidt des 3. und Josef Paul- michl des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Friedrich Stanek des 4., Karl Neumann des 4., Alois Klein^chek des 3., Josef Engerisser und Jngenuin Hechen- blaikner, beide des 1., Johann Holl mann des dingungen besitzen, als vielmehr auf Ruinen. Wan Muß ja auch neue Häuser in Stand halten. Man muß jedoch dem Laien das Bauen an alten Objekten verbieten, ebenso wie dem notdürftig vorgebildeten Banzeichner, der sich fälschlich Architekt nennt

Kopperl, sämtliche des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Rudolf Stichlberger des 1., Wilhelm Höper des 3., Karl Heller des 1., Richard Helmberger des 2., Ernst Umann des 3., Siegfried Fischer des 1. Tir. Kaiserj.-Reg. In der Feld- und Gebirgsartillerie die Kadetten in der Reserve: Friedrich Werner und Erich Kürzel, beide des 1. Tir. und Vorarlb. Geb.-Art.-Reg., Johann B e n u z z i, Doktor der Rechte, und Richard Plan- ner Edlen v. Wildling Hof, beide des 1. Tir. und Vorarlb. Geb.-Art.-Reg., Wilhelm Ritter

. 16 zum LSchR. III, Walter N e- j e d l y vom LSchR. II zum LJR. 2. * (Ernennung.) Der Kaiser hat dem Abgeordueten Hosrat Friedrich Pioj den Titel und Charakter eines Senatsprästdenten des Vewaltungsgericütshofes verliehen. * (Militär-Personalien.) Der Einj.-Freiw. Me diziner Georg Krecsak, Doktor der Heilkunde, wurde zum Assistenzarzt-Stellvertreter bei der militär ärztlichen Applikationsschule ernannt. — In den Ruhe stand werden versetzt: die Oberleutnants Konstantin Graf Ferrari d'O

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Pagina 3 di 4
Data: 31.07.1907
Descrizione fisica: 4
sein. Allen Anschein nach Polan und anderwärts. Beide Brüder brachten zusammen 1421 im Kausswcge von Georg von Leutschach ein Gut an sich, das vom verstorbenen Heinrich dem Luchsberger herrührte, an den es von seinen Schwager Baltram von Wittren gelangt war. Friedrich kann ich noch urkundlich 1423 und 1425 Nachweisen. Im letzteren Jahre erteilte ihm zu Windijchgrätz am St. Georgentage Patriarch Lud wig von Aqurleja aus vorgebrachte Bitte die Belehnung mit einer großen Anzahl von Gütern dieser Kirche, die schon

Friedrichs Vorfahren unter demselben Rechtstitel besessen hat ten. Seitdem verschwindet Friedrich III. aus dem Bereiche der Urkunden. Friedrich war vermählt mit Barbara, einer Tochter Hansen des Peisers (Mordax). die ihm das hübsche Heiratsgut von 600 Ps. W. zudrachte. Sie vermählte sich nach dem Tode ihres ersten Gemahls noch einmal und zwar kurz vor 1432 mit Jörg dem Gutensteiner. Die 600 Pf. des Heiratsgutes tedlgte ihr der Schwager Erhard, damals Landeshauptmann-Stellvertreter zu Graz

in dem angeführten Jahre. Friedrich III. Trapp muß kinderlos aus dieser Zeit lichkeit geschieden sein, da die Urkunden über seine etwaigen Nachkommen völlig schweigen. Friedrichs Bruder Erhard II. wurde nach dem Ab leben seines Geschwisterkindes Jakob II. Trapp im Jahre 1417 Vormünder von dessen Kindern aus zweifacher Ehe. Die Ansprüche der Witwe Klara, einer gebornen Gallen- bergerin, aus 650 Pf. befriedigte Erhard am 10. Juli 1418; an die Urkunde hing auf Erhards Bitten sein Bruder Friedrich das Siegel

