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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 02.06.1862
Descrizione fisica: 4
Aus dem Eifackthale, 26. Mai. Schade, daß die in Rom versammelten Bischöfe die „Bozner Zeitung" wahr scheinlich nicht zu lesen bekomnien werden, denn sie fänden in Nro. 62 derselben im Artikel: „das bevorstehende Konzil in Rom" einen ganz trefflichen Leitfaden, dessen sie sich bei ihren bevorstehenden Verhandlungen bedienen könnten, um, geführt von diesem „Leitstern aus Bozen" nicht in eine Sack gasse zu kommen. Im benannten Artikel der kirchlich gebil deten „Bozner Ztg." ist ein moderner

(ächter) Kirchenvater aufgestanden, dem das Wohl der Kirche, versteht sich der katholischen, sehr am Herzen liegt und der es, wie seine Re formvorschläge beweisen, genau versteht, wie die katholische Kirche, ohne sich selber aufzugeben, sich mit dem Zeitgeiste d.i. mit dem Unglauben und Materialismus versöhnen könne. Der ächte Kirchenvater der „Bozner Ztg." sieht natürlich und mit ihm alle gebildeten Katholiken, wie er sagt, mit be kümmerten: Blicke nach Rom, denn möglicher Weise könnten

die versanimelten Bischöfe der katholischen Welt ihre Aufgabe verkennen und den Erwartungen der guten Katholiken der „Bozner Ztg." wenig oder gar nicht entsprechen. Daß dem wohlwollenden Kirchenvater der „Bozner Ztg." das Buch des Freiherrn v. Ketteler, des Bischofs von Mainz beson dere Angst verursacht, ist begreiflich: denn das oft genannte Buch: „Freiheit, Autorität und Kirche", sagt der leuchtende „Stern" der „Bozner Ztg." sei eine fortlaufende Anklage des modernen Liberalisnius, dessen Ideen

als Antichristenthum bezeichnet werden müssen; daß man diese Ansicht von dem Inhalte des Bu ches gewonnen, nachdem man in Bozen vor wenigen Wo chen noch mit dem Buche des Bischofs von Mainz gegen die „Tiroler Stimmen" polemisirte, ist, wie wir alle wissen, allerdings nicht so fast das Resultat des eigenen Nachden kens des jetzigen Artikelschreibers, als vielmehr das fremder Aufklärung, welche der Verfasser des von der „Bozner Ztg." mißbrauchten oder mißverstandenen Buches selbst besorgte, doch das thut

.) Man sieht, es sind nicht viele Anzeichen vorhanden, daß der neu auf getauchte Kirchenvater der „Bozner Ztg." mit seinen Vor schlägen irgendwie auf Erfolg rechnen könne; sind ja in Rom die Ketteler nach Hunderten und schon der Eine Bischof aus Mainz genügte, um im Schulzimmer, wo es jugendlichen Lärm gab, Ruhe zu machen. Doch worin bestehen denn die Reformvorschläge des noch unbekannten Bozner Kirchen vaters ? O sie sind ganz und gar unwesentlich und unter geordneter Bedeutung; reine Arabesken und bloßer

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 11.04.1862
Descrizione fisica: 4
Bozner Zeitung vollkommen verschwiegen. Das ist nicht mehr und nicht weniger als eine Fälschung meiner Gedan ken. Noch ärger hat es die „Inn-Zeitung" Nr. 69 getrieben, die in Innsbruck erscheint und mir nachträglich zugestellt ist. Hier heißt es ohne Weiteres: „Der Bischof stellt „Seite 130 eine Definition von dem Worte Religionsfreiheit „auf und sagt: Die Religionsfreiheit ist die Freiheit des „Gedankens" u. s. w., als ob das einfach meine Begriffs bestimmung sei. In derselben unwahren Art

fährt dann auch der zweite Artikel der Bozner Zeitung fort über mein Werk zu berich ten. Sie sagt im Eingänge: „Ketteler zieht daraus für das „Verhalten der katholischen Kirche und christlicher Fürsten „selbst bezüglich der Religionsfreiheit der Njchtgetauften „folgende Grundsätze: 1) Die Annahme des christlichen Glau- „bens ist Sache der freien Selbstbestimmung." Meine Worte dagegen lauten: „Die Annahme des christlichen Glaubens, „die vor Gott die größte Pflicht des Menschen ist, ist den „Menschen

gegenüber Sache des freien Willens, der freien „Selbstbestimmung, und Niemand darf dazu in irgend einer „Weise durch Anwendung äußerer Mittel gezwungen werden." Der Unterschied, beziehungsweise die Verfälschung meines Gedankens von dem Bozner Referat ist hier offenbar. Die Bozner Zeitung fährt dann fort: „2) Die Träger der geist- „lichen Gewalt der Kirche dürfen nicht jeden beliebigen Zwang „ausüben. Die Anwendung einer äußern Gewalt ist ein „Grundirrthum vieler der besten und wohlwollendsten „Männer

sie sich in „den Schranken ihrer wahren Berechtigung halten." Ich übergehe den dritten Punkt, der aber gleichfalls nicht sinn getreu wiedergegeben ist. Die Bozner Zeitung referirt wei ter: „4) Die weltliche Gewalt im Staate hat nicht die „Wahrheiten der übernatürlichen Offenbarung zum Gegen- „stande." Meine Worte lauten: „Die weltliche Gewalt im „Staate, ob sie von christlichen Fürsten geübt wird oder „von andern, hat an sich nur einen Theil der irdischen Jn- „teressen der Menschen zu ihrem Gegenstände, nicht die Wahr

nach hat, und jener, die er durch wech selnde Zeitereignisse erfüllt, zu unterscheiden. Erstere Auf gabe niuß er immer zu erfüllen streben, wenn er die Auf gabe erreichen will, die Gott ihm gegeben hat; letzterer kann er nach den Zeitverhältnissen entsagen. Darum rede ich hier von den Rechten der Staatsgewalt „an sich," von der ihr „eigenthünilichen Autorität und Vollmacht," von „ihren Grundbestandtheilen," was die Version.der Bozner Zeitung Alles verschweigt. Wie wichtig aber dieser Unterschied für . meinen Zweck war, liegt

