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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 12.05.1893
Descrizione fisica: 14
in Buda pest ist heute im Magnatenhause glatt abgelaufen. Der Präsident zeigte ein- fach an, daß eine Einladung eingetroffen, sei und fügte hinzu, daß die Karten für die Mitglieder in dem Bureau des Hauses ausgefolgt werden. Man erwartet von bei den Oppositionen den Antrag, daß das Ab geordnetenhaus und die Regierung zu beiden Feierlichkeiten corporativ erschei nen. Es verlautet, daß die Regierung sich diesen Anträgen gegenüber ablehnend verhält. Deutschland. Der deutsche Reichstag ist aufgelöst

; die Neuwahlen sind auf den 15. Juni ausgeschrieben. Die Parteien im Par lamente haben gethan, was sie konnten und mußten; die Wähler des deutschen Reiches kommen nunmehr zu den Ur nen. Es sind die ersten Neuwahlen, welche seit dem Sturze des Fürsten Bis marck vorgenommen werden. Dieser Reichstag war auf die Parolen gegen Bismarck, gegen das Cartell gewählt worden und es ist Wunders genug, daß er so lange mit dem „neuen Eurs' aus kommen konnte, ohne daß die Reichsre gierung oder das Parlament Schaden

gelitten hatten. Dieser Reichstag hat die Handelsverträge votirt und ist an der ersten großen, abschließenden Mili- tärsrage gescheitert. Ein langes, verzwei feltes Ringen der Parteien untereinan der und mit der Regierung ist zum einst weiligen Abschlüsse gebracht und dafür ist ein Wahlkampf eingeleitet, der an Bedeutung die Septennatswahlen viel fach übertrifft, der an Heftigkeit nicht seinesgleichen haben wird mit irgend ei nem Wahlkampfe seit dem Bestehen par lamentarischer Einrichtungen auf deut

hat. Die Pariser Blätter führen denn auch theilweise eine sehr ge reizte Sprache. Telegraphische Nachrichten. Berlin, 6. Mai. Der „Reichsanzeiger' publi- cirt eine kaiserliche Verordnung, durch welche die Wah len zum Reichstag auf 15. Juni ausgeschrieben werden. Budapest, 6. Mai. Se. Majestät der Kaiser ist um 8 Uhr 55 Minuten Abends vom Westbahnhofe unter brausenden Eljenrusen der Anwesenden mit ei« nein Separat-Hofzuge nach Wien abgereist. Berlin, 6. Mai. Die Novelle zum Militär-Pen sionsgesetz

, beglückwünscht den Reichstag, rühmt insbeson dere das Centrum, die Sozialdemokraten und die El saß-Lothringer und konstatirt, daß das kaiserliche An sehen und der Reichsgedanke eine Niederlage erlit ten haben. Sofia, 8. Mai. Die große Sobranje ist auf 14. Mai nach Tirnowa einberufen worden. Berlin, 8. Mai. Die ehemalige deutschfreisinnige Partei trennte sich in zwei Gruppen, von denen die eine den Namen „Freisinnige Volkspartei', die andere (die Sezessionisten) den Namen „Freisinnige Vereini gung' führen

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Pagina 1 di 12
Data: 09.05.1924
Descrizione fisica: 12
lange nicht in dem angekündeten und wohl auch allseits erwarteten Maße erfolgt sei und die Schweizer Presse gibt ihrem Bedenken vor der drohenden Stärke der Kommunisten Ausdruck. Das sind die zwei Hauptpunkte, welche das politische Bild bestimmen. Die Kommunisten erhalten im neuen Reichstag 62 Mandate gegenüber 1 l im letzten, während die Sozialisten l 00gegen- Über l08 vorher erhalten, also 8 Mandate eingebüßt haben. Die beiden Linksparteien ver fügen also zusammen wahrscheinlich über 20V Mandate