Goller gegen Heinrich Winkler. Aus dieser Stell ung Erhards folgt, daß er dem einheimischen steierischen Adel angehörte, da er anderenfalls zur Ausübung dieser Verweserschaft und der Rechtspflege innerhalb des Ayzls nicht berechtigt gewesen wäre. Erhard II. Trapp ist End; 1435 oder zu Beginn 1436 gestorben, da schon am 26. Jänner 1436 der in zwischen majorenn gewordene Jakob III. Trapp als Aeltester für sich und seines verstorbenen Vetters Erhard Kinder von Herzog Friedrich d. I. zu Graz die landes

- sürstlichen Lehen seines Hauses erhielt. Am 12. Mai d. I. erteilte ihm in der gleichen Eigenschaft die Be lehnung mit den bisherigen Lehen der Grafschaft Gras Friedrich von Crlli. (Fortsetzung folgt.)

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Pagina 5 di 6
Data: 28.06.1906
Descrizione fisica: 6
ist, aus daS urkundliche Material in der Sammlung des P. Just. Ladurner. bekannt ist, hinterließ Johann zwei Söhne. Ludwig und Parzival, und zwei Töchter, Katharina und Sabina, von denen die elftere 1432 mit einem Zobl vermählt erscheint. Für die noch minderjährigen Söhne empfing am 27. Feb. 1375 ihr Gerhab, der edle Heinrich vom Turme zu Bozen, die Stiftslehen von Trient. Auf dem Ansitze Sparrenberg und seinen Gütern lag ein jährlicher Zins von 10 M. B. an Friedrich von Greifenstein, der ihn am 3. Dezember 1385

zu Bozen um 100 M. B. und Vorbehalt des Rücklösungsrechtes an seinen Oheim, den Ritter Schweiker, genannt Prant, von Greifenstein ver kaufte. Parzival von Sparrenberg erscheint höchst selten in den Urkunden,*) desto öfter aber sein älterer Bruder Ludwig bald als Zeuge bei mehr oder weniger wichtigen Verhandlungen, nicht selten durch das Vertrauen der Standesgenossen als berufener Tädiger; er greift auch wohl, allerdings in untergeordneter Stellung, in die Händel zwischen Herzog Friedrich

der Möser und Weiden. (Kl. Gras Brandts Tirol unter Friedrich von Oesterreich, 225 und 20.); im Aktenstücke führt Ludwig den Namen Sporenberger. Als ein Jahr später der tirolische Adel, angeblich zur Wahrung seiner Rechte, im Grunde aber gegen Herzog Friedrich den Stephanien- bund schloß, Unterzeichneten den Brief auch die zwei Sparrenberg'schen Brüder. (Brandts, Landeshauptleute, 157.) Am 25 März 1410 finden wir Ludwig den Sparren berger unter den geistlichen und weltlichen Herren

, die zwischen Heinrich von Rottenburg und Herzog Friedrich ein vorläufiges Abkommen tädigten (Brandts, Tirol unter Herzog Friedrich, 309 und 42); am 21. August d. I. siegelt er zu Altenburg die Tädigung um die schlanders- berg'sche Feste Altenburg zwischen deren Hauptmann Gengel Eits und Konrad Hertenfelder, Burggrafen auf Tirol. (Ebenda 315 und 44.) Als am 2. Dezember 1411 Vogt Ulrich von Matsch d. Aelt. feiner Gemahlin Barbara, Tochter Siegmunds *) 1394 erscheinen in einer Tarantsberger Urkunde Hans und Parzival

sie ihm bis auf den künf tigen St. Johannes des Täufers Tag zurückerstatten. Als am 16. Mai 1417 die Stände des Landes unter Bischof Ulrich von Brixen ein Bündnis schloffen und fünf Hauptleute erwählten und unter ihnen Ulrich von Starken berg für die Gerichte Eppan und Bozen, wurden ihm Leonhard von Lebenberg und Ludwig der Sparrenberger als Räte an die Seite gegeben. (Brandis, Tirol unter Herzog Friedrich 415 n. 88.) Ob der befreundeten Stellung zum Hause Starkenberg wurde Ludwig 1418 mit Hans von Ems und Ulrich

