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Tiroler Grenzbote
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Pagina 8 di 12
Data: 11.07.1925
Descrizione fisica: 12
„Es war Wohl auch einmal eine Zeit, .wo ich gerne zu sagen pflegte: der Schorl ist meine Braut. Nun, jetzt ist es eben anders geworden, jetzt fist es halt 's Hederl —!" „Doch, Otto, du weißt aber, daß ich den Brettern trotzdem versprach, — Treue zu halten. Aber, Otto, wollen Wir doch lustiger sein und Schluß machen wit der trübseligen Plauderei: Hoch lebe der Sport, unsere Freundschaft und — und, na ja, das Hederl —!" — und Ralf und Otto wurden wieder lustiger. — Das Schicksal des Freundes

liest Otto nicht schlafen. Was tun? Am besten nachmachen! Setzt sich hin und schreibt eine Heiratsannonce! „Machen es denn doch viele so, wenn sie kein besonderes Glück bei Mäderln haben!" Aus einend kleinen Wisch mußte sie Platz haben. Kurz, vielsagend, offenherzig, klar und deutlich wußte sie sein. Als Otto schon so weit war, daß er an eine stilgerechte Reihung der zusammenge suchten Worte denken konntie^, war die Uhr mittler weile auf mehr als 2 Uhr vorgerückt. Aber trotz dem fand

: „Wünschen Sie einersiZettel, damit Sie sich das Inserat vielleicht noch einmal aufschreihen?" Otto blickte verstutzt auf. Das Schalterftäulein — ausgerechnet Hedwig wurde sie genannt — schaute ihn ftagend an. Otto begann — zu versinken in seiner Betrachtung: dies schöne, blonde Haar, die himmelblauen Augen, die silberhelle Stimme! „Wünschen Sie vielleicht^ daß ich schreibe und der Herr mir den Text diktiert?" „Ja, ja, bitte! — oder nein? Ich meine, bitte,, wenn ich Sie—">— dabei schaute

er ihr so verstoh^- len in die Augen — „bitten darf, wollte ich sa gen, und — ja, ich Möchte — nämlich auch hei— ra—ten " Das Fräulein am Schalter lachte hell auf, Otto zuckte dabei zusammen, aber doch von ihrem Hel len Lachen entzückt. „Soll ich also schreiben -?" „J-aa!" Aber welchen Inhalt das Inserat haben sollte, das wußte Otto, nun selbst nicht mehr und meinte: „Den Text müssen Sie, Fräulein, mir an geben." „Aber bitte, ich weiß doch Ihren Geschmack und Ihre Forderungen und Wünsche

nicht!" „Ja, aber ich meinte — — nun, wie würden denn Sie schreiben?" „So ganz kurz müßte es sein: Junger, fescher Herr, am liebsten Sportsmann —" Otto unterbricht: „Aber bitte, Fräulein, nicht nur am liebsten SPortsmann, ich bin es doch ganz!" Verlegen antwortete ihm das Fräulein Hed wig am Schalter: „Ich meinte doch nur, .wie ich schreiben würde." Otto stutzt im! ersten Moment und dann kommt's wie ein Volltreffer so sicher und kräftig: „Ja, ja, schreiben Sie, schreiben Sie — jetzt weiß ich, was für eine Frau ich brauche

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 31.07.1929
Descrizione fisica: 8
sie, wie von Ungefähr, die Frage ein: „Wo ist Anneliese?" „Anneliese ist mit ihrem-Bräutigam nach Breitenfels. Tante Helma sandte ihr durch Ächim eine Einladung — sie habe verschiedenes mit ihr zu besprechen. Entsetzt sprang Herta von ihrem Stuhle auf. „Otto — was soll ich von dir als Vater denken? Du läßt Anneliese mit Achim allein nach Vreitenfels gehen —, das ist gegen alle guten Sitten . * ." Der Freiherr lächelte und zuckte die Achseln. „Wir waren beide abwesend als Achim kam, Anneliese hat es mir schriftlich

hinterlassen. Uebrigens — wozu diese unnötige Aufregung — wir leben doch nicht mehr in der alten Zeit. Heute, wo wir alle so aufgeklärt sind — jinbe ich in diesem Besuch nichts Unpassendes." Herta schüttelte zornig das Haupt. Ihr war es nicht M daZ zu tun, was passend w ar — sie ärgerte sich, daß die beiden'allein ohne'sie gefahren waren und nicht von ihr beobachtet werden konnten. „Das verstehst du nicht, Otto", entgegnete sie —J ^Angenommen, aus dieser Heirat würde nichts —, dann wäre Anneliese

