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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 6
Data: 18.05.1895
Descrizione fisica: 6
das Leben Mariä, als der treuen Begleiterin des Heilandes in seinen Leiden, zur Anschau ung bringen sollte. Die Umrahmungen der Büder, so wie der übrige ornamentale Schmuck der Gurten und des Frieses sollten durch Malerei mit plastischer Wirkung erzielt werden. Diese Aufgabe wurde auch zur Zufrieden heit in den Sommermonaten des Jahres 1894 gelöst. Die angeführten Gemälde find folgende: 1. Bild. Maria Verkündigung. (Das Originalbild befindet fich in Niederfill in Pinzgau.) ES stellt Maria im stillen

Kämmerlein zu Nazareth vor ihrem Bctfchemmel knieend dar. Ihr zur Seite Intet auch der Erzengel Gabriel, der der Gebenedeiten unter den Weibern soeben die Botschaft, daß sie Mutter des Messias werden soll, überbracht hat. 2 . Bild. Maria Heimsuchung. (Das Original befindet fich in Maria Pfarr in Lungau als Wandgemälde.) Es stellt, einer frommer Ueberlieferung folgend, die Heiden hl. Mütter bei ihrer Begegnung in der Nähe von Zacharias Wohnung vor. Elisabeth kniet vor Maria mit gefalteten Händen

, um den von Maria zu ihr ge tragenen Herrn anzubeten und zu Maria zu sprechen: „Woher geschieht mir dies, daß die Mutter meines Herrn z u mir kommt?" Maria breitet Elisabeth ihre Arme entgegen und spricht: „Hoch preiset meine Seele den Herrn u. s. w." 3. Bild. Geburt Christi. (Dieses Bild wurde von H. Jos. Gold in der Franziskanerkirche zu Pupping in Oberösterreich als Weihnachtskrippe ausgeführt. Die Linzer „christlichen Kunstblätter" brachten in Nr. 12, Jahrg. 1893 eine Reproduktion und in Nr. 12, Jahrg. 1894

in anerkennender Weise eine ausführliche Schilde rung dieser Krippe.) Maria kniet an der Krippe, um das göttliche Kind aus derselben emporzuheben, um es den frommen Hirten zu zeigen, welche ihre Opfergaben und Gebete darbringen. 4. Bild. Die Flucht nach Egypten. (Dieses Bild wurde für die Servitenklrche zu Rattenberg neu komponirt.) Die arme hl. Familie verläßt soeben ihren bisherigen Zufluchtsort, um den Nachstellungen des Königs HerodeS durch die Flucht zu entgehen. Vom Monde beleuchtet eilt die tiefbetrübte

Gottesmutter das Jesukindlein in der einen, ein Bündel Windeln in der anderen Hand tragend Herbei, während der hl. Josef den Esel zur Besteigung für Maria und ihr göttliches Kind bereit hält und voll Theilnahme seinen Blick auf beide richtet. 5. Bild. Darstellung Jesu im Tempel. (Das Original befindet fich in Maria Pfarr in Lungau.) Maria opfert knieend ihr geliebtes Jesukind, welches der hl. Greis Simeon in den Armen hält. Mit Schmerz, aber voll Ergebung, hört sie die Voraussagung über die Bestimmung

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 31.07.1906
Descrizione fisica: 4
" von Hans Volk mer-München). Ein reizen des Bild ist auch August AchtenHage ns (Charlotten- burg) „Waldleben". Ein alter, weißbärtiger Faun hält im Kreise seiner Nymphenschar einem Nixlein, das er jedenfalls in allzu intimem Verkehr mit einem jungen Faun betroffen hat. eine Moralpredigt, die, dem Kichern der anderen Nymphen nach zu schließen, mit Humor ge mischt sein muß. Denn wie sollte auch der alte, grau haarige Papa Faun dem jungen Nixlein im Ernste böse sein, weiß er doch aus seinen eigenen

Erfahrungen der Jugendzeit, wie gerne Mädchen süßen Liebesworten lau schen. Das ist so köstlich und und unbefangen geschildert, daß jeder das Bild gerne betrachten und niemand an den nackten Gestalten Anstoß nehmen wird. Ebenso reizvoll ist ein kleines Bild von Simon Glücklich (München). Ein junges Weid hat im Bad ihren Körper erquickt und sich nun auf einen Teppich hingestreckt, ihren Leib trock nen zu lassen. Dabei ist sie eingeschlafen und träumt nun vom süßen Eheglück, das sie erst seit kurzem genießt

Bulle wirkt, als wäre Leben in die Leinwand gekommen. Auch die Luftiüne sind sorgsam beobachtet, die grellen weißen Wolken des Himmels werfen reizvolle Reflexe auf den Stier und auf des Jünglings schönen Körper. Zwei gute Bilder hat Geza Vastagh (Budapest) gesandt, ein größeres Bild „Mittagsruhe" betitelt, auf einem Misthaufen haben sich Hühner häuslich niedergelassen, und ein kleineres Bild mit den ewig schnatternden Vertreterinnen des Feder viehes „Enten". Noch besser gemalte Enten, vielleicht

nach dem Takte der Musik ebenso graziös wie sinnlich wiegen und mit schelmischen Blicken firenengleich Opfer ankulocken suchen. Ebenfalls aus den Effekt berechnet ist das große Triptychon .Lebens tanz" von Jodsus Schmitz (Düsseldorf). Es wirkt durch seinen Farvenzauber förmlich bestechend auf den Beschauer. Glückliche Menschen sind es, die im Mittel bild auf dem Schiff des Lebens dahinsegeln, unbesorgt um den morgigen Tag, unbekümmert wohin das Lebens schiff sie führt. Sie kennen nur Genuß, diese Menschen

und schlürfen den Becher der Freude und Sinnenlust bis zur Neige. Und im anderen Bild zur linken Seite müssen sich arme Menschen bis zur einbrechenüen Nacht in schwerer Arbeit. Nur einer nicht. Er soll arbeiten und darben, und andere verschlemmen das Geld, das der arme Arbeiter im Schweiß des Angesichts hart verdient? Diesen, von Haß gegen die Reichen erfüllten Mann sehen wir im rechten Flügel des Triptychons. Er steht, ein zur Bestie gewordener Anarchist, am Ufer des Sees, der da8 Lebensschiff

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Pagina 1 di 4
Data: 05.09.1907
Descrizione fisica: 4
Aufnahmen des Verfassers, die in sechs gelungenen Repro duktionen dem Aufsatze beigegeben find. Das erste Bild zeigt Innsbruck von 2000 w Höhe aus gesehen. Das Bild wurde offenbar zu der Zeit aus genommen, als der Ballon, der -anfangs die Richtung gegen die Martinswand eingeschlagen hatte, von dem über den Karwendelstock herüberwehenden Nordwestwinde gegen den Patscherkofel zu getrieben worden war. Man unter scheidet im Bilde deutlich den Lauf des Inn, der Sill und die wichtigsten Straßenzüge

