, wird Sitte und Gottesfurcht schwinden auS dem Thale, also lasset uns wählen mit Macht einen der Unsern.' !nd sie thaten also, schaarten sich und wählten einen gestrengen Herr«, der da saß aus seinem Gute in Siebeneich und sich schrieb: Baron Seiffertitz. In Vilpian aber hauset ein Ge- chlecht, das Vielen ist ein Dorn im Auge, Allda haben nämlich die Gebrüder Schwarz, welche da Hausen in Bozen, eine Bierbraueret errichtet und einer ihres Geschlechtes wohnt Tag und Nacht in Vilpian, um zu schauen
, daß der Brau, der bestimmt ist. die Menschen voll zu machen, gut gerathe. Der neue Gewaltige von Terlan, Vilpian und Siebeneich hatte aber kaum daS Scepter übernommen, als ihm berichtet wurde, die Gebrüder Schwarz ließen am Bahnhöfe der Teufelsbahn, so da führet von Bozen nach Meran, Stahl und dictirle ihm folgendes: »Bozen, 2. Zuui 1832. Lödl. Gemeiiide-Vorstehung Terlau! Ihr Decret vom Acte Nr. 6Z1 ist soeben in unseren Besitz gelangt und erlauben wir unS, einer löbl. Gemeinde-Vorstehung darauf
, schließlich noch für die Folge, alle für unS be stimmten Schriftstücke an Gebr. Schwarz, Bozen, gefl. adressiren zu wollen, da die Ver treter der Firma hier domiciliren. Mit vorzüglicher Hochachtung E. Schwarz Söhne,' Solchergestalt lautete der Schreibebrief deS einen Pavillon bauen, um darin auszuschenken I Brauherrn an den Gewaltigen, vor dem erzittert von ihrem Brau. Darob ergrimmte daS Herzi AlleS, waS da fleucht und kreucht in Siebeneich, deS Barons gewaltig und er ließ einen debl Terlan und Vilpian
. Und der Gewaltige steckte Schreibens kundigen Mann kommen, dem erl den Brief nicht an den Spiegel, sondern er be auftrug, einen Befehl au den Brauherrn zu er-»rief wieder den deS Schreibens kundigen Mann lassen deS Inhalts: - s und ließ ihn antworten: „Nr. 631. Herren Gebrüder Schwarz, zu s Hauden deS Herrn Max Schwarz, Brauerei» Besitzer in Vilpian. Sie schänken bereits seit mehreren Tagen I an der Bahn Bier auS, ohne die polit. Be willigung für dieses Schank Gewerbe zu haben. ES ist Ihnen hiermit
bei einer Strafe von l 10 fl. ö. W-, von der Stunde der Zustellung! dieses DecreteS au, verboten, dieseSSchaokgewerbe! zu betreiben, bis Sie nicht die politische Be willigung in Händen haben. „Nr. 631. Herren Gebrüder Schwarz, Bank- und Wechselgeschäft in Bozen. Den Empfang deS mit dortigem Schreiben vom 2. l. MtS. anherg«sendetea Strafgeld betrages von 2 fl. ö. W., zu welcher Strafe Sie gemäß deS DecreteS vom I. l.MtS. Zl. KZ1 wegen Umgehung der Gewerbe-Ordnung zu Gunsten. deS hiesigen ArmenfondeS verfällt