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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 06.02.1901
Descrizione fisica: 6
So wäre nun insoferne alles gut gegangen, als in seinem zehnten Lebensjahre, Albert und seine Geschwister von einem großen Unglücke betroffen wurden. Seine Mutter, eine stille, sehr verständige Frau und ausge zeichnete Erzieherin ihrer Kinder wurde vom unerbittlichen Tode der Familie entrissen. Die Wucht dieses Unglückes wird jeder leicht erfassen, der bedenkt, dass die Mutter neun Kinder zurückließ, deren ältestes etwa 12 Jahre er reicht hatte, während das jüngste erst einige Tage alt

war. Und was bedeutete erst dieser Verlust für Albert, für sein tiefangelegtes Gemüth, das mit solcher Innigkeit an der Mutter hieng. Die ersten Jahre nach dem Tode derselben mochten wohl recht trübe gewesen sein. Selbst freilich hat Albert weder damals noch in späteren Jahren geklagt über seine traurige Jugendzeit. Besser wurde es wieder, als sein Vater eine zweite Ehe eingieng und eine Innsbrucker Bürgerstochter heim führte, welche mit warmer Liebe sich der mutterlosen Schar sich annahm. Albert aber war ihr ganz

besonderer Liebling. Gleichwohl begannen für denselben nunmehr schwere Tage. Sein Vater, der für so viele Kinder zu sorgen hatte, trachtete danach, an seinem ältesten Sohne möglichst bald eine Stütze im Geschäft zu gewinnen und so musste denn Albert noch bevor er mit der Schule fertig war. in Freistunden und in den Ferien dem Vater helfen. Und das war kein Spass für den zarten Albert, denn im Ge schäft war sein Vater sehr genau. Wer's da nicht ebenso genau nahm, den konnte Vater Neuhauser gar böse

über seine Brillen hinweg anschauen. So musste denn Albert im Sommer bereits um 5 Uhr in der Werkstatt zur Arbeit antreten. Und doch, keines feiner Geschwister kann sich erinnern, Albert je übler Laune und unzufrieden ge sehen zu haben. Gleichzeitig versäumte er trotz anstrengen der Thätigkeit auch an Werktagen niemals die heil. Messe. Um im Sommer ja nicht die Halbfünfuhr-Messe zu ver schlafen, stellte er seine alte Weckuhr so, dass das Gewicht des Weckers beim Abgehen an seinen Fuß stieß. So vergiengen Albert

abermals zehn Jahre seiner Jugend, als er von einem Lungenleiden befallen wurde, das ihm durch sieben Jahre jede größere Anstrengung verbot. Oesters als einmal trat der Tod nahe an ihn heran. Damals, als er zur Arbeit im väterlichen Geschäft nicht brauchbar war, begann er emsig Chemie zu studieren. Es mag für Albert keine leichte Arbeit gewesen, sich bloß aus Büchern jenes gründliche Wissen anzueignen, welches ihm später so gute Dienste leisten sollte. Sein starker Geist, den keine Schwierigkeiten

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 07.02.1901
Descrizione fisica: 4
zweckentsprechend gefunden. Man legte sie dann dem Cabinet vor. damit dieses sie der Königin unterbreite. Der Vorschlag des Prinzen Albert schien jedoch so voller Schwierigkeiten, dass man ihn fallen ließ und statt dessen beschloss, die sogenannten „Kriegsartikel" zu verbessern. Demgemäß murde im April 1844 folgender Artikel erlassen: „Es erfordert der Charakter eines ehrenhaften Mannes, dass man sich entschuldigt und Genugthuung anbietet, wenn man jemand beleidigt oder Unrecht ge than hat, und ebenso steht

nicht von der „leidenschaftlichen Auffassung des nationalen Problems" beeinflusst werden. Eine auf Chauvinismus gegründete Gemeinbürgfchaft könnte zwar „geräuschvolle Sensation" erregen, aber keine dauernden Erfolge erreichen. Im übrigen werde der verfassungstreue Großgrundbesitz der erste sein, der „sich in die Reihe der Arbeitenden" stellen wolle. Deutschfortschrittliche und Dentschrabieale. Die deutjchfortschrittllche „Reichenb. Ztg " wendet sich in einem sehr scharfen Artikel gegen die Deutschradicalen im Albert Neuhauser

. (Fortsetzung > Obwohl nun diese ersten „Glasmalereien" sowohl in mnstlerischer als in technischer Hinsicht (wegen zu geringer Haltbarkeit) viel zu wünschen übrig ließen, ermunterte P. Lener, dem die Arbeit — und vielleicht noch mehr der Künstler — sehr gefiel, letzteren auf dem eingeschlagenen fortzufahren. Ja, Albert musste sogar auf An- trelben P. Lener's versprechen, für das ehrwürdige Gottes haus in Pfaffenhofen ähnliche Fenster herzustellen. Albert besaß nun genug künstlerischen Tact, um ein zusehen

, dass die Methode, welche bei den Fenstern der einfachen Kapelle auf Hörtenberg angewendet werden konnte, nicht ohne weiters bei großen Kirchenfenstern wiederholt tverden durste. Als er nun überlegte, wie wohl das uh^ierige Problem zu lösen sei, traf es sich, das Prof, v. Kripp, dem Albert seine Sorgen betreffs Herstellung o . Pfslffenhofener Fenster mittheilte, gerade zu dieser Zeit kleinere Glasmalereien aus München erhalten hatte, wo 1827 auf Veranlassung König Ludwig I. Deutschlands ttste

Glasmalerei-Anstalt ins Leben getreten war, als vinn und Verständnis für mittelalterliche Kunst endlich wieder erwachten. Kripp lud nun Albert ein, diese Er zeugnisse der jungen Anstalt zu besichtigen. Albert's sehn lichster Wunsch war es, nunmehr nach München zu kommen, , um dort in gründlicher Weise das Brennen farbiger Gläser zu erlernen. Albert's Vater war anfangs wenig geneigt, auf die Pläne seines Sohnes einzugehen. Wer wollte es auch dem! ruhig abwägenden, nüchternen Mann, der für 18 Kinder

