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Pagina 9 di 12
Data: 24.06.1908
Descrizione fisica: 12
Wunderbare Vereinfachung der wissenschaftlichen Mrankheitstehre und Keilkunss! X Von unerträglichen Äop^chmerzen gequält, machen viele Menschen den Fehler, sich durch unzweckmäßige Mittel und Methoden ihren Organismus gründlich zu ruinieren. Jeder erfahrene Arzt weiß, daß die überaus zahlreich angepriesenen „Kopfschmerzen-, Migräne- und Nervenmittel" rc. weder Heilung noch Besserung bringen können, gm Gegenteil: die meisten „Nervenmittel" enthalten Bromsalze oder ähnliche Betäubungsmittel

zu schwach, um aus eigenem Antriebe den Äschen Weg aufzugeben, hier müssen die nächsten Angehörigen ganz energisch eingreifen und einen tüchtigen erfahrenen Arzt zu Rate ziehen. Jeder gebildete und erfahrene Arzt weiß, daß. es für Nervenleidende und auch für die übrigen Kranken nur einen einzigen weg cfibr, welcher zur Besserung und Heilung aller überhaupt heilbaren Arankßeiren führen kann! Diesen Weg haben uns die ersten Aerzte der Welt gezeigt und die überaus zahlreichen und oftmals vunderbaren Erfolge

haben bewiesen, daß es zweifellos der richtige ist. Bei Nervenkranken usw. muß eine Lntgiftung des Körpers, also eine Blutreinigung vorgenommen und durch Beobachtung einer einfachen aber durchaus nicht strengen Diät eine gründliche Bluterneuerung eingeleitet und durchgeführt werden. Dieses ver nünftige und natürliche Verfahren führt immer zur Besserung, meist auch zur völligen und dauernden Heilung. Der berühmte englische Arzt Dr. Alexander haig. der schweizer. Arzt Dr. Bircher-Benner, die deutschen Aerzte

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Pagina 4 di 8
Data: 13.12.1940
Descrizione fisica: 8
nur hinter jemandem her, dem er die Verantwortung /anhängt." Nehmt RlWM auf die Betastung her Amte! Die Kriegsverhaltnisse verlangen diszipliniertes Verhalten der Patienten Der Arzt als Hüter der Volksgesundheit steht im Abwehrkampf des deutschen Volkes mit an verant wortungsvollster Stelle. Er ist durch die Kriegsverhält nisse und die dadurch für ihn erwachsenden erhöhten Aufgaben autzerordentlich belastet. Es kann und mutz daher von jedem Volksgenossen erwartet werden, datz er diesen gesteigerten Aufgaben

Rechnung trägt und da durch dem Arzt durch diszipliniertes Verhalten seine Tätigkeit erleichtert. Um dieser berechtigten Forderung der Aerzteschaft ge recht werden zu können, halte sich jeder Volksgenosse folgende Punkte vor Augen: 1. Prüfe jeder, ob er nicht fähig ist, den Arzt in der Sprechstunde aufzusuchen! Wer einen ärztlichen Be such verlangt, obwohl er in der Lage ist, die Sprech stunde aufzusuchen, erschwert die ärztliche Tätigkeit. 2. Haltet euch genau an die von den Aerzten festgesetzten

Sprechstunden! Der Arzt mutz seine Zeit genauestens einteilen. Nach den Sprechstunden mutz er den bett lägerigen Patienten zur Verfügung stehen, die oft mehrere Kilometer entfernt liegen. Jeder Volksgenosse ist froh, wenn er nach des Tages Arbeit freie Leit hat. Der Arzt, der an sich schon zu jeder Tages und Nachtzeit bereit sein mutz, kann nicht täglich bis spät in die Nacht seine Tätigkeit ausdehnen. 3. Krankenbesuche müssen — von dringenden Fällen ab gesehen — spätstens bis 9 Uhr vormittag ange meldet

sein! Bei später angemeldeten Besuchen be steht keine Gewähr, datz sie noch im 'Laufe des Tages ausgeführt werden können. Auch denötigen derartige Besuche einen verhältnismätzig grötzeren Aufwand an Zeit. 4. Im Falle einer Erkrankung soll der Arzt zeitgerecht geholt werden. Es darf nicht Vorkommen, datz die Angehörigen zunächst selbst „behandeln" und erst bei Verschlechterung des Zustandes einen sofortigen Be such des Arztes — meist sogar in der Nacht — verlangen. Dies bedeutet nicht nur eine neuerliche

unnütze Belastung der Aerzte, sondern auch eine di rekte Gefährdung des Kranken. Dieser „Selbstbehand- lung" ist schon mancher Kranke zum Opfer gefallen, der sonst zu retten gewesen wäre. 5. Sprechstunde und Hausbesuche dienen der Untersuchung und Behandlung von Kranken. Private Unterhaltun gen und weitschweifende Erzählungen rauben dem Arzt kostbare Zeit. 6. Mitglieder von Krankenkassen müssen unter allen Um ständen — von dringenden Fällen abgesehen — schon bei der ersten Untersuchung

