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Pagina 13 di 68
Data: 01.10.1996
Descrizione fisica: 68
. Im unteren Teil des Eisacktales gelangten die Langobarden bis nach Kollmann. 87 ) Zwischen 550 und 590 besetzten die heidnischen Bayern den Großteil des ti- rolischen Inntales. Um 590 stießen sie über den Brenner vor und eroberten das Wipptal, das mittlere Eisacktal sowie das Pustertal. Um 600 drangen sie bis Aguntum vor und lieferten sich dort heftige Kämpfe mit den vordringenden Sla wen. Um 680 amtierte, wie Paulus Diaconus (f um 800) erwähnt, bereits ein bayerischer Gaugraf in Bozen

. Während die Langobarden im Süden romanisiert wurden, germanisierten die Bayern allmählich die ansässige Bevölkerung im er oberten Gebiet, beginnend von jenen Territorien, die dem altbayerischen Land am nächsten waren. 88 * ) Die romanische Sprache wich somit schrittweise der deut schen, konnte sich aber in einigen Gebieten bis ins Hochmittelalter und in Ladi- nien bis in die Gegenwart halten. 8B ) 11. Die Bekehrung der Bayern Die erste Bekanntschaft mit dem katholischen Glauben machten die Bayern 90 ) wohl

durch die alteingesessene Bevölkerung. An der Spitze dieses Volksstammes stand die Adelssippe der Agilolfinger. 91 ) Dieses Geschlecht, das Bayern bis 788 re gierte, ist vermutlich von den katholischen Merowingern mit der Herrschaft be traut worden und war daher von Anfang an christlich. Der erste uns namentlich bekannte Herzog der Bayern war Garibald, dessen Tochter Theodolinde (t 628) den Langobardenkönig Authari heiratete. Sie suchte vor allem den religiösen Ausgleich zwischen den arianischen Langobarden

und der katholischen Altbe völkerung Oberitaliens zu fördern. Die Agilolfinger in Bayern bedienten sich irofränkischer Missionare, um ihre Untertanen zu christianisieren. Besonders das vom hl. Kolumban 92 ) um 590 ge- ““) E. Ewig, Die Missionsarbeit der lateini schen Kirche, in: Handbuch der Kir chengeschichte, Bd. 2/2, Freiburg-Ba- sel-Wien 1975,152-163 u. 290 f.; zu den Langobarden in Italien siehe auch G. C. Menis (Hg.), Italia longobarda, Venedig 1991. ’ 7 ) Gelmi, Geschichte der Diözesen

, 27; zum langobardischen Herzogtum Trient siehe P. Haider, Von der Antike ins frühe Mittelalter, in: Geschichte des Landes Tirol, Bd. 1, Bozen-Innsbruck- Wien 1985, 225 f. ’*) Wolfram (Hg.), Grenzen und Räume, 297-299. Zu den Venosten siehe ebd., 299 f. "') Richebuono, Kurzgefaßte Geschichte, 16-30. "”) Heute sind sich die Historiker einig, daß die Bayern nicht in Bayern eingewan dert sind, sondern daß sich der Stamm der Bayern im Lande selbst formiert hat; zur Herkunft der Bayern siehe Wolfram (Hg.), Grenzen

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Pagina 21 di 84
Data: 01.04.2011
Descrizione fisica: 84
Geschichte Wissenschaft 13 Franz-Reiner Erkens: Summus princeps und dux quem rex ordinavit. In: Tassilo III. von Bayern, Regensburg 2005, S. 23 f. - Schrott, Herrscher Bayerns (s. Anm. 10), S. 19. - Claudia Fräss- Ehrfeld, Kärnten (s. Anm. 11), S. 44. 14 Franz-Reiner Erkens, Summus (s. Anm. 13), S. 21 f mit Literaturangaben. - Schrott, Herrscher Bayerns (s. Anm. 10), S. 19. 15 Franz-Reiner Erkens, Summus (s. Anm. 13), S. 27 f. 16 Stephan Freund: Von Tassilo zu Karl dem Großen, in: Tassilo III

. von Bayern, Regensburg 2006, S. 68 f. 17 Franz-Reiner Erkens, Summus (s. Anm. 13), S. 24 f. 18 Kurt Reindel: Das Zeitalter der Agilolfinger, in: Max Spindler (Hrsg.), Handbuch der bayrischen Geschichte 1, München 1981, S. 97 ff. - Wilhelm Störmer: Das Herzogsgeschlecht der Agilolfin ger, in: Hermann Dannheimer-Heinz Dopsch (Hrsg.), Die Bajuwaren, von Severin bis Tassilo 488-788, Korneuburg 1988 S. 141 ff. - Franz-Reiner Erkens, Summus (s. Anm. 13), S. 26 ff. - Pau lus Diaconus und Andreas von Bergamo

nennen Tassilo Baioariorum rex (s. Walter Pohl: Bayern und seine Nachbarn, in: Tassilo von Bayern, Regensburg 2005, S. 60. 19 Pohl,: Bayern (s. Anm. 18), S. 59 f. 19a Matthias Becher. Zwischen Macht und Recht, in: Tassilo von Bayern, Regensburg 2005, S. 41. 20 Pohl, Bayern (s. Anm. 18), S. 65. - Claudia Fräss-Ehrfeld, Kärnten (s. Anm. 11), S. 64. - Wie sehr der Sieg Tassilos über die Karantanen die Geistlichkeit beeindruckte, macht der Brief eines Mönchs ersichtlich, in dem Tassilo

mit den Gottstreitern des Alten Testaments und mit Kaiser Konstantin auf eine Ebene gestellt wird. 21 Franz-Reiner Erkens, Summus(s.Anm. 13), S. 33. - Renate Prochno: DerTassilokelch, in: Tassilo von Bayern, Regensburg 2005, S. 155 ff. 22 Stephan Freund:, Tassilo (s. Anm. 16), S. 73, 77. - Matthias Becher, Zwischen Macht (s. Anm. 19a), S. 42. 23 Franz-Reiner Erkens, Summus (s. Anm. 18), S. 35 f. 24 Friedrich Prinz: Herzog und Adel im agilulfingischen Bayern, in: Zur Geschichte der Bayern (We ge der Forschung

LX), Darmstadt 1965, S. 233 f. 25 Erich Zöllner: Der bairische Adel und die Gründung von Innichen, in: Zur Geschichte der Bayern (Wege der Forschung LX), Darmstadt 1965, S. 135 ff. 26 Tiroler Urkundenbuch, Bd. 1, bearb. von Martin Bitschnau und Hannes Obermair, Innsbruck 2009 S. 57 f. Mit dieser Urkunde wurde Innichen, das vorübergehend zu Salzburg gehörte, wie der an Freising zurückgegeben,. 27 Schrott, Herrscher (s. Anm. 10), S. 21. 28 Karl Kurt Klein: Die Anfänge der deutschen Literatur, München 1954

