der „nationalen Vereinigung' stellten sie zn diesem Zwecke den Antrag, es solle der deutsch-österreichische Allianzvertrag „einen dauernden, unwandelbaren, pragmatischen Charakter' dadurch erhalten, daß der Bertrag dnrch die Parlamente von Deutschland, Oesterreich und Ungarn zu einem Staats« grundgesetze gemacht werden solle. Wer sind die Politiker, von denen der Anstoß zu einer Aktion von so unermeßlicher Tragweite ausgeht? Welche Thaten und welche Erfolge haben die Herren Knotz und Genossen
bis jetzt auszuweisen? Liegt vielleicht in diesen Er folgen die Berechtiguug für sie, ein Ziel anzustreben, das selbst einem Bismarck unerreichbar erschien? Das sind nun die Erfolge des Knotz und Genossen. Sie haben im Abgeordnetenhanse des österreichischen Reichsrathes die liberale deutsche Partei, die vereinigte Linke, zersprengt. Aber nicht genug an dem. Es entstanden an der Stelle der einen vereinigten Linken „zwei Bereinigungen', das heißt eine Trennung! Der Deutsch-österreische Klub und der deutsche Klub
, daß sie aber Meister in der Kunst sind, Allianzen zu zersprengen. Und diese selben Politiker haben nun den großen Ge danken erfaßt, die deutsch-österreichische Allianz zu verfestigen und zu verklammern, sie zu einer unzerstörbaren zu ge stalten ! Nach den Erfolgen, welche Knotz und Genossen zu verzeichnen haben, müßte man ihr Beginnen mit der aller größten Besorgniß aufnehmen. Raffinirter hätten die ge- schwornstcn Gegner des dentsch-österrrichischcn Bündnisses nicht vorgehen können, um demselben Schaden
Beschuldigungen, Anklagen und Berdächtiguugen fallen würden, das wäre das einzige Resultat eiuer solchen Diskussion. Nochmals, ist das der richtige Moment, um das deutsch österreichische Bündniß einer solchen Diskussion zu unter ziehen? In der Geschichte unseres Reiches nimmt ein feierliches Grundgesetz einen obersten Platz ein. Dieses Grundgesetz heißt die pragmatische Sanktion und es ist bekannt, welche unendliche Anstrengnngen es gekostet hat, um alle Länder zu einigen, damit dieselben diesem feierlichen
werde? Wenn es über haupt möglich wäre, die deutsch-österreichische Allianz zu stören, oder gar zu zerstöre«, so würden das die Herren Knotz und Genossen zu Stande bringen. Dieselben Leute, welche die Vereinigung der Deutschen im österreichischen Abgeordnetenhause zu zersprengen wußten, dieselben Leute unternehmen es, die deutsch-österreichische Allianz noch fester zu kitten, als es Fürst Bismarck gethan! Die Herren Knotz und Genossen müssen sich als große Staatsmänner ansehen, wenn sie selbst den deutschen Kanzler