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Pagina 5 di 12
Data: 16.04.1927
Descrizione fisica: 12
Zurückgezogenheit. Sein einziger Umgang war der Arzt des Dor fes. Mit dem saß er abends oft zusammen. Aber dieser Arzt war auch ein halber Sonderling, der nichts erzählte. Und da war noch eine alte Haushälterin bei van Loosen. An die wandten sich anfangs die Neugierigen. Aber auch das war vergebens. Sie war jedenfalls dann immer stock taub, wenn die Frage auf den alten Herrn kam. An einem Frühlingsmorgen sah man sie eilenden Schrittes durch das Dorf dem Hause des Arztes zustreben. Sie war ganz verweint

und jammerte vor sich hin. Der Arzt kam mit ihr zurück und betrat das Schlafzimmer seines Freundes. Der war tot. Er war gestern abends eingeschlafen und war heute morgens nicht mehr erwacht. Die alte treue Dienerin schluchzte. „Er hat ver langt, daß nach seinem Tode dieser Brief Ihnen gegeben werde", sagte sie und reichte dem Arzt einen versiegelten Umschlag. Erst am Abend kam der Vielbeschäftigte dazu, den Brief zu lesen. Und da stand mit der zier lichen Schrift des alten Herrn geschrieben: „Lieber Doktor

, und alles, was ich besessen hatte, den Weg in das Leihhaus gegangen war, beschloß ich, mei nem Leben ein Ende zu machen. Ich. sprang von einer Brücke in eine tiefe stille Gracht. Obwohl es Nacht war und die Stelle in einem sehr menschenleeren Teil von Amsterdam sich befand, wurde ich gerettet. Ich erwachte im Bett in einem großen Kran kenhause. Ein fteundlicher Arzt stand neben mir und lachte mich an. Er plauderte mit mir, und ich erzählte ihm von meiner großen Not. Ich zeigte ihm auch den Brief meiner Mutter

, der in seinem Wachsetui ganz trocken und un verletzt mit mir gerettet wurde. „Der Segen meiner armen Mutter", sagte ich. Und vielleicht klang Bitterkeit in meinen Worten. Denn der Arzt sagte sehr ernst: „Ganz recht, der Segen Ihrer Mutter! Mutterliebe ist stärker als das Schicksal, mein Freund. Sie wissen nicht, daß Ihre Mutter Ihnen ein sehr schönes Erbe hinterlassen hat." Ich wußte es wirklich nicht und lächelte ein wenig. Aber da wies der Arzt auf die Briefmarke. „Die Marke," sagte er, „ist älter als vierzig Jahre

, und inzwischen ist sie zu einer der größten Sel tenheiten geworden. Die Sammler zahlen un erhörte Summe für diese eine Marke." Ich gab den Briefumschlag dem fraglichen Arzt und einige Tage später trat er freudestrahlend an mein Bett. „Hier, mein Freund," sagte er, und es kamen Tränen in seine Augen, „ist der Segen Ihrer Mut ter. Dreißigtausend Gulden habe ich für die Marke erhalten. Nun ist alle Not zu Ende." Ich wurde fast blind, aber ich konnte von den Zinsen dieses Geldes mein bescheidenes und glück

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Pagina 6 di 8
Data: 18.03.1933
Descrizione fisica: 8
verwiesen. Bezirksgericht Kufstein, am 4. Februar 1933. 572 Hungrige Herzen Roman von Hans Mitteweider Copyright by Martin Feuchtwanger Halle (Saale) 12 So demütig diese Worte klingen sollten, so war doch ein versteckter Hohn aus ihnen zu hören, der dem Arzt nicht entging und auch ihm nun die Röte des Zornes in die Wangen trieb. Doch er antwortete nichts, sondern wandte sich dem Jungen zu und sagte: »Geh hinunter, bis zu der Kiefer dort, und warte auf mich!" Sofort gehorchte der Kleine, und nun wandte

, der Strolch...!" Der Arzt hob gebietend die rechte Hand. »Still! Kein Wort mehr!" Und dann brach der Zorn aus ihm hervor. »Schinder seid ihr beide, grausame Bestien! Aber ich will euch das Handwerk für immer legen! Ihr sollt ein- sehen lernen, daß Waisenkinder nicht schutzlos sind, daß ihr sie nicht zu Tode martern und mißhandeln dürft! Jetzt schere dich zu deiner Male, Mensch! Das Weitere wird nicht lange auf sich warten lasten. Den Jungen nehme ich mit und werde ihn in Gegenwart von Zeugen unter suchen

, daß er aus der Hölle erlöst werden könnte, in die ein unseliges Geschick ihn ver schlagen hatte. Weinen konnte er nicht mehr. Das hatte er längst ver lernt, aber in seinen Augen stand alles, was in ihm vor ging, und plötzlich warf er sich vor dem Arzt nieder, umklammerte dessen Knie und stammelte zusammenhang lose Worte wirr durcheinander. Es würgte dem Arzt in der Kehle. Er mutzte sich räuspern, daß die Rührung ihn nicht übermannte. Er bückte sich und faßte den Knaben, um ihn abermals zu sich emporzuheben

