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Tiroler Grenzbote
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Pagina 14 di 20
Data: 02.01.1907
Descrizione fisica: 20
hatte also gar nicht nötig, sich seiner Mädels wegen zu ängstigen. Und doch tat er es. Er hatte auch in dieser Be ziehung eine fixe Marotte: Er befürchtete, den zweiten schönen Tag im Lelwn eines Töchtervaters nie zu erleben. Schuld daran hatte vielleicht Herr Leopold Wandl, seines Zeichens wohlbestallter Kassierer im Bankhause Mendel u. Sohn. „Vielleicht", denn Krummhübel sprach sich darüber nicht aus. Seit drei Jahren verkehrte Herr Leopold Wandl im Krummhübel'schen Hause, seit 2 1 / 2 Jahren warteten

nicht nur Trude, nicht nur die Familie Krummhübel, nicht nur die Verivandten der Familie, sondern ganz Schlickerstadt auf die offizielle Verlobung des wie für einander geschaffenen Paares. Doch nichts dergleichen geschah. Zwei Weihnachts feste waren über Leopold und Trude dahin gerauscht, die es doch traditionell an sich haben, selbst den hartgesottensten Junggesellen weich zu machen. Den frohen Weihnachts feiertagen waren die noch froheren Silvesterabende gefolgt, an denen Leopold feinen ebenfalls

gedeckten Tisch, gossen Blei, sangen Weihnachtslieder, brannten den Tannenbaum zum letzten Male an und warteten auf den ersten Kanonenschuß. Bei Krummhübels war es ebenfalls riesig gemütlich. Vater und Mutter Krummhübel, Trude, Hermine, Paul und der unvermeidliche Herr Leopold Wandl saßen um den festlich geschmückten Tisch. Die kleineren Krummhübels waren von der Tafel verbannt, nwil sie sich voriges Jahr einen mächtigen Rausch aus der Silvesterbowle angetrunken hatten. Ta da mals alles nur auf Wandl's

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Pagina 3 di 4
Data: 18.10.1933
Descrizione fisica: 4
, roiaan vom a.mottner-orefe'7’ Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle (Saale) [36 Schließlich war er froh, als sie neben ihm im Schlitten saß, der sie hinausbrachte in den winterlichen Wald. Leo pold kutschierte selbst. Unhörbar glitt der Schlitten über den weichen, dichten Schnee. Unweit des Schlößchens hielt Leopold an. „Ich mein'", sagte er mit heiserer Stimme, „ich ver sorge hier die Pferde. Das letzte Stück Weg können wir zu Fuß machen!" Agnes nickte nur stumm. Sie waren schon ziemlich nahe

, bis sie endlich wieder zurücktrat. Agnes war totenblaß geworden, als sie den Mann neben sich wie versteinert in die Ferne blicken sah. „Ich glaub', Leopold", sagte sie endlich leise, „wir sind zu spät gekommen." Mühsam richtete sich der Mann auf. „Ich fahr' aber doch nicht zurück", sagte er verbissen, »ehe ich nicht Gewißheit Hab'! Agnes, ich bitt' dich, tu's mir zuliebe und gehe allein zu ihr! Vielleicht hat sie Ver trauen und spricht sich aus." Er ging zum Schlitten zurück, ohne ihre Antwort ab zuwarten

eines inneren Glücks klang heraus. War es denn möglich, daß die stille, verschüchterte Rose so sang? Aber noch erstaunter war Agnes, als sie leise eine Tür geöffnet hatte und jählings Rose selbst gegenüberstand. „Agerl!" stammelte Rose. „Ja, wie kommst du denn her? Um Gottes willen, Agerl, es ist doch nichts geschehen? Der Mutter oder dem Leopold?" » „Roserl", sagte Agnes fast stockend, „ich bin zu dir ge kommen, weil wir gehört haben, daß dich der Fürst Metternich daher gebracht hat, in sein einsames Jagd

