2.116 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1957/01_01_1957/Schlern_1957_01_01_11_object_5991391.png
Pagina 11 di 117
Data: 01.01.1957
Descrizione fisica: 117
22, 1947, Heft 9/12, S. 149—151. Südtiroler Landeskunde. Brixen (A. Weger), 2. Auflage 1948 (Sammlung „An der Etsch und im Gebirge“ V), 51 S. Südtirols Berge und Täler. Brixen (A. We ger), 1948 (Sammlung „An der Etsch und im Gebirge“ VIII), 154 S. Murgang unter blauem Himmel. „Berge und Heimat“ 3, 1948, Heft 2, S. 52. Wo lag die Burg Schönberg? Tiroler Heimat blätter 1948, Heft 11/12, S. 170. Ein höchstgelegener Bergbau in den Alpen. Berge und Heimat 3, 1948, Heft 2, S. 53. Ein Gegenstück

zur Höhenflucht. Wie vorher, S. 53. Südtiroler Hochschullehrer. Sehlem 1948, Heft 8, S. 295—299. Nachträge: Schiern 1949, Heft 3, S. 106; 1950, Heft 8/9, S. 345; 1951, Heft 9, S. 376—377. Höchstgelegene Urgeschichtszeugen in den Ostalpen. Berge und Heimat 4, 1949, Heft 2, S. 66. Südtiroler Ehrenmitglieder der Universität Innsbruck. Schiern 22, 1948, S. 471; Schiern 23, 1949, S. 147—148. Trockenjahre in der Vergangenheit Tirols. Nach den Aufzeichnungen Reg. Rat Prof. Dr. J. Schorn’s. „Alpenbote“ (Kalender

8/9 (Sonderheft Tirol), S. 171—173. Aconcagua — Schicksalsberg. Berge und Hei mat 3, 1948, Heft 5, S. 118—119. Kletterfels. Berge und Heimat 3, 1948, Heft 6, S. 149—150. Neues vom Aconcagua. Berge und Heimat 4, 1949, S. 31. Berge, wo noch kein Bergsteiger war, Neu- Schwabenland, Antarktis. „Der Bergstei ger“ 17, 1950, S. 387—395. Die wissenschaftliche Tätigkeit des Alpen vereins in den Jahren 1935—1945. Wissen schaftliche Alpenvereinshefte 12 (Inns bruck, Universitätsverlag Wagner), 1952, S. 5—51. Tirol dankt

Berlin. „Der Bergbote“ (Berlin) 4, 1952. Nr. 2, S. 4. Innsbrucker Bergsteiger. Dolomiten Nr. 288, 5. 3, vom 15. Dezember 1954. Biographisches Unser Dr. Ignaz Mader — ein Achtziger. Schiern 20, 1946, S. 260—261. Otto Ampferer 1875—1947. Berge und Heimat 3, 1948, Heft 4, S. 85—87; Tiroler Nach richten vom 10. Juli 1947. Heinz Ficker. Berge und Heimat 3, 1948, Heft 1, S. 2. Prof. Dr. Roman Lucema f. Berge und Hei mat 3, 1948, Heft 4, S. 108. Zu Eduard Richters 100. Geburtstag. Berge und Heimat 3, 1948

1
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1957/01_08_1957/Schlern_1957_08_01_20_object_5991743.png
Pagina 20 di 66
Data: 01.08.1957
Descrizione fisica: 66
Es gibt keine Religion, in der nicht die Berge einen geheiligten Platz hätten. Wenn wir uns auf Europa beschränken, so denkt wohl jeder an den Olymp der Griechen, einen fast dreitausend Meter hohen Berg, von wilden Furchen und Bä chen zerrissen. Was täte Homer ohne seine olympischen Götter, die sich in allerlei weltliche Händel mischen und den Irr fahrer Odysseus durch die Meere beglei ten. Die Götter thronten auf diesem Berge, und als man ihn leer fand und aufgeklär ter wurde, versetzte

man sie in den Him mel, der den Namen des Berges behielt. Apollo hatte einen Sondersitz auf dem Parnaß, und seine Musen waren auf dem Helikon zu finden. Das Paradies verpflanz ten die Griechen gar auf den Atlas, dem höchsten der damals bekannten Berge,, wo die Hesperiden die Äpfel des Lebens baumes betreuten. Und Wotan, der Hauptgott unserer Ahnen, wurde von ihnen auch „Der Alte vom Berge“ genannt. Nicht zu Unrecht. Berge sind ja Mittler zwischen uns Erdenwürmern und dem Himmel, der auf ihnen zu ruhen scheint

, und verknüpfen beide. Dieses „Verbindungsstück“ wandelte sich in einen Altar. Jehowah befahl dem Vater Abraham, seinen Sohn Isaak ihm auf einem Berge zum Opfer zu bringen, wie man es auf dem Triumphbogen der Grissianer Kirche dargestellt findet seit 1200 . Ja, wir brauchen uns nur in der Heimat umzusehen: wie viele Kirchen ragen von Bergen und Höhen in den Himmel hinein, von denen manche auf Kultstätten der Vorzeiten zurückgehen, wie etwa auf dem Tartscher Bühel, und wie gerne sind Gna denstätten

und Wallfahrtskirchen in die Höhe gehoben wie z. B. Weißenstein, Freienbühel, Maria Saal und viele an dere. Der heilige Benedikt gründete auf der weitausschauenden Höhe des Monte Cassino sein Kloster, und viele seines Ordens folgten diesem Beispiele, erin nern wir uns an das erhaben und darum auch so erhebend thronende Kloster Ma rienberg im oberen Vintschgau! Und wenn auch auf den Bergen — es sei denn in den Kirchen, die sie tragen — keine Al täre mehr stehen, immer mehr Berge tra gen wieder das Zeichen

der Christenheit, das Bergkreuz. Zu manchen Zeiten und Anlässen aber wandeln sich unsere Berge, diese Gleich nisse der Ewigkeit, in Altäre, und Feuer lodern von ihnen hinaus in das Dunkel der Nacht, verkündend, daß sie aufragen aus einem Lande, das nicht zumindest durch sie ein „heiliges“ genannt worden ist. Gott sprach: „Es werde Licht!“, und wo das erste Licht nach dunkler Nacht anklingt und aufstrahlt, es sind die Berge Auf ihren Höhen fühlt sich der Mensch an den Pforten zum Himmel, der über ihm sich wölbt