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Pagina 2 di 4
Data: 07.10.1916
Descrizione fisica: 4
Mit den allbekannten Vor gängen aus dem Konstanzer Konzil so recht die Zeit des Feuerofens für Fürst und Volk. Den Pisaner Trä ger der Tiara Balthassar Cossa, der sich Johann nes XXIII. nannte, reute die Abdankung und Herzog Friedrich, den er sich' aus der Hinreise zum Beschützer! erkoren, verhalf ihm zur Flucht. lieber den Fürsten kamen böse Tage. König Sigismund, ohnehin mit Friedrich verfeindet, verhängte über ihn die Reichs- lacht und rief die Eidgenossen und andere Gegner der Habsburger zum Vollzüge der Acht

aus, ja, trat selbst äcnt Friedrichs' Vetter, Herzog Albrecht V. von Oester reich, mit diesem unköniglichen Ansinnen heran. Von lallen Seiten Astgriff auf die Besitzungen Friedrichs: dagegen standhafte Treue zum schwergeprüften Für sten "im Breisgau, bei der S chwarzw ald-Bauer schasst und vor allem in Tirol. Auf den Rat des Herzogs! Ludwig von Bayern stellte sich Friedrich dem Könige, der ihm einen drückenden Vertrag (7. Mai 1415) auf- tzwang, dadurch Person u. Länder Friedrichs bis zur Ein lösung

sämtlicher Verpflichtungen sich versicherte und Mit diesen schaltete gleich als wären sie königseigen.' Wer nicht überall gings dem Luxemburger nach Wunsch. Tirols Bevölkerung stemmte sich ganz be sonders gegen des Königs Machtgebot und über Fried richs eigene Veranlassung berief man dessen Bruder, Herzog 'Ernst von Steiermark, in das Land und hul digte ihm zu Bozen (22. Juni 1415) „als rechten natürlichen Herrn und Landesfürsten, bis Friedrich, seiner Verpflichtung (gegen den König) ledig sei

". Ein Landtag zu Innsbruck (Juli 1415) anerkannte durch die Vertreter der Stände Herzog <Ernst als zeit weiligen Regenten. Der „eiserne" Ernst trieb aber ein hö chst unbrüderlich Spiel, das aus nichts anderes als aus dauernden Besitz, des Landes hinauslief. Er stützte sich dabei auf eine Gruppe des Landesad els, die Friedrich abgeneigt u. mit dem!Steirer sympathisierte. Mein im Rechtsgauge unseres Landes bildeten Städte und .Bauern einen Faktor, mit dem der ländersüchtige Herzog rechnen mußte

. Dem politischen Getriebe Ernsts und seiner Anhänger machte plötzlich Herzog Friedrich einen Strich in das Konzept; Ende März 1416 entfloh er aus Konstanz, wo er 11 Monate in tiefer Schmach in Haft gelegen, und gelangte über den Arlberg na chTirol. Wer kennt sie nicht, die rühren den Erzählungen, die des Landesherrn Not und müh sam Geschick festhalten und die vprbildliche Treue seiner besonders der bäuerlichen Untertanen. Mag auch diese und jene vor der historischen Kritik in der übev- lieserten Form

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Pagina 2 di 6
Data: 15.11.1890
Descrizione fisica: 6
eine Sehr ft des Rektors Hermann A h l- Wardt, welche gegenwärtig in Berlin berechtigtes Auf sehen macht. Das Merkwürdigste in diesem Buche ist die Enthüllung über die Auswuchcrung des Kaisers Friedrich. Wie viel Mitleid hat dieser Monarch ge- fnnden, daß er im besten Manncsalter von einem un heilbaren Krebsleiden dahingerafft wurde Nun kommt auch noch die Enthüllung über die Scclenleiden. welche wohl das körperliche Leiden veranlaßt haben. Wir geben nachstehend bei dem großen Interesse, welches der Fall Hervorrufen

