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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 21.03.1925
Descrizione fisica: 12
Die Zahrtauiendfeier im Rheinlands. «Sln. dm IS. Mär? 1V25. Im Äcchr« ISA sind IlXXI Jahre verflossen -it König Heinrich l. die NntsrheinWen Ge« et« mit den übrigen deutschen Ländern unter >> nem Zepter vereinigte und damit da« Deut- - ye Reich fcyuf, da» alle deutschen ?tcimme umfahte umd zu dem keime Ge- i>te gehörten, die nicht deutsch waren. Da» . .?br v?o M somit das Geburtsjahr de» watio- '!en deutschen Staate», -und zwar in der . onn, die er in der Hauptsache noch heute hat. Die Länder

, da« aber »mter sekren Mchftilglern > i.chvr In drei Teilte Mistraston oder Ostreich, '.-keustmlen oder Westrich »mv Burgund zerfiel. I!>> Na<lMger der Meroviimer, die Kamlln? cier. vc'relnlgten ld-a« Reich (Wvdwtgo wieder u '! dehnten sein» Grenzen -llker das rechts« > ^tiilschv Ufer nach Osten aus. Mittelpunkt und s-^iistilick bliciben ober Immer die Länder am m,ein, auch unter Karl dem Awften, -der meist in Aachen, Nymniegen u-nd Angelhelm residiert«. 6e!»iie lülilncht nmn-nsitie den grvstten Teil

die Stammesher- zc>ge emporkamen. Giselbert von Lotharingien Woß srch im Jahre yll sogar cm Frankreich an und der deutsche König Konrad I. vermochte das Herzogtum trotz aller Anstrengungen nicht zurückzugewinnen. Das sollte erst seinem MchfÄyer, dem VIS MM König geivcililten Snchse>n?imlg Heinrich gelangen. Llls er ,pir Herrschaft kam. lhelstnnd das Deul^lie Reich nur noch a»w >deii 5)erzog- ti>>»ivrn vachsen »ud Flanken, die cnideren »aren elgone Weste gegangen. Hel»ri>h ge- nwnn M'fst Schwallen, dmur

Bayorn. sdiliestlich m«ch Lvlharling>rn> znriict, Herzog Glelelbert ivuide I'eslegt und u,»ten»>»rl^s>c-ii. ^.fr lichielt aber sei», Land urG imirde Scinviegersuhn des König», GmiH Lothüri'iiiglcn tmn zum Reich, indem es Heinrich Ms Kön>>^ mierkunitte. iDanillt wäre» die deutschen Siämtne wieder verelnigt und «>w den» vstsränklischen d>as d el» tsche Reich geworden. Dl» West- gieiW imir >n der HcuipüsMh« die wirkliche llwlk»- iviid SpMl>l?«g!^nze. Von dort mich Osten wohnten nur dontschssweclzenda

ll^ewohner. Der ^national« deutscher Maat war MsclMen». Dl« RihMIIand« lader bildeten^ wenn mucli nicht aeo« AMvhllsch, so doch polltisch >und Vulkrroll, den Mlttelounlkt und ovo Kernsiliick dieses Landes. Qhne W wäre da« Reich Heinrich !. nicht da« Mllluk Kauft ' kezten ?rei5en unc! ^ns7n!il!lni? Pappen-^»brik I^.sn« Denisse Reich geworden, n>ie s-c ebne die Tat König Heinrichs als ssr?rüdkorper in f?ninkreich oder als leben^mnibia, ullen Zu- Mlen misgesetztes Mittel reich, nionmls zu der Lcidnitung

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 01.03.1908
Descrizione fisica: 20
- Dienstag. Donnerstag u. Samstag, abend» 6 Uhr. — Telephon ^— Sonntag, de« l. MSrz ISO 8 42. JopWß SS s? Ginladmtg ^ zum Bqiuge Ler „Meraner Zeitung Machten gehandelt hat. Uebrigens hiäre es wohl schiedelrste Gegner der Christlichsozialen ein Zu- auch nicht zu glauben, daß Frl. Reich es nicht saimnenwirten aller deutschell Abgeordneten in gesehen haben sollte, daß die.vorgelegenen For- her Sprachenfrage billigen und «verlangen müssen, mularien in großen Lettern die Ueberschrift Das ist etwas ganz