bloßgestellt für immer —, keiner würde sich mehr um sie bewerben. Ich werde anspannen lassen' und nachfahren und Breitenfels auf das Unpassende auf merksam machen." . ^ - i Der Freiherr streckte die Arme nach ihr aus. „Herta — willst du mich ganz allein lassen? Liebling, wie ist es mir einsam. ohne ,dich." Sie warf den Kopf in den Nacken und zwang stcy zu einem zärtlichen Lachen. „«Fch werde bald wieder mit den Ausreißern zurück sein, Otto — und meine Gedanken bleiben bei dir." Sie klingelte und gab

dem Diener den Befehl, ein spannen zu lassen. Dann trat sie zu dem Gatten und strich ihm die bleichen Wangen. Es geschah widerwillig und sie fieberte von ihm fort nach Breitenfels zu kom men. Um ihn zu beruhigen, bog sie sich herab, um mit ihren Lippen die seinen flüchtig zu berühren. Otto merkte ihre Absicht und hielt sie fest. Er küßte sie, ohne ihre Abwehr zu bemerken, mit leidenschaftlicher Heftigkeit... Ein Grauen ging durch sie bei seinen Küssen und sie versuchte, sich zu befreien. Er hietl

sie nur noch fester und erstickte sie fast mit seinen Liebkosungen. Endlich gelang ws ihr, sich loszureißen, sie trat zurück, glättete ihre Haare und zwang sich mit all ihrer Selbstbeherrschung zur Ruhe. „Aber Otto", stieß sie endlich schwer atmend hervor. Der Schreck, so unverhofft von seinen Zärtlichkeiten über- j fallen zu werden, lag ihr noch in allen Gliedern. Was war es für eine Qual, all dies von einem ungeliebten lManne zu erdulden. Nie hatte sie sich mehr nach ihren 'Freiheit gesehnt

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Pagina 5 di 6
Data: 21.07.1915
Descrizione fisica: 6
Aürs österreichische Rote Kreuz. :50. Spenderliste des .Tiroler Grenzboten'. Uebertrag . . Kr. 5454.16 Anstatt eines Kranzes anläßlich des Helden« todes des Herrn Leutnants Otto Reel von Metzgermeister Georg Daxenbi chler . „ 10.— Summa . . Kr. 54V4.16 Für die znrüekgevkievene« AamMen der zur Aahne Kingerülkten sind bei uns eingegangen: 33. Spenderliste. Von M. SP., Hausmeister 1 Kr., Herr und Frau Oberpostverwalter An der Lan v. Hochbrunn spenden unläßlich des Heldentodes des Herrn Leutnants

Otto Reel 10 Kr., aus dem gleichen Anlasse spenden die Angestellten der Firma Reel 10 Kr. und für die Waisen- sürsorge der Südmark 10 Kr. Josef Egger u. Frau zum Gedenken des Herrn Oberleutnant Dr. Alois Kraft und des Herrn Leutnant Otto Reel 40 Kr. Spenden für die Sokdate« im Iekde, Witwen und Waisen der Hefalkene«. (Fortsetzung.) Kriegssürsorgeamt im Magistratsgebäude. Anton Schluiser für Juli und August 8 Kr., von den Beamten der k. k. Forst- und Domänendirektion Inns bruck statt eines Kranzes

für den auf dem Felde der Ehre gefallenen Herrn Leutnant Otto Reel 20 Kr. An Stelle eines Kranzes für den fürs Vaterland ge fallenen Rottenführer Otto Reel 20 Kr. von der freiwill Feuerwehr Kufstein. #tttaefattfette Spenden für den Araneu- Kikfsverein vom Rote« Kreuz (Zweig- verein Knfstein). Beiträge vom Frauenzweigverein vom Roten Kreuz 102 Kr., Sammelbüchse im Lehrl-Kino für Programm- rrlös Kr. 6-29. 1 Prozent vom Gehalt des Lehrkörpers der städt. Volksschule Kufstein Kr. 28.70. für das Rote Kreuz wurde beim

