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Schlern
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Pagina 34 di 42
Data: 01.02.1927
Descrizione fisica: 42
angegeben und diese ist im VI. Bande des Wirtembergischen Urkunden buches (p. 186 Nr. 1796) abegdruckt. Sie besagt, daß Bischof Eberhard von Constanz zwei Privi legien Papst Innozenz II. und Kaiser Friedrich (I.) in Augenschein genommen und als echt be funden habe, deren elfteres das Eigentumsrecht des Klosters Weingarten an der S. Pankraz- kirche in Ultimo („in Blton"), das zweite an dessen Gute in Lana („prediurn illud in Levnon“) bezeuge. Diese Urkunde ist nun sicher nicht die fragliche

, denn jene sollte ja das gesamte wein gartische Eigentum aufzählen, aber sie kann wenigstens einigermaßen als Argument für die tatsächliche Existenz jener dienen, wenn sie etwa überhaupt verloren sein sollte. Warum ließ sich das Kloster Weingarten nur das Eigentums recht der Kirche in Ultiino und das an einem minder wichtigen Gut in Lana bestätigen? Hie- für besaßen sie zwei wertvolle Urkunden, eine Papstbulle und ein Kaiserprivileg, deren Echt heit möglicherweise auch einmal hätte an- gezweifelt werden können, und so wurden

die Einverleibung der Ein künfte der St. Eeorgskapelle zu Lana, die ja auck in der Hormayrfchen Urkunde genannt wird, an das Kloster Weingarten empfohlen und zugleich für den Bischof und den Grafen von 1) „Reges!» Episcoporum Constantiensium" von P. Ladewig u. Th. Müller I. Bd. p. 241 Nr. 2110. 2) Wirtemb, Urkb. VI. Bd. p. 236 f. Nr. 1841. Tirol das Verbot ausgesprochen wird, das Kloster in Ausübung seines Patronatsrechts über die St. Pankrazkirche in Ultimo zu schädigen. Weiter kommen wir zur Urkunde

») vom 16. Oktober 1266, die E. Töchterle in An merkung 12 seiner Arbeit anführt: Graf Mein hard von Görz und Tirol beurkundet, daß Berthold Tarant vom Abte Hermann von Wein garten zu Lana di sopra mit einer Reihe von Höfen gegen einen Jahreszins von 20 Pf. Veronenser erblich belehnt worden sei („qnod idem Berloldus Tarant Obroleunon super domo venerabilis in Christo domini Hermanni abbatis in Wingarton curias super Pudelin, Blours, Ruodelins, Redirhof, Mittirleunon et curiam Vsserhof iuxta Forsthof, que

suus de Ultimis, VI. de Linden (Linderhof, Gem. Ultimo), 8. de Nuschen (Niefchen, Gem. Ultimo), Cristan de Buwigil (Pawigl, Gem. Lana) et Walt., 8. Gebu- til, W. de Brügge (Brugghof, Gem. Lana), VI. iuvenis de Uille (Vill zu Lana di sopra) et 8. et Ber. de Bure (Burghof, Gem. Lana), C. de Uille, Al. capellanus de Winegarton, F. de Altorf (heute Stadt Weingarten), F. Pistor, et alii quam plures. Datum Tirol, prescripto anno die dalli.“ Wenn um diese Zeit auch Eschenlohe in der Gegend ansässig

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Pagina 23 di 38
Data: 01.10.1923
Descrizione fisica: 38
brachte Freiheit folgenden Inhaltes 25 ): „Daß ihnen nämlich an der Gras fahrt, so sie zu Sana einst (einmal) im Jahr mit ihren Schafen als von Mitte Margen unzt (bis) auf Mitte April auf allen Wiesen und nach Mitte April ungt auf St. Jörgen Tag unter der Straßen auf einer Wiesen, die da heißet die Bannwiesen, und von St. Jörgen Tag auf Mitte Maien auf der Gmaint (Ge meinde) alles daselbst zu Lana tun mögen, keine Irrung noch Verhinderung getan soll werden." Dieses Recht der Ultner, die Gründe