. Der aber wehrte sich und schrie: »Ich kann schon laufen! Ich kann wirklich laufen, Herr!" »Narr!" lachte der Arzt, froh, daß er es wieder konnte. »Ich will dich ja gar nicht tragen! So einen großen, strammen Jungen! Ich denke nicht daran! Angucken wollte ich dich bloß; aber das wäre zwecklos, denn, mein Hannes, du bist ein Dreckbarthel jetzo. Ich fürchte, wir werden dir mit oer Scheuerbürste zu Leibe gehen müsse». Jetzt komm!" Er konnte sich nicht überwinden, dem Jungen die Han- zu geben, denn ihn ekelte

vor dessen schmutzigen Finger». So wanderien die beiden den Hang hinab in das freund liche Gebirgsdörfel. der Junge sich scheu duckend, sich immer dicht neben seinem Beschützer haltend, dieser aber aufrecht, freundlich die Grüße der Begegnenden erwidernd. Schon tauchte das etwas von der Straße zurückliegende Wirtshaus auf, das Erbgericht; da hielt der Arzt einen Knecht an, der des Weges kam. »Du bist beim Vorstand — nicht wahr?" ftagte er den Mann. »Jawohl, Herr Doktor." »Dann lauf' und schick' deinen Herrn

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Pagina 4 di 6
Data: 08.09.1944
Descrizione fisica: 6
, denn der Steward mel dete den bekannten Spezialisten, der auch sofort ohne Zögern ein trat. Der Arzt war ein älterer Mann, der mit seinem kahlen Schä del den Eindruck eines Geiers machte. Er begab sich sofort an die Untersuchung des Kranken. Dazwischen stellte er seine Fragen, wäh- ihm eine Schwester mit lautlosen geschickten Griffen zur Hand ging. „Wie alt ist der Patient?" Ein hilfloser Blick begegnete ihm aus Maurices traurigen Augen. „Nun, ich denke, Sie sind sein Vater? Ein Vater weiß doch, wann sein Kind

geboren ist!" drängte der Arzt ungeduldig, so daß sich Maurice erschrocken beeilte: „Gewiß, gewiß, er ist am IO. Januar 1890 geboren." „Hm. In Paris?" „Nein. In der Bretagne. Ich stamme aus einer Kleinstadt." „Haben Sie Fälle geistiger Erkrankung in der Familie? Ich bitte um ehrliche Auskunft, es ist um der richtigen Diagnose willen." „D Gott, nein!" Maurice schien ganz entsetzt. „Meine Vorfahren waren kerngesund bis ans Ende ihrer Tage." Lange Pause. Der Arzt untersuchte mit aufregender Langsamkeit

Zentimeter für Zentimeter des Schädels. „Kriegsverletzung?" fragte er dann, auf die Narbe deutend. Maurice nickte. Gedämpft drang von draußen der Lärm des Löschens und Ladens herein. Frauenlachen schrillte plötzlich durch eine Pause im Chor der Geräusche. Es klang alles unendlich fern, so, als gehöre jene Welt da draußen nicht zu der hier drinnen, obgleich sich zwischen beiden nichts als ein paar dünne Eisenplanken befanden. Wieder begann der Kranke leise zu sprechen. Aufmerksam hörte der Arzt zu. ,Mann

hat er den Anfall bekommen?" „Beim Verlassen des Schiffes. Er konnte das Gedränge nicht ver tragen." „Das glaube ich nicht!" schüttelte der Arzt den Kopf. „Etwas anderes dürfte vermutlich die Ursache seines augenblicklichen Zu standes bilden. Er muß eine sehr schwere seelische Erschütterung er litten haben. Irgend etwas muß ihn erregt haben... bis auf den Grund seines Herzens. Pssst... Lauschend beugte er sich über den Kranken, bemüht, die gehauch ten Worte zu verstehen, die für Maurice unverständlich wären

. „Kennen Sie jemand, der Renate heißt?" „Renate?" Maurice sah den Arzt hilflos an. „Keine Ahnung. Ist das ein Mann oder eine Frau?" „Ein Frauenname. Der Patient spricht nämlich deutsch." „Deutsch? Aber wie ist das möglich? Wie kann das sein?" Der berühmte Spezialist zuckte die Achseln. „Woher soll ich das wissen? Irgendwelche Ereignisse, die weit zurückliegen, verschüttet waren in seinem Hirn, werden wieder lebendig. Das hat man öfter. Ich werde ihm eine Spritze geben. Mehr kann ich im Augenblick

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Pagina 5 di 8
Data: 21.08.1929
Descrizione fisica: 8
ich die gnä- : dige Frau damit nicht ängstigen. Die Aufregungen, die so ein Tag wie der heutige mit sich bringt, werden wohl auch noch zur Verschlechterung beigetragen haben." „Ja — Sie haben recht — aber schnell Georg, holen Cie Hilfe, damit mein Mann in das Schlafzimmer ge- ’ bracht wird." Es geschah — Diener brachten den bewußtlosen Frei herrn in sein Zimmer und entkleideten ihn. Den Kutscher jagte Herta in den Stall, um einzuspan- neit und den Arzt zu holen. Das stille Haus, in dem sich die meisten

schon zur Ruhe begeben hatten, kam in Auf ruhr. Ottos treuer Diener, der ihn schon seit Jahren pflegte und sehr an seinem gütigen Herrn hing, hatte inzwischen für ihn gesorgt. Er hatte ihm kalte Kompressen auf beit Kopf gelegt und Fußpackungen gemacht, wie es ihm der- Arzt anbefohlen hatte, der schon lange einen solchen Anfall? voausjah. Der Festtrubel. dieser Tage, das .Scheiden- Annelieses waren' zuviel Aufregungen für den leidendem Mann, denn gerade vor diesen sollte er gehütet werden. Herta