. dann einzelne größere Komplexe, wie den Bahnhof, das Kloster Milten, die englische Anlage usw. — ein Bild aus der Vogelschau in des Wortes wörtlichster Bedeutung. Ein zweites Bild zeigt auS 1250 rn Höhe die Gegend rings um die Stephansbrücke. Der Ballon war, oberhalb Lorenz Justin. [ ] Donnerstag. 5. September 1907 bei Christen immer zugleich die Natur eines Sakramentes hat, ist die Frage, ob der natürliche Ehevertcag auflösbar sei, für uns nur eine theoretische Streitfrage, die für die Entscheidung

nur als simplex fornicatio f). i. als vor dem Ehegericht nicht Jgls stehend, infolge einer vor die Sonne getretenen Wolke und der dadurch bewirkten Abkühlung des Gases rasch gefallen, dann aber durch Auswerfen von Ballast wieder zum Steigen gebracht worden und trat, von dem in den höheren Regionen wehenden Nordwest getrieben, eben die Reise durchs Silltal an, als dieses Bild ausge nommen wurde. Es ist viel deutlicher und präziser als das Konterfei der Stadt, was offenbar durch die größere Nähe bewirkt wurde

. Wohl das gelungenste Bildchen, bei dem die photo graphierenden Lustschiffer einen geradezu künstlerischen Blick verrieten, ist das noch vor dem Stephansbrücken - bilde aufgenommene Bild von Mutters und Rätters. Die Oertlein liegen auf ihrem buntgestickten Teppich von Wiesen und Aeckern lieblich da; darüber hin ein Blick ins Jnntal und auf die mächtig aufragende Solsteinkette gibt einen prächtigen Hintergrund; eine wirklich malerische Landschaft. Denkt man sich noch die Farben hinzu

und alles im Sonnenscheine liegend, so begreift man, daß die Luftschiffer bei der Durchquerung des Jnntals vom ent zückenden Panorama zu ihren Füßen ihr Auge kaum ab wenden konnten. Das vierte Bild stellt den Tuxer Kamm dar (Riffler und Olperer), von Norden aus 3500 m Höhe gesehen. Der Ballon stand damals über Navis. Das Bild wirkt weniger überraschend, da eS nicht aus der Vogelperspek tive, sondern seitlich aufgenommeit wurde, also die Berge geradeso zeigt, wie sie sich von anderen Berggipfeln auS darzustellen pflegen

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Pagina 1 di 6
Data: 16.11.1910
Descrizione fisica: 6
hingestreckten Satan den Streich zu führen. In seiner linken Hand hält der Erzengel einen Schild, worauf die Worte zu lesen sind: „Quis ut Deus?“ „Wer ist wie Gott?" Beide Statuen find ein Geschenk der edlen und hochherzigen Kaiserin Maria Theresia. 1. Das Hochaltarblld wurde im Jahre 1769 von Herrn Martin Knoller in Mailand eigens für die St. Karlskirche bei Volders gemalt. Das Bild stellt den heiligen Kirchenpatron vor, wie er eben einer pestkranken Frau das allerheiligste Altarssakrament darreicht

hinweggeschleppt und in weiter Ferne sieht man, wie ein Mann auf einem Pferde der Gefahr des schauder vollen Todes entflieht. In der Höhe des Bildes ist die göttliche Mutter abgebildet, wie sie mit geschlosse nen Händen als unsere Fürbitterin, von Engeln unter stützt und begleitet, in den Himmel aufgenommen wird. Ihr zur Rechten in einiger Entfernung steht man einen Engel, welcher das zur Bestrafung ge zückte Schwert in die Scheide steckt. Für das in allen seinen Teilen höchst kunstvoll ausgeMhrte Bild wurden

Herrn Martin Knoller von den Patres Servilen mit Einschluß der Versendungskosten 1790 Gulden bezahlt. Als die Mailänder das vom Herrn Knoller fertig- gestellte Blld sahen, waren sie über dasselbe so ent zückt, daß sie in den Meister drangen, er solle ihnen das Bild überlassen und boten ihm zuletzt hiefür so viele Dukaten an, als erfordert würden, um das ganze Blatt mit denselben zu bedecken. Mein Herr *) Hinter dem Ziborium, welchem der hl. Karl Borr. die hl. Hostie entnimmt, steht man das Bild

eines Mannes, dessen Kops zur Halste von dem Ziborium verdeckt wird Das Bild dieses Mannes ist das Porträt des Meisters Martin Knoller selbst, wäh rend das Bild der pestkranken Frau das Porträt seiner Frau Ge mahlin Annunziata geborene Eardani aus?Wailand ist. Martin Knoller bestand unerschütterlich darauf, daß er das den Serviten gegebene Versprechen halten wolle. 2. Das Altarblld in der Jgnattuskapelle zeigt im oberen Teile die heiligste Dreifalfigkeit und wie die göttliche Mutter das Knd Jesus

bei einem unter einem Palmbanme aufgerichteten Altäre die Indianer tauft und noch, weiter davon das Meer mit einem Kauf fahrteischiffe. Oberhalb dem Wtavblatte ist noch ein kleines Bild angebracht, den hell: Ignatius mit einem Engel darstellend. Das St. Jgnatius-Mtarbild ist gezeichnet mit der Jahreszahl 1684 und wurde gemalt vom Herrn Kaspar Waldmann, Bürger und Maler zu Innsbruck, welcher für das Bild von den Patres Serviten laut Vertrag 151 Gulden ausbezahlt erhielt. .3. Jn der St. FranzMa Romana-Kapelle ist ober

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Pagina 1 di 8
Data: 06.07.1912
Descrizione fisica: 8
auf den Armen, und wurde um das Jahr 1510 vom berühmten deutschen Maler f-ukas ö. Kr anach geMalt. Zuerst, ward das Bild m 'der Heiliggeist-Kirche zu Dresden zur 'öffentlichen Verehrung aufgestellt. Als aber die Reformation in Eingang fand, wurde dasselbe in die landes- lurstlrche Kunst- und Schatzkammer übertragen und so wenigstens vor dem Schicksal vieler anderer Kunst- mtder jener Zeit, die verstümmelt oder vernichtet wor- oen sind, bewahrt, bis es wieder durch besondere Um- imnde aus der Verborgenheit

, daß in ganz Europa die festverzinslichen Anlagepapiere auch in den besten Staaten relativ sehr schlecht stehen. Das hängt mit den allgemeinen Zinsfußperhältnissen zusammen. Wie weit die Entwertung unserer Rente sammlung und ersuchte ihn, zur Erinnerung an diesen Besuch sich eines der vorhandenen Gemälde aus'zu- wählen und als' Andenken zu behalten. Der Erzherzog wählte in seinem frommen Sinn die Madonna von Lukas Kranach, und so kam das Bild an das Haus' Habsburg und wurde als kostbares Familienkleinod

sorgfältig bewahrt. Erzherzog Leopold brachte die Madonna zunächst nach Passau und im Jahre 1619 nach 'Innsbruck, wo er sie in der Hofburg in einem eigenen Zimmer aufstellte. Wenn der Erzherzog eine längere Reise unternahm, führte er das teure Bild mit sich, um überall, wo er sich befand, seine An dacht vor demselben verrichten zu können. Sein Nach folger in der Regierung, Erzherzog Ferdinand Karl, hat von feinem' Vater nicht bloß die Länder, sondern auch die zärtliche Andacht zum „Mariahilf"-Bilde

ge erbt. 'Als in den Jahren 1647 und 1648 die Schweden mit einem verheereirden Einfall in das nörd liche Tirol drohten, ward das Bild öfters in der Pfarrkirche zur öffentlichen Verehrung ausgefetzt. Taufende nnd Tausende flehten an den Stufen des Altars um Abwendung der drohenden Feindesgefahr, und siehe, die vertrauensvolle Bitte ward auch er hört. Durch diese Vorfälle war nun das Bild ge wissermaßen Gemeingut geworden; das Vertrauen^er-- höhte sich und die Verehrung wurde von Tag zu Tag allgemeiner