Männer-Zweigverein in Kufstein gezeichnet: Für das zweite Quartal: Pöll der Aeltere und der Jüngere 30 Kr., Pirch. moser Joses (Englhart) 30 Kr., Advokat Dr. Joses Prax. marer 30 Kr., k. k. Statthaltereirat Karl Bruder 30 Kr., Hotelier Albert Greiner 10 Kr., Bürgermeister Joses Egger 80 Kr., Otto Bachler 15 Kr., k. k. Professor Wol- chowe 10 Kr., Fabrikant Georg Eichinger 15 Kr., Fabri kant Julius Lüthi 15 Kr., Brauereibesitzer Joses Sie> berer 20 Kr., k. k. Oberinspektor Linke 13 Kr. 50 Heller

-Beamter Egon v. Köck 8 Kr., Schul- direktor Karl Wagner 6 Kr., Drogerist Anton Wanka 6 Kr., Buchhalter Karl Hild 6 Kr., k. k. Zolloffizial Alfons Tarier 6 Kr., Baumeister Josef Slack 6 Kr., Verwalter Rudolf Fink 4 Kr., k. k. Zollassistent Albin Rumrich 6 Kr., k. k. Zoll-Inspektor Hermann Plaß ß Kr., k. k. Ober-Kommissär Michael Maschler 6 Kr., Kaufmann Emil Metzner 6 Kr., Magistratsbeamter Otto Kaufmann 6 Kr., Ludwig Fuchs 4 Kr., Fr. Coglievina Her- mine 4 Kr., Frl. Tochter Christine 2 Kr., Frl. Ella

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Pagina 4 di 8
Data: 21.08.1929
Descrizione fisica: 8
er sie erschreckte und das Herz klopfen ließ. Otto war am Ende mißtrauisch geworden, denn sie wußte wirklich nicht mehr, ob sie sich keine Blöße gegeben, so lang das junge Paar anwesend war. Da hieß es, trotz allem Wieder willen, doppelt auf dem Posten zu sein und in ihr Beneh men große Liebe zu legen. Diesen Gedanken sich hinzugeben, war jetzt keine Zeit, Graf Limburg stand vor ihr und verabschiedete sich mit einem ehrerbietigen Handkuß. „Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen rechnen

zu dürfen, gnädige Frau", sagte er mit einem warmen Blick, der ihr ein Trost in ihrer Zerrissenheit war. „Wir leben durch die Krankheit meines Gatten sehr einsam und zurückgezogen. Sie sollen uns trotzdem stets willkommen sein, nicht wahr, Otto?" sagte sie mit einem Lächeln, das ihm in das Herz schnitt. Der Freiherr bejahte höflich ihre Frage, aber ohne selbst eine Einladung hinzuzufügen. Limburg achtete nicht darauf, sein Blick flog nochmals bewundernd zu ihr hin, wie sie jetzt neben dem Rollstuhle

könnte Otto auf ihr Benehmen auf merksam machen. Trotz seiner drohenden Augen glaubte sie daran nicht, was sie aber jetzt in Ottos Blicken las, erfüllte sie mit einer Furcht, die sie vergebens zu unter drücken versuchte. Aber nur nichts merken lassen, dachte sie — noch ist nichts verloren. ; Gewaltsam versuchte sie ihre Hand aus der seinen zu befreien. Es gelang ihr nicht, er hielt sie wie mit Eisen klammern fest, und der finstere Ausdruck in seinem Ge richt wich nicht. f „Otto, ich bitte

dich was ist in dich gefahren, weil du so sprichst? Deine Nähe ist mir nie angenehmer ge wesen, als wie in diesem Augenblick, wo mich nach der Aussprache über den heutigen Tag mit dir verlangt." Er lachte, daß ein kalter Schauer ihr den Rücken hin unterrann. ' „Otto — bist du krank? Bitte — laß mich los, du tust mir weh . . ." Daran schien er sich nicht zu stören, er lachte noch ein mal, aber man hörte die Qual heraus. „So — das tut mir weh? Ha — ha — ha. Was ist es für eine Freude, solch eine schöne Frau zu besitzen

oder träumte sie? Sie war durch seine Re den so überrascht, daß sie im ersten Augenblick fassungslos war, aber gleich darauf erhielt sie ihre vorzüglich gespielte Gleichgültigkeit zurück. „Du siehst mich erstaunt, Otto, und wüßte ich nicht, was es zwischen mir und Breitenfels gegeben haben sollte", war ihre abweisende stolze Antwort. Einen Augenblick blieb es totstill zwischen ihnen. In ihm wogte ein solcher Zorn über ihr scheinheiliges We sen, daß ihm die Sprache eine Weile versagte. Erst nach einer Weile