anderes, als der jeinerzeitt'ge trugen: „Vollmacht. Und wohl Noch weniger politische Handel des Deutschen Verbandes nrit glaubhast wäre es, daß Frl. Reich ein gedrucktes den Christlichsozialen, der zur Wahl des'Dr. Formular mit ihrer Unterschrift versieht, ohne Weiskirchner zum Präsidenten und zu nicht sehr zu wissen, was sie unterschreibt. Frl. Huber ist würdiger Haltung gelegentlich der Beamtenmaß- übrigens jederzeit bereit, zir-beschwören, daß sie regelungen uud im Legitimationsausschusse.ge- dem Frl. Reich ausdrücklich

eine Einwendung nicht'zu rechtfer-- Die „Mer. Ztg.' kann jÄ>erznt auf 1 Monat, Huber als Kandidat ausersehe» sei, woraus Frl. tigen. In der Egerer Sprachenftäae uM so 1 Quartal oder 1 Jahr bezogen werden. Reich entgegnete, sie unterschreibe zwar solche weniger, als es sich hier den Tschechen darum Vollmachten sonst nicht, weil sie diese ihrem handelt, durch einen Angrifs auf die Verfassungs- Bruder gebe, aber ihr, Frl. Huber, für Herrn mäßig verbürgte Unabhängigkeit deutscher Richter Forster gebe

zu zweifeln, daß Frl. L. Reich sicherlich etwas Anderes, das die Nervosität der ^ Äbgacke der Unterschrift genau gewußt hat, zum größeren Teile aus Führern bestehenden Förster bereits mundlichmitteilte: da^ch aller- was sie eigenhändig unterschrieb. Dies deutschen und tschechischen Fraktiönchen erregen dem .Fru Paula Huper vor ungefähr 4 5 umso Mehr, als es dem Fräulein nachträglich und. die Arbeitsfähigkeit des in seiner gro^n Wichen zwer. ^ . blaue, mit di^ch jederzeit freigestanden wäre, die abgegeben

? Mehrheit ihrer/überdrüssigen Abgeordnetenhauses mehttren Zeilen ^»rume Fornmlare gegeben, Bollmacht zn widerrufen nnd zürüctzuverlangen. bedrohen würde. DaS ist die schlintnid Erbschaft, -Tie Legitimation anlangend, hat Frl. L . Reich die wir mit der alten Geschäftsordnung aus dem tmnen. da» ^cn erne VolkMamt unte«eiwnet. ^ -.A V »7—' yllg! VI--«cgin- icyweren oem neuen Wvlvsyau^e oas Heven. kvem vergangene Bwthe die Wahlkgrmnatum zuge- mationskarte bei ihrem Vater abgegeben worden. Fraktionsunwesen

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Pagina 2 di 6
Data: 19.01.1923
Descrizione fisica: 6
. Das Reich in Not! Wie ein Sturm ruf gchts durch die deutschen Lande und rüttelt an uns're Herfen und mahnt an un sere Seelen. Wir wissen heute, was dieser Ruf heißt: daß, wenn das Reich in Not ist, wir alle in Not sind, wenn das Reich leidet, jeder einzelne zu leiden hat. Wir haben das nichr immer gewußt; in den Ta gen des Glückes erschien vielen von uns das Reich mehr als ein Begriff, denn als eine Realität, von der sich der einzelne mit seinem Sein nicht loslösen kann. Heute wis sen wir's und sviiren

wir's, was es heißt, wenn der Feind das Reich bedroht und heute sehnen sich unsere Herzen mit tiefe? er Ehr- fu ch^, m,t zäherer T eue und feslerem Glau ben um den so oft verkannten und so manch mal unerkannten Begriff des Reiches. Deutsche Art ist es, nicht zu ver zweifeln. Deutsche Art ist es, zu glauben, zu hoffen und zu tragen! Wäre dem nicht so, dann hätte die Feier des Tages der Reichsgründung keinen Sinn. Was ist denn von dem Reiche noch geblieben, das damals vor mehr den« 50 Jahren