. Unter solchen Verhältnissen ließ sich Erz herzog Ferdinand Karl durch die Bitten der Bürger schaft leicht bewegen, das Bild für beständig in die Stadtpfarrkirche zur öffentlichen Verehrung übertragen zu lassen." (Tinkhauser II, 102.) Im Jahre 1650 kam dann auch ein Vertrag zustande zwischen dem Erz herzog und dem Stadtmagistrat Innsbruck. Der Erz gehen wird, kann man natürlich auf die Dauer nicht Voraussagen, unter allen Umständen aber müsse man die allerernsteste Mahnung an die Finanzverwaltung richten in bezug ans

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Pagina 2 di 4
Data: 30.06.1905
Descrizione fisica: 4
Zeitung" und in der „Salzburger Zeitung" die öffentliche Dali Oca Bianca, Verona, das zwei hübsche Mäd chen auf dem Heimweg von der Kirche darstellt, die sich jedenfalls jetzt so eifrig über den jungen Herrn Kaplan unterhalten, dem sie das Geheimnis ihrer Sünden anver traut. Ein famoser Kops ist desselben Künstlers „Bild nisseiner alten Mutter". Gennaro Favai, Venedig, bringt zwei Bilder voll Farbenglut und Sonnenglanz, einen Kanal bei Sonnenuntergang (Osxeäalstto bei San Giovanni e Paolo

) und die Bronzepferde auf dem Giebel von San Marco, leuchtend im Sonnenschein. Ebenso sonnig ist Alessandro Gallotti's, Mailand, Kanal im alten Fischerstädtchen Chioggia. Einen Hohn auf jeden Kunstgeschmack möchte ich dagegen das Bild „Oktober" von Giovanni Giacometti nennen. Ein Bild, das der religiösen Anmut nicht entbehrt, ist das große Gemälde „die heilige Familie" von Giacomo Grossi, Turin. Der Jesuknabe in der Werkstätte sei nes Pflegevaters unterweist das Volk, das sich neugierig, ihren künftigen König

Cour se lles- Dumont, dann vor allem von Meister Jules Lefebvielem großes Bild „Schmerz der Magdalena", die große Büßerin, die von Schmerz überwältiget am Kreuzesstamm in die Knie gesunken ist, und ringend die Arme zu den blutenden Füßen des Gekreuzigten empor hebt. Ein wenig kokett ist das Bildnis der schönen Gräfin Greffulhs von Ernest Hebert, die sich ihres schlanken Schwanenhalses und der schönen Schultern sowie der Pracht ihres üppigen, rotbraunen Haares wohl be wußt zu sein scheint. Besonders

gut im Ton wirkt Gaston La Touche's „Ophelio". Sehr anziehend ist Antonin Mercie's „Madonna", die voll Mutterliebe ihr gött liches Kind an sich drückt, duftig der Franenkops des Edmond Aman-Jean, etwas zu süßlich dagegen das große Bild William Bouguereau's „Frühling", ein geflügkltec Knabe mit einem Blütenzweig in der Hand, der auf dem Rücken einer leicht dahinschreitenden, anmu tigen Frauengestalt sitzt, der man die Pariserin schon von weitem ansieht. Antonie Cal bet bringt eine im üp pigen

grünen Rasen leidenschaftlich sich streckende „Leda", der schmeichelnd der Schwan sich naht, ein Bild, das an Feinheit des Tones seinesgleichen in der Ausstellung sucht. Brillant gemalt ist auch die brüllende Kuh auf der Weide von Paul Vayson, desgleichen das Elchwild von G. F. Nötig, ebenso „Edelweiß" von Edgard Maxence. Ehe ich von den Franzosen Abschied nehme, muß ich aber noch ein Bild erwähnen, das man nicht anders als scheuß lich und als Hohn auf Kunst, Religion und Menschheit bezeichnen

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Pagina 2 di 4
Data: 03.11.1873
Descrizione fisica: 4
Abgränzung auf den in Italien sehr verbreiteten Wandkarten bestärkt jedoch diese Ver muthung. Im Herbste 1865 wurde ein geheimer Unterhändler nach Wien gesandt, wegen einer friedlichen Abtretung des Venetia- nischen gegen eine Geldentschädigunz zu unterhandeln, welcher Versuch jedoch mißlang. Seine Instruktion war in Form von Fragepunkten abgefaßt, die er selbst stellte, und denen Lamar- die hl. Agnes als Bild der Reinen, den hl. Stephanus als Bild derjenigen, welche um der Gerechtigkeit willen

Verfolgung leiden, an der Hand führend. Dann folgt der hl. Augustinus als Bild der nach Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden. In dieser Gruppe ist zugleich die Virginität ausgedrückt. Die Frauengestalt mit den Rosen in den Händen ist die hl. Elisabeth von Thüringen als Bild der Barmherzigkeit und die Gestalt daneben die hl. Maria Magdalena als Bild der Trauernden. Dieser Gruppe gegenüber sind die Verworfenen unter dem Bilde der sieben Hauptsünden dargestellt. Der Teufel als Bild der Hoffart

, mit dieser in Verbindung Judas Jskarioth als Bild des Geizes. Das babylonische Weib mit dem höllischen Drachen als Bild der Unkeuschheit. Der Halbnackte ober ihr ist Kain als Bild des Neides und der König Herodes als Bild des Fraßes und der Völlerei. Der Fette repräsentirt die Träg heit und der neben ihm, den Zorn, welcher noch die geballte Faust zum göttlichen Richter emporhält. Diese Gruppe ist ge dacht, wie die Verworfenen, durch Gottes Allmacht getrieben, sich selbst in das ewige Feuer stürzen, welche Idee, Dantes

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Pagina 4 di 6
Data: 02.06.1894
Descrizione fisica: 6
Franz Tragau vom Stadt theater in Innsbruck. Kaiser Josef II. und die Schusters-Tochter. > Historisches Volksschauspiel in 4 Bildern von Heinrich |3antfd&. (Nach dem Scenarium des Wiener Volks- theaterS im k. k. Prater.) 1. Bild: Ein gestörtes Familienfest. 2. Bild: Gra ^ [unb Schuster. 3. Bild: Eine Audienzstunde bei Kaiser Josef II. 4. Bild: Ein Rendezvous im Augarten. Regie: Herr Tragau. [ Pie Zwischenaktsmusik wird von einem Theile der Stadt Kapelle ausgeführt. > Dem hochgeehrten Publikum diene

im „Löwmliaus". (Irüher irr lUsrabC.) Sonntag de« t:. Juni 1894 wird in dem mit aller Bequemlichkeit ausgestatteten Theater unter Mitwirkung mehrerer Schützen aus Inns- brück und Umgebung, von einer Bauernfpieler-Gescllfchaft, aufgeführt: Neu! Neu! Zum ersten Male. Der Vogelhändlrr aus Imst oder Vaterlands- und Nächstenliebe. Großes vaterländisches BolkSschauspi'el in 3 Akten und 6 Bildern aus den Befreiungskriegen 1809. 1. Bild: In Feindesland. 2. Bild: Kampf bei der Pontkatzer-Brücke. 3. Bild: Hofers