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Pagina 13 di 36
Data: 01.03.1923
Descrizione fisica: 36
wie zu retten, erzählt freilich die Theodosage, wie dieser seine Schmach durch List und einen für die Römer erfochtenen Sieg ver tuschte, die Adelgersage aber, wie er sie da durch tilgte, daß er die Bayern veranlaßte, sich Haar und Kleid so zu stutzen wie er. Diese Ausschmückungen mögen ihren ge schichtlichen Anhaltspunkt an Ueberlieferun- gen von bayrischen Heerfahrten im Dienst des fränkischen, später auch des römischen Reiches und an eine (geschichtlich nicht be zeugte) Aenderung

der bayrischen Tracht haben. Sollten die Bayern etwa ursprüng lich Haar und Gewand lang, später aber nach fränkischer Weise kurz getragen haben? Aehnliches wird van den Langobarden be richtet. Auch für die zweite jener bayrischen Sa gen könnte die Geschichte Tassilos III. Züge geliefert haben. Ein Jahr vor seinem Sturz hatte er sich geweigert, einer Vorladung Karls des Großen zu folgen. Darauf hatten ihn die Ostfranken (bei denen sich gewiß viele Slaven befanden) von der Maingegend aus, die von Karl

selbst geführten Westfranken von Schwaben her und die Langobarden un ter König Pipin von Italien von Trient aus angegriffen und er hatte nur durch Unter werfung sich und sein Land retten können. Kurz nach Tassilos Sturz (788) hatte dann der bayrische Heerbann, verstärkt durch eine Frankenschar, die (von den Zeitgenossen oft als Hunnen bezeichneten) Avaren zurück geschlagen,, die über den Grenzfluß Enns gegangen und in Bayern eingefallen waren. Auch hier fällt besonders bei Heranziehung der Kaiserchronik

die Uebereinstimmung die ser geschichtlichen Ereignisse mit den in der Sage erzählten Vorgängen auf. Allerdings läßt die Sage hier gleichfalls die Dinge durchwegs ruhmvoll für die Bayern enden. Sie mag sich lieber der Siege der Bayern über ihre Nachbarn — so über eine vom Grafen von Bozen 784 vernichtete Franken- schar und über zahlreiche Slaven-, Avaren- und Ungarnheere im 8. bis 10. Jahrhundert — erinnert haben, als der Unterwerfung des letzten Agilolfingers. Obgleich schon die Geschichte von Theode- rich

und Tolomeus von Hunnenkriegen ge redet hatte, werden die Kämpfe der Bayern mit Schwaben, Slaven und Hunnen in der Kaiserchronik nur als Nebenhandlungen, in der Gründungsgeschichte von Tegernsee über haupt nicht erzählt. Den eigentlichen, bezw. den einzigen Inhalt des zweiten Teiles un serer Sage bildet vielmehr die siegreiche Ab wehr eines römischen Angriffes auf Bayern. Wie man schon lange erkannt hat, klingen hier Erinnerungen an Vorgänge des 6. Jahr hunderts nach. Beide Fassungen unserer Sage erzählen

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Pagina 5 di 73
Data: 01.05.1984
Descrizione fisica: 73
auch die damalige österreichische Verwaltung zum Zentralismus neigte, gab es zwischen Bayern und Österreich u. a. einen sehr wesentlichen Unterschied: Wäh rend nämlich Bayern von 1799 bis 1808 schrittweise, aber ganz bewußt zum Einheitsstaat umgewandelt worden ist, beließ die österreichische Administration den einzelnen Territorien ihres Herrschaftsbereiches stets ihre Identität. Die — nach Eberhard Weis — „über 230 zwischen 1803 und 1816 (für Bayern) neu erworbenen geistlichen und weltlichen

Territorien, darunter Fürstentümer, Stadt republiken, reichsritterschaftliche Zwergherrschaften“ 8 ) wurden hingegen alle unter dem einheitlichen Staatstitel des am 1. Jänner 1806 unter dem Protektorat Napoleons feierlich promulgierten Königreichs Bayern 9 ) zusammengefaßt und hatten sich fortan nicht mehr z. B. als Markgrafschaften Burgau oder Ansbach, sondern nur noch als bayerische Provinzen, und ihre Bewohner sich nur noch als bayerische Untertanen zu deklarieren. Weder im Titel noch im Wappen

des neuen Königs und seines Staates wurde — bis 1835 — die Erinnerung an die einzelnen alten Fürstentümer und Länder aufrechterhalten, welche vor allem durch den Reichsdeputations-Hauptschluß von 1803 sowie durch den Frieden von Preßburg 1805 und weitere Verträge in die Gewalt des Kurfürsten bzw. Königs von Bayern gelangt waren: In der obzitierten Proklama tion des Königtums Bayern verkündete Maximilian Josef nämlich lediglich, daß er sich dazu entschlossen hat, „zur Begründung der Unabhängigkeit

Herzschild. 10 * ) Nach der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches durch Kaiser Franz am 6. August 1806 — veranlaßt durch den Abschluß des „Rheinbundes“ der meisten deutschen Reichsfürsten mit Napoleon am 12. Juli 1806") — fielen auch diese nicht mehr aktuellen Titel und Wappen weg, und es blieb allein der Titel eines Königs von Bayern. 12 ) (Abb. 1) Dies scheint nun für unsere Betrachtungen eher nebensächlich zu sein, ist es aber nicht, sobald wir uns vergegenwärtigen, daß ein Monarch

durch den Friedensvertrag von Preßburg zu einem Bestandteil des bayerischen Einheitsstaates geworden und hatte damit — ebenso wie die übrigen an Bayern gekommenen Territorien — keinerlei Anspruch mehr auf eine politische Identität. 1806/07 wird dann zwar noch von der „königlich-baierischen Provinz Tirol“ gesprochen, mit der Erlassung der neuen „Konstitution“ vom 1. Mai 1808, welche die generelle Einteilung des Staates in Kreise verfügt hat und mit “) Eberhard Weis, Das neue Bayern — Max I. Joseph, Montgelas

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Pagina 5 di 65
Data: 01.09.1987
Descrizione fisica: 65
an der Donau; ganze Aktenbände sind über die Auseinanderset zungen zwischen Habsburgern und Wittelsbachern erhalten. 12 ) Beide Dynastien betrieben Expansionspolitik; die Habsburger versuchten kon sequent, die Landbrücke über Tirol und Feldkirch nach Schwaben und zum Breisgau hin zu erweitern und den Wittelsbachern den Zugriff auf Schwaben zu verbauen. Daher gewann das Fürstbistum Augsburg, das sich wie ein Riegel zwischen Bayern und Schwaben legte, große Bedeutung; die Bistumsbesetzungs politik

könnte hier noch manche Details näher illustrieren. 13 ) Die Wittelsbacher hingegen verfolgten ihre alte Politik in Richtung Schwaben weiter und erstrebten eine Landverbindung zu ihren pfälzischen und oberpfälzischen Vettern. Dabei dürften „dynastiehistorische Momente“ eine große Rolle gespielt haben. Schon zwischen 1410 und 1413 hatten die Bayern den Versuch unternommen, die 1369 verlorene Grafschaft Tirol zurückzuerwerben. Häufig übersehen wurden bisher die Erbansprüche der Wittelsbacher auf die Grafschaft Görz. Herzog