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 6
Data: 12.04.1862
Descrizione fisica: 6
Bedürfnissen für ihre geistigen Anliegen sorgen würden. Die Hauptgefahr liegt vielmehr Erstens in der gewaltigen Propaganda des Unglaubens, die sich dann mit aller Macht auf Tirol werfen würde. Das Bozner Blatt sagt zwar: „Sie (die Protestanten) beten „Christum als wahren und alleinigen Gott an, glauben an „die Offenbarung und anerkennen dasselbe Sittengesetz, wie „die Katholiken. Der hauptsächlichste Punkt, worin sie vom „Katholizismus abweichen, liegt in der Lehre von den guten „Werken. Daraus leiten

sich alle übrigen Abweichungen „vom katholischen Dogma ab." Die Bozner Zeitung scheint in der That von den wirklichen Dingen in der Welt wenig zu wissen oder wissen zu wollen. Es ist nicht wahr, daß alle Protestanten in unsern Tagen Christum als den wahren und alleinigen Gott anbeten. Es gibt unter ihnen solche, die es mit Wahrheit und Innigkeit thun; die Zahl derer aber, die die Gottheit Christi und damit die ganze über natürliche Offenbarung leugnen, ist unermeßlich groß. „Wir „stehen durchschnittlich, sagt

zu haben. Nicht die paar Kirchen, die einige wenige gläubige Protestanten sich bauen werden, sind es, die in Frage stehen, wie das Bozner Blatt es mit fronnner Miene darzustellen sucht, sondern ob dem ganzen modernen Unglauben die schönen Thäler Tirols geöffnet, ob es diesen! frechen, schamlosen Unglauben gestattet sein soll, an dem edlen Tiroler Volks stamm all' seine teuflischen Verführungskünste zu üben und ihn an Leib und Seele zu vergiften. In Verbindung hier mit ist dann die zweite Gefahr die furchtbare Macht

des Kapitals. Die Bozner Zeitung deutet schon mit einer ge wissen Schadenfreude in einem andern Artikel desselben Blattes Rro. 22 darauf hin, daß mehr als zwanzig An fragen von Bauern aus der Umgebung Merans einge laufen seien bei einem gewissen Herrn in Meran, ob er für ihre Güter Käufer wüßte, da sie gehört hätten, daß er sich mit dem Güterkauf für die Lutherischen abgebe. Das Bozner Blatt will dadurch beweisen, daß es mit dem allgenieinen Unwillen und grinimigen Protestantenhaß der Landbevöl kerung

doch nicht so weit her sei. Nebenbei gesagt, gehört es gewiß zu den sonderbaren Mitteln der Bozner Zeitung, hier den Schein zu verbreiten, als ob diejenigen, namentlich also der Klerus, von dem dort vorzüglich die Rede ist, welche in Tirol gegen Religionsfreiheit kämpfen, von „grimmigem Protestantenhaß" erfüllt wären. Das sagen unsere Feinde und man kann es ihnen einigermaßen verzeihen, wenn sie in weiter Ferne von allen katholischen Anschauungen leben. Das Bozner Blatt aber redet es unsern Feinden

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Pagina 2 di 4
Data: 05.12.1861
Descrizione fisica: 4
befreundeten Bürgermeister, Dr. Streiter und Dr. Gottlieb Putz, begrüßten sich im Schießstandssaale mit Anreden, die nur Eingeweihte anhören konnten. Vor dem Saale stand eine Ehrenwache von Meraner Gardisten. Hierauf wurde der feierliche Umzug durch die Stadl veran staltet, um den Neugierigen die ganze Macht von Bozen und Meran zu zeigen. Nun ließen sich die theuren Häupter leicht alle zählen. Die Zahl der Bozner- und Meranec-Schützen betrug 54; den Schluß deS ZugeS bildeten 2 Bauern: ein junger Bursche

, der in näherem Verhältnisse zum Herrn Ver anstalter deS Festes steht, und auch in Lana mitgeschoffen hat, und ein Bauer von Tschars, der nachhin seine Reue über die Betheiligung am Umzuge auSsprach, und erzählte, daß er wie Pilatus in's Credo hinringekommen fei. Man beobachtete meh rere ganz gut erhaltene und zu solchen Festlichkeiten aufbewahrte Fahnen; besonders war die deutsche Fahne nagelneu, die wahr scheinlich die Bozner heraufbrachten, und die unmittelbar hinter der Tiroler Schützenfabne getragen

. Um %12 Uhr war die Eröffnungsfeier beendet, und nun begann das Schießen selbst. Um 4 Uhr AbendS produzirten sich die Turner und die Bozner Kapelle mir Gesang und Musik. Um 6 Uhr ergötzte die Zuschauer brillantes Feuerwerk auf der SchießstandSwiefe. Die Raketen stiegen gut, machten viel Geräusch, sprühten Funken, zerplatzten, knallten, aber daS Steigen dauerte nicht lange; das Feuer erlosch, und die in haltsleere Papierrolle lag auf dem Boden zum Spiele der Kinder. — Um 7 Uhr Abends schloffen die beiden

Herren Bürger meister in der Mitte der Ihrigen den glanzvollen Tag mit einem wohlverdienten Festessen. Die weitere Ausschmückung deS Festes kann man füglich der Bozner Zeitung überlassen. Ich erlaube mir ein Urtheil eines Bozner Schützen über das Schießen in Meran beizufügen, der da sagte: „Ich habe ge glaubt, es fei ein Versöhnungsschießen der Schützen; nun sehe ich aber, daß eS nichts anders ist, als wieder ein Tendenz schießen. ES reuet mich, daß ich mitgegangen bin." ES scheint, daß die Schützen

vom Lande dieses Schießen im ähn lichen Sinne auffassen, da auch Dr. Streiter sich dabei be iheiligte. Der gemeine Mann wittert hinter dem schönen Aushängeschild deS allgeliebten Fürst-StatthalterS andere Ge danken, für die die Schützen keinen Sinn haben, und daher äußerten sich viele Schützen, daß es ihnen sehr unlieb sei, zu Ehren Sr. Durchlaucht deS Fürst-StatthalterS, dem sie auf Seiner Reise durch Tirol ihre Herzen geöffnet hätten, nicht mitschießen zu können. Auch die Bozner Zeitung hat daS Ihrige

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 8
Data: 28.09.1872
Descrizione fisica: 8
, von da endlich wieder in die Pfarrkirche zurück, wo die An dacht nach gemeinschaftlich verrichtetem Ablaßgebete um 12% Uhr geschloffen wurde. Die Seelsorgen des innern Ahorn thales: St. Johann, St. Jakob, St. Peter und St. Valentin in Prettau wallfahrteten zum Loretto-Madonna-Bilde in Stein haus. x Bozen, 25. September. (Randglossen zu einem Aufrufe der „Bozner Zeitung".) Nicht wenig überrascht hat uns in der „Bozner Zeitung" vom 21. d. M. ein Aufruf eines sich erst gebildeten Komitö's zur Unterstützung

zu lesen, daß auch von liberaler Seite zur Unterstützung der Studierenden etwas geschieht, daß sich ein so ehrenwerthes Komitö zusammenthat, welches einen Aufruf erläßt, und sich bereit erklärt, Geschenke entgegen zu nehmen und sie unter die Dürftigen zu verthei len; besonders lobenswerth und zweckmäßig finden wir es, daß dieser Aufruf in der „Bozner Zeitung" erschien, die ja stets die Liebe predigt, überall Schönes, Gutes und Herrliches sieht, nur nicht in den „Ultramontanen", weil sie an den Papst

hal ten, ihm Peterspfennig opfern, „weil sie den Studierenden des Staatsgymnasiums keine Kosten geben wollen", was nicht wahr ist, kurz weil sie den großen Fehler an sich haben, nicht alles, was sie thun, an die große Glocke zu hängen. Deßungeachtet können wir uns nicht verhehlen, daß dieser Aufruf uns über rascht hat. In der ganzen Zeit, seitdem das Bozner Gymna sium bestand, bedurfte es nie eines Aufrufes zur Unterstützung der Studierenden. Wohl fast in keiner andern Stadt Tirols wurden

