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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.01.1932
Descrizione fisica: 8
durch Staatsgesetz die Gründung der „Opera nazionale Balilla' (O. N. B.). (Opera als Begriff ist schlecht wiederzugeben; er ist ein Mittelding zwischen Ver- banb und Institut.) Interessant ist die Entstehung des Namens „Balilla'. Balilla ist ein Eigenname, der sich nicht übersetzen läßt und deshalb von allen Fremdsprachen unverändert über nommen worden ist. Balilla war der Spitzname eines kleinen zwölfjährigen Jungen in Genua, dem seine Vaterstadt ihre Befteiung aus der österreichischen Besetzung verdankte

und tiefsten die faschistische Jugend erziehung. Das faschistische Kinderheer, die Myderlegionen der „Balilla'. ist ohne Zweifel die grüßte staatliche Jugend^ organisatton aller Länder und Zeiten. (Die sowjetrussische Organisation des .Komsomol' wird ja. absolut genommen, a» der Zahl. die „Dalilla' und die ihr angeschlossenen Gruppen üderttefsen. doch ist, was Unterordnung und Disziplin der Mtglieder den Führern und dem Staat gegenüber anbelangt, hier gar kein vergleich zu ziehen.) Etwas Wirklich

. Es war am 5. Dezember 1746 während der österreichischen Okkupatton Genuas, als die feindlichen Truppen eine große Kanone durch die Stadt zogen, die im Sttaßen- schlamm stecken blieb. Die Oesterreicher sollen die gaffende Bevölkerung aufgefordert haben, die Kanone herauszu ziehen und auf Weigerung der Zuschauer soll es Schläge und Kolbenstöße nur so geregnet haben. Balilla, der an- Jnnsbruck. 15. Jänner 1932. ihn^erböstE^^n^f«°SaXtteil^Das ^sll'dä^Stunnze>ch^ SSt &T '7 fü ^Die Geschichte von diesem Jungen Balilla

, der al» klein» Rationach-ld gilt. ^nEtfnXttd rs«A+ 3 fm(f»ein. Den klernen Faschisten wiro er tu» KfÄel hingest-,« und dechalb benanE nmn Ech diese Jugendgruppen nach chm, damit als Vorbild dienen möge... , Die Balilla umfaßt die Knaben von 8—14 Zähren, di- «““« “Tsirtun orgaMe^D^ -nGr-ch-nd-n Italienerinnen) und „Giovane ^taliane (Junge Italiens '''um die Balilla mit allen Mitteln zn sSrdern.löst- man nun auch die sog. nationalen Verbände auf. um die Konkurrenz unschädlich zu machen; politische ^ugendver

- bände gab es ohnehin nicht mehr; Neubildungen wurden durch X „Gesetz zum Schutze des Staates v-rh>ndeitz Den nationalen Psadfind-rv-rbano-n sch ckl° man „die seidene Schnur' und gab ihnen zu verstehen, ste seren überflüssig und sollten sich selbst auflösen, was sie selbst verständlich „gerne' tun mußten. Ihre Gruppen über nahm. soweit möglich, die Balilla. So war nur noch der Italienische Verband katholischer Pfad,inder übrig ge blieben. aber auch der litt unter starken Einschränkungen. So durften

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Pagina 7 di 8
Data: 15.01.1932
Descrizione fisica: 8
wirtschaftskurse mit 5664 Besuchern sind gleichfalls auf das Aktivum des vergangenen Jahres zu buchen. . . . Zahlreiche Provinzialambulatorien der Opera wur den ausgebaut und mit allem notwendigen Material aus-, gestattet. Während des Jahres 8 genossen 403.250 Mit glieder der O. N. B. kostenlose ärztliche Hilfe. Ueber 100.000 Avanguardisten nahmen an den zahlreichen Feldlagern teil, und über 100 Strand-, Gebirgs- und Ferienkolonien standen den Balilla zur Verfügung. Von den 6292 Schutzpatronaten wurden

über die kulturelle Tätig keit: „Besonderes Augenmerk wurde im abgelausenen Jahre L auch der kulturellen Erziehung im Rahmen der Opera zugewandt. Eine beträchtliche Entwicklung haben die Bibliotheken erfahren. Im Jahre 1929 zählte man deren 429 mit 45.744 Bänden. Am 28. Oktober 1930 hatten sie die Zahl von 927 mit 176.336 Bänden erreicht. Unter den Büchern finden skch zumeist Werte historisch politischen Inhaltes, die zur Erweiterung der Kultur der Mitglieder und der Führer bestimmt sind. Nicht weniger als 27.697