Johann II. von Bayern-München heiratete 1372 Katharina, die Tochter Meinhards VII. von Görz, die von ihrem Vater ein Drittel der Grafschaft Görz erbte. 1392 verkauften die Bayern ihre Ansprüche an Katharinas minderjährige Brüder Heinrich IV. und Johann Meinhard; sie erhielten dabei aber das Recht der Nachfolge nach dem Erlöschen der Görzer im Mannesstamme zugesichert. 14 ) Als nun 1462 Leonhard von Görz letzter Vertreter der Dynastie im Mannesstamme war, wurde die Sukzessions frage akut; dies gewann

ihre dynastisch begründeten Erbansprüche waren, dokumentiert z. B. die Tatsache, daß der abgesetzte Herzog Sigmund von Bayern-München 1488 bis 1497 in seiner Residenz Menzing (Blutenburg) bei Mün chen bei den Kirchenfenstern die Wappen der Pfalz, der Grafschaft Görz und der verlorenen Gebiete in Holland und Seeland anbringen ließ. Diese dynastisch genealogischen Zusammenhänge bildeten die Legitimation der bayerischen Expansionspolitik, wie dies etwa 1477 nach dem Tode Karls des Kühnen von Burgund hinsichtlich

der früheren Wittelsbachischen Gebiete in den Niederlanden versucht wurde. Auch hinsichtlich Tirols, der Grafschaft Görz und der Reichsland vogtei in Schwaben warteten die Bayern geduldig auf ihre Stunde. Zu Beginn der Regierungszeit Sigmunds des Münzreichen standen den Wittels bachern vier Habsburger entgegen: König Friedrich III. regierte aus eigener Gewalt in der Steiermark, in Kärnten und Krain. Österreich verwaltete er bis 1452 als Vormund für seinen Vetter Ladislaus Postumus. Sigmund verwaltete Tirol

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Pagina 10 di 36
Data: 01.03.1923
Descrizione fisica: 36
." Der Bote verstand das Gleichnis nicht, wohl aber der Herzog. Er legte den Seinen die Geschichte so aus: „Die Römer stellen mir nach. Gehe ich nach Rom, so geht es mir schlecht. Suchen sie mich aber in Bayern heim, so gewinnen sie, da ich ein Herz habe, Löcher in den Leib und Kaiser Severus keine Ehre." (Vers 6812—6955). Als der Herzog nicht erschien, zog der Kai ser mit 30.000 Bewaffneten über Bern (Ve rona) und das Trienttal (Etschtal) gegen ihn. Auf die Nachricht vom Anrücken des über mächtigen

Römerheeres sammelte Adelger die Seinen am Inn. Hier forderte er sie zu tap ferer Gegenwehr aus und sie schworen, wer fliehe, solle in Bayern weder Eigen noch Lehen gewinnen. Der Herzog sandte Mark graf Herolt gegen die Schwaben, Graf Rudolf und zwei seiner Brüder gegen die bis Salre (Salerndorf bei Regensburg) oorgedrungenen Böhmen und den Burggrafen Wirnt (von Regensburg) gegen die Hunnen. Der Schwa benherzog Prenne wurde besiegt und gehängt, der Böhmenkönig Osnig bei Kampach über wunden und erschlagen

, die Hunnen bis an die Traun zurückgejagt. Adelger selbst lagerte bei Brixen auf dem Feld. Hier griffen ihn die Römer an und es begann ein harter Kampf. Bolkwin durchstach des Kaisers Fähnrich, ergriff die Fahne und durchbrach die Schar der Feinde. Der grimmige Streit währte den ganzen sommerlangen Tag. Niemand wollte weichen. Mann fiel über Mann. Die grünen Römerfahnen wurden blutfarbig, das Blut rann über eine Meile weit. Am Abend began nen die Römer zu verzagen. Da griffen Volk- win und die Bayern

, die ihr Schlachtlied sangen, Kaiser Severus selbst an. Dieser sah die Seinen weichen, warf verzweifelnd das Schwert weg und rief: „Rom, dich hat Bayern so geschändet, nun will ich nicht meh» länger leben." Da erschlug ihn Bolkwin, Sechseinhalb Jahre hatte er geherrscht. Nach des Kaisers Fall steckte der Herzog seinen Speerschaft zu dem häselinen Brunnen und sprach: „Das Land Hab ich gewonnen, den Bayern zu Ehren, die Mark diene ihnen all zeit." (Vers 6956—7135). Die Gründungsgeschichte von Tegernsee hinwieder

erzählt in Kapitel 5: Die Bayern kehrten, 1000 Ritter stark und geführt durch Herzog Theodo oder Dieto, dem Vater des gleichnamigen, vom heiligen Rupert (gest. vermutlich 715) getauften Herzogs, in das Land zurück, das zur Gotenzeit ihren Vätern abgenommen u. zur Einöde gemacht worden war. Der Ruhm der Bayern drang bis zum römischen Kaiser und dieser verlangte nach damaliger Römersitte von Theodo Zins. Der Herzog gab dem Boten eine schmähliche Ant wort, ging aber aus den Rat eines alten Ratgebers

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Pagina 44 di 88
Data: 01.11.1991
Descrizione fisica: 88
. Die bayerische Landnahme im Vinschgau erfolgte also wie im Eisacktal oder im Tiroler Inntal unmittelbar auf den Frie den von 591, und zwar vom Inntal her. Der politische Einfluß der Viktoriden in Chur reichte nicht bis in den Vinschgau! Die südliche Verbindung der bayerischen Gebiete an Etsch und Eisack wurde aus militärischen Überlegungen heraus womöglich schon zu dieser Zeit, als die Awaren wiederholt und mit Erfolg über das Drautal im Herzogtum Bayern ein fielen, vollzogen. Auf Kosten des langobardischen

Herzogtums Trient wäre damit zwischen Meran und Bozen die Etsch als Südgrenze des Herzogtums Bayern be stimmt worden. Als spätester Zeitpunkt kommt dafür die zweite Hälfte des 7. Jahrhunderts, vor allem das Jahr 661, in Frage, als der den Bayern eng verwand te Herzog Grimoald von Benevent den Königsthron in Pavia eroberte (661-671). Zum Jahre 680 jedenfalls berichtete Paulus Diakonus, daß Bauzanum und ande re castra in dessen Umgebung unter der Herrschaft eines bayerischen Grafen (co- mes) standen

Cunincpert (680-700) besiegt wurde, dürfte dieser den Bayern ihre südliche .Landbrücke' rückerstattet haben. Gleichzeitig wurde das Herzogtum Trient in ein Gastaldat umgewandelt, also politisch geschwächt. Zumindest ein weiteres Mal, im frühen 8. Jahrhundert, konnten die Lango barden dieses Gebiet zurückerobern und darüber hinaus bis in den Meraner Raum Vordringen. Im Streit um die Nachfolge des bayerischen Herzogs Theodo (680-717) nämlich fanden der langobardische König Liutprand (712-744

) und der fränkische Hausmeier Karl Marteil zu einer militärischen Allianz gegen das Her zogtum Bayern zusammen. Liutprand konnte 720/725 mehrere Befestigungen zwischen Bozen und Meran erobern, darunter das auf ehemals rätischem Boden gelegene castrum Maiense. Herzog Grimoald (717/718-728) hatte dem hl. Corbi nian in Mais Besitz geschenkt, um dort ein Haus und eine steinerne Kirche bau en sowie Wein- und Obstgärten anlegen zu können. 725 jedenfalls fand der Heili ge auf der Flucht vor dem bayerischen Herzogspaar

bei der langobardischen Be satzung im castrum Maiense Zuflucht. Dieser langobardische Ausgriff nach Nor den dürfte 744 geendet haben, als der Friulaner Herzog Ratchis, ein Verwandter der bayerischen Herzoge, die Dynastie König Liutprands stürzte. Herzog Odilo (736-748) erhielt die von den Langobarden besetzten Gebiete zwischen Bozen und Meran zurück. Von nun an verblieb dieser Raum beim Herzogtum Bayern. Als Bischof Arbeo (764-783) 765 die Gebeine des hl. Corbinian nach Freising überführen ließ, war das castrum