wußte ihren Mann in guten Händen, sie eiltei in ihr Schlafzimmer und warf das Staatskleid, mit dem' sie Achim von neuem betören wollte, von sich. Ihre Jung- fer half ihr in ein leichtes Hauskleid, in dem sie an das Leidensbett ihres Gatten zurückkehrte. Ihr graute vor seinem Anblick, aber die Reue ließ sie nicht Zurückbleiben.. Sie gab sich die Schuld an diesem Zustande, den ihre ver-! botene Leidenschaft verursachte. Der Berater und Arzt des Freiherrn machte ein sehr ernstes Gesicht

fiel mein Mann zusammen und sein Atem ging so schrecklich hart. Sagen Sie mir, Herr Doktor — ist es jetzt meine Schuld, daß dieser Anfall geschehen ist oder wäre es doch gekommen, auch wenn der kleine Streit vermieden worden wäre?" Der Arzt wehrte energisch mit der Hand ab. „Machen Sie sich keine Sorgen und keine Vorwürfe, gnädige Frau — sie sind unnötig. Das Leiden Ihres Gatten brachte ein jähes Ende mit sich, auch ohne die Aufregung, die sicher nicht von Bedeutung war, ist damit zu rechnen

gewesen. Ich habe Ihnen das früher schon einmal gesagt, jedenfalls haben Sie treu bei dem kranken Mann ausgeharrt, der ihre Geduld nochmals auf eine harte Probe stellen kann." Herta atmete ein wenig leichter, ihre Angaben ent sprachen auch hier nicht der Wahrheit — trotzdem war sie beruhigter — diese Schuld konnte sie nicht auch noch mit sich schleppen. „Ist sein Zustand lebensgefährlich? Muß ich seine Tochter, die sich auf der Hochzeitsreise befindet, von der Erkrankung benachrichtigen?" Dem Arzt tat die schöne Frau leid

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Pagina 9 di 12
Data: 09.08.1913
Descrizione fisica: 12
. Guten Wein und Bier. wie's der vev' gangen ist, wie ihr Uaz krank war. Bon Berta Mutschlechner. lSchluß.) Ehe die paar Tage aber noch ganz vorüber waren, stand der Hiesl-Knecht vor des Arztes Türe. „Der Herr Doktor möcht' doch bald kommen, es tät so viel schlecht steh'n um den Bauern. Ganze Wumnfalle Hab' er, und werfe der Bäuerin alles nach." „Hm, hm," machte der alte Arzt und murmelte etwas von Delirium, „ist er euch halt am End' doch wieder über die Schnapsflasche 'kommen?" „O, beilei not

." beteuerte der Hies, „dö hat die Bäuerin in ihr Truchen einag'fperrt, do kann der Bauer nöt eini, wann er a auf könnt', — aber er kann nöt auf vor letz sein —" »Nun aut, ich lasse gleich einspannen," entschied der Doktor. Da es ein herrlicher Sommertag war, lud er seine Frau ein, mitzufahren, was diese, wie öfters, gerne tat. „Ja, was ist denn da eigentlich passiert?" frug der Arzt, als er vor dem Krankenbett stand, in welchem der Bauer zum Erbarmen stöhnte und ächzte. „Habt ihr ihm 'was Unrecht's

du ihm die Eier nicht einmal abgeschält?" frug der Arzt, das Lachen verbeißend. „Na, na, da habt's ös nixen g'sagt davon —." »Nun, und wie ging's mit der Hennensuppe? Hat er die mögen?" ' »No, da erscht! Mit lauter gute Wort han i ihm zweimal a paar Löffel abi derbracht, — herg'sehen hat's schon, es geht gar nöt, — aber, wi i 's dritt- mal damit 'kommen bin, da hat's ihm scho g'rad beu telt vor Grausen; g'nomma hat er mir koa Löffei mehr —." „Sonderbar!" machte der Arzt. „Wie hast denn die Hennensuppen

g'macht, Bäuerin?" „G'rad a so, wie i's alleweile mach': an etla Hand voll feine Heubloam in's siedige Wasser, a paar Handl voll Haberkern, und z'letzt, wann's fest g'sotten g'nuag hat, a weizene Kleien d'rein g'rührt, netta g'rad a so, wie i's alle Tag für meine Henna mach'." „Und das hast dem Bauern'geben?" — den Arzt schüttelte selber kein geringes Grauen. „Freili! Ös habt's ja g'sagt, a gute Hennasuppen sollt' i ihm kochen!" gab die Vev' schier beleidigt zu rück. „I kann do nixen derfür, wann er's