. Gnaden den Herrn Bischof von Ermland Ph. Krementz zu Frauenburg. ten, wurden sie selten abgewiesen, und so erhielten Unterstützung Jünglinge, die im Staate, im geistlichen und Ordensstande zu den höchsten Würden gelangten. Und siehe da! auf einmal tritt die „Bozner Zeitung" mit einem Aufruf zur Unterstützung armer Staatsgymnasiasten hervor, nachdem sie selbst in weni gen Nummern vorher (7. Septbr.) allen ihren leichtgläubigen Lesern gesagt hatte, „es wären noch viele Familien ge neigt, Studenten

. Uebrrhaupt stellt es sich von Tag zu Tag mehr heraus, daß, um Studenten ins Staatsgymnasium zu locken. Manches getrieben wurde. Es mag dies liberaler Brauch sein und wir haben nichts dagegen; ja wir wünschen aufrichtig dein in der „Bozner Zeitung" veröffentlichten Aufruf einen recht günuigen Erfolg, glauben jedoch, daß der Aufruf im Allgemei nen bei der Bevölkerung keinen guten Eindruck macht, indem es scheint, als hätte der Wohlthätigkeitssinn der Bozner für arme Studierende abgenommen, und bedürfe

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Pagina 1 di 4
Data: 10.03.1884
Descrizione fisica: 4
mit Postbezug: Ganzjährig 12 fl. — kr. Halbjährig S fl. - kr. Vierteljährig S fl. - kr. Abonnements nimmt fr«,' fr Statt rißrutift, Museum sstraße Nr. 9, entgegen. — ZettnngsbesteAungen und Zuschriften erbittf. man sich fransirt; unversiegelte Reklamurwnen wegen nicht 'erhaltener Nummern sind portofrei. - - Manuskripte werden nicht zurückgestellt. 'V-V.... *1258. Jlihrgling XXIV. 4OMart.^"'LL7'1 Montag, 1l>. März 1 Die Bozner Gymnastalangelegenheit. Das „Tiroler Volksblatt" schreibt — gleichsam als Epilog

zu der jüngsten Sturm- und Drangperiode des Bozner k. k. Staatsgymnasiums — es habe sich während derselben einer Polemik enthalten, da ihm mehrere Professoren des Staatsgymnasiums persönlich bekannt sind, und es dieselben als ausgezeichnete Männer verehre. Auch der Herr Direktor l. Rohrmoser — schreibt es weiter — wird uns als ein Ehrenmann nach jeder Richtung hin bezeichnet. Da aber die Bevölkerung für diese Frage immer größeres Interesse zeigt, da in dem polemischen Artikel K. K. oder P. P. der „Bozner Ztg

." eine größere Menge Unrichtigkeiten vorkommen, da die P. P. Pro fessoren des Privatgymnasiums nicht daran denken, sich in den Streit zu mischen, ja nicht einmal die unrichtigen Angaben der „Bozner Ztg." zu korrigiren: so fühlen wir uns bewogen, auf einen Artikel der „N. T. St." aufmerksam zu, den sie in Nr. 53 bringen. Selbst den liberalen Bürgern der Stadt, welche ihre Gymnasialbildung den P. P. Franziskanern verdanken, kann es nicht unangenehm sein, wenn nach jeder Richtung hin der ob jektiven Wahrheit

Rechnung geiragen wird. „Der befingerzeigte Artikelschreiber der „N. T. St.' deutet darauf hin, daß er nicht im Entferntesten daran dachte, den Lehrkörper des Bozner Staatsgymnasiums anzugreifen; auch habe er bei seinen Ausführungen nicht ein, sondern mehrere Jahre vor Augen gehabt, leider seien ihm nicht genaue Zahlen zu Ge bote gestanden. Dasselbe sei auch der Falk bei dem Gegner in der „Bozner Zig.". Nach dieser Einleitung läßt das „Volksblatt" den Artikel der „N. T. St." folgen und bemerkt

sollte vor Allem nicht verschwiegen werden, daß dort 8, hier 7 Kurse zu besetzen sind." Eine fernere Bemerkung unseres sehr geschätzten Kollegen jenseits des Brenners bezieht sich auf die Stelle, wo der Ver fasser des Artikels in den „N. T. St." von der Frequenz de§ Privaigymnasiums spricht und die Schülerzahl 287 für das letzte Schuljahr angibt; es scheint ihn, bemerkt das „Volksblatt" mit Recht, die unklare Schreibweise im Artikel der „ «Bozner Ztg." irregeführt zu haben, worin nebst der Gesammtzahl die Zahl der Zöglinge

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Pagina 1 di 4
Data: 21.05.1872
Descrizione fisica: 4
darlegt, die Gymnasien in Bozen und Hall den der zeitigen Anforderungen entsprechend zu besetzen. Dazu kam, daß die Frage, von finanzieller Seite betrachtet, nicht weniger gegen die obenerwähnte Annahme sprach, denn dermalen bezieht der Orden für Besetzung des Bozner Gymnasiums etwas über 400 fl., in Folge der Verwandlung in ein Staatsgymnasium werden ausgezeichnete Lehrkräfte moralisch zur Unthätigkeit ge zwungen und wird eine Auslage von 16—20.000 fl. bewirkt. Kurz, die Nachricht des liberalen

Organs schien völlig un glaubwürdig, denn sollte das Loos das Bozner Gymnasium wirklich treffen, dann konnte sich niemand verhehlen, daß es den Gymnasien in Hall, Brixen und Meran nicht besser er gehen werde, weil eben der gefährliche Grundsatz, der die Aufhebung des Gymnasiums in Bozen gefordert, auch die der genannten drei anderen Lehranstalten zur Folge haben werde. Man hielt darum die Mittheilung des liberalen Organs für nichts anderes als die Aeußerung des Herzenswunsches der winzigen Partei

oder im schlimmsten Falle als einen Fühler, wobei man aber wieder nicht umhin konnte zu bedauern, daß man schon so bald vergeffen hätte, was die Aushebung des von den Jesuiten geleiteten Gymnasiums in Feldkirch für Fol gen gehabt: bekanntlich ganz andere, ja die gerade entgegen gesetzten, als die waren, welche man wünschte. Die Nachricht des liberalen Blattes hatte aber doch zur Folge, daß mehrere politische Vereine sich in Petitionen an den Landesausschuß wendeten, damit er sich für Erhaltung des Bozner