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 07.02.1901
Descrizione fisica: 4
zu können. Mit welchen Hoffnungen begann er die ersten Versuche mit diesen neuen Oefen und wie bitter sollten sie enttäuscht werden. Die neuen Einrichtungen bewährten sich nicht, die Oefen erwiesen sich als vollkommen unbrauchbar. Wie viele hätten nun an Stelle Albert's entmuthigt die Flinte in's Korn geworfen! Anders Albert. Ohne lange Schick sal und Welt anzuklagen, kehrte er zur früheren Methode und zu seinem alten Brennofen zurück und begann wie der von vorne. Und wirklich, nach einigen vorgenommenen Aenderungen kam Albert

auf die richtige Spur. Aber ein neuer tückischer Feind vertrat ihm nun den Weg, sein altes Leiden warf ihn wieder aufs Krankenlager. Albert vixlor weniger denn je seine Zuversicht. Sein Bruder August, der spätere Vorsteher von Wilten, schaffte den kleinen Brennofen in ein Zimmer, das neben dem Krankenzimmer lag, und vom Bette aus leitete Albert die Fortsetzung der begonnenen Versuche, die nun auch von günstigem Erfolg gekrönt wurden. Albert genas mit Gottes Hilfe neuerdings. Er schritt jetzt zur Herstellung

eingeweiht war. Am Herz Jesu-Sonntage 1861 kamen alle drei in Sterzing zusammen und einigten sich über das Geschäftliche des Unternehmens. Mader sollte die figuralen, Vonstadl die dekorativen Zeichnungen, Albert die Ausführung der Glas malereien und das Geschäftliche übernehmen. Mit der Ausführung der Fenster für die Kirche in Pfaffenhofen wurde es nun Ernst. Dieselbe ward gleich zeitig (1860—1863) einer Restauration im Sinne des (romanisch-gothischen) Uebergangsstyl unterzogen. An diesen Arbeiten

betheiligte sich auch der bedeutende Architett und Kunstschriftsteller Essenwein, der spätere erste Vorstand des germanischen Museums in Nürnberg. Albert ward so der Ideenaustausch mit einem Manne ermöglicht, der wie nur wenige in den künstlerischen Geist des Mittelalters einge drungen war und sich lebhaft bemühte, denselben neuer dings zu wecken. Ihm verdankte Albert noch besonders jenes Hineinleben in den Geist der romanischen und gothi schen Kunst, welches die Werke, die unter seiner Leitung entstanden

Christi auf dem Berge Tabor (auf der Epistelseite). Die Leistungen der jungen Glasmalerei-Anstalt fanden allgemeinen Befall. Bald folgten weitere Aufträge für Kirchen in Landeck, Agram und Trient. Als auch diesen Arbeiten von sachverständiger Kritik alles Lob gespendet wurde, kamen neue Arbeiten für Terfens, Täufers, Padova u. s. w. hinzu. Albert wurde es dadurch sowie durch die Unterstützung seines Vaters möglich, sich auf größeren Betrieb einzurichten.*) *) Nicht unerwähnt bleiben darf die große

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Pagina 3 di 6
Data: 19.01.1901
Descrizione fisica: 6
Malerei zu machen. Seine Leute, besonders sein Vater betrachteten das als eine Spielerei und es wurde höch stens bedauert, dass er sich nicht eine weniger kostbillige gewählt hatte. Aber die Anstalt wuchs und übecsieelte in die Nähe des heutigen „Hotel Europe", bis in den Siebziger Jahren das Glasmalrreizebäude in der Müller straße errichtet wurde. Die Tiroler Glasmalerei erlangte großen Ruf in \ ganz Europa und weit darüber hinaus. Albert Neu- - Hauser hatte tüchtige Mitarbeiter gefunden

, aber er war * (Personal-Nachrichten.) Professor A. Neuner an! der Gründet und die Seele des Ganzen. Später lernte der k. k. Lehrerbildungs-Anstalt wurde in die Vll!.,f unser Albert in Italien besonders in Venedig die alte Prof. Seb. Fleckinger und Ferdinand Wotschitzki in musivische Kunst kennen und schützen. Gleich stand sein die VII. und Prof. A. I. Hehl von der k k. Lehrer- Entschluss fest. diese Kunstgattung, welche damals in ganz innenbildungs-Anstalt ebenfalls in die VII. Rangsclasse Deutschland keine Stätte

hatte, nach Tirol zu verpflanzen. Klein« Chronik. befördert Er gründete hier die Mosaik-Anstalt. Bei allen diesen * (Von dir Universität.) Der Minister für Cultus Unternehmungen muss in's Auge gefasst werden, dass und Unterricht hat den Assistenten am chemischen Institute der k. k. Universität in Innsbruck Privatdocenten Dr. Kar! Hopsgartner zum Adjuncteu an diesem Institute ad personam ernannt. Albert Neuhauser weder in dem künstlerischen, noch m dem technischen oder kaufmännischen Theile

1. Stock) werden Montag, den 21. er seine Kunst nur im Dienste des Allerhöchsten ausüben und Dienstag, den 22. Jänner 1901 von 9 bis 12 wollte. ! Uhr vor- und von halb 3 Uhr nachmittags an die Pfän -1 Albert Neuhaujer suchte auch die christlichen Künstler, s der der verfallenen Pfandscheine gegen sogleich- Barzah-. Kunsthandwerker und Freunde zu sammeln. Er gründete ? lung versteigert. -und erhielt die „St. Lucasgilde", welche in ihms * i Katholischer Arbeiter-Verein.) Sonntag, den ihre Hauptstütze

brannte un Sellrain- worden sein. th al (gegen Oberperfuß hin) der Hof der Bauern Prantl Albert Neuhauser war ein kindlich frommer Mann, und Laderer nieder. Schweine und Hennen fielen dem er interessierte sich auch für das öffentliche Leben und Feuer zum Opfer. Das übrige Vieh wurde gerettet, stand mit seinen Anschauungen entschieden auf Seite Alt- Nähere Nachrichten fehlen. (Tirols. Früher hatte er sich eifrig an den katholischen * (Todesfall.) In Bozen ist gestern die Witfrau Vereinen betheiligt

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Pagina 1 di 4
Data: 02.03.1899
Descrizione fisica: 4
haben, als dessen Nachfolger der Magister der freien Künste Albert erscheint. An einer Stelle wird sein Name „Albert Unsried" angegeben; mag er so ge heißen haben oder nicht, gewiss waren die 38 Jahre, innerhalb deren er die Pfarre Naturns innehatte, eine Zeit d-s Unfriedens für das Klosier Allerengelberg. Große Hoffnungen hatte man von Leite des Klosters in ihn gefitzt, große Rücksicht ihm bewiesen, doch er ent puppte sich bald als wahrer Unsried, leider auch als ein sittlich schlechter Priester. Hören

wir, was das Copial- puch Nr 4 von Albert's Eintritt zu erzählen weiß. Ich muss hier erwähnen, dass gerade bei Schilderung der Streitigkeiten mit Pfarrer Albert dek Schreiber des Gvpialbuches zum ersten Male und, ich glaube, wohl auch zum einzigen Male von seiner Gewohnheit abweicht, die einzelnen Urkunden ohne jede Verbindung aneinanderzu reihen, sondern hier öfter in den erzählenden Ton über geht. Leider übt dies der Schreiber nur an dieser Stelle, wo ?s zumeist nur trauriges zu berichten gibt