es Reich' offenbar, wir erkennen, daß es ein Kleinod ist, nur um so schöner und beglückender wird, je mehr es an äußerem Schein verliert. Deutsches Reich! Was schließt dieser Begriff nicht alles in sich, an Hoffnungen und Enttäuschungen, ün stolzen Freuden und bitteren Leiden, an erhabener Größe und niederdrückender Armut. IDas Benehmen der Deutschen seit Jahrhunderten, von den Be sten unseres Volkes genährt und wachgehal ten, nie ganz erstickt im Bruderstrett, nie er drückt von siegreichen Feinden

die. deutschen Truppen die Einheil des'Reiches mit. Zum erstenmal nach dem Unterfange der Hohen staufen gab es wieder ein Deutsches Reich. Vom Rhein bis zur Moses, vom Etsch bis an den Belt spannte es seine Gren zen. Die Welt staunte und begriff nicht. Daß das „Volk der Dichter und Denker', der Nation, der man, wie^sich nach 1867 ein englischer Staatsmann vor dem englischen Parlamente spöttisch ausdrückte: „den Nebel über der Erde' als Feld ihrer nationalen Betätigung zuweisen wollte, das stolzeste

, diesen Kampf auf zunehmen mit der gleichen Befei,.erung, mit der es vor Jahren den Kampf mit den Waffen aufgenommen hat. Deutsches Reich und deutsche Einheit, si es ollen uns blei ben — und wenn die Welt voll Teufeln wäre! besuch Dr. Seipels in Budapest ang^xchnt worden ist. Daß fast unmittelbar nach dem Auf» enthalt des österreichischen Kanzlers in Budapest die Vertreter der großen und kleinen Entente der ungarischen Regierung eine Protestnote wegen der an sich ziemlich unbedeutenden Grenz» konflikte

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Pagina 4 di 8
Data: 27.03.1916
Descrizione fisica: 8
umfaßt 12 Selten. lirollkdes. Meran. 2t. März (Vermahlung.) Am 23. ds. fand in ien die VermÄhilung der Freiin Maria v. Dumreicher. Tochter des verstorbenen «MSratSabgeordneten Urntand MSHerr« «s!e v. Dumreicher und dessen Gattin Freifrau Adele v. Dumreicher geb. v. Schöller. mit Jstvan Grasen Crouy-Chanek, Reserve leutnant der u.u. k. reitenden Artillerie-Dw. Nr. 6, statt. (Dr. Johannes Reich -f.) Im allgem. Krankenhaus zu Innsbruck verschied am Frei tag Dr. Joh. Reich, Mit. Bezirksamt und Frauenarzt

in JnnsbruE. Er war in Sitlian 1875 geboren und hatte, als die Familie Reich nach Meran übersiedelte, wo der Vatev vielMhrig t'. k. Zolleinnehmer an der Passeirer- straxe war, die Volksschule und das Gymna sium, sodann in Innsbruck die Universität besucht, wo er der geselligen Meraner Ber einigung „Merania' angehörte. Er wendete sich dem Spezialfach der Geburtshilfe Kch machte in BerUn einen Fachkurs mit und kam dann als Assistent an die Gebärllinik zu Innsbruck. Dort arbeitete er unverdrossen

Bru ders Joses — setzt Advokat in Feldkirch — seine ersten alpinen Gehversuche und lernte die Schönheiten des Hochgebirges kennen. Es gab später wohl kaum einen Hochgipsel in der Tiroler Gletscherwelt, den er nicht erstiegen. Seit ungefähr 10 Jahren geHorte Dr. Reich dem Ausschusse des D. u. Oe. Alpenvereins, Zweig Innsbruck, an, wirkte ersprießlich als Beisitzer, Schriftführer und zweiler Vorstand» stell»ertreter, besorgte mit seinem unverwüst lichen natürlichen Humor erfolgreich

und wir kungsvoll die Leitung der erinnerungsreichen Faschingsveranstaltungen des Vereinnes. Fer ner war Dr. Reich Lehrer bei den Bergsührer- kursen des Alpenvereins und hat als solcher bei 30 Führerkursen in Innsbruck, Steinach, Sterzing, Neustift. Sölden und St.Leonbard im Pitztal die Uebungen bei ersten akprnen UnsÄlen geleitet, auch das jüngste Werk des Vereines, das Solsteinhaus, erfreute sich sei ner besonderen Fürsorge. Vor etwa 8 Tagen hatte sich Dr. Reich in der Nase eine Infek tion zugezogen

