8.555 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1924/08_08_1924/PUB_1924_08_08_2_object_998782.png
Pagina 2 di 12
Data: 08.08.1924
Descrizione fisica: 12
die Notwendigkeit, die Partei haupt sächlich auf dem Lande zu festigen und aus zubreiten. da die Landbevölkerung viel dis zipliniertere Leute stelle. Die Parole des Fa schismus müsse heutedas Wort eines deutschen Philosophen sein, das lautet: Sei zü allem, zu jedem Opfer bereit, für jede Arbeit bereit, wenn es für Vaterland und Faschismus geht. Ar Lmwer KM«. Nach langen, teilweise sehr erregt geführten Verhandlungen haben die Franzosen in Lon don ihren Standpunkt durchzusetzen gewußt. Strittig

war. der französische Vorschlag über die Einsetzung von Schiedsgerichten bei etwaigen Verfehlungen Deutschlands und für die Festsetzung der Uebervoeisungsmodalitäten. Die Vorschläge per Franzosen stellen, wie die deutschen Blätter hervorheben, öine schwere Gefahr für Deutschland dar. weil deren Ver wirklichung in jedem Augenblick eine auch nur mutwillig konstruierte Verfehlung Deutsch lands herbeiführen könnte. Die Franzosen sehten durch, daß ein Organisationskockitee ge schaffen werden soll, das alle Austräge

des ersten und dritten Ausschuffes ein stimmig genehmigt und den gesamten französi schen Antrag betreffend ein allgemeines Schieds gerichtsverfahren für Verfehlungen. Sach leistungen und Uebertragungen angenommen. Premierminister Makdonald hat der deutschen Botschaft eine Einladung an das Deutsche Reich übermittelt, sobald als möglich Delegierte zur Londoner Konferenz zu entsenden. Die deutsche Delegation zur Londoner Konferenz ist am 4. ds. um 9 Uhr vormittags nach London abgereist. Die Mitglieder

der deutschen Abordnung werden vorläufig mit den Ministerpräsidenten nicht in osfizielle Fühlung treten. Es wird beschloffen werden, dah die deutschen Vertreter zunächst mit der Reparationskommisston kon ferieren. Nach dem Tutachten der Sachver ständigen soll die Reparationskommisfion allein kompetent sein, den Deutschen das Protokoll mit den Verpflichtungen zu übermitteln. Dieser Gedanke ging von den Franzosen aus 5 diese stellten sich auf den Standpunkt, dah Deutsch land durch die Sachverständigen

-Berichte einen Teil seines Moratoriums erhält. Das englische Pfund hat sich wieder wesent lich erholt. Man deutet das als Folge der günstigen Ergebnisse der letzten Sitzung und man hofft auf ein baldiges Ende der Kon ferenz. Gleich nach der Ankunft der deutschen Delegation in London werden die Deutschen die Sitzungsprotokolle erhallen und ersucht werden, sich bis Mittwoch über ihre Stellungnahme zu entscheiden. Am Mittwoch tritt die Repko zu sammen und am Donnerstag können dann die Verhandlungen

1
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1900/21_09_1900/pub_1900_09_21_2_object_1020114.png
Pagina 2 di 18
Data: 21.09.1900
Descrizione fisica: 18
Polen und die katholische Volkspartei sind für «den Schiffen und in den Festsälen dem öfter das böhmische Staatsrecht nicht zu haben. Die Obmänner-Conferenz der Linken hat am 18. ds. nach tagelangec Berathung in später Nachtstunde folgende Mittheilung ausgegeben: „Die Mitglieder der bisherigen deutschen Ob- männer-Conferenz haben sich am heutigen Tage zu einer Berathung versammelt und die politische Lage, die durch die Auflösung des Abgeordneten hauses geschaffen wurde, eingehend besprochen

. Alle Theilnehmer der Conferenz vereinigten sich in der Ueberzeugung von der unbedingten Noth wendigkeit der Aufrechthaltung der deutschen Gemeinbürgschaft, die nach den Erfahrungen der letzten Jahre einen wirksamen Schutz für die Deutschen in Oesterreich gebildet hat, und an der festzuhalten von allen Seiten auf's ent schiedenste erklärt wurde. In dieser deutschen Gemeinbürgschaft wird jedermann Platz haben, der entschlossen ist, für die Rechte d?s deutschen Volkes und für die Einheitlichkeit Oesterreichs

einzugehen. Die verschiedenen tschechischen Kund« gebungen, die neuerdings rücksichtslos das tschechische Staatsrecht verkünden und dem österreichischen Parlamente den Vernichtungs tampf erklären, müssen jedermann in dem Ent schlüsse bestärken, daß für die Gesammtstellung des Deutschthums in Oesterreich, sowie für die Einheitlichkeit unseres Staates bei den Wahlen auf's kräftigste einzutreten sein wird. Wien» 18. September. Ein Communiquö über die beutige Berathung der Mitglieder der bisherigen deutschen

Obmänner - Conferenz be sagt: Alle Theilnehmer sind von der Noth wendigkeit der Aufrechthaltung der deutschen Gemeinbürgschaft überzeugt, an der festzuhalten allseits auf'S entschiedenste erklärt wurde. An 5er Forderung der gesetzlichen Festlegung einer allgemeinen, deutschen Vermittlungssprache wurde in erster Linie festgehalten. Prag, 18. September. In einer vertrau lichen tschechischen Versammlung warnte der Jungtschechenführer Abgeordneter Herold die Tschechen davor, sich in ihrem Kampfe allzusehr

der Herr Erzherzog Franz Ferdinand ist von den deutschen Kaiser manövern bei Stettin heimgekehrt. Ms^ör fünf Jahren, als unser Monarch <^ast des deutschen Kaisers in Stettin^v»^> die manöv- rirenden Truppen sojv^i^die Bevölkerung „Heil und Segens'', Habsburgischen Herr scher zuriefen^ld auf den Kampffeldern, auf reichischen Kaiserhause mit Begeisterung gehuldigt wurde, so hat auch jetzt der durchlauchtigste Herr Erzherzog die herzlichste Begrüßung Sei tens des deutschen Kaiserhofes und die ehrerbie

2
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1924/16_05_1924/PUB_1924_05_16_5_object_1000517.png
Pagina 5 di 12
Data: 16.05.1924
Descrizione fisica: 12
insbesondere die Aenderung der Schuldekrete, womit den deutschen Kindern letzthin sogar schon in den Kindergärten, der Unterricht in der Muttersprache ae- nommen wurde und so über 4W blühende deutsche Volksschulen dem Untergange geweiht werden. Sie erheben lauten Einspruch gegen die Verfügung des Studien - ProveditoriateS in Trient, womit der ohne dies verkürzte Unterricht der deutschen Sprache, die als Nebengegenstand gelehrt wird, auch noch dadurch verstümmelt werden soll, daß der Gebrauch

deutscher Fibeln und der deutschen Schriftzeichen verboten wird Sie erheben Verwahrung gegen die Fesseln, die dem Gebrauch der deutschen Sprache im öffentlichen Ver- kehre auferlegt werden, gegen das Verbot der deut- 'schen Aufschriften, sowie gegen die Abschaffung der uralten, historischen Ortsnamens und deS ehrwürdigen ruhmreichen LandesnamenS. Die Bevölkerung gibt die Hoffnung nicht auf, daß der Ruf nach Gerechtig keit endlich bei der Regierung Gehör finden muß und in dieser Hoffnung fäbrt sie fort

Organisationspflichten aller Mandatare der Volkspartei erblickt der Parteitag die Gewähr des unbeugsamen Willens für unsere geliebte Die Eilfertigen find Leute, die die Sachen für einfach ansehen, das ist aber ein Irrtum, be sonders, wo es stch um völkische Fragen handelt. Meines Erachtens gründet sich dje Frage aus folgende Grundlage: 1. Es ist gegebene Tatsache, daß eine be stimmte Anzahl von Deutschen nun in den Grenzen Italien eingeschlossen ist. 2. Wenn diese Deutschen gegen das italie nische Gesetz, dem sie nun unterworfen

sind, arbeiten, ankämpfen oder es verachten oder sich erheben, wenn sie im eigenen oder im Ker zen anderer die Äoffnung, das Verlangen und den Willen nähren, sich politisch von Italien zu trennen, um dem deutschen Imperialismus in ihrem Lande einen Waffenplatz zu schaffen, von dem aus Italien kriegerische Verwicklungen drohen können, so ist das von Uebsl und nicht zu dulden. 3. Wen« aber diese Deutschen stch damit begnügen» ihre eigene Sprache, ihre Knltnr, ihren deutschen Charak ter. die eigenen