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Pagina 5 di 8
Data: 06.02.1929
Descrizione fisica: 8
für meine Arbeiter gesorgt, wie selten jemand!" „Ja, Herr Geheimrat! Wenn jeder Industrielle so handelte wie Sie, stünde es wirklich um manche so ziale Frage besser. Ich bin froh, daß mein Geschick mich gerade hierher geführt hat." Der Geheimrat lächelte unbestimmt. Er verneigte sick etwas. -Sehr verbunden!" klang, es leicht.ironisch. Dä sah ihn der Arzt mit einem großen durchdringen den Blick an, der ihm sagte, ganz deutlich sagte, daß er, der Geheimrat, jetzt eine kleine Ungeschicklichkeit begangen

hatte. Der Mann vor ihm mußte ernst nnd gleichberechtigt genommen werden. Er räusperte sich etwas. „Sie sind meinen Arbeitern aber kein bequemer Arzt." „Ich weiß es, Herr Geheimrat!" lautete Doktor Rehfelös ruhige Erwiderung, „bei vielen bin ich sogar unbeliebt, weil ich nicht gleich dabei bin, Kranken scheine zu schreiben." „Ich habe es erfahren," nickte der Geheimrat, „und habe mich darüber gefreut." „Drückeberger finden bei mir keine Unterstützung: wir andern können auch nicht jeder körperlichen

anders rechnen! Mir wol len doch kein Stückwerk — es soll doch etwas Ganzes niei-den." Mit edlem Freimut, knapp und sachlich, hatte der Arzt gesprochen. Die ziemlich kurzen, sogar schroffen Einwände, die der Geheimrat vorbrachte, wies er überzeugend zurück. „Dann muß ich sehen, Herr Geheimrat, daß ich je mand anders für den Plan interessiert — denn ruhen lasse ich es auf keinen Fall," sagte er schließlich. Durchbohrend sah der Geheimrat den Arzt an. „Das gebe ich nicht zu." „Herr Geheimrat verzeihen

— doch Ihre Stimme ist nicht die allein ausschlaggebende." „Aber sie war ausschlaggebend bei Ihrer Wahl zum Kassenarzt hier! Wenn ich nun für meine Ar beiter einen andern Arzt verpflichte und — —" „So steht dem nichts im Wege, Herr Geheimrat. Ich würde mich mit den Tatsachen absinden," ver setzte Doktor Rehfeld ruhig: er war ein wenig rot ge worden für den Geheimrat: dessen Drohung war nicht fein! „Allerdings — es würde mir leid tun! — Nicht wegen des pekuniären Ausfalles und der Konkurrenz

hatte sie gegen ihn gewagt. Die Zorneswal lung darüber legte sich aber sofort vor seinem Gerech tigkeitsgefühl: ja, der Arzt imponierte ihm wegen seiner Freimütigkeit. „Lassen Sie die Pläne und Kostenberechnungen da. Ich werde sie nachprüfen lassen!" sagte er kurz, aber nicht unfreundlich. Doktor Rehseld fühlte sich entlassen. Er erhob sich. „Sie sind ein unbequemer, hartnäckiger Gesell'," sagte der Geheimrat, indem er ihm verabschiedend die Hand reichte. „Sind dem Herrn Geheimrat etwa Männer lieber, die nicht den Mut

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Pagina 4 di 6
Data: 01.05.1942
Descrizione fisica: 6
und hat quer über dem Handballen eine tiefe Narbe. Er weiß nicht, daß er aufstöhnt und bleibt stehen, weil der Arzt ihm plötzlich das Gesicht zuwendet. „Sie dürfen sich das nicht so zu Herzen nehmen, Herr g riemannsagt er mit einer Stimme, die wie Musik ins hr fällt. „Es wird schon wieder gut werden. — Wissen Sie, wer er ist?" Niemand weiß es. ^Das hat auch noch Zeit," meint der Arzt. „Man ver ständigt seine Angehörigen besser erst dann, wenn ich ge sehen habe, wo es eigentlich fehlt." Er tritt

durch die Tür, die Heinz geöffnet hat und nickt zu Frau Christa hinüber, die setzt die Hand auf der Stirn des Kranken liegen hat. Hinter dieser ist jetzt alles Bewußtsein wie ausgelöscht. Es schmerzt nichts mehr. Die einzig vorhandene Empfin dung ist die eines Emporgehobenwerdens, eines Gleitens und Schwedens, und das ist über die Maßen schön. Man möchte, daß es immer so bliebe. Es dämmert stark. Trotzdem hat Benno Friemann Sorge, das Licht einzuschalten. Der Arzt tut es selbst. „Er wacht bestimmt

nicht so schnell auf," beschwichtigt er Christa, die einen Schirm davorstellen will. — „Würden Sie mir jetzt etwas behilflich sein, Herr Friemann?" Heinz hat sich wieder gefaßt. Er löst dem Kranken die Schuhbänder, streift ihm die Socken ab und hilft dem Vater den schlanken Körper anheben, während der Arzt mit geübten Händen den dunklen Rock herunterzieht. Frau Christa bückt sich nach der Brieftasche, die auf den Boden gefallen ist. Vorsichtig sucht sie den Inhalt wieder zusammen und legt alles aus den Tisch

neben dem Fenster. Vom Bett kommt jetzt ein Stöhnen. „Quetschung," sagt der Arzt leise zu Friemann. „Daher auch das Blut. Die eine Rippe sticht in die Lunge hinein. Er läge besser im Krankenhaus. — Sie müssen erne Schwester haben. Wenn es Ihnen recht ist, schicke ich Ihnen eine, das heißt, ich bringe sie selbst mit. Ich brauche noch verschiedenes. Mit dem Wagen bin ich rasch wieder zurück. Soviel ich weiß, haben Sie nur Pferde." „Leider," sagt Heinz und sieht nach der Mutter, die neben dem Tische

