819 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1909/13_01_1909/TST_1909_01_13_1_object_6308111.png
Pagina 1 di 6
Data: 13.01.1909
Descrizione fisica: 6
und gegen alles stimmen, was als einseitige Belastung der ärmsten Volks schichten erscheint." (Seite 16.) i in»rnfnwiwrnwi i I >! .-a- Gin Zögling des Stiftes Warienöerg ans dem XVIII. Jahrhundert. Unter dem Titel »Uno zingaro trentino del secolo XVIII.« veröffentlichte E. Zaniboni im »Arctnvio per r Alto Adige«, II. Jahrg., Heft 3, einen Auszug der zweibändigen Selbstbiographie des Südtirolers Gia- como Gotifredo Ferrari, die in London 1830 er schien und dem englischen Könige Georg IV. gewidmet war. *) Das Erzählte

wirft interessante Streiflichter auf die Zustände in Deutschtirol zu Ende des XVIII. Jahr hunderts und besonders auf das damalige Leben im Kloster Marienberg, wo Ferrari zwei Jahre seiner Jugendzeit verbrachte. I. Ferrari wurde in Roveredo (er selbst schreibt immer Roveredo und nicht Roveretoj aus einer bür gerlichen Familie, in welcher der Seidenhandel traditio nell war, um 1760 geboren. Da er von zehn Kindern das einzig überlebende war, ist es begreiflich, daß der Vater ihn für das Geschäft

ausbilden lassen wollte. Giacomo konnte sich aber für Ballen und Buchführung gar nicht begeistern, seine Freude war die Musik, der er mit ganzer Seele lebte. Ein Kaufmann ist er tatsächlich tz Der vollständige Titel der Selbstbiographie lautet: »Aned- doti piacevoli e interessanti occorsi nella vita di Giacomo Goti fredo Ferrari da Roveredo ; operella serilta da lui medesimo e dedicala col devuto permesso a Sua Maestä Giorpio IV, Re della Gran Bretagna. Londra, presso l’Autore.« Ferrari war 70 Jahre alt

werden. Es berührt angenehm, daß Ferrari sich als Tiroler fühlt. Er kennt zwar das Sonett Van- nettis (geb. 1754), das den Wclschtirolern die Worte in den Mund legt: „Italiarii noi siam, non Tirolesi“ und das in geschmackvoller Weise ausführt, Tirol beginne dort, wo sich die Sprache in ein Heulen verwandle, wo die Dächer spitz und die Leute rund werden — aber es *) Der Ruhm ist allerdings bald nach seinem Tode verblaßt und heute ist Ferrari säst ganz vergessen. Ferrari war eben Mode musiker Außer Salonstücken

, daß es ein Jammer sei. Als Tiroler weinte Ferrari auch über das Geschick Andreas Hofers. Die deutschtirolischen Namen läßt Ferrari in seinen Aufzeichnungen in der Regel in Ruhe. Daß er Bolzano, Merano und Valle Enghedina schrieb, mag ihm verziehen sein. Val Venosta ist eine ganz unnötige welsche Form für Vinschgau. Daß er in Glurns einen Vokal einschob und Glurentz schrieb, ist ein Notbehelf für seine Zunge; Burgeis schreibt er Purgaitz nicht ohne Grund. P wird tatsächlich gesprochen und tz als Umschreibung

1
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1894/31_03_1894/TST_1894_03_31_3_object_6283041.png
Pagina 3 di 6
Data: 31.03.1894
Descrizione fisica: 6
und Wohlthätigkeits-Anstalten an die kirchenräuberische Regierung fielen und als natürliche Folge hievon Armuth und El:nd um sich griffen, gestatteten die Ordensober» der Gesellschaft P. Ferrari, sein beträchtliches Vermögen zu dem wohlthätigen Zwecke eine» Waisenhauses (vor Porta Pia) zu verwenden. Etwaige pekuniäre Uebel- stände mochten nun allerdings P. Ferrari verleitet haben, eigenmächtig und ohne Vorwiffen der Oberen Schritte zu thun. um jene llebelstände der Anstalt zu beheben; die Geldsummen

, die er hiefür zu leihen nahm, hoffte er später wieder decken zu können. Dieses eigenmächtige Vorgehen hatte seine Entlassung aus dem Orden zur infolge, da es in sich als ein Verstoß gegen das heilige Ordensgelübde der Armuth angesehen werden mußte. — Wer übrigens P. Ferrari in seiner persönlichen Herzens- güte, die ihm die Liebe und das Zutrauen Aller ficherte, näher kennen gelernt hat, kann es nur belächeln, wenn die „P. C.“ in dem subjektiv leicht entschuldbaren Vor all „eine unbegreifliche Handlungsweise