Balillamitglied soll immer das Ge fühl haben, als richse sich die Aufmerksamkeit der faschi-, stischen Führer gerade auf es selbst. Fast jeden Tag wird i» den Zeitungen ein Briefwechsel zwischen einer der offi ziellen Persönlichkeiten und irgend einem Balilla, ein Emp fang einer Gruppe durch einen Präfekten oder durch einen Podesta (Bürgermeister) veröffentlicht, Rundfunk, Bild und Wort sorgen dafür, daß die Einbildungskraft und Selbst bewußtsein des kleinen „Balilla' größten Antrieb er halten. Dazu kommt

ohne Hinterhältigkeit unterwirft. Der „miles Romanus' kommt in der altrümischen Ein teilung der Miliz und Balilla in Manipeln, Kohorten und Legionen wieder zur Auferstehung. Der Jahresbericht 1930 Renato Riccis gibt folgende Zahlen: Balillalegionen 497, Avanguardistenlegionen 238. Militärische Instruktion wurde von Offizieren der Miliz erteilt, und zwar von 35.350! Der Luftabwehr wurden 1930 10.300 Avanguardisten zugeteilt. Unterstützt wird die Erziehung der Mitglieder der Balilla durch eigene Zeitung,est

, so die „Balilla', heraus^ gegeben vom Verlag des „Popolo d'Jtalia', für Südtirol die „Balilla dell' Alto Adige', im weiteren Sinne die „Givventü Fascista' u. a. Diese periodisch herausge gebenen Zeitschriften sind sehr gut bebildert. Ihren In halt bilden technische und naturwissenschaftliche Aufsätze» Erzählungen. Abenteuerromane, aber alles mit italienisch- faschistischer Tendenz. Danebenher existiert' noch eine be sondere Literatur mit etwa gleichem Inhalt; „Katechismen! für den Balilla' behandeln in ^Form

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Pagina 6 di 8
Data: 01.05.1928
Descrizione fisica: 8
dürfen wir nickt auf- g«en', meint diese. „Weißt', erwidert Trude, „seit sie uns zwingen wollen, der Balilla beizutreten. Hab i die Hoffnung verloren'. Die Mutter: „Laß nur die Deutschen stark werden, dann werden sie uns schon Helsen'. Trude: „Ja, wenn die gar so „stat' (ruhig) sind!' Mutter: „Der Herrgott kann uns auch helfen'. Trude: „Wenn er grad einmal die linke Hand über die Welschen halten tat'. Da mischt sich auch der etwas ältere Bruder ins Ge spräch: „Der Lehrer hat uns gsagt

, daß jetzt ein Gesetz heraus- gekommen ist, daß wir der Balilla beitreten' müssen; aber wir haben ihm gsagt, daß wirs ihm nicht glauben. Da hat uns der Lehrer den Zettel gezeigt, aber der Franz! hat schon her ausgebracht, daß das, was der Lehrer gsagt hat, nit wahr ist' Die Balilla in Südtirol und die Schulbesuchserleichterungen. Man schreibt uns aus Südtirol: Bei amtlichen Lehrerkonferenzen in Südtirol und auch in den Schulen wird in letzter Zeit mit allem Nachdruck bekanntgegeben, daß kein Volksschüler

von der Sommerschule befreit werden darf, der nicht Mitglied der faschistischen Balilla-Organisation ist. Bis her wurden die Kinder in den Landgemeinden vom vollendeten 10. (mitunter auch erst vom 12. Lebensjahre) an vom Besuche der Sommerschule befteit, wenn sie bestiedigende Leistungen aufweisen konnten und die Notwendigkeit zu anderweitiger nützlicher Be- tätigung nachgewiesen wurde. Heute gelten bei Schulbesuchser leichterungen nicht mehr die Lernerfolge, nicht mehr das Alter der Kinder

und die Familienverhältnisse: die Zugehörigkeit zur Balilla hat den Ausschlag zu geben! Seitdem die Volksschule in Südtirol anstatt eine allgemeine Bildung und Weltanschauung zu vermitteln, Nur noch politischen Parteizwecken zu dienen braucht, dürfen natürlich auch die Schulbesuchserleichterungen nur nach einschlägigen Gesichtspunkten gewahrt werden. Daß aber die Sommerschule zur Strafanstalt für diejenigen Kinder (und Eltern) herabsinken muß, die sich nicht zum Faschismus bekennen wollen, ist neu, wenn auch unseren

Zuständen angepaßt. Diese Gewaltmaßnahme verfolgt mehrere Zwecke: Fürs erste müssen die Kinder gezwungen werden, sich mehr vom häuslichen Lebenskreis und der deutschen Umgebung loszumachen, um sich die welsche Geistigkeit und Innerlichkeit zweckdienlicher aneignen zu können, fürs zweite erwartet man offenbar, daß die Ballila nicht mehr die Zielscheibe des Volkswitzes und der stummen Ver achtung bleibt, wenn alle Landkinder sich dazu bekennen müssen. Blsher waren bei der Balilla nur die Kinder

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Pagina 3 di 6
Data: 15.04.1928
Descrizione fisica: 6
in die faschistische Ballilaorganisation gezwun gen wird, beweist der nachfolgende Erlaß der Gewerbeschule in Bozen, an die Eltern der diese Schule besuchenden Kiw- der. Dieser lautet in deutscher Nebersetzung: Bozen, 28. Jänner 1928, Jahr VI. Kgl. Gewerbeschule Bozeli. Rr. 237. Gegenstand: Einschreibung in die Balilla. Herrn in Ich habe bemertt, daß Ihr Sohn, welcher diese Schule be ucht, noch nicht in der Balilla eingeschrieben ist. Die Einschrei- ing ist zwar nicht obligatorisch, aber ich möchte sagen