, die ihm anfanglich ganz un- bedeMich schien und ihm auch nichts zu schaffen machte. Nach einigen Tagen aber stellten sich Schmerzen im Kopfe ein, die Vergiftung breitete sich aus, aber trotzdem versah Dr. Reich noch am Dienstag abends den Dienst im Stadttheater, Am Donnerstag erkannte man die Anzeichen der fortschrei tenden Vergiftung unb im Laufe des Freitag kehrte das Bewußtsein nicht wieder. Eine akute Gehirnhautentzündung führte den Tod des Arztes herbei, er war ein Opfer seines Berufes und seiner Pflicht

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Pagina 2 di 14
Data: 28.02.1908
Descrizione fisica: 14
zum Falle „Frl. Reich'. Der „Burggräfler' schrieb: „Mit Vollmachten haben Freisinnige tat sächlich Urkundenfälschung verübt, um ihre Wahl nur ja „recht'sauber' zu machen. Von der Köchiu des Frl. Luise Reich wurde die Wahllegitimation der letzteren von einem unbekannten Manne, der sich den Anschein einer Amtsperson gab, herausgelockt. Als der Bruder des Frl. Luise Reich, Herr Advokat Dr. I. Reich,, im Wahllokale erschien, uM diesem Fall nachzuforschen, war mit der herausgelockten Legitimation

und einer Voll macht mit gefälschter Unterschrift des Frl. Reich bereits gewählt...' Jeidmg Sk Der einzige Fall, in dem! der „Burggräfler' Namen nennt! Und diese Namensnennung sollte gleichzeitig als Wahrheitsbeweis fiir alle anderen „namenlosen' frei erfundenen oder tendenziös entstellten Vorkommnisse gelten. Aber — auch dieser eine Fall ist ge meine Lüge von A—Z! Frl. Luise Reich hat bereits bestätigt, daß sie voll bewußt ihre Vollmacht zur Wahl des Herrn Dr. Huber — eigenhändig unterschrieben — uiB

übergeben hat. Die Wahllegitimation war vom Gemeindediener bei dein Vater des Frl. Reich abgegeben und von diesem uns überreicht wor den. Und die Vollmächt unterfertigende Köchin? Sie ist unauffindbar — Frl. Reich hat gar keine Herr Dr. Reich hat schon die Anzeige beim Staatsanwalt gemächt — wie eilig es die Herren doch Manchmal haben! — und nun wird aus der ganzen großen Freude, den Freisinnigen eins am Zeug zu flicken, nichts — als eine große Blamage! Wie es sich iu Wahrheit mit denReklamationea

so »mächtig wie «ehedem. Stünde heute die Rückendeckung der Türk durch Deutschland nicht unzweifelhaft fej würdeil int Jildis vielleicht ernstliche Sorg darüber entstehen, daß die nuttMehr in den Hi, tergrund geschobene, so zaghast angefaßte R formaktion der Ententemächte durch ein energ scheres, weitergehendes Reformprogramm a derer Mächte ersetzt werden könnte. Wer d Türkei kennt die großphrasigen Kläne Ei:gland die schon von einer Mlsdchimng ^der Reform auf das ganze Reich des Hälbinondes reden

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Pagina 2 di 6
Data: 11.05.1923
Descrizione fisica: 6
k !> ^7»' Seu? ii .Mcronrr Aciwng' Freitage den N. Mai 192? -!'-' i^. >!. ' ! k' u >- '' t ^ »'! sin Ü ls-> ! i « < ' l' 'j l K! ^ 'h.j!> 'H z s>' <> ) li ^ ^ i V , i t' zusehen — mit aller Entschiedenheit betont werden, daß stir das Verlangen, wonach vor der Einleitung von Vcrl)andlungen der pas sive Widerstand im Ruhrrevier abzubauen sei, weder das Kabinett Euno. noch irgend eine deutsche Regierung zu haben ist. Italien. verloren acht: an Geburtenüberschuß? Und reich an einer starken Rasse

hat noch immer jene ungerechte Linie, die anno 1866 dem Grafen Cavour auferlegt worden ist. Wir sind arm an Nobstoffen, aber reich an e-inc-m Stoff, dor nicht entartet und nicht habe einen Sprengstoff entdeckt, von dein eine geringe Menge genügt, ganze Erdteile In die Luft zu befördern und die Alpen und natürlich auch die Apenninen wegzufegen, samt dem britischen Insel- und Kolonial reich. Nach dieser entsetzlichen Meldung will, wichrscheinlich noch heute. Deutschland dem französischen Botschafter in Berlin