schloß. Und, Roserl, wir wissen auch, warum!" Agnes verstummte. Es war ihr schrecklich, über alles das sprechen zu müssen. Zaghaft blickte sie auf Rose, die aber ganz ruhig vor ihr stand. Hoch aufgerichtet, mit einer stolzen Abwehr in dem schönen Gesicht, erwiderte sie: „Und was wißt ihr denn eigentlich? Alles, was ihr wissen könnt, kann doch nur Vermutung sein!" „O nein!" rief Agnes. „Leopold und ich haben es doch selbst gesehen, wie ein junger Mann von hier weggeritten

ist, und daß er dich zum Abschied — geküßt hat." Ein helles Rot stieg in Roses Gesicht. „Da habt ihr nichts Unrechtes gesehen", sagte sie. „Ich laß mich nicht küssen von dem Nächstbesten. Dem Manne aber habe ich mich in Treue verbunden bis zum Tode. Kannst ganz ruhig sein, Agerl. Und Leopold soll sich nicht ängstigen um mich. Glaube mir! Es ist für mich das große Lebensglück!" Agnes war so außerordentlich verwundert, daß sie keine rechten Worte fand. „Rose", sagte sie endlich, „das mußt du dir alles noch gut überlegen

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Pagina 8 di 8
Data: 02.08.1919
Descrizione fisica: 8
Popinoff. Lustspiel. Schauspiel in vier Akten. Dienstag den 5. August bis Don. nerstag den 7. August 1919: Drama in fünf Akten. 3143 R Lehrt. Sonntag Den l Mt 191$, oben)» 8 Ir, im EM-wle in Min: Leopold Thurner - Abend. Pauline Bittner Enny Relwig die entzückend anmutige, junge VsnzküRMerin (Wien) Opernlängerin (Wien) Leopold Zburmr (Neue löietier Bfibne) als Rezitator von Dichtungen von Schiller, Goethe, Heine, Uhland, Th. Soutane, Liliencron, Ivildenbruch, Br. lvillram (Innsbruck), Otto König

(Innsbruck), August Sieghardt (Kufstein) sowie als Vortragender eigener Gedichte. 3114 Um Klavier: Musikdirektor Kohrbeck.Kufltein. ------- Eintritt: 6, 5, 4 Kronen, Stehplatz 2 Kronen. — Vorverkauf bei Markl-Imfeld. Alle modernen Haararbeiten, speziell «T HAARZÖPFE .-«1 in allen Längen ans garantiert ungefärbten Haaren von 30 Kronen aufwärts sowie Haar ketten (samt Beschlägen) aus eigenem Haare zum Andenken ron 80 Kronen aufwärts fertigt Leopold Stohanzl, Kufstein, Fijiale: Bahnhofplatz

ein 3 H 6—63 Tranz Elterhammer. Steins. 8 . WM 1919 , im großen Säule der Mterbrö« in Kifzbübei: Pauline Bittner Bnny ftelwig Tanzkünstlerin (Wien) Opernsängerin (Wien) Leopold Lhurner (Neue wiener Bühne) als Rezitator von Dichtungen von Schiller, Goethe, Heine, Uhland, Fontane, Liliencron, Wildenbruch, Br. Willram (Innsbruck), Otto König (Jnns>! druck), Aug. Sieghardt (Kufstein) sowie als Vortragender eigener Gedichte. ------ Hm Klavier: Ectitba Slanina, Hrco. ------- Eintritt: «, 5, 4 «r^ Stehplatz 2 Kr. 3121

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Pagina 1 di 4
Data: 15.02.1939
Descrizione fisica: 4
der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. c. R a e d e r, das Schlacht schiff „Bismarck" in die Obhut der deutschen Kriegsflotte und drückte seinen tiefen Dank in einem dreifachen „Sieg- Heil!" auf den Führer aus. Ein Schust dröhnte über den Hafen. Die Taufpatin sprach die Worte: „Auf Befehl des Führers taufe ich dich auf den Namen .Bis marck'". Damit klang das denkwürdige Ereignis in der Geschichte der neuen Kriegsmarine des nationalsozialistischen Reiches aus. Reichsmfpekteur W. Leopold 50 Fahre alt