2
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1926/01_12_1926/Schlern_1926_12_01_39_object_5982324.png
Pagina 39 di 46
Data: 01.12.1926
Descrizione fisica: 46
, „wo nur mühsam noch die Moosflechte ihr Dasein fristet und selbst der tote Stein im wechselnden Farbenspiel der Stunde Leben und Wärme gewinnt". Der Verfasser betrachtet die Betätigung des Bergsteigens als einen steten Kampf, als ein Ringen sowohl mit den Natur gewalten als mit dem eigenen Ich. Daher auch die volle Berechtigung seiner Geleitworte, daß die Berge „Bildner unserer Seelen" seien, daher der ethische, der unendlich erzieherische Wert des Bergsports, der ganz besonders berufen ist, „gerade

und Vergehen der Alpen. Eine allge meinverständliche Einführung, besonders für Bergsteiger und Freunde der Alpen, von Dr. Wilfried von S e i d l i tz, Professor der Geologie und Paläontologie an der Universität Jena. 268 S. mit 15 Tafeln, 122 Abbildungen im Text, einer Alpenkarte und einer Tabelle der Entwicklungsgeschichte der Erde. Verlag von Ferdinand Enke in Stuttgart 1926. Geh. M. 11.50, geb. M. 13.—. „Dieses Buch ist für alle diejenigen, die als Sommerfrischler und Alpenfreunde die Berge vom Tal

und vom Kurort aus bewundern, die über Jöcher und Steige die Berge erwandern, vor allem aber für alle Bergsteiger, die mit Pickel, Seil und Steigeisen sportliche Ziele im Hochgebirge verfolgen..." Dieser Leitsatz aus dem Vorwort des Verfassers zeigt am besten Zweck und Ziel dieses Buches, das in seiner Aus führlichkeit und Reichhaltigkeit jedem Verg- wanderer aufs beste empfohlen werden kann, der die Berge nicht des Sports wegen allein liebt, sondern auch deren Entstehungsgeschichte kennen zu lernen wünscht

1925, Ganz leinen Preis M. 16.—. Kein Sportbuch, kein Führer, kein Wegweiser! Es trachtet, die Berge in der beglückenden Rolle zu schildern, die sie im Leben des Verfassers, des hervorragenden Alpinisten und Botanikers, des aufrichtigsten Bergfreundes gespielt, des Berg freundes, der nicht das Klettergerüst des Berges, sondern dessen Seele suchte und sie fand. Daher ist dieses Buch ein Dank, ein hohes Lied, gesungen zum Ruhme und zum Preise der Berge! Cs sind vor allem die Berge in der Heimat

4
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1982/01_11_1982/Schlern_1982_11_01_8_object_6010063.png
Pagina 8 di 65
Data: 01.11.1982
Descrizione fisica: 65
Dasein von einem Wunder des Stillstan des angehalten und in einer Verzauberung bewahrt sei, darin tausend Jahre wie ein Tag sind. Und man empfindet, als müßten in dieser gleichsam verwun schenen Landschaft auch die Menschen in einem Zauber gefangen geblieben sein, derart, daß ihr Wesen Zeit und Raum zu überdauern nicht nur befähigt, sondern auch gebunden sei. Vor solcher Sprache der Landschaft verwundert man sich denn auch nicht, wenn in diesen entrückten und abgeschiedenen Bezirken der Berge

noch jene merkwürdige alte Sprache der Vorzeit gespro chen wird und sich alles Eigentümliche wie von selbst behauptet. In dieser Welt unvergänglichen Hirtendaseins, in diesen Räumen geisterhafter Berge scheint alles Abseitige, Sichverschließen, Sichselbstgenügen und Sichselbster- träumen ein unausrottbares Lebensgesetz. Daraus ist jene unveräußerliche Eigenart und Widerstandskraft eines Volkstumsrestes zu erklären, der, wie diese Dolomitenladiner, einer tausendjährigen Umklammerung und einem ste ten Vordringen

der italienischen wie der deutschen Zunge ohne Widerspruch und in friedfertiger Verbindung mit beiden standgehalten hat. Nebst diesem Selbstbewahren liegt aber auch eine seltsam adelige Trauer über dem ganzen Bildnis der Landschaft, so, als hüte ihr bleicher Glanz und die schwermütige Melodie der Hochweiden den Geist eines fernen, verlorenen Reiches der Berge. Der sagenhafte Klang der Bergnamen und aller Flurbezeichnungen beschwört die Empfindung glanzvollen Leids dieses Erdstückes, umwittert vom trauervol len

sie zu Entsagung, und selbst der Tod ist nicht mehr der furchtbare Rächer entfesselter Leidenschaften, sondern deckt mild und ver söhnt den Schleier über die Opfer. Es sind Menschen von jener Art, wie sie Mumelter nur im ladinischen Wesen finden will, in jener Eigenschaft, wie sie der alte Morin in der „Dolomitenlegende“ hervorhebt: „Dann merke dir, Leh rer, daß es eine Lehre der Welt gibt und eine Lehre unseres Lebens, und sie haben nichts gemein. Merke dir, wir Ladin sind diese Berge und diese Weiden

. Und diese Berge und diese Weiden sind wir Ladin. Und wir sind ein heimliches Volk wie diese heimlichen Berge, wir leben und wohnen in ihren uralten Träumen. Was sind wir, wenn wir daraus erwachsen? Wenn du ein Ladin bist, Lehrer, und gewandert bist draußen, weißt du es. Und jeder weiß es, der gewandert ist. Fremdlinge sind wir unter andern Völkern, Fremdlinge aus einem seltsamen Land, darin unsere Seelen und Geister wohnen. Wenn du ein Ladin bist, weißt du es, daß wir eine heimliche Heimat

5
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1933/01_12_1933/Schlern_1933_12_01_56_object_5987052.png
Pagina 56 di 76
Data: 01.12.1933
Descrizione fisica: 76
Dieses neue Trenkerbuch ist in Wahrheit ein Heimatbuch unserer Berge, das jenes ersehnte Bild unserer Bergheimat entrollt, die zugleich ein bestes und köstlichstes Stück unserer Hermat ist. Die auserlesene Reihe der im folgenden an geführten Bergbücher unseres Landsmannes, die seine zweifellos grosse Begabung, seine Viel seitigkeit und ans Fabelhafte grenzende Schaffens kraft in glänzender Weise dartun — man be denke nur das Halbdutzend seiner innerhalb zweier Jahre erschienenen Werke