Gymnasiums in seiner gegenwärtigen Verfassung ver wende. Wir sind gewiß, daß diese Vereine im Sinne unseres Volkes gehandelt und dasselbe durch ihre That wenigstens für den Augenblick beruhigten. So vergingen ein Paar Wochen, ohne daß man bestimmt wußte, was an der Mittheilung des hiesigen liberalen Organs wahr sei; selbst der „Nekrolog" des „Boten" auf das Bozner Gymnasium reichte nicht hin, daß man die Beseitigung des Franziskaner-Ordens vom Bozner Gymnasium als ausgemachte Sache hinnahm. Denn für's

erste erinnerte man sich der famosen „authentischen Berichte" des „Boten" ans Schlanders, aus Sillian und aus Niedcrrasen und für's zweite weinte der Amtliche dem Bozner Gymnasium solche Thränen nach, daß für den Fall, als dieselben ernst zu nehmen waren, sich in die Botenthränen auch bereits die für die Gymnasien in Brixen und Meran mischten und diesen dreifachen Schlag in dieser Zeit hielten wir für so unpolitisch, daß wir lieber die ganze Nach richt des „Boten" als aus der Luft gegriffen ansahen

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Pagina 3 di 4
Data: 28.02.1878
Descrizione fisica: 4
. wo er laut Telegramm auf dem Kanapee des Fürst bischofes gestorben ist um 4'/, Uhr. Er hat vom Fürstbischöfe die letzte Oelung erhalten. Die Leiche wird nach Sterzing über führt, wo die Beerdigung, Samstag, 2. März, um 8 Uhr statt findet. R. T. P. * Bozen, 26. Februar. (Zur Bozner Begräbniß- Affaire.) In Erledigung der bekannten Affaire vom 18. d. M. hat der Stadtmagistral von Bozen nach der „Boz. Ztg." dem Probste Josef Mieser und dem evangelischen Pfarrer Richter in Meran folgende Entscheidung

eines Akatholiken geistliche Funktionen auszuüben, kann nur entschieden werden auf Grund der in Kraft bestehendeil Friedhojsordnung betitelt: „Vorschriften zur Herstel lung der Ordnung auf dem neu angelegten Gottesacker zu Bozen" vom 1. Nov. 1827 und des Staatsgrundgesetzes zur Regelung der interkonfessionellen Verhältniffe der Staatsbürger vom 25. Mai 1868 Nr. 49 R.-G.-B. Art. 12. Die Bozner Friedhofs ordnung bestimmt nun im 8 3 ausdrrücklich, daß auf dem neu- crrichteten (also auf dem derzeitigen) Friedhöfe

mit Ausnahme der nach dem Strafgesetze vom Jahre 1803 von der Beerdigung auf Friedhöfen überhaupt Ausgeschlossenen, alle innerhalb des Pfarrbezirkes Verstorbenen christlichen Religionsverwandten das Beerdigungsrecht anzusprechen haben und zwar mit ausdrück licher Beziehung auf die allerhöchste Verordnung vom 12. August 1788. Diese Verordnung, welche somit bei Beerdigung von Akatholiken auf dem Bozner Friedhofe in Anwendung zu kom men hat und im 15. Bande der Josefinischen Gesetzessammlung Leite 945 bis 948

, daß im Sinne dieser noch immer in Kraft bestehenden und in der Bozner Friedhossordnung ausdrück lich angerufenen allerhöchsten Verordnung vom 12. August 1788 der von der österreichischen Regierung anerkannte Pfarrer Karl Richter auch ohne jede frühere Anfrage beim Probste berechtiget war, gelegentlich der Beerdigung des königl. fächs. Hauptmannes Karl Klaehn, eines evangelischen Glaubensgenoffen seine geist lichen Funktionen auf dem katholischen Friedhofe in Bozen aus zuüben. Und da mit dieser mehrzitirten

oder nicht, ist ganz irrelevant, weil !das Gesetz diesem Letzteren > die Ausübung seiner Funktionen ganz unabhängig von einer solchen Anerkennung gestattet, und wenn Probst Mieser auf das Eigenthums- und Besitzrecht der Bozner Pfarrkirche in Bezug auf den Friedhof und auf seine Aufgabe diese Rechte zu schützen sich beruft, so muß ihm bemerkt werden, daß diese Privatrechte kraft der Bestimmung des 8 364 des bürgerl. G -B. nach Maßgabe der bestehenden Staatsgesetze eine heilsame Einschrän kung auch dann erfahren

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Pagina 4 di 8
Data: 09.05.1914
Descrizione fisica: 8
in den Wagen der Straßenbahnen bekannt gegeben werden. Frequenz der Bozner Berg- und Straßenbahnen. Die starke Steigerung des Bozner Fremdenverkehrs zur Osterzeit gelangte auch in dem Anschwellen der Frequenz der Berg- und Straßenbahnen während die ser Wochen zum Ausdrucke. Eine statistische Zusam menstellung der Fremdenverkehrskommission Bozen weist für die Ostertage d. I. (1.—15. April) eine Gesamtfrequenz der Berg- und Straßenbahnen mit 86.062 Personen aus gegenüber der Frequenz der Ostertage

des vorigen Jahres (12.—26. März) mit 44.748 Personen. Die Ostersrequenzzisferu der ein zelnen Bahnen sind folgende: Mendelbahn 2523 (723 mehr), Rittenbahn 5391 (2967 mehr), Kohlererbahn 3566, Virglbahn 7662 (2619 mehr), Guntschnabahn 6171 (2172 mehr), Straßenbahn Bozen-Gries 40.667 (9190 mehr), Straßenbahn Bozen-St. Jakob (neu) 20.082. Bozner Fremdenverkehr im April. Nach der von der Bozner Fremdenverkehrskommission geführten Sta tistik sind im Monat April in den Bozner Hotels 12.040 Fremde abgestiegen

. Von diesen entfielen aus Tirol und Vorarlberg 1014, auf Oesterreich-Ungarn 2310, auf das Deutsche Reich 7982 und auf die übri gen Länder 734 Besucher. Im April 1913 betrug die Zahl der Bozner Hotelgäste 10.102 Personen, so daß heuer die Fremdenstatistik um 1938 Personen mehr aufweist. Die Zahl der auswärtigen Hotelgäste Bozens seit 1. Januar d. I. beträgt 27.202. Gewerbe, Handel und Industrie. Vom Gjastgewerbe. Das Hotel „de V Europe" in Innsbruck ist durch die Erben nach Anton Hanreich

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Pagina 1 di 6
Data: 20.08.1887
Descrizione fisica: 6
. ?AusSüdtirol, Mitte August. Wenn der Erlaß des Unterrichtsministers über die geplante Auflassung verschiedener Mittelschulen in vielen Gebieten Oester reichs — unter anderem auch in dem italienischen Theile unserer Provinz — Unzufriedenheit und Entrüstung hervorgerufen hat» so sind wir konservativen Deutschtiroler diesmal in der glückliche ren Lage, uns darüber freuen zu können. Wir meinen damit nicht die Schadenfreude darüber, daß dem Bozner Siaats- gymnasium nach erst fünfjährigem Bestände

das Todesurtheil ge sprochen wurde; das wäre doch ziemlich niedrig gedacht. Wir freuen uns auch nicht etwa in dem Sinne, als ob diese Aufhebung einen Akt konservativer Gefinnung von Seite des Herrn Unterrichtsministers bedeuten würde; das Bozner Staatsgymnasium ist von selbst ein Luxus geworden, den auch ein liberaler Minister sich kaum länger hätte erlauben dürfen. Aber wir freuen uns über diesen Erlaß, weil er die Bestätigung eines — wir können es getrost sagen — großartigen Sie ges des katholischen