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Pagina 4 di 8
Data: 07.08.1929
Descrizione fisica: 8
ihr. ^ Ihr Gatte empfing sie lieb und gütig wie immer, sah lifTirt die Augen und küßte ihr die Hand. s „Otto — bald sind wir wieder ganz für uns. Achim will von einer Verschiebung der Hochzeit nichts wissen,! lassen wir es bei dem Termin, da bekommen wir schneller! Ruhe." :• > Er streichelte ihre Hand. „Willst du nicht die Post für! Mich öffnen, Herta! Bin ich glücklich, daß es heute ist, wie' srüher. Für all deine Liebe, die du mir, dem kranken! Mann, schenkst, wirst du eines Tages entschädigt werden." Herta

sah die Briefe durch, damit er das Funkeln in ihren Augen nicht sah. s : „Sprich nicht von Selbstverständlichkeiten, Otto — was sch dir tue, ist Pflicht und Liebe der Gattin... Uebrigens -— hier ist ein Brief von Achim an Anneliese — er ist! einige Tage nach der Residenz gereist und kommt erst einen Tag vor der Hochzeit zurück — sonderbar —. Wie findest du das, Otto — gerade, als fürchte er, es könne etwas eintreten, was seine Heirat hindern könnte —. Wie ckomisch, kurz vor der Hochzeit heim

bestimmt habe, ohne daß seine Liebe erkaltet wäre.", !-• „Natürlich nicht", erwiderte Herta. ' An die Liebe Achims zu Anneliese glaubte sie trotz all-, ldem nicht. Wer einmal eine Herta liebte, vergaß sie über seinem solchen Geschöpfe nicht. Nach dem Frühstück, als Otto eine Stunde arbeiten wollte, ließ sie anspannen und fuhr aus. Wenn Achim! pn Breitenfels gewesen wäre, so hätte sie seiner Tante einen Besuch gemacht, nur um ihn zu sehen, weil sie seinen Worten immer noch keinen Glauben schenkte

Lächeln zu dem Gat ten und Anneliese kehrte sie heim. In traulichem Ge spräch, wie seit langem nicht mehr, saß sie bei Otto, und auch Anneliese mußte ihnen Gesellschaft leisten. Das junge Mädchen hielt die Freundlichkeit für echt, und in ihrem jungen Glück, in dem sie jedem etwas Liebes erweisen wollte, erwiderte sie dieselbe. Nach Tisch fuhr Anneliese nach Breitenfels; Achim hatte sie in seinem Schreiben darum gebeten, damit seine Tante nicht so allein sei, so lange er abwesend war. Er entschuldigte

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Pagina 8 di 8
Data: 19.02.1908
Descrizione fisica: 8
Wahlaufruf an die Landtagswähler der Unterinntaler Städte Hall, Schwaz, Rattenberg, Kitzbühel und Kufstein. In der Versammlung am 13. Februar 1908 haben die deutschfreiheitlichen Vertrauensmänner den Herrn Dr. Otto Haemmerle, Rechtsanwalt in Kufstein, stimmeneinhellig als Kandidaten für das Landtagsmandat des Unter inntaler Städtebezirkes aufgestellt. Herr Dr. Otto Haemmerle, dessen hervorragende geistige Fähigkeiten, strenge Objektivität und große Gewissen haftigkeit in der Ausführung

übernommener Pflichten ebenso bekannt sind, wie dessen unentwegt freiheitliche und deutsche Gesinnung, wird sich mit voller Ueberzeugung und aller Energie für alle politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufgaben, deren Lösung dem künftigen Landtage obliegt, im Sinne freiheitlicher und deutscher Grundsätze einsetzen. Be sonders hält Dr. Otto Haemmerle an der Unteilbarkeit des Landes fest und wird für eine angemessene Erweiterung des Wahlrechtes, Einführung direkter Wahlen nebst entsprechender