— (das erste bei Rowohlt, Berlin, verlegte Buch „Kameraden der Berges siehe ,,Schiern" XIII., S. 435, und seine Filmbücher nrcht inbegriffen), rundet dieser neueste vierte der in Erohformat (19X28 Zenti meter) herausgegebenen Bände zu einer einzig artigen Schau über die Welt unserer Berge ab. Der Rebell. Ein Freiheitsroman aus den Ber gen unserer Heimat von Luis T r e n k e r. 8°, 253 S. Verlag Neufeld und Henius, Berlin 1933. Preis in Ganzleinen RM. 4.59. 1899, Franzosenherrschaft im Lande. Der Held

durch die Nacht. So kommt es zu jenem furchtbaren Kampf am Finstermünzpah, wo ein Häuflein todesmutiger Freiheitskämpfer der napoleonischen Armee den Zugang zur Heimat zu sperren sucht. Vergebens, die Über macht ist zu groß. Und der gefangene Rebell wird mit seinen Kameraden standrechtlich er schossen. Aber ihr Wille lebt. In visionärem Zug stehen die Toten auf und tragen den roten Adler der Freiheit entgegen. Trenkers früheres Werk „Berge in Flammen", zugleich mit seinem gleichnamigen Filmbuch er schienen

, gewaltig wie die ewige Vergwelt, ein unvergessliches Weltereignis von tragischer Grösse bildhaft und ergreifend vor Augen stellt. Mit elementarer Wucht wird darin jene bewundernswerte Atmo sphäre, die unsere Heimat in der Katastrophen zeit des Weltkrieges beherrschte, wieder vor unseren Augen und unseren Herzen lebendig. Im Dezemberheft vorigen Jahres („Schiern" XIII., S. 542 f) wurde auf Trenkers Buch (das erste in dieser Gross-Bücherreihe) vom weissen Winter hingewiesen, aus seine „Berge rm Schnee

" mit den 189 ausgesucht schönen Bildern, welches Buch mit ausserordentlichem Erfolge alle Freunde des Winters und seiner kristallenen Wunder mit sich riss. Mit derselben Begeisterung hatte auch sein Alpenbuch von unerreichter Schönheit „Meine Berge", dessen ganzer Zauber des Hochlandes in fast 299 Bildern von höchster Vollendung dargestellt ist, die Kreise aller jener ergriffen, denen Berge und Alpenwelt als der Gottheit reichstes Geschenk gelten. Und schon er- t hien das nächste Trenkerbuch, sein „Kamps

6
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1935/01_07_1935/Schlern_1935_07_01_49_object_5987500.png
Pagina 49 di 58
Data: 01.07.1935
Descrizione fisica: 58
Rundschau ÖtCtfltUfui hmmHk^LUt^ Herbert Eqsarz. Bergeüberuns. Ein kleines Alpenbuch. München, 1935, Albert Langen/ Georg Müller. 86 S. Preis geh. NM. 1.8V, geb. RM. 2.75. 2m alpinen Schrifttum find wahre, echte Bücher über das Erlebnis des Menschen am Berge immer selten gewesen. Was aber neuzeitlich an Schund geblüht hat. gibt ein trauriges Abbild der Verelendung der Menschen in ihrem Ver hältnis zum Berg. Oder sind es nicht vereinzelt wenige um einen Julius Kugy, die ein seelisches Erlebnis

falsche Einstellung zum Gedanken des Bergsportes haben, Filmleute, die schlau ge funden haben, daß faselige Cowboy-Romantik, ins Älplerische übersetzt, die Sesselreihen mit dem minderwertigsten Zuschauerstrom überschwemmt und die Kassen füllt, sind die Hersteller auf dem laufenden Band der Erzeugnisse des Bergerleb nisses in Schrifttum und Film, find die Geschäfte macher auf den Schultern der Berge und der geschmacksverstumpften Menschheit geworden. Es ist wie ein versöhnender Gruß, wie ein heiliger

der Berge und des Bergerlebnisses geworden wie wenige vor ihm. Und so ist sein Büchlein die herrliche Dichtung eines Menschen und Dichters, dem die Berge höchstes Erlehen im Schauen und Fühlen gegeben haben, dem sie Weltanschauung geworden find. Das Buch ist ein hohes Lied der Berge! Eine Sprache, die volltönend ist wie das Donnern der Lawinen und das Tosen des Wildbaches, die weich erklingen kann wie das Säuseln der Abend luft im Berggras, die plastisch ist wie das tausendfältige Antlitz der Alpen

der großartige Aufbau eines Werkes, das nur die höchste künst lerische Linie einhalten kann in der Begegnung des Menschen mit einem der erhabensten Wunder der Natur, wie es die Berge sind? Man muß dieses Buch lesen wie ein Brevier, noch einmal und immer wieder, dann wird es wohl jeder als das große Bekenntnis einer Seele empfinden, die durch die Berge geadelt ist. Günther Langes. Hermann Lechner. Kleine Literatur geschichte des deutschen Sprach- raumes. Jnnsbruck-Wien-München, 1934, Tyrolia - Verlag. 400

7
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1957/01_08_1957/Schlern_1957_08_01_19_object_5991742.png
Pagina 19 di 66
Data: 01.08.1957
Descrizione fisica: 66
Berge und Glaube Von Hans Matscher Setzen wir uns zu den andern ins Post auto nach Karersee! Voller Freude beginnt die Fahrt durch die Talweitung um Bo zen, erfüllt von Sonne und Licht, von Obstgärten, von Weinpergeln, die sich hinanstaffeln am Hügel von Sankt Mag dalena und dahinter zum Kirchlein der Heiligen Justina, freudvoll zu schauen, auch wenn wir gestern abends davon kein Tröpflein in einer der traulichen Wein stuben verkostet hätten. Heiter plaudern die Fahrgäste. Da, schier

! Das passiert heute noch. Die Römer, sonst ziemlich unerschrok- kenen Gemütes, rafften sich erst spät, und eigentlich mehr durch die Einfälle der „Barbaren“ gezwungen, auf, in die Alpen einzudringen, um sie zum Schutzwall ihres Reiches zu machen. Dieses „Spät“ der Römer und der Ruf der Dame im Auto: „Da sollen wir hinein?“ haben die gleiche Ursache: in der Scheu vor dem Unheimlichen, das die Berge bergen, das Erschaudernde, Drohen de, Ungewisse. Wie sollte man eine Ge walt bezwingen, wogegen man keine Waf

fen hatte? Und dann: die Berge in so übermensch licher Wucht und Macht und Größe muß ten ganz andere Kräfte und Wesen ge schaffen, auf- und übereinandergetürmt haben, als man selber besaß. In solchem Empfinden lag die Furcht und in dieser schon ein Gefühl von Ehrfurcht vor den übermächtigen Mächten, Gefühle, die auch aus uns nicht gewichen sind und ein altes Ahnenerbe bilden. Es bedarf nicht der Häufung des Ge waltigen wie in den Alpenstöcken, oft schon ein Berg allein wie etwa das trut- zige