muß. die Schilderung Ahlwardts wörtlich. Der Berliner Rektor schreibt S. 183: „Niemals hat in der Welt ein Fürst gelebt mit edlerem Herzen und wohlwollenderen Absichten, als Kö nig Friedrich 111. In dem Glücke anderer sah er fein eigenes Glück, und gleich Titus hat er jeden Tag für einen verlornen gehalten, an i elchem er nicht Jemanden glücklich machen konnte. Das unzählige Gute, was er gethan hat, ist der Welt verborgen. Sein Einkommen als Kronprinz stand aber mit seinem Wohlthätigkeits- finn

nicht im Einklag. Kaiker Wilhelm 1. hatte spar samen, haushälterischen Sinn und bedachte die Seinen nicht überreich. Kronprinz Friedrich Wilhelm, der für seine Person allerdings mehr als bedürfnislos war, ge- rieth in Folge dieser stillen Wohlthaten an Vornehm und Gering sehr früh in Schulden, fiel in Wucherjuden- hände, und alles weitere versteht sich dann von selbst. eine Geburt anmelden muß. — Statthalter« — Parla mentsgebäude — andere Paläste — mein Gott, dort hat unsereiner schon nichts zu schaffen

, die nicht unter 50 Prozent vergeben wor den find, liefen unter den schlimmsten Wucherern um her. Einen solchen von 3300 Mark habe ich im Jahre 1882 selbst gesehen. Natürlich wuchsen die Schulden so riesenhaft, daß Hilfe nur schwer möglich war. Mit seiner Schulden hat Kaiser Friedrich viele Jahre hindurch ebenso schwer gekämpft, wie andere Sterbliche eS mit den ihrigen auch thun müffen. Um seinen Vater nicht schwer zu betrüben, hat er dieselben geheimgehalten, bis auch besten damaligen Ersparniffe nicht mehr ausgereicht

hät ten, alle Schulden zu bezahlen. Schließlich haben meh rere jüdische Bankhäuser, doch wohl in der Hoffnung, für ihre Stammesgenoffen dadurch in Zukunft Vortheile u erzielen, die sämmtlichen Wechsel aufgekauft und das Geld dann dem Kronprinzen zu mäßigen Zinsen be rechnet. Aber auch diese Zinszahlung nahm den größten Theil deS kronprinzlichen Einkommens weg. Bald nach dem Regierungsantritte des Kaisers Friedrich sind diese Schulden in der Höhe von fast fünfzehn Millio nen Mark bezahlt worden

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Pagina 2 di 6
Data: 13.06.1885
Descrizione fisica: 6
glänzenden Erfolg aufzuweisen. Deutschland. — Das „Fränkische Volksblaü" in Würz burg biingt folgende interessante Daten über das Freimaurer- Baron Roma-zkan; in Stanislau Adalbert Graf Dzieduszyski; : thum im Hause Hohenzollern. Es sagt: Seit Friedrich I. in Kolomea Jakob Baron Romaszkan; in Tarnopol August Graf Starzenski; in Neu Sandec Faustin Skariszewski; in Sambor in engerer Wahl Miecislaus Lewicki (neu) gegen Alexander Graf Fredro; in Rohatyn Miecislaus On yszkiewi cz; in Zaleszczyki Adam Graf

gewissermaßen als Erbüberlieferung, der Loge anzug hören. Während Friedrich W lhelm I. ihr nicht besonders günstig war, ließ sein Sohn Friedrich II. noch als Kronprinz in der Nacht vom 14. zum 15. August 1738 sich in Braunschweig in die Loge aufnehmen und bekannte sich nach dem Tode seines Vaters öffentlich als Freimaurer und wurde bald Großmeister. Seinem Beispiel folgten seine Brüder, und andere Prinzsen seines Hauses. Sein Nachfolger Friedrich Wilhelm II. nahm zwar keinen thätigen Antheil