in jenem schönen Fleck österreichischer Erde Mönche es sein mußten, die der heranwachsenden Jugend zur Bildung verhalsen. Darum sann man auf Aenderung. Der Zustimmung der Bozner Herren war man sicher; rühmten sich dieselben doch stets, an Fortschritt und Aufklärung der ruhigeren, gemeffeneren Landeshauptstadt um ein gutes Stück voraus zu sein. Unangenehm war es nur, daß an jenem Gymnasium unter anderem gar so tüchtige Kräfte arbeiteten, welche hohe Achtung weitum im Lande und bei Allen genoffen, und denen

mit weltlichen Lehr kräften ersetzt werde. Wiefern diese Aufhebung im Gesetze begründet war, wollen wir nicht näher untersuchen. Faktum ist, daß derartig qualifizirte Lehrkräfte, wie sie damals in Bozen beanständet wurden, an an deren Anstalten ruhig weiter lehren konnten. Die Bozner Herren jubelten; das Volk sah in der Auflösung des »Pater-Gymnasiums" einen Gewaltakt des liberalen Ministeriums. Aber man war klug; auch das Volk sollte gewonnen werden. Man bot den hervorragenden Profefforen

aus dem Franziskaner - Orden wirk liche Profefforenstellen am neu zu gründenden Staatsgymnasium an. Das hatte viel verlockendes. Dem Orden stand eine be deutende Einnahme auS Professorengehalten in Aussicht; und das Staatsgymnasium wäre dann doch nicht ganz in lwie man fürchtete) liberale Hände gefallen. Als aber auf die Anfrage, ob dann wohl auch der Nachwuchs Aussicht hätte, im Bozner Gymnasium Stellen zu erlangen, Schulrath Krischet die Achseln zuckte, stand bei den Patres der Entschluß fest

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Pagina 3 di 4
Data: 07.02.1862
Descrizione fisica: 4
sonders gefahrvoll ist die Strecke von Hochfinstermünz bis zur Festung. Die überall angebrachten Flechtwerke und Pflanzun gen von Weiden und Dornhecken gewahren vor den an man chen Stellen senkrecht herunterfallenden Steinen keinen Schutz. Im verwichenen Sommer wurde hier ein Pferd todt geschlagen, Menschenleben jedoch ist zum Glücke noch keines zu beklagen. Südtirol, den 2. Februar. In Rro. 13 der Bozner Ztg. wird wieder einmal der Beweis gel efert, wie man eö in gewißen Kreisen

auf den genannten Leitar tikel, auf seine Tendenz, seine, leider überall, besonders aber auch in Bozen vorhandenen Ursachen und deren mögliche Fol gen, und wir werden dadurch zur Frage kommen, ob eS wirk lich eine Sünde geben könne, so herrschend und privlleqirt, daß ihre Bekämpfung und Züchtigung auf einer katholischen Kanzel, inmitten des noch nicht paritätischen Landes Tirol ver boten werden könne. Die Bozner Zeitung hat, indem sie die Schuselka'sche Ab handlung über die weltliche Macht deS Papstthumes

mich nur mit Einem. Der Verfasser des berührten Leitartikels will unter dem Applaus der Bozner Ztg. die Welt, und insbesondere die Ultramontanen mit einer neuen Entdeckung verplüffen. Er sagt, der größte Beweis für die Richtigkeit der Us^uorroniore- fchen Idee, daß daS Papstthum keine weltliche Macht benöthige, liege darin, daß eS gerade jetzt, da eS derselben beraubt ist, den größten Einfluß, nicht nur auf daS kirchliche und katho lische Leben, sondern auch auf die Politik übe. Dieß ist eine tendenziöse Entstellung

Häcksel sein fadeS, abge standenes Leben zu fristen vermag. Doch kehren wir wieder zu den Bozner Liberalen, an denen man die tiefgehendsten Studien über daS Gesagte machen kann, oder vielmehr zu ihrer Bannerträgerin, der Bo,ner Zei tung zurück. Dieses Blatt hat, indem eö solche Dinge ab druckt, und auch für Tirol plausibel finden will, erstens die Ehre des Landes als eines katholischen, beleidiget und sich zweitens in die Reihe der theoretischen Hochverräter gestellt, indem eS im Raube

deS Kirchenstaates von Seite Piemonts eine große Idee findet. Von der Theorie zur Praxis ist aber oft nur ein kurzer Schritt. — Eö ist die Bozner Zeitung recht durchsichtig und wir wollen ihr ihre geheimsten Gedanken frisch weg ins Gesicht saget!. So antikatholisch fie ist, ließe sich die Boznerin sogar den Katholizismus, der dann freilich a la Pas- saglia und Liverani verstanden werden muß, als den Kern des romanischen NationalitätsprinzigeS gefallen, wenn sie da für ein einiges Deutschland als Träger

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Pagina 1 di 6
Data: 27.12.1861
Descrizione fisica: 6
ein klägliches Gewinsel über Spaltung im SchützenkorpS und endlich kündigte die Schieß- standSvorstandschaftMcran, welche am komischen Bozner Schießen sich betheiligt hatte, zu Ehren des Fürsten Statthalter ein Ein trachtschießen an. Da entsteht die Frage, ob die Lichtparthei ihre Boznersünde in Sack und Asche abbüßen und auf den Boden des alttirolischen Prinzipes zurückkehren — oder ob sie' etwas anderes wollte? Unsere Zweifel löst uns in der Bozner- zeitung der Meranerkorrespondent (Nro. 146.) In erhabenem

Pethos erzählt er, wie die Friedensworte des Herrn Statthalters ein treues Echo gefunden, wie ganz Meran in Bewegung gerieth, um die lieben Freunde der Schwe sterstadt Bozen zu empfangen, wie die Bozner hinter der deut schen Fahne heranzogen, wie manches Auge auf dem geisteS- frischm Antlitz deS vielgenannten Bozner Bürgermeisters Dr. Streiter geruht, wie die zwei Bürgermeister Gottlieb v. Putz und Dr, Streiter und die Schützenvörstehungm und Freunde der beiden Schwesterstädte sich herzlichst begrüßt

bei dem letzten in Bozen stattgefundenem Feste, wohin die Meraner die Gleichheit der Gesinnung, das Streben nach einem und demselben Ziele geführt hat. ! Möge mau dieses Ziel Fortschritt, Freiheit, Mündigkeit deS Geistes nennen, wir verdanken eS unserer großen Geschichte, dem Kampfe der Vernunft mit Sklaverei der Form, dem Siege deS Forschers über den. Rost der Zeit, den Trium phen auf dem Felde der Ehre, dem Waffenspiel deS Wortes und der Schrift. Diesen Gruß zu erwiedern seien auch die Bozner heute