Matterhorn, der gotisch aufgiebelnde Langkofel, der schlanke Cimone della Pala, die Türme des Latemar nach der Höllenfahrt durch das Eggental, sie wir ken wie der Turm bei oder aus einer Kirche, den man als Himmelsweiser aus deutet, mag auch heutzutage Gott selber unten in der Kirche wohnen. Einstmals aber mußte man die Mäch tigen, die Urgewaltigen da oben suchen, wohin die Berge selber aus den Niederun gen, in denen man lebte, emporstrebten. Menschliche Kräfte vermochten wohl Quadern zu Pyramiden

übereinanderzu schichten, doch sie versagten, als Men schenstolz den Babylonischen Turm in den Himmel hinein bauen wollte. Wer Berge bauen konnte, mußte über höhere als irdische Gewalt verfügen, über stärkere Macht, als im Menschenkönnen lag. Stand man da nicht auch selber im Willen und Wollen solcher Mächte? Furcht vor den Bergen nötigte den Menschen Ehrfurcht ab vor den oder dem unbekannten Wesen mit so viel ungebän- digter Macht. Und man flehte um Schutz vor Gefahren, deren die Berge voll waren, wohl

8
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1931/01_01_1931/Schlern_1931_01_01_33_object_5984981.png
Pagina 33 di 60
Data: 01.01.1931
Descrizione fisica: 60
Pankratius gehörte ausdrücklich zur Familia des Brixner Hochstiftes, nämlich zu dem vom Hochstifte in irgendeiner Weise ab hängigen, ihm dienstpflichtigen Personen kreise. W a l t h e r ist 1085/97 Domherr und des Bischofs Altwin Kaplan und schenkte dem Domkapitel einen Mansus, das ist eine ganze Hube Ackerfeld, zu .Nudres auf dem Berge Rodunc' mit Gebäuden und allem Zugehör, wie sein Bruder I r m i n st e i n dieses Landgut ihm hinterlassen hatte, für das Seelenheil seines Vaters Pankraz

und des eben genannten Bruders in der Weise, daß, solange er lebe er selbst, nach ihm aber sein nächster Erbe dasselbe innehaben soll, jedoch für den Vater Pankraz und für den Bruder Jrminstein Jahrtage veranstalte, dabei den Domherren entweder Mahlzeiten oder ein angemessenes Opfer reiche und den Armen ein Almosen mitteile. Walther wurde später Dompropst und verlieh als solcher 1125/10 seinem Sohne H a r t u n c jenes Landgut auf dem Berge Rodunc, das er (Walther) schon vor vielen Jahren den Domherren

des Ablebens ihres Gemahls, .Hartung de Rodanchen' eine halbe Hube zu .Vellis' und einen Weinberg zu .Sacville' schenkte (NU. S. 12: 1147). Ein Zeitgenosie Hartungs war Fried- r i ch v. R o d a n k, der sich Minister, einmal auch Miles der Brixner Kirche und deren Officialis nennt, und 1115/25 von Bischof Hugo einen großen Garten im Dorfe .Billa auf dem Berge Rodunch', der seinem Hause zunächst liegt, gegen drei Aecker auf dem selben Berge eintaufcht. Es ist nun wohl möglich, daß dieser Friedrich

, von dem sich das Geschlecht der Rodanker mit Sicherheit ab leiten läßt, ein Verwandter des Hartung war, aber wie die Brücke von dem einen zum anderen zu schlagen ist, bleibt unbekannt. Wohnte Hartung zu Räubers, so hatte Friedrich seinen Sitz oder zumindest Besitz in Vill, beides Orte am Rodenecker Berge; als bischöflicher Offizial hatte er natürlich auch in der Bischofsstadt Wohnung und Besitz und auf diesen wird jenes 1265 und 1266 als zer stört erwähnte Castrum der Rodanker ,Brixine' oder ,in ainditu civitatis

Brixinen- sis' zurückgehen. Offenbar schon vorgerückten Alters, schenkte Friedrich v. Rodunch um 1140 eine Hube auf dem Berge Rodunch dem Domkapitel, die sein Sohn, der Domherr Reginbert als Lehen innehaben, aber an den Jahrtagen des Vaters und der Mutter den Domherren das Servitium und die Oblation leisten soll. Die Söhne des Schenkers, Friedrich und Arnolt, waren Zeugen (AD. I. 365. 432. 455). Dieser erste Friedrich mag um 1140/41 gestorben sein, denn in der Gründungsurkunde des Neu stifter Klosters

9
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1928/01_05_1928/Schlern_1928_05_01_38_object_5983156.png
Pagina 38 di 48
Data: 01.05.1928
Descrizione fisica: 48
Einäugig und vom Eeschlechte der Riesen hielt Om de Corfü, der König der schwarzen Berge, seine Hand über das Urland von Evis. Ihm dienten die Bregostans, die wilden Männer der Wälder, im Eeklüfte der Felsen hausend und in den undurchdringlichen Gründen der düsteren Forste. Ihm waren willfährig die Unterirdischen und die unheil vollen Götter der Tiefe, die das große Feuer aus dem Erdinnern hoben und den Elut- schaum von den Lippen der Berge von Mont- schüjn spien. Im Norden und Osten stiegen

, vom Aechzen der Baumriesen und von den Schreien der Blitze stöhnten die Berge. In den Furchen der wogenden Wälder, wo Menschen wohnten, brüllten die Herden mit zitternden Lenden und zersprengten die Hürden. Tief duckten sich die niederen Hütten unter der Wucht des Windes. Hirsche flüchteten über die Lichtung. In dumpfer Not krümmten die Menschen sich unter dem Schicksal. Jene Männer von Evis waren einst aus Ländern jenseits der Bergpässe gegen Sonnenaufgang gekommen. In ihren Augen war noch die flackernde

Unrast vergessener Wanderschaft und der verträumte Glanz ferner Meere. Aber was sie als Späher ziehender Völker in den Höhlungen der Berge gefunden, war genug zur Rast und genug zum Verweilen. Da waren Weiden für die Herden und Wild in den unermeßlichen Wäldern. Nicht matter wurde ihr Dasein und nicht müde des Speeres im Kampfe gegen die unholden Riesen sowohl, als gegen die Herdenräuber jenseits der Päsie. Und ihre Seele vergaß nicht die Schwermut der uralten Lieder, solange das Dunkel der Wälder

auf ihnen lag und das Leuchten der unübersteiglichen Berge ihre Sehnsucht nicht stillte. In jenen Zeiten war es, daß Uday, der Jäger, Uday, der Einsame, wie er genannt war, in den Hütten von Evis, Tinna, der Lichten, begegnete. Seitdem verzehrte seine Seele sich nach jenem Wild und keine Rast fand sein Herz in den Hütten der Männer und an den Feuern der Hirten, weder am Waffenspiel noch an Kurzweil der Frauen, obwohl er schön und behend war wie keiner der Jünglinge. An einem Morgen, ehe die Sonne aufging