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Pagina 12 di 65
Data: 01.09.1987
Descrizione fisica: 65
mit Erzherzog Sigmund eine Einigung auf Lebenszeit. Es ist bezeichnend, wen beide Fürsten von ihren Bündnisverpflichtungen ausnahmen: Kurfürst Philipp nahm neben Kaiser und Papst sowie den Kurfürsten die Herzoge Georg, Johann und Otto von Bayern, die Bischöfe von Straßburg, Würzburg, Bamberg, Worms und Speyer, die Grafen Heinrich von Hessen und Eberhard den Älteren und den Jüngeren von Württemberg sowie die Städte Straßburg, Wimpfen und Heilbronn aus; Erzherzog Sigmund nahm hingegen neben Papst

und Kaiser König Ludwig XI. von Frankreich und König Jakob III. von Schottland, Erzherzog Maximilian, die Kurfürsten, Albrecht IV. und Georg von Bayern, die Republik Venedig, den Bischof von Augsburg, Eberhard den Älteren von Württemberg, die Eidgenossen, die Ritterschaft vom St.-Georgen-Schild sowie die Städte Kempten. Biberach, Pfullen- dorf und Lindau von der Bündnisverpflichtung aus. Gegen alle übrigen Reichs stände sollte diese Einigung gelten. Durch die Vermittlung Albrechts IV. von Bayern-München

zu Albrecht IV. und Georg von Bayern zu Ende. Der Widerstand des Kaisers und seines Sohnes Maximilian sowie seine Wiederverheira tung und die damit verbundene Hoffnung, nun doch noch zu dem erhofften ehelichen Nachwuchs zu kommen, werden ihn zu einem Kurswechsel veranlaßt haben. Der Schwenk in der Außenpolitik Sigmunds blieb den Bayern natürlich nicht verborgen. Der Erzherzog bemühte sich jetzt, von den Bayern die Vorschreibungen wieder zurückzuerhalten und diese zu annullieren. Er ersuchte den Kaiser

und Maximilian dabei um Unterstützung. Die Politik der Nadelstiche gegen Burgau ging unterdessen weiter. So kam es 1484 und 1485 zu einer starken Abkühlung der Beziehungen des Innsbrucker Hofes zu den Bayern, die sich weigerten, die Ver schreibungen herauszugeben. Im Frühjahr 1485 schickte Sigmund den Brixner Domdechant Benedikt Füeger und Jakob von Spaur in dieser Frage nach Landshut und München. Die Gesandten hatten jedoch keinen Erfolg, denn am 4. Mai 1485 schickte Sigmund den Haller Salzmair Hans Ramung

mit einer diesbezüglichen Beschwerde an den Kaiser, um ihn darüber zu informieren, daß die Bayern sich trotz eines diesbezüglichen Befehles des Kaisers weigerten, die Verschreibungen heraus zugeben, so daß damit die Gefahr einer Teilung Tirols gegeben sei. Albrecht IV. und Georg erkannten die Gefahr, die ihren weit ausgreifenden Plänen drohte. Am 7. Mai 1485 schlossen sie den „Erdinger Vertrag“ miteinander. Darin verpflichteten sie sich, nach Sigmunds söhnelosem Tode 4000 Mann zu Fuß und 600 Berittene aufzustellen

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Pagina 47 di 78
Data: 01.11.1995
Descrizione fisica: 78
essen eingehen und Bayern weniger schützen werde, - ferner, welche Vortheile oder Nachtheile für Bayern es mit sich führe, wenn Österreich bei Deutschland verbleibt, insbesondere ob in diesem Falle Österreich das deutsche Princip in sei nen Staaten nicht auf Kosten Deutschlands verstärken werde, endlich was für Bayern wünschenswerther sei, ein Ausscheiden oder Verbleiben Österreichs bei Deutschland.Fallmerayer beginnt seine Antwort mit einer allgemeinen ge schichtlichen Feststellung

: „Österreich mag bei Deutschland bleiben oder von Deutschland ausscheiden, seine Wünsche und seine Absichten sind und bleiben in beiden Fällen Bayern gegenüber dieselben. Sie sind traditionell und gleichsam durch die Natur der Dinge selbst geboten.“ 67 ) Worin liegt dieses „natürliche Ge setz“? Österreich ist ein altbaierisches Land, von Baiern besiedelt, so daß die Menschen durch das gleiche Blut, dieselben Sympathien und denselben Sinn mit einander verbunden sind. Deshalb ist es ein vom Mittelalter

bis ins 18. Jahrhun dert fortdauerndes Verlangen der österreichischen Politik, „Theile von Bayern oder vielmehr das ganze Bayern, sei es durch Vertrag, durch List oder durch offe ne Gewalt an sich zu reißen“. 6 ") Österreich ist im Osten gegen Rußland entschie den zurückgewichen; es kann sich also nur gegen Westen vergrößern; da ist „seine Heimat, seine Wurzel und congenialer Nahrungssaft“. 69 ) Was ist die Folge? „Ge gen Osten wendet sich die Kriegsmacht Österreichs nicht, denn da sind seine Ver bündeten

, der Sultan und der Czar. Die Natur der Verhältnisse treibt gegen den Occident. Und in diesem Falle wäre die Unabhängigkeit Bayerns und des ganzen südlichen Deutschlands ernstlich in Frage gestellt.“ 71 ) Was ist in dieser Situation zu erwarten? „Desertion Österreichs würde das Haus Bayern in den Vordergrund schieben und ihm eine Rolle aufnöthigen, der es seit einem halben Jahrtausend aufs sorglichste ausgewichen ist. Allein an ein völliges Lostrennen und Ausschei den Österreichs aus dem Verbände

mitzuwirken berufen schien. Aber völlig illusionslos schätzt Fallmerayer die Lage der Gegenwart ein: „Eine Centralgewalt wie sie die Revolution gründen wollte und will, ist in Deutschland eine Unnmöglichkeit. Erbliche Centralgewalt wäre nur mit Beseitigung aller Dynastien denkbar, was die Deutschen weder wollen noch ertragen können. Über einen verbesserten Bundestag können und werden es die Deutschen, wie sie jetzt sind, auf friedlichem Wege nicht bringen. In diesem Sinne wäre Bayern das Verbleiben

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Pagina 57 di 128
Data: 01.11.1960
Descrizione fisica: 128
im 16. Jahrhundert zeitigten diese Neigungen in München das „Kurfürstliche Geistliche Ratskollegium“, ein formelles weltliches Dikasterium für die Beeinträch tigung der kirchlichen Freiheit. Seine Kompetenzen erhielten eine immer wei tere Ausgestaltung und führten schließlich ein völliges Staatskirchentum ein. Wäh rend des österreichischen Erbfolgekrieges, den Österreich gegen Bayern, Frankreich, Spanien und Preußen zu bestehen hatte, tauchte plötzlich der Gedanke einer gro ßen, von katholischen Fürsten

zu betäti genden Säkularisation auf. Dieser Ge- ') Geschichte der Säkularisation im rechts rheinischen Bayern von Dr. Alfons Maria Scheglmann, Domvikar in Regensburg, 1903— 1908, I, S. 1 ff. Seine Ausführungen sind zum Teil unkritisch. danke, von Bayern erdacht, wurde von anderen, namentlich protestantischen, Staaten sofort aufgegriffen und verfolgt. Es liegen darüber umfangreiche diploma tische Korrenspondenzen, beginnend im Februar 1743, vor. Um den Frieden zwi schen Österreich und Bayern herbeizufüh