, sie ist mehr als das, sie ist eine Pflicht guter Staatsbürger. Ich zweifle nicht daran, daß auch Sie diese Pflicht emp finden. Die Einwendungen, welche derzeit gegen den Beitritt der Kinder zur Balilla geltend gemacht werden (wie Ablenkung vom Unterricht, Verzicht auf den Sonntag usw.) entbehren jeder Grundlage. Das schwarze Hemd kostet sehr wenig, die Strümpfe und Gamaschen aus grau-grünem dauerhaftem Stoff können auch zu Ausflügen während der Ferien und in der Sommerftische an Stelle

anderer kosffpieliger Bekleidungsstücke verwendet wer den. Für die Bedürftigen sorgt überdies die Balillaorganisation selbst. Was den Sonntag anbelangt, so ist in den Satzungen der Balilla ausdrücklich vorgeschrieben, daß die Kinder unbeschadet eines etwaigen Unterrichtes vor allem ihre religiösen Pflichten erfüllen können. In zahlreichen Fällen werden sie unter Füh- ruirg ihrer eigenen Kommandanten zur Hl. Mess« geleitet. Es besteht auch keinerlei Gefahr, daß die Zugehörigkeit zur Balilla die Kinder davon abhalten

könnte, ihren Schulpflichten voll und ganz nachzukommen. Im Gegenteil. Eine der wichtigsten Bedingungen, um der Ehre teilhaftig zu werden, in die Balilla ausgenommen zu werden, ist die gewissenhafte ' Erfüllung der Schulpflichten und ein gutes Betragen. Die gemeinsamen Hebungen, die planmäßig vorgenommen werden, sind sowohl für die moralische als auch für die körper liche Bildung und Erziehung der Jugend von besonderem Werte, weil sie davor bewahrt wird, auf Abwege zu geraten und sich einen nachteiligen Umgang auszuwählen

. Jugend gehött zu Jugend. Die Gesellschaft der Eltern und im allgemeinen von Erwachsenen ist ihr im engsten Familienkreise erwünscht. Aber in ihrer fteien Zeit wollen sie mit ihresgleichen beisammen sein. Wenn diese Alters- und Schulgemeinsamkeit wie in der Balilla überwacht und diszipliniert ist, wenn sich zu Freud miteinander zu teilen, wird sich nicht der Menich von Morgen einer solchen Erziehung zuwenden müssen, der überzeugt ist von seinen Pflichten und Aufgaben, die er als loyaler Staats bürger

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Pagina 1 di 10
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 10
. Das Schicksal der katholischen Iugendvereine in Südtirol. tbo hra ernei f laute; L, Mt Dekret vom 11. Mai hat der Präfekt der Provinz Bozen auf -Grund des Kgl. Dekretes vom 9. April 1928 Nr. 696, das den Wirkungskreis, die Organisation und Aufgaben der „Opera Nationale Balilla' (faschistischer Jugendverband) bestimmt, die folgenden katholischen deut schen Jugendvereine in der Provinz Bozen als aufgelöst er klärt. Da aus dem Dekrete nicht eindeutig hervorgeht, wel ches die deutschen Bezeichnungen

Nationale Balilla stehen, und zwar auf die katholischen Pfadfinder, deren Organisation militärischen Charakter aufweist und nicht der Opera Nationale Balilla untersteht. Die Vereins und Jugendverbände, die nicht solchen Charakter aufl weisen, (wie die Oratorien, die katholischen Zirkel und die sonstigen katholischen Jugendverbände mit vorwiegend reli giösen Zielen, insbesonders die Verbände und Vereine, die der katholischen Aktion unterstehen), werden vom go? nannten Dekrete nicht in Betracht gezogen

dem gerade anwesenden Präses nur mit Mühe die Frei gabe des im Bereinslokale angebrachten Kruzifixes zu er wirken. Die im Raume befindlichen Vereinsmitglieder wur den davongejagt. Vermutlich! wollte man mit diesem Ge waltakte der Balilla, die in Brixen ein eigenes geräumiges Haus mit anschließendem Sportplatz besitzt, bisher jedoch keine Erfolge zu verzeichnen hatte, die letzte unbequeme Konkurrenz aus dem Wege schaffen. In Bozen hat sich die Auflösung des katholischen Jugendhortes in etwas milderen

des Kgl. Gefetzesdekretes' zurückgenommen. Im bezüglichen Erlasse heißt es: „Zur genauen Auslegung des Kgl. Gesetzesdekretes vom 9. April 4928, Nr. 696, und betreff der Durchfüh rung des Rundschreibens vom 17. desselben Monats wird bestätigt, daß die Mspositionen des' genannten Gesetzda- kretes über die Aufhebung der im kgl> Gesetzdekrete vom 9. Januar 1927, Nr. 5, festgesetzten Ausnahmen, sich aus schließlich auf jene Jugendverbände halbmilitärischer For-- mation beziehen, die im Gegensatz zur Opera