, daS die Heimat deS Lichtes und der Freiheit ist. AIS echter Tiroler, als warmer Anhän ger Oesterreichs biete er der Schwesterstadt Meran und ihren wackern Schützen den biedersten Gruß: Deutschland lebe hoch I Alle Anwesenden stimmten in diesen Jubelruf ein. Also beim Meraner Schießen dieselbe „Streiterei" wie beim Bozner Schießen ! 1) Dank für die Theilnahme am Bozner- schicßen auS GestnnungSgleichhei't, nicht aus Unkenntniß der Gesinnung wie es bei dem Geistlichen auS Roveredo der Fall

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Pagina 3 di 4
Data: 22.09.1876
Descrizione fisica: 4
: Es sind nun 50 Jahre, daß ich als junger Ordens priester zum Altare trat und mich mit der makellosen Braut der Kirche vermählte; ich danke Gott bis an mein Ende, daß er mir eine solche Braut beschieden; und wenn ich wieder jung wäre und die Standeswaht vornehmen müßte, so würde ich wieder dieselbe Wahl treffen. Glücklich Jeder, der nach 50jähriger priesterlicher Laufbahn so denken, fühlen und sprechen kann! x Bozen, 19. September. Der Bozner Veteranenverein hat am 17. d. in sehr feierlicher, ächt tirolischer Weise

das Fest seiner Fahnenweihe begangen. Der 4 Uhr Zug am Samstag brachte zahlreiche fremde Veteranen mit Fahnen und hatte der Bozner Veteranenverein sich am Bahnhof sehr zahlreich eingefun den, um die Gäste herzlichst zu bewillkommen und feierlich unter klingendem Spiel und Pöllerschießen über den reich beflaggten Verbindungsweg in die Stadt zu führen. Auch der Zugang zum Gasthof Rainer und der Versammlungssaal daselbst waren sehr schön dekorirt und in der Stadt hatten mehrere Häuser Flaggen aufgezogen

von ihr selbst an der Fahne befestigt; die Fahnennägel hatten der weihende Priester, Se. kaiserliche Hoheit Erzherzog Heinrich als Protektor des Bozner Veteranenvereins, besten Gemalin als Fahnenpathin, Exzellenz Ritter von Toggenburg, Graf Hartig, Bezirkshauptmann Ströbele und der Vereinsvorstand Karl Gro ßer eingeschlagen. Bevor die neugeweihte Fahne dem Fähnrich übergeben wurde, hielt Hochwürdiger Herr Kanonikus Tschöll eine kurze sehr paffende Ansprache, in der er unter Anderem sagte: Der Verein

Erzherzog Heinrich, Frau von Waidek, das Land Tirol, die Vorstehung des Bozner Veteranenvereins u. s. w. toastirt. Sehr zahlreiche Pöller wurden gelöst und die trefflich geschulten Musikbanden durchzogen abwechselnd spielend die Stadt. Es »var ein vollkommen gelungenes, ächt tirolisches Fest, über welches die hiesige Bevölkerung sich umsomehr freute, als es einen patrio tischen Gegensatz zu der erst acht Tage früher hier stattgehabten Versammlung des „Alpenvereines", bildete. Mteirre Ndronrik

stattfinden, was hiemit bekannt gege ben wird. — Imst am 15. September 1876. Der k. k. Bezirkshauptmann: Rö ggla. * (Der Kaiser an den Bozner Veteranenverein.) Von der General-Adjutantur Sr. Majestät des Kaisers ist an den Vor stand des Bozner Veteranenvereins folgendes Telegramm herab gelangt: „Wien, Hofburg, 19. September. Se. Majestät der

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Pagina 1 di 4
Data: 07.04.1898
Descrizione fisica: 4
war mit ihrem den Italienern günstigen Votum. Legt denn wirklich ein konservatives Blatt auf ein so fadenscheiniges Manöver der liberalen Partei so hohen Wert, oder ist es seinem durch die nationale Leidenschaft getrübten Blicke denn wirklich ent gangen, wie schwach dies Manöver gewesen? Die liberale Partei, die zu einem großen Perzentsatze aus Boznern besteht, die Partei, die heutzutage sich schon fast mit den Deutschnationalen identifizirt, die stimmt für den den Italienern günstigen, gegen die Bozner gerichteten

angenommen. Die Bozner, welche seinerzeit dem Wolf zugejubelt haben, scheinen also bedenklich ernüchtert zu sein. Der Parvxismus der „nationalen Drehkrankheit" scheint auch in der Talferstadt im Abnehmen begriffen. Mit dem „Ausräuchern der Klerikalen", welches ihnen Wolf ange- rathen, haben sich die Bozner ohnehin bei den Wahlen fürchterlich blamirt, und sie scheinen sich jetzt sogar auf die materiellen Interessen der alten Handelsstadt, welche sie lange Zeit vergessen hatten, besinnen

zu wollen. Die Einigkeit läßt zwar auch in diesem Punkte zu wünschen übrig. Das national-radikale Organ in Bozen berichtet über diese Versammlung mit einer ungeheuer schwülstigen Ein leitung, gespickt mit Seitenhieben auf die deutsche Volks partei, auf Steinwender, Lippert, Bärnreither und ihre „Tintenkuli's", auf die „Taktiker" und „Kampsesmüden", in einem Styl, der eine Beleidigung des Deutschthums darstellt. Ueber diese Niederlage der Bozner Schönerianer meldet jedoch das schlaue Blatt kleinlaut Folgendes

, daß die deutsch radi kalen Abgeordneten diesem beschworenen Standpunkte treu geblieben sind, den letztgenannten VolksLrelern den Dank der Versammelten ausspricht und sie auffordert, diese eingenommene Schaltung auch ferner hin zu wahren. Diese Entschließung wird nicht angenommen.^ Das Deutsch und die Druckfehler sind geistiges Eigenthum des Bozner Blattes. Die Erwiderung Pera- thoner's, welche in der „N. Fr. Pr." als „glänzend" bezeichnet wird, ist im Berichte des Blattes, welches bis her als Organ

Perathoner's galt, gänzlich todtge schwiegen. Es happert, wie man sieht, mit der deutschen Gemeinbürgschaft in Bozen sehr bedenklich. In seiner Mittwoch Nummer enthält das liberale Bozner Blatt einen Artikel „Andere Zeiten — andere Götter", welcher sich direkt gegen die Mehrheit jener Ver sammlung und gegen den Bürgermeister richtet. Armer Perathoner. Früher hieß es, wenn er in eine Klemme gerathen war: „Und er rief den Ulrich an" und jetzt ist die Freundschaft aus und der Ulrich ist aus dem Kriegs pfad

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Pagina 2 di 4
Data: 09.01.1868
Descrizione fisica: 4
und Bezirksvorsteher, welche nicht Herwertsschauen wollen, müssen entfernt werden. Und wenn ein Bozner Korrespondent jammert, daß der Statthalter in Tirol noch im Amt und Würde ist, so tröstet ihn die Presse, daß die „Beseitigung" des Herrn v. Toggenburg nicht mehr lange auf sich warten lasse. Die Presse führt dem liberalen Ministerium zu Gemüthe, daß es von ihrer Seite ein Mißtrauensvotum erhalte, wenn es nicht bald aufräume. In der nächsten Nummer, stellt sie sich fast zornig, daß die Minister ihr nicht schon

