des Ablebens ihres Gemahls, .Hartung de Rodanchen' eine halbe Hube zu .Vellis' und einen Weinberg zu .Sacville' schenkte (NU. S. 12: 1147). Ein Zeitgenosie Hartungs war Fried- r i ch v. R o d a n k, der sich Minister, einmal auch Miles der Brixner Kirche und deren Officialis nennt, und 1115/25 von Bischof Hugo einen großen Garten im Dorfe .Billa auf dem Berge Rodunch', der seinem Hause zunächst liegt, gegen drei Aecker auf dem selben Berge eintaufcht. Es ist nun wohl möglich, daß dieser Friedrich
, von dem sich das Geschlecht der Rodanker mit Sicherheit ab leiten läßt, ein Verwandter des Hartung war, aber wie die Brücke von dem einen zum anderen zu schlagen ist, bleibt unbekannt. Wohnte Hartung zu Räubers, so hatte Friedrich seinen Sitz oder zumindest Besitz in Vill, beides Orte am Rodenecker Berge; als bischöflicher Offizial hatte er natürlich auch in der Bischofsstadt Wohnung und Besitz und auf diesen wird jenes 1265 und 1266 als zer stört erwähnte Castrum der Rodanker ,Brixine' oder ,in ainditu civitatis
Brixinen- sis' zurückgehen. Offenbar schon vorgerückten Alters, schenkte Friedrich v. Rodunch um 1140 eine Hube auf dem Berge Rodunch dem Domkapitel, die sein Sohn, der Domherr Reginbert als Lehen innehaben, aber an den Jahrtagen des Vaters und der Mutter den Domherren das Servitium und die Oblation leisten soll. Die Söhne des Schenkers, Friedrich und Arnolt, waren Zeugen (AD. I. 365. 432. 455). Dieser erste Friedrich mag um 1140/41 gestorben sein, denn in der Gründungsurkunde des Neu stifter Klosters
1142 erscheint nicht mehr er, sondern schon seine Söhne Friedrich und Arnolt als Zeugen (NU. S. 3). Bald darauf, 1140/7, überläßt Bischof Hartmann seinem Ministerialen Friedrich und besten Gemahlin E e r b i r ch jenen Mansus zu Rodunc, auf welchem dieser ein Schloß gebaut hatte, zu eigen, wogegen ihm Friedrich ein Gut zu .Stochaha' (Stockach bei Varna) übergibt, es aber als Lehen wieder zurückerhält (A3'. I. 457). Diesen Burgener bauer wird man nun viel eher für den jüngeren Friedrich halten
dürfen als für den älteren: der Vater versorgt noch seinen geist lichen Sohn und stiftet für sich und die Ge mahlin Jahrtage, der Sohn, wohl erst vor kurzem verehelicht, baut ein Schloß und gibt so dem Ansehen seiner Familie einen wert vollen Stützpunkt. Auf diese Weise ist auch die immerhin etwas auffallende Behauptung beseitigt, daß sowohl die Frau des älteren als auch jene des jüngeren Friedrich Derbirch geheißen habe. Der Name der Gemahlin des älteren Friedrich ist sonst unbekannt