Bericht. 4. Bild: Eine brave Tirolerin. 5. Bild: Kampf ums Leben. 6. Bild: Treu« bis in den Tod. Zwischen dem 1. und 2. Akte großes lebendes Bild: .Sieg der Tiroler bei der Pontlatzer-Brücke." Die Musik besorgt ein Theil deS Stadttheater-Orchesters. Preise der Plätze: 283 Sperrsitz 50 kr.. Balkonfitze I. Reihe 50 kr.. II. Reihe 40 Ir.. I Platz 30 kr. II. Platz 20 kr.. Stehplatz 10 kr. Familien- und Garnison^karten ermäßigt. Billet-Vorverkauf Tabaktrafik. Burggraben Rr. 25 jeden Spieltag für die ersten

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Pagina 5 di 6
Data: 26.07.1906
Descrizione fisica: 6
" Heinrich Wader« s. Doch verlassen wir nun den Saal, der der Muse der Toten geweiht ist, in den anderen Sälen winken ja Lebenslust und Farbenfreude I Gleich beim Eintritt berückt das Auge des Beschauers ein größeres Bild, „Amor und Psyche", wie das holde Mädchen den Amor belauscht und sich erfreut an der Gestalt deS schönen Schlafenden (von H. Te nt schert). M. Lebling(München) führt uns einen großen Bernhardinerhund im Bilde vor, in einem anderen einen Esel und Schafe im Stall. V. Carstens

gelbes und braues Herbstkleid wie ein ein töniger Mantel den Abhang deckt, denn eine schmale, holperige Bergstraße erklimmt, auf der ein armseliges Gefährte müde und matt dahinrollt. Dem Wagen folgt ein alter Klepper und ein Esel, auf dessen Rücken frö stelnd ein Affe sitzt. „Zirkus auf Reisen" hat G. Eg gen« dieses sein stimmungsvolles Bild getauft, dessen stürmische, melancholische Herbstlandschaft vorzüglich zu dem traurigen, armseligen Gefährt paßt, das müde die öde Bergstraße hinausklimmt

. Ebenso ist der Mohrenschädel „Afrikaner" von L. Rust. Ein guter Akt ist dann noch E. Fi sche ns Bronzestatue „Eitelkeit", ein nacktes Weib, das sich selbstgefällig im Spiegel betrachtet. Franziska Bleichers „junges Mädchen" ist eine gute Kopfstudie in Pastell. Ein Bild, über das die Poesie und der Zauber stiller, hehrer Einsamkeit gegossen, ist die Mondnachtlandschaft „St. Jakob-See" von E. Hellrath. Ritzberger (Linz), bekannt als Maler schöner Frauen und Mädchen, läßt uns eine reizvolle „Waldnymphe

und ehebrecherischen Weibes zu verkörpern. Ein Bild voll Anmut ist Karl Schultheiß' „Hiltenkinder", ein Knabe und ein Mädchen im Grase, wohl Märchen erzählend, die sie sie der Großmutter ab- gelauscht. Ueber die Kindergruppe flutet der zauberische Hauch eines jungen Frühlingstages. Schlegels „Ge- müsehändlerin" hat man schon vor etlichen Jahren im Glaspalast gesehen. Die Gemüsehändlerin ist aber wäh rend dieser Zeit nicht gealtert, sondern gleich jung und hübsch geblieben. H. Deuchert bringt kämpfende Birk hühner

Landsmann Leeke (Meran) ist ein farbenfrohes Bild „Karneval im Bierstübel" da, über mütige Menschen. Herren wie Damen, letztere durch starkes Dekollement und farbenplächtige Kostüme ausfallend, durch welche Mittel die lebensfrohen Schönen wohl hoffen mögen in der heiteren Gesellschaft von Künstlern und Lebemännern eine „Eroberung" zu machen. Ad. Echtter bat es in seiner „Hero" verstanden, das Sehnen des Weibes nach Liebe im Bilde zum Aus druck zu bringen. Zum Schluß muß ich noch der religiösen Malerei

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Pagina 1 di 6
Data: 19.02.1914
Descrizione fisica: 6
. —• Roschmann führt die Neubesetzung der Prosessorenstellen am Trientner Lyzeum durch und weift den Ernannten den Gehalt «n. tfi Her Me Mp Wmmlmi Studie von M. UrMer. Nachtrag. ns den Exkurs über Martin Teosilus, nach feiner Herkunft „Poläk" genannt, möchte ich, obwohl ich allerdings über diesen Gegenstand einige Spezial-: studien gemacht habe, dernmlen nicht näher eingehm, da meines WissenA eine Arbeit hierüber schon seit: längerer Zeit im Zuge ist. Ich Möchte nur kurz fob; Mdes bemerken: !• Das Bild

Aillehnung des Bildes im Ferdinandeum an Dürers Rosenkranz bild beweist, was unser Autor auch sonst dartut, daß „Polak" namhaft von der deutschen Kunst beein flußt worden ist, ja vermutlich direkt in ihr wur zelt, wenn er auch später durch italienische Schulung wesentlich modifiziert wurde., Seine wohl nicht qu- zweifelbare polnische Herkunft ist durch das Madonnen bild des Ferdinandeums noch weiters' bekräftigt. 2. Bezüglich der B r i x n e r Bilde r möchte ich aufmerksam nrachen, daß eine höchst

wahrschemlich von Polaks eigener Hand herrührende „Verklärung der hl. Maria Magdalena", welche eine Kopie^ der jenigen im hiesigen Ferdinandeum zu sein scheint, sich dennoch im Auffatz des unteren Seiteualtars; der Frauenkirche zu Brixen befindet. Demnach dürfte das im Ferdinandeum, befindliche große Bild des selben Gegenstandes nicht ursprünglich für diesen Altar bestimmt gewesen sein; glaubhaft scheint mir dagegen, daß die Kommunion der hl Magdalena, nicht .MGria von Aegypten, wie unser Autor S. Z97 sagt

in der nun abgebrochenen Magdalenenkirche befand, ist nun im Chor (Nordwand) der Pfarrkirche St. Peter zu Trient angebracht. Eine Signatur konnte ich an demselben nicht finden; wohl aber gibt eine In schrift die Provenienz des Bildes aus der Magda- leuenkirche an. Aber auch ohne dies würde das Bild aus Grund stilistischer (typischer !vie koloristischer); Aehnlichkeiten mit anderen Werken Polaks unzweisel- hast diesem Maler zugeschrieben werden können. Man vergleiche z. B. den 5lops Christi auf diesem Bild

mit jenem des Christus auf dem Apsissresko in Sts. Maria Maggiore in Trient. Auch das Dreikönigs bild Polaks in der Brixner Pfarre bietet Vergleich« und was die Farben betrifft, so gehört das matte Rosa und das kühle Blau, in das. Teosilus hier seinen Christus hüllt, zu seinen Lieblingsfarben,^ in die er z. B. auch die „J.MMacülata" in S. Ber nardino gekleidet hat. — Ein weiteres vorzüglich gemaltes Bild Polaks, des hl, Christoph, das Christkind durch die Wellen tragend; in der Höhe die Madonna mit der hl. Dorothea