der Gemeinde Lana zur Frühjahrs- weide zu benützen, deutet auf eine Zeit, da Lana und Ulten noch eine durchaus einheit liche Markgenossenschaft gebildet hat. Von Lana aus erfolgte die allmählige Besied lung des Mentales; dieses mar ehemals nur als Weide und Alm von Lana aus genutzt, und als nun dort ständige Höfe angelegt wurden, wahrten -sich deren erste Bebauer das allen Gemeindegenossen von Lana zu 25) Ebenda. stehende Recht des -gemeinsamen Viehauf triebs auf der dortigen Feldmark vor der Bestellung

derselben im Frühjahre. Diese Einrichtung hat -ja noch lange in der Deut schen Gemeindoverfassung bestanden, nur hat sie sich räumlich auf die kleinen Beroiche der jüngeren Gemeinden -verengert, während meistenteils die alten großen Marktgemein schaften zerfielen. Doch sind Reste derselben noch im ganzen Mittelalter und in den ersten Jahrhunderten der Neuzeit in allen Teilen des Landes zu verfolgen, eines der sprechendsten dieser urzeitlichen Ueberbleib- sel ist jene „Grasfahrt" der Ultner auf den Feldern von Lana

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Pagina 18 di 36
Data: 01.02.1924
Descrizione fisica: 36
berin auf dem Grieß, der wohl mit Lana gleichbedeutenden Bezeichnung für Steinge röll. 10. Aus Voran, der feit 1704 errichteten Kuratie, stammen die Beiträger: Raina- man, Enager (Hans), L ä n e r (Hans), Herr Oegen von Meran, Stöger (Sy- mon 2B ), Pflantzer, Haydöckher, Wisler im Freydenplitz. 11. B u r g st a l l, Filiale der Kuratie Gar- gazon, bis 1798 im Pfarrverband von Lana, zählt als Spender: Bilg auf der L ä n «"), die Wirtin zu Purgstall, Pächter (Jnnder). Brueder Häsin, Gätterle

. 12. Endlich steuert das bis 1642 zu Lana gehörende „G a r g a tz a n" zur Glockenan schaffung bei; genannt sind: Miller, Sie gerin, Pergerin. 2 . In die lange Reihe der Abwandlungen des heutigen Dorfnamens Lana kann ich ein bis 26 ) Trcibgasser, auch in Prissan, Gemeinde Tisens feit 1369 bezeugt (Tarneller S. 576); erst in Niederlana 1779 (Tarneller S. 528) nachweis bar. Andre Treibgasser, ein halber Mairhof das Maderle, 1566 Maderleguet. 27 ) Lorenzen in Mitterlana, 1248 Protum iuxta ecclestam

der mair auf der Lanen, 1379 Nicolaus villicus ze Purchstal auf der Laue, 1789 Lanherr, Lanbaur, 1792 Lanbaur auf der Lanburg. lang unbeachtetes Glied aus einer erstmals von mir veröffentlichten Urkunde von höch ster kunstgeschichtlicher Bedeutung einfügen. Es ist die, wie es vor Tarnellers neuer Hof namenarbeit schien, dort zum erstenmal be zeugte Form „Lana ch". Die älteste urkund liche Benennung«') enthält bekanntlich das Totenbuch der oberschwäbischen, in unserer Heimat einst reich begüterten Abtei

letztere Form von Lacus ab und deu teten es: See bei Egnan oder Ennan, das in Verbindung mit dem großen Moos in Nie derlana öfters genannt wird. Ennemoos. Ennemooferhof 32 ). Allmählich, wie es scheint erst seit dem 15. Jahrhundert, vollzog sich die Umbildung von Lugagnan oder La gugnan in Lanan, dem Borläufer der heuti gen Form (urkundlich seit etwa 1481?). In der Beschreibung des Dekanats Lana in dem bis heute grundlegenden Werke von Atz- 31) Vgl. Atz-Schatz, der deutsche Anteil d. Bist. Trient

