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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
rung) gangbar wäre. „Die ganze Bevölkerung muß be strebt sein, in spontaner Weise zu jenem Wirken im ita lienischen Geiste beizutragen, daß sich hier ohne besonderen Druck so abwickeln muß, daß die Eintracht und die Ein heit der Gemüter gewahrt bleibe.' („Alpenzeitung', 28. August 1927, Nr., 195.) Ueber Auftrag des Generalsekretärs der Partei, Turati, hat Giarratana am 2. August 1927 die Leitung der beiden in Bozen erscheinenden faschistischen Blätter übernommen und die „Provincia di Bolzano

, gehässige Angriffe der „Provincia di Bolzano' gegen die Herren Dr. Tinzl, Baron Sternbach, Dr. Reut-Nicolufsi, Amonn, Dr. von Zallinger, Drohung gegen die Geistlichkeit: b) Verwarnung der noch periodisch erscheinenden Blät ter „Volksbote' und „Dolomiten' und Drohung mit deren Einstellung, ebenso „Pustertalbote': c) Aufforderung aller Faschisten, in jedem Gastbetriebe das Aufliegen der beiden faschistischen Zeitungen zu verlangen: d) Fortgesetzte Schließung von Gaststätten und Ge schäftshäusern wegen

der zivilisierten Gesellschaft leben, welch» in dieser Provinz durch die Gemeinsamkeit der Italiener und der Etschländer gebildet wird.' <„Prov. di Bolzano' Nr. 96 vom 11. August 1927.) „Ein Lügner ist Baron Sternbach; dieses ehemalige Werkzeug iösterreichischer Unternehmungen verlegt sich aufs Lügen, wie es bei Leuten seines Schlages und seiner Zeit immer Brauch gewesen ist. Seine verhärtete Seele ist nur mehr einer Regung fähig, wenn es sich darum handelt, mit Hinterlist alles zu entstellen, was geeignet wäre

des ungeheueren österreichischen Zusammenbruches, kann sich vor Gott nur durch ein tägliches 24stündiges Gebet retten: vor unserer Verachtung niemals.' („Prov. di Bolzano' Nr. 89 Vom 3. August 1927.) „Mit derlei Idioten (Dr. Reut-Nicolussi und Dr. Bernhard von Zallinger) ist es nichts; die Tiroler können ihre Schlachten schlagen, weil sie mit solchen Leuten alle verlieren werden.' („Prov. di Bolzano' Nr. 98 vom 13. August 1927.) ' „In der Provinz Udine hat man fünf Priester konfiniert. Ich wünschte

, daß man in der Provinz Bozen nicht dem Bei spiele folgen muß. Giarratana. („Prov. dl Bolzano' Nr. 102 Vom 18. August. 1927.) „Wir sind der Ansicht, daß man mit Rücksicht aas die überaus nachteilige Tätigkeit dieser Leute (der Geistlichkeit) und die Mittel, die sie anwenden, mit unerbittlicher und bis zur Grenze des Möglichen gesteigerter Strenge und Schärfe Vor gehen muß. Auch der Klerus genießt bürgerliche Rechte und muß sich feiner Staatsbürgerpflichten bewußt sein!' („Prov. di Bolzano', 23. August

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 15.08.1927
Descrizione fisica: 6
- kennen.' der Begeisterung werfen wollte, werden die SchwarÄbe.w den sie nie verlieren. * tiiarratanas Kampfansage gegen die deuUcbe Reftpreffe in Südtirol. Bekanntlich hat anfangs dieses Monats der neue außer ordentliche faschistische Kommissär für die Provinz Bozen, Abg. Giarratana, die Leitung der beiden fa'chistichen Provinzblätter, der „Provincia di Bolzano' und der „Al penzeitung' übernommen. Der bisherige Leiter Leo Ne- grelli wurde sang- und klanglos entlassen. Direklionswechsel

in den faschistischen Blättern Bozens. Ter anfangs August erfolgte Wechsel in der Direk tion der „Alpenzeitung' wurde mit folgenden Worten bekanntgegeben: Direklionswechsel. Ab heute überstimmt der Unterfertigte in feinest Eigenschaft als außerordentlicher Kommissar des faschi stischen Provinzialverbandes die Direktion dieses Blat tes, welcher Provinzialverband die Administration des journalistischen Betriebes „La Provincia di Bolzano' und „Alpenzeitung' weiterführen wird. Den Lesern Versichere