-Blockeroberte32Stimmengegen3srühere. Ein Zuwachs also um 29 Stimmen. Das Zentrum mußte von seinen 78 früheren Man daten l3 abgeben, so daß ihm nur noch 65 verbleiben. Dafür hält sich die deutsche Volks partei mit 44 Stimmen. Interessante Köpfe werden diesmal im deut schen Reichstag auftauchen. Ludendorff und Tirpitz dürften im Auslande das meiste Auf sehen erregen. Helfferich konnte leider nicht mehr mit. Mit ihm verloren die Rechtsparteien entschieden einen der fähigsten Köpfe. Die zukünftige Politik wird sich wahrschein lich

gelangt. Die Politik nach dem Westen muß erst ab gewartet werden. Es ist jedenfalls von großem Nutzen, daß der Reichstag gleich am Anfang vor eine weittragende Entscheidung gestellt wird. Der Reichstag wird gleich in Ken ersten Sitz ungen zum Sachverständigengukachten definitiv Stellung nehmen müssen. Die bisherige RegkrÄ.g Marx hat sich aus den Standpunkt gestellt, daß es für Deutsch land selbst unter den schweren Opfern von Vor teil sei. sich dem Gutachten zu unterwerfen. Wie sich nun der Reichstag

dazu stellt, muß abgewartet werden. Schließt er sich der Re gierung an. was allerdings wahrscheinlich aber lange nicht sicher ist. dann dürfte ja eine Zeit langsamer Entwicklung kommen, eine verhält nismäßig ruhigere Zeit. Schließt er sich nicht an. dann bleibt eben nur ein Mittel -- die Auflösung des Reichstages. Allerdings tritt dem die Frage entgegen, wer garantiert, daß der nächste Reichstag daß Gutachten annimmt. Bei der nun einmal einsetzenden Rechtsbewe gung steht zu erwarten, daß die nächsten

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Pagina 1 di 6
Data: 24.03.1916
Descrizione fisica: 6
und der KriegSziele gefaßt, der eine ziemlich scharfe Spitze gegell Herrn vouBethmau» hatte. Dieser erwiderte darauf, daß die Kommisstou nicht kompetent sei, die auswärtige Politik gehe dem preußischen Landtag nichts an, sie gchöre vor da» Forma des deutsches Reichstag». Die preußische» Konservative» die im Landtag die unbedingte Herrschast habe», was i« deutsche» Reichstag rckht der Fall ist, beharre» aber auf ihren Standpnpkt. Nun ist noch Folgendes dazugekommen: Zwischen dem Reichskanzler nud

Hr die der Kanzler nicht die Verantwortung übernehme» könne und wolle. Der Kaiser hat dem Kanzler recht gegeben und so pmßte.Herr VW Tirpi tz eben gehen. Darob in gewiss« Lagew große Erregung und nunmehr wird ein regelmäßiger Krieg gegen Herrn öou.Pethma^n eröffnet, indem man im Reichstag-allerlei Anträge auf Verschärfung des UnterseebootS-KriegeS einbringt. Vorläufig hat Herr v. Bethmann damit ge wartet, daß er au dem Patriotismus der Reichstagsmitglieder app.'liere, die die Eintracht im deutschen Volk

nicht stören sollte». Ob der Appell geling« wird, läßt sich natürlich nicht sage». Herr v. Bethmann scheiut nicht gewillt nachzugeben und wird seine Auffassung i« Reichstag nachdrücklich vertreten. Wahrschein lich wird die Majorität ihm Recht geben, da ja die Oberste Heeresleitung mit ihm überein stimmt. Sicher kann man das natürlich nicht wissen, jedenfalls wird der Reichstag lebhaft erregte Debatten schen. Die Beziehungen Deutschlands zu Amerika find dnrch den Unterseebootkrieg sogespavnte geworden

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Pagina 2 di 12
Data: 30.11.1923
Descrizione fisica: 12
. Vor Wiederaufnahme der politischen Aus sprache am 23. ds. im deutschen Reichstag wurden die drei Mißtrauensvoten der Deutsch nationalen, der Sozialdemokraten und der Kommunisten verlesen. Der Reichskanzler verlangt, eine klare und unzweideutige Ent scheidung de^ Parlaments in der Vertrauens frage. Äierauf brachte namens der Regier ungsparteien der Führer der Fraktion der Deutschen Volkspartei ein von seiner Partei, sowie vom Zentrum und den Demokraten un terschriebenes Votum ein. das besagt: Der Reichstag