. — Also am 14. September 1420 kam ganz unaufgefordert und ungerusen der Magister der freien Künste Albert, Rector der Schulen in Meran, zu Prior Lorenz*) nach Aller engelberg und bat ihn gar demüthig und mit unter- thänigen Ceremonien, ihm für die Zeit seines Lebens nur wegen Gott die Pfarre Naturns zu verleihen. Dem Prior gefiel das demüthige Benehmen des Bittstellers — prout talium supplicantium esse solet consuetudo, fügt der Schreiber hinzu — sowie dessen Beredtsamkeit und nahm ihn in der Hoffnung, dass

er dem Volke ein gutes Beispiel, der Kirche ein guter Pfarrer sein werde, für diese Stelle auf; mit der Pfarrei übergab ihm der Prior auch gleichzeitig den ganzen Naturnser Kirchenzehent gegen 20 Mark B.. jährlich dem Kloster in zwei Raten zu Pfingsten und Martini zahlbar. (Nach einer andern Auf zeichnung des Copialbuches Nr. 4 erhielt Albert die Pfarre erst am 16. Juli 1423.) Bald jedoch ließ der ') Diesen Prior Lorenz nennt P. August Lindner in der in seinem Werke .Die Aushebung der Klöster

werde öffentlich und kontradiktorisch sein. Prior dem neuen Pfarrvikar jährlich zwei Mark nach, so dass letzterer d?m Kloster nur mehr 18 Mark jährlich zu geben hatte; aber auch dies wollte Pfarrer Albert nicht mehr entrichten und so kam es wieder zum offenen Conflicte, den endlich am 13. Jänner 1424 Ulrich Butsch. Canonicus von Trient und Brixen. Pfarrer auf Tirol und Erzpriester in Vintschgau, dahin entschied, dass Magister Albert, so lange er Pfarrer von Naturns sein wolle, alljährlich

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Pagina 2 di 6
Data: 05.10.1910
Descrizione fisica: 6
zu, welcher ihr entgegenkäm und sie auf die Wange und die Hand küßte. Hierauf erst verließ Se. Majestät König Albert den Waggon. König Albert und Kaiser Franz Joseph begrüßten einander sehr herzlich durch militärischen Salut und wieder holtem kräftigen Händedruck. Nachdem der Kaiser das Königspaar in Wien willkommen geheißen, stellte er dem König die Herren Erzherzoge vor, während diese Vorstellung bei der Königin Erzherzogin Maria Annunziata übernahm. Nach den gegenseitigen Vorstellungen reichte der Kaiser der Königin

Elisabeth, König Albert der Bel gier der Frau Erzherzogin Maria Annunziata den Arm, und, gefolgt von den Herren Erzherzogen und den Dignitären, begaben sich die Majestäten durch den Hof-Wartesaal und über die breite, prächtig ge schmückte Freitreppe vor das Bahnhofgebäude, wo die zahlreiche Menschenmenge die allerhöchsten und höchsten Herrschaften mit brausenden Hoch-Rufen begrüßt. Unter den fortgesetzten Ovationen des zahlreichen spalierbildenden Publikum fuhr die aus 22 Wagen bestehende Reihe

. Die Wagenreihe hielt an der Bellaria. Der Kaiser geleitete seine Gäste über die Schwarze Adler-Stiege. Auf dem Plateau erwarteten die Erz herzoginnen und ihre Hoheit^Sophie Herzogin von Hohenberg das belgische' Königspäar. Das Königs paar hielt durch längere Zeit Cercle und konversierte mit den Frauen. Durch das Zeremonien-Appartement geleitete der Kaiser dann die Gäste in den Gobelinsalon des Frem- den-Appartements. Bald danach empfingen König Albert und Königin Elisabeth die Würdenträger des Hofes

und des Reiches. Um halb 8 Uhr abends fand im Ecksalon des Alexander-Appartements ein Familiendiner statt. Zu gleicher Zeit fand für die in der Hofburg wohnenden Suiten im Technischen Appartement eine Marschallstafel statt. Rach dem Allerhöchsten Familiendiner fuhr der Kaiser um 9 Uhr abends aus der Hofburg nach Schön brunn. Mit einem Akt der Pietät hat gestern vormittags König Albert der Belgier das Programm des gestrigen Tages eingeleitet. Um halb 10 Uhr vormittags fuhr König Albert zur Kaisergruft

bei den Kapuzinern. Der Guardian und der Gruftmeister empfingen und geleiteten ihn in die Gruft hinab. König Albert ließ sich zunächst zu den Särgen weiland der Kaiserin Elisabeth und des Kronprinzen Rudolf führen, betete bei den Särgen und schmückte sie in seinem und der Königin Elisabeth Namen mit prachtvollen Kränzen. Nach dem Gebet sah sich der König die Gruft "au. Er dankte den Patres für die Führung und fuhr in die Hofburg zurück, um die Königin Elisabeth abzu holen. Mit der Königin und Gefolge machte

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Pagina 1 di 6
Data: 06.02.1901
Descrizione fisica: 6
der reine coufessionelle Titel fallen gelassen und eine Benennung gewählt, welche zu solchen Manövern keinen Anlass bietet. Der ganze Vor- Albert Neuhauser. Es hat im Mittelalter Meister der christlichen Kunst gegeben, die unter das, was ihr frommer und doch so kühner Geist erdacht und ihre kundige Hand ausgeführt, niemals ihre Namen setzten. Ihre Werke sollten zur Ver herrlichung des Höchsten und zur Erbauung des Nächsten dienen, der Meister selbst verzichtete auf irdischen Ruhm. Von diesem Geiste

der Bescheidenheit und wahren Frömmig keit, der fern von allen selbstischen Interessen nur Gott zu dienen bestrebt ist, war auch der Mann beseelt, der vor wenigen Tagen nach einem thatenreichen Leben zur ewigen Ruhe eingieng. Albert Neuhauser war der Sohn des Anton Alois Neuhauser, welcher 1828 aus Bruneck, seiner Heimat, ! nach Willen gekommen war und dort als Spängler- und Glasermeister sein Geschäft eröffnete. Bei dem bedeuten den Einfluss, den jeder Vater naturgemäß auf die Charakter bildung seines Sohnes

Ansprüche in Bezug auf Gesellschaft zu befriedigen geeignet gewesen wäre. Frühzeitig entwickelte sich in dem kleinen Albert die liebenswürdigste Seite seines Charakters, seine Selbstlosig keit und immer zum Nachgeben bereite Friedfertigkeit. Streit mit seinen Geschwistern vermied er ängstlich und wann zuweilen — wie ja begreiflich — unter der Kinder schar eine kleine Fehde entbrannte, Albert suchte immer Friede zu stiften und betheiligte sich nie am Streit. Musste er auch manchmal von seinen wehrhaften

jüngeren Brü dern ein wenig Spott hören, so war derselbe nicht böse gemeint und blieb Albert gleichwohl der Liebling und be sondere Vertraute aller. Nur in einem Punkte erregte er zu Zeiten den Unwillen seiner Geschwister. Der junge Albert war nämlich sehr gefährlich jeglichem Spielzeug. Immer wollte er irgendwelche Verbesserungen an demselben vornehmen und es zu diesem Behufe zerlegen. Und da dann die „Reconstruction" nicht immer gelang, setzte es Vorwürfe der geschädigten Partei ab. Später freilich

