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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 8
Data: 15.07.1911
Descrizione fisica: 8
" einen ziemlich gereizten Artikel zu diesem Thema. Bekanntlich strebt man österreichischerseits behufs Vermeidung der großen gcfc welche die Giselabahn von -St. Johann in Tirol über Zell am See nach Salzburg ausfährt, den Bau einer Bahn an, die von ersterem Orte über Loser und Reichenhall Salzburg erreichen soll. Hiebei müßte man eine -Strecke bayerischen Gebietes durchfahren. Bayern verweigert aber die Passage durch letzteres, und zwar, wie die „Münchener Neuesten Mächrichten" betonen, müsse selbe

nun den Bayern beachtenswerte Wasserkräfte, die angeblich zur Ansiedelung einer zukünftigen Großindustrie in jenen bayerischen Niederungen ausgenützt werden sollen. Oesterreich beabsichtigt aber selbst, die Küssener Ache tunlich zur Gewinnung ihrer Wasserkräfte aus zubauen. Daher liegt unsererseits ein Projekt vor, diesen Bach, anstatt ihn wie seither nordwärts- dem Chiemsee zulanfen zu lassen, ab Küssen westwärts über österreichisches Gebiet und das dortige Hügel gelände dem Inn znzuleiten. Dadurch erführe

nun der Auslaus des Chiem sees, die Alz, eine freilich gewiß nicht unbeträchtliche Schmälerung ihrer Wassermengen. Daher wird nun die Schädigung Bayerns an ihrer zukünftigen dortigen Industrie-Entwicklung hauptsächlich vorgeschoben und das Unrecht Oesterreichs mit seinem vorerwähnten Projekte von den Bayern ziemlich drastisch hochge schraubt. In Wirklichkeit dürfte aber weniger die Beeinträchtigung einer einmal von der Alz-Wasser- krast zu speisenden zukünftigen Großindustrie den etwas krausen Unmut

der Bayern verursacht haben, als vielmehr die sogenannte, von den „Münchener Neuesten Nachrichten" äußerst unwürdig befundene „s ch a ch er p o l i t i k". Die Bayern, scheints, ver muten nämlich, daß man unsererseits von der Ab leitung der Küssener Ache unter der Gegenkonzession abstehen würde, wenn man die obenerwähnte Bahn linie durch die kurze bayerische Strecke ab Reichen hall nach Unken ausführen ließe. Die „Münchener Neuesten Nachrichten" verfallen nun vorläufig ganz unnützerweise

durch die fragliche Loserer Bahn abgelenktwerden wird". Besehen wir uns aber einmal die Sache von der österreichischen Seite. Wir dürfen nach gar manchen Erfahrungen schon ohne Uebertreibung nicht unbe rechtigte Zweifel hegen, daß, wären die Herren in München in unserer Lage, wir die uns gegenüber beanspruchte „Noblesse" der Behandlung dieser Frage kaum von dorther überreich zu genießen bekommen dürsten. Kann nämlich heutzutage irgendeine Gattung eines Bayern nach oder vom Süden her transitieren- den Verkehrs

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Pagina 2 di 6
Data: 13.02.1912
Descrizione fisica: 6
in den Bergen, als im Salon zu Hause." „Nennen Sie mich, wie Sie Dienstag., den 13. Fkbnmr 1812 .. «.IM,.."» *I« »»imI«««Ml. III11IM di« „Münchner Neuesten Nachrichten": „Und das an gesichts der 100jährigen Zugehörigkeit konrpakter protv- stcmttscher Provinzen zum Staate Bayern, welche allem schon für sich ein nichtkonfessionell-katholisch gefärbtes Ministerium erwarten und verlangen können." Der Kulturkampfauftakt des soeben zitierten Mat tes wird dadurch zum Trugschluß, daß der Nene Mini sterpräsident

, für die Haubitzenabteilungen 8,416.000 Francs und für die Jnfanterie-Mitrailleur- äbteilungen 1,495.000 Francs. wollen", beruhigte Franz Jösef den mit der Etikette wenig vertrauten Offizier, „Mir ist ein Soldat allemal lieber, als ein Höfling." Die 27. Verschwägerung zwischeu den Dynastien Habsburg und Wittelsbach. Mit der am Samstag stattgesundenen Hochzeit des Prinzen Georg von Bayern und der Frau Erzherzogin Isabella vollzieht sich die 27. Verschwägerung zwischen den Dynastien Haösburg und Wit.elsbach seit Rudolf

von Habsburg. Der eine Teil betrifft Heiraten zwischen Habsburgern, welche wittelsbachische Prinzessinnen ehelichten. Die Fälle, in welchen habsburgische Prinzessinnen nach Bayern ehelichten, sind folgende: 1273 die Vermählung des Kurfürsten Ludwig II. des Ernstbaften, Strengen von der Pfalz und Herzogs in Bayern mit Mathilde lMechthilde), einer Tochter Rudolfs von Habsburg; dann 1278 des Her- zogsOtto von Bayern mitKatharina, ebenfalls einerTochter Rudolfs ; 1412 des Herzogs Heinrich des Reichen

von Bayern mit Margareta, einer Tochter Herzog Albrecht IV. von Oesterreich; ?504 des Herzogs Albrecht IV. von Bayern mit Kunigunde, einer Tochter Friedrichs III. (IV); 1546 des Herzogs Albrecht V. von Bayern mit Anna, einer Tochter Kaiser Ferdinand I.; 1678 des Kurfürsten Johann Wilhelm von Pfalz-Reuburg mit Marie Anna Josefa, Tochter Kaiser Ferdinand III J 1685 des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern tmt Maria Antonia, Tochter des Kaisers Leopold I.; 1722 des Kaisers Karl VII., Kurfürsten Karl Albrecht

von Bayern, mir Maria Amalia, Tochter des Kaisers Jolef l.; 1795 des Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Bayern mit Leopoldine, Tochter des Erzherzogs Ferdinand Kart von Oesterreich-Este. Bon der gegenwärtig in Bayern

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Pagina 2 di 4
Data: 27.04.1916
Descrizione fisica: 4
, nach dem glücklichen Ausgange der Befreiungskriege wurde allenthalben die alte Ord nung wieder hergestellt. Durch den Rieder-Vertrag vom 8. Oktober 1813 war zwischen Oesterreich und Bayern die Rückgabe Tirols vereinbart worden. Am 86. Juni 1814 wurde die Besitzergreifung dieses blut getränkten Landes durch Oesterreich in Innsbruck verkündet. Ein feierliches Dankfest am 24. Juli gab der Freude über dieses Ereignis Ausdruck. Am 24. März 1816 stellte Kaiser Franz, der Befreier Deutsch lands, wie ihn die Zeitgenossen

vom 24. März noch keine Geltung, da sie erst am 1. Mai 1816 in Salzburg von Bayern an Oesterreich abgetreten' worden waren. Es sind dies das früher schon tirolische Amt Vils im Allgäu, die alte Herrschaft Vilsegg der Herrn von Hohenberg, die Herzog Friedrich mit der leeren Tasche im Jahre 1418 zuerst an Tirol gebracht hatte, und die ehemals zum geistlichen Fürstentum Salzburg ge hörigen Gerichte Brixental (Hopfgarten) und Zillertal, letzteres mit Ausnahme der wenigen alttirolischen Gebiete. Der äußere