, im Zwielicht der weißen Berge, die gegen Osten standen, verweilte Uday auf der Höhe

10
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1923/01_02_1923/Schlern_1923_02_01_38_object_5980421.png
Pagina 38 di 40
Data: 01.02.1923
Descrizione fisica: 40
einen Kranz als letzten Gruß am Grabe nieder. Sehr schmerzlich berührte uns auch der Tod unserer treubesorgten Hausmutter, Frau Fanny Mayr, Mondscheinwirtin, welche dem Vereine stets viel liebe Fürsorge entgegenbrachte. Möge allen >die Erde leicht sein! (Forts, folgt.) * Nomenklatur der Berge. Auf eine Anfrage, seit wann die Berge mit Namen versehen sind, schreibt Herr Pros. Dr. R. von Klebelsberg: Es ist nicht zweifelhaft, ldaß unsere Berge seit ältesten Zeiten, bald nach Beginn der Besiedelung

, mit Namen versehen sind. Davon zu trennen ist die Frage, seit wann die Namen urkundlich nach weisbar sind. Ganz vereinzelt erscheinen Berge schon von iven römischen Schriftstellern erwähnt. Die ältesten Verzeichnungen von Bergen aus unseren Gegenden finden sich in Urkunden aus der Zeit um das Jahr 1100; tw wird z. B. schon der Latemar erwähnt. Aus Karten finden sich bereits auf den Daxschen Karlen des tirolifch- bayrischen Grenzgebietes aus dem 16. Jahrhun- derr Berge verzeichnet. In allen Fällen

handelt es sich um Berge und Bergspitzen, die für Grenz ziehungen eine Rolle spielten. * Ankündigung des Alpenvercins Bozen. Im Frühjahr 1923 erscheint Dr. Turskys „Füh rer durch die Glocknergruppe" mit zahlreichen Ab bildungen und Anstiegs-Zeichnungen, sowie einen, Kärtchen und einer Gipfelrundschau vom Groß glockner. Vorausbestellungen werden bis längstens 31. März von der Vereinsleitung entgegengenom men und wird Postzusendung des Buches durch den Verlag erfolgen. Der Verkaufspreis kann derzeit

11
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1933/01_04_1933/Schlern_1933_04_01_20_object_5986609.png
Pagina 20 di 52
Data: 01.04.1933
Descrizione fisica: 52
Um mit dieser Urkunde zu beginnen 10 ), so nennt sie die rnontes Cadini, Cadinelli, Campus longus, Vallis Mogenae, Lagorai, Covelunto, Capriolis, Sadolae, Moregna, Vallis majoris, Cece, Alocho etAlocheto, welche Berge liegen ultra aquam Avisii apud Episcopatum Feltrensem et Bellunensem seu in confinibus dictis Episcopatus Feltrensis et Bellunensis — also jenseits des Avisioflusses an der Süd- und Ostseite der Talschaft. Dabei ist zu er innern, daß Baljugana und Primiero da mals zum BistumFeltre

des Ur- kundenverfasjers zeigen, die Berge so auf zuzählen, wie sie das Tal einerseits von Süden und Osten, andererseits von Westen und Norden umsäumen, zuletzt die im Ring selbst befindlichen. Die Gleichstellung des Bergepaares Aloa)o und Alocheto mit dem Bergepaar Lucca und Luccetta (Lucchetta) wird kaum anzuzweifeln sein. Der Name A l I o ch e t ist heute noch lebendig; geht man von Moena durch das von Osten kommende Pellegrinotal auf den Pah S. Pellegrino, jo kommt man im letzten Viertel unterhalb der Patzhöhe

, gehörte zum Berge Aloch. Der Name des Berges wurde nach Erbauung des Hospizes S. Pellegrino vom Namen der neuen Siedlung verdrängt, doch heißt es noch gegen Ende des 16. Jahr hunderts: la Giesia et loco de Sant Pellegrino in nel monte d’Aloch; Oiesia de Santo Pellegrino in lo monte Daloch. Lagen also 1100 die Berge Lucca und Luccetta an der Grenze des Brixner und Trientner Bistums und gegen jenes von Feltre (Treviso, das hier nicht angrenzen konnte, ist wohl verschrieben für .Triden- tinum'), lagen

1314 die Berge Alocho und Alocheto des Trientner Bistums an der Grenze gegen jenes von Feltre und Belluno, liegt die Punta del Ri da Lochet an der Grenze gegen Fass«, lag der Berg Aloch an der Grenze gegen das Brixner Bistum und sind beide im natürlichen Bereich von Moena, 1314 im Bereich des Fleimstales, erklärt jene Urkunde überdies ausdrücklich, daß die ge nannten Berge, also auch Alocho und Alo cheto, schon durch 200 Jahre und mehr den Leuten Vallis Flemarum Diocesis Tridentine gehörten

12
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1926/01_03_1926/Schlern_1926_03_01_50_object_5981953.png
Pagina 50 di 54
Data: 01.03.1926
Descrizione fisica: 54
, den Rosengarten, die Geisler, kurz die ganze phantastische Welt dieser Berge liegt den Blicken offen. Bleich und grau schauen sie in den Mittag hinein, und manchmal legt sich ein Wol kenschatten über eines dieser Berghäupter, als halte jemand den Schirm über die heiße Stirne. Da kann man stundenlang schauen: es ist ein rei zendes Spiel von Lichtern und Schatten, von Auf leuchten und Versinken. Auch das Mädl von der Senne herauf hat sich hier in die Sonne gelegt, und ihr rotes Mieder brennt aus dem Grafe yüe

Nebelstreifen durch sucht inzwischen die Risse und Felsspalten des Schlern wie auf einer geognostischen Uebung und setzt sich nun dem Santnerspitz als Dunstkäppchen tief ins graue Haupt, so daß er wie ein Schalks narr mitten unter seinen Kameraden steht. Ganz drunten im Süden braut jetzt gar ein Gewitter, der Himmel hat es eilig, schwarz und finster zu werden, breite Regenschlossen fahren im Sturmschritt über die Berge, Blitze zucken, ein dumpfes Rollen kommt herüber, aber es ist nur eine Vorstellung

für heute nachmittag, und bald ist alles wieder dahin. So geht das Spiel in ewigem Wechsel weiter, und abends stehen die Berge klar und blank ge putzt mit blauen Tinten in allen Schattenwin keln da. Im Hintergründe leuchtet ein langer Ge birgszug, silherfarben, märchenhaft wie eine Traumwelt, und versinkt als solche in das Grau des Abends. Nur mehr die Spitzen stehen in der Sonne, der Rosengarten flammt, • Schneefelder schimmern rosig, die Berge sind zu Feuerzungen geworden, und man schaut hinein