Ueberlieferuugen zu verteidigen, so kann «nd muß das ihnen zugebilligt n»erden, denn es ist in keiner Meise schlecht. Die Frage befleht darin, daß man weiß, welcher Geist die Deutschen im Etschlande be- Heimat und ihr braves Volk in Treue und Opfermut jederzeit einstchen zu wollen. Nach fünfstündiger Dauer wurde sodann die Versammlung ge schlossen. — Für Geschäftsleute im Koch- elsch. Letzter Zeit wurden im Pustertale Geschäftsleute zur Anzeige gebracht, weil fie in ihren Schaufenstern, an den Türen usw

3
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1864/29_01_1864/pub_1864_01_29_1_object_1014916.png
Pagina 1 di 4
Data: 29.01.1864
Descrizione fisica: 4
zu machen. Da die zwei Beiblätter unserer Wochenschrift am Schlüsse des Jahres zwei Bände für jede Familien-Bibliothek geben, sollen die Nummern derselben acktsam aufbewahrt werden, denn wir können den Reklamationen auf die Beigaben nicht entsprechen. Die Redaktion. Politische Wochenschau. Zur Lage der Dinge in Deutschland. ^ Jedem deutschen Patrioten, daher auch jedem redlichen Tiroler (denn wir Tiroler sind ja auch nach Abstammung, Sprache und Sitten vor allem Söhne des schönen, großen deutschen Vaterlandes) muß

seiner natürlichen Stammsbrüder Hilfe und jubelt bei dem frohen Gedanken, daß ihm endlich, endlich nach so langer wahrhaft babylonischer Aussicht die Möglichkeit offen stehe, zu seinem lieben, edlen, altangestammten Herrscherhause zurückkehren zu können. Die bessere Mehrheit des gesammten deutschen Volkes theilt dessen Hoffnungen und Befürchtungen in vollstem Maaße. Auch die Mehrzahl, die überwiegende Mehrzahl der deutschen Fürsten legen ihr gewichtiges Wort für die gute Sache Schleswig-Holsteins

in die Wagschaale, die Majorität ver deutschen Bundestags- Auch Preußen und Oesterreich sind ja tn diesen, Falle al« solche zu betrachten, da sie das bekannte Lond. Protokoll nicht als deutsche Bun des-, sondern lediglich als Groß - Mächte unterschrieben haben. Versammlung neigt sich ebenfalls auf diese Seite; die berühmtesten Rechtsgelehrten und Historiker von Fach haben gesprochen und entschieden und zwar unumwun den und unbedingt zu Gunsten der bedrängten Brü der im Norden. Nur der schlaue, ränkesüchtige

zugleich sein könne, wollen wir die Worte eines nahmhaften deutschen Hi storikers hersetzen, welckier allgemein als sehr conserva tiv und revolutionsfeindlich bekannt ist; wir meinen näm lich den großen Geschichtsschreiber W. Menzel, welcher sich im letzten (12.) Bande seines jüngst vollendeten Werkes (^Allgemeine Weltgeschichte von Anfang bis jetzt) ausspricht, wie folgt (Seite 374) „ England be nahm sich höhnisch und drohend gegen Deutschland (nämlich in der schlesw-holst. Angelegenheit

), als ob wir uns alles von ihm müßten gefallen lassen, wie die Vertreibung des rechtmäßigen deutschen Königs Otto aus Athen, so die Verwerfung des rechtmäßigen deutschen Friedrich in Schleswig-Holstein Hier reißt uns der Faden der vater ländischen Geschichte ab. Wenn man erwägt, wie feu rig gerade die reindeutschen Stämme für das Interesse und die Ehre der Nation an der Schley^) eintreten, während die mit slavischen Elementen gemischten Groß- *) Grenzfluß zwischen Schleswig und Dänemark. staaten sich versagen, kann niemand

4
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1899/10_02_1899/pub_1899_02_10_1_object_1027653.png
Pagina 1 di 14
Data: 10.02.1899
Descrizione fisica: 14
Koüitisches Lokal- undV'rovinzbtatt 49. IcrbrgalLg. Mtt den Keiwse«: Zweite» «nd dritte» Kwtt, „Sonntagsblatt' nnd „Hansfrennd'. Preis-: Loco Bruneck und Umgebung ganzjährig S st. 40 kr. — Mit Postbezug 4 fl., halbjährig die Hälfte Bestellungen sind zu richten an die I. G. Mahl'jche Buchdruckerei in Bruneck. Anzeigen aller Art finde» d'.e lohnendste Verbreitung und werd« nach Tarif berechnet. - Nr. 6 Bruneck, Freitag, den Iv. Februar 1899. Kundgebung der deutschen Parteien. Die Kundgebung

sämmtlicher deutschen Parteien der Opposition, mit welcher die Vertagung des Abgeordnetenhauses be antwortet wird, wendet sich mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft. Sie verweilt mehr bei dem, was geschehen ist, als was geschehen soll. Die ganze Epoche seit den Sprachenverordnungen des Kabinets Badeni wird unter An klage gestellt und nicht minder die Gegen wart, die als deren logische Folge beklagt und bekämpft wird. Ueber dasjenige jedoch, was im Sinne der geeinigten Parteien unternommen

werden soll, um die regelmäßige Wirksamkeit der öster reichischen parlamentarischen Institutionen herbeizuführen, enthält die Emanation der deutschen Parteien keinerlei An deutungen, oder doch nur allgemeine Hinweise. Doch soll damit keinerlei Tadel ausgesprochen werden schreibt das „Fr. Bl.' Es giebt Äugenblicke, in denen eine zuwartende Haltung allein schon ihre Bedeutung hat. Wird auch kein neuer Weg beschritten, so ist es doch von Werth, wenn kein Ausweg im Vorhinein verlegt wird, wenn der Zu kunft nicht vorgegriffn

, ihrer Entwicklung keine Hindernisse entgegengestellt werden. Möglicherweise ist dem Programme, mit dem die deutschen Parteien hervorzutreten die Absicht haben. Dasjenige vorbehalten, was dieser Kundgebung abheht, und es wird diesem die Bestimmung zufallen, jene Wünsche bekanntzugeben, welche die Deutschen an den Staat richten wollen, und auf Grund welcher ihre Wiederkehr auf den Boden positiver parlamentarischer Thätigkeit herbeigeführt werden soll. So lange an Präliminarien, an die Mög lichkeit des Friedens

gedacht wird, werden keine Feindseligkeiten eröffnet, so scharfe Noten auch gewechselt, so heftige Anklagen auch erhoben werden. Viel leicht entspricht unsere Auffassung einer zu milden Anschauung, aber man wird doch zugeben, daß Ton und Inhalt der Kundgebung sich nicht ganz mit jenen Resolutionen decken, die von den einzelnen deutschen Parteien bereits gefaßt worden sind. Die Gesammtheit der Partei ist sich eben ihrer Verantwortung in weit höherem Maße bewußt als einzelne Gruppen

5
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1899/10_02_1899/pub_1899_02_10_2_object_1027654.png
Pagina 2 di 14
Data: 10.02.1899
Descrizione fisica: 14
wesentlich fördernde Momente bezeichnet. Die Vertrauensmänner beschlossen eine Resolution, welche die Abgeordneten zum unbedingten Fest balten der Obstruktions-Politik auffordert, die Rücknahme der Sprackenverordnnugen und Feststellung der deutschen Staatssprache verlangt, gegen die Anwendung des 14 protestiert und der katholischen Volkspartei die entschiedenste Mißbilligung ausspricht. Die Hauptversammlung des Parteitages wurde unter großem Andränge abends in den Stadtsälen abgehalten