und großes Aufsehen erregen"; aber das gibt ihnen kein Recht, nach der Strenge derselben auch das jeweilige subjektive Vergehen zu bemessen. Ganz aus der Luft gegriffen ist die Vermuthung, das Vermögen habe P. Ferrari für die Erhaltung des vatikanischen Observa toriums verwendet. P. Ferrari leitete ebensowenig wie sein Vorgänger P. Secchi, das vatikanische Observa torium, sondern ein eigenes, allerdings in der Nähe deS Vatikan befindliches; und die Verwaltung des Ver mögens wurde ihm, wie bereits oben

bemerkt, rein zu jenem humanitären Zweck belasten. Gegenwärtig weilt P. Ferrari in Frankreich; eine Wiederaufnahme in den Orden nach Regelung der pekuniären Mißverhältniffe ist nicht ganz unwahrscheinlich. In Rom selbst sieht man den ganzen Vorfall, auch innerhalb des Ordens, mit milderem Auge an als gewiffe Blätter es zu thun be lieben. Telegramme. allein unter unsäglichen Schmerzen seiner Behausung zu. B. R. * (Erkrankt.) Herr Oberlehrer und k. k. Bezirks schulrath Felix Raffeiner in Mais

Observatorium. Wie man uns aus Rom schreibt, hat sich der Jesuitenpater Ferrari, ein Schüler des berühmten Astronomen P. Sccchr und dessen Nach folger im vatikanischen Observatorium, eine Eigcn- mächtigkeU zu Schulden kommen laffen, die in den kirchlichen Kreisen großes Aufsehen erregt. P. Ferrari verwendete nämlich einen bedeutenden Betrag, man spricht von einigen hunderttausend Franks, der ihm für die Erhaltung des Observatoriums zugewiesen war, für wohlthätige Zwecke, ohne seine Vorgesetzren hierüber

2
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1909/14_01_1909/TST_1909_01_14_1_object_6308268.png
Pagina 1 di 6
Data: 14.01.1909
Descrizione fisica: 6
mit solchen Mitteln doch nicht ge wonnen, den Deutschen aber könnte bei solchem Vor gehen die tirolische Landeseinheit endlich doch noch zu teuer werden. Ein Zögling des Stiftes Warienöerg ans dem XVIII. Iaßrtsimderl. (Fortsetzung.) Ferrari bezeichnet den 15. September (ohne Bei fügung einer Jahreszahl) als den Tag, an dem er nach Marienberg abreiste; wenn die Angabe, daß der Kon- ventnale des Stiftes, P. Meinrad Stecher, damals 25 Jahre alt war, wörtlich zu nehmen ist, muß es im Jahre 1779 gewesen sein. Ferrari

, der damals 18—19 Jahre alt war, sieht auf der Hinreise Bozen mit seiner malerischen Umgebung und seinem Boden, der fruchtbarer ist, als selbst der von Roveredo. Den Wein Bozens findet Ferrari ausgezeichnet. Auch die Bozner selbst seien davon überzeugt, sie trinken reichlich und entschul digen sich mit dem Sprichwort: Qui bene bibit, bene dormit Qui bene dormit non peceat Et qui non peceat in paradisum volat. Von Bozen bis Marienberg sind es 100 Meilen (miglia). Auf 8 derselben ist der^Weg einförmig

oder Mord sich hätten ins Mittel legen müssen. (Mit der geographi schen Lage Vinschgaus und der Berechnung der Ent fernungen, nimmt es Ferrari offenbar nicht genau; man ches war wohl in der Erinnerung verblaßt, als er seine Denkwürdigkeiten niederschrieb.) In Marienberg wurde er durch den ?. Prior dem Prälaten vorgestellt und dann dem Leiter der Schule L. Marian Stecher übergeben. Als Ferraris Vater sich entschloß, seinen Giacomo nach Marienberg zu geben, hatte er einen doppelten Zweck im Auge

: er wollte seinem Sohne die Gelegenheit sowohl zu Liebesabenteuern wie zur Ausübung der Musik mit einem Schlage ab schneiden. So nebenher konnte Giacomo auch deutsch lernen. Der erste Zweck wurde allerdings erreicht; es gab nur drei alte Bauernweiber im Kloster, die zum melken, buttern, waschen angeftellt waren. In Betreff der Musik täuschte sich der alte Ferrari aber arg; sein Sohn wurde in Marienberg nicht der Musik entfremdet, sondern für sie noch mehr begeistert. Es galt dort als Regel, keinen als Pater

aufzunehmen, der nicht singen oder ein Instrument spielen konnte, und es verging kein Tag, an dem nicht eine musikalische Aufführung in der Kirche stattfand. Ferrari nahm Stunden für Viola, Violine, Violon, Jagdhorn. Was ihn besonders förderte, war, daß er bald der Liebling und Vertraute des P. Marian wurde. Ferrari fand zwar das Aeußere dieses Paters bäuerisch, aber doch sein Benehmen höflich, seine Züge einnehmend. P. Marian gab ihn bald an den "T • r- rr—!—e “ •— Spinett sich zu üben, spielte