ließen. Den Wunsch eines immer blühenderen Geschickes rich te ich, an die Stadt Bolzano, an die ganze Provinz, an die Bürger, die in Eintracht für das Wohl des kleinen und großen Vaterlandes arbeiten, die ein Embleme haben, unter dem keine ehrliche Mühe mißlingen kann: Das Liktorenbündel. Das Wirken der „Alpenzeitung' erleidet keinen Halt. Es wird von einer starken Hand und einem ent schlossenen Willen kräftig weitergeführt, von meinem Nach folger Abg. Alfredo Giarratana, dem ich in der Fort setzung

des von mir begonnenen und gefestigten Werkes die besten Erfolge wünsche. Leo Ne grell i Bolksbote und Dolomiten. An der Seite der „Dolomiten', die aus einer ehe- ! maligen Wochmzeitung versehentlich ein dreimal wöchent lich erscheinendes Blatt geivorden ist, erscheint in Bol zano auch der „Bolksbote', der zum Glück e ne Mach n- Witung geblieben ist. Während man in ganz Italien mit Zeitungen auf- tzeräumt hat, befinden wir uns hier der seltsamen Tot ste gegenüber, daß der Journalismus in Bolzano ein j überaus mildes

' die Nach richt von der im Zeitrmysbetriebe „La Provincia di Bolzano' und „Alpenzeitung' stattgefundenen UMgestal- tnng aus eist paar Zeilen am Ende einer Spalte be schränkt, und daß der „Bolksbote' sie überhaupt völlig ignoriert. Die elementarsten Regeln der Höflichkeit und die verständnisvolle Klugheit mußten es eingeben, nicht bloii die nackte Nachricht zu bringen, sondern vielleicht auch ein paar Zeilen hinzuzufügen. Der Einsiedler-Unwille dieser Leute ist nicht darnach angetan, zu weiterer Geduld

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.09.1927
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. 15. September 1927 Ketze ohne Ende. kaum ein Tag, wo nicht das offizielle Yaschrstenblatt G.arratanas, die „Provincia di Bolzano' in irgend einer Form gegen das Deutschtum Südtirols hetzt -Bald geht es gegen die Abgeordneten oder gegen den deut schen Klerus. Die Tatsache, daß der „Volksbote' und die Dolomiten' einige Tage nach Veröffentlichung des Brie fes der deutschen Abgeordneten an den Präfekten erklärten daß sich die von den Abgeordneten vertretene Ansicht einer -Politik

der Verständigung mit dem bei Gelegenheit ihres -Miedererscheinens um die Weihnachtszeit des Jahres 19^6 veröffentlichten Programm der beiden Blätter decke hat Die „Provincia di Bolzano' in Folge 115 vom 2. Sep tember zum Anlasse genommen, um in einem spaltenlangen Artikel den Deutschen Südtirols weitere Gewaltmaßnahmen anzudrohen. Der unbekannte Artikelschreiber wirft zunächst Dem „Volksboten' vor, daß er den Brief der Abgeordneten «st 7 Tage nach der Veröffentlichung in der faschistischen -Presse der Provinz

zu unternehmen . Seite 7, Folge 18 Giarratanas Kampf gegen die deutsche Aestpresse in Südtirol. In Folge 114 der „Provincia di Bolzano' vom 1. September erläßt Giarratana die nachfolgende Kund machung: »,3ch habe beobachtet, daß in den „Dolomiten' häu fig bezahlte Inserate und Kundmachungen von öffentlichen Verwaltungsbehörden und vor allem von Gerichten ein geschaltet werden. Diese Tatsache wirkt geradezu grotesk, da nur die „Provincia di Bolzano' und die „Alpenzeitung' Organe des faschistischen Regimes

sind. Ich glaube, daß es auch für die wenig Intelligenten nicht allzuschwer ist, zu verstehen, was wir mit dieser bescheidenen Feststellung bezwecken. —' * 2n der „Provincia di Bolzano' vom 4. Sept. fordert der außerordentliche Kommissär für die Provinz Bozen, Abgeordneter Giarratana, zum Boykott aller jener Fir men auf, welche in den „Dolomiten' und im „Volksboten', den beiden letzten deutschen Wochenblättern Südtirols, in serieren. Ei» Neffe Mussolinis österreichischer Eisenbahner? Der italienischen