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Pagina 4 di 6
Data: 15.01.1913
Descrizione fisica: 6
gehst oder was du immer anstrebest, der Teufel wird dein Widersacher sein." Jetzt ge brauchte Martinus die Worte des Propheten: „Der Herr ist mein Helfer, ich fürchte mich nicht, was der Mensch nrir auch tun mag." Ps. 117,6. Sofort ver schwand der böse Feind. Das siebente Bild, rechts oben, zeigt uns den heil. Martinus an eine Säule gebunden. Zwei Männer holen aus, ihn mit Ruten zu schlagen. Was hier dargestellt ist, begegnete dem Heiligen in der Provinz Jllyrien. Nachdem er seine Mutter in Pan

zu machen und die Fenster zu ver glasess. Im Innern war nur mehr der gesnauerte Altartisch mit spärlichen Resten eines Barockaltars. Das Altarblatt, die heil. Walburga darstellend, befand sich seit ein paar Menschenaltern ins Hause des Tischler- Hansel. Einmal war dieses Bild in großer Gefahr, veräußert zu werden. Es war ist den Fünfziger jahren des vorigen Jahrhunderts. Da kamess zwei fressside Männer in die Stube des Tischler-Hansel hinein. Er arbeitete an der Hobelbassk und zwes Büblein spielten mit Holzabfällen

auf desn Boden. Beim Eintritt der Fremden ivendete sich der Hansel um, während die Büblein sich an die Knie des Vaters schmiegten ussd die langess schwarzen Röcke und .hie schwarzen Bürte der Männer betrachteten. Diese erzählten, daß sie herumgehen, um für eilte arme Kirche Bilder und Gemälde zu sammeln, und es wäre ein gutes Werk, wenn ihnen das Bild der Walburga, welches asr der Wand hing, überlaffetl würde. Der Hansel entgegnete, dieses Bild könsse er ihnen nicht gebest, dersn es sei

von der Walburga kirche, usrd wessn diese einmal hergerichtet würde, so wolle er das Bild der Kirche übergebess. Die Fremden wollten das Bild durchaus haben und fingen au zu bieten: 3 Gulden, 5 Gulden usw. Der Hansel Wtte einige Gülden gut brauchen können. Aber er wandte sich endlich ab mit der entschiedenen Bemerkung: „ach gebe das Bild nicht her", und hobelte weiter, als die Kirche hergestellt war, stellte sich der Tischler Hansel eines Tages vor das Bild hin, schaute es lange

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Pagina 3 di 4
Data: 06.11.1900
Descrizione fisica: 4
, wonach den Herren Rechnungslegern einhellig das Absolutorium ertheilt wurde. Die Cassaberichte des Haussonds - Ver walters Herrn Josef Mayr und des Vrreinscassiers Herrn Carl Maaß, sowie der vom zweiten Schriftführer Herrn Eugen Sibler erstattete Bericht gaben ein erschöpfendes und befriedigendes Bild von der im Ganzen wohlgeord neten Gebarungen und dem Stande der Finanzen beim Liedertafelhausfonds, dem Regie- und Reijefonds, gleich wie'von der gesammten rührigen Vrreinsthätigkeit im eben

, ganz jährige wirksame Staatstelegraphen-Station mit beschränk tem Tagdienste dem Betriebe übergeben. Nochmal das Bild in Dreiheiligen. Nachdem infolge einer spitzigen Bemerkung in den „Innsbrucker Nachrichten" auch in den „Tir.. Stimmen" ein Freund des alten Bildes etwas animos sich geäußert hat, möge einem dritten noch ein Wort erlaubt sein, um die Gegensätze die da zutage getreten, womöglich ein wenig zu mildern. Dieses Wort — hoffentlich Schlusswort — stützt sich nicht auf den „gewöhnlichen

aus und der Maler musste sich bequemen, eine etwas mildere oder „feinere" oder modernere Skizze, wie man es nennen mag, zu fertigen, wiewohl er es sehr ungern that, indem er hierin Steinle beipflichtete, der dies „Accomodationsstyl" nannte. Bei den verschiedenen Disputen, die sich darüber unter „Kunst verständigen" und „Kunstfreunden" entspannen, glaubte einer der erstern, man sollte das Arnold'sche Bild in Mosaik umsetzen, was allerdings höchstens einen „gewöhn lichen" Kunstverstand verräth, denn ein Mosaik

schickte, wiewohl man bei dem Umstande, dass das Bild allen Unbilden der Witterung ausgesetzt ist, doch auch auf die Haltbarkeit wird Rücksicht nehmen dürfen, besonders in unserer Zeit, wo die Gemälde nicht wie in unseren alten Kirchlein ziemlich wohlerhalten Jahrhunderte überdauern, sondern so bald Schaden leiden und zwar nicht bloß im Freien, sondern auch unter Hallen z. B. in unserem Friedhofe; aber darum handelte es sich jetzt nicht mehr, sondern nur um das Arnold'sche Bild

das Bild beim herunterschlagen in der Nähe gesehen hätte, sofort hätte zugeben müssen, dass nichts mehr davon zu retten war; es vollständig übermalen zu lassen, hätte vielleicht genützt, dann wäre aber vom „Arnold" wenig übrig geblieben. Wir glauben also, so wenig „der Fuß eines Engels" In der letzten Gemeindeausschuss- ! bei den „Kunstverständigen" das Motiv war. für das - »Bild Arnolds einzustehen, eoensowemg kann man auch svon einem „grausamen Hinschlachten" desselben reden. !Es wird wohl wenige

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Pagina 2 di 4
Data: 04.05.1898
Descrizione fisica: 4
aus die Rückseite desselben „J. G. D. Grasmair invenit et pinxit 1778“, wofür vielleicht 1728 zu lesen ist. Ferner finden wir noch im Museum ein Bild Grasmair's, dar stellend Maria mit dem Kinde und Johannes, eine Kopie nach dem Original des Andrea del Sarto und schließlich noch neun Landschaften. Von diesen soll die Nachtland schaft seine letzte Arbeit sein und ging auS dem Besitze des Herrn v. Senger in den Besitz des Museums über. Das Bild trägt auf der Rückseite die Inschrift „J. G. D. Grasmair invenit

et pinxit 1745 zwei der genannten Landschastsbilder wurden von Graf Künigl, zwei von Karl von Weinhart dem Museum geschenkt. Das Ferdi nandeum besaß einst noch mehrere Bilder Grasmair's, die wahrscheinlich mit Bildern anderer Meister ausge tauscht wurden und deren heutiger Verbleib nicht mehr nachweisbar ist; so wird im ersten Jahresberichte des Ferdinandeums ein Bild Grasmair's, die Geburt Christi darstellend, erwähnt, welches aus dem Besitze des Herrn Joseph v. Schell herrührte, gegenwärtig

aber nicht mehr im Museum vorfindlich ist; desgleichen sind zwei Thier stücke, die vielleicht Karl v. Weinhart wieder zurückge nommen hat, ein Ecce homo und mehrere Heilige, grau skizzirt, welche Anton v. Pfaundler in seinem Testamente dem Museum vermachte, nicht mehr auffindbar. Nach dem Jahresberichte von 1826 erhielt das Museum vom Grafen Firmian in Salzburg einen hl. Hieronymus, ein kräftiges Bild, wie es in dem Berichte heißt, welches auch nicht mehr im Besitze des Museums ist; desgleichen

in das Schloß Ambras übertragen wurden; zwei davon „Maria als Mädchen wird im Tempel geopfert" und „Maria besucht ihre Base Elisabeth" werden unter die besten Stücke unseres Künstlers gerechnet. Nach den Aufzeichnungen Denifle's vom Jahre 1801 waren damals Grasmair'sche Gemälde auch im Besitze des Grafen Brundis, Baron Hormair, Herrn v. Wein hart, v. Schell und v. Ruedl. Herr Anton v. Franzin soll ein Bild Grasmair's besessen haben, das die Porträts der Familie des Regierungskanzlers v. Hormair darstellte