Frank reich, sondern auch die Tscheckioslowakei und Italien, während andere Pariser Blätter wieder einmal den Kehrreim vorsetzten, die alldeutsche Bewegung habe bereits die Fla men und die Deutschschweizer ergriffen — und hier wurde aus die Volksabstimmung angespielt — da schrieben die führenden Zei tungen Italiens, es sei ganz richtig, daß in Deutschland der Geist der Wiedervergeltung von Frankreich aus, wenn auch unfreiwillig, mächtig eesördert werde. Die einzige Ur sache müsse nicht in Berlin

offene Auflehnung, die aber hellte unmög lich und verhängnisvoll wäre, oder morali schen Widerstand, den Widerstand des Rech tes und der Vernunft, vor dem schließlich der französische Terrorisiims scheitern wird.' Aus dieser Auffassung, die bei der Mehr heit des italienischen Volkes vorherrschend sein dürste, ergibt sich bereits die Nolle, die Italien jetzt zu spielen vorbehalten ist. Frank reich zu vel-teidigen, würde bedeuten, einer Hegemonie über sich selbst das Wort reden. Einen neueil Krieg

entfesseln lassen, würde Rußlands Herrschaft über den Kontinent mit sich brnligen. Aber die Fortsetzung der augenblicklichen Politik Frankreichs müsse notgedrungen dazu führen. Italien will keineswegs den Untergang Frankreichs, weil es von dessen Niederlage das Aufsteigen einer neuen, nicht millder gefährlichen Hege monie befürchtet. Für Italien ist Frank reich so wichtig, wie Deutschland, um das europäische Gleichgewicht zu erhalten. Es tritt daher ein für eine gründliche Aende- rung des politischen

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Pagina 9 di 16
Data: 16.01.1915
Descrizione fisica: 16
, die Türkei einerseits, Belgien, England, Frankreich, Japan, Montenegro, Rußland. Serbien ande rerseits. An Bodenfläche weifen das Deutsche Reich 540.833 Quadratkilometer, Oesterreich lingarn 673.887 Quadratkilometer, die Türkei 23.000 Quadratkilometer in Europa, <048.600 Quadratkilometer in Asien auf, zusammen also 5,288.320. Dabei ist Arabien mit eingerechnet, Aegypten aber noch nicht. Nehmen wir dies eigentlich türkische Gebiet, nur ohne den Sudan mit 642.000 Quadratkilometer, noch dazu, so erhalten

wir eine Gesamtzisser von 5,930.32V Quadratkilometern, in der die Türkei mit rund dem Viersachen jener Zahl, die Oesterreich- Ungarn und Deutschland zusammen haben, er scheint. Gehen wir zur Bevölkerungsziffer über, so finden wir das Deutsche Reich mit 64,926.000, Oesterreich-Ungarn mit 51,390.000, die Türkei in Europa mit 1,600.000, in Asien mit 19,100.000 Kopsen (Arabien eingeschlossen). Von der Gesamtziffer von 117,916.000, bezw. mit der.asiatischen Türkei 137,016.000 Köpfen entfällt das Vierzigfache

der Einwohnerzahl der europäischen Türkei auf Deutschland, das Zwei- linddreißigsache auf Oesterreich-Ungarn. Mit Einschluß der asiatischen Türkei stellt sich das Verhältnis 3 (Deutsches Reich): 2>/> (Oester reich-Ungarn) : 1 (Türkei). Nun zu den Gegnern. An Flächeninhalt weisen aus: Belgien 29.451 Quadratkilometer, England in Europa 314.761 Quadratkilometer, Frankreich in Europa 536.464 Quadratkilo meter, Japan 671.572 Quadratkilometer, Mon tenegro 16.000 Quadratkilometers Europ. Ruß land. 5MA535