. Es ist das einzige, und darum ist das ganze Tal stolz darauf. Wie schön haben es die Berge gebettet, wie treu hüten sie es. besonders vor dem Menschenschwarm, der laut und ungebührlich tut und gar nicht weiß,

13
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1934/01_11_1934/Schlern_1934_11_01_54_object_6022950.png
Pagina 54 di 61
Data: 01.11.1934
Descrizione fisica: 61
Berge über einem Grab. Dem koken Bergsteiger Kurt Thurnher. Von Günther Langes. Die Berge, die über seinem Grabe stehen, sind nicht die mächtigsten und schönsten, die wir zusammen erstiegen. Unser gemeinsamer Weg durch die Felsen der Dolomiten hat uns durch eine Reihe von prächtigen Wänden geführt mit stolzen, klingenden Namen, um die ein Wissen geht in allen Kreisen der Berg steiger, dem Hochachtung gepaart ist vor ihrer Schönheit und Unnahbarkeit. Doch die Berge, die über seinem Grabe stehen

, sind die Berge der Heimat seiner Jugend und die Wächter seiner Grabheimat. Von ihm gewollt, als Ausdruck seiner Liebe zu ihnen, wohl nicht, weil er den jähen Tod am Berge ahnte, doch weil dieser starke Wunsch in ihm sein mußte, sollte sein Grab zu ihren Füßen gebettet sein, sollten die Aecker es säumen, die im warmen Schutz ihrer Felsen das Bergkorn reifen, sollten die Wälder es überdunkeln, die sich mit ihren letzten Lärchen hoch hinauf mit dem Felsleib verwachsen. Seinem festen Wunsch ist an dem strahlen

den Iulitag in diesem Jahre eine frühe, schreckliche Erfüllung geworden. Kaum, daß die niedere Kirchhofmauer ihn nun trennt von dem Land, von den Wäldern, von den Bergen, die für ihn fast zum Inbegriff des Glückes geworden waren, weil sie Land und Heimat seiner Jugendseligeit waren, die er nie mehr so groß und schön zu erleben gehofft hatte. Weil ihm die Bergerde der Heimat im letzten Liebesdienst zum Schoß für das Grab wurde, weil die Berge ihn schlugen, darum sei von einer Bergfahrt mit ihm erzählt

14
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1957/01_07_1957/Schlern_1957_07_01_61_object_5991721.png
Pagina 61 di 63
Data: 01.07.1957
Descrizione fisica: 63
Norbert Mantl. Der Gafleiner und andere Sagen aus dem Gurgel tal. Imst, 1957, bei J. Egger. 8°, 48 S. Eine kleine, aber inhaltreiche Schrift mit schönen poetischen Gaben, die aus dem Ge- müte des Volkes kommen und die der Ver fasser seiner Mutter verdankt. Er ist ein ech ter Sohn der Berge aus dem Imster Gurgel tale und man fühlt es auf jeder Seite, daß er mit seinem Boden und seinem Volke eng verwachsen ist. Das Gafleiner-Tal ist eine kleine Seitenschlucht westlich von Nassereit und hier läßt

, das der Verfasser seiner Mutter widmet. K. F. Wolff Josef Außerhofer. Der Ketzer und die Berge. Tiroler Roman. Hannover, 1956, Landbuch-Verlag. Außerhofer war von je ein Gott-, Weg- und Wortsucher, ein mit sich Ringender, ein innerlich Kämpfender, für sich ein Eulen spiegel unserer Zeit, so fest er als leiblicher Apotheker und Drogist seiner Vaterstadt in Wirklichkeit und Werk steht, dabei freilich sehr sich zurückhält. Ob sein preisgekröntes Spiel vom sterbenden Menschen ausgerechnet den Bettelmann

, die Berge mit ihren unheimlichen Katastrophen, wie Vollstrecker eines unendlichen Willens mit und entscheiden schier. Somit schließt sein „Ketzer und die Berge“ in einer geradezu erschütternden Menschheitssymphonie aus den Alpen ab. Außerhofers jüngste Leistung läßt nicht ahnen, daß er den 60. bereits überschritten hat. Freilich hält er sich nicht an die Mode des Tages. In ihm hat vielmehr die Berg seele einen Künder gefunden, Heinrich Fe- derers „Berge und Menschen“ ein tirolisches

15
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1957/01_01_1957/Schlern_1957_01_01_9_object_5991389.png
Pagina 9 di 117
Data: 01.01.1957
Descrizione fisica: 117
R. von Klebelsbergs Schriftenverzeichnis für die fahre 1946—1956 Botanik Die Zirbe in den Ostalpen. Berge und Hei mat 3, 1948, Heft 2, S. 53. Wie hoch steigt die Lärche? Berge und Hei mat 4, 1949, Heft 2, S. 68. Die Verbreitung der Zirbe in Südtirol. Jahr buch 1952 des Vereins zum Schutze der Al penpflanzen und -tiere (München), S. 7—14. Die Fehlgebiete der Arve in den Schweizer Alpen. Berichte der Schweizerischen Bota nischen Gesellschaft, Band 62, 1952, S. 235 —238. Geologie (ohne Morphologie

vom 25. November 1950, S. 12. Geologie der Schwazer Landschaft. Schlem- Schriften 85 (Schwazer Buch), 1951, S. 9 —15. O. Ampferer, Das östliche Karwendel, Geo logische Karte 1 : 25 000. Mit Erläuterungen von W. Heißei. Berge und Heimat 6, 1951, S. 179. Die Lienzer Dolomiten, Bau und Bild. Schlern- Schriften 98 (Lienzer Buch), 1952, S. 273 —287. Die Innsbrucker Nordkette, Blick in Raum und Zeit. Zeitschrift „Tyrol“, Nr. 2, 1952, S. 35—39. Die geologischen Verhältnisse. In: Das neue Trinkwasserwerk und Kraftwerk

Mühlau der Landeshauptstadt Innsbruck, Fest schrift 1953, S. 41—46. Geologie um Stilfes. Der Schiern 27, 1953, Heft 5/6, S. 198—199. Geologie der Landschaft um Jenbach. Sehlem- Schriften 101 (Jenbacher Buch), 1953, S. 9 —16. Heimat der Berge. „Berge und Heimat“ 8, 1953, Nr. 2, S. 43-48. Die Landschaft von Hall, geologisch gesehen. Schlern-Schriften 106 (Haller-Buch), 1953, S. 7—15. Geologie um Imst. Schlern-Schriften 110 (Im ster Buch), 1954, S. 1—19. Außerfemer Geologie. Schlern-Schriften 111