änderte sich auch das und Albert ward oft genug mit Aufträgen betreffs Wiederherstellung zerbrochenen Spiel zeuges überhäuft. In der Schule galt Albert als ein fleißiger, tüchtiger Schüler, wenn er auch nicht zu den Ersten seiner Classe zählte. Nur in einem Gegenstände that er es seinen Mit schülern zuvor: im Rechnen. In späteren Tagen noch er zählte er, wie es ihm immer unbegreiflich schien, wenn ein Theil seiner Mitschüler nicht sogleich das Vorgetragene erfasste, während ihm doch alles so klar

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Pagina 1 di 4
Data: 08.02.1901
Descrizione fisica: 4
der Verlauf der Sitzung der italienischen Deputierkenkammer, Albert Neuhauser. (Schluss.) Gleichzeitig war er ständig bemüht, die Herstellung der Glasmalereien zu vervollständigen. Schon bei Zu sammensetzung der Pfaffenhofener Fenster hatte Essenwein lhn auf die großen Vorzüge aufmerksam gemacht, welche die farbigen Gläser, die in England erzeugt wurden, vor denen hatten, die aus deutschen Glashütten Hervorgiengen. Der Grund dieses Vorzuges der englischen Gläser lag darin, dass in England leichter

zertrümmert an. Kurz ent- j schlossen reiste nun Albert noch Birmingham, um sich so gutj stw möglich, mit der dortigen Technik der Glaserzeugung vertraut zu machen. Er ließ sich in einer der Glasfabriken, herumführen, wobei er freilich zu eingehenden Studien! nicht kommen konnte, da die Besitzer, wie leicht einzusehen, ihr Geschäftsgeheimnis nicht preisgeben wollten. Albert vermochte nur festzustellen, dass er mit seinen bisherigen Versuchen, farbiges Glas zu erzeugen, welches dem englischen gleichkäme

, nicht aus der richtigen Fährte gewesen sei. Wie es nie seine Sache war, auf halbem Wege stehen zu bleiben, so auch jetzt. Mit erneutem Eifer wandte er sich der Glasfabrication zu, bis sein eiserner Fleiß auch hier den Sieg davontrug. ** War aber aus der einen Seite ein Loch zugestopft, so that sich dafür auf der andern Seite eines auf. Die Localfrage war es jetzt, welche Albert wieder ^nicht zu Athem kommen ließ. Die erste Heimstätte der jungen Glasmalerei-Anstalt war, wie erwähnt, das Haus von Albert's Vater. Später

siedelte Albert und seine Com pagnons in das Gebäude, wo sich das Gasthaus „zur goldenen Rose" befindet, über, zuletzt in das Bauerhaus in der Rudolstraße. Immer dringender trat die Forde rung an Albert und seine Freunde Mader und Vonstadl heran, den entscheidenden Schritt zu thun, der Glasmalerei ein eigenes Heim zu erbauen und die ganze Anstalt in großem Stil zu betreiben. Als aber Vonstadl und Mader das größere Risico zurückschreckte, erklärte Albert dasselbe durch sieben Jahre (bis 1874) allein

später in die ! tüchtigen Hände von Albert's Bruder, Paul Neuhauser, übergieng. Nach Ablauf der erwähnten sieben Jahre traten Vonstadl und Mader, die Compagnons Albert's, unter den früher geltenden Bestimmungen der Anstalt bei. Als neue Compagnons betheiligten sich Albert's Vater, Anton Neuhaufer, und der gewiegte Kunsthistoriker Dr. Albert Jehle. Die Tiroler Glasmalerei-Anstalt hatte nunmehr die Kinderkrankheiten überwunden. Aufträge aus allen fünf Welt theilen häuften sich. Die Fenster

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Pagina 1 di 4
Data: 03.03.1899
Descrizione fisica: 4
hundert Kilo meter Bahnen gebaut und dem Verkehr übergeben wor- (Nachdruck verbalen.) Beiträge zur Geschichte der Pfarre Naturns bis 1500. Von Kaspar Schwarz. (Forlsetzung.) Die einzelnen Punkte des Vertrages waren nun folgende: Das Kloster erlässt dem Psarrvicare Albert wegen Neubau des Pfarrhofes 30 Mark B., welche der selbe dem Kloster schuldig geworden war: dafür soll er jedoch in den Jahren 1431 und 1432 dem Prior je 21 Mark B. jährlich in zwei Raten zu Lichtmess und Johann Baptist reichen

, während er nach Ablauf dieser zwei Jahre Zeit seines Lebens oder so lange er die Pfarre Naturns inne hat, dem Kloster nur einen jähr lichen Zins von 16 Mark B. zu geben hat. Abermals hatte sich somit das Kloster seinem Psarrverweser gegenüber nobel gezeigt und war wieder von dem jährlichen Zinse um zwei Mark herabgegangen. Dabei muss man noch erwähnen, wieso dem Pfarrer Albert sein Haus ver brannte. Albert's sittenloses Leben hatte nämlich in der Gemeinde derartiges Aergernis gegeben, dass ein Bauer aus Zorn darüber

ihn zu tobten versuchte und, als ihm dieses nicht gelang, das Pfarrhaus anzündete. Leider setzte Pfarrer Albert seinen sittenlosen Wandel trotzdem fort und suchte sich durch den Hinweis auf das Betragen anderer gefallener Geistlicher und schlechter Laien der Umgebung zu rechtfertigen. Auch setzte er seine Bestre bungen fort, um dem Kloster neue Nachtheile zuzufügen. So hatte er sich denn gegen alle Punkte feines Verlei hungsbriefes vergangen: Ein schlechtes Beispiel gab er seiner Gemeinde, dem Kloster

nicht mehr erhalten, doch ist aus den Copialbüchern ersichtlich, dass dadurch dem Kloster ein beträchtlicher Schaden widerfuhr. Natürlich bestätigte Pfarrer Albert Unfried mit Vergnügen am 1. März 1438 das neue Abkommen, wodurch er wenigstens theilweise seine Wünsche erfüllt sah. Um sich jedoch auch für die Zukunft noch eine Handhabe für die gänzliche Eroberung des ganzen Zehents von Naturns zu sichern, nahm er abermals auch ' den dem Kloster zugesprochenen Zehenttheil in Pacht

. Wie sich weiter das Verhältnis zwischen Kloster und ! Psarrverweser Albert gestaltete, ist mir bei dem Fehlen 1 von Urkunden und dem Schweigen der Copialbücher dar über nicht bekannt. Magister Albert blieb ungefähr bis zum Jahre 1458 im Besitz seiner Pfarre, in welchem Jahre er resignierte und sein Nachfolger Magister Conrad Rott wurde. In dem Werke „Der deutsche Antheil der Diöcese Trient" ist zwischen Pfarrer Albert Unfried und Conrad Rott noch ein Magister Godesridus im Jahre 1460 eingeschoben. In den Copialbüchern