sich für die ein zelnen Posten die Gesamtzahl von 315,012.000 Köpfen (2^mal.so viel als jene Deutschlands, Oestei^Ä'ch-Unga^ üM-der^TürkeyANdinnei? halb derselben das Verhältnis (Belgien): 2i/i (England) :2 (Frankreich) 7 3^ (Japan): '/z„ (Montenegro) : 7zH (Rußland) : '/g (Ser bien). Bei dem Kolonialbesitze kommen in Be tracht auf unserer Seite, das Deutsche Reich mit 2,914.550 Quadratkilometer (4>/2Mal so viel als das Mutterland) und 16zH Mill. Einwohnern ('/, der Bevölkerung des Deutschen Reiches), auf der Seite

unserer Feinde Belgien 2,332.800 Quadratkilometer mit 20 Mill. Seelen (fast 8mal so viel Fläche und 3mal so viel Einwoh ner als im Mutterlande), England mit 29,332.488 Quadratkilometer und 375,526.000 Köpfen (fast 100mal so viel Fläche, mehr als 8mal soviel Seelen als im Mutterlande), Frank reich mit 12,447.219 Quadratkilometer bei einer Bevölkerungszahl von' 54,217.000 (nahezu 24- mal so viel Fläche und um ein Drittel mehr Köpfe als im Mutterlande), Rußland mit 16,811.050 Quadratkilometer

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Pagina 1 di 4
Data: 22.10.1923
Descrizione fisica: 4
zurZahlung derDezugsgebühr 55. Jahrgang Derlln. 22. Okt. (Ag. Br.) Es kursieren hier alle möglichen und unmöglichen Gerüchte über die Lage Deutschlands, sowie jene zwischen Reich und Bayern, die eine unheimlich« allgemeine Nervosität bestätigen, bei denen man aber da» latsäcyllche von Erfundenem kaum ?u unter scheiden vermag. Trient, 21. Okt. Die „Liberia' glaubt zu wissen, bah Deutschland den Reichsbanke- rott erklärt habe. (Uns Hing bis zur Stunde M? Dmltschlsnd keüne diesbezügliche MeMmg zu. D. Sch

al» gegen die Reichs- oorschrelbung verstobend fest, es sei bedauerlich, daß die Landesregierung in dieser Zeil schwer ster außenpolitischer Not Sonderinter- essen gegenüber den Reich» ialeresjen verteidigen zu müssen glaube. Gestern Äjends farjd eine außerordentliche Ministerrats-Sihung statt, die sich mit der Lage in Bayern und dem Reiche befaßte. Der Ober- kommandant der deutschen Heeresleitung, Gene ral v. S e e k t hat an das Heer einen Befehl er lassen, worin er das Vorgehen Bayerns in der Reichswehrfrage

der Sicherheit, bei dessen Lösung nie mand Frankreich etwa» dreinzureden habe ll). „Das allem Reich muh uns troh erhalten bleiben!' München, ZZ. Oktober. (Ag. Br.) In einer Red« erklärte «stern Ministerpräsident von Knilllng. daß Bayern dl« Treue mm Reich halte. Bayerns Tun und Lassen richte sich Immer nach dün Wort: «Das Reich muß uns troh allem erhalten bleiibenl' Die Wahlen in Oesterreich Vier». 22. Oktober. (Ag. Br.) Gestern fan- den im Reiche die Wahlen in den Nationalrat und in Wien gleichzeitig

: ihre gesetzgeberische Lösung ist im Auge. Ihre praktische Lösung wird erst erfol- Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe: Da» Dekret der Schulreform. Die Kluft zwischen Bayern und Reich. Lcbensmittelkrawalle in Esten. gen, un>d da, fürchten wir, werden die Haupt, sclMierigkeiten erst angehen. Im engsten Au, sammeichange damit steht die Frage der Ar- beitslosenfürsorge. Vielleicht wind diese Frage das ernsteste Problem der nächsten Zukunft bil den. Denn wenn einmal die versteckte Arbeits- losenfürforge in Form

und Reich liegen wieder allerhand Spannungen in der Luft, Alles muß darangesetzt werden, sie auszugleichen. Man nruß es der Reichsregie» mng trotz ihres sozialistischen Ginschlages zuge stehen: sie war bisher aufrichtig bemüht, im Kinne des notwendigen Ausgleiches zu wirken. Das muh so bleiben. Ernst liegen die Dinge in Mitteldeut Mand. Än Sachsen und Thüringen haben sie sich konsequent so entwickelt, wie wir sie vorausgesagt haben: aus die sozialistische Minderheitsreffierung folgte