, wie wir bereits einige 40 pensionirte Minister haben. Der Bozner Korrespondent sagt: haben wir nur erst Herrn Giskra als Minister des Innern, so wird er hoffentlich auch in Tirol aufräumen. Wir hoffen nicht, daß Dr. Giskca so schnell der freien Presse und ihrem Bozner Kobold zu Diensten sein werde, sonst haben wir in den nächsten Wochen die fähigsten Beamten, die noch im kräftigen Alter stehen, auf der Pensionsliste. Ein sehr theures Regiment, wenn der Bozner einmal einsetzen und ab setzen kann. Innsbruck

, 7. Jänner. Ein Bozner fällt abermals in der „neuen freien Presse" über 1?. Josua her. Er weiß aber keine einzige Predigt zu nennen, wo der Prediger staatsgefährlich sich ausließ; er weiß keine einzige Stelle aus irgend einer Predigt an zuführen, wodurch der arme Kapuziner dem Gericht und der Polizei übergeben werden könnte. Bald muß es die Predigt vom 8. De zember sein, bald die vom 10. November. Letztere handelte von den Pharisäern. Wenn der Bozner Korrespondent diese Predigt

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Pagina 2 di 4
Data: 08.01.1872
Descrizione fisica: 4
. Tirols und Vorarlbergs. Es ist uns nicht bekannt, daß dieses Thema bisher mit solcher Gründlichkeit und Ausführlichkeit behandelt worden wäre. Mit einem zweiten Beitrag zur Dip- teren-fauaa von Tirol von Jos. Palm schließen die wissen - schaftlichen Abhandlungen. Der Bericht des Verwaltungsaus schusses für die Jahre 1869 und 1870 ist dem Hefte beige bunden. —n. Bozen, 2. Jänner. (Das Verbot) des Hochwür- _ digsten Fürstbischofes von Trient, die „Bozner Zeitung" be treffend, hat seine Wirkung

" gegen das positive Christenthum selbst zu kehren und das Heiligste der Katholiken in den Kvth k zu ziehen, so darf es sich auch nicht beklagen, wenn Jene, die j; da gestellt sind vom Stifter der Kirche über die Reinheit der Lehre zu wachen und die Gläubigen von den lügenhaften Leh- E reu der Feinde zu warnen, treu ihrer ersten Pflicht ihre t Stimme der Verurtheilung erheben. Die Haltung der „Bozner ^ Zeitung" der Kirche in ihren Einrichtungen gegenüber fand * übrigens auch im Lager ihrer eigenen Anhänger schon

lange > zahlreiche Gegner und es darf daher umsoweniger befremden, t wenn Leute, die auf ihren Glauben und auf einige Herzens- J bildung noch etwas halten, sich davon mit strenger Mißbilli- < gung abgewendet haben. Das „Tiroler Volksblatt", das be- f kanntlich im Lande bisher schon am meisten Abonnenten zählte, j kann sich rühmen, daß in einem fort sein Lesekreis sich bedeu- s tend erweitert habe. Ganz im Sinne der „Bozner Zeitung" j operirt auch unsere hiesige Bühne. Schons wiederholt wurde

und der Gesellschaft quillen. X Bozen, 4. Jänner. (Die Bozner Zeitung.) Nach dem der Fürstbischof von Brixen in einer am ersten Sonntage im Advente gehaltenen Predigt die „Bozner Zeitung" gehörig brandmarkte, und vor ihr, als vor einer sehr schädlichen Gift- ^ pflanze warnte, und das „Tiroler Volksblatt" in Nr. 98 vom 9. Dez. dies berichtete und mehrere Stellen aus der „Bozner A Ztg." anführte, um zu zeigen, wie wohl verdient der Fürst- A bischof vor diesem Blatte gewarnt habe, beeilte sie sich ihren Lesern

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Pagina 2 di 4
Data: 05.09.1904
Descrizione fisica: 4
. Alpenvereines nimmt einen glänzenden Ver laus. Die Beteiligung ist eine große und ein lebhaftes Treiben belebt die Stadt. Die Zahl der eingezeichneten Festteilnehmer beträgt inklusive der Bozner zirka 1800. Die Ausschmückung der Stadt ist nun vollständig beendet und dieselbe präsentiert sich im schönsten Festkleide. Selbst die städtischen Gebäude tragen Flaggenschmuck. Gestern vormittags fand in der Turnhalle die Vorbesprechung zur Generalversammlung statt. Nachmittags wurde ein Aus- stug nach Schloß

Runkelstein veranstaltet. Die Mit glieder des Bozner Männergesangvereines brachten mehrere Lieder zum Vortrage, die beifällige Aufnahme fanden. Abends fand der Begrüßungsabend auf der neuerbauten Waffermauer statt. Der Besuch war sehr gut, das Wetter im Gegensatze zu den vorangegangenen Tagen herrlich. Es konzertierten die Bozner Schützenkapelle und die Kastelruther Musikkapelle, letztere in ihrer schmucken Nationaltracht; der Dolksliedverein brachte mehrere Volkslieder zum Vortrage. Der Vorstand der Sek

der Naturfreunde in Wien Alois Rohrauer u. s. w. So dann wurde in die sehr umfangreiche Tagesordnung ein gegangen. Vertreten waren 174 Sektionen. Als Ver sammlungsort für die nächste Generalversammlung wurde Bamberg gewählt. Um 2 Uhr nachmittags hatten sich ungefähr 450 Personen im großen Bürgersaal zum Fest mahl versammelt. Die Musikkapelle des 3. Tiroler Kaiser regiment hatte die Tafelmusik besorgt. Jeder Teilnehmer erhielt als Spende der Bozner Damen ein reizendes Obst körbchen. Die Tafel währte

bis */s6 Uhr abends. Das Abendfest am Waltherplatz war ebenfalls sehr gut besucht. Der Tiroler Sängerbund brachte mehrere Chöre zum Vortrage. Die Musik besorgten abwechslungsweise die Bozner Schützenkapelle, die Kastelruther Musikkapelle und die Sarner Musikkapelle. Die „Saltner-Schwaige" fand mastenhaften Zuspruch; überhaupt unterhielten sich die Festgäste vortrefflich Die Festlichkeiten haben mit den heutigen Abend ihr Ende erreicht. Morgen werden zahl reiche Bergtouren unternommen. Meran, 4. Sept