ren, sollten beide Länder, besonders aber Bayern, durch Säkularisation von Fürst bistümern vergrößert werden. Allein Kai serin Maria Theresia wies „die Begehung eines so großen Unrechtes standhaft von sich“. Der erste Anlauf zur Säkularisation war mißlungen. Es begann nun aber ein Jahrzehnte dauerndes Rütteln an allen Banden, die das Zeitliche in der Dienst barkeit des Ewigen hielten. Durch eine Reihe protestantischer Schriftsteller wurde ein falsches Naturrecht verbreitet. Eine lärmende Reklame

lockte einen nicht ge ringen Teil der katholischen Jugend auf die nordischen Universitäten. Durch Wort und Schrift fand im katholischen Bayern die Lehre Eingang vom Staat im Staate, den die Kirche bilde, von der Notwendig keit, dem unterdrückten Staate aufzuhel fen, damit er den vollen Besitz seiner ab soluten Macht zurückgewinne, von der Unverträglichkeit einer reichen besitzen den Kirche mit den wesentlichen Institu tionen der Kirche selbst, von dem schreck lichen Schaden, den die Tote Hand

an- richte, von der Unumgänglichkeit einer Säkularisation und dem dann zu erhof fenden Aufbruch eines Goldenen Zeit alters. Unter der Regierung des Kur fürsten Max HI. Joseph (1745—1777) ge wannen die Ideen der Aufklärung im staatlichen, kulturellen und religiösen Le ben Bayerns breiten Eingang. Die Auf klärung in Bayern war schon unter Max III. Joseph so groß, daß dagegen selbst Österreich noch in der tiefsten Fin sternis tappte. Der unheimliche, die höhe ren Kreise plötzlich durchwehende Wind

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Pagina 7 di 73
Data: 01.05.1984
Descrizione fisica: 73
handzuhaben, war damit vom Tisch gefegt; die vier Tiroler Landstände hatten damit für Bayern zu bestehen aufgehört. Ihr Verlust wurde im Land tief empfunden! Wenn übrigens Josef Freiherr von Hormayr propagandistisch die These vertrat, daß diese Vorgangsweise einen Bruch der Schlußbemerkung des Paragraphen VIII des Preßburger Friedensvertrages vom 26. Dezember 1805 dargestellt habe, wonach u. a. Bayern die Grafschaft Tirol und die übrigen von Österreich gewonnenen Gebiete so besitzen soll wie zuvor

der bayerischen Beherrschung zur Ausbildung derartiger Einrichtungen gekommen ist. Und in diesem Punkt unterschied sich Tirol sehr wesentlich von den meisten anderen ab 1803 an Bayern gekommenen Territorien. In Bayern selbst sowie in den Fürstentümern Neuburg und Kempten bestanden zwar ebenfalls bis 1808 Landtage, zum großen Unterschied von Tirol umfaßten sie aber nur die drei Stände der Prälaten, des Adels und der Bürger. 15 ) In einem Lande, in dem erst damals die Leibeigenschaft aufgehoben worden

„Non autrement“ des Pressburger Friedens. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichi sche Geschichtsforschung, Band 32, Wien 1911, S. 113—164. lä ) Wittelsbach und Bayern III/2: Katalog der Ausstellung „Krone und Verfassung — König Max I. Joseph und der neue Staat“, München 1980, S. 310, n. 592; sowie J. Hirn, a.a.O., S. 63, und D. Stutzer, a.a.O., S. 63. Über diese und möglicher weise weitere Landstände in den Bayern einverleibten Territorien müßte noch ei gens nachgeforscht werden. Hier mögen

diese wenigen Hinweise genügen. 16 ) Der S III der obenzitierten „Konstitution" vom 1. Mai 1808 (vgl. oben Anm. 13) laute te: „Die Leibeigenschaft wird da, wo sie noch besteht, aufgehoben.“ Welche Be deutung diese Bestimmung noch damals für das Leben der einfachen Bevölkerung in Bayern hatte bzw. in welchem Ausmaß

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Pagina 14 di 64
Data: 01.12.1984
Descrizione fisica: 64
Mercedes Blaas „Ihr hat uns das ganze Land arm gemacht und auch fiehle Sellen zur Höllen gebracht“ Ein Lied aus dem Jahr 1809 Nach dem Scheitern der Erhebung vom Jahr 1809 und der Dreiteilung Tirols zwischen den „illyrischen Provinzen“ und den Königreichen Bayern und Italien versuchte die bayerische Regierung in dem ihr verbliebenen Gebiet 1 ) durch eine mildere Gangart vergangene Fehler nicht zu wiederholen. Insbesondere im geistli chen Bereich war man bestrebt, der in alten Traditionen

. Die Landesstelle leitete das eindrucksvolle Dokument am 13. April 1811 an Staatsminister Montgelas 6 ) nach München weiter: 7 ) ') Zu den Grenzen vgl. die Karte von Micha el Forcher in seinem für die Beziehungen Tirols zu Bayern äußerst aufschlußrei chen Werk Bayern-Tirol. Die Geschichte einer freud-leidvollen Nachbarschaft. Wien-Freiburg-Basel 1981, 169. 2 ) Friedrich GrafThürheim (1763—1832) war vom 16.11.1809 bis 14.10.1810 bayerischer Hofkommissär in Tirol. Vgl. Rudolf Gra- nichstaedten-Czerva, Beiträge

zur Fami liengeschichte Tirols (Schlern-Schriften 131), Innsbruck 1954, 216. 3 ) Maximilian Joseph (1756—1825) wurde 1799 Kurfürst, 1806 auf Anordnung Napo leons König von Bayern. Eine grundle gende Biographie dieses Regenten hat Adalbert von Bayern herausgegeben: Max I. Joseph von Bayern, Pfalzgraf, Kurfürst und König. München 1957. ’) Allein aus dem Churer Bistumanteil in Tirol waren zwischen Dezember 1807 und Oktober 1808 rund 70 Geistliche aus dem Säkular- und Regularklerus wegen

und zentralisierte den Staat im Sinne der Aufklärung. Vgl. Krone und Verfassung. König Max I. Jo seph und der neue Staat. Katalog zur Aus stellung Wittelsbach und Bayern. Mün chen-Zürich 1980 Bd. III/l, 49 ff.; Bd. 1II/2, 153. 7 ) Generalkommissariat des Innkreises an

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Pagina 29 di 65
Data: 01.02.1985
Descrizione fisica: 65
, andere Aufstände zeitigte und den wichtigen Weg nach Italien blockieren konnte. Hofer sollte darum schnell aus dem Wege geräumt werden, zumal er sich Napoleons Generalamnestie nicht unterworfen hatte, mit der schon im Oktober 1809 die Ruhe wiederhergestellt werden sollte. Tirol war bayrisch. Napoleon hatte es dazu gemacht. Im 2. Koalitionskrieg, 1799 bis 1802, hatten die Franzosen die Österreicher und Bayern am 3. Dezember 1800 bei Hohenlinden geschlagen und die beiden Verbündeten getrennt. Am 14. Juni wurden

die Österreicher bei Marengo geschlagen. Im Frieden von Luneville vom 8. Februar 1801 müssen die Bayern auch ihre rechtsrheinischen Teile der Pfalz zur Bildung des neuen Großherzogtums von Napoleons Gnaden, Baden, abtreten, zu dem 1803 auch die Österreicher ihr Vorderösterreich, das Land um Freiburg und die Ortenau hergeben müssen. Unter dem Druck Napoleons und angesichts ihrer einzigen Überlebenschancen schließen am 12. Juli 1804 dann 16 deutsche Fürsten den Rheinbund, dem auch Bayern und mit ihm 18 weitere

deutsche Staaten beitreten müssen. Die Österreicher werden als letzte in der „Dreikaiserschlacht“ bei Austerlitz am 2. Dezember 1805 von Napoleon besiegt. Am 4. Dezember 1805 empfängt er den österreichischen Kaiser in seinem Quartier bei Nasiedlowitz. Spätestens vor dieser Begegnung hat Napoleon den Bayern zum Ausgleich ihrer Gebietsverluste im Westen, soweit sie nicht schon Ersatz im Reichsdeputations hauptschluß von Regensburg vom 25. Februar 1803 gefunden hatten, das Land Tirol versprochen