Verlauf dieses Wech sels der Herrschaft soll hier in gedrängter Kürze nach den Originalakten geschildert werden. Am 14. April 1816 schloß Oesterreich mit Bayern einen Staatsvertrag in München ab, demzufolge auf Grund des ersten Artikels Bayern auf den Besitz von Teilen des oberösterreichischen Hausruckviertels, auf das Jnnviertel, auf das tirolische Amt Bits und auf das Herzogtum Salzburg mit Ausnahme einiger Teile am linken Ufer der Salzach und Saale Verzicht lei stete. Die Verhandlungen darüber

hatten sich wegen der von Bayern für die Abtretung dieser Gebiete verlangten Entschädigungen lange hingezogen und waren großen Schwierigkeiten begegnet. Noch im Jahre 1816 drohte es dieser Frage wegen zu ernstlichen krie gerischen Verwicklungen zwischen Oesterreich und Bayern zu kommen. Die Tiroler hatten sich bereits erboten, dem Kaiser das Herzogtum Salzburg mit Waffengewalt zurückzuerobern, wenn es Bayern nicht freiwillig herausgeben wollte. Glücklicherweise kam es nicht zum Kriege. Durch das am 22. April

in Conegliano erlassene feierliche Besitzergreifungspatent konnte Kaiser Franz die Rücklösung dieser Gebiete als ein seinem Herzen erfreuliches Ereignis allen Bewohnern derselben: ins besondere der Geistlichkeit, der Ritterschaft, dem Bür ger- und Bauernstände, den Lehenleuten, Insassen- und überhaupt einem jeden, wessen Standes und Würden er sein möge, verkünden. Im Abtretungspa tente vom 30. April entließ der König von Bayern sämtliche Untertanen dieser Bezirke aller Pflichten und beschloß die letzte

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Pagina 1 di 4
Data: 30.08.1887
Descrizione fisica: 4
2 fl. 50 kr. Monatlich - fl. 00 kr. Einzelne Nummer S kr. Auswärts mit Postbezug: Ganzjährig 12 fl. - kr. Halbjährig S fl. - kr. Vierteljährig 8 fl. — kr. Erscheinen täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Inserate. Werden mit 5 kr. für ein malige, mit 8 kr. für zwei malige und mit 10 kr. 6. W. für dreimalige Einschal tung per dreispaltige Petit zeile oder deren Raum be rechnet. — Bei öfterer In sertion entsprechenden Rabatt. 4- Bayern und das Branntweinsteuergesetz. Nach einem Ueberblick der politischen Lage

und Stimmung in Bayern schreibt Herr vr. Ratzinger in der „D. Reichsztg." über obiges Thema: Die Frage der Aufgabe des Reservates der Branntwein- besteuerung muß die bayerischen Patrioten zu einer ersten That unaufhaltsam drängen. Gibt Bayern dieses Reservat auf, dann ist der Entwicklung des Reichssteuersystems kein Hemmschuh mehr anzulegen und die Verhinderung der Entwicklung zum Einheits staate ist dann ganz ausgeschloffen. Hier heißt es also den ersten Kampf aufnehmen. Aber in der patriotischen Preffe

herrscht, ein paar Blätter abgerechnet, absolute Theilnahmlosigkeit, und die Stimmung der Abgeordneten ist noch viel muthloser! Man schützt immer die angebliche Zwangslage vor, in welcher Bayern sich befinden soll, während eine ruhige und sachliche Betrachtung der Dinge diese Zwangslage nirgends erscheinen läßt. Es ist wahr, daß Bayern dem neuen Reichsgesetze gegenüber nicht einfach an den alten Verhältniffen festhalten kann; es ist aber unwahr, daß Bayern nichts anderes übrig bleibe

, als auf das Reservat zu verzichten. Es gibt noch einen dritten Weg, und diesen Weg schlage man ein. Bayern akzeptire den Steuermodus des neuen Reichsgesetzes im vollen Umfange, halte aber an der Selbst ständigkeit seines Steuergebietes fest mit der Uebergangsgebühr von 96 Mark. Wir wollen diesen Vorschlag näher begründen.^ Die Aufgabe des Reservates und der Beitritt zur nord deutschen Branntweinsteuergemeinschaft ist für Bayern möglichst vortheilhaft hingestellt worden. In der That ist der Gewinn, welchen Bayern

auszog und als Sturmhauptmann ksmmandirle. Diese Männer waren im Festzuge wie anno dazumals mit Picken, Morgensternen, Sensen, Streitkolben und Heugabeln, wie man fie noch theilweise im Landstürme zu den nipoleonischen Kriegs zeiten benützte, ausgerüstet. Die zweite Gruppe der historischen Bayern würde durch das Reichsgesetz im unberechtigten Vor theile sein und thatsächlich ein Geschenk von Millionen erhalten auf Kosten der bisherigen norddeutschen Branntweinsteuergcmein- schaft. Es gilt

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Pagina 2 di 4
Data: 19.12.1905
Descrizione fisica: 4
aufgezählten Persönlichkeiten noch verschiedene weitere Herren aus Bayern und Oesterreich teil. Erwähnt seien nur noch die Herren Ingenieure Riehl und Inner- ebner, ArchitektWayr, Oberfinanzrat Baer,(Dekan Zoderer von Breitenwang, Bezirkshauptmann Bruder, Landesge richtsrat R. v. Sartori, Oberzollverwalter Bieringer, außerdem fünf Herren der Gemeindevertretung jvon Reutte usw. Im Ganzen waren es nahe an 50 Personen. Die Reihe der Toaste eröffnete Herr Bürgermeister Bauer mit folgender Ansprache

: Eure Exzellenz! Hohe Festgäste auS Bayern und Oesterreich! Hochgeehrte Fest teilnehmer ! Ein bedeutungsvoller Tag in der Geschichte von Außer fern ist angebrochen. Von heute ab sind wir angegliedert an den Weltverkehr, nehmen wir teil an den Borteilen deS Schienenweges, der als moderner Weg Völker und Reiche, mit dem geflügelten Rade schnell und leicht verbindet. Dem ersten festlich .geschmückten Zuge entstiegen Se. Exellenz der Herr Statthalter von Tirol, hohe Gäste aus Bayern und Oesterreich, die dem Feste

, das wir heute begehen, einen besonderen Glanz verleihen. Unsere lieben Nachbarn aus Bayern haben sich zahlreich eingefunden. Ich entbiete Eurer Exzellenz, den hohen Gästen aus Bayern und Oesterreich und allen, die an unserem Feste und an unserer Freude te lnehmen einen herzlichen Willkommgruß. Hochgeehrte Feslteilnehmer I Die dynastischen Gefühle, die uns alle durchglühen, legen uns die Pflicht auf in Freud und Leid hinauf zu blicken zum Trone unserer Herrscher. Heuie an diesem Fceudentage, wo der «nie

Schienen- sträng einen erleichterten Verkehr zwischen Bayern und Tirol herstellte, durch den sich die Völker Oesterreichs und die Bayern näher gerückt sind, soll unser erster Toast den Herr scher» aus dem Hause Habsburg und Wittelsbach gelten. In steter tiefster Dankbarkeit wollen wir uns erinnern an Se. Majestät den Kaiser Franz Josef 1. und Se. königl. Hoheit den Prinzregenten Luitpold von Bayern, die jenen Vertrag abgeschlossen haben, der die Grundlage schuf für den Bau der Bahn, die ^wir heute

feierlichst eröffnet und dem Verkehre übergeben haben. In Dankbarkeit gedenken wir auch des mächtigen Förveres dieses Unternehmens, Sr. köngl. Hoheit des Prinzen Ludwig, einstigen Nachfolgers der Könige von Bayern, die so gerne diese Gegend, Wohltaten spendend, besuchten. Ich bitte daher die hochverehrten Festgäste mit mir das Glas zu erheben und in den Ruf einzustimmen : Se. Majestät der Kaiser Franz Josef der I. lebe hoch! Se. kgl. Hoheit Prinzregent Luitpold lebe hoch! Die beiden Toaste wurden