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Pagina 35 di 42
Data: 01.02.1927
Descrizione fisica: 42
als Zeugen auftraten, wenn es sich um Besitz tümer in der Nachbarschaft ihrer bayerischen handelte, wofür mehrere Urkunden aus diesen Jahren sprechen °), aber keine weiteren Inter essen vertraten. Am 29. Dezember 1266 beurkundet Graf Mein hard von Tirol zu Merano, daß Abt Hermann von Weingarten in drei von ihm bei und zu Merano gehaltenen Gerichtssitzungen vom 26. November, 21. und 29. Dezember 1266 eine Reihe von Gütern in der Gegend von Lana (darunter den Forsthof) teils durch gerichtliches

die St. Pankrazkirche in Ultimo und Kapelle in Lana, die wohl kaum zu irgend welchen Abgaben verpflichtet waren). Der erste Codex, der sog. „Codex maior tradi- tionum Weingartensium“ zerfällt in drei Teile, nämlich 1. in einen eigentlichen Traditionen codex, der (außer einigen Gütern in Vinschgau) nichts über tirolische Güter berichtet, 2. in ein Verzeichnis von Weingartner Aebten, das im letzten Satze vom Ankäufe des Gutes in Scena durch Abt Conrad von Wagenbach erzählt: 5 6 5) Siehe „Mou. Boica“ 30, I.: Nr. 813

et in Maione in vitum.“ Nach einer Reihe bekannter Namen heißt es: „Curia Forsthouen duodecim mutte siguli ; Swigerus de curia Bvrc (wohl der Burghof in Lana) II libras ; (weiter die aus der Zeugenreihe bekannten Namen der Höfe „Uille, Rüschen, Bvwigil etc.); Oe agro ab Tisins; curia super Tisins XX libras — ; Kors XV libras ; Lase curia XV libras — — —; de Valrain de curia XIIII libras .“ Mit Ausnahme des „Burgstall Eschenlohe" oder „castrum Ulteme“ nennt also schon dieser Codex alle Namen

der Hormayrschen Urkunde. Der zweite sogen. „Codex minor traditionum Weingartensiuin füljrt außer einer Aufzeichnung über die Reliquien und die Einweihung der Kapelle zu Lana di sopra und sechs bischöflichen Jndulgenzbriefen hiefür, auch einige Urkunden- Anfänge an, darunter den einer Urkunde non 1281 mit zwei Zeugen „Cvonradus et Wolferus de Vltvn“; anschließend folgt ein Verzeichnis von Einkünften des Klosters in Tirols: „Reddi- tus Winigartensis ecclesie in Alpibus descriptio hec est. Primo in Ultima Ualle

in loco qui dicitur Gulgulmvrre .“ Unter den zum Teil schon mehrmals genann ten Höfen erscheint eine „curia de Castro", welche der Herausgeber als gleichbedeutend mit „curia Bvrc", dem Burghof bei Braunsberg zu Lana interpretiert. Sollte am Ende gar dies der „Burgstall" Hormayrs sein? Der nächste Absatz, betitelt „Ist! sunt, qui pactum faciunt de curiis in Vltun“ nennt nochmals einen „Villicus de Valrain“, „Rudergerus de Las“ usw., nirgends aber ein „castrum" oder gar den „Burgstall Eschenlohe

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Pagina 26 di 41
Data: 01.01.1923
Descrizione fisica: 41
Niederlana), V. cordata Wulf. (0 B), V. pere- E r i n a L. (B), Lathyrus n i s s o 1 i a L. (B), L. hirsutus L. (O). Geraniaccac, Storchschnabelgewächse: Ge ranium b r u t i u m Gasp. (B). Oxalldaceae, Sauerkleegewächse: Oxalis stricta L. (B, Bhf. Lana, Blumau). Linaceae, Leingewächse: Linum austria- cum L. (M). Euphorbiaceae, Wolfsmilchgewächse: Eu- phorbia nutans Lagasca (B K, Bhf. Auer, Kar- daun, Blumau), E. platyphyllos L. var. lanu- E i n o s a Thuill. (B), E. falcata L. (Bhf. Blumau

), E. e s u 1 a L. (an der Mendelbahn bei Salegg). Umbelliferae, Doldenblütler: Anthriscus s c a n d i x Asch. (B), Scandix pecten Veneris L. (K, Bhf. Lana), Torilis microcarpa Andrz. (B), Laucalis muricata Bischof! (B), Bifora radians M. B. (B), Oenanthe silai- folia M. B. (B 0). Convolvulaceae, Windengewächse: Cuscuta C e s a t i a n a Bert. (Grätsch bei Meran). Labiatae, Lippenblütler: Scutellaria hasti- folia L. (B), Sideritis montana L. (B), Salvia nemorosa L. (B M, Eisackbett bei Bozen), S. verbenacea