. Wie die „Provincia di Bolzano' vom 4. ds. be richtet, sollen die italienischen Luftstteitkräfte im kommen den Jahre insgesamt 3000 Flugzeuge und zwar 1000 für das stehende Heer und 2000 für die Reserve umfassen. Mit diesem Luftflotten-Bauprogramm ist jedoch die „Pro- vincia' keineswegs zufrieden und verweist auf die Lust rüstungen Frankreichs, das im Jahre 1928 über insge samt 5400 Flugzeuge (1400 für das stehende Heer und 4000 für die Reserveformattonen) verfügen werde. Mit Rücksicht auf dieses krasse

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Pagina 4 di 4
Data: 15.01.1927
Descrizione fisica: 4
, bekannt. Ec war bereits Pra- sekturske>mmissär von Ruviera, wo ihm seine Mit bürger auch die Würde eines Bürgermeisters und jene eines Gewerkschastssekretärs für die Provinz Reggio Emilia übertragen hatten. Der neue Sekretär der faschistischen ProvinK al- söderation von Bozen hat bei seinem Amtsantritt fol gende Worte veröffentlichen lassen: „Bolzano, 7. Jänner 1927. Ich übernehme heute das Amt als erster Provin- zialsekrctär, um die Geschicke des Fasch!o von Bolzano zu leiten. Die große, mir genau

ich auch! meinen brüderlichen Gruß an die b sherigen Syn dikatsmitarbeiter und bin überKeugt, Laß dieselben an meiner Seite weiterhin ihre emsige Arbeit fortsetzen werden. In besonderer Anerkennung begrüß ich, die i Sekretäre der faschistischen Syndikate für die aufge- I (offenen Bezirke von Bolzano, Merano, Bressanone ! und Brunico, die Herren Pica Mandeli und Carlo Fiorio, welche durch monatelange ehrenhafte und mühe volle Tätigkeit ihre unerschütterliche Treue und Fähig keit erwiesen haben. Ferners begrüße

, der dem Beispiel derr höheren politischen Behörde folgend, die Errichtung des. autonomen Provinzialverbandes, der bereits als ©e*= kretär der 5. Zone von Bolzano des Verbandes der: Landwirte der Venezia Tridentina funktionierte, be schlossen hat, übernehme ich heute die Leitung dev neuen Körperschaft als außerordentlicher Kommissär», mit Generalvollmachten ailsgestattet. Beim Beginn meiner Tätigkeit in der Provinz Bolzano bestätige ich meinen festen Vorsatz, nach den Direktiven des Reichsverbandes schweigend

mit aller Disziplin zu arbeiten, immer das Interesse der Land wirtschaft,, als Quelle des Wohlstandes der Natiow nrir vor Augen haltend, und entbiete den Landwirtew der neuen Organisation tneinen aufrichtigen Gruß und bringe den Wunsch zum Ausdruck, meine bescheiden«: Tätigkeit von der Mitarbeit der Besten und der Zu stimmung sämtlicher Bauern unterstützt zu sehen, aus daß auch bald der Verband von Bolzano auf solider Basis ausgebaut, seine vielfältige Tätigkeit zu Gunstertz der Landwirte entwickeln könne

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Pagina 7 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
,dem erst kürzlich,: wie wir berichteten, Giarratana .wegen des beabsichtigen Baues eines Pavillons zum Allgemeinen Krankeichtufe in Bozen in seiner Feitung die Oesfenttichkeit für Keine Fwecke in Anspruch genom men hatte, ist auch inrder „Proorncia di Bolzano' vom 16. ds. >M. ein Au/rus enthalten, der sich auf eine Ausschreibung des Bai^s eines neuen Rathauses in Meran bezieht. Giarratana sich recht überflüssigeiw.'ise auf, daß der Amtsbürgeriteister von Meran in seiner Bau nusschreibung das Verlangen

stellte, daß der Neubau mit der Umgebung, i'sir den Lauben und mit der tandes- fürstlichen Burg, also! alten Baukunstdenkmalen, in Har monie stehen müsse. :,Tie landessürstliche Burg ist tiro lisch!' rust Giarrataia pathetisch aus und fordert Herrn Dr. Markart -Amts ürgermeister) - aus, öffentlich zu er- kliären, ob er in der lat für den Neubau eine „tirolische' Konstruktion haben volle. unmehr veröj enttichk Bürgermeister Ncarkart in der „Provineia di Bolzano' eine Erwiderung, in der er erklärt