3
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1909/13_01_1909/TST_1909_01_13_2_object_6308112.png
Pagina 2 di 6
Data: 13.01.1909
Descrizione fisica: 6
Kronen, den ! gemeinsamen Aktiven, entnommen werden, womit j dann die erste Rate in der kürzesten Zeit gezahlt 1 würde. Der weitere Teil würde durch ein Änlehen j aufgebracht werden. Es wäre diese eine bosnisch- j herzegowinische Landesanleihe, welche i Bosnien und die Herzegowina belasten würde, so wie poniert hat Ferrari die Pünktlichkeit der Bozner im gesellschaftlichen und öffentlichen Leben. Wer zu einer Zusammenkunft auch nur um 5 Minuten zu spät erschien, wurde mit Verachtung behandelt

; wenn jemand zum Essen zu spät kam, trug man ihm nichts mehr nach, sondern sagte ihm das italienische Sprichwort vor: Chi tardi arriva, male alloggia. Der Kutscher, den man bestellt hatte, wartete höchstens 2—3 Minuten über die festge setzte Zeit hinaus, dann spannte er aus und ließ sich die Hälfte des Fahrpreises bezahlen. Die letzte Messe, zu der Ferrari bisweilen ging, begann Schlag halb 12 Uhr. Oh che puntualita, oh che piacere! Die Obervinfchgauer sind so gut, religiös und ehrlich

, daß es keiner weltlichen Macht bedarf, sie im Zaume zu halten. Ferrari vergleicht ihre Ergebenheit gegen den Landessürsten mit der Liebe der Neapolitaner zu S Gennaro, findet es rührend, wie andächtig diese Leute bei der Messe knien und kann sich eines Lächelns nicht erwehren, wenn er sieht, wie sie bei der Wandlung mit einer Kraft an die Brust schlagen, als wären es die größten Sünder. Sehr richtig hat er auch beobachtet, wie die Armen sich in Dankesworteu fast nicht erschöpfen

ist; der Vinschger dankt nur „tausendmal". So volles Vertrauen brachte Ferrari den Obervinschgauern entgegen, daß er in einem Zitat aus Metastasio ihr Leben mit dem des goldenen Zeitalters vergleicht. Diese Vertrauensseligkeit hat er auch den Kloster jägern gegenüb r bewahrt. Sie waren es wohl, die ihm ihre Bärenjagden in einer Weise beschrieben, wie sie kaum im eisernen Zeitalter vorgefallen sein mögen. Gewöhnlich geht es nämlich bei einer Bärenjagd laut Ferraris Schilderung folgendermaßen her. Alle vier

“ auch Bärenjagden, aber der Kampf mit dem Messer und das Umarmen des Bären find bei ihm Zeichen der größten Kühnheit und werden angewandt, wenn die Flinten aus irgend einem Grund versagen. — Sicher aus dem Boden der Geschichte bewegt sich Ferrari wieder, wenn er erzählt, daß die Klosterjäger, so oft sie einen Bären nach Hause bringen, schreien und springen wie die Narren, ihre grünen Hüte in die Luft werfen und zu frieden seien, als ob sie einen Schatz hätten. Auch das mag stimmen, daß sie den ausgezeichneten

4
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1879/10_06_1879/TST_1879_06_10_4_object_6262456.png
Pagina 4 di 4
Data: 10.06.1879
Descrizione fisica: 4
mit seinem Be suche, worauf auch eine Denktafel hinweist. Das E ige nt hu ins recht des Papstes und der Jesuiten an dem Observatorium unterliegt bei Borurtheilsfreien keinem Zweifel. Selbst die in dieser Beziehung sicherlich unverdächtige „Italic" vorn 3. Juni schreibt: „Das Observatorium ist für den Unterricht des Klerus bestimmt, und zwar nach den Bestimmungen des Garantie-Ge setzes; deshalb wurde auch Ferrari vom Papste zum Profeffor daselbst ernannt. Das Observatorium ist überdies kein Theil des Kollegium

Romanum, es ist auf der Kirche des heiligen Ignatius erbaut und es allein wurde nach Leo XII. Regierung den Jesuiten anvertraut. Endlich gehörten alle Instrumente und Bücher dem P. Secchi, dessen Erbe P. Ferrari ist." So das unverdächtige liberale Organ Roms, welches außerdem noch hin zufügt, die Liquidations-Giunta habe bereits früher entschieden, daß der Regierung die Annexion des Observatoriums nicht zu stehe. Trotzdem forderte man Profeffor Ferrari zum Verlassen des Observatoriums auf und ernannte

, als wäre man der un- angewchtene Eigenthümer desselben, einen gewiffen Tacchini zum Direktor. Ferrari strengte nun vor einem Monate gegen die Regierung den Prozeß «egen Besitzstörung an, doch ehe derselbe zur Verhandlung kam, zeigte man Ferrari an, man werde ihn am 3. ds., falls er nicht freiwillig weiche, mit Gewalt vertrei ben. Der bedrohte Direktor reichte nun ein Jmmetiatgesuch an den König Hurnbert ein, worin er die Sistirung der Exmission bis zur gerichtlichen Entscheidung forderte. Trotzdem