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Pagina 1 di 4
Data: 04.03.1902
Descrizione fisica: 4
dahin auszu sprechen, dass die Alldeutschen ihre Anträge in der ge meinsamen Vertretung der deutschen Parteien entwickeln könnten. Die concreten, praktischen Vorschläge! — Das ist eben die Schwierigkeit. Und die sollen die Alldeutschen formulieren! Ar-Stand. »Los vor» Rom" in Bayern. Aus M ü n ch e n wird geschrieben: „Die aus deutschen Gebieten Oester reichs vor etwa vier Jahren auch in Bayern importierte „Los von Rom"-Bewegung wird nun nach etwa ein jähriger unfreiwilliger Kunstpause und nachdem

das erste auf bayrischen Boden gesetzte Pflänzlein elendiglich ver kümmert ist, eine zweite Auflage erleben. Die erste Ac tion der Kämpfer für „Reinheit und Einheit", ein lustiges Poffenspiel a la „Lumpacivagabundus", ist leider in Stockung g rathen aus dem sehr triftigen Grunde, weil fast alle aus Deutschböhmen nach Bayern gekommenen Evangelisten und Verkünder der preußischen Glückseligkeit, Männlein und Weiblein, etweder wider Willen bald wieder den Staub von den Pantoffeln schütteln mussten

werden, sondern gewaltige Rufer im Streite werden das Banner der confessionellen Hetze im friedlichen Bayern aufpflanzen. Der Herausgeber soll der als Fanatiker ersten Ranges wird, obwohl hier der Boden so ungünstig ist, als nur irgendwie denkbar, dürfte der sein, dass ihnen die geo graphische Lage äußerst gelegen scheint. Schon Lenzer und Genossen besaßen an der Grenze bei Salzburg, Kuf stein, Eger und Einstein Schmugglernester, von. wo aus sie die in Oesterreich verbotenen Schriften und Zeitungen packweise

über die schwarzgelben Grenzpfähle prakticierten. Die wahren Absichten der evangelischen Sendboten sind aber, wie in Deutschböhmen, so auch in Bayern weniger aus übertriebenen Glaubens eifer. als daraus gerichtet, das Land den preußischen Expansionsgelüsten zugänglich zu machen. Je mehr näm lich sich Preußen in seiner wahren Gestalt zeigt, die ein sichtsvolle Leute freilich schon früher erkannt haben, je mehr es unverhüllt seine Absicht kundgibt, Bayern um den Rest seiner Selbständigkeit zu bringen, desto nüchter

ner ist das bayerische Volk aus dem Taumel der Sieb ziger-Jahre aufgewacht, desto rapider steigert sich jetzt der immer wachsende Unwille gegen den „führenden" Staat in Deutschland, desto klarer wird die Einsicht, dass seine Hegemonie Bayern jetzt und in der Zukunft nur zum Schaden und zum schiießlichen Verderben gereichen muss. Man ist einsichtig genug, im österreichischen Nationali tätenkampfe und der „Los von Rom"-Bewegung den ge heimen preußischen Drahtzieher zu erkennen

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Pagina 1 di 4
Data: 11.01.1888
Descrizione fisica: 4
, daß Wir die Be schwerden der Vergangenheit zu lindern vermochten, und Hoff nung hegen auf den vollen und ruhigen Genuß der Freiheit der katholischen Sache. Jetzt aber beabsichtigen Wir Unsere Gedanken und Sorgen mit besonderem Eifer auf Bayern hinzulenken. Nicht als ob Wir meinten, die kirchlichen Angelegenheiten ständen in Bayern auf demselben Standpunkte wie früher in Preußen; wohl aber wünschen Wir lebhaft, daß auch in diesem Reiche, welches sich von alter Zeit her des katholischen Bekenntnisses rühmt

, alle noch vorhandenen Behinderungen der Freiheit der katholischen Kirche in zweckmäßiger Weise beseitigt werden. Zur Erreichung dieses überaus heilsamen Zweckes wünschen Wir alle geeigneten Wege zu erkunden, und Unsere ganze Autorität und Unterstützung ungesäumt in Anwendung zu bringen. Wir wenden Uns an Euch, ehrw. Brüder, und durch Eure Vermittlung an alle Un sere geliebten Söhne in Bayern, um nach Unserem Vermögen mit Euch zu erörtern, was zur Pflege und Förderung des Glaubens und der Religion bei Euerem Volke

. Aber der ausgezeichnete Fürst Theodo, von Liebe zum Glauben ent brannt, reiste nach Rom und gab an den Gräbern der heiligen Apostel und vor dem erhabenen Stellvertreter Jesu Christi zuerst ein edles Beispiel der Frömmigkeit und der Vereinigung Bayerns mit diesem heiligen Stuhle, welches später andere ausgezeichnete Fürsten gewissenhaft befolgten. Zur selben Zeit wurde der Kardinal Martinianus, Bischof von Sabina, von dem heiligen Papst Gregor II. nach Bayern gesandt, um den Katholizismus zu unterstützen

und zu fördern. Ihn begleiteten Georg und Dorotheus, Kardinäle der römischen Kirche. Bald darauf reiste nach Rom zum Papst Bischof Kor binian von Freising, ein durch Heiligkeit des Lebens und Selbst verleugnung ausgezeichneter Mann, welcher Rupert's apostolische Arbeiten durch gleich eifrige Thätigkeit befestigte und erweiterte. Das höchste Lob in der Verbreitung d>s Glaubens in Bayern aber gebührt dem heiligen Bonifazius, Erzbischof von Mainz, der unsterblichen Ruf genießt als der Vater des christlichen

Deutsch land, als Apostel und Märtyrer. Er übernahm Gesandtschaften von den römischen Päpsten Gregor II., Gregor III. und Zacha rias, bei welchen er stets in höchster Gunst stand; in ihrem Namen und Aufträge theilte er Bayern in Diözesen ein, und gab, nachdem er dortselbst die hierarchische Ordnung geregelt, der Pflanzung des Glaubens dauernden Bestand. „Der Acker des Herrn", so schreibt an ihn der heilige Gregor II., „welcher un bebaut lag und in Folge des Unglaubens von Dornen starrte

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Pagina 1 di 4
Data: 02.10.1903
Descrizione fisica: 4
einführen zu gierung nur Schwierigkeiten; sie beteiligte sich z. B. nur können. Sehr eingehend behandelt der Abgeordnete die mit einem minimalen Beitrag, während die Hauptsumme Folgen der Lage des Bezirkes Reutte. Derselbe ist vom aus Bayern gegeben wurde. Diese Teilstrecke hat einen . Mutterlande völlig losgelöst und hat Verkehrsbeziehungen hohen Wert besonders bei voraussichtlicher Erhöhung der 'nur nach Bayern. Das Klima läßt nur Futterbau zu, -Viehzölle nach Deutschland und wegen des Umstandes

, be-; weshalb dort ausschließlich Viehzucht betrieben wird, s daß ausgeführtes Vieh 16 Tage lang in Bayern in war I Aber alles Vieh und die Milchprodukte gehen nach Bayern j Kontumaz behalten wird und nur dann verkauft werden Mil nKor 0RnV»pm HTTllsf tn hflft fftnnfp K/>r? Vnonn Kov* SAöft&or Kon SAomoiS Kötfkrtnnl öS auch die des Abg. Haueis wegen des Handels mit s oder über Bayern zurück in das Inland. Der Bezirk könnte i darf, wenn der Besitzer den Beweis beibringt, daß es Jungschweinen

an Lebensmitteln braucht, wird ebenso alles über Bayern bezogen, natür lich bedeutend verteuert, aber immer noch billiger als bei tal angekauft werden. Dieser Handel wurde von ober-! orte können derzeit ihren Holzreichtum verwerten. Die inntalischen Bezirkshauptmannschaften verboten, weil man ' ~ irrtümlicher Weise Seuchenverschleppung fürchtete. Der Statthalter teilt mit, daß er die Aufhebung des Verbotes veranlaßt habe. Dr. Ko fl er und Gen. hatten interpelliert wegen des Brückenbaues in Telss. Dazu sagt

in Bayern und Oesterreich veranlaßt, f Bahnprojekt Tirols in allernächster Zeit verwirklicht der jedenfalls nicht zu unseren Gunsten ausfällt, weder inf werden. Bezug auf Bahn, noch auf Straßen und Telephon. Trotz dem ist der Außerserner heute noch ein guter Tiroler und Oesterreicher. Dieses Kapital an Patriotismus muß er halten bleiben. Aber wehe, wenn die Regierung nicht dazu beiträgt. Die Not macht böse und ist ein schlechter Ratgeber. Was dann z. B., wenn die Viehausfuhr nach erschwert wird? Es muß