. Bei derselben sprachen die Abgeordneten Dr. Otto Lecher und Drexel. Nach Verlesung ver. schiedener BegrüßungS - Telegramme sprach Bürgermeister Wilhelm Greil einige kernige Schlußworte, welche im Satze gipfelten, daß die geeinigten dentschen Parteien ihre Forder lingen in einem gemeinsamen Hauptprogramm niederlegen und deren Verwirklichung unentwegt werden anstreben müssen, bis sie erreicht sind. Die wichtigsten dieser Forderungen wären: die Aufrechterhaltung der Verfassung, die Statuirung der deutschen Sprache

als Staatssprache in Oesterreich, die Abschaffung der Sprachen verordnungen, Schntzmaßregeln gegen die Hemmung der i.a'ionalen Entwicklung der Deutschen und endlich Maßregeln, um den Deutschen den. ihnen gebührenden Einfluß voll und ganz wieder zu erstatten. Er schloß mit einem kräftigen „Heil' auf die deutsche Einheit, welches stürmisch erwidert wurde, und damit nahm der offizielle Theil des Festabends nm halb 12 Uhr nachts seinen Abschluß. Grabmayr «der die politische Lage. Meran, 4. Februar. Der Abgeordnete

des Großgrundbesitzes Dr. Grabmayr sprach heute in einer Versammlung von Bürgern über die politische Lage. Nachdem er die Frage der Sprachenverordnungen nnd des Ausgleiches in ausführlicher Weise behandelt hatte, gelangte er zu der Frage: „Wie sollen sich in Oesterreich die Deutschen zum Staate stellen?' Hiebei beschäftigte er sich ausschließlich mit den Radikal nationalen. Er sagte, für die Vertreter der Ansicht „Lasset die Hoffnung draußen', die für die Deutschen im österreichischen Staatsverbande

Opposition über» Haupt von staatsfeindlichen Tendenzen beherrscht sei. Daraus ergiebt sich die Nothwendigkeit einer scharfen Scheidung zwischen den Jrre- dentisten und den staatstreuen Elementen. Zwischen den Deutschen, die aus Oesterreich hinaus, und den Deutschen, die in Oesterreich bleiben wollen, giebt es keine ehrliche deutsche Geme!nbürgschaft. Der Redner bespricht sodann die Frage der Verständigungsaktion und ver sichert, daß die Deutschen gewiß den Frieden wollen. Auf die Protestantenbewegung

6
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1899/26_05_1899/pub_1899_05_26_1_object_1027373.png
Pagina 1 di 19
Data: 26.05.1899
Descrizione fisica: 19
, rein deutsch, Marburg und Cilli gemischtsprachig sein sollen. Tirol zerfällt in zwei Theile: Deutsch-Tirol -und Wälsck Tirol. Was Böhmen, Mähren und Schlesien anbe langt, so ist die Eintheilung in Sprachbezirke «ine sehr complizirte, doch wird für Böhmen «uch ein reindeutsches Sprachgebiet gefordert. Die Forderungen für Niederösterreich gipfeln in der Betonung des deutschen Charakters dieses Landes und fordern die deutsche Sprache als ausschließliche Unterrichtssprache und als Ver handlungssprache

in den öffentlichen Berathungs» körpern. Dalmatien und Galizien. Die Nachricht, welche im „Baterland' ent« halten war, daß die Lostrennung von Galizien und Dalmatien von den im Reichsrath ver tretenen Ländern im Programm der Deutschen gefordert werde, bestätigt sich nicht. Wohl wurde von einer Gruppe der Deutschen Volks- partei eine solche Forderung nur hinsichtlich GalizienS erhoben, doch ist dieselbe nicht durch gedrungen. Besondere Grundsähe für einzelne Lander. 0. Tirol. 1. Abgrenzung. Das Programm verlangt

, daß die reindeutschen Grenzgemeinden Laurein, Proveis, St. Felix und Unsere liebe Frau im Walde (Bezirk Cles), Truden und Altrei (Be zirk Cavalese) von Wälsch-Tirol abgetrennt und mit den angrenzenden deutschen Bezirken Lana, bezw. Neumarkt vereinigt werden. 2. Innere und äußere Amtssprache. In Betreff des Sprachengebrauches bei den Ge richten erster Instanz sollen die geltenden Zu stände erhallen und dieselben sichergestellt werden. Daher hat bei den Gerichten in Deutsch-Tirol ausschließlich die deutsche Sprache

als Sprache des äußeren und inneren Dienstes zu gelten, wogegen für Wälsch-Tirol bezüglich der italienischen Sprache dasselbe gilt. 3. Nationale Verwaltung. Als Grundsatz soll gellen: in Deutsch-Tirol deutsche, in Jtalieniscb-Tirol italienische Beamte. Ausnahmen sollen nur insoweit stattfinden, als für einzelne Dienstposten im deutschen Südtirol die Doppkl- sprachigkeit thatsächlich geboten erscheint und als sich geeignete sprachlich qualifizirte Beamte deutscher Nationalität für solche Posten

nicht finden. Als ein Mißbrauch ist abzustellen, daß für die Richterstellen bei den Gerichten in Bozen die volle Kenntniß der italienischen Sprache all gemein gefordert wird. 4. Schule. Als Grundsatz soll gelten: Der «tatus quo ist zu erhalten. Ein administrativer Zwang zur Errichtung von Minoritätsschulcn findet nicht statt. Wie es bisher in Deutsch- Tirol italienische Schulen nicht gegeben hat, soll es auch solche in Zukunft nicht geben. Was die deutschen Schulen im italienischen Landes- iheite betrifft

7
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1898/01_07_1898/pub_1898_07_01_2_object_980227.png
Pagina 2 di 7
Data: 01.07.1898
Descrizione fisica: 7
in Schönbrunn, stand im Zeichen des Kaiserjubiläums und brachte begeisterte Huldigungen für den Kaiser und das Allerhöchste Kaiserhaus. Auch die Abordnungen ausländischer Schützenkorporationen nahmen lebhaft Theil an diesen Huldigungen. Ebenso feierlich als herzlich kam das Gefühl der Schützen aus dem Deutschen Reiche für Kaiser Franz Josef in der Rede zum Ausdrucke, mit welcher der Oberschützen meister von Nürnberg, Herr Pilepp, beim Schützenbankette die Begrüßungs ansprache des Bürgermeisters Dr. Lneger

beantwortete. Der Redner gab Zeugnis dafür, daß unser Kaiser ein „allverehrler, weit über Oesterreichs Grenzen hinaus geliebter Herrscher' sei und sagte, die deutschen Schützen haben es für ihre Ehrenpflicht gehalten, in Wien zu er scheinen, um ihre Liebe und Verehrung sür den erhabenen Friedensfürsten und treuen Bundesgenossen des deutschen Kaisers zum Ausdrucke zu bringen. (Weitere Notizen hierüber im 2. Bogen unserer heutigen Nummer.) politische Wochenschau. Peichsdentsche Stimmen

. In der reichsdeutschen Presse mehren sich die Stimmen, welche sich für das Zustandekommen der Konferenzen zwischen den Deutschen und Czechen aussprechen. Der ..Hamburgische Korre spondent' äußert sich folgendermaßen: Bezüglich der Gestaltung der inneren Verhältnisse ist alles Interesse darauf gerichtet, ob die gemeinsame Konferenz, zu der Graf Thun die Vertrauens männer der Czechen und Deutschen einzuladen beabsichtigt und auf die die Regierung das größte Gewicht legt, zustande kommt oder nicht. Im Vergleiche

zu der ablehnenden Haltung, die die Deutschen im vorigen Jahre gegenüber der ähn lichen Absicht des Grafen an den Tag gelegt haben, herrscht in den Kreisen der gemäßigten Deutschen jetzt eine größere Geneigtheit. Da mals wurde eine Beschickung rundweg von der vorherigen Aufhebung der Sprachenverordnungen abhängig gemacht. Diesmal ist damit zu rechnen, daß Graf Thun sich prinzipiell schon für die Aufhebung der Spracbenvermdnungen ausge sprochen hat und es sich nur darum handelt, sie zu ermöglichen, wozu eben

die erwähnten Konferenzen dienen sollen. Wir glauben, daß die Deutschen politisch klug deran handelten, wenn sie sich zur Beschickung der Konferenzen ver ständen, zumal die letzten Maßregeln der Re- gierung, vor Allem die Vertagung des Reichs rathes, als Beweise einer günstigen Stimmung der Regierung für die Deutschen aufgefaßt worden sind. Die „Wiener Ztg.' veröffentlicht eine kaiser liche Verordnung vom 25. Juni, die auf Grund des § 14 des Staatsgrundgesetzes die Regier ung zur Förterhebung der Steuern