Unterrichtsminister Eoppino, statt der Gedenktafel an Pius folgendes Epitaphium in der päpstlichen Sternwarte anzubringen: „Im 18. Jahre des einigen Italiens, am Tage nach der Verfassungsfeier, unter der Regierung König Humberts. als Michele Eoppino aus Alba Pompea Unterrichts minister war. nahm die Regierung Italiens mit Gewalt und während der Dauer des Prozesies über das Eigenthumsrecht Be sitz von dieser Sternwarte, wies den P. Ferrari vor die Thür und fetzte statt seiner den Profeffor Tacchini

6
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1870/04_05_1870/TST_1870_05_04_1_object_6250321.png
Pagina 1 di 4
Data: 04.05.1870
Descrizione fisica: 4
am Pranger. Der italienische Abgeordnete Josef Ferrari erklärt in einem Mailänder Blatt, es ist entsetzlich auszusprechen, Gott den Krieg! Der aufgeklärte Liberale schreibt folgende Gotteslästerungen nieder: „Die zwei ersten Feinde der Menschheit sind Gott und die Gewalt. (Welche Zusammenstellung!) Die Gewalt und die Aus lieferung an die Altäre Gottes stehen noch heute in furchtbarer Ver bindung, um die Seele und den Arm des Volkes in Sklaverei zu erhalten. Das Volk darf nicht hoffen, diese verderbliche

eingetragen, Graf Cavour, der durch 10 Jahre für die Freiheit Italiens gearbeitet, Mazzini, der durch 30 Jahre für die Unabhängigkeit Italiens gekämpft hat." — Im Jahre 1870 ist man weiter gekommen und Josef Ferrari erklärt Gott als „den ersten Feind der Menschheit." Gott, der uns erschaffen, der uns erlöst hat, der uns erhält, der soll — entsetzlich ist es zu denken — der erste Feind des Menschen sein! So wenig als Voltaire, so wenig wagt es Ferrari, der Undankbare, Gott zu läugnen, denn er spricht

nur von ihm, aber weil er ihn zu läugnen nicht vermag, darum lästert er ihn! Ferrari schreit nicht mehr: Nieder mit den Jesuiten, nieder mit den italienischen Fürsten, nieder mit dem Papste, sondern er schreit: Nieder mit Gott! Und dieses Ge schrei wollte er erheben vom Kapitol in Rom aus, von dort aus wollte er in die Welt hinausschreien: Menschen, Gott ist euer erster Feind! Solch' verruchte Bosheit des Unglaubens vertrug der Aller höchste nicht, denn im selben Augenblicke, wo der liberale Ferrari, der Deputirte des Königreichs

werden. Zum Schluffe sprechen wir unseren Dank unbekannter Weise dem Herrn Josef Ferrari aus. Innsbruck, 3. Mai. Die Grafen Potocki und Beust. — Die „Wiener Abendpost" dementirte gestern in sehr inkonstitutioneller Form die Nachricht von der Abberufung des Herrn v. Lasser. Dieselbe „Abendpost" that ihre Schuldigkeit, als sie vor einigen Tagen in Abrede stellte, daß zwischen dem Grafen Beust und dem Grafen Potocki in Bezug auf die Ausgleichsgrundsätze Meinungsverschieden heit herrsche. In wie weit das offiziöse

7
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1910/15_02_1910/TST_1910_02_15_3_object_6310441.png
Pagina 3 di 6
Data: 15.02.1910
Descrizione fisica: 6
, Herr Johann Steiner, die Gastwirtichaft mitsamt Oekonomie ab 1. Mai d. Z. in Pacht und Betrieb übernehmen. Bozen, 14 Februar. (Ueoerfall aus eine« Zeitnngsherausgeber. — Aufgedecktes be trügerisches Gebaren bei der Milchzentrale.) t Gestern vormittags gegen 10 Uhr wurde der hiesige Bnch- z druckereibesitzer und Herausgeber der „Bozner Nachrichten", Herr Gotthard Ferrari, am Walthetplatz überfallen und mit einer Hundspeitsche traktiert. Die Vorgeschichte zu diesem Ueberfall ist folgende

: In den am Fasching dienstag erschienenen, von Herrn Ferrari herausgegebenen „Fliegenden Faschingskrapfen" war u. a. ein Artikel ent halten, in welchem von einer „Maltaaröfin, dö olm mit 50°/o ausgleichen möcht", die Rede war. Es wurde all gemein bekannt, daß hier die Witwe nach dem verstorbenen Baurat Bittner gemeint sei. Ihr Sohn begab sich nun gestern vormittags in das Administrationslokal der „Bozner Nachrichten" am Waltherplatz und forderte von Herrn Ferrari die Bekanntgabe des Einsenders jenes Artikels