Grafen Brockdorff-Ranzau, als Reichswehrminister Gebler. als Innenminister Kardoff. als Arbeitsminister Braun und als Ernährungsminister Luther. Durch die Ernennung des Beamtenministe- riums Albert hat sich nunmehr auch Reichs präsident Ebert für die Beendigung der demo kratisch-parlamentarischen Aera in Deutschland entschieden. Ein Arbeiten des neuen Kabinettes gemeinsam mit dem Reichstag ist von vorn herein ganz ausgeschlossen, so daß es heute schon als ein regelrechtes Beamtendirektorium angesehen

wird. Die Auflösung des Reichs tages ist die unausbleibliche Folge für den Fall, daß sich die Regierung Albert halten will. Entscheidend für die Auflösung des Reichs tages dürste die Kaltung der Sozialdemokra ten sein, die heute schon erklären, ein Kabinett, das aus Nichtparlamentariern besteht, entschie den abzulehnen. Dadurch steht Dr. Albert im Reichstag ohne Mehrheit da und die Auflösung des Parlamentes ist in diesem Falle für ihn das einzige Mittel, um sich zu halten. Da nach den letzten Telegrammen ein Teil

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Pagina 1 di 12
Data: 24.10.1924
Descrizione fisica: 12
ist. ist in Deutschland erst gestern der Reichstag auf gelöst worden und wird die Wahlschlacht ver mutlich in den nächsten Wochen entbrennen. Die Neuwahlen sollen gerüchtweise Ende No vember oder Anfangs Dezember stattfinden. Und in Amerika finde! die Präsidentenwahl Anfangs Dezember statt — ein Bild der Po litik, welches die Welt reichlich von den wich tigen Dingen abhält und wieder einmal mit nebensächlichen Dingen beschäftigt die in der großen Weltgeschichte nur den Nachteil haben, dab fie den Gang der Dinge

ist er unter den bürgerlichen selbst. Seit der Unterfertigung und noch mehr seit der Verabschiedung der Dawes-Gesetze im Reichstag sprach man von einer Krise der Regierung und man sah schon damals die Auf lösung des Reichstages voraus, weil eine Einigung unter den Parteien nicht leicht zu erzielen war. Es ist in jenen Tagen eine Unmenge schmutziger Parteiwäsche vor aller Welt gewaschen worden, sogar in den Welt- blättern Berlins ist dieser Parteikampf lebhaft geführt worden und dies gerade in einer Zeit wo Deutschland

diesmal sehr schwer werden, vielleicht nicht so nach außen als vielmehr nach innen unter den Parteien selbst. In Deutschland kämpft man im Reichstag ja nicht um die Außenpolitik, dazu find die deutschen Parla mentarier ja alle nicht reif, wie neulich ein Amerikaner behauptete, im deutschen Reichstag da schreit das Kind nach Brot -- übrigens auch ein Ausdruck der sich in den letzten Mo naten gebildet hat. Das ist heute der große Pferdefuß in Deutschland, daß die Deutschen wohl sehr gute Leute find

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Pagina 1 di 14
Data: 24.02.1905
Descrizione fisica: 14
' d. h. jene, die das bisherige Verhältnis zu Oesterreich erhalten wollen, find geschlagen, aber sie find noch immer zu stach als daß man gegen sie regieren könnte. Die „Acht undvierziger' find Sieger, aber sie find noch nicht so stark, daß sie -—ganz abgesehen von dem Widerstand der Krone gegen gewisse Forderungen — allein regieren könnten. Mit anderen Worten: Im ungarischen Reichstag besteht noch keine ausgesprochene Majorität. Und da das der Fall ist, so muß eben erst irgendwie eine Parteikoalition hergestellt