16
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1970/01_04_1970/Schlern_1970_04_01_47_object_5996191.png
Pagina 47 di 58
Data: 01.04.1970
Descrizione fisica: 58
beiderlei Geschlechts das Skapulier; so entstand die berühmte Bruderschaft des Skapuliers vom Berge Karmel, welche bald darauf vom Heiligen Stuhle approbiert wurde. Sowohl die genannte Vision als auch die erwähnten Verheißungen werden von den angesehensten Schriftstellern als wahr und glaubwürdig anerkannt. Papst Bene dikt XIV., auf dessen Urteil man so großes Gewicht legt, erklärt ausdrücklich, daß er an diese Vision als an eine wahre Tatsache glaube, 'und wir glauben, fügt er hinzu, daß Jedermann

sie als wahr zu halten habe’. Dieselbe Offenbarung wird auch in dem von der Kirche approbierten Offizium des Festes U. L. Frau vom Berge Karmel erwähnt. Es war allerdings eine herrliche Verheißung, daß alle, welche mit dem Skapulier vom Berge Karmel bekleidet gottselig sterben würden, vor der Hölle bewahrt wer den sollten; allein es war doch nur ein Teil dessen, was der selige Simon Stock von Maria begehrt hatte. Um die Wünsche ihres frommen Dieners vollkommen zu erfül len, machte die seligste Jungfrau

Gnade zuteil werden lassen. Wenn sich unter den Mitgliedern des Ordens oder der Bruderschaft vom Berge Karmel jemand befindet, der wegen seiner Fehler ins Fegfeuer kommt, so werde ich als eine liebreiche Mutter am Samstage nach seinem Tode ins Fegfeuer hinabsteigen; diejenigen, welche ich dort antreffe, werde ich aus demselben befreien und sie auf den heiligen Berg des ewigen Lebens führen.’ Das sind die Worte, deren Maria sich bediente, wie dies der Papst in seiner berühmten Bulle Sacratissimo uti

haben gestattet, diese Erschei nung und Verheißung als frommen Glauben zu verkünden. Ganz besonders hat sich Papst Benedikt XIV. für diese Bruderschaft eingesetzt und wohl im Zusam menhang damit dieser Bruderschaft viele Ablässe verliehen. Es ließen sich im Laufe der Jahrhunderte viele Millionen Menschen aufnehmen. In seiner heutigen Form läßt sich die „Skapulier-Bruderschaft Unserer lie ben Frau vom Berge Karmel“ gegen Ende des 16. Jahrhunderts urkundlich nachweisen. Schon ein Jahrhundert später

17
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1936/01_03_1936/Schlern_1936_03_01_22_object_6021638.png
Pagina 22 di 44
Data: 01.03.1936
Descrizione fisica: 44
15) Endlich ist es wahrscheinlich, daß dieses Jahr ein leichtes Erdbeben dazu beigetragen hat. Man sieht manche Anzeichen, die nicht er lauben, daran zu zweifeln; man hat darüber auch eine Menge Geschichten erzählt, jene aber, die am meisten Anhänger hatte, hätte einen entgegengesetzten Effekt Hervorbringen müssen. Man sagt, das Mittelländische Meer habe plötzlich sein Bett verlassen und habe, als es mit Gewalt in dieses wieder zurück flutete, sein Wasser bis auf die Gipfel der Tiroler Berge

des Meeres Stürme erzeugen müssen, was nicht eintrat, also ist diese Ursache erfunden. Es ist sicher, daß einige Berge eingesunken sind, man sieht dies am deutlichsten bei „Matray". Folglich hat es eine unterirdische Bewegung gegeben, welche sehr gut eine Folge von jener in Portugal gewesen sein könnte, doch kann auch dieses von mir gesehene Einsinken eines Berges sehr wohl durch das Zerstören von Stützen unterirdischer Räume infolge der großen Regengüsse von Ende August und Anfang September verursacht

habe. Wenn dies der Fall ist, bitte ich um Entschuldigung, aber ich glaube, daß das, was heute überflüssig erscheinen mag, seinerzeit nützlich sein wird. 1. Die Brüchigkeit der Berge. Dieser Ausdruck, welcher mir für diesen Gegen stand nicht sehr anwendbar erscheint, dünkt mich gleichwohl ziemlich gut, um diese entblößten Berge zu beschreiben, welche unter der Last ihrer Jahre erdrückt zu sein scheinen und von denen einige Teile nur einen schwachen Stoß erwarten, um umgestürzt zu werden. Es ist also ihr Alter

sind. 4. Von der geringen Festigkeit des Bodens. Die meisten Tiroler Berge haben einen Fels kern, welcher mit leichtem Erdreich, mit viel Geröll, ein wenig Kies, einer ziemlich großen Menge Sand, Talk und sehr wenig Lehm bedeckt ist. Da alle diese Materialien nicht richtig mit einander verbunden sind und es auch nicht sein können, weichen sie die Regengüsse, das Tau wetter und die Schneeschmelze auf und reißen sie in die Täler mit fort, daher diese trüben Gewässer, beladen mit aller Art Fremdkörper. Bei einem Versuch

18
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1930/01_12_1930/Schlern_1930_12_01_31_object_5984923.png
Pagina 31 di 56
Data: 01.12.1930
Descrizione fisica: 56
. Für die Berge wird meistens wenig Sorgfalt ver wendet und so leiden sie oft und müssen da her am ehesten ergänzt oder durch neue er setzt werden. Am sichersten sind jene Berge von den Probst, die in kleinen Glaskästchen eingebaut sind, so eine Leidenskrippe, die heute im Besitz der Frau Hofrat Reinisch in Insbruck oder eine Weihnacht- und Leidens krippe, die dem Schiendlbauer in Hötting gehört. , * Herr Landeshauptmann Friedrich Graf von Wilcek, dah nach seiner Meinung die Ansprüche des Joses Probst

in den Dreihigerjahren in Wien Ausstellungen veranstaltet hat. 17) Siehe auch Tir. Anzeiger 3. Jänner 1930, Nr. 2, Seite ö, Artikel v. Dr. H. Brunner über „Die Probstkrippe im Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck". Die Berge der Probstkrippen sind aus Holzteilen (Rinde usw.) und Tuch verfertigt: Glasstaub ist reichlich verwendet; Spiegel sind nicht selten an den Wänden eingebaut. Die Berge gehen ziemlich steil empor; Seen und Bergwerke, Täler und Schluchten gibt es; Häuser, Burgruinen und Stadtteile sind pla stisch

herstammen dürften. Die Malerei am Berg des Hinter grundes und wohl auch bei den Figuren ist auch in der Familie Probst durchgeführt worden. Daß in dieser Familie Malertalente vorhanden waren, zeigen die einzelnen Maler, die daraus hervorgegangen sind und die schon vorher erwähnt wurden. Die Krippen tragen stark heimatliches Gepräge: heimatlich die Berge, heimat lich die Häuser und Türme, heimatlich auch, soweit es angeht, die Figuren. Was die Probstkrippen noch auszeichnet, ist eine gute Perspektive