, In der Ausschmückung der Pfarrkirche zu Wilten mußte Grasmair mit Michael Angelo Unterberger die Arbeit theilen, indem je einem Bilde Grasmair's auf der einen Seite ein Bild Unterberger's auf der anderen Seite gegenübergestellt wurde. Besonders schön ist der hl. Andreas von der Hand Grasmair's auf der Epistelseite der ge nannten Kirche. Das Bild trägt die Inschrift „J. G. D. Grasmair inv. efc pinxit 1729.“ Wahrscheinlich sind auch die zwei übrigen kleinen Bilder, die hl. Margaretha und Anderle von Rinn

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Pagina 1 di 6
Data: 18.11.1908
Descrizione fisica: 6
nicht fehlen. Der junge Josef Zoller hat das Bild wahrscheinlich unter Leitung seines Vaters gemalt, der vielleicht auch den Entwurf gefertigt hat; daher die im ganzen vorzügliche Perspektive. Doch merkt man in der Ausführung eine noch minder geschulte Hand. Die dargestellte Szene ist ungemein dramatisch, fast ein wenig zu laut für die Stille einer Dorfkirche und fast, wie be merkt, in zu großen Dimensionen genommen für die ge ringe Entfernung von kaum 8 Metern; soviel beträgt nämlich die Höhe der Kirche

Wut den Säbel zieht, um nach dem bereits hoch in den Lüften Schwebenden auszu holen. Dieser durch die Lüfte fliegende Nikolaus samt dem zierlich kostümierten Pagen bildet natürlich heute wie ehe mals das Gaudium aller Kinder. — Eine herkulische Gestalt ist der Sultan, der mit dem keck Vorgesetzten, pumphosenbekleideten Bein schier aus dem Bild herauszu treten scheint, während ein pastetentragender, eben die Stiege heraufkrabbelnder Mohr, von einem hübschen, weißen Pagen begleitet, sein entsetztes

Pius liebevoll seine Kinder, die da in so gewaltiger Zahl zu des Vaters Jubelmeffe gekommen waren. Welch ein Bild bot heute der gewaltige Platz von St. Peter! Eine Menge von ca. 60 000 Menschen füllte ihn. Da wogte es bunt durcheinander, aus dem dunklen Knäuel stechen lebhaft die Germaniker in ihrem feurigen Rot hervor. Und wieviele Sprachen da geredet wurden! Doch der Herzen Sprache war eine einzige, die Sprache des Glaubens und der wärmsten Liebe zur heilige« katho lischen Kirche und zum heiligen

monisch zusammengestimmt. Auch dies Bild war — schon des originellen, der Barockzeit so recht passenden Vorwurfs wegen — jedenfalls der Erhaltung wert. Die künstlerisch hervorragendste Leistung Zollers war aber seinerzeit jedenfalls die Pfeilmarter des heil. S e b a st i a n, das dritte Bild vom Altar aus gerechnet. Es ist ein wahres Verhängnis, daß gerade dieses Bild am meisten gelitten hat. Der Grund hiefür lag vermutlich in der baulichen Beschaffenheit der Decke. Es wurde in dem bereits erwähnten

dazu, Risse zu bekommen; und das war das Unglück unseres Bildes. Kaum ein Teilchen desselben entrann unbeschädigt der Tünche — offenbar weil das Bild, wie auch Augenzeugen bekräftigen, schon vor der Uebertünchung schadhaft war. Es gehörte wirklich Genie dazu, aus diesen Ueberresten die Kompo sition zusammen zu lesen und es bedurfte überdies eines eisernen Fleißes das Bild wieder so herzustellen, wie es

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Pagina 1 di 4
Data: 30.06.1905
Descrizione fisica: 4
größten «.eil alles Marktware, die, wie „Mauerblümchen" auf mim Tänzer, aus Käufer wartet, und die sich von der Kunsthändlerware und den „Kunstvereinsspenden" meist nur durch ihr größeres Format unterscheidet. Doch finden wrr auch, wenn auch nur vereinzelt, Werke voll Gedanken- und Poesie, die einem wie eine grüne Oase im gleichförmigen Sandmeer anmuten. h ^ "n Bild, das ein duftiger Hauch von Poefie rat*' ü des Spaniers Nicolas Alperiz Gemälde ß Enkel", ein altes Mütterchen, deren Geschichten

die Enkel gespannt lauschen, ein Bild, das vmkt an Desregger erinnert. Gleichfalls eine Schilder ung aus dem Volksleben ist „das Versprechen" von Sala Madrid, eine Wallfahrt darstellend; in die Uv-llenHöhen der Poefie führt uns dann Manuel mia >! to Madrid, mit seiner wuchtigen Szene »i« a, Y 11 - Gesang von Dantes „Inferno*. Welch' " künstlerisches Können liegt in diesem gewaltigen Bild, in diesen so plastisch modellierten Körpern der Verwor fenen und zu ewiger Pein Verdammten, deren Leiber be leuchtet

sind vom gräßlichen Feuer, das nie verlöschend im Ort der Verfluchung brennt und in Ewigkeit brennen wird- Coloristisch reizvoll ist auch der Zauberhain der schönen Armida von Eduards Chichano, Madrid; ein Weib von echt spanischer Liebenswürdigkeit und Koket terie stellt Eduardo Ferrandiz, Madrid, Bildnis einer Tänzerin dar. Ein prächtiges Garteninterieur ist Garcia y Rodriguezs, Sevilla, Bild „Liebelei", eine echt spanische Straßenszene Garnclo y A l d a s, Madrid, Ge mälde „wenn ich nur schreiben

, Barcelona, Bild „die erste heil. Meffe", wie der junge Priester mit den durchgeistig ten Zügen am Altar den Handkuß seiner Eltern und Verwandten entgegennimmt. Zahlreich vertreten find auch die Italiener. Ein echt italienisches Weib aus dem Volke ist die Mutter an der Wiege ihres Kindes, welches der Künstler, Ermene- gildo Agazzi, Mailand, „Träumerei" nennt. Giro- lamo Cairatis Landschaft zeichnet sich durch ihr warmes Colorit aus („verlassenes Gehöft in Monselice"), düster und voll Schwermut, als läge

den stolzen Buccintoro dar*), wie er voll Majestät die La gune äi San Marco verläßt; ein unsagbarer Farben zauber liegt über diesem Bild, so daß man glauben möchte, ein gemaltes Märchen zu schauen Im Gegen- satz zu seinem Herrn Papa scheint sein Sohn Giuseppe das nasse Element nicht zu lieben, sondern seine Studien lieber auf trockenem Boden zu machen, wie seine, seit einigen Jahren in der Oeffentlichkeit zu sehenden Land schaften beweisen. Auch im Glaspaläst ist er mit zwei Bildern vertreten

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Pagina 5 di 6
Data: 17.08.1872
Descrizione fisica: 6
des uralten Bildes in Rom klingt mystischer und poetischer: — St. Lucas, der Evangelist und Maler, habe ein Bild Christi angefangen, aber nicht zu vollenden vermocht — bis es plötzlich durch ein Wunder vollendet dastand, daher es auch Achiropoeton, „nicht von Menschenhand gemacht", heiße. Als Heiligthum lange und zuletzt in Konstantinopel aufbewahrt, sei es im 8. Jahrhundert von den Jkonoklasten mit Vernichtung bedroht worden. Da *) Jesus Christos theu yos soter, b. i. I. C., Gottessohn, Erlöser