Am 18. Februar vollendet Reichsinspekteur Pg. Josef Leopold sein 50. Lebensjahr. Seit 1919 Mitglied der NSDAP., gehört Leopold zu den Bahnbrechern des nationalsozialistischen Gedankens in der Ostmark. Alle Verfolgungen und Drangsalierungen der Systemzeit — der Jubilar sieht auf 30 Monate Kerker und Anhallelager zurück — konnten Leopold in seinem Kampfe um die Befreiung seiner Heimat aus den Fesseln Dollfuh' und Schuschniggs nicht irre machen. Seine groben Verdienste um unsere gute Sache wurden vom Führer

auch anerkannt: Gauleiter Leopold ist heute Reichsinspekteur, SA.-Gruppenführer, Blutordensträger und Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens, berechtigt zum Tragen der Uniform des reichsdeutfchen Heeres als Oberst leutnant z. V. Die illegalen Kämpfer in der Ostmark gedenken am 18. Februar in unerschütterlicher Treue und Anhäng lichkeit ihres hochverehrten ehemaligen Landesleiters,' sie wünschen ihm eine lange Reihe von Lebensjahren in bester Gesundheit und ungetrübter Schaffensfreude im Dienste von Volk

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Pagina 1 di 8
Data: 07.08.1915
Descrizione fisica: 8
. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengeuommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Warscbau u. Iivangoroü genommen. Die Besetzung Warschaus. Gr. Hauptquartier, 5. August. (Amtlich.) Die Armee des Prinzen Leopold von Bayern durch brach und nahm gestern und heute nachts die äußere und innere Fortlinie von Warschau, in der die ruffi schen Nachhuten noch zähen Widerstand

Leopold von Bayern in der Hauptstadt von Ruffisch-Polen eingerückt. Zwischen Weichsel und Bug dringen die beiden Ver bündeten unter Verfolgungskämpfen gegen Norden vor. Oesterr.-ungar. Reiterei hat Ustilug, deutsche Reiterei Wladimir-Wolynsk erreicht. Sonst blieb die Lage unverändet. v. H ö f e r, FML. Jwangorod. Die vielgenannte Festung Jwangorod, die nunmehr erobert ist. liegt etwa 100 Kilometer südlich von War schau, ist eine reine Militärfestung und besitzt fast gar keine Stadtbevölkerung

. Der amtliche deutsche Generalstabsbericht meldete zwar schon tagszuvor, daß die Armee des Prinzen Leopold von Bayern Warschau angegriffen habe, aber daß 20 Stunden später schon ihr Fäll zur Tatsache sei, hatte doch niemand zu hoffen gewagt. Freilich war den Deutschen die Eroberung der Festung erleichtert durch die von den Russen rechtzeitig durch geführte Räumung Warschaus; trotzdem dürften aber den Siegern noch immer eine größere Beute an Ma terial und Gefangenen in die Hände gefallen sein, als den Russen

der Festung Warschau soll 1400 Geschütze betragen haben. Während der Festungsbezirk der Festung Warschau allein einen Umfang von 50 Kilometern hat, weist dieses starke Festungsdreieck mit allen seinen Forts einen Umfang von 130 Kilometern auf. Auszeichnung des siegreichen Heerführers. München, 5. August. (Amtlich.) Generalfeld marschall Prinz Leopold von Bayern meldete dem König Ludwig telegraphisch die Einnahme Warschaus. Seine Majestät verlieh dem Prinzen das Großkreuz des militärischen Max - Joseph