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Pagina 1 di 8
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 8
, was nie im Rheiinlainde be«grM«n werben w«ird, kurzer Hand durch die Presse vertlünden ließ. mit der «r>weOSM«nM>tier>Mtzung sei es in einigen Ta gen zu Elche. Da^schlen au» dem ^tümmel der Vusischüsse und« Abvrdniulngenl, die seit Wochen «u» Not oder au» G«schäKg?«it! ihre Wallfahr ten M» dem sraWLUchen Oberkvmlmisfar Tirard anträten, wirklich etwa» wie eiv neues Staats- Gebilde „im Nahmen des Reich«' «werden zu wollen. Herr Tirard glaubte schon «aulf» Ganze gehen zu lvnmn. Er veMndete dem KWner

würbe, wäve ein «Ied«Wer Mvnni: „er würde zu HM« totgeschlagen --unld' das mit Recht', wie ein Wil^emo>t?altWev Abgoorimster Herrn Tivard ^.Gesicht sagte. Da» AeuHevste, was von rheinischer SeWe in EttPäMn» g?g»sen munde, war An DirÄktovdum >vin!d« >ene Art DenVallungs- Auls idi«eise beiden KZripeLchai^sn soll ten Reich imd Länld>er, zu denen alle Fäden «auifrech^alten Mibm Mten, gewisse Hohsits- vechts, fo 'Ue ElnjMvumg und ErihcibunA von St^ern. zeitwei>!el. >Mertva>genj. cid M Frank- reich

zu schen und wenn auch nur eine Schein- regierung. wodurch die sogenannte Rheinische Republik zustande kommen sollte. Auch dieser Bereit betont, daß flch-mehr al» SS Pro^e' -? der Bevölkerung ge^en eine solche von Frank- reich nekckaffene R^ublik vollMMg ablehnend verhalte. Französische Monstrenrteile. Pari». 29. Dezember. In den nächsten Tagen werden drei Deutsche, ein Ingenieur, ein Ge schäftsmann und ein Prokurist, die wegen Sabo tage in den besetzten Gebieten von dem franzö sischen Kriegsgerichte

mit den Be- lfatzungsbehövden Wer -staatsrsch»lichö Fragen und aller seGstÄndigen staatsrechtlichen Schritte zu enthalten halbe. In dkfem^ Ausschüsse ist sicher Ndemamldi, >d>er die LoslÄsuns vom Reich« vertvitk SeWst eine «durch die BerhälMssv vtt- deicht in die Nähe der Möglichst rückende Locke rung zum preußischen StaatsqMge würde auf starte und scharfe Oppcxsitton stoßem Wor allem die Sozialdemokrat«n>, Kommunisten und VoAs- partsiler, auch ein evhMicher Teil ws Zen- NMns sind darin ,unerbittlich. des Wierver

gelegt', um sie wie der auf die Rheinländer loszulassen, wenn diese nicht.willfährig, genug sino. Zwar sind An- sänge einer «leichten wirtswialftllichen Entspannung durch die Abschüsse mit der Mioum und« die zaghast beginnende A «hrs vochanden, «aber das 'die Frag« weiterer finan^ Reichs, die BsamtenbeisoMrng, loisenfvaaq, die «Sorge, ob das Reich die finan ziellen Ansprüche der Besatzung noch befriedi gen will mild« bann, und «wie lange, die Finan zierung des beisetzten Gebietes Merhaupt

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Pagina 1 di 6
Data: 13.10.1925
Descrizione fisica: 6
über ««nen Schiedsvertrag vorsuschliagen. Ob dieser Schritt auf englische Ginflü- sterungen zuriichuführen ist oder nicht, bleibt gleichgültig. Wir wissen jedenfalls, auch Mw den Angriffen «wif Bonesch, daß er sich in seiner Haut nicht wvhlfUhlt und sogar vielleicht die bisherig« unfrelmdliche Halwng gegen das Reich als «inen Fehler »rvannt hat. Die Polen sind offensichtlich noch nicht so weit: dah aber auch sie die Vmckhermlg im Westen nM schlecht vor. yehlter Besorgnis betrachten», ging ja «us Ver