. Möglicherweise geht es sogar schon morgen ein Stück besser." Benno Friemann hat keine Antwort, hält den Führer schein in den Fingern, sieht Christa an, dann Heinz, der abwesend auf einem Stuhle sitzt und seinen Gedanken nachhängt. „Auf Wiederschen," sagt der Arzt. Da begleitet er ihn die Treppe hinab, hinaus nach dem Hof, wo sein Wagen steht. „Sie kommen doch bald wieder?" fragt er. einer Stunde!" I „Geht es nicht früher?" Der Arzt schüttelt den Kopf. „Es ist für den Augenblick alles getan, was getan

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Pagina 3 di 4
Data: 11.07.1938
Descrizione fisica: 4
, hellsilberne Kordel an Schirmmütze. a) Rangklasse der Leutnante. Achselstücke aus 4 neben einanderliegenden Plattschnüren. Bild 9: Leutnant: mit Arzt-Abzeichen (Schlange mit Aeskulapstab) Assistenz arzt: mit Veterinärabzeichen (Schlange ohne Stab) Ve terinär. Bild 10: Oberleutnant (entsprechend: Ober arzt, Oberveterinär), Bild 21. b) Rangklasse der Hauptleute. Bild 2: Hauptmann (Rittmeister), entsprechend Stabsarzt, Stabveterinär, Bild 19. c) Rangklasse der Stabsoffiziere. Aus Plattschnüren geflochtene

Achselstücke. Bild 12: Major. Mit Arzt abzeichen (Bild 20) Oberstabsarzt, mit Veterinärabzeichen Oberstabsveterinär. Bild 13: Oberstleutnant (entspre chend Oberfeldarzt, Oberfeldveterinär). Bild 14: Oberst (entsprechend Oberstabsarzt, Oberstveterinär), Bild 22. 6) Rangklasse der Generale: Achselstücke aus hellsilber nen und goldenen Plattschnüren geflochten, mattgoldene Knöpfe, mattgoldene Kordel an Schirmmütze, an Rock und Mantel rotes Brustklappen-Futter, hochrote Vor stöße und Besatzstreifen

an Hosennaht. Bild 15: Ge neralmajor (entsprechend Generalarzt, Generalveterinär). Bild 16: Generalleutnant (entsprechend Generalstabs arzt, Generalstabsveterinär). Bild 17: General der Infanterie, Kavallerie, Artillerie (entsprechend General- Oberstabsarzt, Generaloberstveterinär). Bild 18: Ge neraloberst. Bild 15: Mit 2 gekreuzten Feldmarschall- stäben: Generalfeldmarschall. 4. Wehrmachtsdeamte. a) Ohne Offizierrang. Plattschnur von dunkelgrüner Wolle mit einem Metallstreifen aus Aluminiumgespinst

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Pagina 5 di 8
Data: 25.03.1933
Descrizione fisica: 8
by Martin Feuchtwanger Halle (Saale) [4 Sein Haus stand in der kleinen Kreisstadt, aber ab seits von venen oer anderen Bewohner, inmitten eines großen Obstgartens, der nach der Straße zu durch eine Mauer abgeschlossen war, und in den ein breites höl zernes Tor hineinführte. Als der Wagen vor diesem hielt, knallte der Arzt laut mit der Peitsche. „Ich komme schon!" ließ sich von drinnen eine Stimme vernehmen. Das Tor wurde geöffnet. Ein stämmiger Mann, auch schon grauhaarig, schlug die Flügel zurück

und — starrte auf oen Hannes! „Holla!, Herr Doktor, was bringen denn Sie da mit?" fragte er verblüfft. „Deinen Nachfolger, Johann!" erwiderte der Arzt lachend. „Du bist mir in letzter Zeit zu neugierig ge worden !" .Oha!" Der Hausdiener wich zur Seite und ließ das Gefährt an sich vorüber, folgte ihm dann und streckte die Arme hoch, um den Hannes in Empfang zu nehmen, den sein Herr ihm reichte. „Strambach!" murrte er dabei. „Wer hat denn den übern Kopf gedroschen? Am Ende gar ein Patient?" Doktor Braumüller

antwortete nicht. Er schaute nach dem Hause, etwas beklommen sogar, denn dort tauchte nunmehr eine behäbige Frau in sauberer Kleidung auf, das schwarze Haar sorgsam über der Stirnmitte gescheitelt, die Hände auf dem behäbigen Leibe hallend, die Augen aber weit geöffnet und die Stirn in viele kleine Falten -iehend. „Ranu, Herr Doktor!" stieß ste hervor. „Grüß Gott. Frau Annerl!" gab der Arzt zurück. „Ich habe Ihnen eine kleine Ueberraschnng mitgebracht!" „Das sehe ich. Herr Doktor!" klang es zurück. „Bloß