, was dieser unier Berufung auf das RedaktionS- geheimnis pblehnte. Als bald darauf Herr Ferrari da« Lokal verließ und über den Waltherplatz schritt, verstellte ihm Bittner den Weg und schlug mit einer Hundspeitsche nach ihm. Der erste Schlag ging fehl, während der zweite Herrn Ferrari im Gesichte traf. Zeuge dieses Ueberfalles ! waren mehrere Offiziere und eine größere Anzahl Zivil personen. Diese Heldentat wird ein gerichtliches Nachspiel finden. — Wiederholt wurde bei der Polizei darübet Beschwerde geführt

8
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1909/15_01_1909/TST_1909_01_15_1_object_6307919.png
Pagina 1 di 6
Data: 15.01.1909
Descrizione fisica: 6
der gesetzlichen Voraussetzungen die Ueberführung dieser Nutzungs teilung in geteiltes Eigentum natürlich ebenfalls möglich. In beiden Fällen erscheint die Gemeinde als Teil genosse (ß 26); auch ist in beiden Fällen die Ge nehmigung des Landtages erforderlich, Km Zögling des Stiftes Warienöerg aus dem' XVIII. Jahrhundert. (Schluß., " Bevor Ferrari Marienberg verließ, hatte er noch Gelegenheit, ein ländliches Theaterspiel zu sehen. Die Nachbardörfer des Klosters wollten sich dem menschen freundlichen Abt

gekleidet und die sechs ländlichen Schauspielerinnen in der Kleidung von Frauen. Sie machten gegen den Abt hin eine Vernei gung und begannen hierauf Nationallieder zu singen und zu tanzen. Ferrari gefiel der Gesang, er rühmt die natürliche Anmut des Tanzes. Nach einiger Zeit entfernten sich sechs von der Bühne, um sich umzukleiden, die übrigen aßen, tranken und redeten, „als ob sie in ihren Hütten wären". Keines schaute das Publikum an oder richtete an das selbe auch nur ein Wort. Als die zuerst

Fortgegangenen in neuer Verkleidung wieder erschienen, gingen die früher Zurückgebliebenen fort, und diese Reihe „lächerlicher Ver kleidungen" dauerte bis zum Schluß. Ferrari langweilte das Stück bezog und vielleicht bloß aus Schüchternheit der Spieler den Eindruck machte, als gelte es den Zu schauern gar nicht, ist wenigstens in Erwägung zu ziehen. Vielleicht sprachen die Spieler im Dialekt, den Ferrari nur unvollständig verstand, obwohl er sich einmal rühmt, „den eleganten alemannisch-tirolischen Dialekt

10
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1877/17_02_1877/TST_1877_02_17_1_object_6259558.png
Pagina 1 di 6
Data: 17.02.1877
Descrizione fisica: 6
St.-P.-O. das Verbot der weiteren Verbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen. Innsbruck, den 31. Dezember 1876. Der Präsident Ferrari. Gegen dasselbe meldete der Redakteur am 8. Jänner den Einspruch an und ersuchte mündlich beim k. k. Landesgerichte um die Entscheidungsgründe. Es ward ihm mündlich der Bescheid, daß nichts in dem betreffenden Akte vorkomme, als der Antrag der k. k. Staatsbehörde und das oben mitgetheilte Er kenntniß wörtlich gleichlautend. Der Redakteur dieses Blattes ersuchte nun schriftlich

des in- krimirten Artikels den Thatbestand des Vergehens nach 8 300 St.-G. begründet. k. k. Landesgericht Innsbruck, am 23. Jänner 1877. ' Der Präsident Ferrari. An Herrn Georg Jehly, Redakteur und Herausgeber der „Neuen Tiroler Stimmen" Hier. Auf diesen Bescheid hin reichte der Redakteur am 30. Jän ner 1877 beim hiesigen k. k. Landesgerichte eine Beschwerde an das hohe k. k. Ober-LandeSgericht ein, welche ihm vom Landes gerichte, ohne beim Ober-Landesgerichte vorgelegt worden zu sein, zurückgestellt wurde

mit folgendem Bescheid: Nr. 513. Diese Beschwerde wird dem Herrn Georg Jehly als nach der Straf-Prozeß-Ordnung unzulässig zurückgestellt. k. k. Landesgericht Innsbruck, am 1. Februar 1877. Der Präsident Ferrari. Auf diesen Bescheid hin überreichte der Redakteur neuerlich eine Beschwerde an das Oberlandesgericht beim Landesgerichte und „in Würdigung des frühern Vorganges" gleichzeitig direkt an das Oberlandesgericht. Das Landesgericht wies auch diese Beschwerde zurück, ohne sie vorzulegen

und zwar mit Berufung auf den beschwerten Bescheid. Dieser Bescheid lautete: Wird dem Produzenten lediglich unter Verweisung auf den ihnen eröffneten Beschluß vom 1. Februar ds. Js. Nr. 513 zurückstellt. K. k. Landesgericht Innsbruck am 6. Februar 1877. Der Präsident: Ferrari. Auch dagegen sah sich der Redakteur genöthigt, eine Be schwerde direkt beim hohen k. k. Oberlandesgerichte zu führen. Am 12. d. wurde dem Redakteur folgendes Aktenstück zugestellt: 152/St.-S. Die öffentliche Sitzung