. Diese Verhältnisse haben es naturgemäß mit sich gebracht, daß der ganze Verkehr sich über Bayern ab wickelt. Das Salz von Hall, der Wein aus Südtirol geht über Kufstein, München rc. ebenso das Getreide aus Ungarn über Bayern. Man nehme die Karte zur Hand und sehe, was dies für einen großen Umweg bedeutet. — Das Fernbahnprojekt könnte heuer ein Jubiläum feiern, denn es ist jetzt gerade 50 Jahre alt; das Haupthindernis war immer die der Fernbahn'reichische Regierung. Um wenigstens einmal zu schweren Exi-- Anfang

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Pagina 5 di 6
Data: 03.08.1904
Descrizione fisica: 6
, so daß Bayern in den Vordergrund trat, als Deutschland durch die Teilung des fränkischen Reiches unter Karl des Großen Erben ein gesondertes Reich geworden war. Bayern wurde in diesem Reiche der herrschende Stamm und Regensburg die Hauptstadt Deutschlands, welche hervor ragende Stellung die Stadt bis zum Jahre 911 — dem Ausstcrbcn der Karolinger — behauptete. Handel und Wandel entwickelten sich in der Folge groß artig; die zahlreichen geistlichen und weltlichen Würdenträger des kaiserlichen Hofes hoben

den Verkehr der Stadt und för derten deren Wachstum. Aber in Folge der Kämpfe des sächsischen Kaiserhauses mit den Luitpoldingern (Bayern) hatte die Stadt vieles zu leiden. Wir sehen von den vielen Belagerungen einerseits, welche traurige Spuren zurückließen und von den großen Festen anderseits, welche diese Spuren nicht auszulöschen vermochten, ab, nur darauf möchten wir hinweisen, daß Herzog Heinrich IV. im Jahre 1002 die deutsche Königskrone, 1014 die Kaiserkrone, (Kaiser Heinrich II., der Heilige

Reichstage stattfanden, auf welch letzterem die Trennung Oester reichs von Bayern erfolgte. Ferner dürfte nicht uninteressant die Tatsache sein, daß unter Bischof Konrad II. im Jahie ll80 auf dem Reichstage in Regensburg die Absetzung und Aechtung Heinrich des Löwen stattgefunden und Otto von Wittelsbach das Herzogtum Bayern vom Kaiser Friedrich I. erhalten hatte. Im Jahre 1187 hielt Friedrich Barbarossa w Regensburg einen Hof- und Reichstag ab; 1207 erteilte «önig Philipp der Stadt wichtige Privilegien

, wenn es auch in finanzieller Beziehung durch das äusblühen Nürnbergs und Wiens rc., sowie die Erschließung neuer Handelswege über Venedig und Genua und in Folge i ^butarer Ereignisse zurückgegangen war; denn in den Jahren ul und 1471 hielt Kaiser Friedrich III. Reichstage wegen er Türkenhilfe ab; weitere Reichstage fanden statt in den 0ahr>-n 1527, 1532, 1541, 1546 und 1556, 1567, 1594, 1597. Auf dem Kurfürstentag im Jahre 1575 wurde Rudolf / Zum röm. König erwählt; im Jahre 1623 Herzog Maxi- "»tian von Bayern

von Stein sind nichl weniger eine Zierde des imposanten Gotteshauses, wie die aus dem 12. und 13. Jahrhundert stammenden Glasfenster und das 1493 von Domherrn Georg v. Preising gestiftete Sakra mentshäuschen im Chor. Im Mittelschiffe vor der Kanzel steht das eherne Hochgrab des Fürstbischofs Philipp Wilhelm von Bayern. Noch mehrere prächtige Grabmale, die Ruhe stätten von Regensburger Kirchenfürsten bezeichnend, finden wir in den verschiedenen Teilen des Domes. Alle hier auf zuzählen, würde zu weit

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Pagina 2 di 6
Data: 18.03.1910
Descrizione fisica: 6
. Hierauf wurde in die Beratung des Lokal- b a h n g e s e tz e s eingegangen. Heute ist wieder Haussitzung. Die Wasserkraft der Grofzache. Im liberalen Bür gerverein von Schwaz sprach letzthin Bürgermeister Knapp über die Frage der Ausnützung der Wasser kräfte von Flüssen, die verschiedenen Staatsgebieten angehören. Die Bayern wollen nämlich die Wasser läufe zur Errichtung großer Elektrizitätswerke aus nützen. Nachdem die Flüsse, die da in Betracht kämen, in Tirol entspringen, ist es dem Nachbarland

und Schraffl nachzuahmen, welche auch die „Neuen Tiroler Stimmen" nicht lesen. Sonst könnte es ihm nicht einfallen, den „Unterinn- taler Nachrichten" die Priorität der Besprechung des Großachenstreites zu vindizieren. Uebrigens sind wir gar nicht eifersüchtig und wir schreiben das nur zur Empfehlung, gelegentlich auch einen Blick in die „N. Tir. Stimmen" hineinzuwerfen. In der Sache selbst scheint Herrn Bürgermeister Knapp ein Mißverständ nis passiert zu sein. Die Forderung der Bayern, „die ganze

Wassermenge zu bekommen", wie oben gesagt wird, ist doch nicht identisch mit der Forderung „daß auf Tiroler Seite keine Ausn ützung durchgeführt werden" dürfe. Das letztere verlangt Bayern gewiß nicht. Wenn an der Grenze die Großache nach Bayern Übertritt, wo dies jetzt geschieht und in ihrer bis herigen Wasserergiebigkeit, wenn also der Flußlauf nicht geändert wird, dann mag Tirol die Ache auf seinem Gebiet durch 1000 Turbinen leiten. Das küm mert Bayern nichts. Bayern will das behalten, was j Haar

, wie das andere. Wenn wir z. B. die Ache für Bewässerungszwecke intensiv aus- nützen könnten und damit den Abfluß zur Sommers zeit namhaft verminderten, würde uns kein Jurist das Recht hiezu bestreiten. Die Schlichtung dieses „Streites" wird da nicht so sehr nach der Strenge des internationalen Rechtes, sondern nach vom Ge sichtspunkt des guten f r e u n d n a ch b a r l i ch e n V e r- hältnisses zwischen Bayern und uns gesucht und gefunden werden müssen. Es ist vom Tiroler Stand punkt aus geradezu etwas Erfreuliches

. Da gilt iin vollen Sinne das Sprichwort: Eine Hand wäscht die andere. Lassen wir den Bayern die ihre in der Großache waschen und sorgen wir, daß auch die unsere nicht trocken bleibt. Da soll die Regierung ihre Kunst zeigen. In Sachen der geplanten Weinsteuer hat der ständige Ausschuß der Sektion I des Landeskulturrates hier vorgestern einstimmig eine Resolution gefaßt, in welcher gegen diese Neubelastung des Weinbaues ener gisch protestiert wird. Regelung der Dienstesverhältnisse bei den agra rischen

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Pagina 1 di 6
Data: 17.12.1909
Descrizione fisica: 6
. Erleichterungen bei der Viehausfuhr nach Bayern. In der Sitzung des ständigen Ausschusses deS Landeskulturrates am 19. November l. I. wurde die Frage der Viehausfuhr nach Bayern besprochen und darüber Klage geführt, daß dieselbe durch die Zoll- Bürgermeister Bauer von Rentte stellte den An trag, diesen Gegenstand auf die Tagesordnung der und Handelsverträge wesentlich erschwert wurde. Plenarversammlung des Landeskulturrates zu fetzen. Der ständige Ausschuß hat diesem Antrag Folge ge geben und ernannte Herrn