. Österreich mußte Tirol und Vorarlberg an Bayern abtreten, Württem berg erhielt einige noch österreichische Donaustädte und Baden den Rest Vorder österreichs. So diktierte es Napoleon im Frieden von Preßburg vom 16. Dezember 1805. Beim Studium des Vertragstextes stellt man überrascht fest, daß er nur zwischen dem Kaiser von Österreich und dem Kaiser Napoleon abgeschlossen worden ist. Bayern, Baden, Württemberg, der Rheinbund haben dieses Friedenstraktat nicht unterschrieben. Streng juristisch betrachtet

haben Österreich und Bayern weder die Abtretung noch die Annahme Tirols gegenseitig beurkundet. Der „Friede“ war

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Pagina 9 di 36
Data: 01.03.1923
Descrizione fisica: 36
oft die einzige dunkle Kunde sonst vergessener Ereignisse. So scheint, wie man schon lange erkannt hat, eine letzte Erinnerung an Kämpfe der Bayern bei ihrem Einrücken in Rätien in der Geschichte von der Schlacht bei Brixen zwischen Bayern und Römern nach zuklingen. Sie bildet den Schluß der Sage vom Bayernherzog Adelger. Diese ist uns in der sog. Kaiserchronik über liefert, einem um 1150 in der damaligen Hauptstadt Bayerns, in Regensburg, von mehreren Männern in deutschen Reimen ab gefaßten

, ob die Tegernseer oder die Regensburger Fassung der Sage älter ist. In unserer Heimat ist der Schlußteil der Adelgerdichtung nur wenig, ihre erste größere Hälfte aber gar nicht bekannt. Beide Teile der Sage gehören aber zusammen. Auch der erste Teil berührt unser Land, obgleich es nicht selbst ausdrücklich genannt wird. Denn auch er feiert den Ruhm der Bayern und zu ihnen zählten im 12. Jahrhundert die Deutschtiroler noch immer. So mag denn auf den folgenden Seiten die ganze Adelgerdichtung und, um sie recht

zu verstehen, auch ihre zweite Fas sung, die Theodosage, kurz wiedergegeben und besprochen werden. Es eröffnet sich dabei gleichzeitig ein anziehender Einblick in die Art, in welcher Sagen entstehen und sich wan deln. Die Kaiserchronik berichtet: Zur Zeit des Römerkaisers oder -königs Severus (gemeint ist offenbar Septimius Severus 193—211) war Adelger Herzog in Bayern. Er tat viel wider das römische Reich. Deswegen vor den Kaiser geladen, ging er auf den Rat eines alten Getreuen mit einem Gefolge

, über den An blick der Bayern verwundert, nach dem Ur heber des klugen Rates und bat den Herzog, ihm diesen Mann zu überlassen. Ungern tat es Adelger. Dann kehrte er, hochgeehrt von den Römern, heim. Vor seiner Ankunft in Bayern befahl er aber durch Voten all seinen ritterlichen Lehensleuten bei Verlust der rechten Hand, sich gleichfalls Haar und Kleid zu stutzen. Von Bayern aus drang dann der Brauch, sich so zu tragen, auch ins übrige Deutschland ein (Vers 6622—6811).

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Pagina 6 di 65
Data: 01.09.1987
Descrizione fisica: 65
dem noch die Markgrafschaft Burgau. 1456 fiel ein Teil dieser Gebiete während der Gradnerfehde wieder an Albrecht zurück. 1458, nach dem Tode des Ladislaus Postumus, erhielt Sigmund die gesamten Vorlande neben Tirol und Vorarlberg, der Kaiser Niederösterreich, die Steiermark, Kärnten und Krain und Albrecht VI. Oberösterreich. Albrecht VI. führte dann — unterstützt von Ludwig IX. von Bayern- Landshut — bis zu seinem Tode mit Unterbrechungen Krieg gegen den Kaiser. Als Herr der Vorlande

kaiserliche Partei besiegte. Trotz der Differenzen um die Landvogtei und um Burgau gehörten Sigmund der Münzreiche und Albrecht VI. zum bayerisch-pfälzischen Block der antikaiserlichen Opposition. Nach dem Tode Albrechts VI. (+ 1463) und dem Ende des Cusanus-Streites änderte sich die politische Konstellation. Sigmund der Münzreiche söhnte sich 1463/64 mit Kaiser Friedrich III. aus. Nach dem Tode Albrechts III. von Bayern- München (+ 1460) kam es unter seinen Söhnen zu langwierigen Erbschaftsauseinan

dersetzungen, aus denen schließlich Albrecht IV. der Weise (+ 1508) als Sieger hervorging, der 1465 die alleinige Macht in Bayern-München an sich riß. Die jahrelangen Wirren in Bayern-München führten dazu, daß dieses Herzogtum zunächst keine expansive Außenpolitik betreiben konnte. Die Führungsrolle in Bayern übernahm in dieser Zeit der Landshuter Herzog Ludwig IX. der Reiche, der am 30. April 1461 ein Schutzbündnis mit Sigmund auf beider Lebenszeit abge schlossen hatte. Die Achse Innsbruck—Landshut

bewährte sich auch in den jahrelangen Auseinandersetzungen mit den Schweizer Eidgenossen. Im „Waldshu- ter Krieg" 1468 war Ludwig IX. praktisch der einzige Fürst, der Sigmund aktiv militärisch unterstützte. Obwohl die Beziehungen zwischen Ludwig und Sigmund in den letzten Lebensjahren des Landshuters etwas abkühlten, bestand das Bünd nis doch bis zum Tode Ludwigs im Jahre 1479. Wir sehen Sigmund den Münzrei chen in der Zeit nach seiner Versöhnung mit dem Kaiser (1463—1479), also mit Bayern-Landshut

, nicht aber mit Bayern-München verbündet. Durch den Landshu ter Herzog blieben auch die Kontakte zwischen Innsbruck und Heidelberg aufrecht. Nach 1464 brauchte Sigmund noch zehn Jahre, bis er 1474 die berühmte „Ewige Richtung" mit den Schweizer Eidgenossen abschließen konnte und damit auch an der Rheinlinie Ruhe eintrat. Auf die althabsburgischen Besitzungen im Aar- und Thurgau, Freiburg im Üchtland, Rapperswil, Schaffhausen und Stein am Rhein hatte Sigmund freilich verzichten müssen. Er versuchte