. In der Stadt herrschte allgemeiner Unmut über diese angeblichen Hochschüler, wobei man mit Recht bezweifelt, daß es sich bei einem solchen Benehmen um akademisch gebildete Leute handeln könne. Diese Leute sollen angeblich aus Pisa gekommen fein. Einstellung des „Echo von Bolzano.' Tie doppelsprachige Montagszeitung „Echo von Bol zano hat ihr Erscheinen eingestellt, wie aus einer in der der letzten Nummer besagter Feitung enthaltenen Er klärung der Beiwaltnng des Blattes yervorgeht. In der vorletzten Nummer

hat das „Echo von Bolzano' ange kündigt, daß es ab 1. Jänner nur mehr in italienischer Sprache erscheinen werde, nunmehr ist aber die Ber- waltung nach Ueberprüfung der finanziellen Situation zum Entschlüsse gekommen, das Montagsblatt nach fast vierjährigem Erscheinen gänzlich einzustellen.' Tein Blatte des Herrn Pellegrini wird kein Südtiroler ei'. e Träne nachweinen. Südtiroler Trachten nach Venedig. An den Amtsbürgermeister der Stadt Bozen ist; ein Schreiben eingelangt, für das im Sommer 1928 in Ve nedig

Bkädchen ein be \ J, 1 ,■ C stch ail2i ssenes. Ein Beobachter konnte setzen, wie n schmutzige Schwarzhemden mir ebensolchen Muren Die Trauer Giarratanas. Ter Mann hat anscheinend oft recht kleinliche Sorgen, die er der Oessentlichkeit preisgibt. So beschimpft er in der „Provineia di Bolzano' vom 17. Dezember die Schrift führer der faschistischen Verbände: „Am Dienstag, 20. Dezember, wird die Jahresversammlung des Faschio von Bozen stattfinden. Bei dieser Gelegenheit will ich ein Exposee

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Pagina 6 di 8
Data: 01.10.1928
Descrizione fisica: 8
, in der Ecke des Kellers unter einer Decke versteckt, dieses äußerst gefährliche Kom plott. In „gerechtem' Zorne stieß nun der Direkwr mit den Füßen gegen diese Verschwörer und ließ sie sofort ohne Verhör vor seinen Augen vom Schuldiener mit der Hacke in Stücke zerhauen. Giarratana als Zensor des Klerus. Giarratana schreibt in der „Provmcia di Bolzano': ,/Wir können mit großer Genugtuung mittellen,^ daß trotz der Weisungen manches Kapitelvikars viele Geistliche sich bereit erllärt

. Der Posten meldet es dem zuständigen Offizier, der meint: „Ach, lassen S' ihn nur schreien.' Inzwischen war der angebundene Soldat von einer Hornviper in die Wange gebissen worden und hatte den Tod gefunden.' Giarratanas Tücke. Mit welcher Phantasie der faschistische Diktator der Provinz Bozen seine Macht gebraucht, zeigt folgendes Stückchen, das er sich in der „Provmcia di Bolzano' leistete Unter dem Hinweis auf die Tatsache, daß in Gries be!i Bozen das altbekannte Hotel Austria noch unter seinem alten

Namen besteht und darin sogar anläßlich der Denst- malenthüllung am 12. Juli die Inhaber der Goldenen Tapferkeitsmedaille gratts bewirtet wurden, ohne daß je mand an dem Namen Austria Anstoß nahm, fordert Giarra tana, daß das im Besitz der Stadtgemeinde befindliche Hotel mit Kaffee „Citta di Bolzano' sich von nun an Hotel und Kaffee „Jtalia' nennen soll. Also sogar der verwelschte Namen der Stadt Bozen genügt dem Jtalianisierungseifer des Herrn Giarratana nicht mehr. Er benützt auch diesen Anlaß

und den einzigen Trost, das; eben jedes Volk einen gewissen Prozentsatz von Halbidioten aufzuweisen hat. Die faschistische „Alpenzeitung' schreibt- dazu: „Die Gruppen wurden von Mitgliedern des faschi stischen Provinzialverbandes von Bolzano begleitet, was die Herzlichkeit der Beziehungen des Faschismus aus dem Alto'Adige niit der anderssprachigen Bevölkerung beweist.' Wenn die Italiener sich selbst belügen wollen, so ist es ihre Sache. Die übrige Welt wird sie nicht mehr zu täuschen vermögen

