. Guten Wein und Bier. wie's der vev' gangen ist, wie ihr Uaz krank war. Bon Berta Mutschlechner. lSchluß.) Ehe die paar Tage aber noch ganz vorüber waren, stand der Hiesl-Knecht vor des Arztes Türe. „Der Herr Doktor möcht' doch bald kommen, es tät so viel schlecht steh'n um den Bauern. Ganze Wumnfalle Hab' er, und werfe der Bäuerin alles nach." „Hm, hm," machte der alte Arzt und murmelte etwas von Delirium, „ist er euch halt am End' doch wieder über die Schnapsflasche 'kommen?" „O, beilei not
." beteuerte der Hies, „dö hat die Bäuerin in ihr Truchen einag'fperrt, do kann der Bauer nöt eini, wann er a auf könnt', — aber er kann nöt auf vor letz sein —" »Nun aut, ich lasse gleich einspannen," entschied der Doktor. Da es ein herrlicher Sommertag war, lud er seine Frau ein, mitzufahren, was diese, wie öfters, gerne tat. „Ja, was ist denn da eigentlich passiert?" frug der Arzt, als er vor dem Krankenbett stand, in welchem der Bauer zum Erbarmen stöhnte und ächzte. „Habt ihr ihm 'was Unrecht's
du ihm die Eier nicht einmal abgeschält?" frug der Arzt, das Lachen verbeißend. „Na, na, da habt's ös nixen g'sagt davon —." »Nun, und wie ging's mit der Hennensuppe? Hat er die mögen?" ' »No, da erscht! Mit lauter gute Wort han i ihm zweimal a paar Löffel abi derbracht, — herg'sehen hat's schon, es geht gar nöt, — aber, wi i 's dritt- mal damit 'kommen bin, da hat's ihm scho g'rad beu telt vor Grausen; g'nomma hat er mir koa Löffei mehr —." „Sonderbar!" machte der Arzt. „Wie hast denn die Hennensuppen
g'macht, Bäuerin?" „G'rad a so, wie i's alleweile mach': an etla Hand voll feine Heubloam in's siedige Wasser, a paar Handl voll Haberkern, und z'letzt, wann's fest g'sotten g'nuag hat, a weizene Kleien d'rein g'rührt, netta g'rad a so, wie i's alle Tag für meine Henna mach'." „Und das hast dem Bauern'geben?" — den Arzt schüttelte selber kein geringes Grauen. „Freili! Ös habt's ja g'sagt, a gute Hennasuppen sollt' i ihm kochen!" gab die Vev' schier beleidigt zu rück. „I kann do nixen derfür, wann er's