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Pagina 51 di 94
Data: 01.01.1960
Descrizione fisica: 94
am 18. Dezember 1809 eine große Kon ferenz in Lana sowie auch der Stadt magistrat von Meran, eine Abordnung nach München zu schicken; man wählte dazu den Blasius Trogmann und den Bäckermeister Glatzl von Meran, jedoch die Spannung zwischen Bayern und Frankreich verhinderte den Abgang. Die Gegenpartei versäumte nicht, alle Minen springen zu lassen. Unbarmherzig ver eitelte Baraguay jeden Versuch, das bayrische Machtgebiet nach Süden vor zuschieben. In Bozen wurde das Tragen der bayrischen

nun auch dem Kurzsichtigsten das künftige Geschick des Landes. Am 11. Februar 1810 versicherte Bara guay den Boznern A. von Reinisch und Dr. Plattner, die Stadt werde von seinen Truppen besetzt bleiben, da es ein Teil des Königreiches Italien sei. Der Ge danke an eine Teilung Tirols ließ nun mehr die Abneigung gegen Bayern über winden. Die Lösung, lieber vereint bay risch als getrennt italienisch, fand stünd lich mehr Anhänger, auch Gegner Bayerns, die bisher sich und andere mit der Versicherung getröstet hatten, ganz

, Mon tan und Aldein, Enneberg und Ampezzo ein. Unter dem Datum Salurn, den 16. Hornung 1810, liegt eine an die kgl. bayrische Hofkommission gerichtete und von Felix von Lutterotti, Lehensrichter, untertänigst gehorsamst unterfertigte Ein gabe folgenden Inhalts vor: Dem sichern Vernehmen nach soll das Los Tirols endlich entschieden sein und ganz Deutschtirol unter dem Königreich Bayern wie vorhero verbleiben, Welsch tirol aber dem Königreich Italien zuge teilt werden. Daß das ganze Gericht Sa lurn

und Unterfennberg den innigsten Wunsch hegt, unter S. M. dem König von Bayern ununterbrochen zu stehen, ist Un terzeichnete Obrigkeit überzeugt und kann dafür in allen Rücksichten bürgen. Daß aber das Gericht Salurn zu Deutsch tirol gehört, beweisen die Sprache, die Sitten, die Verhandlungen bei Gericht in deutscher Sprache, die Kanzelreden, die Schulen und der katholische Unterricht. Es ist das allen Behörden und Dykasterien bekannt. Es erweisen es alle geographi schen Geschichtsbeschreibungen und das Gericht

, Alois Trist, Bürgermei ster von Neumarkt, Valentin Stafler, Rich ter zu Auer, Antonio Rizzi, Richter zu Branzoll, Michael Piller, Richter zu Mon tan, Johann Haas, Richter zu Aldein, Un terzeichnete und an die k. bayrische Hof kommission gerichtete Eingabe folgenden Inhaltes vor: Dem sicheren Vernehmen nach soll das künftige Schicksal Tirols zwischen S. M. dem Kaiser von Frankreich und S. M. dem König von Bayern bereits entschieden sein, und zwar Deutschtirol dem König reich Bayern, Welschtirol

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Pagina 44 di 78
Data: 01.11.1995
Descrizione fisica: 78
in der Heidelberger .Deutschen Zeitung* gehässig gegen Bayern ausgesprochen, in dem er den eigent lichen Widersacher der deutschen Einheit sah. Seine Ausführungen gipfelten in der Anschuldigung, die Fallmerayer zitiert: „Deutschland wäre in kurzem ein wahrer Einheitscoloß, Deutschland wäre in wenig Wochen gerettet, und zu Frankfurt säße mit Scepter und Diadem ein mächtiger Imperator - wenn es nur erst in Bayern besser bestellt und an der Isar weniger Überfluß an welfischem Sondergelüste wäre

.“ 41 ) Eine solche Anschuldigung, für die es keinen handfesten Beweis gab, konnte Bayern in der Stunde, in der es um die deutsche Einheit ging, nicht unwidersprochen hinnehmen. Der König selbst ließ durch seinen Hofse kretär Fallmerayer auffordern, Gervinus „in Weise und Sprache des Fragmenti- sten abzufertigen“. 4 “) Des Königs Wunsch und Fallmeravers tief getroffenes pa triotisches Gefühl trafen sich dabei auf gleichem Wege. Fallmerayer machte sich sogleich an die Arbeit. Schon am 4. Juni 1848 lesen wir in seinem Tagebuch

und losgelassene Menge in wildem Sturm vorwärts treibt.“ 4 “) Jetzt ist die Voraussetzung geschaffen, den bayerischen Standpunkt in der Situation der Gegenwart zu begründen: „Bisher hat man nicht mit Unrecht geglaubt, im dreißigjährigen Krieg hätte sich Bayern am hartnäckigsten und standhaftesten dem äußeren Feind aus Nord und West wi dersetzt. Jetzt sagt man uns, Bayern habe eben damals das deutsche Vaterland an denselben westlichen Feind verrathen, gegen den es bei Allerheim, bei Tuttlingen

und bei Zusmarshausen mit Hingebung und Heldenmuth gestritten hatte. Ünd wenn die cäsarianische Nivellirung Deutschlands durch die Franken- und Ho henstaufen-Kaiser mißlang, habe es wieder ,wölfisches Bayerngelüste* allein ver schuldet. Am schlimmsten aber wird vermerkt, daß Bayern bei allem stupiden Festhalten am alten Kirchenthum die Unterjochung Deutschlands durch das noch jesuitischer gesinnte Haus hintertrieben, und beim allgemeinen Ruin unter Napo leon sich nicht auf den Trümmern des Vaterlandes

aus Verzweiflung selbst ent leibt, sondern in .zähem Sondertrieb* sein Leben gerettet, gestärkt, gemehrt und auf bessere Zeiten erhalten hat. Historisch beglaubigte Thatsachen wegleugnen oder bemänteln, wäre ein schlechtes Argument und brächte keinen Gewinn.“'") Nachdem Fallmerayer die Existenz Bayerns historisch gerechtfertigt hat. geht er unmittelbar auf die Stellung des Landes unter den deutschen Staaten ein: „Aber warum will man gerade Bayern jetzt öffentlich anklagen wegen Sünden

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Pagina 81 di 124
Data: 01.12.2011
Descrizione fisica: 124
Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.) * 16.4.1927 in Marktl am Inn Priesterweihe am 29.6.1951 in Freising Bischofsweihe am 28.5.1977 Wahl zum Papst am 19.4.2005 1. Eltern von Joseph Ratzinger a) Joseph Ratzinger * 6.3.1877 in Rickering in Niederbayern; f 25.8.1959 in Traunstein in Bayern b) Maria Peintner * 8.1.1884 in Mühlbach, Gern. Kiefersfelden, Pfarrei Oberaudorf aufgewachsen in Rimsting in Bayern t 16.12.1963 in Traunstein in Bayern Eheschließung am 9.11.1920 in Pleiskirchen in Bayern

2. Großmutter von Joseph Ratzinger: Maria Peintner * 29.6.1855 in Raas als Maria Tauber aufgewachsen in Mühlbach bei Brixen (Haindlmühle) t 17.6.1930 in Rimsting in Bayern Eheschließung am 13.7.1885 in Absam bei Innsbruck mit Isidor Rieger (Bäckereipächter in Hopfgarten in Tirol) * 22.3.1860 in Weiden bei Zusmarshausen in Bayern f 29.5.1912 in Rimsting in Bayern 3. Urgroßeltern von Joseph Ratzinger a) Anton Peter Peintner * 18.5.1818 in Aicha, Kuratie Schabs f 11.1.1877 in Mühlbach bei Brixen (Haindlmüller

) b) Elisabeth Maria Tauber * 9.12.1832 in Raas (Töll) f 24.5.1904 in Rimsting/Bayern Eheschließung am 9.2.1858 in Mühlbach bei Brixen Auch wenn Maria Peintner im Augenblick der Hochzeit ihrer Eltern schon zwei einhalb Jahre alt war und im Taufvermerk die Vaterangebe fehlt 7 , kann man mit Si cherheit davon ausgehen, dass Anton Peter Peintner ihr Vater war, da Maria Peintner bei ihrer Trauung mit Isidor Rieger in Absam bei Innsbruck, aufgrund des vorliegen den Zeugnisses der Pfarrei Mühlbach bei Brixen