Bauer zum Referenten. Herr Bauer beschaffte sich in seiner Heimat und i» Bayern selbst an Ort und Stelle das einschlägige Ouellenmaterial, indem er die in Bayern geltenden Verordnungen und Normen, die für die Vieheinsuhr maßgebend sind und ihre Handhabung beobachtete und nachforschte, in welcher Weise eine Erleichterung der Vieheinfuhr zu erlangen wäre. Der Gegenstand ist für die Tiroler Viehzüchter von großer Wichtig keit. Auch in jenen Gegenden muß man jetzt mit der Vieheinfuhr nach Bayern rechnen

, aus welchen bisher das Vieh nach Wien verkauft wurde, den» die Wiener Marktverhältnisse sind für den tirolische» Viehabsatz sehr ungünstige geworden. Ein großer Teil von Nordtirol war überhaupt von jeher auf den Export nach Bayern angewiesen; das war das natürliche Absatzgebiet für die tirolische Viehzucht und hat diese Bedeutung auch heute noch. In früheren Zeiten bestand ein lebhafter Handels verkehr zwischen Tirol und Bayern, ein Austausch der landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Bayern versorgte

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 07.09.1904
Descrizione fisica: 6
führte, den Altkatholiken „nach der religiösen und politischen Lage nicht ratsam erschienen sei, in Bayern einen Kongreß abzuhalten " Das finden wir begreiflich. Zur Arrangierung eines Kongresses gehört eine örtliche Staffage; eine solche ist für die Altkatholiken in München wie in Bayern nicht vor handen. Selbst die wenigen Altkatholiken, welche sich zur allkatholischen „Kirchengemeinschaft" halten, wollen doch in der Oeffentlichkeit davon verschont fein und weder sich noch die Behörden

auf einem Kongresie in Verlegenheit setzen. Dabei behauptete aber doch Helferich, es herrsche unter den Altkatholiken Bayerns nicht Mutlosigkeit, im Gegenteil sei die altkatholische Bewegung in Bayern im Fortschreiten. Das ist aber weder in Bayern noch sonstwo der Fall. Bischof Dr. Weber (Bonn) meinte denn auch kleinlaut, die Altkatholiken würden noch lange klein bleiben; er glaube, wenn 10 000 Engel vom Himmel kämen, sie würden keine Volkskirche auf der (altkatholischen) „Wahrheit" aufbauen können. I)r. Usä

Maße gilt, daß in Bayern die Konseffionsschule die Grundlage des Schulrechts ist und daß in Preußen sogar die Nationalliberalen mithelfen wollen, die Konseffionsschule gesetzlich zu fixieren. Eine lange Rede hielt auf dem Kongreß der altkatho- lische Professor Dr. Friedrich-München über die kirchlichen und kirchenpolitischen Vorgänge der letzten Zeit. Er griff die Vorkommnisse auf dem letzten deutschen Katholikentage auf und hielt eine Schmährede auf die deutschen Katholiken, „die romanisierten

, Bezirk Mindelheim (Bayern), 61 Jahre, katholisch, wurde vom Schlage getroffen, und starb bald darauf. Der arme Mann war mit einem Begleiter zum Markte hieher gekommen, nicht als Händler, sondern der RekreaUon halber; er war herzleidend. — Heute bemerkte man auf einer Sandbank im Inn gegen über Brennbühel die Leiche eines Mannes. Der Ver unglückte dürfte identisch sein mit einem gewissen Thur- ner, vulgo Postmeister in Mils bei Imst. Derselbe war etwas geistesgestört. Die Leiche kann ohne Kahn

nicht geborgen werden. R. I. P. Imst, 6. Sept. (Erster Markttag.) Der Aus trieb erreichte die Zahl der früheren Jahre nicht, indem die inländischen Händler bei dem vermeintlichen Preis rückgänge es nicht wagten ein größeres Quantum Rinder zusammen zu kaufen, wie es sonst zu diesem Markte der Fall war. Es dürften 13—1400 Stück Rindvieh am Platze sein. Die Qualität ist gut, meist 3 jährige, träch tige Rinder aus dem Oberinntaler Zuchtgebiete. Die an wesenden Küuser find größtenteils aus Bayern

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Pagina 1 di 6
Data: 02.01.1913
Descrizione fisica: 6
stäblich die Entgegnung aus türkischem Munde. Und tatsächlich geschah es so. Es kümmerte sich niemand um die eigenen Landsleute, bis die Gesellschaft vom Roten Kreuze ankam. —o— Die neue Prinzregentm von Bayern. Es ist fast ein halbes Jahrhundert, daß das Königreich Bayern Die Augen aller Deutschen nach dir schauen, Franziskus auf! Dich binden keine Bande. Das Vaterland hat keinen Schwiegersohn. Auf! Eh' der Herr dich mahnt in seinem Grimme, Auf! Deines Volkes ist des Gottes Stimme. Der klare Rechner

weckte auch hierzulande ein lautes Echo. Die nie erstorbene Anhänglichkeit an das Kaiserhaus, * der grimme Haß gegen die Fremdherrschaft flammte neu auf. Wohl gelang es Bayern und Italien, die ersten Ausbrüche der Widerspenstigkeit niederzühalten, den Versuch Oesterreichs, in Tirol abermals einen Bun desgenossen für den großen Kampf zu finden, zu ver eiteln. Allein bald brach die Fremdherrschaft überall haltlos zusammen, obwohl Bayern im Vertrage von Ried der Allianz Leigetreten war. Südtirol wurde

von den Oesterreichern unter Fenner erobert, Nord tirol suchte durch den Dezemberaufftand den Anschluß an Oesterreich zu erzwingen. Wohl wurde das Ziel hier nicht erreicht; aber Bayerns Macht war ge brochen, eine völlige Anarchie machte sich im Lande breit. Die gewaltsamen Aeußerungen der Unzufrie denheit beschleunigen den Abschluß der Verhandlungen zwischen Bayern und Oesterreich; ganz Tirol Mit endlich nach langer Trennung an den angestammten Landesherrn zurück. keine Königin auf seinem Thron gesehen

hat. Der König Ludwig II., der 1864 den Thron bestieg, blieb nnvermählt, der Regent Prinz Luitpold, von 1886 bis 1912, war Witwer. Wieder gibt es eine Prinz- Regenten-Gemahlin und keine Königin, aber doch findet -das königliche Haus einen Mittelpunkt in der Gemahlin des Prinzregenten, wenn ihr auch der Titel der Königin fehlt, ist sie doch faktisch wie eine Königin in Bayern. Die Diplomatie und die Hofgesellschaft hat einen Mittelpunkt für Feste und Empfänge — in der Gemahlin des Prinz-Regenten Ludwig

, in der Prinzessin Maria Theresia geborenen Erzher zog i n vo n Oesterreich, Tochter der Erzherzogin Elisabeth, die mit 16 Jahren, am 4. Oktober 1847, mit Erzherzog Ferdinand von Este (gestorben 15. De zember 1849) und in zweiter Ehe mit Erzherzog Karl Ferdinand (gestorben 1874) vermählt war, nach fast 30jähriger Witwenschaft am 14. Februar 1903 aus dem Leben geschieden. Die „Regentin" von Bayern, geboren in Brüx am 2. Juli 1849, wo ihr Vater als Divisionsgeneral lebte und bei einer Typhusepi demie starb