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Pagina 2 di 4
Data: 02.03.1899
Descrizione fisica: 4
zwischen die Puffer, dass er an der Brust schwer verletzt wurde. * (Der Kälterer Stcllwagen) hat mit Ende Februar seine Thätigkeit eingestellt, nachdem jetzt endlich zwischen dem Postärar und der Direction der Ueberetscherbahn ein Uebereinkommen getroffen wurde. von Schnals gegen Magister Albert wegen Entziehung von Zinsen Klage geführt habe und bittet den Propst Jakob für diesen Fall die Stelle eines Conservators des Klosters Schnals zu übernehmen. Vielleicht gab dies zu längeren Unterhandlungen zwischen Propst

Jakob und Magister Albert Anlass; aus den Topialbüchern ist nur ein Schreiben des Propstes von Gries vom 13. Juni 1425 an den Pfarrvikar Albert ersichtlich, worin er den selben beauftragt, sich binnen 14 Tagen mit dem Prior von Schnals auszugleichen oder innerhalb 14 Tagen nach Ablauf dieser Frist im Augustinerkloster zu Gries mit Dorbringung seiner Beschwerden zu erscheinen. Für die Zwischenzeit bis 1431 fehlen uns allerdings urkundliche Angaben über den weiteren Verlauf der Streitsache

. Der Schreiber des Copialbuches Nr. 4 jedoch hat keine guten Worte für Pfarrverweser Albert. Bei 108 Mark hatte letzterem das Kloster von seinen Schul den nachzelaffen, trotzdem suchte er immer von Neuem nach Vorwänden, um dem Kloster noch mehr abzuringen. So behauptete er, kein Pfarrer dürfe sich zu einer jähr lichen Abgabe verpflichten, die Einkünfte selbst seien einst nur auf 15 Mark geschätzt worden, also brauche er über haupt nichts oder wenigstens nicht 18 Mark jährlich zu entrichten; dabei vergass

er aber ja ganz, dass, nachdem die Einverleibung der Zinse in das Klostervermögen ein mal gestattet worden war, er ja eigentlich nur der Steuerpächter des Klosters unter glänzenden Bedingungen war. Bezeichnend für Magister Albert mag es wohl auch fein, dass er, wie der Schreiber des Copialbandes erzählt für die Mönche von Allerengelberg gern den Kosename" „Glatzköppe" im Munde führte. Mit solchen Streitereien mögen die Jahre 1425 bis 1431 ausgefüllt worden sein. Die Karthäuser konnten sich das anmaßende Ver

halten ihres Pfarrverwesers nicht anders erklären, als dass er an dem Bischöfe von Chur eine heimliche Stütze habe. Als im Jahre 1431 die Generalvisitation des Karthäuserordens Prior Albert von der Karthause Christ- garten bei Nördlingen und Prior Michael von der Karthause Marienhof in Buxheim das Kloster Schnals visitierten, kam die leidige Angelegenheit mit Pfarrver weser Albert wieder zur Sprache und es wurde ein neuer Contra ct vereinbart, der uns in einer Abschrift

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Pagina 1 di 6
Data: 31.03.1894
Descrizione fisica: 6
« Einschaltung per einspaltiger PetUzeile oder deren Siavm berechnet. — Be, östcrer Anserti«, Rabatt. M 73. Jahrgang XXXIV. Inland. Hofrath Albert und der Utraquismus. Hofrath Professor Dr. Albert richtete neuerlich ein Schreiben an die „Moravska Orlice", worin er auf die Angriffe der Koliner „Radicalei Listh", eines jung- czechischen Hetzblättchens ärgster Sorte, gegen den Vor schlag des Utraquismus erwidert. Der ausgezeichnete Gelehrte sagt: „Die „Radicalei Listh" gelangen bei der Erörterung

Wahrheit liegt. Wir wollen aber auch feststellen, daß die jungcz chisch - radikalen Blätter mit ihren Angriffen gegen Prof ffor Albert auf ein vollständig ungehöriges Gebiet gelangt find. Der Herr Profeflor sprach von einem verständigen Utra quismus an allen Mittel- und Hochschulen in den Ländern der böhmischen Krone als einem Mittel zum befferen Fortschritt und der intensiveren Abwehr unserer Ratwn; die radikalen Blätter dachten aber die Sache so. als ob Professor Albert den Utraquismus

die Länder der böhmischen Krone bewohnen, und wie eins mit den österreichischen Parteigenoffen. Wenn die aus den heutigen Erklärungen des Professors Albert Maifeier in Deutschland nicht so einheitlich wie i« hervorgeht, auch eine Folge unseres staatsrechtlichen Oesterreich durchgeführt wird, ist dies in den deutschen Programmes. Nach den bezüglichen Grundsätzen, welche? Verhältniffen begründet. „Was für Sie die Maifeier ebenso von der alt- wie der jungczechischen Partei ver--ist" — fuhr Redner fort

. Wir kennen keinen anderen Ehrgeiz als dann find konfcquenterweise dazu Beamte und öffentliche Schulter an Schulter mit dem Proletariate der ganzen Personen nothwendig, welche beider Sprachen mächtig Welt zu kämpfen!" (Stürmischer Beifall.) Die Ab find. Und nur von diesen hat Profeffor Albert ge- stimmung über die Maifeier wurde vertagt. Dann er- sprochen und da nicht allein nur von Czechen, sondern auch von Deutschen, welchen Beiden die gleiche Pflicht erwachsen soll. Die Angriffe gegen Prof. Albert

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Pagina 3 di 4
Data: 25.01.1892
Descrizione fisica: 4
in Folge der Influenza sehr stark zu. Im Laufe der vor letzte Woche starben 334 Personen an Influenza, gegen 95 in der vorhergehenden Woche. Die Ges.immtzahl der Todesfälle in der vorletzten Woche betrug 3270, um 1193 mehr als die gewöhnliche Durchschnittszahl. * (Doktor-Jnbiläum des Professors Albert in Wien.) Hofrath Prof. Albert beging am 22. Jänner sein 25jähriges Doktor-Jubiläum. Diesen Anlaß benützten eine ehemaligen und gegenwärtigen Schüler und Hörer u den herzlichsten Sympathiebezeigungen

für den ge eierten Chirurgen und allverehrten Lehrer. Im Hör aale seiner Klinik, der bis in die letzte Reihe dicht be» etzt war, hatten sich auch viele ehemalige Schüler und Prof. Dittel eingesunden. Als Hofrath Albert den Saal betrat, wurde er mit minutenlangem Beifall und Prosit-Rufen empfangen. Nach dieser Ovation trat der Asj.stent des Chirurgen, Herr Dr. Rudolf Frank, vor, um Prof. Albert im Namen der gegenwärtigen Schüler und anwesenden Hörer in warmgefühlten Worten zu beglückwünschen. Jeder wisse