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Pagina 31 di 100
Data: 01.09.2013
Descrizione fisica: 100
von: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I., Band 2, Fünftes Buch: Zeitraum von Jahre 1808 bis zum Ende des Jahres 1809, München 1826, S. 25. 60 Augsburgs Geschichte von Erbauung der Stadt bis zum Tode Maximilians Josef, erster König von Bayern, 1825. Band 2, Franz Eugen Joseph Anton von Seida und Landensberg: Augsburg 1826, S.912/913. 61 Völderndorff und Waradein, Eduard Freiherr von: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I., Band 2, Fünftes Buch: Zeitraum von Jahre 1808

bis zum Ende des Jahres 1809, München 1826, S. 25-27. 62 Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007, S. 45. 63 Schennach, Martin: Revolte in der Region. Zur Tiroler Erhebung von 1809, Innsbruck 2009, S. 112/113. 64 Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine, Band 68, Berlin 1888, S. 23. 65 Völderndorff und Waradein, Eduard Freiherr von: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I., Band 2, Fünftes Buch: Zeitraum von Jahre 1808 bis zum Ende des Jahres 1809, München

1826, S. 42, 51, 55, und 59. 66 Völderndorff und Waradein, Eduard Freiherr von: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I., Band 2, Fünftes Buch: Zeitraum von Jahre 1808 bis zum Ende des Jahres 1809, München 1826, S. 94, und Der Feldzug des Jahres 1809 in Süddeutschland. Mit Karten und Plänen nach österreichischen Originalquellen. Von Innübergang bis zur Schlacht bei Aspern. Aus der österreichischen militärischen Zeitschrift, Jahrgang 1862 und 1863, Wien 1865, S. 408. 67 Königlich

-Baierisches Regierungsblatt, München 1809, S. 779. 68 Völderndorff und Waradein, Eduard Freiherr von: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I., Band 2, Fünftes Buch: Zeitraum von Jahre 1808 bis zum Ende des Jahres 1809, München 1826, S. 144/145. 69 Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007, S. 100-114. 70 Picket, hier in der Bedeutung eines militärischen Feldlagers. 71 Die Geschichte meines früh verstorbenen Vaters, Herrn Cornel Schwarz, weil. Pflegers

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Pagina 24 di 110
Data: 01.02.1963
Descrizione fisica: 110
Mainhard aber alles Gebiet westlich da von bekam. Von da ab erscheint Tirol als „Gefürstete Grafschaft“ (1271). Sie grenzte im 27 ) Ich möchte die Frage offen lassen, ob viel leicht auch das eine oder andere der auf Abb. 1 (Bairische Wortgrenzen) dargestellten Wörter erst später als bairische Neuerung von Inner österreich aus vorgedrungen ist. Vgl. Eberhard Kranzmayer: Die bairischen Kennwörter und ihre Geschichte, Wien 1960. Westen an der Zillermündung an das Herzog tum Bayern, an der Mühlbacherklause

zur Provinz Raetien, östlich davon zu Noricum. Dennoch aber hören wir öfters vom Lande der Breones. Im fränkischen Staate war Tirol wieder am äußersten Ende desselben und be sonders unterstrichen wurde diese Eigenstän digkeit, als die Brixner und Trientner Bischöfe die Grafschaften „im Gebirge“ als Lehen be kamen. Das Herzogtum Bayern reichte wohl immer nur bis zur Zillermündung und die Bayern hatten wahrscheinlich nur die Verwal tung über Tirol inne. Es müßte doch in der Be lehnungsurkunde Kaiser Konrads

II. irgend eine Erwähnung zu finden sein, daß ein so wichtiges Gebiet des bayrischen Herzogtums den Bischöfen von Brixen und Trient über geben wurde. Die Hauptaufgabe der Bayern bestand darin, ein Bollwerk gegen die Slawen zu bilden und deswegen die stark bairische Besiedlung des Pustertales. Erst im 16. Jahr hundert kam nach dem Aussterben der Görzer Grafen auch das Pustertal zu Tirol und ebenso ein Teil des Herzogtums Bayern 29 ). Rein bai risch ist Tirol nach Ausweis der Sprache also nur östlich

, vgl. rom. escotto, espresso, für ,Topfen’ in unseren Mundarten, kann man den kulturgeschichtlich interessanten Schluß zie hen, daß die Bayern und Alemannen erst von der rätoromanischen Alpenbevölkerung eine 28 ) Otto Stolz: Geschichte des Landes Tirol, Innsbruck 1960, Bd. 1, S. 345 ff., 448 ff. 2B ) Otto Stolz: a. a. O., S. 350 ff., 508 ff.

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Pagina 11 di 56
Data: 01.05.1921
Descrizione fisica: 56
Die Presse soll wahrlich nicht geknebelt oder geknechtet — es soll nur dem frechen Mißbrauche zu schlechten Zwecken begegnet werden. Mit ausgezeichneter Hochachtung Euer Hochwohlgeboren ergebenster Diener v. Abel. München, den 19. März 1843. An Seine, des k. Professors und Akademikers Herrn Dr. Fallmerayer Hochwohlgeboren München, Müllerstraße Nr. 24/2. Aus der Kanzlei des Kronprinzen von Bayern. Hochwohlgeborener Herr Professor und Akademiker! Seine Königliche Hoheit der Kronprinz von Bayern

Hohenschwangau, 27. Sept. 1846. i) Franz Xaver Schönwerth (1809—1886), seit 1845 Sekretär beim Kronprinzen, hat sich auch mit germanistischen Studien beschäftigt; vgl. A. D. B. 32, 321. Aus der Kanzlei des Kronprinzen von Bayern. Hochwohlgeborener Herr Professor! Nachträglich zu meinem Schreiben vom 26. die ses erlaube ich mir die Bemerkung, daß Seine Königliche Hoheit der Kronprinz von Bayern Herrn Professor ersuchen lassen, alle jene Schrif ten, Memoiren, Lebensbeschreibungen usw., wel che vie

gehorsamster Schönwerth, Sekretär. Hohenschwangau, 30. September 1846. Aus der Kanzlei des Kronprinzen von Bayern. Seine Königliche Hoheit der Kronprinz von Bayern haben durch den Unterfertigten Kenntniß genommen von dem Inhalte der bcyden durch Herrn Professor Dr. Fallmerayer an ihn gerich teten Schreiben. Seine Königliche Hoheit haben nun befohlen, dem Herrn Professor nebst freundlichem Gruße uno der Versicherung des vollen Wohlwollens, welches Höchst Sie zu demselben tragen, durch das Wechselhaus

des Fragmentisten und lassen demselben mitthcilen, wie Höchstdieselbe auch in dessen Abwesenheit be schäftigt sind, für ihn zu wirkend) Auf Höchsten Befehl Schönwerth, Sekretär S. K. H. des Kronprinzen von Bayern. Würzburg, 24. Januar 1848. An H. Professor u. Akademiker Dr. Fallmerayer Erhalten 8. Febr. Smyrna. Erled. 19. eiusdem 1848. * 2 4) Die Reise nach Aegypten kam nicht zur Ab führung, da Fallmerayer auf die Nachricht vom Ausbruch der Revolution nach Deutschland zurück eilte. 2) Dem Einfluß

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