- Ordens. Prinz Leopold ist bekanntlich der 69jährige Bruder des Königs Ludwig III. von Bayern und ein Schwie gersohn des Kaisers Franz Joseph, mit dessen Tochter Erzherzogin Gisela er seit 1873 vermählt ist. Wien, 5. August. (Amtlich.) An der Tiroler Front kam es nur in der Gegend des Kreuzbergsattels zu größeren Kämpfen. Ein gestern morgens beginnen der Angriff von mehreren Bataillonen des italienischen Infanterieregimentes Nr. 92 gegen die Memesalpe nordöstlich des Kreuzbergsattels brach blutig

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Pagina 3 di 4
Data: 23.08.1933
Descrizione fisica: 4
. Kirchbichl. Aufgefundene Leichen. Der seit dem 2. August als vermißt gemeldete Leopold Groiß, pen sionierter Bergknappe aus Häring, 75 Iahre alt, wurde am Samstag früh vom Iäger Mar Ängerer im soge nannten Kahlschlag unterhalb der Höhlensteineralm tot aufgefunden. Groiß, der am 2. August eine Bergtour unternommen hatte, dürfte am gleichen Tage infolge Ermattung einem Herzschlag erlegen sein. — Der in Mühlau beim Baden ertrunkene 21jährige Schneider meisterssohn Ludwig Beiler wurde in Winkelheim

, in dessen Wohnung um fangreiches Werbematerial der NSDAP, gefunden wurde. Copyright bv Martin Feuchtwanger. Halle (Saale) [16 Es war schon Abend. Während er den Rock im Vor raum ablegte, öffnete sich die Tür zum Wohnzimmer. Milder Kerzenschein floß in das Dunkel heraus, und mitten in diesem Schimmer stand Agnes Reithofer. Ihr goldblondes Haar schimmerte um das zarte Gesicht, und die großen dunklen Augen sahen fragend Leopold Koller entgegen. „Nun endlich!" sagte sie. „Das hat aber lange ge dauert

die Arbeit sinken. Groß und voll blickte ste ihn an. „Das geht so nicht weiter, Leopold", sagte Agnes ent schlossen. „Sage schon einmal: was ist denn los mit dir? Ganz ein anderer bist, als früher. Weißt du, wie du aus schaust? Als ob dich das Glück gestreift hätte und könntest noch nicht daran glauben. Bin ich denn nicht immer deine allerbeste Freundin gewesen? Hast mir doch mancherlei erzählt, was nicht einmal die Mutter hat wissen sollen. So red auch jetzt!" Er lächelte gequält

, „ich muß dir's doch sagen. Die Rose ist sozusagen halt meine Braut." Agnes hatte sich herumgedreht und machte sich an der Kredenz zu schaffen. Die Gläser klirrten leise. „So lieb also hast sie!" sprach sie nach kurzem Schweigen. „Dann wollen wir nur hoffen, daß alles gut wird. Und daß du glücklich wirst, Leopold — ja, das wünsche ich dir von ganzem Herzen!" Schwankte die leise, liebe Stimme nicht doch ein wenig? Scheu sah der Mann zu ihr hinüber. Da stand sie schon neben ihm. „Alles, alles Glück

für dich!" wiederholte sie noch einmal. Er fühlte ihre schlanke Hand über seine Stirn streichen. Eine Sekunde später schlug die Tür hinter ihr zu. Noch lange saß Leopold Koller in tiefe Gedanken ver sunken am Tische. Er hatte gemeint, gerade heute würde er ganz zum Bewußtsein seines Glückes kommen. Aber über dieses Glück war ein Schatten gefallen. * . * * Schon am folgenden Tage kehrte Rose Demareau in ihre gemütliche Wohnung im alten Michaelerhaus zurück. Die Wohnung befand sich Tür an Tür mit jener von Leopold

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Pagina 5 di 8
Data: 02.09.1933
Descrizione fisica: 8
werden, daß ich die Liebe herausreißen kann, die stärker ist als andere in mir. Die Liebe zu dem Mann, der ja einer anderen gehört. Heilige Mutter, nimm mich auf als deine Dienerin. An dem Tag, wo der Leopold heiratet, trete ich ein bei den Schwestern Salesianerinnen! Will nichts mehr wissen von dieser Welt. Will nur dir mehr dienen, mein Herrgott, und dir, liebe Mutter Maria!" Da kam eine Gestalt an sie heran. Eine Hand streckte sich aus dem Dunkel ihr entgegen. „Agnes", klang die zitternde Stimme