13
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1892/13_10_1892/TST_1892_10_13_4_object_6279565.png
Pagina 4 di 4
Data: 13.10.1892
Descrizione fisica: 4
. . . 70—76 Roggen, 72-75 ab Südbahn-Stationen 71-73 Gerste, für Futterzwecke für Brennereien für Brauereien Mais, Hafer, merkantil Preis f .lOOk von st. j bis fl. 7.85 7.80 7.80 7.95 7.85 0 .— 645 5.30 5.70 6.40 4.80 4.76 5.55 7.95 7.90 7.90 8.05 7.95 <).— 6.70 5.50 6.20 7.50 485 4.80 580 44 Innsbruck rHcrrrs) Weizen, Roggen, Mais, gelb Einquantin Hafer Gerste, Netto Kasta bei 10.000 Kilogramm. Otto Graf Ferrari v. Occhieppo und Chiavazza zu Täufers und Imst. k. u. k. Hauptmann d. R., Herr und Landmann in Tirol

, und Marie Gräfin Ferrari-Oechieppo rc. rc. geborne Gräfin von und zu Bentheim-Teklenburg-Rheda, geben die tief erschütternde Nach richt von dem Aleben ihrer innigstgeliebten unvergeßlichen Tochter, der tjochgebornen Aräsin Wel'ine v. Ierrari-Äcchieppo, welcher nach längerem Unwohlsein plötzlich und unerwartet am 10. Oktober 1892 im Alter von 24 Jahren, mit den hl. Sakramenten versehen, sanft in dem Herrn verschieden ist. Die Beerdigung der theuren Verblichenen findet in Nieder-Viehbach bei Landshut

statt. Die heiligen Seelenmessen werden in verschiedenen Kirchen gelesen. Innsbruck und Nieder-Viehbach, am 11. Oktober 1892. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: 445 9.60 6 85 7.10 0 . 7.65 6.60 10 40 9.10 7.40 ö.~ 8.10 6.60 Otto Graf von. Ferran-OrMeppo, k. k. Hauptmann d. R. als Vater. Konstantin and llarqaactf Grafen, von Ferrari- OcMeppo als Brüder. Marie Gräfin von Ferrart-Occliieppo g«k. Gräfin zu LentäeM-TeklenKurg-Mecka als Mutter. Antoinette Gräfin von Ferrari-OMeppo als Schwester

14
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1895/07_06_1895/TST_1895_06_07_2_object_6283900.png
Pagina 2 di 4
Data: 07.06.1895
Descrizione fisica: 4
. Vielleicht ist es die Wuth der unterlegenen Sozialisten, welche die Mordwaffe auf Ferrari gelenkt hat. Während nun dieser, ein Opfer des politischen Haffes, aus den Tod darniederliegt, führt C a v a l l o t t i seinen Kampf gegen Crispi mit förmlicher Wuth weiter. Er kündigt an. er werde in der Kammer die Beweise erbringen, daß Crispi den Reinach - Check spielen und Parteien gründen können. Auf dem Berliner nicht als Advokaten-Gehalt, sondern für OrdenSfchacher Parteitage waren hundert

. — So das deutsche Zeotrumsblatt. Italien ist von altersher das Land politischer Morde gewesen, namentlich zur Zeit der kleinen Repub- liken. An jene Zeiten, in denen der politische Haß seinen Höhepunkt erreichte, wird man erinnert bei der Kunde von dem Mordanschlage auf den Abgeordneten Grafen Ferrari, der vorgestern Nachts in Rimini durch einen Schuß tödtlich verwundet wurde. Ferrari's Zustand ist fast hoffnungslos. Die Kugel ist durch den Hals gegangen und hat nicht nur eine Reihe kleiner Blutgefäße zerrissen

, sondern auch die Hauptschlagader gestreift und die Luftröhre verletzt. Der Bruch der Schlagader ist wahrscheinlich. Ferrari ist zweifellos ein Opfer des politischen Haffes, es ist aber zweifelhaft, ob er von Sozialisten, oder von seinen eigenen früheren Freunden angefallen worden ist. Er hatte fich unlängst von der radikalen Fraktion, der er Jahre lang als eines schöpfte Verdacht und forderte nun auch das Ehepaar Linguagloffa auf, die Fahrkarten vorzuzeigen; er erhielt jedoch nur die Antwort: „Wir haben die Fahrkarte verloren