. Deutschfreiheitliche Wähler -er Unterinntaler Städte! Wenn die Wahrung freiheitlicher und nationaler Grundsätze gepaart mit dem ehrlichen Willen, den Jntereffen der Wählerschaft nachdrücklichste Geltung zu verschaffen, wenn strenges Pflichtbewußtsein und ausdauernde Arbeitskraft die Anwartschaft auf das Mandat dieses Städtekreises begründen, so müsien diese Eigenschaften dem Kandidaten der deutschfreiheitlichen Partei Herrn Dr. Otto Haemmerle in vollem Maße zuerkannt werden, darum gebt Alle Eure Stimme am Wahltage

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Pagina 6 di 8
Data: 12.07.1940
Descrizione fisica: 8
insofern be sonders kompliziert, als ein ausgezogener Stiefel während der Uebernachtung in Feindesland einen seltenen Genuß darstellt. Jedenfalls ist das Stiefelfutter ausgerissen und das lästige Möbel muß während der Nacht am Fuß bleiben. Am nächsten Morgen ist guter Rat teuer. Mit dem Widerspenstigen und schmerzlich drückenden Stie fel muß etwas geschehen. Die französischen Dörfer sind leer und öde und es gibt weit und breit keinen Schuster. Was tun — spricht Zeus! „Da kann nur der „rasende Otto

" helfen", wird uns geraten. „Er muß in einem der nächsten Dörfer lie gen. Fragt nach dem Handwerkszeug beim Nachschub." Gesagt — getan! Es dauerte auch gar nicht lange, da sahen wir einen großen Omnibus mit der sinnigen In schrift „Rasender Otto" in eine Toreinfahrt einbiegen und Quartier beziehen. Wir steigen ein und werden freundlich empfangen. Drinnen finden wir eine Schnei der- und Schusterwerkstatt in vollem Betrieb vor. Sie hat etwa 1200 Mann der Nachschubeinheiten zu be treuen und darf

auch während des Vormarsches nicht untätig bleiben. Während wir auf den sofort in Arbeit genommenen Stiefel warten, lernen wir auch den „rasenden Otto" in Person kennen. Er hat den wichtigen Posten eines Beifahrers, Schreibers und Feldpostministers inne und ist sich der Bedeutung dieser seiner Aemter voll bewußt. Sein „raumgreifender" Schritt pflichteifriger Eile hat ihm den Spitznamen „rasender Otto" beigebracht. Daß er diesen schönen und passenden Namen mit dem protzigen Omnibus teilen mußte, paßte ihm zunächst ganz

und gar nicht. Am liebsten wäre er bei der Taufe auf und davon gelaufen. Doch was sollte die Truppe ohne ihn anfangen, und wer hätte ihn — den ^rasenden Otto" — mit seinen tausend kleinen Pflichten so schnell ersetzen können? Otto blieb also da, der Zorn entschwand, und seine freundliche Hilfsbereitschaft kennt nach wie vor keine Grenzen. Doch wir lernten dank unseres kaputten Stiefels nicht nur den „rasenden Otto" und die Funktion seiner Schu ster- und Schneiderwerkstatt, sondern auch eine Reihe

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Pagina 4 di 10
Data: 07.04.1906
Descrizione fisica: 10
. Maschinenführer Trebus, der in Meran stationiert ist, stürzte beim Hinaufspringen auf den Lastenzug und wurde von den Rädern erfaßt, die den Körper völlig durchschnitten. Er war sofort tot. Trebus ist Vater von drei Kindern. Nachrichten aus Bayern. ikolenkeim,3.April. (Im Hotel „König Otto") ist gestern mittag halb 11 Uhr mittelst Automobil Seine k. und k. Hoheit Erzherzog Eugen hier einge troffen und hat nach eingenommenem Mittagsmahl die Reise nach Salzburg-Linz bezw. Wien fortgesetzt. Bei dem kurzen

. Lchießstandsnachrichten. Zimmerstutzeu-Gefellschaft Kufstein. Bestgewinner vom Endschießen der Zimmergewehr- Schützengesellschaft am 1. April: Haupt-Beste: Faller Ludwig. Jäger Stefan, Sock Franz, Madersbacher Otto, Stohanzl Leop., Wörgötter Hans, Schmid Anton, Arnold Jakob, Frommelsberger Otto, Gratz Ferd. Schlecker-Beste: Bergmann Karl, Sock Franz, Jäger Stefan, Madersbacher Otto, Simet Peter, Frommelsberger Otto Faller Ludw., Mühlberger Elias, Arnold Jakob, Mayrhofer Georg, Gratz Ferd, Daxenbichler Peter. Ehrenscheiben-Beste