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Pagina 2 di 6
Data: 16.08.1902
Descrizione fisica: 6
und Schützencompagnien ab. welche hierauf in langem Zuge an den Honvrattoren vorbeidefilierten. Denselben eröffnete das Deutschmeister- Schützencorps von Wien, dann kamen die Bayern, weit über 1000, mit 2 Musikkapellen und 20 Fahnen. Diesen folgten die tirolischen Abtheilungen in langer Reihe. Im Ganzen zählten wir 18 Musikkapellen und 97 Fahnen, welch' letztere oeim Umzuge Erinnerungsmedaillen an schönen Bändern erhielten. Die einzelnen Abtheilungen zerstreuten sich dann zu den in der Nähe errichteten

erregender Depeschenwechsel. Vom Wolff'fchen Bureau werden soeben die nach gehenden Depeschen veröffentlicht: Swinemünde, den 10. August. An Prinzregent von Bayern, München. __ Von meiner Reise eben heimgekehrt, lese ich mit iefster Entrüstung von der Ablehnung der von Dir ge orderten Summe für Kunstwerke. Ich eile, meiner Ein förmig Ausdruck zu verleihen über die schnöde Undank barkeit, welche sich durch diese Handlung kennzeichnet so wohl gegen das Haus Wittelsbach im allgemeinen

auf dem Gebiete der Kunst und für Dein o hochherziges Anerbieten auszusprechen. Zugleich freut es mich, Dir mittheilen zu können, dass durch den Esel inn eines meiner Reichsräthe, welcher die abgelehnte Summe zur Verfügung stellte, meine Regierung in die Lage versetzt ist, getreu den Traditionen meines Hauses wie meines Volkes die Pflege der Kunst als eine meiner vornehmsten Aufgaben unentwegt fördern zu können. Jagdhaus Fischbach, den 11. August. Luitpold, Prinz von Bayern. * * * Wie das Wolff'sche Bureau

bemerkt, fei ihm die Kenntnis dieses Depeschenwechsels aus München vermittelt worden. An dieser Behauptung darf man wohl leise Zweifel hegen. Doch das ist Nebensache. Die „Germ." 'agt dazu: In seiner bekannten impulsiven Natur hat Kaiser Wilhelm in einem Telegramm an den Prinz rezenten von Bayern zu der Ablehnung einer Etats- zosition durch das bayerische Abgeordnetenhaus in solcher Weise Stellung genommen, welche allenthalben das größte Aussehen hervorrufen wird Es ist uns kein Fall in Erinnerung

, in welchem seit dem Bestehen des Deutschen^ Reiches ein ähnliches Eingreifen des Trägers der höchsten jj Gewalt im Reiche in die innerpolitischen Verhältnisse eines Bundesstaates stattgefunden hätte. Wie wir unsere Bayern kennen, wird die „schnöde Undankbarkeit", welche der Kaiser der Mehrheit des bayerischen Abgeordneten hauses „mit tiefster Entrüstung" vorwirft, im Bayern- lande und Volke ein mächtiges Echo wecken. Es kann bei den vielfach in Süddeutschland, besonder? in Bayern gegen Preußen herrschenden

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Pagina 3 di 4
Data: 24.02.1896
Descrizione fisica: 4
-her traurigen That war.—- Am selben Tage Mittags sprang der Kellner S. R. in Tr» in selbstwörderischer Absicht »von der Sankt Lorenzobrücke in die Etsch. Dem Holzhänder F iliPPi. der dre Verzweiflungsthat des Kellners bemerkt hatte, über welche der Weg nach Braunau führt, fanden die Bayern bei ihrem Rückmärsche abgetragen, was dis tapferen Baranyaer-Hufaren trotz der Nähe des Feindes unbemerkt ausgeführt hatten. Während die Bayern sich mit der Herstellung der Brücke beschäftigten, erschien

der Achter Husaren. Indes gelangten nur 200 Mann nach Braunau, 150 Bayern blieben auf dem Kampfplatze; 500 wurden gefangen, 10 Fahnen, 5 Kanonen, eine Haubitze und 1000 Ge wehre von den Oesterreichcrn errobert, die in diesem glänzenden Gefechte nur 19 Todte und 77 Verwundete hatten. * (Einen netten Referenten) hatte sich eine neulich I in Berlin tagende sozialdemokratische Gewerkschaftsver- jsammlung bestellt. Derselbe, ein „Genoffe" B., hatte kaum einige Worte über „die gegenwärtige wirthschaft- Stadt

Khcvenhüller gegen Oberösterreich und Bayern operiren zu lassen. Khevenhüller theilte sein. KorpS in drei Kolonnen. Der Feldmarschall rückte mit der Hauptkolonne, bei welcher stch auch das Baranhaer Husaren-Regiment — so hießen die Achter-Husaren da mals, — befand, bis Brunnhof vor. Am 31. um 4 Uhr Morgens übersetzte Oberstlieutenant Mentzel mit einer Abtheilung des Husaren-Regimentes die Enns. Dies geschah im tiefen Dunkel, wobei 13 Husaren ertranken, während die übrigen die jenseits befindlichen

viele Bagage und Gewehre. Der Feind räumte du Stadt Steyr und retirirte nach St. Florian; da aber überraschend schnell die-Bsranyaer-Husaren in dem nahen Asten erschienen, fetzten die Bayern ihren Rückzug noch Linz fort. Bei Eferding «ahmen die vorauseilenden Husaren 112 Bayern gefangen. Durch dieses Manöver btfand sich der Feind in Linz, welches Kheve- Hüller mit der Hauptkvlonne eng zernirte, von Bayern abgeschnitten. Obeistlieutenant Mentzel hatte mit drei Schwadronen Barar haer-Husaren

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Pagina 2 di 6
Data: 10.06.1903
Descrizione fisica: 6
diese Früchte hatte Graf Preysing als seinen kostbaren ß schroffer urteilte, wie Graf Preysing. Daß sie Bayern Schatz gewonnen und bewahrt. Darüber besteht unter-und dem Hause Wittelsbach zum Verderben gereiche, war allen Freunden, die den Verstorbenen kannten, nur eine? seine feste Ueberzeugung. Daraus ergaben sich für sein Meinung. Graf Preysing ist nach seinem ganzen LeberN Wirken große Schwierigkeiten ganz von selbst. das Muster eines tüchtigen Christen und eines nützigen Sohnes

Geschichte über die Taten Schaft war dem Grafen Preysing im höchsten Grade un- der Vorzeit berichtet, mit dem Herrscherhaus und Volk ! sympatisch, allein er war der Meinung, daß der Regent die Schlachten der Deutschen und der Bayern geschlagen, zunächst nicht anders handeln konnte und daß man darum Auf Graf Preysing war der Ruhm seines Hauses über-?des Regenten wegen, um ihm das Vertrauen des Volkes kommen, er lebte ganz den Traditionen seines Geschlechtes, s rascher zu gewinnen, trotz der Fortdauer

. Selbst die Vorkommnisse des letzten Jahres, der Sturm gegen das Ministerium Crailsheim und dessen Sturz bewegten ihn nicht mehr. Er beurteilte diese Ereignisse nur vom Standpunkt politischer Philosophie mit einer gewissen Ergriffenheit „Man möchte jetzt, daß ich wieder vermittle", sagte Graf Preysing einmal zu uns. „allein ich tue nichts gegen die Freunde." Und ein andermal: „Keine Scision, ein einiges, starkes Zentrum in Bayern". Nun hat Gott allem ein Ziel gesetzt. Der erste Großkanzler des 24. April 1729