15
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1913/05_09_1913/TST_1913_09_05_4_object_6313636.png
Pagina 4 di 6
Data: 05.09.1913
Descrizione fisica: 6
Be st r a f u n g wegen U e p e r t r e t n n g gegen das Wer n g e - setz.). Heute fand vor dem hiesigen Bezirksgerichte die Verhandlung wider den Weinhändler und Groß- grunMesitzer Dr. Emil v. Ferrari in Branzoll Wö gen Uebertrelung gegen das Weingesetz, und das Le- Mnsmittelgesetz statt. Die Verhandlung, welche Herr Richter Dr. Pescollderung leitete, dauerte mit Unter brechung der Mittagszeit von 9 Uhr vormittags bis gegen 8 Uhr abends. Der Angeklagte war dies mal selbst erschienen, da ihm ein eventuelles Nichter

wiederholt Glyzerin zugefetzt: auch bei der Herstellung des Branntweines habe er sich gegen das Gesetz vergangen. An die Firma Schnöll in Salz burg lieferte er 20 Fässer Wein, von denen 67 Hekto liter Wein beanständet und unter amtliche Sperre ge stellt wurdest, Nach durchgeführter Beweisverhandlung und Verlesung der Akten, aus denen hervorging, daH sich Ferrari schon unter dem alten Kuustweiugesetzs unreeller Manipulationen bediente, sowie nach. An hörung der Sachverständigen, welche die beanstän deten

Weine als gestreckt, den Glyzerinznsätz 0n nicht -als gesundheitsschädlich anerkannten, weil aus eiiter Stichprobe hervorging, daß das von Ferrari verwen dete Glyzerin keine Ameisensäure enthielt, verurteilte der Richter den Angeklagten zu 50 Tagen Arrest, die er jedoch in eine Geldstrafe von 10.000 Krönen (püo Tag 200 Kronen) nmwändelte. Ueberdies wurde der Verfall der in SalZjbuvg. beanständeten 67 Hektoliter Die Aufführung des „Na;" und des „Joch" stand auf voller Höhe. Herr Auer gab den alten

16
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1911/21_10_1911/TST_1911_10_21_1_object_6318907.png
Pagina 1 di 6
Data: 21.10.1911
Descrizione fisica: 6
und dem G. Ferrari^) zu wissen gethan, daß ich morgen Mittag verhoffe zu Innsbruck zu sein, und wann es- I. Durchl. die beeden Erzherzoginnen^) erlaubten, wolte ich selben Abend wieder weiter. Eine Halle Stund von Hall ist uns der Baron von Wicka, kais. Salzmeier alda, entgegen kommen und ein Behausung offerirt, welche wir auch gleich angenommen. . Von Schwaz hieher sein 2 Meil. Innsbruck, 21. August. — Wir haben vermeint, heunt umb 8 Uhr frühe von Hall auf zu sein, es hat aber die Gräfin sich lang angelegt

und H. von Vica uns mit einem Frühstück geplaget, daß wir erst umb 10 Uhr weg sein und umb 12 Innsbruck erreichet. Bei der Prucken ist uns H. Baron von Trapp, kais. und erzherz. Kämmerer gls Commifsari mit 2 Hoswagen entgegen kommen und in I. Durchl. Namen empfangen. Man hat uns nacher Hof geführt, alwo an der Stiegen die Graf. *) Johann Bapt Graf Ferrari d'Ochieppo, Obersthof- meister der Erzherzogin Annn von Tirol, Witwe nach Erz herzog Ferdinand Karl. Sie führte seit dem Tode ihres Gemahls (1662

. . . Nach deM Essen ist Gras Ferrari, I. D. Obersrhoftneister, und Graf Spaur, Regierungspraesident, bei mir gewest. Dem ersten habe ich die Hand und Eccellenza gegeben, den andern „sie" tractiret, die Hand hat er nit annehmen wollen. ^) I. Durchl. wohnen nit in der Purk, sondern haben Ihnen nit weit darvon ein Haus von Holz bauen lassen, so gar gelegen und wohl ordonirt. Vermeinen, daß wann wider Ver- hosfen die Erdbeben continuiren sollen. Sie in diesem sicherer als in einem steinernen wären. 5 ) Umv 4 Uhr

18
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1897/17_08_1897/TST_1897_08_17_3_object_6300719.png
Pagina 3 di 4
Data: 17.08.1897
Descrizione fisica: 4
Hufllührer Josef Luchner stuck, zur. und Kassier Heinz ^Eona. Möge der Verein blühen und wachsen! y. ^Ibstmordc.) An der Brennerstraße beim Ferrari- mit », Ut ° e Samstag ein dem Sterben naher Mann, kick • « e öo * 0e . r * n der Hand, angetroffen; er hatte seht wk u ^ n . ™ die Brust geschossen. Er verschied und seine Leiche wurde in das pathologische 5; a h überführt. Der Selbstmörder heißt Antonio Carbnn^ ***' 29 oder 30 Jahre alt und nach Rover- ^^Eshauptmannschaft Cavalese) zuständig bei fitfi