gefallen tut sie mir nicht, diese kleine Ueberraschnng!" „Soso!" sagte Braumüller. „Sie gefällt Ihnen nicht?" „Und dem Fräulein von Berka wird sie erst recht nicht gefallen!" versicherte Frau Annerl. wie oer Arzt sie an geredel harte. „Vielleicht können Sie mir schon jetzt sagen, aus was für einem Grunde?" fragte der Arzt. „Ich werde mich hüten!" „Na. dann nicht!" Braumüller wandte sich um und winkte Johann. „Wenn du das Pferd besorgt hast, kommst du zu mir hinauf!" befahl er, hob den Jungen

ihn an- halten und ausforschen wollte, guckte er sie bloß an. Da ließ sie ihn gehen und schüttelte mit dem Kopfe, um alsdann die Treppe emporzusteigen, weil ihr .Herr sie gerufen hatte. Sie betrat die Wohnstube und sah sofort den fremden Jungen auf dem Sofa, wo er eingeschlafen war. „Frau Vorwergk". hob der Arzt an. diesmal nicht die übliche Anrede gebrauchend, „ich habe Ihnen im Laufe der Jahre wohl manches Sonderrecht eingeräumt, indessen auf keinen Fall das. meine Handlungsweise zu kritisieren oder gar

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Pagina 6 di 8
Data: 20.11.1929
Descrizione fisica: 8
nicht begegnete und erst nach ihnen nach Hessel bach zurückkam. Er hat den Arzt selbst nicht treffen können, doch wollte man ihn schicken, sobald er heim kommt. — Der Stengelbäuerin dünkt es eine Ewigkeit, die sie allein bei dem kranken Kinde verbringt. Und immer kehrt in dessen Fieberträumen der Wald und seine Märchen, vor allem aber die Furcht vor Philipp wieder. Die hilfsbereite Frau tut ihr Möglichstes, dem schwer atmenden Kinde Linderung zu verschaffen und das Fieber zu dämpfen. Da, plötzlich tritt

, dieses „Hilf!" Helfen kann ja hier nur einer, der Herr im Himmel. Ist es sein Wille, so wird er dem Arzt die Macht verleihen, das schwindende Leben zurückzuhalten. Wenn er doch nur käme! Eine Viertelstunde nach der anderen vergeht: wie eiserne Klammern drückt die Angst das Herz der jungen Mutter zusammen. „Vater, ich fürchte mich — nicht, Vater — Mut terle, ich geh' jetzt zur Sonne — Vater böse —" Philipps Gesicht wird immer ernster und ernster. Er stützt den Kopf in die Hand. „Ich kann nimmer — du kannst

sich vor mir. es ist vor mir davongelaufen, vor seinem eigenen Vater — und hat sich den Tod geholt, Trud hörst du, wegen mir — mir — mir!" Er ist aufgesprungen und schlägt sich vor die Stirn. „Ein Tier bin ich, ein gottverfluchtes, ein Scheusal — Hab' ich euch so gequält?" Da streicht die Trud ihrem großen Kinde übers Haar: „Still, Philipp, ich wollt' es ja gern um dich ertragen, nur Margret — Du hast des 'Kindes Seele nie erkannt — — Und wie es gelitten hat —" Die Zeit verrinnt. Immer noch ist der Arzt nicht gekommen. Wenn er zu spät

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Pagina 9 di 12
Data: 02.08.1913
Descrizione fisica: 12
Dichter! München, Juli 1913. Jakob Berger. wie s der vev' gangen ist, wie ihr Naz krank war. Bon Berta Mutschlechner. (Fortsetzung). „Gern hat er's freili nöt 'tan, Herr Doktor", ant wortete die Bäuerin, „aber weil's hat sein müffen, damit der G'sund wieder kimmt. G'rad hat er 's Pülverl g'nommen, mitt' d'rin im Wasser, wie's der Herr Doktor ang'schaffen hat —" Nun gings dem Arzt, wie tags zuvor dem Apotheker, er mußte hell auflachen, und erst als die Vev' beleidigt brummte: „da ist dengerscht nixen

zum Lachen, wann a Mensch krank is —" beruhigte er sie mit der Auf klärung, daß seine Weisung gewesen sei, dem Kranken das Pulver in einen Löffel voll Wasser zu schütten und so einnehmen zu lassen. „Das hätt's aber besser sagen soll'n", beharrte die Vev, „wo in aller Welt sollet denn i dös wissen?!" „Ich denke", beschwichtigte sie der Arzt, „das Bad schadet Deinem Naz gar nichts, im Gegenteil, laß ihn noch fünf Minuten d'rin, dann reibst ihn mit einem Tuch gut ab, und schaust, daß er schön warm

hat im Bett —" „Marand Josef!" jammerte jedoch die Bäuerin, „wann er nur nicht stirbt von dem vielen Wasser, das ist der Naz nicht g'wohnt —" „Das will ich schon glauben", lächelte der Arzt, gab noch einige Verhaltungsmaßregeln nnd versprach bald wieder nachzusehen. ßeebtiee bei Rufstein (IsamMe Mayer). 3 Städtische Restauration am herrlich gelegenen Hechtsee. Vorzügliches Eggerbier. Prima Küche. Kahnfahrt. Im Landhaus „Seerose" sind Fremdenzimmer zu haben. Gemeindewirt in Schwoich (Ludwig Högl