, „bist du es denn wirklich selber?" Fast hätte die Betende aufgeschrien. „Um Gottes willen, Rose!" Rose hatte das kleine Türchen zu dem Nachbarstuhl geöffnet. Dicht neben Agnes schmiegte sie sich auf das schmale Bänkchen. Fest umschlossen ihre Arme den bebenden Leib ihrer Freundin. „Agnes", sagte sie, „ist's denn wahr, daß du den Leopold so lieb hast? Und daß nur ich dir im Wege stehe zu deinem Glück? Wie war es denn früher, Agnes, ehe er um mich angehalten hat?" Agnes seufzte schwer. „Ja, früher!" sagte sie bitter

. „Noch bis zum vorigen Jahre war alles anders. Gefallen hast du dem Leopold selbstverständlich. Aber du warst ja wirklich noch ein Kind. Ich aber bin um sechs Jahre älter als du, Rosel. In allem haben wir so gut zusammengestimmt, in der Arbeit und im Leben. Roserl, ich Hab' den Mann lieb über alles. Hab' alleweil nur für ihn gelebt und geschafft und Hab' mir immer im stillen gedacht: Einmal wird ihm das zum Bewußtsein kommen, und dann wird alles gut sein! Und jetzt warst du auf einmal erwachsen. Und warst so schön

und so lieb, daß kein Mensch hat anders können, als dich gern haben. Dem Leopold Hab' ich's gleich angesehen!" „Agnes! Jetzt weiß ich auch, daß es meine Sache sein muß, dem allen ein Ende zu machen. Du und er, ihr ge hört ja zusammen, als ob euch der Herrgott füreinander geschaffen hätte. Der Störenfried bin nur ich. Es wird schon alles gut werden. Ich finde schon einen anderen Weg für dich und auch für mich!" „Nein, es geht ja um dein Glück!" wehrte Agnes ab. Doch da klang ganz nahe an ihrem Ohr Roses

Stimme: „Agnes, ich kann ihn ja doch nie lieb haben! Ich Hab' mein Herz an einen ganz anderen gehängt!" Sie schwieg jäh, als hätte sie schon zuviel gesagt. Leise, leise sang die Orgel, und von irgendwoher klang aus dem Dunkel der Kirche ein Kinderchor. „Was?" verwunderte sich Agnes. „Du willst einen Mann aufgeben wie den Leopold Koller? Du wirst mir doch am Ende nicht das nur so erzählt haben, damit ich zu einem Glück komme? Roserl, sei doch gescheit!" „Ich denke ja gar nicht daran

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Pagina 5 di 8
Data: 12.08.1933
Descrizione fisica: 8
versteinerte Kind allmählich aus der Erstarrung zu wecken und in ihren Armen brach das Mädchen endlich in erlösendes Schluchzen aus. Leopold sah unterdessen im Schreibtisch nach den Schlüsseln zur Geldlade, zählte Rose einen größeren Be itrag vor und erbot sich, alles zu ordnen. Seine Mutter ging zu Kathi in die Küche und besprach mit ihr, was nun zu geschehen habe. Ihr Sohn mußte natürlich am Abend in die Stadt zurückkehren, aber es erschien ausgeschlossen, daß die junge Waise hier in dem Hause allein

. „Es sind Papiere, die mir der Doktor gegeben hat. vom Schreibtische des Katers!" Leopold trat hinter ihren Stuhl. Die junge Mädchen stimme schwankte schon wieder bedenklich. „Soll ich's vorlesen?" fragte er. „Oder glauben Sie, daß da ein Geheimnis..." ' „Aber nein", wehrte Rose ab, „ich könnte es ja gar nicht lesen. Mir tun die Augen so furchtbar weh!" „Dann werden wir sie halt miteinander lesen", be ruhigte sie Leopold und setzte sich zu dem Mädchen. Die Mutter hatte dem jungen Paare gegenüber Platz genommen