8
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1923/11_05_1923/PUB_1923_05_11_2_object_1006806.png
Pagina 2 di 10
Data: 11.05.1923
Descrizione fisica: 10
wird. Die Juden find die Sophisten des Altertums, fie drehen Alles, wie sie's brauchen amd der Arbeiter darf nichts anderes lesen als die Iudenzeitung. 8. M WW der deMm UWW. Der französische Ministerrat hat das deutsche Angebot abgelehnt. Am 3. Mai fand unter dem Vorfitze Millerand im Elysee ein Mini sterrat statt. Poincare gab Kenntnis von dem Schreiben, das ihm vom deutschen Geschäfts träger überreicht wurde. Der Ministerrat be zeichnete einstimmig die deutschen Vorschläge als unannehmbar

, sowohl in bezug auf die gestellten Bedingungen als auch wegen der ungenügenden Köhe der genannten Zahlen und weil Garantien fehlen. — Auch der belgische Ministerrat hat die deutschen Vorschläge ge prüft und sie einstimmig als unannehmbar erklärt. Das Schicksal der deutschen Vorschläge steht nun fest. Frankreich wird sich jetzt nicht auf Verhandlungen einlassen, es will nicht verhan deln. Das geht aus den scharfen und durch aus durchsichtigen Erklärungen der Pariser Presse hervor. Frankreich verlangt

Widerstand die einzige Waffe Deutschlands sei. Er würde auch fortgesetzt werden, wenn irgend eine deutsche Regierung seine Beseitigung her beiführen wollte. Frankreich befinde fich im Irrtum, wenn es glaube, dab seine Politik von irgendeinem deutschen Kabinett akzeptiert werden könnte. Rom, 4. Mai. Der Römer Korrespondent der „Sera' meldet, die Zurückweisung der deutschen Note durch die französische Regier ung habe in Rom einen schlechten Eindruck gemacht. Er weist auch darauf hin. dab Fran- reich

sich eines Verslobes gegen die Höflichkeit schuldig gemacht habe, indem es vor seiner Stellungnahme nicht einmal seine Verbündeten um ihre Meinung befragt habe. — Alle faschistischen Blätter treten für die deutschen Vorschläge ein. London. 4. Mai. Die Arbeiterpartei ver öffentlicht eine Kundgebung, worin dis Räum ung des Ruhrgebietes und der Rückzug der englischen Truppen aus dem Rheinlande ge fordert wird. Weiter wird erklärt, dab die deutsche Note eine genügende Grundlage für Unterhandlungen bilde. Die Regierung

wird aufgefordert, sofort Erklärungen über eine zwischen allen Mächten stattzufindende Kon ferenz zu machen. Washington. 4. Mai. In offiziellen Kreisen zeigt man sich enttäuscht über die rasche Ablehnung der deutschen Vorschläge durch Frankreich. Man erklärt, dab die Vorschläge diese schroffe Behandlung nicht verdienten. Zum mindesten hätten sie als Grundlage für Unterhandlungen dienen können. Gleichzeitig wird aber mitgeteilt, dab die amerikanische Regierung nicht beabsichtige, in irgendeiner Weise offiziell

9
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1864/22_07_1864/pub_1864_07_22_1_object_1013746.png
Pagina 1 di 4
Data: 22.07.1864
Descrizione fisica: 4
' sagt: Man darf annehmen, daß die deutschen Großmächte recht gerne einer wahren Friedenspolitik geneigt wären, wenn Dänemark damit einverstanden ist. Es könne jedoch der Friede der dänischen Regierung nicht zugestanden werden ohne vollständige Lostrennung der Herzogthü- mer Von Dänemark und vollständige. Autonomie von ganz Schleswig-Holstein; ein Waffenstillstand könne erst dann zugestanden werden, wenn Dänemark eine annehm bare Basis zu Friedensnnterhandlungen bringen würde. Die Correspondenz sagt

Regierung über eine Basis, auf Feuilleton. Die Deutschen »u der Fremde. Hat uns Deutschen, wie manche Schwarzseher behaupten wollen, daS Geschick die traurige Rolle zugetheilt, in staatlicher Zerfahrenheit unv politischer Ohnmacht anderen Nationen nach zustehen, so sollten wir uns wenigstens den Trost nicht rauben lassen, daß wir auf der andern Seite unverkennbar dazu be stimmt sind, deutsche Tüchtigkeit und dentschcs Wissen segen« bringend durch die weite Welt zu tragen und zur Veredlung

des !7. Jahrhunderts kämpften deutsche Män ner zu Newyork für geistige und religiöse und nicht minder für bürgerliche und menschliche Freiheit; sie ganz besonders wa ren es, welche von jeher gegen das Unmenschliche und Unchrist liche der Sklaverei ihre Stimmen erhoben. Nicht nur die mei sten. Arten von Bodenfrückten sind durch die Deutschen nach Amerika gekommen, sondern.quch die verbesserte Bodenbebauung durch,Düngung und FelvcrwechSlung; schon im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts konnte Pennsylvanien

, ^welches die Deutschen zu einem landwirthschastlichen Musterstaate gemacht hatten, reiche Kornladungen nach Aßestindien unv Spanien ver senden. Aber auch die ersten Eisenwerke und großen Habrik'Un tcrnehmungen sowie Werkstätten von Papier, Linnen, Tuch :c. sind von Deutschen in's Leben gerufen worden; die Drucker- pkssen der Herrnhuter gehörten zu den ersten und thäligsten, die Wasserwerke derselben Glanbensgenossenschast. gaben für die viel später unternommenen Wasserleitungen in Philadelphia und New-Aork

das Vorbild. Im Unabhängigkeitskriege kämpften die Deutschen wacker und beharrlich für die Selbstständigkeit der bis dahin England iwterworfenen Kolonien, und durch die Beharrlichkeit, mit welcher sie später an der einfachen reinen Volksfreiheit festhielten, erwarb»» sie sich bedeutende Verdienste um Gründung, Bestand und Fortentwicklung der Union. Seit den zwanziger Jahren hat die deutsche Auswanderung erst groß artige Dimensionen angenommen, und namentlich die der Er hebung von 1948 folgende

10
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1899/03_03_1899/pub_1899_03_03_1_object_1027720.png
Pagina 1 di 16
Data: 03.03.1899
Descrizione fisica: 16
, die christlichsoziale Mebrheit zu erhalten und zu stärken. Aus Äien wird unterm 27. v. M. ge schrieben : Das Ergebniß der Berathungen über die national-politischen Forderungen der Deutschen soll durchaus befriedigend und ^fölMerheißend fein. Die aufgestellten Forderungen der drei deutschen Parteien umfassen die Vorkehrungen, die den Deutschen ihren Rechtsschutz sichern sollen gegen jeden gewaltsamen Einbruch in ihr nationales und kulturelles Leben, wider alle methodische Zerstörung deutschen Besitzes

durch die Slaven. Die Beschlüsse bilden kein Zurück weichen vor tschechischen Anmaßungen, sind aber durchaus erfüllbar für jene, die einen wirklichen Frieden anstreben. Die „Berliner Neuesten Nachrichten' führen in einem „Vom Nationalitäten-Ausgleich in Oesterreich' betitelten Artikel Folgendes aus: „Die Vertrauensmänner der Deutschen find eben jetzt im Begriffe, ein national-politisches Programm aufzustellen und man darf wohl sagen, das Jedermann, dem das Wohl unserer Stammesgenossen in Böhmen am Herzen liegt