. Ohne Clemens von Alexandrien wäre uns die Deutung unbekannt. habe Germanus, der Bischof, das Heiligthum den Meereswellen übergeben mit den Worten: „Rette, o Herr, dich und uns!" Und siehe, das Bild schwamm über's Meer an die Tiber-Mün dung, wo es der durch einen Traum belehrte Papst erwartete und in feierlicher Prozession nach Rom überbrachte. Diese Le gende ist merkwürdig sinnig, — in Bilder- und Zeichensprache versteckt, enthält sie einen historischen Kern — die Auswanderung und Rettung byzantinischer

Kunstweise nach den westlichen Län dern, nach Italien (vorab zur Zeit des Bildersturmes) und die belebende Kraft, die sie hier äußerte, aber auch empfing, wäh rend sie daheim, im byzantinischen Reiche verholzte, erstarrte und endlich zur Mumie wurde. Jenes römische Bild in der Kapelle Sancta Sanctorum zeigt den allbekannten Christus-Typus gang en face genom men, die ovale Gesichtsform, die mandelförmigen, ernst und mild blickenden Augen, die hier etwas nahe beisammen stehen, die lange, gerade Rase

, den sein geschloffenen kleinen Mund, den getheilten Bart. Von dem gescheitelten, wallenden Haar ist wenig zu sehen, da eine hufeisenförmige Einrahmung von nüt Edelsteinen reich geziertem Goldblech, ein Geschenk Jnno- cenz 111., das Gesicht einfaßt und das Haar verdeckt. Die Gesichtsfarbe ist sehr dunkelbraun, etwa wie bei den Nubiern oder Abyssiniern, und offenbar nur durch Nachdunkelung so ge worden. Die rechte Wange zeigt eine Verletzung, wie von einem gegen das Bild geführten Schlag. Bis auf Pius V. wurde

das uralte Bild am Feste der Assumption Marias in feierlicher Prozession nach S. Maria Maggiore getragen; erst im Jahre 1863 veranstalte Pius IX. dann wieder einen ähn lichen Festzug und eine Ausstellung des Bildes. Wer den Dom in Prag kennt, wird sich eines trotz alterthümlicher Strenge im Ausdruck ergreifenden, wunderschönen Christus- Kopf's auf Goldgrund erinnern. Er wurde von Karl IV. von seinem Römerzuge mitgebracht und als großes Heiligthum in Karlstein verwahrt. Das Volk

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Pagina 2 di 4
Data: 08.11.1904
Descrizione fisica: 4
kam Brixental mit Itter zuerst an den ehemaligen Großherzog von Toscana (am 11. Februar 1803); dann am 12. Februar 1806 an Bayern. Unter der letztgenannten Regierung wurde das schon zersallende Schloß an Private verkauft, und zwar stückweise. Im Jahre 1878 erwarb das Ganze ein gewisser Fr. P. Spieß aus München, dann die Klavier- virtuosin Fr. Sophie Menter; endlich im Jahre 1902 Herr Eugen Meyr. Dieser jetzige Besitzer widmete nun das noch erhalten gebliebene Bild samt dem Altaraufbau

, in den es eingrsügt ist, bei Gelegenheit seiner Vermähl ung heuer der hiesigen Pfarrkirche und ließ es auch reno vieren. Diese heikle Arbeit besorgte der den Winter über in Rom wohnhafte Kunstmaler Prof. Gustav Roland, der nämliche, welcher zu Beginn dieses Jahres das viel gerühmte Bild Gregors des Großen für die gregoriani schen Festlichkeiten in Rom, ! fotoie ein Bildnis des jetzt regierenden Papstes Pius X. geschaffen hat, zu welch letzterem Werk ihm von Sr. Heiligkeit fünf Sitzungen gewährt wurden

. Interessant war es, zu beobachten, wie unter dieser kunstfertigen Hand das vielfach beschädigte und teilweise unkenntlich gewordene Bild in ganz neuer Frische hervorkam. Jetzt betrachtet man mit stiller Bewunderung, das den hl. Apostelfürsten darstellt, wieer mit sorgenvoller Miene find doch wieder so gottergeben und gefaßt uns anblickt. Das Bild ist von Wert und stammt aus der Schule Kranachs, wie Prof. Roland erklärt, und er hat hierin einen sicheren Blick; hat er ja auch vor etlichen Jahren in Land

ein altes G mälde als ein Weck Helfenrieders erkannt, trotzdem es manchen unwahrscheinlich vorkam; doch eine am Schluß der Renovierung entdeckte Inschrift hat ihm Recht gegeben. Um für das neu hergestellte Bild hier in Jtte. einen paffenden Platz zu gewinnen, wurde *in als Ausgang nie benütztes Seitenportal in ge eigneter Weise umgestaltet unv in diesen Raum paßt das Bild samt dem Altarausbau ganz merkwürdig gut hinein, wie wenn man bei Beginn schon damit gerechnet hätte. So ist nun durch die gütige

Spende des Schloßhecrn und durch seine Veranlassung das alte ehrwürdige Bild wieder zu neuen Ehren gekommen und aus jenem dunklen und unfreundlichen Raum der Kirche eine Art Seiten kapelle gebildet worden, die recht zu stiller Andacht stimmt. Kiens, 7. Nov. Gestern abends brach in Gasteig bei Saaten Feuer aus, dem das Wohn- und Futterbaus wie man hört, vollständig zum Opfer fielen. Da man es erst spät bemerkte, dürfte es der Feuerwehr kaum ge lungen fein, etwas zu reiten, und auch wenn fie früh

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Pagina 2 di 6
Data: 24.07.1913
Descrizione fisica: 6
Fall von Kunstsinn gewesen sein! — Das Stadtoberhauvt legte sich etwas unruhig zu Bette, denn die Kupserkreuzer blieben aus! Das BW blieb verwundet gn der Stelle. Wie die Kirche in -ein Holzlager verwandelt und hierin Schlitten anfbewahrt wuÄen, denen Man durch den von der Straße aufgeräumten Schnee in die Kirche eine Bahn bereitete, erbarmte sich endlich ein edler Mann und erwarb von der Stadt das Bild, das er von einem Restaurateur reinigen und das Loch vom Steinwurfe verkleben ließ

. Da für das -große Bild vorderhand kein passender Platz zu finden war, ließ er — Dekan Lechthaler wird es gewesen sein — dasselbe hinter der Orgel der Pfarrkirche in der Fiegerkapelle aufftellen. Es war hier -gut beleuchtet und daher auch von Kunst verständigen oft besichtigt und als Besitz gewünscht. Dpch das 'Bttd sollte vorerst in Dunkelarrest wandern! Es dachte der kunstsinnige Baron Hohenbühel, genannt Heufler zu Rasen, davan, in Hall -ein Museum zu tzrün- tten: denn Hhertüm-er, bot; die JesnilLN

werden! — Im Einvernehmen mit, -dem Stadtpfarrer, Tobias Trientl wurde als einst- .We.iliger Sammelplatz das unter Kaiser Joses äufge- ^bene agdalenenkirchlein ausersehen. Als erstes Stück,wunderte dorthin das schöne Bild der Himmel fahrt Mariä. Der Totengräber wurde beauftragt, das Bild an den neuen Ort zu bringen. Befohlen, getan! Er riß das BW -aus der Umrahmung, rollte es wie ein Papier zusammen — das Bild auswärts ge kehrt — und warf es in eine Ecke. Inzwischen schied Baron Hohenöüh-el aus dem Le ben, und das Bttd

aus dem.Gedächtnisse der Leute. Da kam die Zeit, auch in Hall das Elektrische einzn- führen. Man brauchte -einen Jnstallierungs- und Mon- tiernngsrauiN Und stellte hiezu das Magdalenenkirchlein zur Verfügung. Wagenweis-e wunderten nun dorthin Kupferdrähte, Isolatoren, eiserne Träger usw. und wur den dort aufgestapelt; das Bild lag darunter. In jenen Tagen entstand »das neue Gymnasium samt der Kapelle; aber diese war leer. Da erinnerte man sich des Bildes Mariä Himmelfahrt. Bürgermeister Doktor Theodor Kathrein

an. Das find die Geschicke dieses schönen Ge mäldes aus der Schule Tizians- (f 1576). Wo stecken etwa die übrigen Bilder, welche ehedem die herrliche Stiftskirche schmückten? Möchten sie in dies neue Heim znrnckkehren oder, durch! ebenbürtige ersetzt werden. Frankreichs Kolomaltruppen. Um die Stimmung für die WiederernfühMN-g dtt dreijährigen Dienstzeit zu erwärmen, den lZnthusias- Mus für die ArMee zu -erhöhen und gleichzeitig der Welt ein lebendes Bild von der französischm Groß" Machtstellung zu bieten