: From melsberger Otto Bergmann Karl, Jäger Stefan, Gratz Ferd., Sock Franz, Faller Ludwig, Schmid Anton, Wör götter Hans,^ Stohanzl Leopold, Arnold Jakob. Schlecker- Serienbeste :' Faller Ludwig, Sock Franz, Frommels berger Otto, Bergmann Karl, Arnold Jakob, Jäger Stefan. Schuß - Prämienbeste: Sock Franz, Bergmann Karl, Faller Ludwig. K. k. Gemeiubeschießstaud Lauvl. Einladung zum Hochzeitssreischießen am 16., 17. und 22. April 19>ö, gegeben von Herrn Josef Lechner und dessen Frau Gemahlin

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Pagina 4 di 4
Data: 04.05.1932
Descrizione fisica: 4
Stollberg dem Gemeinderate von Thiersee die Grütze der Erkaiserfamilie in Steenockerzeel. Er hat in der Karwoche ds. Is. die Erkaiferfamilie in Steenockerzeel besucht und überbrachte die Grütze und den Dank des Er- taisersohnes Otto für den Gemeindeausschutz, namentlich für den Herrn Bürgermeister von Thiersee, für die seinerzeitige Ernennung zum Ehrenbürger und verlas ein an den Gemeinderat in Thiersee gerichtetes Dankschreiben und händigte dieses Schreiben samt einer beigelegten Photographie

des Erkaiferfohnes Otto dem Bürgermeister « aus. Im Verlaufe der Debatte erzählte Graf Künigl seine Eindrücke und Erlebnisse anlätzlich des Besuches der Erkaiserfamilie. Nach seinen Ausführungen inter essierte sich der Erkaisersohn Otto eingehend über die Verhältnisse seines Heimatlandes Oesterreich, vornehmlich über jene von Tirol, das er besonders liebe. Weiters stellte Graf Künigl in Aussicht, datz der „Kaiser" Otto einmal dem Lande Tirol einen Besuch ab- stalten werde, wobei er erwähnte, datz natürlich

die Schützenkompagnien für eine angemessene Bewachung Vor sorge zu treffen hätten. Graf Künigl wies auf die 48 Tiroler Gemeinden hin, welche Otto zum Ehrenbürger ernannten, und appellierte an die anwesenden Vereine, datz auch sie den Kaisersohn Otto zum Ehrenmitgliede ernennen möchten. Man glaubt, datz der Veteranenverein und die Schützengilde von Vorderthiersee diesem Aufrufe .in nächster Zeit Folge leisten werden. Hochw. Herr Pfar rer Dr. Salvenmoser legte gegen die seinerzeit ge schaffenen Ausnahmegesetze

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Pagina 1 di 8
Data: 19.02.1908
Descrizione fisica: 8
, einen fortschrittlich und frei heitlich gesinnten Mann. Und wenn wir einen solchen Mann in unserer Mitte, aus unserem Wahlkreis finden, so werden wir natürlich ihn wählen und brauchen nicht einen Kandidaten von Innsbruck zu beziehen. Die Vertrauensmänner der freiheitlichen Vereinigungen haben sich daher auf Hrn. Advokaten vr. Otto Haemmerle in Kufstein als Kandidaten der deutschen, fortschrittlich gesinnten Wähler des Unter inntaler Städte-Wahlkreises geeinigt, in den sie das volle Vertrauen setzten

, daß er nicht nur allen ange führten Anforderungen entspricht, sondern auch den Willen und die Fähigkeiten besitzt, mit aller Kraft die einmal übernommene Aufgabe durchzuführen. Herr vr. Otto Haemmerle der Kandidat der deutschfreiheitlichen Wähler des Unterinntaler Städte bezirkes ist bisher politisch oder überhaupt im öffent lichen Leben noch nie in den Vordergrund getreten. Er hat in eifrigster Weise sich beteiligt, wenn es galt, für die deutsche und freiheitliche Sache zu arbeiten, hat besonders bei den letzten

den Vorgängen im Landtage stets gefolgt und durchaus unterrichtet ist darüber, was dem Lande nottut und welche Schwierigkeiten bei der Lösung der schwebenden Fragen zu Überwinden sind. Herr Dr. Otto Haemmerle hat seinen Wählern daher keine glänzenden Versprechungen gemacht, wie es die Gegner zu tun pflegen, ohne sie dann halten zu können. Er hat aber fest zugesagt, wenn er zum Abgeordneten des Unterinntaler Wahlkreises fürdeu Landtag gewählt wird, seine Aufgabe nach bestem Wissen und Können im Sinne