L. (B). Scrophulariaceae, Rachenblütler: Verbascum phlomoides L. (B), V. blattaria L. (0 B, M: Sportplatz und Ablagerungsplatz), V. u s t u- 1 a t u m Celak. [V. nigrum x phoeniceum] (B), Kickxia spuria Dum. (Bhf. Blumau), K. elatine Dum. (Bhf. Blumau), Veronica Tournefortii Gmel. (B O K, Bhf. Lana). Plantaginaceae, Wegerichgewächse: Planta- go coronopus L. (K, Pfst. Mals), P. i n- d i c a L. (B). Rublaceae, Krappgewächse: Galium tricorne Stokes (K B). Valerianaceae, Baldriangewächse: Valeria- nella eriocarpa Desv

L. (B 0, Bhf. Kaltem, Auer, Branzoll, Sigmundskron, Gargazon, Lana, Ober bozen, Sterzing, Brenner), M. discoidea DL. (B O, Bhf. Salurn, Auer, Sigmundskron, Gargazon, Lana, Sterzing, Brenner), Chrysan themum M y c o n i s L (O, Bhf. Gargazon), Lh. segetum L. (Bhf. Lana), Senecfo Jaco- baea L. var. erucoides DL. (B), Carduus C a n d o 11 e i Moretti (0), Silybum Marianum Gaertn. (0), Centaurea pseudophrygia C. A. Meyer f. innexa Beck (B, G: bei St. Ulrich), C. d e u s t a Ten. (B), C. j a c e a L. (B, Bhf

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Pagina 15 di 36
Data: 01.02.1924
Descrizione fisica: 36
. den Jahren 1910 und 1911 erschienen mit Unterstützung der k. k. Akademie der Wissen schaften in Wien im Archiv für österreichische Geschichte, freue ich mich, ein bescheiden Blümchen einflechten zu können. Wenn es den bisherigen Forschern auf diesem weit verzweigten Gebiet entgangen ist, kann es doch auch durch die neueren Arbeiten will kommene Kommentierung finden, wie um gekehrt die eine oder andere Lücke in jenen grundlegenden Werken ausfüllen Im Pfarrarchiv von Lana, das in der Sakristei

der herrlichen gotischen Kirche auf bewahrt wird, stieß ich aus Anlaß von Nach forschungen nach urkundlichen Glockenver trägen auf einige Schriftstücke, welche die Beschaffung von Glocken für Lana betref fen 2 ), darunter einen längeren „Auszug, was zu der neuen Gloggen des 86. Jars ge- famblt worden". Der Auszug enthält ein Verzeichnis der Gaben in Geld und Mate rial, die von den Bewohnern der Pfarre Lana zur Anschaffung neuer Glocken in dem aus anderen Dokumenten und nach der Schrift zu erschließenden Jahr

1586 beige- stcuert wurden. Die Wohltäter sind nach zwölf Abteilungen s ) oder Bezirken, in wel che die einst wie heute weit zerstreute Ge meinde Lana zerfiel oder ortsüblich einge teilt wurde, aufgeführt: „Bawigl, Guggen- vergs, Außergöggent — ich gebe genau die Schreibweise des alten Dokumentes wieder — In der Diel, auf dem Berg, Döllan. Ak- nfeiff, Nyderlana, Oberlana, Döran. Purg- stall, Gargatzon." Vielfach sind dem Hof namen die Vor- und Zunamen der jeweili- aen Inhaber der Eigentümer

oder auch der Verwalter (..Schaffer, Pfleger, Dauinann") angefügt: öfters ist auch nur der Hofname angeführt. Ein guter Teil der Höfe trägt heute noch diese urkundlich bezeugten Namen oder sie leben in heutigen Geschlechtern mir »nd ohne Grundbesitz auf der väterlichen Scholle fort. Dazu kommen noch einzelne Namen von Adeligen, Beamten, Bürgern. Frauen und sonstigen Spendern von Bei trägen. Der Adel, der in den zahlreichen Schlös sern und Burgen des Etschtales in und um Lana wohnte, ist vertreten durch Hans hein