, daß die Vergangenheit des Jubilars ebenso reich an angestrengter Arbeit wie an schönen Erfolgen als Lehrer und Arzt war. Pro fessor Albert sehe sich heute als einen der gefeiertsten Chirurgen, dessen Schöpfungen allenthalben anerkannt werden und deffen Leistungen vom Staate wiederholt ausgezeichnet wurden. Dr. Frank beglückwünschte den Jubilar zum heutigen Tage mit dem Ausdrucke der Hoffnung, daß es dem berühmten Lehrer noch lange vergönnt sein möge, als Lehrer und Leiter zu wirken. (Lebhafte Zustimmung.) Im Namen

— die Schüler und Zög linge in dankbarer Ergebenheit und Verehrung." — Nach Ueberreichung der Medaille, welche der Jubilar sichtlich erfreut entgegennahm, richtete Prof. Albert an die Anwesenden eine formvollendete Ansprache. * (Eine Falschmünzerbande) hat die Kriminalpolizei, wie vom 22. Jänner aus Berlin gemeldet wird, in Charlottendurg aufgehoben, wo Ein- und Zwei markstücke fabrizirt wurden. Die Fälscher befanden sich bei der Anfertigung von Gypsforme, als sie von den Beamten überrascht wurden

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 16.01.1891
Descrizione fisica: 4
au» dem Gesetze vom Jahre 1869 dargethan, wenn ander» die dort als Aufgabe der Schule bezeichnete religiöse Erziehung einen Sinn haben soll. Wenn also der Staat um die „Einheitlichkeit" besorgt ist. so folgt daraus entweder die üeberflüsstgkeit der staatlichen Aufsicht oder aber die Nothwendigkeit, daß der Staat Hand in Hand gehe mit der Kirche. Wir glauben jedoch nicht, daß die „N. Fr. Presse" diese Konsequenz ziehen wird. — Die „Politik" bespricht an leitender Stelle die Albert Jäger und Gras Clemens

noch das Interesse der zahlreichen Freunde des gelehrten Tirolers in An spruch nehmen. Einiges über die Beziehungen Albert Jägers zum Hause des Grafen Clemens v. Brandts, Gouverneur in Tirol von 1841-1848 (Au» „Die konfessionelle Frage in Oesterreich 1848" von Frhr. v. Heifert.) Albert Jäger, unser berühmter tirolischer Ge schichtsschreiber, äußerte sich einmal einem seiner Be kannten gegenüber, daß er die sieben Jahre seines Auf enthalte» im Haufe des Grafen Clemens v. Brandi» zu den glücklichsten seine» Leben

Historiker in nähern Beziehungen stehen, nicht uninteressant sein, Einiges über den Verkehr desselben im Hause de» ein stigen Statthalters von Tirol zu erfahren. Albert Jäger war in den Jahren 1821 bis 1825 Hofmeister im Giovanelli'fchen Hause in Bozen, absolvirte von 1826 bis 1830 die theologischen Studien und verbrachte die nun folgenden Jahre als Benedik tiner im Stifte Marienberg, wo er sich eifrig mit histo rischen Studien und der Ordnung und Sichtung der Klosterbibliothek beschäftigte

. Doch war man schon in Innsbruck auf den gelehrten Akademiker aufmerksam geworden, und als im Jahre 1841 Graf Clemens BrandiS zum Gouverneur von Tirol ernannt worden war, berief er Albert Jäger al» Erzieher seiner beiden Söhne nach Innsbruck. Damit trat Jäger in nähere Beziehungen zu den bedeutendsten Männern des Landes und zugleich in einen Kreis wissenschaftlich und schriftstellerisch aufstrebender jüngerer Talente, welche Graf Brandis in seine Nähe zu ziehen suchte. Letzterer war nämlich al» Gouverneur

behandelt werden sollten. Auch Albert Jäger wurde zu denselben herbeigezogen und behandelte im Winter 1841/42 in mehreren Vorträgen den Ein fall der Bayern im Jahre 1703. Auf Wunsch deS Gouverneurs übernahm er am Museum auch die Stelle eine» Fachdirektors der histo rischen Abtheilung und die des Bibliothekars. Als solcher ordnete er die für das Museum erworbene aus mehr als 1300 Bänden bestehende Bibliotheca Di- pauliana Tirolensis. Wie sehr Graf Brandi», der von der Revolution des Jahres 1848

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Pagina 1 di 4
Data: 24.08.1918
Descrizione fisica: 4
den am 21. ds. Mts. nördlich der Ancre begonnenen Angriffs mit voller Kraft sortgeführt und unter Anspannung der Ancre- Front nördlich von Albert auf den Abschnitt von Albert bis zur Somme ausgedehnt. Der umfassend airgelegte Durchbruchsversuch des Feindes ist in seiner ersten Entwicklung völlig gescheitert. Der Gegner hat gestern eine schwere Niederlage erlitten. Auf dem KampsfeDe nordwestlich von Bapaume griffen in Erwartung des. feindlichen Angriffes preu ßische Divisionen mit sächsischen und bayrischen

Angriffe des Gegners aus Albert heraus brachen in unserem Feuer Btsamm'eu. Zwischlen Albert und der Somme griff der Feind unter stärkstem Feuerschutz an und drang vorübergehend über die Straße Albert—Braye hin aus in KUicher Mchtung vor; kraftvoller Gegenan griff hessischer Truppen mit Teilen preußischer und tzvürttembevgischer Regimenter warf den Feind über die Straße hinaus in seine Ansgangsstellung zurück. Offen auffahrende Batterien schossen zahlreiche Pan- Aerwagdn des Gegners zusammen. Nördlich

nordwestlich von Bapaume, bei Albert und südlich deck Somme. Unsere Gegen angriffe sind im Gange. Heftiger Feuerkamps zwischen Ailette und Aisne. » «w. Die Kämpfe in Oftasien. London, 23. Ang. (Reuter.) Daily Mail mel det aus Chardin vom 21. ds.: Engländer, Franzosen und Japaner an der Ussurr-Front wurden in schwere Kämpfe sverwickelt; aber die Kosaken und Tschechen trugen bisher die Hauptlast des Kanlpses. Später zogen sich die Alliierten vor der Uedermacht zurück. Japanische Verstärkungen hielten

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Pagina 1 di 6
Data: 30.01.1901
Descrizione fisica: 6
Jahren. Es ist einladend, ja es drängt dazu, aus den wüsten Kämpfen dieser trostlosen Zeit den müden Blick zurückzu richten in jene Tage der Vergangenheit, in welchen die Kirche, und mit ihr unser theueres Heimatland Tirol, auch von schwarzen Gewitterwolken bedroht war, und sich am Anblick jener Männer zu erquicken und aufzurichten, die damals gekämpft und gelitten haben, und gestanden find als unerschütterliche Säulen. — Nicht der Letzte unter diesen war der Kapuziner P. Albert Complojer, geboren

zu St. Sigmund im Pusterthal 1747, gestorben M Bozen 1810. P. Albert war ein heiligmäßiger Ordensmann und damals wohl ohne Frage unser gefeiertster Prediger. Die in jener Zeit ihr Haupt frech erhebende „Aufklärung", und die wie immer auf dem Fuße folgende Unsittlichkeit und Gottlosigkeit drohten auch Tirol zu verpesten. Gegen diese Gefahr hat das Land, wie weltbekannt, im Bunde «"t dem göttlichen Herzen Jesu Schutz und Hilfe gesucht vnd gefunden Auf der Pfarrkanzel von Bozen aber ßand zwanzig Jahre lang