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Pagina 6 di 6
Data: 15.05.1927
Descrizione fisica: 6
die faschistische Jugendorganisation „Ba lilla' in Südtirol bisher wenig Boden gefunden hat, ver suchten die Amtsorgane nunmehr mit besonderen, an die einzelnen Familien gerichteten Schreiben, einen Druck aus zuüben. In diesem Schreiben wird vor allem auf die Organisation der „Balilla' aufmerksam gemacht, worauf sodann der Zweck der Organisation mit folgenden Worten auseinandergesetzt wird: „Die „Opera Nazionale Balilla' verfolgt den außerordentlich edlen Zweck, die geistige, mora lische und physische Erziehung

der Jugend zu fördern und zu begünstigen, und zwar unter der Führerschaft beson ders ausgewählter Persönlichkeiten, und bietet den Mit gliedern auch einige materielle Vorteile, wie die Bevor zugung bei Stellenverleihung sowie Stipendien usw. Ich erwarte daher, daß E. H. Ihre Zustimmung zur Eintragung Ihres Sohnes N. in die Listen der „Opera Nazionale Balilla' nicht verweigern werden.' Welchen Erfolg diese Schreiben haben werden, muß sich erst zeigen, immerhin gibt es heute wenige Leute

Colino Guglielmo. Mit glieder des Direktoriums; Kölschpach, Fiel!, Agolini, Unter- höfer, Bauer. Das Maurersyndikat. Sekretär: Zampieri Giovanni. Mitglieder des Direktoriums: Capris, Paderno, De Tofol, Tamagnini, Ploß. In der nächsten Woche wird an die Aufstellung des Syndikats der kaufmännischen Angestellten und des Syn dikats der Handelsgehilfen (Verkäufer) geschritten. Von Kufstein — bis Salurner Klause, Ist deutsch Tirol von Haus zu Hm''e! Die Jugendorganisation „Balilla.' Nachdem

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Pagina 4 di 6
Data: 15.04.1928
Descrizione fisica: 6
sich von selbst. Das zweite Osterfest auf Lipari wird ihm daher kaum eine Freude gebracht haben. Die Kinder müssen faschistisch grüßen! Die Leitung der Balilla befiehlt in einem Rundschreiben, immer mehr und mehr bei den Kindern darauf zu dringe«, daß sie ausschließlich in faschistischer Weste grüßen, damit das unhygienische Händedrücken allmählich aber sicher aus der italie- Ä OTonn«yKi»: ®<(M> 1 nifdjm S-Psl-4«nh«it-n «ollständig verschwinde. rc.-'L’uv 'trthrioftntea italienlscber Herrschaft m > die „Erfolge

, daß nur solche ausländische - Wackernell m Mer. Theaterstücke in Zukunft aufaeführt werden dürfen, die von den . daran vollzählig zu „ . T^ateraesellschaften mit Gutheißung des Syndikates der Autoren wöchigem Ausschluß vom Schulunterrichte bedroht. w —— r- » riPi . tt ui U4trtfii T s ! —. ^ . ■ a ^ a i Heiteres von der Balilla. In Renstch (Südtirol) sprach der italienische Lehrer eine« Büblein eiftig zu, sich für die Balilla zu melden. „I schäm mk, das schwarze Hemd anzulegn', meinte das Büblein. „Schauf, sagt der Lehrer

Weise eingeschüchtert und bedroht zu haben, denn die am Abend heimkehrenden Haus bewohner fandes das Kind weinend und zitternd vor, so daß es gleich zu Bett gebracht werden mußte. Vergebliche Liebesmüh'. In einer Bergschule in Schlcmders gab sich die italienische Lehrerin alle Mühe, die Kinder zum Eintritte in die Balilla Lehrerin verzichtete daraufhin auf jede weitere Werbetätigkeit. Eine mißglückte Balilla-Gründung. Vor einigen Wochen veröffentlichte die faschistische „Alpen zeitung' einen Bericht

aus Lastch, daß dort eine Balilla-Orga- nisatton gegründet wordm sei, zu deren ersten Präsidenten der Präfekturskommissär von Latsch, Antonio Sergio, und zu deren Vizepräsidenten ein gewisser Hilarius Rizzi ernannt wurden. Die „Alpenzeitung' stellt weiters fest, daß sich 62 Kinder ln die Balilla einschreiben ließen; daß hievon nur 12 freiwillig, bt'e übrigen 50 aber eigenmächtig eingeschrieben wurven, hat der Berichterstatter offenbar übersehen, anzuführen. Weiters mel dete das Blatt, der „Federazione