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Pagina 1 di 4
Data: 01.04.1930
Descrizione fisica: 4
(Dr. H. Jobst) und neues Konto Nr. 59.999 (Der Südtiroler). 7. Jahrgang Das Lieblingskind ... In der Sitzung vom 18. März hat der Große Rat des Faschismus den Beschluß gefaßt, ausnahmsweise den Pwvinzialverband der Partei von „Bolzano' zu ermäch tigen, „fremdsprachige junge Leute, die den MMärdienft regeilmäßig geleistet haben, auf ihr Ansuchen hin in die Partei aufzunehmen.' Diesen Beschluß hat die faschistische „Alprnzeitung' in Bozen mit folgenden überschwänglichen ©foffen mitgeteilt und einbegleitet

. Die Oberetscher hängen an ihrer gottbegnadeten Scholle mit Leib und Seele und mit Leib und Seele hängen sie auch an der faschistischen Reglemng, (!) die sie und ihre Scholle liebt und wertet. Die Liebe zwischen Rom und Bolzano war keine Liebe auf den ersten Blick, ist aber im Lcmse der Jahre in gegenseitiger Achtung erstanden und hat nach Ueberwindung gewisser, von interessierter Seite künstlich (!) geschürter Vorurteile tiefe Wurzeln ge faßt. Heute steht die Provinz Bolzano zu Italien genau

: Alle deutschsprachigen Jünglinge der Pro vinz Bolzano können über ihr Ansuchen, wenn sie ihrer Mili tärs ienstp flicht Genüge geleistet haben, in die Reihen der Faschistischen Partei ausgenommen werden. Mitglied des P. N. F. zu sein, bedeutet für alle Italiener einen ganz besonderen Ehrentitel. Ist doch die Partei, die bürgerliche Miliz des Faschismus, die Ehrengarde der Nation, der anzugehören ein bloß den Besten unter den Guten reser viertes Privilegium darstellt. Sen langer Zeit bereits ist jede Neuaufnahme

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Pagina 2 di 4
Data: 15.03.1933
Descrizione fisica: 4
zu seinem eigenen Nachteil anzuerkennen. Wie kann es diejenigen Lander anklagen. die genau so handeln wie es selbst.' Es in klar, daß das Matt Mussolinis,- der „Popolo d'Jtalia', auf diese Anschuldigung hin gereizt antwortet. In einem Artikel „Bolzano « Rennes' wendet sich das Matt gegen den Verfasser, der als Genfer Calvinist bezeichnet wird und über Auftrag des „Temps' die niedrigsten Lügenmeldungen über Rom zusammengetragen habe. Der „Popolo d'Jtalia' zählt dann die Ungerechtigkeiten der Friedensverträge

man nicht so überflüssigeriveise italienische Do minikaner in eine rein deutsche Gemeinde versetzt. Zeitungspropaganda und Abonnentenfang. Die „Alpenzeitung' und „Provincia di Bolzano' müssen auch! im neuen Jahr« alles tun, umi ihr alljährlich anschwel lendes Defizit einigermaßen zu verringern. Die erzwungene Hilfe der deutschen Sparkassen in Byzen und Meran, die vor einiger Zeit mit einer halben Million Lire! für die „Alpem- zeitung' einspringen mußten, reicht natürlich nicht für 1933! Nun hilft der „Faschistische

Provinzialverband der Kaufleute' nach. Er kündigt in den beiden Bozner Blättern an, daß der Verband in Hinkunft keine Rundschreiben mehr an die Mit glieder senden werde (dazu wäre er eigentlich ja da), sondern daß die Möglicher all« Mitteilungen aus der „Alpenzeitung' oder „Provincia di Bolzano' zu entnehmen haben. „Es ist daher notwendig ltttb im eigenen Interesse der Kaufleute, Ho teliers und Wirte gelegen, sich auf di«„La Provincia di Bolzano' oder die „Alpenzeitung' zu abonnieren. Der Kaufmann braucht