an den „Arbeiten" der Loge, wurde aber ihr Protektor. Friedrich Wilhelm III. sicherte gleich nach seiner Thronbesteigung mit Edikt vom 20. Oktober 1798 die Existenz der preußischen Logen und wurde im Jahre 1814 in einer Sitzung unter dem Präsi dium des Kaisers Alexander von Rußland als Freimaurer auf- — Vom Tullncr Boden schreibt man der „Ocsierr. - genommen. In der „Geschichte der großen Nationalmutterloge" Korresp.": Die Wahlen in Niederöjte''reich sind beendet; j heißt es darüber: „Obgleich diese Thatsache

ausfallen. Schade um den wackeren Bauern Ruf, : hörte nie auf, dem Bunde trotz aller die Freimaurer verdäch- den wohl der Landesausschuß Schöffel durch sein Eintreten \ tigenden Anregungen sein königliches Vertrauen zu schenken." für den Stadlherrn Furtmüller um das Mandat brachte. Der j Der einzige preußische König, der die Loge links liegen ließ, war liberale Dr. Granitsch, der bei der Wiener Tramway-Gesell- j der Bruder des jetzigen Königs, Friedrich Wilhelm IV. schaft eine große Rolle spielt

, der das Mandat nicht mehr an- j satz ist dargethan, nie sich das Jntereffe für die Loge im Hohen- nahm, dürfte aber auch dort durchfallen, obwohl sich Baron \ zollernhause von Friedrich II. an bis in die jüngste Zeit Königswalter stark in's Zeug legt und die Landbürgermeister ! fortpflanzte, und ist konstatirt, daß der deutsche Kaiser Protektor belästigt. Ein eigenes Schauspiel bot auch die Wahl des Groß- ; der deutschen Großlogen ist, während der Kronprinz in allen grundbesitzes, in dessen Wahlkommission

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Pagina 2 di 4
Data: 19.10.1880
Descrizione fisica: 4
und Gebete für Allerhöchst Ihren hochseligen Bruder, den König Friedrich Wilhelm IV., vor dem Herrn darbrachten. Vor 38 Jahren haben Se. Majestät der hochselige König den Grundstein gelegt zum Fort- und Ausbau dieses Domes, an welchem mehrere Jahrhunderte fast müßig und theilnahmslos vorübergegangen waren. Segen dafür Seinem uns ewig theuern Andenken; innigsten Dank insbesondere auch Ew- kaiserlich königlichen Majestät für die große Huld, womit Aller, höchst dieselben als Protektor unseres Gottesbaues

, das hehre Werk bis zum langersehnten Ziele zu schützen und zu unterstützen fortgefahren haben. Mögen die Hoffnungen und Wünsche, welche vor fast vier Jahrzehnten Se. königliche Majestät Friedrich Wil helm IV. bei der Grundsteinlegung in begeisterter Rede an die Vollendung unseres Domes geknüpft haben, in Erfüllung gehen; ja, möge bald der heiß ersehnte Tag erscheinen, welcher der Kirche den Frieden, dem vollendeten Dome seinen Hirten wiedergibt! Gott erhalte, schütze und segne Ew. kaiserliche königliche

geweiht. Nach feierlicher Uebertragung der von Kaiser Friedrich I. dem Erzbischof Reinald v. Dassel 1162 geschenkten Reliquien der hl. drei Könige gedieh der Fortbau des südlichen Domthurmes. durch blutige Fehden häufig unterbrochen, im Jahre 1447 bis zur Höhe von 50 Metern. Deutschlands Macht und Wohlstand tief erschütternde Ereignisse hemmten für die nächsten Jahrhunderte den Weiterbau. Verlassen und dem Verfalle preis gegeben, überragte drei Jahrhunderte hindurch der Domkrahnen, das alte

Wahrzeichen Kölns, den in Trümmer sinkenden Wunder bau. Der Aufschwung neuen geistigen Lebens nach den glorreichen Befreiungskriegen 1813 bis 1815, welche Köln und die Rhein lande mit Preußen vereinten, veranlaßten nach Auffindung der alten Dompläne Boisseroe, Göthe, Görres und Schinkel zu erfolg reichem Wirken für des Domes Erhaltung. König Friedrich Wilhelm III. befahl 1824, im Jahre der Wiederbesetzung des erzbischöflichen Stuhles von Köln, mit Ferdinand August Grafen Spiegel zum Desenberg