' der Balilla erlitten hat. ^ » Tage später hatte die neugegründete „Balilla' Ge< legenheit, öffentlich aufzutreten. Den Anlaß hiezu bildete der Karabinieriroheit. Vor ungefähr einem Monat wurde in Montigl bei Terla» ein ftecher Einbruch verübt. Der Tat verdächtig war ein gewiss« Seebacher aus Terlan, der von den Karabinieri verhaftet wmbtz. Schon vor dieser Gelegenheit ging der Brigadiers der Karabinieri gewalttätig gegen ihn vor, obwohl Seebacher der Verhaftung keinerlei Widerstand entgegengesetzt

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Pagina 4 di 6
Data: 01.01.1929
Descrizione fisica: 6
, die privilegierte „Kaste' hineinzukominen? Es bleibt nur ein Weg! Man kommt als Balilla auf die Welt. Tann durchläuft man automatisch die weiteren -Rangstufen: Avanguardia, Kampffaschio, Staatspartei. Der Faschist wird also sozusagen, schreibt Eberlein- Rom bereits mit dem schwarzen Hemd geboren. So wie er laufen kann, nimmt sich die staatliche Organisation, die Opera Nationale Balilla, abgekürzt O. N. B., des Re kruten an, ja, es gibt schon faschistisch-staatliche Mutter

einer Million Lire. Durch Stiftungen kann jeder Bürger Ehrennlitglied werden. Aus dem Balilla-Knaben wird mit 10 Jahren der Avanguardist. Avanguardia übersetzen wir am besten mit Bortrupp. Die militärische Ausbildung setzt jetzt schon in aller Form ein, ganz ähnlich wie bei dem Vor unterricht der Schweizer Jugend, die auf die Miliz vor bereitet wird: in der Hand das „Bellum gallicum', über der Schulter der Karabiner. Mannbar geworden, mit 18 Jahren, erhält der junge Faschist den Ritterschlag

. Bei der Aushändigung des Ge wehres muß er den feierlichen Schwur oblegen, immer und nötigenfalls mit seinem Blute der faschistischen Re volution zu dienen. Alle Gruppen der Jugendorganisationen sind nach der klassischen Ternaer-Formation eingeteilt: Die Schwadron (squadra) besteht aus 11 Jungen; das Manipel aus drei Schwadronen; die Centurie aus drei Manipeln; die Kohorte aus drei Centurien; die Legion aus drei Kohor ten. Die Befehlshaber der Avanguardisten find Milizoffi ziere, die Balilla werden fast

, kann noch nicht gehen) von einer solchen croiciera der Balilla im Orient zurückgekehrt. In keiner Gemeinde sollen Theater und Kinemato- graphen für die Jugend fehlen, deren Kunstsinn durch den linguaggio grafico, den graphischen Ausdruck, geschult wird, ein Prüfungsfystem mit agonalem Charakter. Tie geistige Auslese fördern besondere Akademien und Konservatorien für Talentierte, auf den Beruf bereiten Gewerbeschulen, Handwerkerklassen und technische Abend klassen vor. Man zählt gegenwärtig 37 Gewerbeschulen

Italienerinnen' sol len den Balilla und Avanguardisten wie Hilfstruppen an die Hand gehen. Auch diese Organisationen haben infolge dessen ihre Schwulen und ihre Palästra. Alljährlich am 23. März, dem Gründungstag der Fasci di Combattimento, der sich! 1969 zum zehntenmal fährt, wird der Ritus der Leva fascista, der faschistischen Aus hebung unter großer Feierlichkeit vollzogen: Taufend und Abertausende von. Avanguardisten treten in den Kampffaschio über. So wächst und wächst er aber immer nur durch Zustrom

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Pagina 3 di 4
Data: 01.12.1930
Descrizione fisica: 4
der einleitend erwähnten Anzahl von Feld- kaplänen. Fürsorgetätigkeit. Zahlreiche Provinzialambulatvrien der Opera wurden «usgebaut und mit allem notwendigen Material ausge- ftattet. Während des Jahres 8 genossen 403.250 Mitglieder der O. N. B. kostenlose ärztliche Hilfe. Ueber 100.000 Avanguardisten nahmen an den zahlreichen Feldlagern teil «nd über 100 Strand-, Gebirgs- und Ferienkolonien standen den Balilla zur Verfügung. Von den 6292 Schulpatronaten wurden 34 Ferien kolonien mit 4721 Besuchern

eingerichtet. Von der Unfall versicherung der O. N. B. wurden 1,622.484 Lire an 15.954 Mitglieder zur Auszahlung gebracht. * Die Organisation der Balilla, die mit großen Staats geldern arbeiten darf, sucht die deutsche Kultur in Süd- tiwl mit allen Mitteln zu untergraben. Wenngleich die Südttroler für die Balilla bisher wenig genug übrig hatten «nd ihre Kinder möglichst fernhielten, so darf die Gefahr, die von dieser Seite droht, nicht unterschätzt werden. Die deutsche Kultur muß im geheimen, sozusagen

in den Katakomben, arbeiten und zusehen, wie sich die welsche Kultur im deut schen Gebiete breit macht. Dabei ist die Balilla imstande, den Kindern viele wirtschaftliche Vorteile zu gewähren, während die Nicht-Balilla-Kinder in den Schulen unter drückt werden, so weit dies möglich ist. Wieder Enteignungen? In der römischen Kammer wurde ein Gesetzentwurf sübep die Siegelung der Eigentumsverhältnisse in militärisch wichtigen Gebieten eingebracht. Das Gesetz diese nach dem Vorlage-, berichte dem^ Zwecke