, mit lebhaftem Interesse dieser Arbeit folgt, aher auch mit der Erwartung, daß diese genauen Kenner der Verhältnisse und Bedürfnisse des Landes solche Postulate in ihr Programm auf nebmen werden, welche mindestens in den wesentlichsten Punkten auch von der Gegenseite acce^tirt und von der Regierung als zur praktischen Durchführung geeignet befunden werden können; denn nur in diesem Falle kann der böhmische Landtag die Stätte werden, auf welcher eine Annäherung zwischen Deutschen und Tschechen zu erzielen

der gesammte verfassungstreue Groß grundbesitz unter sich vollständig einig und daß es vollkommen ausgeschlossen sei, daß unter den Mitgliedern des Klubs irgend eine Differenz entstehe. Ebenso ausgeschlossen erscheine aber auch eine Loslösung der Gruppe des verfassungs treuen Großgrundbesitz^ von der (tzesammt- aktion der Deutschen in Oesterreich behufs Fest-, stellung eines gemeinsamen national-politischen Programms, zu welchem bereits in der Prager Konferenz der Vertrauensmänner der deutschen

Forderungen (?) der Deutschen' entgegenkommen sollte, werden die! slavischen Völker Oesterreichs dieses Oesterreich , zum Wanken bringen. Mit diesen Deutschen müsse die Regierung kurzen Prozeß machen. ' Das sei die Hauptforderung der Tschechen. Der der freien deutschen Vereinigung im ^ Abgeordnetenhause angehorige Vertreter des Städtebezirkes Ried Max ge mäßigte Gesinnung bekannt ist, wjAeben darum von den Radikalen heftig angefcind^. Von dieser . Seile erging an ihn auch eine .^Einladung

11
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1908/08_05_1908/pub_1908_05_08_1_object_1011955.png
Pagina 1 di 18
Data: 08.05.1908
Descrizione fisica: 18
berechnet. Nr. 19 Bruneck, Freitag den 8. Mai 1908 Die politische Zukunst. (Original-Korrespondenz des „Pustertaler Bote.') Wien, 5. Mai. Man muß zwar bei uns in Oesterreich stets auf das Unwahrscheinlichste gefaßt sein, aber wenn nicht alle Anzeichen deuten, ist doch die Krise einmal, mit der man die Oeffentlichkeit wieder ein paar Wochen lang belästigt hat, vorüber. Vor allem wird die Stelle eines deutschen Landsmannministers, die durch dm Tod des Herrn Peschka erledigt ist, neu zu besetzen

. Wenn der Reichsrat im Spätherbst wieder zusammentritt, wird er zuerst und vor allem die Huldigung sür den Kaiser beschließen müssen. Dann werden zwei große Aufgaben an ihn herantreten — die Alters versorgung und das Sprachengesch. Von der Art und Weise, in der er diese beiden Fragen in Angriff nehmen und lösen wird, wird das Urteil abhängen, das die Geschichte einstens über ihn fällen wird. Verantwortlich sind die Vertreter der Deutschen und der Tschechen sür das was geschieht oder nicht geschieht

. Die anderen Völker stören nichts. Die Deutschen und Tschechen können alles stören, sie allein Md stark genug dazu. Tun sie es, so werden lie selbst und der Staat die Folgen zu tragen haben. Eins ist sicher. Das Sprachengesetz ist uur zu machen, wenn beide Teile vernünftig und konzessionsbereit sind. Jeder muß etwas 'achgeben, sonst geht s nicht. Das Sprachen- gesch kann nur auf der „Mittellinie' gemacht werden oder gar nicht. 6. Politische Rundschau. Inland. Oesterreich. Letzte Woche fand im Ministerium

. Nach der Anwesen heit der deutschen Bundessürsten am 17. ds. in Wien werden die gemeinsamen Ministerkon ferenzen in einem unter Vorsitz des Kaisers stattfindenden Kronrat zum Abschluß gelangen. Bezüglich der Nachfolgerschaft Peschka wartet die Regierung die Vorschläge der deutschen Parteien ab. Zunächst kämen die deutschen Agrarier Graf Kolowrat oder Schreiner oder der deutschliberale Pergelt in Frage. Der Neunerausschuß der deutschen Parteien hat die parlamentarische Situation beraten und gleichsam

als Schlußfo^Amg den Wunsch ausgesprochen, daß die Meinung ulöglichst bald den Entwurf .eines 'Sprachengesetzes sür Böhmen vorlegen möge. Damit ist deutlich bekundet worden, daß diese durch die letzten Zwischenfälle stark in Mitleidenschast gezogenen Parteien den festen Willen haben, sich nicht von dem Wege zu entfernen, der allein zum Ziele der Beruhigung und der Ausschaltung sprachlicher Konfliktsmöglichkeiten führen kann, daß die deutschen Parteien an dem .Gedanken der gesetzlichen Regelung dös

12
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1898/04_11_1898/pub_1898_11_04_1_object_979305.png
Pagina 1 di 14
Data: 04.11.1898
Descrizione fisica: 14
. (Origin^-Corresp.) Wie stellt sich augenblicklich die>,innere politische Situation? Vielleicht darf man, ohne in den Fehler der Uebertreibung und des zu weitgehenden Sanguinismus zu verfallen, sagen, daß sie alles in allem doch etwas gebessert ist. nicht um vieles, aber immerhin doch etwas. Es gibt Leute, die in der Auflösung der ständigen Obmänner - Conferenz der Linken, in der Kündigung der sogenann ten „deutschen Gemeinbürgschaft' ein Un glück für das deutsche Volk in Oester reich sehen

, die zugleich gute Oesterreicher sein wol len, nicht machen können. Folgendes aber ist zu konstatiren, wie die Lateiner sagen, als ein monumentum sere peronulus d. h. als ein Monument dauernder als Erz. Ein Theil der czechi- schen und polnischen Presse stellt die Dinge so dar, als ob das was auf der deutschen Linken vorgegangen ist und vor geht, nichts zu bedeuten Hätte, ganz gleich- giltig für den Staat sei u. s. w. Gemach Ihr Herren, so liegen die Dinge nicht! Es hat schon etwas zu bedeuten

und wir werden Euch gleich sagen was: Der deutsche Volksstamm in Oesterreich ist nicht nur der zahlreichste, er ist auch der gebildetste und reichste im Staat. Dieser deutsche Volksstamm nun ist angeklagt, worden, daß er den Sinn für den Stagt und das Pflichtgefühl gegenüber demW ben verloren habe. Das hat sich als; unwahr erwiesen. Im Augenblick da eine wirkliche, ernste große Staats- aufgäbe an die Deutschen herangetreten ist, nämlich der Ausgleich m i t U u - garn, haben sie sich der sachlichen uud meritorischen

Berathung desselben sofort gewidmet und nur eine ganz kleine Gruppe spricht davon, gegen den Ausgleich die Obstruction fortzusetzen. Darnach kann man mit Fug und Recht« sagen, daß die Deutschen trotz der Schönerianer auch heute gezeigt haben, daß sie bereit sind, als Staatspartei zu fnngiren und daß sie an ihre Pflichten gegen Dynastie und Staat nicht vergessen haben und nicht vergessen werden. Aenderungen des Aus gleichs werden sie freilich verlangen, aber diese werden von B a n f f y,' dessen Haus

ja selbst brennt, zu haben sein. Es scheint, daß der Abschluß des Jubiläums- jahres eine Verbesserung der Situation bringen wird. Es ist nicht wahrschein lich, daß die Obstruction wieder anfängt, käme es dazu müßte freilich der § 14 herhalten. Aber wahrscheinlich kommt's nicht dazu und wird es möglich sein, den Ausgleich dank der patriotischen Be reitwilligkeit der deutschen Par teien parlamentarisch zu erledigen. Frei lich darf das Ministerium keinen Fehler machen und vor allem nicht die Geduld verlieren

13
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1897/17_12_1897/pub_1897_12_17_2_object_981988.png
Pagina 2 di 18
Data: 17.12.1897
Descrizione fisica: 18
Hinfälligkeit des Vorwurfes, als ob die Majorität eine Be einträchtigung der Rechte des deutschen Volkes beabsichtige, so dürfe doch andererseits die Majori tätspartei von der Opposition eine vorurtheils- freie und gerechte Würdigung der nationalen Rechte der anderen Volksstä'mme verlangen. Die Majorität bedauert, daß ihre zur Vorbeugung der Gefahr einer Staatskrise aufgewendeten Be- . mühungen zur verfassungsmäßigen Regelung .des Ausgleichs nicht gelungen seien und beklagt, daß ihr äußerstes Entgegenkommen