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Pagina 3 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
, ihnen die ersten Straßen aufgetan und ihnen den- Kult. > der. - Schotts bergchrachst -, - i ^ Dir Provinz Bolzano ist ein Unterpfand der Eintracht, eine Ga rantie für die legitimen lokalen Interessen, ein Bei spiel faschistischer Weisheit. Doch der Faschio — das Liktorenbündel — enthält auch! das Beil und das faschistische Beil wird dort zu schneiden haben, wo faule Geschwüre sich zeigen. Ueberall und mitleids los.' („Alpenzeitung', Meran.) Ein anderes Südtiroler Blatt, das „Eco di Bolzano', das sogar

eine Sonderausgabe hinausgab, schreibt zur Provinzgründung: „Wir ersahen und ersehen in der Provinz Bolzano die größtmögliche Annäherung dieses Ge bietes an die Mutter Rom, die unbedingte Notwen digkeit, für die wirklich' nationale Regierung direkten und unmittelbaren Kontakt mit der hiesigen Bevöl kerung zu haben, um leichter jenen An gl eichjung s- nnd AbsorbierungsProzeß zu leiten, den die herzliche und loyale Zusammenarbeit der zwei Raffen jetzt sicher zur Vollendung führen wird. Und mit diesen reinen

Absichten begrüßen wir die Provinz Bolzano und vertrauen darauf, daß die hiesige Be völkerung das heutige historische Ereignis verstehe und erkenne und, sich endlich Rom nähernd, dessen Gesetzen folge, dessen Geschick teile, das heute in der ganzen Welt leuchtet.' Derlei Aeußerungen müssen natürlich sehr miß trauisch machen, wenngleich ihnen gewiß keine über große Bedeutung zngernefsen werden soll. Immerhin hat aber die Provinzgründung auch gewisse Vorteile, die nicht außeracht gelassen werden dürfen

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Pagina 2 di 4
Data: 10.10.1927
Descrizione fisica: 4
in diesem Gebiete auszurotten. Das ist alles grotesk und kann höchstens jener gemeinen Parodie, die man vrM mir jenseits des Brenners macht, entsprechen. Da gibt es eine Sorte von Deutschen, die einen: allzuviel vor die Beine laufen, und versuchen, ihr Spielchen mit jener Geschicklichkeit, die den Politikmachern eigen ist, zu spie len. Wir haben das auch in den alten Provinzen gekannt, dort wurde jedoch diese Sorte bald aus dem Umlauf zurückgezogen. Dasselbe ist auch in der Provinz Bolzano

des faschistischen Pattei blattes, der „Provincia di Bolzano', indem er sagte: „Ich bin zuletzt angekommen und sicherlich nicht, um euren Ruhm von gestern mit euch zu teilen. Ich bin ge kommen, um die Mühen einer Periode des Aufbaues, We ich für beendet halte, zu teilen. In all diesem habe ich eine Privileg erblickt, da in keiner anderen Provinz, Witz in dieser, der Faschismus noch kämpfen kann, für tzjn Werk, daß nicht nur politischen, sondern nationalen Cha rakter hat. Kämpfen gegen offene Gegnerschaft

und man chesmal leider auch gegen interessierte Msthelferschaft. Alle diese Ueberbleibsel einer Welt von gestern wer den überwunden werden, wenn wir, wie ich an Turack telegraphiert habe, hartnäckig zu arbeiten wissen, stolz der Sache Italiens gegen die Furchtsamen herinnen und gegen die Uebermütigen von draußen, zu dienen. Ihr habt gesehen, daß die „Provincia di Bolzano', das Organ des Provinzialverbandes, dem - heutigen Tag eine besondere Bedeutung beigemessen hat. Ihr habt ge sehen, daß das Blatt

nicht nur die Tage der Vergangen heit ins Gedächtnis ruft, sondern auch die Position der Par- teikräste im Alto Adige dokumentiert. Ich habe das alles aus folgenden Gründen getan; erstens um eine Sondernummer des „Südtirol', und zwar die vom 1. September, die in ihrer Gänze dem Alto Adige gewidmet war, zu beantworten. Ich habe es akr auch getan, um jene Positionen festzulegen, die der Neu ordnung der Partei, die ich ihr durch jenen Ton und jenen 'Geist, die ihr in der „Provincia di Bolzano' in dtznl vergangenen