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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1934
Descrizione fisica: 8
auch eine Zeitschrift: „Jl Balilla dell'Alto Adige' eingerichtet, welche seit dem Jahre 1928 besteht und die Durchdringungsarbeit vollenden soll. Der Leiter dieser besonders gegen den „Kleinen Postillon' des Verlages Vogelweider herausgegebenen Zeitung ist Cav. Dalpiaz, ein fanatischer Italiener, der Sorge dafür trägt, daß sozusagen jedes Schulkind seine Zeitung hat. Tatsächlich hat die Auflage seinerzeit 500 betragen, während sie jetzt, - freilich nach italienischen Angaben 25000 beträgt. Wenn man bedenkt

. > Jetzt schlieft der Seppl in die kleine, niedrige Wett 1 statt. „Schanni' sagt er „tuest mir die Schuech zammilicken. I mag dem Bauer nir lagen!' Der Schanni nimmt einen Schuh in die Hand, dreht . und wendet ihn nach allen Seiten, reißt etliche Fetzen weg und sagt: „Seppl. dö hascht sauber zueg'richt!' „Woaß woll!' nickt der Seppl. - Jetzt hebt der Schanni an. einen Fleck zu suchen und ' wie er so im hintersten Winkel in der Finsternis herum- j tappt, fragt er: Folge 5. Steuer Aufschwung -er Opera Nationale

Balilla. Von Zeit zu Zeit liest man in den Bozner faschistischen Zeitungen vom großen Aufschwung, den die Balilla Südti rols nimmt. Wenn alle diese Nachrichten auch nur zur Hälfte richtig wären, würde heute kein Kind mehr außerhalb der Balilla sein. Es wäre auch der Zwang unnötig, den die Regierung immer wieder anwenden muß. tun die Kinder in die Balillaorganisation zu bringen. Der neue Bericht spricht von nicht weniger als 3> 2 Millionen Mitglieder der Balilla, für welche 100.000 Offiziere angeworben

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Pagina 1 di 8
Data: 15.08.1936
Descrizione fisica: 8
nach Roocreto verschleppt. Iung-Südtirol schreibt. Dom Stubaier Bolkstag. Die Franzensfeste. lagen der deutschen Truppen und den Sieg des Königrei ches gegeben werden. Politische Themen aus der Gegenwart sind nicht ausgeschlossen. So legt es die Schule vor allem darauf an, dem Kinde nie Besinnung zu geben, damit es sich als Deutscher fühlen kann. Damit aber aus dem Kinde ein voller Italiener werde wurden die Organisationen der Balilla geschaffen. Das staatliche Jugendwerk der Balilla hat seinen Namen

vom Knaben Balilla, der im Jahre 1848 einen Stein ge^ gen die österreichische Besatzung von Genua erhob und, damit das Signal zum Aufstand der Genueser gab. Die Org-nisation, die über ungeheure staatliche Mittel verfügt, sucht unter allen Umständen,, die Kinder in ihre Reihen zu, bekommen. In Südtirol stieß die Balilla auf hartnäcki^- gen Widerstand der Eltern. Keine Drohung und keine Ge- waltinaßnahme war aber zu niedrig, um nicht den Eintritt zu erzwingen. Die Kinder bekmnen schlechte Noten, wurden

zum Aufsteigen in höhere Klassen nicht zugelassen, gingen aller Begünstigungen verlustig. Die wichen Mittel des Wer kes ermöglichen es z. B. daß sämtliche Schulmittel und Schulbücher, die in Italien eimne besonders raschen Wech sel unterworfen sind;, dem Mitglied der Balilla kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Deutsche Kinder, die nicht bei der Balilla waren, echielten nichts. Mancherorts wurden Kinder von der Lehrerin und von den Lehrern öffentlich angeprangert, mußten hiirtec der Schultafel stehen

und durften von den anderen Kindern verspottet werden. Es siNd sogar Fälle vorgekommen, daß Kinder heimgeschickt wurden und der Lehrer erklärte., daß sie nicht früher wieder in die Schule zurückkchren dürften, als bis sie die Einschreib, gebühr von fünf Lire für die Balilla gebracht hätten. Tie Abneigung der Kinder und Eltem gegen diese Or ganisation ist wohl begründet. Einerseits soll das Kind durch das Tragen der Uniform (Schwarzhemd, schwarze Mütze mit Troddel) seine unbedingte Zugehörigkeit

in italienischen Händen zu lassen und am deutschen Spre chen zu verhindern. Die Angehörigen den Balilla werden vormilitärisch ausgebildet und exerzieren, mit kleinen Ge wehren, was wie Spielerei anmuten könnte, aber ein psychologisches Mittel ist, um die Begeisterung und das nationale Ehrgefühl der Kleinen zu wecken. Die Dauer der Zugehörigkeit zur Balilla geht bis zum 14. Lebensjahr, dann treten die Knaben in die Reihen der Avantgardisten, wo sie dls zur Abdienung der Militärzett- »erbleiben