, welche Vizepräsident Kaiser so- dann dem Hause mitteilte. — Dem Abgeordneten- Hause kam am 18. ds. ein AuSlieferungSbegehren des Bezirksgerichtes Wien-Josefstadt, betreffend den Grafen Sternberg, zu. Ungar«. Unter den Verhältnissen, die einzig dastehen in der politischen Geschichte des Landes, ist der neugewählte ungarische Reichstag zusammenge treten. ES gibt keine Regierung. Das Kabinett Tisza, dessen Enthebung vom Amte bereits publiziert worden ist, führt die Geschäfte nur provisorisch

weiter, und es ist zur Stunde auch entfernt nicht erkennbar, welcher Art das nach folgende Kabinett sein wird, für welches das noch amtierende Ministerium platzhält. Es wurde ein königliches Restript verlesen, welches besagt, der König könne infolge eingetretener Hindernisse nicht, wie sein väterliches Herz eS wünsche, den Reichstag persönlich eröffnen. Darauf wurde der Reichstag für eröffnet erklärt. — Im Magnatenhaus wurde ferner ein königliches Hand schreiben verlesen, nach welchem das bisherige Präsidium wieder ernannt wird.

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Pagina 2 di 18
Data: 23.03.1888
Descrizione fisica: 18
daselbst angekommen ist. Durch diese Truppentransporte sind sämmtliche Verkehrslinien derart in Anspruch genommen, daß die Beförderung von Handelsgütern gänzlich eingestellt werden mußte. Frachtgüter werden einfach von den Bahnstationsvorständen zurück gewiesen. Berlin, 19. März. Eine Botschaft des Kaisers an den Reichstag verspricht die unverbrüchliche Beobachtung und Ausreckt- Haltung der Reichsverfassung sowie die gewissenhafte Wahrung man Achtung der verfassungsmäßigen Rechte der einzelnen

Bundesstaate? und des Reichstages. Der Kaiser wird jederzeit bedacht sein, in Gemeinschaft mit den verbündeten Fürsten und freien Staaten unter Mitwirkung des Reichstages Recht und Gerechtigkeit, Freiheit und Ordnung im Vaterlande zu schirmen, die Ehre des Reiches zu wahren, den Frieden nach außen und im Innern zu erhalten und die Wohl' fahrt des Volkes zu Pflegen. Berlin. 19. März. Die Vorgänge im vereinigten Land tag und Reichstag hatten einen feierlichen Charakter. - Bismara erschien in Gala-Uniform

mit den Großkreuzen, die Mitglieder der Häuser in schwarzen Festkleidern. Bismarck verlas die kaiserlichen Botschaften mit lauter Stimme, sein Unwohlsein scheint vorüber zu fein. Großen Eindruck machten im Reichstag die Worte B-s- marck's über die Theilnahme der fremden Regierungen und Volk-> Vertretungen. Diese Stellen der Rede sprach er mit großer Wärst und sichtlicher Genugthuung. Ein großes Publikum erwartete un5 begrüßte ihn im Hause und auf der Strasse. Wien, 2V. März. Dem „Armee-Berordnungsbl.' zufolge

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Pagina 6 di 8
Data: 27.07.1917
Descrizione fisica: 8
Rundschau. Ausland. Deutschland. Mit überwiegender Mehrheit, mit 214 gegen 116 Stimmen hat am 19. ds. der, deutsche Reichstag die Friedensresolution der Parteien, aus denen sich die Majorität zusammensetzt, angenommen und in der gleichen Sitzung wurden die Kredite zur Fortführung des Krieges mit allen Stimmen gegen die der Arbeitsgemein schaft votiert. In diesen beiden Abstimmungen treten klar und deutlich der Wille zum Frieden, wenn ihn unsere Gegner nicht unmöglich machen, sowie die Entschlossenheit

, den Kampf weiter zuführen, falls der Feind sich nicht anders besinnt, zutage. Von demselben Geists wie der Reichstag war der neue Reichskanzler Dr. Mi chaelis beseelt, der seine mit so großer Spannung erwartete Antrittsrede hielt. Seine Worte waren die eines aufrechten, wahrheitsliebenden, energischen Mannes, eines Mannes, der nicht durch rhetorische Phrasen, sondem durch die Anführung unumstößlicher Tatsachen seine Zu hörer zu überzeugen versuchte. Der neue Reichskanzler konnte am ersten Tag

, allen Feinden zum Trutz! (Allseitiger lebhafter Beifall.) Der Reichstag nahm am 20. ds. ohne De batte in dritter Lesung den IS Milliardenkredit mit allen gegen die Stimmen der unabhängigen Sozialdemokraten an. hierauf vertagte sich das Haus bis zum 26. September. Norwegen ein zweites Griechenland. Wie die „Kreuzzeitung' meldet, plant nach dem Londoner Wochenblatt „Truth', das den englischen hofkreisen nahesteht, die Entente Norwegen das Schicksal Griechenlands zu be reiten, nur mit dem Unterschiede