, sowie die Stellung nahme gegenüber den ihr folgenden Ereignissen. Or erwartet von der Regierung unzweideutige energische Maßnahmen zur Sicherung des Lebens und des Eigenthums, sowie der staatsbürger lichen Stellung der Deutschen in Böhmen. Es werde die nothwendige Politik zur Beruhigung sein, Alles zu unterstützen, was die Regierung anwendet, um Anknüpfungspunkte zu suchen und zu finden zur Wiederherstellung parlamentarischer, verfassungsmäßiger Zustände. Die Deutsche Volkspartei hat eine Kundgebung

der Sprachenverordnungen. Sobald das geschehen sein werde, sei die Partei zu weiteren VerHand« lungen bereit. Ein Wähleraufruf der Deutschen Fortschritts partei schreibt die Schuld am Scheitern der Verhandlungen dem Starrsinn der slavischen Mehrheit zu, welche sich weigerte, widerrechtlich erworbene Vortheile herauszugeben und den be gangenen Rechtsbruch zu sühnen. Im Manifest wird die einfache Aufhebung der Sprachenver- otdnungen nicht direct gefordert. Ein ehren« voller Friede wird heiß ersehnt. Die Freie deutsche

Vereinigung erließ einen Aufruf, der die Sprachenverordnungen, welche nicht dem Bedürfnisse, sondern den staatsrecht lichen Aspirationen der Czechen entsprechen, und die lex Falkenhayn verurtheilt, das Zusammen halten der Deutschen in nationalen Dingen für dringend geboten hält und hofft, daß neuerliche Verhandlungen zu einer Verständigung führen werden. ' ! ' Eine Communique des conservativen Groß grundbesitzes aus Böhmen tritt energisch der Meldung einer Anzahl Blätter entgegen, wo nach diese Gruppe

mit aufgepflanzten Bajonnetten in den Straßen. Die Tschechen hatten nämlich an verschiedenen Stellen Zündkörper gelegt, die wahrscheinlich erst zum Theile aufgefunden wurden. Mit Rücksicht darauf müssen die Wirthe ihre Locale bis auf weiteres um 11 Uhr schließen. Deutsche An stalten und Theater werden von Militär übn- wacht. Nach Aussage von Sachverständigen war die Bombe, welche vor einem deutschen Theater ge legt wurde geeignet, im Falle der Explosion be- deutenden Schaden herbeizuführen. Das zahl reich

14
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1898/21_10_1898/pub_1898_10_21_3_object_979664.png
Pagina 3 di 14
Data: 21.10.1898
Descrizione fisica: 14
sich einer der Verschworenen als Steward anstellen. . In Jaffa sollte er die Bombe, nach Bestechung eines Beamten an Land schmuggeln und dann sollte ein Anderer sie nach Jerusalem nehmen, wo sie im Bristol Hotel verborgen ge« hatten werden sollten. Die Explosion sollte bei der Einweihung der deutschen Kirche stattfinden. Die im Caffee gefundenen Bomben sind zehn Zoll lang, und zwei Zoll dick; sie haben zum Tragen wie zum Werfen eine handliche Form. Die Bomben selbst sind von Eisen, allein die innere Einfassung

abgesehen hat. Die PaMSinareise des Deutsche» Kaisers. Aus Constantinopel, 16. Oktober wird geschrieben: Aus A^laß des Besuches des deutschen Kaisers wird eine Gedenkmedaille geprägt und zwar für den Kaiser in Gold, für das Gefolge in Silber und Kupfer. Auf der einen Seite der Medaille befindet sich das türkische Wappen und eine Inschrift, auf der anderen das deutsche Wappen mit der Inschrift: „Zur Erinnerung an den Besuch Seiner Majestät des deutschen Kaiser Wilhelm II. bei Seiner Majestät dem Kaiser

auch die ungarische evangelische Kirche vom Deutschen Kaiser eingeladen. Als Vertreter hat gestern der evangelische Bischof Ze- lenka die Reise nach Jerusalem angetreten. Genf, 15. Oktober. Der russische Oberst Louis Napoleon Bonaparte ist auf dem Familiensitz bei Prangins am Genfersee eingetroffen, um den Ereig nissen nahe zu sein. Paris, 17. Oktober. Nach der,.Liberte' äußerte Prinz Victor Napoleon, er wolle sich weder in die Angelegenheiten Frankreichs, noch in die Affaire Drey- fns einmengen

^ da er bei diesem Rummel nichts zu gewinnen habe. London, 15. Oktober. Der „Standard' gra- tulirt dem deutschen Kaiser herzlich zur Vereitelung des Attentates. Die Theilnahme, womit ganz Europa seiner Reise folgte, werde durch die Pläne der Anar chisten erhöht werden.' Der Attentatversuch werde nur die Mächte zu gemeinschaftlicher Aktion behufs Ausrotmng der pestartigen Sekte antreiben. B ud ap e st, 17. Oktober. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses setzte die Opposition die Ob struktion fort. Peking

-Witwe widerstrebe nicht ernsten Reformen, sie sei nur gegen gewaltsame undurchführbare Neuerungen. Konstantinopel, 17. Oktober. Die Dacht „Hohenzollern' mit dem deutschen Kaiserpaar ist um 4 Uhr nachmittags in die Dardanellen eingefahren. Der Empfang war enthusiastisch. Der Kaiser und der Sultan wechselten Begrüßungstelegramme. Konstantinopel, 17. Oktober. In Folge der gemeldeten Aufdeckung eines Attentatsplanes in Ale- xandrien sind sowohl der hiesigen Polizei, als auch derjenigen in Palästina

15
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1898/14_01_1898/pub_1898_01_14_2_object_981613.png
Pagina 2 di 14
Data: 14.01.1898
Descrizione fisica: 14
autonomen Behörden verlautet, daß entweder die Regierung oder der Großgrundbesitz oder der Landesausschüß eine solche Vorlage ausar-i beiten wird. Die Regierung will, daß Reichen berg im Gesetze nicht, wie die Tschechen for dern, als gemischtsprachiger, sondern als deut- scher und Prag als doppelsprachiger Bezirk be zeichnet werde. Als gemischtsprachige sollen alle jene Bezirke gelten, wo ein Fünftel der Be völkerung die beiden Landessprachen sprechen. Die Deutschen beabsichtigen zu verlangen

den Generaladjutanten des Deutschen Kaisers General« lieutenant Plessen, den Obersten Grafen Hülsen« Häseler, den Kommandeur des preußischen Kaiser Franz - Garde - Grenadier - Regiments Obersten v.Schwartzkoppen nebst dessen Adjutanten Sekonde- lieutenant v. Sydow. Die deutschen Offiziere legten am Sarge des Feldzeugmeisters Freiherrn v. Schönfeld Kränze im Namen des Deutschen Kaisers und der deutschen Armee nieder. Die von 62 Theilnehmern beschickte Versamm lung der deutschen Landtagsabgeordneten Böh mens

am 9. d. in Leitn» eritz beschloß ein stimmig an den Verhandlungen des Landtags theilzunehmen. Ausland. Deutschland. Zur indirekten Bekämpfung ies Polenthums durch Kräftigung des Deutsch- thums im Osten wird dem preußischen Abge- geordnetenhause eine Regierungsvorlage zugehen, durch welche der Ansiedlungssonds für Posen und Westpreußen, woraus polnische Güter an gekauft und mit deutschen Bauern besetzt werden, ron 100 Millionen Mark, d'ie er urspünglich umfaßte, auf 200 Millionen Mark erhöht

der deutschen Okkupation sind keine fremden Kriegsschiffe eingelaufen. Berlin, 10. Jänner. Die „Nordd. Allg. Ztg.* meldet: Der Pachtvertrag zwischen dem Deutschen Reich und China über Kiaotschau wurde nach den in zwischen eingetroffenen Nachrichten auf 99 Jahre ab geschlossen. ' New-York, 9. Februar. Der „New-Dork He rald' meldet aus Montevideo: Der Präsident erließ eine Proklamation, worin, er die Dictatur bekannt gibt. Der Ausbruch der Revolution wird als unmittelbar bevorstehend gehalten. Tiroler Landtag