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Pagina 6 di 8
Data: 01.03.1935
Descrizione fisica: 8
auserwählten Mutter. ; Ein bezeichnendes Schreibe«. Aus Dorf Tirol erfahren wir: Vor einiger Zeit wurden einige Bauern vorgela den. Sie sollten bis halb 9 Uhr im Dopolavoro-Lokal sein. Keiner von ihnen wußte warum. Der faschistische Partei sekretär kam, wie gewöhnlich, um eine volle Stunde zu spät. Er machte die Bauern ins Freie gehen und warten. Nun wurde einer vorgeladen. Es war ein angesehene«^ Bauer. Der Parteisekretär schimpfte zuerst darauf los, daß in unserem Dorfe so wenig Balilla sind; es müßten

die ganzen Kinder eingeschrieben werden, sonst werden sie mit der Miliz dazu gezwungen. Dann legte er dem Ballern einen Zettel vor. Der Bauer sollte init „ja' oder „nein' unterschreiben. Ruhig unterschrieb er „nein'. Da fauchte ihn der welsche an mit Drohungen. Er hieß den Manni einen Daterlandsverräter, Gauner, er halte die Kinde» zurück von der Balilla. Als das nichts half, sagte er: Wenn Sie binnen drei Tagen die Kinder nicht bei der Balilla haben, so kommt die Miliz nnb Ihr Gasthaus wird gesperrt

dann als Verräter des italienischen Staates bezeichnet und die meisten 'mußten nachgeben und die armen Kinder einschreiben lassen. Die Verfolgungen, geschahen in der Schule offen vor den Kindern. Diese weinten und weinten den ganzen Tag. Auch ihr armes kleines Herz sträubte sich gegen die Balilla-Zugehörigsleik.. Denn die Kleinen wurden vom Lehrer ausgefragt, ob sie nicht zu der Balilla gehen wollen, oder ob sie von den Eltern zurückgehalten werden. Die treuen, jungdeutschew Herzen sagten mit kindlichem Mute

: „Wir wollen nichtl! Wir sind Deutsche.' Da wurden sie mit harten Schlägen bestraft. Hatten nun diejenigen, die nicht bei der Balilla waren, keine Aufgabe geinacht, so mußten sie stundenlang in der Schule bleiben. Schauten sie in der Schule um, oder schwäzten sic miteinander, so mußten 'sie hiiiaiisknicm Aber sie blieben doch mutig und stark. Als aber die Ex tern gezwungen wurden, die Kleinen einzuschreiben, da weinten sie. Ja, in einer Familie weinten die Kinder zwei Tage, aßen nichts und ließen den K'opf hängen

die Kleinen zur Unfolgsainkc.it, zum Lügen verleitet und dabei mußte manches Kind, das nicht bei der Balilla ist, harte Strafen erdulden. Ein Mädchen wurde in eine leere-Bank gesetzt und der Lehrer sagte darauf zur ganzen Klasse gewendet: Dieses Mäd chen nennt ihr nicht mehr - „Kattel' sondern „Esel'. Muß das nicht den armen 'Kinderherzen wehe tun und eine tiefe Wunde schlagen, wenn es von den Vorgesetzten ohne Grund so zurückgesetzt und bestraft wird? Und wie steht es mit dem Lernen

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Pagina 8 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
im f>aö Saui> Versuchte Zwangsgründungen von Balülagruppen. In der Ortsfchjule zu Schöna wurde an: Schlüsse des Schuljahres mit allen möglichen Mitteln versucht, eine Balillaortsgruppe zu gründen, aber die Schulkinder wioer- setzten sich mit Erfolg und die Gründung konnte nicht statt haben. . ' In der Bergschule zu Schöna, einer Schule der „Opera Nazionale' ging man die Sache energischer an. Vorerst wurde die gewöhnliche, mit Versprechungen aller Art (Freikost, Ausflüge, Spiele etc

.) geschmückte Werbung versucht, aber erfolglos. Später drohte die Lehrerin den Kindern, sie würden aus der Schule ausgeschlossen werden, und jedes Schulversäumnis trotzdem bestraft, falls sie der Balilla nicht beitreten würden. Sogar der Katechet erhielt den Auftrag, dies den Schulkindern zu erläutern. Aller dings sagte der Katechet den Kindern, sie müßten das tun, was die Eltern wollten, eine Verpflichtung zum Eintritt zur Balilla bestünde nicht. Auch hier haben alle Versuche der Gründung fehlgeschlagen