, ist die völlige Vereinsamung, in der Du Zurückbleiben solltest. Und Du bist erst siebzehn Jahre, Roserl! So bitte ich Dich, nimm die Hand, die sich Dir in diesem Augenblick bietet! Es ist ein ehrenhafter, kluger und gütiger Mann, der Dich zur Frau begehrt. Er ist ein Mensch, zu dem jede Frau mit Liebe und Achtung auf- blicken kann..." Leopold hielt jäh inne. In sein hübsches, ehrliches Gesicht stieg ein leichtes Rot. Befangen blickte er auf das Mädchen, das, den Kopf in die Hände geneigt, leise zu weinen

Frau einen Entschluß. Rasch zog sie das Papier an sich und sagte resolut: „Lesen muß man, was der Herr Vater geschrieben hat. Und da ihr alle zwei jetzt nicht in der Verfassung dazu seid, so werd' ich's selber tun." Sie holte noch einmal tief Atem, blickte zärtlich von ihrem Sohn zu dem schluchzenden Mädchen und begann: „Am heutigen Tage, den wir so schön mit dem ge mütlichen Abend beschlossen haben, hat mir der ehren werte Herr Leopold Koller, Seidenwarenhändler und Bürger zu Wien, den ehrenden

von dir, daß" du dich schon heute als Braut betrachtest. Es wäre doch wirklich nicht der Tag für einen solchen Entschluß. Nur wissen sollst vu. daß ein treues Herz auf dich wartet." Leopold schob seine Mutter sanft beiseite und faßte deik Mädchens beide Hände. „Die Frau Mutter hat schon rechte Ein treues Herz wartet. Ein altes Haus braucht eine junge Herrin. Und ich verspreche es, Roserl, beschützt sollst du immer sein neben mir." Eine Welle von Wärme flutete hin über das ver einsamte Kind. „Sie müssen schon noch Geduld

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Pagina 12 di 14
Data: 07.09.1912
Descrizione fisica: 14
, wo mit a. k. Entschließung vom 20. März d. I. sämtlichen sog. „Hochver ratssträflingen" die Strafen nachgesehen wurden, befanden sich auf Jahren Festung verurteilt waren: 1. Josef Zaliwski, g. polnischer Hauptmann aus dem Jahre 1831, 2. Leopold Bierkowski, Akade miker, 3. Taspar Tienglewicz, Literat, 4. Stefan Mulkowski, 5. Tom- mas Stadnicki, 6. Stanislaus Marynowski, 7. Ludwig Kempinski, 8. Marcel Kropiwnicki, 9. Michael Giersz, letztere sechs sämtlich Großgrundbesitzer, ,10. Joseph Leopold Kmietowicz, Pfarrer

, ?o waren die Strafen — wahrscheinlich unter dem Einflüsse Rußlands — sehr harte. , Josef Zaliwski und seine Kommilitonen Leopold Biaskowski, Vinzenz. Zaboklicki und Karl Bornowski wurden zum Tode verurteilt, andere, wie Adolf Rolinski, -Heinrich Tmochowski, Alexander Komarnicki und Johann Ferdinand Bilinski zu Freiheitsstrafen. - Der Kaiser hat jedoch (11. Februar 4837) die Todesstrafe aufgehoben und Zaliwski wurde zu 20-, die drei anderen zu 15jährigen schweren Kerker, zum Ersatz der Kriminalkosten