, ? parteipolitischen Erwägungen" geschehen. Das Mit solchen Erwägungen hat sich Graf. Preysing von i welche die Beseitigung des Ministeriums Craisheim als \ heißen, wir hätten Schraffl geschont aus Liebe zu seiner 1893 bis 1898 tatsächlich beschäftigt. Wir haben oft ? einen großen Gewinn für Bayern ansah. Kultusminister Apolitischen und agitatorischen Richtung. Wäre der Ge- mit ihm diese Frage ventiliert. Allein bei der Prüfung »v. Müller starb plötzlich und wider Erwarten im frischen? danke nicht so verwünscht

haben. Das „Tagbl." macht uns sogar bittere Vorwürfe, sei „aus soll wohl man wäre versucht, Gerade weil Schraffl ,Tir. Volksbl." in Bozen bringt eine Dar- 306 St.-G. erklärlich macht. ! heute mit diesem Hinweise. Wir begnügen uns für und bayerischen Sache genützt werde, kam er trotz der? erregte und in Preffe und Abgeordnetenkammer der jj unt auch Meinung, daß man sich in Bayern agitatorisch leichter Sturm tobte und im Reichsrat am 29. Januar 1896 L vermeiden, täte, immer wieder zu der festen Auffassung

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Pagina 5 di 6
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 6
reich auf Grund eines erschlichenen Testamentes geltend ge machten Ansprüche zu sichern, und schon loderte die Kriegs fackel volle zwei Jahre, als in dem Kampfe um das Erbe König Karl il. von Spanien eine neue Persönlichkeit in den Vordergrund trat, Kurfürst Max Emanuel von Bayern, und dadurch der Krieg eine für das Land Tirol ernste Wend ung nahm. Durch Versprechungen und diplomatische Winkelzüge war es Frankreich gelungen, den Kurfürsten, der selbst auf den Besitz der spanischen Monarchie

aspirierte, in leinen Jnter- essenkreis zu ziehen und dessen tatkräftige Hilfe zu erlangen. Am Wiener-Hose konnte dies umsotveniger unbekannt bleiben, als in Bayern seit dem Tode des spanischen Königs die Rüstungen zum Kriege ganz offen betrieben wurden. Auch war es sehr naheliegend, daß sich die Bayern in erster Linie aus Tirol werfen würden, um sich mit dem in Oberitalien stehenden französischen Heere zu vereinigen. Es ergehen daher von Wien aus eine Reihe von De-, Haubt kreten an die Regierung

in Innsbruck, welche vor dem be vorstehenden bayerischen Einfall warnen und entsprechende Vorkehrungen verlangen, während der unfähige Militärdirektor General Gschwind traurigen Angedenkens den Verteidigungs zustand der Grenzfestungen untersuchte. Als daher die Bayern vereinigt mit einer Abteilung Franzosen am 17. Juni 1703 vor der Festung Kufstein erschienen, war Tirol längst darauf gefaßt, wenn auch keines- Der Oberinntaler Landsturm, an der Spitze Martin, Marmor das Standbild der unbefleckten Empfängnis

, während Sterzinger, hatte die Pontlatzbrücke abgetragen und die birgsschlucht an den steilen Abhängen besetzt, und als der Feind in die Falle gegangen war, denselben vollständig um zingelt. Wer nicht erschossen oder von den herabgeschleuderten Steinen erschlagen war, wurde gefangen genommen, entkom men ist auch nicht ein Mann. Durch diese Erfolge ermutigt, griff nun Tirol zu den Waffen und innerhalb weniger Tage waren die Bayern aus ihren Verschanzungen am Brenner vertrieben, Rattenberg, Kropfsberg, Hall

und Scharnitz zurückerobert. Nachdem überdies vom Süden her bedeutende militärische Verstärkungen im Anmarsche begriffen waren, begann die Lage für unsere Gäste so ungemütlich zu werden, daß sie in ihre heimatlichen Gefilde zurückzukehren beschlossen. In der Nacht vom 26. auf den 27. Juli' wurde das feindliche Lager abgebrochen und der Marsch nach Seefeld angetreten, wo sich die Bayern noch bis zum 17. August zu halten vermochten, während im Süden Tirols, wo Ge neral Vendome nach der Einnahme von Riva

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Pagina 3 di 4
Data: 18.02.1902
Descrizione fisica: 4
ist aber im Wesentlichen Vieh aus Oesterreich- Ungarn. das trotz der Grenzsperre auf irgend eine Weise nach Bayern gelangt ist und das theils bereits in den sieben Schlachthäusern Münchens zubereitet, theils lebend hieher gebracht wird. Das ist für unsere deutsche Viehzucht eine große Gefahr. Was nützt da die Grenz sperre. die bisher so glänzende Resultate ergeben hat? Ist denn der Zustrom dieses österreichischen Viehes zur bayerischen Grenze gar nicht zu hindern? Hat Bayern sich nicht selber

richtigst) wiedergeben. Zweifellos hatten wir im Sommer vorigen Jahres gute Resultate mit der Grenze sperre erzielt. Dann erfolgte im August ein vehementer Ausbruch von Maul- und Klauenseuche in Süddeutsch land und speciell in Bayern. Die Seuche Hai auch auf Baden und Württemberg übergegriffen und am schlimm sten nach Elsaß-Lothringen, wo sie noch jetzt wüthet. Wir sehen, bemerkt der Minister weiter, in Bayern den selben Umstand wiederkehren, den ich neulich bei der dänischen Butter erwähnt

habe. Das gute bayerische Vieh wird nicht in Bayern geschlachtet, sondern ausge führt, und zwar meist nach dem Rhein. In Bayern tritt an die Stelle des heimischen Viehes bei der Schlach tung das österreichische. In Berlin liegt die Sache aber auch nicht viel anders. Das Vieh, das hier ge schlachtet wird, ist wesentlich schlechter als das am Rhein. Man sieht eben in Berlin mehr auf die Quantitäts- als ^aus die Qualitätsfrage. Die Berliner effsu lieber eine alte Kuh, als ein junges, gemästetes Kalb

sei während des ganzen Jahres 1901 nicht ein einziger Fall irgend einer Seuchenkrankheit festgestellt worden. Osficiell wird im „Fränk. Curier" auch die Be hauptung des Abg. Ring widerlegt, dass aus Süd- deutschland der Berliner Viehhvs mit Vieh überstutet werde,^ dass dieses Vieh aus Oesterreich-Ungarn trotz der Grenzspxr'e auf irgend eine Weise nach Bayern gelange und dass hauptsächlich in den 7 Schlachthäusern Münchens das Fleisch zubereitet werde. Demgegenüber betont die bayerische Regierung

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Pagina 5 di 6
Data: 10.09.1867
Descrizione fisica: 6
, von St. Leonhard. Jos. Frischhut, Hörer der Phi losoph von Molgersdvrf, Riederbaiern. Josef Wallnöfer- Schneidermeister. Dr. Johann iltapp, Advoeat von Kältern. Jaroslav Graf Saurma-Jeltsch von Westphalen, Weltprie ster von Schlesien. Anton Petzer, jub. k. k. Oberlandesge, richtsrath. Kolvman Belopotoczky, Theolog von Rosenberg, Doctor. Anton Fischer, Professor von München. Josef Taschler, Dommbenefiziat von Brixen. Michael Würz, Schloß kaplan von Neuhaus, Oberöst. Georg Kofler, Pfarrer von Sarching, Bayern

. Gottlieb Müller, Pfarrer von Jllghofen, Bayern. Adolf Aick, Kaplan und Superior von Tetten- ang, Würtenberg. Pirmin Pockstaller, Benediktiner-Abt von Fiecht. U. Anton Wittschwenter, Benediktiner-Conventual von Fiecht. P Plazidus Diechtl, Benediktiner - Conventual von Fiecht. Jos. Grosz, Weltpriester von Temcsvar. Franz Grvöz, Theolog und Vertreter des akadem. St. Michael- Vereines. Kaspar Jele, Kunstmaler und Prof, an der Ober- realschtile. Josef v. Abel, Oberzollinspektor von Rvsenheim. Dr. Albert