: Die Re gierung wird aufgHordert, die Sprachenverord nungen vom 5. und 22. April 1897 in Böhmen und Mähren sofort durch eine den berechtigten Beschwerden der Deutschen vollkommen abhelfende provisorische Ordnung der Sprachenverhältnisse zu ersetzen und zugleich wegen definitiver gesetz licher Regelung des Sprachengebrauchs in den genannten Kronländern nach Maßgabe des wirk lichen Bedürfnisses und unter Berücksichtigung der Erfordernisse einer geordneten Verwaltung die geeignete Einleitung zu treffen.' Abg

16
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1920/13_02_1920/PUB_1920_02_13_1_object_2632512.png
Pagina 1 di 12
Data: 13.02.1920
Descrizione fisica: 12
genau formulierte Liste zur Auslieferung der Schuldigen. Das Beharren auf der Auslieserungssörderung bedeutet die Katastrophe Europas. In Deutschland wurzelt noch eine ungeheure Kraft und eine grauenhafte Möglichkeit. Erstere heißt Idealismus, letztere Bolschewismus. Beide vereint treten die ganze Kultur Europas in den Staub der Vernichtung. Wenn die En tente in irrsinniger Verblendung auf der Aus lieferung der deutschen Nationalhelden besteht, dann peitscht sie den durch Revolution und Not

eingeschläferten Idealismus des Deutschen aus, stachelt das ganze Volk zu einem „hei ligen Krieg'. Denn dieser Idealismus lebt noch. Er hätte sich durch die Arbeitskraft und zweifellose Gutmütigkeit des deutschen Volkes zu einem wertvollen Faktor sür die Gesundung Europas entwickeln können, wenn man diesem Volk, das nun von den Ketten des Despotismus befreit ist, die Möglichkeit der. Arbeit und des bescheidesten Lebens gegeben hätte, wenn man ihm nicht gewaltsam alle Ideale aus der Brust gerissen hätte

. Diese Männer, deren Auslieferung und Bestrafung . die Entente verlangt, find sür die Entente keine Gefahr mehr; sie bilden aber eine Art natio nales Äeiligtum des deutschen Volkes, sind ihm Repräsentanten seiner 1 Ehre, 'die ja schon genugsam mit Füßen getreten wurde. Ihr Name verdichtet sich lim Empfinden der Deutschen zu dem Begriff ihres armen, zer schlagenen Vatertandes: sie sind nicht mehr Kindenburg. Ludendorsf, Tirpitz. Kronprinz usw.. sondern sind Deutschland. Und dieser Begriff Deutschland

ist es, der das Volk noch immer, trotz aller Not und Schmach, hoffen ließ ^ nicht auf einen neuen Krieg, sondern auf Wiederaufbau und ruhiges, wirtschaftliches und politisches Leben. Wenn man diese letzten und tiefsten Gefühle des Volkes nicht antastet, dann wird der deutsche Idealismus, der sie hegt, in der Kand der besonnenen und ge mäßigten Elemente zu einem Werkzeug des Friedens. Will man aber diesen letzten Funken nationalen Empfindens, der einmal so starken deutschen Begeisterungsglut ausstampfen

, dann nehmen weniger lautere Elemente von diesem köstlichen Gut des deutschen Idealismus Besitz. Die Kommunisten strecken natürlich.den unglei chen Brüdern freudig die Kände entgegen. Und nun kommt die grauenhafte Möglich keit, die noch in der Psyche des deutschen Volkes steckt: der Bolschewismus. Man glaube nicht, daß dieser in russischem Choas und planlosem Vernichten bestehen wird. In solchem Falle brauchte die Entente nur die Grenzen zu sperren und den Osten Europas seinem Schicksale zu überlassen

17
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1899/27_01_1899/pub_1899_01_27_2_object_1027846.png
Pagina 2 di 14
Data: 27.01.1899
Descrizione fisica: 14
Dauer stets die nothwendige Stimmenzahl bei- fammenhalten könne. Einer Meldung der „Neuen Freien Presse' zu Folge haben' sich die Obmänner der Klubs der deutschen Fortschrittspartei, der deutschen Volkspartei, des verfassungstreuen Großgrund besitzes, der freien deutschen Vereinigung und der Christlich-Sozialen nach mehrstündiger Er örterung der politischen Lage geeinigt, jene Forderungen der 'Deutschen in Oesterreich zu formuliren, welche sie gemeinsam sowohl der Negierung als den Parteien

der Rechten gegen über zu vertreten entschlossen sind. Diese For derungen, die sich in erster Reihe auf die Sprachenfrage beziehen, sollen jenen Stand punkt neuerlich kennzeichnen und eng begrenzen, den die Deutschen bisher in dieser Frage ein genommen haben und der wesentlich in der Forderung der Aufhebung der Sprachenver ordnungen gipfelt. Diet, Berathungen der deutschen Parteien über ihre gemeinsamen nationalpolitischen For derungen werden auch bei eventueller Vertagung des Hausls festgesetzt

werden. Die „N. Fr. Pr.' gibt einen Auszug der unter dem Titel „Nen-Babylon' erschienenen Broschüre des Abgeordneten Dr. von Hochen- burger, welche die Nothwendigkeit einer raschen Lösung der Sprachensrage betont und die Schwierigkeiten der Schaffung eines Sprachen gesetzes als nicht unüberwindlich bezeichnet. Die Deutschen müßten endlich erklären, was sie vom Staat und den übrigen Volksstämmen ver langen. Mit leeren Streitigkeiten über die Taktik und mit dem Rufe «ach Aufhebung der ohnehin niemals zu Recht bestandener

. Sprachen verordnungen werde Niemand genützt. Die Forderungen müßten abzielen auf die Schaffung und Sicherung von Rechten, welche der Er haltung des deutschen Besitzstandes dienen. Herr von Hochenburger wendet sich gegen die Deutsch- Radikalen und erklärt, das Heil des deutschen Volkes lebe nicht in der Selbstsucht auf Kosten der anderen Stammesgenossen, sondern in der Selbstzucht. Ueber Hochenburgers Broschüre äußern sich die jungczechischeu Blätter entrüstet und einer Verständigungsaktion ablehnend

Joseph einen Toast aus, in welchem Er in warmen Worten die Freude ausdrückte, daß auläßlich des fünfzigjährigen Jnhaberjubilä- ums eine Offiziersdeputation des Regiments, dessen Chef zu sein Se. Majestät stolz ist, nach Wien entsendet worden. Der Kaiser schloß: Ich trinke auf das Wohl Meines Freundes, Sr. Majestät des deutschen Kaisers. — Oberst von Schwartzkoppen hob in seiner Dankrede hervor, daß das Regiments sich glücklich fühle und stolz sei. Kaiser Franz Joseph, das leuchtende Bei spiel

18
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1897/31_12_1897/PUB_1897_12_31_2_object_3245485.png
Pagina 2 di 18
Data: 31.12.1897
Descrizione fisica: 18
Fest abend verlief unter dem Präsidium des Bürger meisters Perathoner glänzend. Beide Abgeord nete beleuchteten mit treffenden Worten die politi sche Lage und verurtheilten die Haltung der Christlich-Sozialen und der Katholischen Volks- partei; sie versicherten, daß die deutschen Abge ordneten im bisherigen Kampfe ausharren werden, bis dem deutschen Volke sein Recht ge worden sein werde. In Krisen fand vorige Woche eine klerikale Vertrauensmänner-Conserenz statt, an welcher flch Reichsrath

- und Landtags - Abgeordnete be theiligten. Es wurde einstimmig folgende Re solution beschlossen: „Die heutige Vertrauens^ männerversammlung spricht den Tiroler Abge ordneten der Katholischen Volkspartei für ihre Bemühungen, eine Verständigung mit den Mi noritätsparteien des, Abgeordnetenhauses herbei zuführen, den Dank aus und ersucht die Abge ordneten, diese Thätigkeit im Interesse der Deutschen und der Herstellung des nationalen Friedens mit Entschiedenheit wieder fortzusetzen.' Die Vorgänge in Böhmen