, die Herstellung des Domchores. Ahlert und Zwirner haben diesen Bau bis zum Jahre 1840 vollendet. Die ewig denkwürdigen Worte König Friedrich Wilhelms IV.: „Hier, wo der Grundstein liegt, dort, mit jenen Thürmen zugleich, sollen sich die schönsten Thore der Welt erheben" am 4. Septem ber 1842, dem Tage der Grundsteinlegung zum Fortbau des Kölner Domes, gesprochen, riefen die freudigste Begeisterung wach. Aus allen deutschen Ländern spendeten Fürsten und Volk reiche Gaben. Dombauvereine wirkten mit Ausdauer

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Pagina 1 di 4
Data: 09.10.1906
Descrizione fisica: 4
tat der junge Haupt- mann bei einzelnen Affären sich durch Tapferkeit und Wage mut hervor. Im Laufe des von Friedrich II. begonnenen 3. Krieges hat sich Laudon an der Spitze fliegender Korps und detachierter Abteilungen bei zahllosen Ueberfällen, so bei Marienthal. Ostritz, Laiba und Radmeritz, dann durch seine kühnen Unternehmungen auf Welwarn, Schischitz, Lobositz. Wel» mina und Tetschen gegen die Preußen als Meister im kleinen Kriege berühmt und gefürchtet gemacht, ist aber im Laufe

von Therefiens Thron betrachtet und er war es auch im eigent liche Verstände." Als im Feldzuge von 1758 Friedrich II. Olmütz bela gerte und in seinem Lager schon große Not an Proviant eingetreten war, so daß der König einen 4000 Wagen zäh lenden Transport sehnlichst erwartete, den 14.000 Mann begleiteten, überfiel Laudon diesen Zug, vernichtete denselben bis auf einen ganz kleinen Rest, wobei trotz der tapferen Gegenwehr gegen 4000 Preußen von ihm und dem nach seinen Weisun gen handelnden Sziskowits teils

getötet, teils verwundet oder gefangen wurden, und Friedrich genötigt ward, die Belager ung dieser wichtigsten Festung Mährens sofort wieder aufzu- heben. Am 14. Oktober 1758 wurde daS bei Hofkirch lagernde Heer Friedrichs über Antrag Laudons nach dem von ihm und Lach entworfenen Plane und seiner hervorragenden Mit wirkung morgens 5 Uhr in der Dunkelheit überfallen, wobei die Preußen gegen 9000 Mann, sowie über 100 Kanonen verloren und der König selbst nur durch einen ganz besonders glücklichen Zufall

der Gefangenschaft entging. Friedrich war damals dem Untergange nahe, er wurde aber, wie er selbst gesagt, von Daun „aus dem Schach" gelassen. Der 14. Oktober ist ein äiss usksstus für Preußen; denn auch die Unglücksschlacht bei Jena hat 48 Jahr später an diesem Tage stattgefunden. Maria Therefia ernannte Laudon wegen seiner Verdienste bei Hofkirch zum Feldmar- schalleutnant und verlieh ihm das Großkreuz des Maria Theresie Nordens. Am 12. August 1759 gedachte der immer kühne Preußen könig die mit Oesterreich

verbündeten Russen bei Kunersdorf mit einem Schlage zu vernichten. Schon glaubte Friedrich nach 5stündigem brillanten Kampfe diesem Ziele nahe zu sein und schon sendet er eine Siegesbotschaft nach Berlin, da aber bricht im richtigen Augenblick Laudon, der mit 18.000 Mann hinter dem russischen Zentrum eine beobachtende Sellung auf erhöhtem Terrain eingenommen, urplötzlich wie ein verheerender Orkan hervor und verwandelt den erhofften Sieg binnen einer Stunde in eine so zerschmetternde Niederlage

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