, von da endlich wieder in die Pfarrkirche zurück, wo die An dacht nach gemeinschaftlich verrichtetem Ablaßgebete um 12% Uhr geschloffen wurde. Die Seelsorgen des innern Ahorn thales: St. Johann, St. Jakob, St. Peter und St. Valentin in Prettau wallfahrteten zum Loretto-Madonna-Bilde in Stein haus. x Bozen, 25. September. (Randglossen zu einem Aufrufe der „Bozner Zeitung".) Nicht wenig überrascht hat uns in der „Bozner Zeitung" vom 21. d. M. ein Aufruf eines sich erst gebildeten Komitö's zur Unterstützung
zu lesen, daß auch von liberaler Seite zur Unterstützung der Studierenden etwas geschieht, daß sich ein so ehrenwerthes Komitö zusammenthat, welches einen Aufruf erläßt, und sich bereit erklärt, Geschenke entgegen zu nehmen und sie unter die Dürftigen zu verthei len; besonders lobenswerth und zweckmäßig finden wir es, daß dieser Aufruf in der „Bozner Zeitung" erschien, die ja stets die Liebe predigt, überall Schönes, Gutes und Herrliches sieht, nur nicht in den „Ultramontanen", weil sie an den Papst
hal ten, ihm Peterspfennig opfern, „weil sie den Studierenden des Staatsgymnasiums keine Kosten geben wollen", was nicht wahr ist, kurz weil sie den großen Fehler an sich haben, nicht alles, was sie thun, an die große Glocke zu hängen. Deßungeachtet können wir uns nicht verhehlen, daß dieser Aufruf uns über rascht hat. In der ganzen Zeit, seitdem das Bozner Gymna sium bestand, bedurfte es nie eines Aufrufes zur Unterstützung der Studierenden. Wohl fast in keiner andern Stadt Tirols wurden
. Gnaden den Herrn Bischof von Ermland Ph. Krementz zu Frauenburg. ten, wurden sie selten abgewiesen, und so erhielten Unterstützung Jünglinge, die im Staate, im geistlichen und Ordensstande zu den höchsten Würden gelangten. Und siehe da! auf einmal tritt die „Bozner Zeitung" mit einem Aufruf zur Unterstützung armer Staatsgymnasiasten hervor, nachdem sie selbst in weni gen Nummern vorher (7. Septbr.) allen ihren leichtgläubigen Lesern gesagt hatte, „es wären noch viele Familien ge neigt, Studenten
. Uebrrhaupt stellt es sich von Tag zu Tag mehr heraus, daß, um Studenten ins Staatsgymnasium zu locken. Manches getrieben wurde. Es mag dies liberaler Brauch sein und wir haben nichts dagegen; ja wir wünschen aufrichtig dein in der „Bozner Zeitung" veröffentlichten Aufruf einen recht günuigen Erfolg, glauben jedoch, daß der Aufruf im Allgemei nen bei der Bevölkerung keinen guten Eindruck macht, indem es scheint, als hätte der Wohlthätigkeitssinn der Bozner für arme Studierende abgenommen, und bedürfe