ist fertig. Dann ist die Schneehelle bei Nacht ein unschätzbarer Vorteil für den Posten. Unter Kälte leidet man soviel wie nicht, wenn man sich vernünftig schützt, und das könnte jeder. Gestern bin ich vom Gipfel herunter, wo ich 3 Tage wieder war. Das ist immer schön. Den Ein Heerzug von Tirol nach Italien im Jahre 1701. Von L. Sch. (Schluß.) Das waren also die Wege, die Prinz Eugen er wählte, um an fein Ziel zu gelangen. Sie führten ihn auch wirklich an's Ziel, führten ihn und sein Heer
genießen können. Bis einer Gegend, die er als östlich der Etsch, unterhalb Trient bezeichnet. Eben die Gegend, die Prinz Eugen durchzog! Darf man sich da nicht an einen anderen Dichter erinnern! jEs gibt nämlich ein bekanntes deut schles Lied, das sich recht gut aus den Zug des Prinzen 'Tugen bezieht, namentlich wenn man Weg und End punkt, Mühe und Gewinn des ganzen Unternehmens bedenkt. Man fühlt sich versucht, das Goethe'sche Ge dicht zu wiederholen, obwohl ein wenig verändert
, und wenn auch diese Veränderung seine ganze ursprüng liche Schönheit zerstört: Kennst du das' Land, wo Milch und Honig fließen, Ans weiter Flur die reichsten Saaten sprießen, In offnen Hallen zahllos Heerden leben, Die Menschen aber lauter Seide weben? Kennst du es wohl? Dahin, dahin Wollt' einst das Heer des Prinzen Eugen zieh'n! Kennst du das Haus? Ein MarNiorwundcr schwebt Von spitzen Strahlen tausendfach belebt, 'Ein Wald von Statuen freundlich auf dich schaut: Ein deutscher Meister hat den Dom gebaut! Kennst dtp
ihn wohl? Djahin, dahin Wollt' einst das Heer den Prinzen 'Tugen zieh'n! Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg? Ein Saumpfad nur, ein Absturz, und kein Weg! Ter Pferde Hufen schrecken scheu zurück; Nur Stiere schleppen mühsam Stück nach Stück. Kennst du ihn wohl? Dahin, dahin Mußt einst das Heer des Prinzen 'Eugen zieh'n! Die Mölftausend Pferde der Reiterregimenter, die mitgesührt wurden, betrugen sich nämlich schlecht. Tie ganze Bergpartie behagte ihnen anscheinend nicht. Sie waren scheu
, das heißt nicht am frühe een, von Terragnolo, sondern am andern, dessen Quellen in HockMallarsa entspringen. Wieder gab's am Ende eine Alpe zum Rasten, die ihren Namen erst damals erhielt, als die Truppen des Prinzen Eugen zit ihr kamen, da die Nachbarsvölker sie seitdem Campo grosso oder „großes Lager" getauft. Denn solche Punkte werden nicht nur bei einein Marsch flüchtig berührt, sonderil bleiben dann nronatelang von «Truppen besetzt, die Proviant oder Kriegszeug dort halten. Das durchziehenden Heer