. Nach Beendigung trat er in den Staatsdienst ein, wurde aber 1836 arretiert unter der Beschuldigung, eine geheime Gesellschaft unter Studie renden gegründet zu haben. Aus Kufstein 1848 zurückgekehrt, ^spielte er auch später als Freiheits kämpfer eine bedeutende Rolle, > weshalb er in den Reaktionszeiten wieder verhaftet wurde. Er starb 1886. 3. Joseph Leopold Kmietowicz, röm.-kathol. Pfarrer der Gebirgspfarre Chochotow (im Tatra-Gebirge). . Wurde wegen Beteiligung an.dem Aufstande 1846 -zum Tode

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Pagina 4 di 8
Data: 14.10.1933
Descrizione fisica: 8
Demareau kommen, sooft er nur wollte. Am liebsten hätte sie die glückliche Nebenbuhlerin ver nichtet. Aber sie wollte Leopold Koller selbst darauf auf merksam machen, daß seine frühere Braut durch Metternich an einen Herrn von hohem Adel verkuppelt wurde. Und der Herzog? Wenn Rose Demareau ihm entzogen war, dann kam ihre Zeit wieder. Er würde zu ihr, der älteren Freundin, flüchten in seinem Schmerz. Und Lori Ebenstem verstand es, wunde Männerherzen zu heilen. Schon am nächsten Vormittag suchte

sie Leopold Koller im Geschäft auf. Einen Augenblick schien es, al2 wanke der starke Mann, als er die Nachricht hörte. „Durchlaucht! Alles kann ich glauben, nur das nicht! Man wird sich doch nicht an einem wehrlosen Mädchen ver gehen und wird es mit Gewalt in die Arme eines Mannes zwingen!" / Lori sah ihn an mit schimmernden Augen. „Sie kennen Metternich nicht", sagte sie. „Uebrigens tun Sie, was Sie wollen! Ich habe mich nur verpflichtet gefühlt, Ihnen das mitzuteilen. Wenn Sie ein so junges, schutzloses

Geschöpf ruhig seinem Schicksal überlasten wollen, so steht das bei Ihnen." Dann rauschte sie hinaus. Gleich darauf hatte Leopold Koller eine lange und heftige Unterredung mit Agnes Reithofer. „Was sollen wir tun?" wiederholte er immer wieder. „Ich lasse Rose keinen Tag mehr da draußen. ^ Ich mein', sie ist in höchster Gefahr. Am Ende ist's schon zu spät. Ich ertrag' diese Ungewißheit nicht länger. Heut' noch fahr' ich hinaus!" In Agnes war ein schwerer Zwiespalt. Sie liebte Rose wahrhaftig

; aber gleichzeitig sah sie auch, daß Leopold seine Liebe noch nicht ganz überwunden hatte. Doch Agnes war ein tapferer Mensch. „Leopold", sagte sie, „hinausfahren mußt du gleich. Ich mein' aber, du solltest mich mitnehmen. Ist ja doch auch möglich, daß sich vie Roserl mir gegenüber leichter aus- spricht als gegen dich!" (Fortsetzung folgt.)

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Pagina 3 di 8
Data: 21.07.1928
Descrizione fisica: 8
wurde das Schuljahr 1927/28 an der Volksl- schule Kramsach mit einem Schlußgottesdienste in der Schulkapelle beendet. Gleichzeitig wurde auch das vom akademischen Kunstmaler August Roth aus Wien geschaffene Altarbild, darstellend den göttlichen Kinderfreund, vom hochw. Herrn Kate cheten P. Leopold Mungenast O. S. M. einge weiht. Durch die Anschaffung dieses Bildes hat die Gemeinde Kramsach für die Schule einen großen Kunstschatz erworben und dem Meister des Bildes wird ungeteiltes Lob ausgesprochen