, Strafen wurden trotzdem keine verhängt. In Berdins wurde ebenfalls für die Balilla geworben. Auf den Einwurf der Kinder, daß die Eltern nicht einver standen wären, sagte die Lehrerin, die Eltern müßten Per sönlich erscheinen und eine entsprechende Erklärung abge ben, und diese auch begründen, Darauf erschienen alle Bauern in der Schule und gaben die Erklärung ab. Auf die Frage der Lehrerin, warum sie gegen die Gründung der Balilla wären, antworteten die Bauern: „Weil uns die Faschisten nicht passen

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Pagina 5 di 8
Data: 01.02.1933
Descrizione fisica: 8
/, der seinerzeit seinen Mund nicht weit genug für Alldeutschland aufreißen könnte,, zur Genüge. Fortbildungskurs der Balilla in Brixen. Kürzlich wurde im Beisein des außerordentlichen Kommissärs, Cav. Mas sel, in Brixen ein Fortbildungskurs für die Balilla eröffnet. Nach den üblichen Zeremonien hielt Prof. Dr. Ranzi in einem Saale des Schulgebäudes die erste Vorlesung, in welcher er die Geschichte Italiens bis zur Jahrhundertwende behandelte. Der Fortbildungskurs war hiemit eröffnet und wird den ganzen Winter

das Gebiet fast durchwegs guten und meist reichlichen Schnee auf, weshalb dieser „Südttroler Arlberg' in den Kreisen der Skifahrer schon gut bekannt ist. Kürzlich besuchte das Gebiet ein Skikurs der Universität Leipzig und äußerte sich darüber in Aus drücken höchsten Lobes. Die Verpflegung und Unterkunft bei Hoteller Ortler ist ausgezeichnet, die Preise sind mäßig. Selbstverständlich ist für Skilehrer gesorgt. Besttzwechsel. Das Kaffeerestaurant Trauttmannsdorf in Meran ging aus dem Besitzer der Opera

Nationale bei Combattenll in den des Herrn Hans Alber über. Das Anwesen war einst reichsdeutscher Besitz und wurde dann von der Regierung für die Opera Nationale beschlagnahmt. Nun ist es wieder in deutschen Südttroler Besitz zurückge kehrt. Der neue Besitzer will das Restaurant modern um gestalten. Brgnd in Feldthchms. Kürzlich kam im Leonhardhof in Schrambach Feuer aus, das auch auf den benachbarten Moarhof Übergriff. Beide Höfe wurden irr Schutt und Asche gelegt. Die Famllie des Moar konnte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.05.1937
Descrizione fisica: 8
der Entlassung gezwungen, ein „freiwilliges' Ansuchen um Namensänderung zu unter schreiben. Dem Josef Thöni, Vater von sechs Kindern, wurde von der Lehrerin Potri mit Entlassung gedroht, falls der Schul knabe nicht Mitglied der Balilla würde. Ein Mädchen des Gemeindedieners Paßler bekam von der gleichen Lehrerin immer wieder Schläge, weil sie den Betrag für ein welsches Lehrbuch nicht bringen konnte. Als ein Sohn des Straßenarbeiters Joses Thöni bei Be hebung eines Geldbetrages im Steueramte

., durchschnittlich 50 Kilograrnm tragen und einen Wert von je 120 Lire darstellen. Rechriet man. daß ein solcher Ertrag im Vintschgau für den Bauern schlechterdings unersetzbar ist, so kann man erne'en. was die Vernichtung der Lebensarbeit für Wellenzohu bedeutet. Zudem liegt der Grund neben dem Bauernhause des Wellen zohu, der dann statt der prächtigen Obstwiesc ständig den Lärm der welschen Balilla hören wird. Die ganze Wiese ist von Fachleuten auf 130.000 Lire geschätzt und es ist sicher, daß Welleuzohn

heransstellte, konnten die Einvernommenen wieder nach Haufe gehen. Italienische Iugenderzieher. Am 1. 2lpril erschien in St Lorenzen ein neuer Schullehrer, der uns bereits bekannte Signor Spezi. Die erste Schulstunde erteilte Herr Spezi in Faschistenuniform. Er begann seine Tätigkeit mit einer Wer bung für die Balilla und sagte, er werde de:: eigentlichen Unterricht nicht eher beginnen, bevor nich: alle Schüler in die Organisation eingetragen seien. 2lls dann an: 2. Olpril der Schüler Karl Sapelza

den: Lehrer erklärte, die Teil nahme an der Balilla iei nicht obligatorisch, zog der Lehrer seinen Dolch und setzte dem Kitw: die Spitze ans den Kops, mit der Drohung, zuzustechen, wenn er nicht sofort den Bei tritt zur Balilla erkläre. Doch der Knabe ließ sich nicht ein- schüchtern und auch bei den anderen Knaben halle diese Art der Werbung nicht den geringsten Eriolg. Heimkehrerelend. An: 00. März kam der Soldat Franz Prantl, Sohn einer armen Fa.nilre 6us Gasts.ran im Punsch- gau, nach zweijähriger

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