. ..Hlas Naroda' veröffentlicht eine von an gesehenster Seite (offenbar von Dr. Rieger) stammende Weihnachtsbetrachtung, in der mit warmen Worten für die nationale Verständigung zwischen Deutschen und Czechen plaidirt wird. ES wird unter Anderem hervorgehoben, daß die Deutschen ihren czechischen Landesgenossen in Be zug auf ihre politischen und sozialen Anschau ungen, ihre wirthschaftlichen und kulturellen Be dürfnisse vielleicht noch näher stehen, als ihren eigenen Stammesgenossen in den Alpenländern

. Bon beiden Seiten sei gegenseitige Achtung noth wendig. Die Czechen müssen die hohe Kultur der Deutschen anerkennen, die Deutschen ihrer seits dürfen sich der Erkenntniß nicht verschließen, daß die Czechen in den letzten Dezennien große Fortschritte gemächt und die Ebenbürtigkeit er- — 210 — langt haben. Schließlich wird in wärmster Weise eine Annäherung zwischen Deutschen und Czechen im Interesse des Landes befürwortet. W Der Obmann der Fortschrittspartei Dr. Per gelt erklärte

in einer Versammlung in Rumburg, daß die Deutschen derzeit die Prager Landtags stube nicht betreten können. ^ Die Versamm lung der deutschböhmischen Landtagsabgeordneten behufs Stcllungsnahme zur Landtagsbeschickung findet in Leitmeritz statt. - 5 ^ > Unterm 27. ds. wird aus Prag'berichtet : Bei einem vor dem Neuen deutschen Theater mit einer Abtheilung Jäger postirten Unter offiziere des 22. Jäger-Bataillons flog gestern Abends ein Gegenstand knapp am Kopfe vorbei und viel in nächster Nähe nieder. DaS Wurf

19
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1908/10_07_1908/pub_1908_07_10_6_object_1010418.png
Pagina 6 di 22
Data: 10.07.1908
Descrizione fisica: 22
f Bestätiget. In dem bekannten Prozesse wegen der Vorgänge in Persen und Calliano hat der Oberste Gerichtshof sämtliche vom Schwurgerichte Rovereit gefällten Urteile be stätigt, mit Ausnahme desjenigen gegen Luigi Bertotti, dessen Revision angeordnet wurde. * Die Steuerleistung der Deutschen in Oesterreich. Der Statistiker Dr. Schubert stellt eine Berechnung auf, wonach tatsächlich das Steuerzahlen ein Borrecht der Deutschen ist. Nach diesen Berechnungen zahlen die Deutschen 1.128,200.000

Kronen, die Nicht deutschen aber nur 443.700.000 Kronen. Auf die Deutschen entfällt also eine Steuerleistung von 395 Kronen auf den Kopf, bei den Nicht deutschen nur 25 Kronen. Die Deutschen zahlen also siebzehnmal so viel Steuern wie die Nicht deutschen ! * Millionenspende. Der böhmische Landes ausschuß beschloß aus Anlaß des Regierungs jubiläums Sr. Majestät des Kaisers aus Landes mitteln eine Million Kronen zu widmen. Ein reiches Vermächtnis. Dem Verein „Dante Alighieri' in Trieft hat Cavaliere

am 18. Sep tember. Die Zahl der Truppen wird rund 100.000 Mann betragen. Entsprechend dem Gelände werden Heuer auch größere Kavallerie körper in Aktion treten. Als Armeekomman danten werden die Generaltruppeninspektoren Albori und Fiedler fungieren. Es werden zwei Armeen gebildet, jede zu zwei Korps mit je vier bis fünf Truppendivisionen. In Budapest tritt neuerdings das Gerücht auf, daß Kaiser Wilhelm den Kaisermonövern in Ungarn bei wohnen wird. f Reise des deutschen Kaisers nach Jerusalem

Eurer Majestät wird den Vorteil für Deutsch land zutage fördern, der in dem, was ich schaffen durfte, liegt. — Die deutsche Kriegs verwaltung hat laut „Konstanzer-Zeitung' bei Graf Zeppelin den Bau von zwölf Motor luftschiffen neuesten Systems bestellt; sie werden zum Schutze der deutschen Küste an der Nord see stationiert werden. f Das wnrttembergische Königspaar im Zeppelin-Bollon. Die Lustschiffahrt des Grafen Zeppelin am 3. ds. machte das württem bergische Königspaar mit. 7 Gegen Zeppelin

hat auf die Eruierung derTäter 1300 Mark ausgesetzt. f Der Friede im deutschen Baugewerbe ist nunmehr nach den letzten mehrtägigen Ver handlungen in Berlin auf der ganzen Linie hergestellt. 7 Der Eulenburg-Prozeß. Dem „Lokal anzeiger' zufolge, dürfte dieser Prozeß min destens einen Monat dauern. f Pontrefina. Am 1. Juli erfolgte bei wolkenlosem Himmel die Eröffnung der Bahn Samaden'Pontresina und Pontresina-Morterat- gletscher. f Das neue Dreimarkstück wird völlig in den Maßen des alten Talers gehalten

20
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1899/07_04_1899/pub_1899_04_07_1_object_1027624.png
Pagina 1 di 20
Data: 07.04.1899
Descrizione fisica: 20
werden in Wien die Ausgleichsverhandlungen zwischen den beidersei tigen Regierungen aufgenommen werden. , Sobald das neuerliche Ausgleichsprovisorium Vereinbart sein wird^ soll die Rkonstruktion des -ungarischen Kabinets, die heute noch als ver früht bezeichnet wird, erfolgen. 7 Am nächsten Sonnlag treten in Wien die Referenten für die national-politlschen Forder ungen der deutschen Opposition zusammen. . Schon 'jetzt wird^in deutschen Abgeordnetenkreisen be fürchtet, daß M bei den Konferenzen

, die jeden» falls? wMereMage in Anspruch nehmen wer den/ zn Warfen Auseinandersetzungen kommen werde, Welche das ohnehin recht schwache Ge fügt der deutschen Gemeinbürgschast über den Haufen werfen könnten. So bilden die Deutschen stets ein Bild des Zwistes und der Feindselig- keitkl; im eigemn Lager/^ein Zustand, der nur den nationalen Gegnern reiche Vortheile bringt! Der Charakter der vergangenen stillen Woche erstreckte sich auch auf das politische Leben. Wenn man auch nicht gerade behaupten

, denn er hat nicht bloß den Beweis er bracht, daß der Gegensatz zwischen Czechen und Deutschen ganz gut überbrückt werden kann, wenn nur auf beiden Seiten der gute Wille hiezu vorhanden ist, er hat auch gezeigt, daß das Land, sowie beide Bolksstämme desselben, den größten Nutzen davon haben, wenn in der Landesoertrelung die nationalen Gegensätze in den Hintergrund gedrängt werden, um der posi tiven Arbeit Platz zu machen. Noch in keiner 'Session wurden so viele und wichtige^Vorlagen in verhältnißmäßig kurzer Zeit

nichts von politischer Be friedigung entHallen, nicht nur in der großen nationalen Streitfrage, sondern auch in Betreff der Parteienlage im deutschen Lager, so ist es wohl hervorhebenSwerth, daß andererseits auch aus den czechischen Parteiblättern von Sieges- sreude oder politischer Zuversicht wenig zu be merken ist. Die „Narodni Listy' Heben sogar dem Gefühle Ausdruck> „daß die Czechen wie der vor einer Windung stehen und daß der Augenblick nahe sei, wo sie aus optimistischen Träumen erwachen würden. Jedenfalls

hätten sie sich auf das Schlimmste vorzubereiten und die Waffen zum Kampfe bereit zu halten, dabei aber ihre Ansprüche nicht zu überspannen, son dern nur immer das Mögliche von derbster- reichischen Regierung zu fordern.' Die „Politik' meint, es könnte im Sprachenko»flikte rasch zum Frieden kommen, wenn die Deutschen nur endlich ihren Anspruch auf ein abgeschlossenes deutsches Sprachgebiet aufgeben wollten. Dazu ist nun freilich kaum eine Aussicht vorhanden, wohl aber spricht aus vielen deutschen

21