der Verlauf der Sitzung der italienischen Deputierkenkammer, Albert Neuhauser. (Schluss.) Gleichzeitig war er ständig bemüht, die Herstellung der Glasmalereien zu vervollständigen. Schon bei Zu sammensetzung der Pfaffenhofener Fenster hatte Essenwein lhn auf die großen Vorzüge aufmerksam gemacht, welche die farbigen Gläser, die in England erzeugt wurden, vor denen hatten, die aus deutschen Glashütten Hervorgiengen. Der Grund dieses Vorzuges der englischen Gläser lag darin, dass in England leichter
zertrümmert an. Kurz ent- j schlossen reiste nun Albert noch Birmingham, um sich so gutj stw möglich, mit der dortigen Technik der Glaserzeugung vertraut zu machen. Er ließ sich in einer der Glasfabriken, herumführen, wobei er freilich zu eingehenden Studien! nicht kommen konnte, da die Besitzer, wie leicht einzusehen, ihr Geschäftsgeheimnis nicht preisgeben wollten. Albert vermochte nur festzustellen, dass er mit seinen bisherigen Versuchen, farbiges Glas zu erzeugen, welches dem englischen gleichkäme
, nicht aus der richtigen Fährte gewesen sei. Wie es nie seine Sache war, auf halbem Wege stehen zu bleiben, so auch jetzt. Mit erneutem Eifer wandte er sich der Glasfabrication zu, bis sein eiserner Fleiß auch hier den Sieg davontrug. ** War aber aus der einen Seite ein Loch zugestopft, so that sich dafür auf der andern Seite eines auf. Die Localfrage war es jetzt, welche Albert wieder ^nicht zu Athem kommen ließ. Die erste Heimstätte der jungen Glasmalerei-Anstalt war, wie erwähnt, das Haus von Albert's Vater. Später
siedelte Albert und seine Com pagnons in das Gebäude, wo sich das Gasthaus „zur goldenen Rose" befindet, über, zuletzt in das Bauerhaus in der Rudolstraße. Immer dringender trat die Forde rung an Albert und seine Freunde Mader und Vonstadl heran, den entscheidenden Schritt zu thun, der Glasmalerei ein eigenes Heim zu erbauen und die ganze Anstalt in großem Stil zu betreiben. Als aber Vonstadl und Mader das größere Risico zurückschreckte, erklärte Albert dasselbe durch sieben Jahre (bis 1874) allein
später in die ! tüchtigen Hände von Albert's Bruder, Paul Neuhauser, übergieng. Nach Ablauf der erwähnten sieben Jahre traten Vonstadl und Mader, die Compagnons Albert's, unter den früher geltenden Bestimmungen der Anstalt bei. Als neue Compagnons betheiligten sich Albert's Vater, Anton Neuhaufer, und der gewiegte Kunsthistoriker Dr. Albert Jehle. Die Tiroler Glasmalerei-Anstalt hatte nunmehr die Kinderkrankheiten überwunden. Aufträge aus allen fünf Welt theilen häuften sich. Die Fenster