seiner Wähler, für deren Wünsche und Be schwerden er sich stets einsetzen werde, auch durchzu führen. Das Vertrauen, das wir unserem Mitbürger Herrn Dr. Otto Haemmerle ohne weiteres entgegen bringen, find wir leider nicht in der Lage, seinem Gegner bei dieser Wahl dem Kandidaten der Christlich sozialen Herrn Professor Michael Mayer zu gewähren. Herr Prof. Mayr hat, wie feine Parteikollegen, als Kandidat für den ReichSrat auch olles Mögliche ver sprochen. WaS ist bisher i-avon geschehen, waS wird geschehen

für unseren Wahlkreis anzuvertrauen. Ja, wir neigen der Ansicht zu, daß ihm dieses Mandat auch nur Mittel zum Zwecke ist, ihm nur als Fußbank für höhere Bestrebungen dienen soll. Unser Kandidat, Herr vr. Otto Haemmerle- Kufstein dagegen, daS wissen wir alle, verdient unser volles Vertrauen. Er ist zu der Kandidatur nur ge drängt worden, er ist alles andere als ein Streber und Mandatsjäger. Wenn die Wähler, die selber denken und sich nicht einfach kommandieren laffen, da her zu entscheiden

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Pagina 8 di 12
Data: 23.08.1913
Descrizione fisica: 12
. Ein Healfcbüler findet mit einem Zimmerkollegen (Vorzugsschüler) volle Pension in einem Privathause. 1903-69 Wo? sagt die Expedition ds. Blattes. Schön möbliertes Zimmer mit Balkon ist sofort an einen anständigen Herrn zu vermieten. 1907-69 Näheres in der Expedition dieses Blattes. Verlausen hat sich im Kaisertal 1917 eine Dachs - Brache (schwarz und braun) mit gelbem Halsbande. Um Abgabe wird gebeten bei P. Simet, Kufstein, Schützenstraße. Otto König. ms Sonntag, 24. Angnst abends 8 Ztlir: Im weißen Rötzl

. Lustspiel in 3 Akten von O. V l u m e n t h a l und G. K a d e l b u r g. Leiter der Aufführung: Otto König. Anfang 8 Uhr. — Ende 10 V» Uhr. Ein ganz 1913-69 neuer Schreibtisch mit Aufsatz und verschiedene Möbel, eine kleine Hobelbank, ein Photographie- Apparat, sehr gut erhalten, samt Zu- gehör, ein Tuschbad - Apparat, alles billig abzugeben. Adresse in der Expedition dieses Blattes. Gelegenheitskauf! Tadellos erhaltenes Werk Kraemer „Der Mensch und die Erde" in 5 Leinwandeinbänden preiswert abzugeben

. Wo? sagt die Expedition. 5 Wochen alte 1912-69 W Mopshunde "MZ sind zu verkaufen bei Anna Kaufmann irr Schwoich neben Kraft-Fabrik. Leiter der Aufführung: Otto König. Anfang 8 Uhr. — Ende IO 1 /* Uhr. Meise der Mähe : l. Platz Kr. 2.50. Der Karten-Vorverkauf findet in der 2. Platz Kr. 1.60. 3. Platz 1 Kr. Stehplatz 50 Heller. Mrtierkoge des Koket Kgger "WM statt. Besserer Bauernhof wird gekauft gegen Barzahlung. Es muß bekannt gegeben werden, was der Besitz kostet, wie weit von der Bahnstation

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Pagina 5 di 8
Data: 15.01.1913
Descrizione fisica: 8
Sachsenmaier jun., Obmann. Vücherschau und Schrifttum. (Otto Hartmann (Otto von Tegernsee) ^.Die Wilde Ger los", Landfchaftsbilder aus dem .Zillertal. Mit 2 Kunstbeilagen. Regensburg 1912. Manz'scher Verlag. Kr. 1.80. Zu haben in der Buch- Handlung Ed. Lippott. Im Herzen jedes echten Berg steigers schlummert eine glühende Liebe für irgend einen besonderen Fleck im Hochgebirge. Und dahin zieht es ihn -immer und immer wieder; dieser Flecken bildet nicht -selten seine zweite Heimat, in der er sich geborgen