, dieses Centennarium zu feiern, und Kardinal Ferrari, der Erzbischof dieser Stadt, weist in der That in seinem unterm 3. d. M. in Betreff des demnächst in Mailand abzuhaltenden Katholiken kongresses erlassenen Hirtenbriefe nachdrücklich auf die den Heiligen in Mailand stets gezollte und fernerhin zu zollende Verehrung hin. Wir entnehmen den erwähnten beiden Aktenstücken über die drei Heiligen folgende inte ressante Angaben. Sisinius, Martyrius ^und Alexander waren Cappadocier von edler Abkunft. L>ie verließen

. Später wurde festgesetzt, daß sich das Mailänder Metropolitankapitel jährlich sammt dem Magistrat in feierlichem Aufzuge am 29. Mai in die genannte Basilika begeben solle. Zur Zeit ihrer Bedräng nisse durch Friedrich Barbarossa wandten sich die Mai länder vertrauensvoll an die drei Heiligen, und ihrer Fürbitte wird der glückliche Ausgang der Schlacht von Legnano zugeschrieben. Die drei Heiligen stehen also wirk lich in naher Beziehung zu Mailand und mit Recht kann Kardinal Ferrari

19
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1898/25_05_1898/TST_1898_05_25_2_object_6302943.png
Pagina 2 di 4
Data: 25.05.1898
Descrizione fisica: 4
manifestirte, haben die Bischöfe den Behörden spontan ihre Vermittlung zur Wiederherstellung der Ordnung und zur Beruhigung der Geister angeboten. Kardinal Pr isco, Erzbischof von Neapel, hat an seinen Klerus ein sehr schönes Schreiben gerichtet, in welchem er denselben ermahnt, die aufgeregte Bevölkerung zu be ruhigen und den Gläubigen Achtung vor den Gesetzen einzuschärfen. Andere Kirchenfürsten, wie der Bischof von Padua, sind diesem Beispiele gefolgt. Dem Kardinal Ferrari, Erzbischof von Mailand

, wird dagegen zum Vorwurfe gemacht, daß er seinen Bischofssitz an dem Tage des Ausbruches der Unruhen und zu einer Stunde, wo sich schon die ersten Barrikaden erhoben hatten, ver lassen habe. Diese Anschuldigung hat den heiligen Vater tief betrübt, und wie versichert wird, wurde vom Vatikan eine Untersuchung eingeleitet, um zu erforschen, ob die Anklage gegen den Kardinal auf Wahrheit beruhe. (Thatsächlich hat sich Kardinal Ferrari ganz korrekt be nommen. Er ist zu einer Firmung gereist, welche lange vorher

angesagt war. Dagegen hat sich General Bava durch sein Benehmen gegenüber dem Kirchenfürsten den Beweis geliefert, daß man in Italien General und doch kein gebildeter Mann sein kann. Die Red,) Es ging das Gerücht, daß die italienische Regierung beschlossen habe, dem Kardinal Ferrari das Exequatur zu entziehen. Dieses Gerücht wurde jedoch seither dementirt. Dagegen ist es sehr wahrscheinlich, daß der Vatikan mit Rücksicht auf die Stimmung in der Mailänder Diözese den Kar dinal nach Rom berufen

20
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1898/17_05_1898/TST_1898_05_17_3_object_6301821.png
Pagina 3 di 4
Data: 17.05.1898
Descrizione fisica: 4
bleibt im Besitze des Grafen Konstantin Thun- * (Plötzlicher Todesfall.) Der Herr Statthälterei- rath Edler v. Ferrari, seit dem Jahre 1883 Bezirks hauptmann von Brixen, Comthur des päpstlichen Sankt Gregor-Ordens, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone rc. und Ehrenbürger mehrerer Gemeinden, wohnte am Sonntag noch dem dort ab gehaltenen Raiffeisentag bei und begab sich Abends mit seiner Familie nach Klausen. Bei seiner Rückkehr wurde er im Zug vom Schlag getroffen und verlor

das Bewußtsein. Im Wartesalon in Brixen stellten die herbeigerufenen Aerzte Wiederbelebungsversuche an, welche jedoch ohne Erfolg blieben- Edler v. Ferrari stand im Alter von 62 Jahren. Tie Leiche des Verblichenen wird am Donnerstag in Brixen eingesegnet, dann nach Trient überführt und dort in der Familiengruft beigesetzt. * (Vieheinfuhrverbot.) * Angesichts des ' Umstandes, daß an der Grenze bei Tezze eine in der Provinz Padua überwinterte Schafherde, welche mit einem von der Ge meinde Cismen (Provinz

. C "Ngierungsvertreter war erschienen Herr Statthalterei- nrh v. Ferrari-Kellerhof. In Vertretung des Bürger meisters begrüßte Herr Altbürgermeister Alfred Kirch- bergers die Versammelten Namens der Stadt Brixen. Die Erstattung des Thätigkeitsberichtes durch Herrn Revisor Auer nahm durch seinen reichen und übersichtlich geordneten Inhalt das größte Interesse in Anspruch. Das Anwachsen rnd Blühen dieser wohlthätigen Institution, wie es die Kassen sind, seit nunmehr zehn Jahren wurde an der Hand einer höchst

21