19
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1922/01_06_1922/Schlern_1922_06_01_34_object_5980115.png
Pagina 34 di 36
Data: 01.06.1922
Descrizione fisica: 36
Bum zehnjährigen Todestag Johann Santners. (21. Mai 1912.) Bor vierzig Jahren waren unsere Berge Besitz tum einiger weniger Auserwählter. weiche ihrer Zeit oorausgeeilt sind. Borausgeeilt in jene jungfräulichen Gebiete der Mutter Natur, wo es Schätze zu heben gab, deren Wert di« breite Masse der in Wohlleben. Eigennutz und auf- regungslosem Friedensgedeihen erschlafften Bür ger noch nicht erkennen konnte. Narren hießen oie Aufgeklärteren jene Waghalsigen, die sich über herben Fels und sprödes

Eis den Weg zu den Hochgipfeln unserer Heimat bahnten, Frevler hie ben sie die andern. Und dennoch rang sich, sieg reich wie ein Morgensonnenstrahl, der Geist jener Auserwählten durch die dunkle Atmosphäre von Spießertum und traditionsmäßig in Schablon- formen oerhärteler Naturanschauung, und ge wann die Seele der Allgemeinheit als ein Teil der großen Erleuchtung, die an der »schwelle un seres neuen Jahrhunderts stand. Heute gehören die Berge uns allen, wir alle schöpfen von den Schätzen

, welche sie einschließen. Kostbar blieb uns die Erinnerung an jene Aus erwählten, deren Kühnheit und freier Geist uns die Bahn zum Hochgebirge geebnet hat. In unserer engeren Heimat ist Johann Sant- ner derjenige gewesen, dem wir dies danken. Ein Mann, dem die Berge nicht Objekie des Ehr geizes, der sonntäglichen Bravour und Mode sensation gewesen sind, sondern dem sie den Le bensinhalt bildeten, der seine ganze Persönlich keit in den Menst der alpinen Sache stellte, der seinen unerschütterlichen Idealismus weniger

zu folgen trachteten und in seinem Geiste an der alpinen Sache wei terzubauen uns bemühten. Voraus der »breiten Masse des Schlernplateaus ragt das Denkmal, das Johann Santner sich selcht so behalten wir sein Vorbild auf immer bei uns: Voraus uns andern, kühn, stolz und einsam eigne Wege gehend, festen Fußes in der Heimaterde und das Haupt frei gen den Himmel — selbst wie ein Berg, hat er uns feine Berge so verstehen gelehrt und so wollen wirs halten lange nach chm auch noch. Dt. Hans Kiene. * Schützet

und Bergfreunde, der Ellern und Er zieher, auf die gesamte Bevölkerung, besonders aber auf die Jugend einzuwirken, damit endlich die Unsitte des Alpenpflanzenraubes aufhör«. Mit vereinten Kräften wird es doch gelingen, die schönste Zier unserer Bergwelt vor weiteren Ein bußen zu retten. Die Alpenpflanzen sind am prächtigsten in ihren erhabenen Standorten. Ueberall, wo Menschen zu Berge ziehen, soll der Ruf eindringlich ertönen: Schützet die Alpen- I pflanzen! Der Nachdruck sämtlicher Artikel

20
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1928/01_05_1928/Schlern_1928_05_01_37_object_5983155.png
Pagina 37 di 48
Data: 01.05.1928
Descrizione fisica: 48
Die Stadt mit den goldenen Türmen." Sagenhafte Erzählung aus den Dolomiten von Hubert M u m e l t e r. Weiß leuchtende Riffe lagen die Berge von Evis 3 ) einst in der heißen Mittagssonne des Meeres. Der ewige Gesang der Wasser umbrauste das steigende Land. In seinen von Tang und Seegras umspülten Klippen hielten wandernde Vögel Rast. Unendlich war das Meer und unendlich die Zeit. Zuweilen dröhnte es aus den Tiefen und die Inseln erbebten. Wild und verschlingend bäumten die Wasser sich empor

, wie zerrissen von Schmerz. Gegen den Himmel schäumten die Säulen ungeheurer Fluten, Wolken von Gischt und Dampf flogen empor. Die Festen der Erde barsten und die Glut ihrer Ein geweide quoll herauf. Aufbrüllten aus ihrem Abgrund die Wogen und überwälzten die Riffe. Stetig aber stieg das Land und es ergrünte die sich entfaltende Erde. Höher wuchsen die weißen Säulen der Berge. Um ihre Füße schlug sich der wogende Mantel riesenhafter Wälder. In ihren Gründen gebar die Glut der Lüfte unerschöpfliches Leben

. Denn wieder stritten die Götter und friedlos wurde die Welt. Es erstarben die Wälder, alles Leben floh. Die große Oednis kam über das Land der Berge. Samblüna, die Wintergöttin, wälzte die Fluten der Eisströme hinaus in die ver heerten Gefilde. Velen, der Sieger, aber ritt ihr entgegen. Um fein Haupt war der Glanz des Frühlings, in seinen Armen die grüne Gewalt des Sommers. Sein Schild war die Sonne. Aufwärts flohen die Eisriesen. Ihnen folgte der Wald. Vom heißen Kampfe der Riesen und Götter dröhnten

noch einmal die Berge. Ungeheure Felsstürze begruben die Täler, stauten die Wasser. Wütende Ströme brachen sich Bahn, verschlangen die sprießenden Fluren, die grünenden Auen. Noch einmal schäumten Glutbrände hervor aus den Klüften der Erde. Ihre Feuerströme warfen sich ent gegen den stürmenden Wäldern. Belen, der Sieger, aber stieg herrlich empor in die Burgen der lichten Gipfel, zu den Hallen Samblünas. Da traf ihr Pfeil den Helden des Frühlings. Ob solchen Mordes aber ergriff Samblüna fortan un heilbares Leid

. Denn sie liebte Velen, da sie ihn geschaut hatte. Müde des Kampfes ver schloß sie sich einsam in die Schründe ihrer schimmernden Eisburg im Haupte der Mar- molata. Ewig fliegt seither das kühle, ein same Leuchten ihrer Eiskrone hinaus über das Land der weißen Berge. In ihren Klüften aber und in den Einöden der Weiden und Wälder stritten lange noch weiter Götter, Riesen und Menschen, unseligen Ge schickes voll vom Tode Belens und unter dem Fluche unausgestrittener Zwietracht. Dunkles Geschehen waltete fortan

21