P. Albert und ließ ununter brochen mit seltener Macht und Gewalt gegen die Gefahren der Zeit die Posaune des göttlichen Wortes erschallen. Dafür erntete der kühne Prediger die heftigsten Ver folgungen. Wiederholt ward er von der Kanzel vertrieben. Ja, im Jahre 1808 wurde er mit 8 anderen Kapuzinern ; unserer Provinz unter der bayerischen Jlluminaten-Regie-■ rung gewaltsam nach Bayern transportiert, wo er eine; zeitlang in der Verbannung lebte, bis er auf die immer stürmischer sich kundgebende Forderung

seiner Leiche, um Reliquien zu haben. (Llortuals| Capucin. Tom. IY. 17.) Die Predigten des ?. Albert wurden noch zu« seinen Lebzeiten gedruckt (Augsburg. Verlag von Ignaz * Veith) und füllen vier Bände. Diese Predigten find, von furchtbarem Ernst und hohem Schwung getragen, auch heute noch sehr zeitgemäß. Schreiber dieser Zeilen trägt sich, lebhaft dazu ermuntert vom gegenwärtigen Hochw. Provinzial P. Casfian, mit dem Plane, dieselben neu herauszugeben. Auffallend an diesen Predigten ist, dass sie frei

sind von der Geschmacklosigkeit jener Zeit, namentlich von dem burlesken Wesen, das a la Abraham a 8. Clara damals vielfach auf der Kanzel sich breit machte, und das mit Unrecht den Kapuzinern in die Schuhe geschoben wurde. Kapucinade! Die Schuld daran trägt Schiller, dem es beliebt hat, jene Figur in seinem „Wallenstein's Lager", zu der ihm offenbar Abraham a 8. Clara als Modell gesessen, in einen Kapuziner- Habit zu stecken. P. Albert hatte auch entschieden poetische Be gabung. Das bezeugen schon seine Predigten

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Pagina 5 di 8
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 8
24 Stunden erhalten hatte. * (Bau eines Rathauskellers in Bozen.) In der letzten Bozener Gemeinderatssitzung wurde beschlossen, einen Rathauskeller zu bauen. Der Bau soll auf un gefähr .60.000 Kronen zu stehen kommen. Der Kel ler wird nach den vorliegenden Skizzen sehr hübsch werden. Mle Räume sind getäfelt. Die Flächen ober-- halb der Täfelungen werden mit Gemälden von Meister Albert Stolz geschmückt werden. Auf einem derselben ist eine Zusammenfassung von berühmten Persönlichkeiten in einer Weinlaube

. Während die Frau und der Taglöhner unverletzt blieben, erlitt Unter gasser eine Verstauchung des rechten Vorderarmes und des rechten Fußes sowie eine Verletzung am Rücken und mußte ins Krankenhaus überführt werden. * (Jagdversteigerung.) Die Gemeindejagden von Dietenheim und Aufhofen wurden bei der Versteige rung am 2. d. M. von Herrn Eduard v. G r e b m e r aus Bruneck erstanden. * (Zur Auffindu«g des Generaliuspektors Albert) wird aus Karersee gemeldet: Montag nach mittags fand man den seit Freilag vermißten

General- inspekior Fabriksbesitzcr Ernst Albert aus Wiesbaden unweit vom Vajolonpasse am Fuße eines Felssturzes tot aus. Der Diener des Verunglückten selbst war es, welcher auf die Leiche stieß. Es scheint, daß Albert, der seltsamerweise die Tour aus die Rote Wand allein unter« nabm, beim Abstiege vom üblichen Wege abwich, viel leicht um einen neuen Abstieg auszuforschen. Hiezu scheint er einen Kamin ausersehen zu haben, dies wurde ihm aber zum Verhängnis. Albert stürzte dort über Felsen etwa 45 Meter

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Pagina 3 di 4
Data: 08.01.1906
Descrizione fisica: 4
. * (Kunstnotiz, Albert Plattner.) Es ist merkwürdig, daß es stets Menschen gibt, die glauben alles zu können. Der große Max Klinger z. B.» der als genialer Radierer Weltruf genießt, lechzte auch noch nach dem Ruhm eines berühmten Malers und dann später nach dem eines Bild hauers. Als Maler hat ihm schon vor Jahren der jüngst- verstotbene Kunstkritiker Friedrich Pecht den wohlgemeinten, aber vom Künstler leider nicht befolgten Rat erteilt, Pinsel und Palette schleunigst wieder mit der Radiernadel zu ver

" und „Großen" sind von diesem Wahne befangen, auch „Kleine" huldigen sonderbarer weise dieser unglückseligen fixen Idee. Das sieht man z. B. recht deutlich wieder bei Albert Plattner, der seinerzeit durch ausgestellte Porträte (Kranewitter und v. Wallpach.) bewies, daß in ihm das Zeug zu einem ganz guten Porträtisten stecken würde wenn er sich noch einige Jahre der Anleitung und Zucht eines Lehrers fügen würde. Statt daß er aber nun wenigstens beim Pörträtfach bleiben, und suchen würde sich darin

und Bewegung, frisch und keck mit dem Pinsel hingcsetzt, und jetzt? — ich glaubte meinen Augen nimmer trauen zu dürfen — das beste und anziehendste im Bild ist verschwunden und dafür eine alte, verwitterte Menschenruine hingestellt. Mit diesem Bild hat sich der sonst nicht unbegabte junge Mann unter die Dilettanten gestellt. Ein solcher Fehltritt unseres Albert ist wirklich zu bedauern, und hoffentlich kehrt der junge Mann wieder zurück auf den Pfad, den die Göttin Kunst ihm gewiesen, hoffentlich bleibt

Meister Albert künftig beim Porträtfach und der damit ver wandten symbolischen Genremalerei, und sacht sich darin zu vervollkommenen und durch Fleiß zu ersetzen, was ihm an Schulung und Atelierdreßur abgeht, und läßt das, maS feinem j Können ferne liegt, — hübsch stehen. L. Gheri. > * (Im Silkkünal verunglückt.) Bei der städt. Sicher heitswache im Saggen wurde heute die Anzeige erstattet, daß im Sillkanal nächst der alten Wasenmeisterei, Kapusinergasse Nr. 42, ein toter Mann aageschwemmt worden sei

verhaftete heute den Hochschüler Armand Mealha, weil er ein Telegramm an die Debrecziner Studenten gerichtet habe, das Aufreizungen enthalten hätte. Melha erklärte, er wollte zwar das Telegramm absenden, doch habe er es nicht getan. Sodann wurde Melha auf freien Fuß gesetzt. Et» ungarischer Rabulist. Budapest, 8. Jan. (E, T.) Graf Albert Apponhi sprach gestern in einer Versammlung zu Naghbanya. Er erklärte, gegenwärtig stehen nicht mehr die Parlamentärs scheu Parteien im Kampfe gegenüber