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Pagina 13 di 26
Data: 12.12.1913
Descrizione fisica: 26
, wenn ihr die Gesellschaft hilfreich zur Seite steht. Eine edle und »vichtige Aufgabe harrt mit dem JuS- lebeutreteu des neuen Gesetzes dem Patronage- weseu. Die Tätigkeit des Jngendrichters kann nm in dem Falle gute Früchte tragen, wenn sie in der Patronage eine Ergänzung finden. AuSlavd. Deutschland. In den Reichslandeu haben die Reden des Reichskanzlers und deS KriegSmiuisterS im Reichstag über die Vorgänge in Zaber» einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Abg. Tehrenbach sagte: „Wenn der Ton

, den der KriegSminister angeschlagen hat, der Widerhall von Unterredungen sein sollte, die wohl kurz vorher in Douau-Eschiugeu am kaiserlich« Hoflager stattgefunden haben, so bedeutet dies einen schwarzen Tag sür das Deutsche Reich.' Bei diesen Worten erhob sich das ganze HauS mit Ausnahme der Konservativen von dm Plätzen und spendete dem Redner tosenden Beifall. In der Sitzung am 4. ds. wurde die Resolution der Reichstag wolle beschließen, festzustellen, daß die Behandlung der Inter pellationen

kriegsgerichtlichen Untersuchungen «it aller Be schönigung durchgeführt werde» solleu. Die am 5. ds. iu Douaueschiugeu vom Kaiser Wil helm getroffene Entscheidung wird gewiß iu ganz Deutschland des größte» Beifall finden, den» fie entspricht der Anschauuug der wei teste» Kreise des deutscheu Volkes, der Au- schauuug, der der deutsche Reichstag Ausdruck gegeben. Frankreich m»d Italic». . Nach eiuee offiziöse» Mitteilung biete» die ltalienisch-franzöfischen Behandlungen über die Stellung der in Tunis lebenden

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Pagina 2 di 20
Data: 12.12.1902
Descrizione fisica: 20
von ihren bisherigen Führern leiten'lassen. — In Deutsch- Land ist man dermalen mit der Bildung einer z^euen, großen Kaiserpartei begriffen. Dieselbe soll seldstständig durch Aufstellung von Kanin« baturen in die Mahlen zum Reichstag und zu Äen Landtagen eingreifen und alle diejenigen Bevölkerungskreise in sich aufnehmen, die ge sonnen sind, einerseits den Ueber-Agrariern anderseits den Sozialdemokraten entschlossen die Stirn zu bieten und die kaiserliche Politik, na mentlich in Zoll-, Kanal-, Heeres^ und Marine

der Ausgleichsverhandlungen keine wesent liche Aenderung herbeigeführt. Wien, 9. Dezember. Wie das „N. W. A.' aus parlamentarischen Kreisen erfährt, geht der Wunsch der Krone dahin, daß auch das österreichische Abge ordnetenhaus die Wehrvorlage noch Heuer berate und darüber beschließe. In der letzten Zeit hieß es be kanntlich, daß die Zurückstellung der Erledigung der Wehrvorlage nach Neujahr möglich sei. Berlin, 9. Dezember. Im deutschen Reichstag wurde heute ein weiterer Schlag gegen die Obstruk tion geführt, indem der Antrag

aus La Guayra: Der deutsche Geschäftsträger verließ am 8. Dezember Caracas mit dem groß- briiannischen Vertreter, da seit der Überreichung des Ultimatums 24 Stunden verflossen sind. Wien, 1l>. Dezember. Die „Zeit' meldet aus Budapest, daß neue Differenzen zwischen Dr. v. Körber und Szell aufgetaucht seien, daß Szell sogar ein Ulti matum gestellt habe. Berlin, 10. Dezember. Der Reichstag nahm nach langwieriger Debatte in namentlicher Abstim mung mit 206 gegen 92 Stimmen bei 8 Stimmen enthaltungen den Antrag

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