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Pagina 2 di 6
Data: 05.11.1913
Descrizione fisica: 6
, noch vor dem Mittagessen beim Grasen Lützow, ging ich wieder zu ihm und sagte, er möge sich nach den Preisen des K. . . richten, oder er soll es Mich malen lassen, und ich werde dann so redlich als möglich den Preis nach der Zeit berechnen. Daß ich gerade nicht unfleissig sey, dürfte mir vielleicht der Graf Lützow das Zeugnis geben. „Gut," sagte er, „ich werde mit ihm reden, mrd Sie müssen mir das Bild Malen." Montags habe ich. den Grafen Lützow gefragt, ob Chotek die vorhabende Bestellung betreffend

Dukaten für die Kopie gezahlt, Gras Lützow zahlte für die seine dem Tunner 800 fl. Das Schumacherische Bild ist eingepackt; ich bin recht froh, daß ichs so lange behielt. Ich hätte chen Chotekischen nichts zeigen können, auch ist es äußerst unangenehm!, wenn ein Maler nicht wenigstens ein Bild immerPn Atelier hat. Während ich daran malte, Adriatische Meer hinaus ein Wörtchen mitreden zu können. Was nun der: Triester Handel betrifft, kann man den selben durch die Tatsache charakterisiert finden

. Der hier angeführte Grund verliert seine Berechtigung, wenn man sich vergegen wärtigt, daß wir auch in solchen Kreisen Stimmen ein- hätte ich gewünscht, Ihre Bömierkungen zu hören. Ost hörte ich Sie sagen: „Aber Mätz!, pfui, was haben Sie da gemocht? Das ist zu Aeinlich, zu engibrüstiz, die Muttergottes zu irdisch, die Kinder sind nicht kind lich und doch nicht ernst genug." Wenn Sie das Bild, gesehen haben und noch Lust haben, einen ähnlichen Gegenstand von mir malen zu lassen, dann werde ich Ihnen Entwürfe

aus Strohpapier in einem Briese schicken und dann aus voller Seele malen. Ihre Bemerkungen das Malen eines Crncifixes betreffend sind äußerst schön, wahr und tief. Das Bild ist auch eingepackt; es ist etwa 2 Fuß hoch. Ich habe den Heiland! tod dargeftellt, weil ich mich nicht ge traute, ihn sterbeud zu malen, denn diese Idee ist weit die höhere und schwerere, die ich auch deßwegen nicht darsteUen konnte, weil der Preis, den ich dafür bekomme, zu Mein ist. So habe ich gethan, was ich konnte; aber die höhere

gut bestehn, über hier arbeitet Ma>r langsamer als irgendwo, denn man besucht Gallerten, hört die Urkheile der Künstler urtd Macht so lauge an einem Bilde, als man etwas zu verbessern wägt; deßwegen ist eine r ja hier in RoM.. Dazu sind. die Auslagen nicht klein, besonders zu einem Bild wie mein Sebastian ist. Ein ModeA kostet für einen Tag 2 fl. 30. Nicht bester wird es mir mit dem Bilde gehn, das ich Kr den Fürstbischof Galura zu machen habe. Ich muß es ganz, anders komponieren; es rann

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Pagina 3 di 6
Data: 01.08.1911
Descrizione fisica: 6
daher aus all den Bildern, die vre beiden Säle der Weimarer Künstler füllen. Nur m einzigen Otto Rasch möchte ich davon ausnehmen, ! vre „stylende Mutter" ist ein wahres Meisterwerk; Kind sind förmlich in Sonnenschein ge- fi r E : k|t Künstler hat die schwere Ausgabe, die er IJ' * ** 2ülde gestellt, meisterhaft gelöst. Solch gm ^setzt Hunderte der sich hier breit machenden Man„"ncsi ^ch. Fritz Mackensens „trinkender für ri* E ^?^bckhaft auf. Ist das Bild auch an und die Leucktf^!^ phantasielos

, so brilliert es durch Gestalt w / • ^ üarbe, die die sonst langweilige IS munden Bauern im Felde interessant des Mannes Sonnenschein, der die Figur Bei den bte Kornschober übergoldet. Heinrich Wentcrs ? LifV l V ”Ä et , mir besonders verhüllte Lanrn 1* f f, l ^ > J )er Kinderstube, die eine Haschers { n J^ e Das ist nicht rohe Effekt-' Bild. ' Crn tie ^ e§/ ern ft e ^ Studium liegt in dem Den Vorwurf einer dämmerigen Stube im Lam penschein finden wir übrigens noch öfters in der Aus- sieltung. Dies Motiv

heimkehrende, halbwilde Tscherkessenkrieger, die ein geraubtes Mädchen in ihre Schlupfwinkel in die Schluchten des Kaukasus entführen. Ein Bild, packend in der Komposition, brillant in der Technik, meister haft in der Zeichnung, besonders der Pferde in ihrer Bewegung und chren schwierigen Stellungen. Des Tiermalers Krön er, ebenfalls eines Düsseldorfers, Hirschbilder sind ja so bekannt, daß es einer besonderen Erwähnung wohl nicht mehr bedarf. Von den Berliner Künstlern glänzt wie immer Louis Do uz ett

e mit einer poesiedurchtränkten „Mondnacht". Kein Künstler versteht das Spielen des Mondlichtes aus den Wellen mit solcher Virtuosität zu malen wie Dvuzette. Der Tiermaler Paul Meyer heim, eine weltbekannte Berühmtheit im Reiche der Kunst, führt uns auf dem einen Bild „Löwenbaby" in eine Menagerie, wo eine schwarzhaarige, braune Schöne soeben ein kleines Löwenbaby mit der Flasche stillt. In seinem andern Bild „wandernde Zigeuner" führt er uns diese wanderlustigen Söhne der Steppe mit ihren mälerischeu Wagen, ihren Pferden

und Bären vor Augen. Mit Pfannschmidt's jüdischen Tempelbildern habe ich mich nie befreunden können, diesmal bringt er wieder einen polnischen Hausier juden, der ein Kind auf den Armen hält, welches Bild er „Lobgesang des Simeon im Tempel" benannt hat. Man sieht, Uhde hat Schule gemacht, ist aber von vielen ganz falsch verstairden worden. Ganz anders als Pfannschmidt wirkt Ernst Hildebrand mit seiner „Kreuzigung Christi". Ein kolossales Bild, das im Beschauer wirklich Stimmung weckt. Und wie selten

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