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Pagina 5 di 6
Data: 13.07.1910
Descrizione fisica: 6
ds. Js. in 57 Sek- iwnen 11.107 Mitglieder gegen 10.635 des Vorjahres. Die Zahl der Schutzhütten beträgt 79. Die feierliche Eröffnung der Oberwalder-Hütte auf den Großen Burg- stall (Glocknergruppe) findet am 15. August statt. * (Die „Bozner Nachrichten" als Deutschlehrer , «Tiroler Boten" ) In der heutigen Nummer schreiben die „Bozner Nachrichten": „VewelschungDeutsch- Nrols durch den ,Tiroler Boten'." In der Samstag- Nummer dieser Zeitung stand zu lesen, daß an der Jnns- vrucker Universität am 16. Juli Herr

vr. phil. Ferdinand f !ch aus Caldario in Tirol zum Doktor der Theo ogre promoviert wurde. Nun gibt es in ganz Tirol eme Ortschaft Caldario. Der neu promovierte Doktor er Theologie, Herr Ferdinand Posch, stammt aus Kal- arn und Caldario wäre nur die italienische Uebersetzung und noch dazu eine schlechte von Kalter«, das sonst ^aldaro bei den Italienern heißt. Mehr Kenntnisse der opographie Tirols und mehr Sinn für Deutschtum nnute man denn doch verlangen." — Diese Zurecht- «tung, die das Bozner Blatt

auf den amtlichen Boten wschränkt, hat auch auf die „Innsbrucker Nachrichten" ,,Reue Tiroler StiKKetk" und den „Allgemeinen Anzeiger" Anwendung zu finden; denn diese beiden Blätter ließen den hochwürdigen Herrn Dr. phil. Posch aus „Caldario" sein. Den „Bozner Nachrichten" ist aber bei Erteilung ihrer Lektion ein anderer Fehler passiert. Sie ließen die Promotion schon am 16, Juli gewesen sein; obwohl bei uns der 16. Juli kalendermäßig erst am Samstag dieser Woche fällig ist. * (Im Kanal ertrunken.) Die „Bozner

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Pagina 1 di 4
Data: 04.03.1884
Descrizione fisica: 4
werden, indem alle Lehrstellen mit gesetz lich approbirten und bis auf einen einzigen supplirenden gleich falls approbirten Lehrer, mit definitiv angestellten Professoren be setzt find. Bozen, 1. März 1884. I. Rohmoser, Direktor." 2. Von unserem neulichen n-Korrespondenten aus Bozen, gegen deffen Zuschrift mittlerweile auch die „Bozner Zeitung" einen Artikel mit der Aufschrift K. K. oder P. P. unter der Chiffre tp gebracht, erhalten wir folgende Erwiderung auf den selben : „Als wir neulich in der „Bozner Zeitung" so wegwer

fend ein paar Worte über unsere Korrespondenz vom 23. v. Mts. lasen, nebst der Ankündigung eines Gegenartikels, glaubten wir kaum» daß man unsern Artikel doch noch einer solchen Be achtung würdigen würde. Freilich hat der Mitarbeiter der »Bozner Zeitung" xro äoino gesprochen und hat dabei ange nommen, wie aus dem Schluffe seiner Epistel zu ersehen, daß auch sein Gegner aus ähnliHen Motiven kämpft. Zum Troste fei ihm aber sogleich gesagt, daß sein Feind nicht dort ist. wo er ihn sucht, daß er daher

seinen Spieß nach der falschen Rich tung kehrt, und daß die vermutheten „Mönche" sich wohl säum an diesem Kampfe je betheiligen dürften. — Dies vorausgeschickt, wollen wir an die Untersuchung gehen, wie weit tp und wir uns auf dem Gebiete der Wahrheit bewegen. Für'S erste ist es uns nicht im Entferntesten in den Sinn gekommen, den Lehrkörper des Bozner Staatsgymnafiums anzugreifen, denn in unserm ganzen Artikel haben wir die strengste Objektivität befolgt und wir gingen nie darauf aus, die Personen

der Anstalt, sondern bei der bereits erwähnten unverhältnißmäßig großen Zahl von Kandidaten eine leider sehr traurige Erscheinung, wie solche unsere durch die libe rale Wirthschaft gewordenen gesellschaftlichen Zustände in allen Stäitden auszuweisen haben. Wer ein so trauriges Mißver» hältniß so verdrehen kann, der ist mit der Wahrheit nicht weit her. Aus den Frequentationszahlen ist zu ersehen, daß der Ge währsmann der „Bozner Zeitung" nur auf dem Papiere stehende Ziffern verwendete

der Landbevölkerung die hohe Intelligenz der Bozner Söhne zu preisen, scheint uns etwas viel gewagt, wenn man die Lokationsausweise der beiden Gymnasien durch blättert. Die Auslassungen bezüglich der kostbettelnden Studenten find in jeder Hinsicht eine Gemeinheit, die ihres Gleichen sucht und auf deren ordinäre Behauptungen wir uns gar nicht ein lassen wollen. Niemand ist gezwungen, sich brandschatzen zu lassen und am allerwenigste» von einem armen Studenten! — Bezüglich der „Goldkörnchen" aber wolle

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Pagina 2 di 6
Data: 27.04.1914
Descrizione fisica: 6
sich aus die Versammlungstätigkeit und die äugen, und ohrenbelästigende Straßeirreklame ist diesnmlgänzlich unterlassen worden zum sichtlichen Ver gnüg nr der Wählerschaft. Die Bozner Wähler sind ja hi: sei: jeher als eine zähe Rasse bekannt, die einen im Wählen, die andern — und das ist stets die gute Häme — im Nichvvählcn. Die Rathauspartei ist im gegervvärtigen WaManwf besonders merkwürdig ge genüber den andern Parteien. Die „Klerikalen" wer den dewnders scharf aufs Korn genommen, über die Sozialisten schweigen die Herren Liberalen

. Anders aber der Ärsche Fs«her-Mayr, der die Klerikalen kurz- eberr. aafes wollte; vom arbeftsiaMLN Handelskauuner- Tner-rnideniLn Laben 'ich die Bozner ein sachlicheres, Dr'iriras Ärbeirsvrogramm erwartet, allein er mußte u~ ts dieser sarn-iesstimvmng offenbaren, seinen 1'POTTS- öffentlich zeigen, um vor den grimmen WdermHrn die Fahne des Liberalismus zu retten. £ : e» werden noch der Ruin der Magi- strrrsr-miei werden, denn bisher war diese so ge- acMig mäxx sich: man konnte allerlei Wähler fan- tz-n. riberLle

ein gewisser Herr „Pro- st 'ur" Dumu Lserb der an der Bozner Handelsschule 3 2": rusürr Bie SSS dem Jahresbericht der c uutnb-'chubr Hervorgehr, ist dieser Wedl approbiert AM-Lbü-erWr: Iraliener ausgezeichnete Einrichtungen, E'.ch.; brru 'ichAch auf Betreiben von Priestern ihrer eagAWL Larirn sd-rr zon 'olchen, die ihrer Sprache vc; Seeu . ^ nicht fernestanden, organisiert Merder entstanden, wie zu erwarten war, tr. HxÄÄ zsha reiche Ssmirees und Patronate zugun- ?xc. de: Aus<-anderer, osir andere Werke

halten sich rückenfrei und es kracht in allen Fugen des Bozner Rathausfreisinnes, gerade wie in der Bozner Geschäftswelt. Die deutschen Geschäftsleute machen, jede Woche mindestens einer, Konkurse; die Italiener kaufen Haus um Haus, fassen festen Fuß in Bozen und Umgebung; das ist die libe rale Wirtschaft, das ist die Lage, die die Stadtregie rung geschaffen — und langsam, aber sicher wird den Boznern ihre ellenlange Geduld reißen; dann ade Perathoner und Rathausherrlichkeit. Das verrostete

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