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Pagina 2 di 4
Data: 03.11.1914
Descrizione fisica: 4
" schreibt: „Von der Nordsee beginnend, führt die Linie von Nieuport (FB) über Dixmuiden (B) nach Ipern (F); dann über Warneton (F?) (belgische Grenze) östlich Armentieres nach La Bassee (B ?), von-La Bassee-Äer-- Lens (F), und Arras (F) nach Albert (F). Heute wird auf der bisher genannten Front zwischen Nien- port und Dixmuiden westlich der gezogenen Linie, zwischen Dixmuiden und Ipern östlich davon, bei La Bassee w e st l i ch und bei Albert wenige Kilometer östlich gekämpft. Etwas unklar ist die Lage

, 2. Nov. Der Bundesrat beschloß, gegen über dem am 20. Oktober erlassenen Ausfuhrverbot für Garne und Webe, und zwar aus Wolle, rchn oder gemischt, für verschiedene Fabrikate die Ausfuhrbewilli gung zu erteilen, u. a. für Kammgarn, Kammgewebe, Wollgewebe, Wirk- und Strickwaren. Eine Niederlage der Aufständischen in Südafrika? Kapstadt, 2. Nov. (Reutermeldung). Oberst Albert schlug die Aufständischen im Distrikt Lichtenburg. Kapstadt, 2. Nov. (Reutermeldung.) Von den durch den Obersten Albert

aus St. Leonhard i. Pass, verwundet. Fürs Vatenand gestorben : !Aus dem nördlichen Kriegsschauplatz erlitt der königl. preußische Hauptmänn und Kompagnieches des 2. Gardeimfanterie -> Regimentes Albert v.. Goäellj du Vernäh aus Spandau bei Berlin, inr Älter von 44 Jahren den Heldentod. Hauptmann von Borell wurde mit dem Eisernen Kreuzi,. ausMeichnet, leider hat ihn der Tod vor Ueberreichung dieser hohen Auszoichnunng ereilt. Hauptmann v. Borell, der des öfteren in Tirol, besonders in Bozen und am Ritten weilte

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Pagina 5 di 6
Data: 02.01.1911
Descrizione fisica: 6
91.196 und hat sich gegen 1909 um 4996 Mitglieder vermehrt. Der vorläufige Rechnungsabschluß für 1910 weist für die Zentralkasse an Einnahmen 646.400 Mark und an Ausgaben 620.000 Mark aus. somit einen Einnahmen- Ueberschuß von rund 26.400 Mark. Die Hauptversamm lung, welche dieses Jahr bekanntlich in Koblenz stattfindet, wurde für die Tage vom 21. bis 24. Juli festges-tzt. * (König Albert in Verlegenheit.) Seit Leopold I. ist es in Belgien eine althergebrachte Sitte, daß der König der Belgier

eine oder zwei Hundertfranksbanknoten ins Haus geschickt bekommt. Die königliche Patenschaft ist zudem nicht eine bloße Ehre, sondern hat auch insoferne einen praktischen Wert, als das Taufkind der Schützling des Taufpaten bleibt und später gewöhn lich in seinem Fortkommen durch den mächtigen Gön ner gefördert wird. Seit dem Regierungsantritt des Königs Albert hat es sich nun dieser Tage zum ersten mal ereignet, daß eine Brüsselerin, die' schon Mutter von sechs Söhnen war, auf einmal zwei weiteren Söhnen

das Leben schenkte und so den König in große Verlegenheit versetzte. Er kann nämlich nicht Pate beider Zwillingssöhne sein, weil sie sonst beide den selben Vornahmen Albert führen müßten, was un- zulässig ist. König Albert, der somit vor einem bisher noch nicht dagewesenen Fall stand, wandte sich in seiner Rot an verschiedene Weise und Rechtskundige, von denen aber jeder einen anderen Rat erteilte, so daß die Verlegenheit des Königs nicht behoben, son dern eher gesteigert wurde. Schließlich fällte

die kluge Königin Elisabeth ein salomonisches Urteil. Danach Übernimmt König Albert die Patenschaft des einen Zwillingsbruders und der kleine Kronprinz Leopold, Herzog von Brabant, die des anderen Zwillingsbru ders, und so ist dafür gesorgt, daß die beiden später nicht aufeinander eifersüchtig werden. * (Eine internationale Universität im Haag.l Im Haag har sich ein Komitee konstituiert, das daselbst eine internatioale Universität begründen will. Der ameri kanische Milliardär Carnegie

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Pagina 2 di 4
Data: 08.02.1901
Descrizione fisica: 4
ihres Wertes belastet wurden.*) *) Bergt. „Neue Freie Presse", t0. August 1894. (Feuilleton). Albert's Schaffensdrang hatte gleichwohl in den bis herigen Leistungen noch nicht volle Befriedigungen ge funden. 1877 ließ Albert die Mosaikwerkstätte ins Leben treten. Die erste Anregung zu dieser Gründung verdankte er ohne Zweifel seinem Aufenthalte in Venedig im Jahre 1858. Die leuchtenden Mosaiken am Markusdom mögen wohl oft sein Auge gefesselt haben. Unserem Albert ver dankt Tirol in der Mosaikwerkstätte

ein Knnstinstitut, wie es in Europa von solcher Vollkommenheit nur noch ein Land, nämlich Italien (Venedig) besitzt. Die herrlichen Mosaiken in der Hirschangerkirche, am städtischen Friedhof, an der Kirche zu Dreiheiligen liefern hiefür den besten Beweis. Als Erstlingswerke giengen aus der Anstalt Bildnisse von Görres und Andreas Hofer hervor, sowie das Bild des heil. Nikolaus am Handl'schen Hause gegen über der St. Nikolauskirche in Innsbruck. Alle die wohlverdienten Erfolge die Albert errang, sowie

, welche er dann nicht nur ohne Nutzen sondern um ihres Zweckes willen mit bedeutenden Geldopfern verkaufte. Zahllos sind die Werke der Nächstenliebe, die Albert in größter Stille verrichtete und für welche er den überwiegenden Theil seiner Ein nahmen verwandte. Ward sein Edelmuth auch manchmal missbraucht, sein Grundsatz war: Lieber neun Unwürdige unterstützen als nur einmal einen würdigen Armen ab weisen. Seiner politischen Ueberzeugung nach war Albert ein fester Anhänger der katholisch-conservativen Partei. Aber nie

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