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Pagina 19 di 36
Data: 01.02.1924
Descrizione fisica: 36
ren Etschtalorten und deren Namensendung auf an (Eppan, Andrian u. a.) wenigstens etymologische Wahrscheinlichkeit für sich hat. Und gerade in sprachlicher Hinsicht ist die hier neu eingereihte Ortsbezeichnung in einem Lana aufs engste berührenden Doku ment sehr bemerkenswert. In der unten ab gedruckten Urkunde vom Jahre 1503 wird des öfteren, nicht nur einmal, wie oft nach weisbar aus Willkür oder Nachlässigkeit, son dern konstant und bewußt „Oberlanach", „Niederlanach", „Lanach" (Pfarrkirche

) ge schrieben. Diese älteste Original-Pergament- Urkunde, nach langem Suchen auf Grund des Ottenthalschen Regests endlich gefunden, verzeichnet den Vertrag des Malers, Bür gers und Ratsherrn von Meran, Hans Schnatterbeck mit dem Baumeister und Kirchprobst von Lana über Lieferung eines Altars in Unserer lb. Frauen Pfarrkirche daselbst und die Bedingungen betreffs Zeit, Material und Lohn für die Schaffung der neuen „Tafl", abgeschlossen am Freitag nach Maria Himmelfahrt (18. August 1503). 33) Der dt. Anteil

hier erstmals im Wortlaut mitgeteilt wird. Die neueste amtlich-„wissenschaftliche" Ableitung von Lana-Wolle spottet also jeglicher Sprach- und Geschichtswissenschaft. II. Dom alten vütererbe in Küche und Keller des 16. Jchrhunderks. Dasselbe Schriftstück, das uns ü'er die Lanaer Glocken erwünschten Aufschluß gab, bietet uns auch einen ebenso willkommmen als seltenen Einblick in „der Väter Hausrat", in die Schatzkammer der Borfahren, die in Kästen, auf den Wandregalen, in Küche und Keller, Gefäße

aus den verschiedensten Me tallen verwahrten, heute noch Kleinodien der Altertumssammlungen. Fast wie ein Inventar des Borrats an me tallenen Hauseinrichtungsgegenständen liest sich die lange Liste von Gaben, die im Jahre 1586 die Wohltäter von unserer lieben Pfarr kirche zu Lana im Etschtal zur Beschaffung neuer Glocken beisteuerten. Was hier an dem schon in anderem Zusammenhang behan-

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Pagina 17 di 40
Data: 01.08.1925
Descrizione fisica: 40
1600 1600 Arraba — Pieve di Livinalongo Buc 1620 1620 1620 Atzwang — Lengmoos Boz 1788 1788 1788 Auer — Neu 1643 1643 1643 Aufhofen — Gais Bru — — Aufkirchen — Toblach Inn — — — Autzerpfitsch (s. Kematen) Barbian — Billanders Kla 1682 1682 1682 Bozen — Boz 1583 1597 1647 Branzoll — (Auer) Neu 1631 1632 1631 Brenner — Sterzing Sti 1710 1710 1710 Briren — Bri 1572 1572 1572 Bruneck — (St. Lorenz.) Bru 1580 1580 1580 Buchenstem (siehe Pieve di Livinalongo) Burgeis — Mal 1586 1586 1586 Burgstall — Lana

Sch — — — Kastelruth — Kas 1578 1578 1578 (bis 1580 Abschrift) Katharina in Schnals— -? Sch 1724 1735 1735 Kematen — Täufers Tau — — — Kematen (ober Christin« in Groden — Lasen?? Colfuschg — (Laien) Gölte St.a Lucia — Cortina d'Ampezzo — Corvara — Enneberg, Abtei, Colfuschg Deutschnoven — Dietenheim — Gats Durnholz — Pens Eggental — Deutschno ven? Ehrenburg — ? Eiers — Tschengls Ellen — Montal, S. Lorenzen Enneberg — Eppan — St. Pauls Flaas — Mölten Gais — Galsaun — Tschars Gargazon — Lana

Laas — Schlanders Sch 1686 1686 1686 Bru 1786 1788 1786 Laotsch — (Mals)? Mal 1660 1660 1696 Sar 1697 1697 1697 Lasen — (Albeins) Kla 1571 1600 1600 Lana — Lan 1594 1594 1674 Boz 1681 1681 1681 Langtaufers — Graun Mal — — — Bru — Lappach — Mühlwald, Sch — Täufers Tau 1725 1725 1725 Latsch — Sch 1608 1638 1720 Bru 1836 1837 1836 Latschinig — Latsch Sch — — — Enn 1605 1605 1605 Latzfons — Klausen?? Kla 1651 1651 1651 Kal — — — Leifers — (Bozen) Boz 1605 1711 16?5 Boz 1741 1741 1741 Lengmoos — Boz