, frei und fröhlich fühlt, die ihn mit unzähligen Erinnerungen an sich kettet und in ihm eine unbezwingbare Sehnsucht erzeugt. Von solcher Bergessehnsucht erzählt uns das vorliegende Buch des bekannten, geistvollen, alpinen Schriftsteller Otto Hartmann (Otto von Tegernsee). Es führt uns ein in die Majestät der Zillertaler Berge, in das prächtige Tal der „Wilden Gerlos", das, vom Frem- denstrom fast gar nicht berührt, dem Wanderer unge ahnte Naturschönheiten offenbart, und deffen hervorragend ster

ohne Selbstanmaßung und Ueberhebung. an der so viele alpine Schriftsteller leiden, niedergeschrieben Das Büchlein atmet innige Liebe zu unseren Tiroler Bergen, ist getragen von einer edlen, erhabenen Sprache und zieht den Leser mit unsichtbarer Kraft in den Bann kreis der schönen Gebirgswelt, die in Otto Hartmann einen begeisterten und von hohem Idealismus erfüllten Interpreten gefunden. Alpenfreunde, die unsere Tiroler Berge lieben, sollen sich dieses selten dankbare Werk zu -eigen machen. Ihm gebührt

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Pagina 1 di 8
Data: 28.05.1932
Descrizione fisica: 8
fahren... Der Habsburser Rummel. Als vor etwa einem halben Jahre von verschiedenen Zeitungen gemeldet wurde, daß 50 Tiroler Ge meinden den Sohn des letzten Kaisers von Oesterreich, Otto von Habsburg, zum Ehrenbürger er nennen würden, da wurde von zuständiger Seite diese Nachricht als Unsinn hingestellt. Nun sind die Ehren bürgerernennungen doch erfolgt. Wenn man boshaft sein wollte, könnte man sagen, der Unsinn ist e i n g e - tr eten. Wir wollen aber nicht so boshaft sein. Fragen

wir uns einmal, welchen Wert diese legitimistische Demonstration — denn etwas anderes sind diese Ehrungen ja nicht — hat. Es sind hauptsächlich rein bäuerliche Gemeinden, die Otto von Habsburg zum Ehrenbürger ernannt haben, in denen die Vertreter der christlichsoziale n Par tei die Mehrheit oder gar die Alleinherrschaft haben. Wo es Vertreter anderer Parteien gibt, sind die be treffenden ^Anträge entweder abgelehnt worden oder nur gegen die Stimmen der anderen Parteienvertreter angenommen worden

, daß es ja einen kaiserlichen Thron in Oesterreich gar nicht mehr gibt und nicht mehr geben kann. Schon die Friedensverträge haben ihn aus der Welt geschafft.. Aber darauf wollen wir uns gar nicht stützen. Die Friedensverträge sind ein Unrecht. Wohl aber ist der Thron im H e r z e n 'd e s Volkes nicht verankert. Das Volk aber bestimmt souverän darüber, von wem es regiert sein will. Was will denn eine kleine monarchistische Minderheit? Otto als Kaiser? Nun, daß man das kleine, 6 V 2 Millionen Einwohner zählende Oesterreich

könnte etwas dagegen haben, wenn Jetne Leiche von Madeira nach Oesterreich überführt würde, wenn es auch jetzt gerade, wie gesagt, dringlicheres zu tun gibt. Und ob Exkaiserin Zita eine Italienerin ist oder eine Französin, ist im Grunde gleich. Auch dieser Frau wird man eine gewisse Bewunderung nicht versagen können. Viel weniger interessieren uns schon die Eigenschaften ihres ältesten Sohnes Otto. des neuen Ehrenbürgers zahlreicher Tiroler Gemeinden, der jene Universität besucht, die eine deutschfeindliche

Ueberschrist tragen sollte (Löwen) und der nach seinem Geständnis nur französische, belgische, ungarische, aber keine deutschen Zeitungen liest, von österreichischen das „Wiener Journal" und die „Reichspost". Daß er noch mehr Zeitungen lese, kann man von ihm wirklich nicht verlangen, dazu ist er noch zu jung. Aber dazu, Oesterreich zu regieren, soll er alt genug sein! Man darf keinen Menschen für so beschränkt halten, von ihm anzunehmen, er glaube wirklich, wenn nur einmal Otto unser Kaiser wäre, ginge

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