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Pagina 7 di 8
Data: 27.10.1939
Descrizione fisica: 8
. Der Dio (Distriktsgffizier), der Arzt, der Sergeant und der Apotheker. Dazu zwei Frauen. Während ich zu Besuch war, starb der Apotheker. Ganz plötzlich. Wir muhten den Toten sofort in den Sarg legen und auherdem ein Wachstuch um den Sarg nageln. So heih war es und der Körper zerfloh buch stäblich. So stellten wir uns unweit des offenen Grabes in den Schatten, der Dio, der Arzt und der Sergeant. Zu erst nahm der Dio den Tropenhelm mit dem schwarzen Bande und trat an das Grab

, während wir anderen im Schatten warteten. Dann kam der Arzt, zum Schlüsse ich und der Sergeant. Der Tropenhelm ging von Kopf zu Kopf, denn unbedeckt hätte niemand unter der senkrechten Sonne auch nur eine Minute stehen können. Das schwarze Armband wurde ebenfalls ausgetauscht. Es geht eben nichts über die äuhere Form! Dann schau felten die Schwarzen das Grab zu. Es war wirklich höchste Zeit. Am Abend wurde zwischen dem Dio, dem Arzt und dem Sergeanten die Habe des Verstorbenen ausgeknobelt. kin Keller ist Kein woknraum

kommt Sie beste ijausfrau kommt im Saus nicht ohne iMi'» tjilfe aus! Der Arzt gewann das Motorrad, der Dio die Zimmer einrichtung und der Sergeant den Whiskyvorrat. Worum er von den beiden anderen, den „Verlierern", schwer beneidet wurde. — Afrika ist eben Afrika! Detente un6 geselliges Leben. Standschützenverband, Ortsgruppe Kufstein. Am Sonntag, den 29. Oktober, findet ab 13 Uhr am Schiehstand ein Gesellschastsschiehen statt. Es wird Kleinkaliber, Armeegewehr und Scheibenstutzen geschofien

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Pagina 3 di 4
Data: 26.07.1943
Descrizione fisica: 4
werden können. — .Falls di rekte Nachricht aus der Gefangenschaft vor der Be nachrichtigung durch den Arbeitsstab eintrifft, wird um Uebersendung dieser Mitteilung beziehungsweise einer be glaubigten Abschrift mit Angabe des Aufgabedatums an die vorgenannte Dienststelle gebeten. Beanspruche ärztliche Ktlfe nie unnütz! Kufstein. Für manche Leute gehört es zum guten Ton, wenigstens einmal in der Woche mit irgend einem „Leiden" den Arzt aufzusuchen. Diese „Kranken" wech seln ihre Leiden nach Belieben: Anregungen hierzu

diese Außenseiter aber wirklich einmal einen richtigen Schnupfen, so ordnen sie ihre Papiere, lassen sich Kostenvoranschläge für ihre Beerdigung geben und — rufen möglichst gegen Mitternacht den Arzt. Freilich, ein Großteil der Aerzte leistet Wehrdienst, die in der Heimat verbliebenen müssen deshalb ein Vielfaches lei sten: aber „man" ist „sterbenskrank". Es ist daher selbst verständlich, daß der Arzt, der vielleicht eben erst von einem wirklich Kranken nach Hause kam, mit Blitzes schnelle herbeieilt

- @arieiamlliche ffiekannfmachung RSSM SrtsgruMli Kufstein-Süd und -Nord Dienstag, den 27. Juli 1943 um 20 Uhr im Egger-Saal in Kufstein Grostversamrnlung Sprecher: Reichsredner Pg. Kermann Prasse Die Partei- und Volksgenossen werden zur Teilnahme an dieser Großverfammlung eingeladen. Adalbert Linderl, k. Ortsgruppenleiter. ben, wenn man bloß etwas verstimmt ist. Auch bei klei neren Erkrankungen ist es nicht immer nötig, zum Arzt zu laufen, ein Schnupfen vergeht in wenigen Tagen auch ohne ärztliche Behandlung

. Deshalb: Gehe nur zum Arzt, wenn du wirklich krank bist! Rufe ihn auch nur dann, wenn dies unbedingt nötig ist und du unter kei nen Umständen in seine Sprechstunde gehen kannst! Im Wartezimmer des Arztes sprich nie über deine Krank heit und gib anderen Kranken keine Ratschläge, du kannst damit nur Schaden anrichten. Es ist nicht deine Auf gabe, Kranke zu heilen, sondern die des Arztes. He. Morgen Großverfammlung der NSDAP. Morgen, Dienstag, findet im Egget-Saal auf dem Adolf-Hitler- Platz in Kufstein

, es ist etwas Schreckliches passiert. Den alten Herrn Gasteiner hat der Schlag gerührt. Jens schickt mich zu dir, du sollst es Eva sagen. Ich will gleich wieder zv Jens hinauf, vielleicht braucht er mich irgendwie. Es ifi nach dem Arzt telephoniert." „Ist er — ist er tot ?" „Nein, aber bewußtlos und, wie es scheint, gelähmt.' Bodo wandte sich und ging eilends zurück ins Haus. Langsam, ganz langsam ging Lore zu Eva zurück. Sie zitterte vor Schreck an allen Gliedern. Der arme gute Onkel Gasteiner und — der arme Jens

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