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Pagina 25 di 41
Data: 01.01.1923
Descrizione fisica: 41
. Lana), Aegi- lops ovata L. (K), Hordeum marltimum With. (O B K), H. nodosum L. 00, Lolium multiflorum Lam. (K O), L. tenue L. (K). Liliaceac, Liliengewächse: Allium vineale L. var. er in itum Jacob (B). Ainarantaceae, Amarantgewächse: Amaran- tus albus L. (B, Bhf. Auer). Caryophyllaceae, Nelkengewächse: Herniaria hirsuta L. (B), Cerastium campanula- t u m Viv. (O), Silene gallica L. var. a n g 1 i c a Rclib. (0), Vaccaria pyramidata Med. (Bhf. Salurn, Friedhof Gries, Bhf. Vilpian), Dianthus

L. var. leiocarpum DC. (B) und var. h e- becarpum Koch (O), S. altissimum L. (OB, G: Bhf. St. Ulrich, Meraner Ablagerungsplatz, Pf st. Mals) nebst var. h i s p I d u m Beck (B), S. i r i o L. (K), Myagrum perfoliatum L. (B), Erticastrum P o 11 i c h i i Schimp. et Spenn. (G: zwischen Layen und St. Peter), Brassica lanceolata Lange (G: Bhf. St. Ulrich, Bri- xen: bei der Fischzuchtanstalt), Rapistrum ru- gosum All. (O B, Bhf. Lana), R. orientale D. C. (am Reschensee), R. perenne All. (B, Bhf. Auer

), Nasturtium p y r e n a i c u m R. Br. (B M), N. austriacum Crantz (G: zwischen Klausen und Layen), Capselia gracilis Gren. (B), Erysimum cheiranthoides L. (Bhf. Salurn), E. repandum L. (0 B K), Bunias erucago L. (B K O) mit var. arvensis Rouy et Fouc. (B), Conringia orientalis Dum. (Bhf. Lana, G: St. Ulrich). Resedaceae, Resedengewächse: Reseda alba L. (K). Leguminosae, Hülsenfrüchtler: Trigonella i n c i s a Benth. (0), Medicago denticulata Willd. (0), M. arabica Huds. (0), Melilotus indicus All

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Pagina 21 di 36
Data: 01.02.1924
Descrizione fisica: 36
III. von alten Glocken zu Lana. Nur selten erzählen die Glocken, die des Menschen Loben von der Wiege bis zum Grabe begleiten, von ihren eigenen, ach so wechselvollen Geschicken. Auch diese Turm bewohner haben wie die Bücher ihre Ge schicke, und wenn sie diese in ihren Inschrif ten mit ihrer kurzen monumentalen Sprache erzählen, greift's immer ans Herz des Le sers. Aber leider nur zu oft schweigen sie über sich selbst; manchmal, selten nur, bricht dann das jahrhundertelange Schweigen

ein Dokument, das die stumme Sprache der eher nen Monumente zu deuten weis. Ein glücklicher Zufall führte dem mit den Heimatglocken in Denkmal und Urkunde einst vielbeschäftigten Sucher ein solches redendes Dokument in die Hände, eine willkommene Zugabe zu der wertvolleren Lanaer Altar urkunde. Der freistehende, südlich am Chorschluß sich erhebende Turm der Pfarrkirche zu Lana (75 Meter hoch) beherbergte einst bis zur harten Beschlagnahme im dritten Kriegs jahre 6 Glocken, deren dritte (zirka 15 Zent ner

(Francischk) im Aktenstück bietet die Handhabe sowohl zur Datierung des Schrift stückes als auch zur Identifizierung der ver einbarten Glocke mit der größten, 65 Zentner schweren Glocke im Innern der Pfarrkirche. Dokumente ergänzen Monuments wie auch umgekehrt in unserem Fall. Der Glockenver trag ist sicher ins Jahr 1526 zu setzen und seine Bestimmungen betreffen die alte dritte Glocke von Lana. Diese ist laut Inschrift 2 ) M-lb-Pfund.

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