^ Nach dem Gottesdienste verabschiedete sich Hochw. Herr P. Leopold, der als Prior nach Kötschach in Kärnten versetzt wurde, in der 5. Klasse von seinen Schülern und von den Lehrpersonen. Der Obmann des Ortsschulrates, Bürgermeister Vin zenz Duftner, und Oberlehrer Ludwig Ebenbichler sprachen dem hochw. Herrn P. Leopold, der viele Jahre als Katechet an der Schule wirkte, den Dank für seine eifrige Tätigkeit aus, vier Kinder tru gen Abschiedsgedichte vor, worauf sich die Kinder einzeln von ihrem Katecheten

verabschiedeten.! P., Leopold dankte gerührt für den herzlichen Abschied, den ihm die Schule bereitet hat. b Kramsach. (Silbernes Priesterjubi läum.) Am Sonntag, den 15. Juli, feierte Hochw? Herr Johann Miehle, Pfarrer in Mariatal, sein silbernes Priesterjubiläum. Am Vorabend brachte die Bundesmusikkapelle Achen rain dem Jubilar ein Ständchen, die Freiwff Feuerwehr Kramsach hielt einen Fackelzug. Der prachtvolle Sonntag lockte zahlreiche Gäste in die festlich geschmückte Kirche. Unter Vorantritt

der Musikkapelle und der Schützenkompagnie hielt der hochw. Jubilar seinen Einzug in die Kirche, ge folgt von sämtlichen Kindern der Schule Kram!- sach und von der ganzen Bevölkerung des Pfarr- sprengels Mariatal. Die Festpredigt hielt Hochw. Herr P. Leopold Mungenast. Nach dem Festgot tesdienste wurde einigen Mitgliedern des Kirchen chores Mariatal ein Diplom für 40jähriges Wir ken, der Frau Burga Schmidt ne r ein Dil- plom für ihr 50jähriges Mitwirken überreicht), b Kramsach. (Lichtstörung.) Am Sonn tag

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Pagina 4 di 8
Data: 29.07.1905
Descrizione fisica: 8
Maherhofer Kiefersfelden. 44. Josef Gasser Kufstein. 45. Georg Hackl Ramsau. 46. Anton Gratt St. Johann i/T. 47. Johann Wurzenrainer Hopsgarten. 48. Ludwig Faller Kufstein. 49. Leopold Rauch Silz. 50. Johann Koster Unterpersuß. Serrenfcheibe (Kufstein): 1. Johann Koster Unter perfuß. 2. Georg Lachner München. 3. Josef Ruetz Ober- persuß. 4. Anton Geiger Rätters. 5. Franz Falkner Innsbruck. 6. Ferd. Stuflesser St. Ulrich. 7. Leopold Rauch Silz. 8. Kaspar Hausberger Fügen. 9. Johann Wurzenrainer

(für die meisten Schwarzschüsse Scheibe Kaiser Maximilian): 1. Benedikt Gautsch München. 2. Josef Gasser Kufstein. 3. Karl Oberst Zwiesel Eisen stein. 4. Ludwig Faller Kusstein. 5. Ferd. Stuflesser St. Ulrich. 6. Karl Wiedner Sterzing. 7. Jak. Platzer Zell a/Z. 8. Josef Haider Münster. 9. Simon Posch Sauerlach. 1v. Alois Plattner Wörgl. Serienkartenpreise: 1. Anton Geiger Rätters. 2. Leopold Rauch Silz. 3. Johann Koster Unterperfuß. 4. Franz Falkner Innsbruck. 5. Kaspar Hausberger Fügen. 6. Simon Adler

Dengg Kiefersfelden. 6. Mich. Meßmer Schwaz. 7. Anton Strommer Reichen hall. 8. Anton Schmied Kusstein. 9. Franz Schneider Innsbruck. 10. Franz Eberle München. 11. Leopold Rauch Silz. 12. Pirmin Steinlechner Schwaz. 13. Andrä Lackner Schwaz. 14. Kaspar Hausberger Fügen. 15. Al. Kaufmann Auer. 16. Ferdinand Gratz Kusstein. 17. Friedr. Penz Zell a/Z. 18. Alois Graus Schwoich. 19. Johann Exenberger. 20. Johann Daghoser Reichenhall. Effekte«- irrMMeMel-Eourse. Wies». 27. Juli 1905. Einh. 4°/o konv

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