L-chäfer, Präfekt am Fidelianum Sigmaringen. Dr. Julius v. Riccabona, Magistratsrath. Matthias Speckbacher, Candidat der Philosophie Altöting. Dr.^ Karl Ritter von Falser, Oberlandes-Gerichts-Rath. ^ Heinrich v. Schuck, De kanatssekretär. Max von Grabmair, pens. Appelationsrath von Bozen. Karl Fürst von Löwenstein, von Unterfranken, Bayern. Leopold Baron Korfs, von Böhmen. Joh. Oberhofer, Pfarrer von Hegnenbach, Bayern. Alois Josef. Hammerle, Bibliothekar und Abgeordneter des kath. Bürgervereines

v. Gilm, k. k. Notar von Feldkirch. Jos. Wegeler, Handelsmann von Feldkirch. Thadäus Scholl, Präses des Gesellenvereines zu Stuttgard. Dr. Stefan Ull, Wcltpnester, Redakteur des Volksblattes zu Stuttgard. Eduard Freiherr v. Skillfried, Vorst, der Bruderschaft v. hl. Erzengel Michael zir Wien. Theodor Gaßner, Gymnasial-Direkter. Matthäus Nagiller, Compositeur und Kapellmeister. Dr. Franz Morgott Lyceal- Professor zu Eichstädt, Bayern. Alois Hartung, Beneficiat. Kaspar Weyrer, Pfarrer. Karl Siinoiris

, Advoeat und Vi- cebürgermeister in Luxemburg. August Adam, Theolog als Vertreter des akademischen Michaels-Vereiues von Speyer. Dtichael Burgpey, Theolog aus Speyer. Joh. Maier, Gym nasialprofessor in Sigmaringen. Sebastian Dantl, Müller, zu Trostberg, Bayern. Franz Witt, k. Seminarinspektor zu Regensburg, Bayern. Amandus Lormann, Rentner, als Abgeordneter des Piusvereines zu Eupen, Preußen. Alois Frist, Prizeptorats-Vorsteher zu Riedlingen, Würtemberg. Joh. Josef Feuerstein, Privat, aus Egg

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Pagina 2 di 8
Data: 04.05.1895
Descrizione fisica: 8
und ist 142 Meter lang und Meter folglos verlaufen. D» stärkste Gruppe hielt daran fest, brüt. Am Eingang der Brücke, die des Grenzzolles wegen noch aufschieben und dem'auf tirolischer Seite mit einem Gitter abgesperrt ist. Korrespondenzen. Erl, 2. Mai. (Brückenweihe.) Der gestrige Tag war für die kleine Grenzgemeinde Erl ein hochwich tiger und erfreulicher. Die neue Brücke über den Inn nach Bayern, die an der Stelle der alten üeberfuhr beim österreichischen Zollgebäude, dem Geburtshause Adolf Pichler's

, im vergangenen Winter erbaut worden und schon einige Zeit dem Verkehr übergeben war. sollte an diesem Tage feierlich die kirchliche Weihe erhalten. Schon % am Vormittage fanden sich Gäste aus der Nachbarschaft ein, die Musikkapelle von Niederndorf fuhr auf einem Leiterwagen heran und als die festgesetzte Stunde der Einweihung gekommen, da' war ein recht zahlreiches Publikum aus Tirol und Bayern versammelt. Die Brücke war einfach, aber recht hübsch verziert mit Taxengrün und Fahnen in den österreichischen

, tirolischen und bayerischen Farben. An, beiden Enden und in der Mitte stand je ein Triumpsbogen; der auf der tirolischen Seite trug das tirolische, der in der Mitte das österreichische ünd deutsche und der am Ende gegen Bayern das bayer ische Wappen. Auf tirolischer Seite stand das Chrono- gramm auf dem Bogen: Die neue Brücke begünstige einen lebhaften und verbürge einen friedlichen Verkehr; auf Seite Bayerns war der Vers zu lesen: Nur dem friedli^en Verkehr allein, sollst du geschaffen und eröffnet

aller, des Unter nehmers des Brückenbaues, Kommerzienrathes Stein beiß von Brannenburg, der Herren Ingenieure, der Bauführer und der braven Arbeiter. Auch auf olle diese wurde ein Hoch gebracht. Zum Schlüße nahm Herr Bezirkshauptmann Fisch na ller das Wort und ließ , feine Rede ausklingen auf ein dreimaliges Hoch auf Se. Majestät Kaiser Franz Josef und Se. königliche Hoheit den Prinzrrgenten Luitpold von Bayern. Die Musikkapelle von Erl spielte darauf das Kaiserlied und die bayerische Nationalhymne

eine Einnahmequelle, für die sie den Männern, die diesen Brückenbau in's Leben gerufen, nur dankbar sein kann. Aber auch schon jetzt ist die Brücke eine Lebensfrage für Erl. Von drei Seiten von Bayern eingeengt und nur an einer Seite mit Tirol zusammenhängend, ist die Gemeinde vielfach auf Bayern angewiesen. 'Die neue Brücke vermitte^ und erleichtert diesen Verkehr ungemein. Man kann nun auch von Kufstein aus eine herrliche Rundfahrt über Ebbs, Niedern dorf, Zollhaus-Erl, Oberaudorf, Kiefersfelden, Kufstöin

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Pagina 3 di 6
Data: 16.04.1904
Descrizione fisica: 6
-j- Katholische Bräuche bet Protestanten. Ueber katholische Bräuche bei Protestanten in Bayern spricht die Köln. Volksztg." mit interessanter Ausführlichkeit. Diese sollen daselbst wohl noch zahlreicher sein. als beispiels weise in Masuren, das in dieser Hinsicht schon einmal eingehende Berücksichtigung in der «Köln. Volksztg." ge funden hat. An die Abstinenz und das Fasten am Kar^ freitag braucht man da nicht einmal zu denken, denn das kommt fast allenthalben bei ernsten Protestanten

vor. So ist es in Bayern nichts seltenes, daß Prote stanten in der Karwoche namentlich katholische Gottes häuser besuchen. Ebenso findet man es häufig, daß Pro testanten an Ostern in der katholischen Kirche einen Korb mit Eßwaren segnen lassen (die polnische Swiekonka). Auch Protestanten, die den Rosenkranz beten, gibt es. Protestantische Wallfahrer an katholischen Gnadenorten find keine seltene Erscheinung. Selbst Messen werden namentlich bei Todesfällen, im Aujtrage von Protestan ten gelesen. In dem fast

, in denen von der Kirchentrennung her noch katholischer Geist fortlebt. So groß auch die vom Liberalismus inszenierte Konfes sionshetze sein mag, die beiden christlichen Konfessionen leben in Bayern noch ziemlich einträchtig nebeneinander und sind vielfach nicht so scharf geschieden wie anderswo. Auch bei Protestanten findet man in Bayern oft spezifisch „katholische" Vornamen. Hie und da sieht man, wie katholische und protestantische Kinder dem katholischen Geistlichen auf der Straße mit der gleichen

Herzlichkeit entgegenlaufen, um ihn zu begrüßen. Das dauert bis die protestantischen Kinder in den Konftrmationsunterricht kommen — dann weichen sie scheu aus! — Daß es Protestanten gibt, die das Fasten und Abstinenzgebot strenger halten als manche Katholiken, mag schon richtig sein, denn gerade in Bayern wird es in dieser Beziehung in den weitesten katholischen Kreisen sehr wenig genau genommen, mit der Abstinenz wohl noch weniger wie mit dem Fasten. Vielen scheint an den Abstinenztagen das Fleisch

besonders gut zu munden, selbst in ausgesprochen katholischen Gesellschastshäusern ißt man Fastenspeisen nur so ganz ausnahmsweise einmal. Ein diesbezügliches Gebot scheint man kaum zu kennen. Für manche Ohren klingt jedenfalls auch folgendes merkwürdig: Vielfach wird in Bayern die Auferstehungsfeier schon am Nachmittag des Karsamstags abgehalten. Und wenn diese Feier vor bei ist, machen sich viele, die durchaus katholisch sein wollen, über eine gehörige Portion Fleisch her, das ihnen am ersten

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