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Pagina 3 di 8
Data: 01.11.1927
Descrizione fisica: 8
und Kulturschande Italiens. Italienische Pressehetze gegen Südtirol. Nach! kurzem Waffenstillstände scheint sich Giarrw- tana von neuem zur Aufnahme des Kampfes in seinem Blatte, der „Provincia di Bolzano' gegen das Deutschf- tum in Südtirol entschlossen zu haben. Unter dem Titel „Italienische Nationalpolitik undstrngermanistische Tätig keit' (die Italiener sprechen bekanntlich mit Vorliebe und fast ausschließlich nicht von „Deutschen' sondern von „Altdeutschen') veröffentlicht ein unbekannter Verfasser

in der „Provincia di Bolzano' vom 9. Oktober Nr. 147 einen Artikel, dessen Inhalt wir im Nachfolgenden wieder geben: „Es gibt unter den Italienern Südtirols Leute, die bewußt oder unbewußt aus Eitelkeitsgründen zu Anwälten und Be schützern unzufriedener Südtiroler werden, sie berufen sich da bei alle Augenblicke lang auf das Zeugnis irgend eines Aus- landers, der, wie Frau Bakker, nach Bozen reist, um dort Material zu sammeln und es dann in der Auslandspresse gegen den Faschismus und Italien zu verwerten

zu sein. Man muß im Gegenteil deutsche Dekanate in Trient, Arco, Riva, Pergine, Lusern und Vielgereuth er richten. Gibt es wirklich noch Italiener, die mit dem faschi stischen Regime in Südtirol nicht einverstanden sind, die von einer Grenze bei Salurn zu sprechen wagen?' Soweit die „Provincia di Bolzano.' Ohne rm Augen blicke auf eine Ueberprüfung der Richtigkeit der geschil derten Fälle einzugehen, möchten wir uns darauf be schränken festzustellen, daß wie ja der Verfasser des Auf satzes selbst zugibt

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Pagina 6 di 8
Data: 01.09.1928
Descrizione fisica: 8
Giarratana, der Schilderstürmer. Giarratana schreibt in der „Provincia di Bolzano'- „Wenn man in Südtirol herumgcht, so findet man häufig Schilder in Stein oder Eisen mit deutschen Aufschriften die schon längst hätten verschwinden müssen. Anstatt dessen hat man diese Aufschriften bloß mit einem Papier überdeckt auf dem die italienische Bezeichnung steht. Es sieht aus wie eine ganz provisorische Maßregel. Wir zweifeln nicht, daß diejenigen, welche derartige Ueberklebungey vornehmen

in dem von ihm geleiteten Blatte „Pro vincia di Bolzano' veröffentlicht. Es ist bezeichnend, daß er es dabei unterlassen hat, das wiederzugeben, was er über den Religionsunterricht und über den Klerus ausge führt hat. Giarratana sagte diesbezüglich: „Der schwarze, ja sehr schwarze Punkt in der Schule ist der Religionsunterricht. Der Klerus des Oberetsch hat unter der Bevölkerung seit jeher eine große Rolle in der Politik gespielt. So hing z. B. bis zum Jcchrel 1923/24 die Bestätigung der disinitiven Lehrkräfte

. So konnte man nicht anfassen, doch nach und nach wird der Plan ge lingen.' Nationaler Fanatismus. Jn der „Provincia di Bolzano' vom 26. d. M. schreibt Giarratana in gewohnter Aufmachung: „Die Schulbehörde hat in früherer Zeit Lehrkräfte abgesetzt, weil sie sich weigerten, über gewisse Dinge z. B. die Geschichte der Wiedergeburt Italiens zu unterrichten Nun wurde von den Privaffchulen in Bozen um die Erlaubnis gebeten, diese Leute in ihren Lehrkörper aufnehmen zu dürfen. Gegen diese Taktlosigkeit bleibt

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