Werte fein. Wenn Deutsch land also auf die Schiedsverträge eingeht, bse doch immerhin ein qrvßes deutsches vpfer darstellen!, so muH als Gegengabe die nationale Freiheit dem deutschen Mndeichei« «n gefordert werden. Wir Winnen mit kei. lmn Staat in Freundschaft und Frieden »eben, der Angehörige lediglich deshalb oer folgt, weil ste dl« kulturelle, Gemeinschaft mit dem Reich nicht aufgeben wollen. Es M ein Aeichen der noch immer herrschen- «n Berwwmng, daß man diese selbstver ständliche Treue

der Netttermelduug, wonach die Lage aussichts reich ist. Schvierigkeiten bereitet mir der Osten. Dr. Streseinann hat gestern Dr. Be nesch empfang eil. der die lebhaste Fähigkeit besitzt, sich uiMistellen. Sobald Benesch et- tvas von Schiedsverträge»» hörte, arbeitete er sofort einen Entwurf aus, de»» er Strese inann tiberoichto. So viel man weiß, sind zurzeit die deutschen und tschechische«» Sach verständigeil damit beschäftigt. Die Unter- reduny Stresmimnns mit dvm polnischen Außenminister tonnte niclft

Gedanken austausch statt, als dessen Ergebnis ein Fortschritt der gemeinsamen Arbeit zur Er- »otchung der bejinevigenden Losung der er« öirtertm Frage sich ergab. Die gegenseitigen Besprechungen. Locarno, 13. Okt. (Ag. Br.) Doktor Luther hatte neuerlich eine Unterredung mit Ehamberlain. Briand nahm an einer Besprechung der englischen, sran- Mischen und deutschen Rechtssachverftän- digen teil, die zwei Stlmiden daillerte. <kin reich«deutsche, Dementi. Berlin, 13. Okt. (RadioM«endienst.) Die Nachricht

» sie der 5durs des Frmlkeil um 8 Punkte herab- drückte. Nun wird man das Interesse Frank reich« an Locarno sofort verstehen. Frank reich braucht die Aussöhnung mit Deutsch lcnid sozusagen als Sicherheit gegenilbe» den» amerikanischen Bankier. Frankreick braucht außerdem eine Verringerung seine» Heereslasten, »v-eil seine Finanzen den Hy permilltarismns, der hellte dort herrscht einfach nicht mehr aushalten kann. Frank reich wagt es aber nicht, früher seinen Mi sstäretat auch nur um Etliche? zu kürzkn trotz

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Pagina 2 di 8
Data: 24.12.1917
Descrizione fisica: 8
, Seine hehre Königsstimme: Nach dem Weltkrieg kommt „Mein Reich'! Reich der Freude, Reich der Liebe! Ach/so viele fassen's kaum. In der Selbstsucht Weltgetriebe 'Kommen sie zum Lichterbaum; , Gottfried Manuel-Klein (Meran). Doch das grosze Licht der Wahrheit, Das Du brachtest auf die Erde, Ja, das Himmelreich der Güte, Ist den meisten bloß ei,n lieber, Blasser, ferner Kindertraum. Viele spotten, and're höhnen. Wenn man spricht von Deinem Reich, Von den; Schlachtfeld kommt ein Stöhnen Wie von Zorn

und Schmerz zugleich. Wie von Lippen todesbleich — Friedensfüxst, wann kommt Dein Reich? » Tiefer sich die Felder röten Und Herodes hört von Dir, Daß Das Friedenskind geboren; Wieder sucht er es zu töteih Wie dereinst voll Hassesgier, Doch der Friede, heldengleich'. Singt ob allen Völkernöten: Nach dem Weltkrieg kommt. Mein Reich! « Gott der Kriege und der Menschen, Heiligstarker LiebesMott.Z Tu nur kannst die Sehnsucht stillen, Ewiger Jehovah-Christus! Tiaß sie dienen Deinem Willen^ Mächt'ger Friedens

-Zebaoth! Was vor Dir find' Erdenkronen? Göttlich ist ja' Deine Macht! Stärker als die Feinde alle, . Stärker als die Haßnationen Ist ja Deine Siegesliebe, Tie den Feind in sich gebunden, Tie durch ihre Kreuzestvunden Hat die Erde überwunden Und das Gotteswerk vollbracht! Trotz Millionen von Kanonen. Ja, trotz Grimm und Datenfeld, Ja, trotz allen Wutdämonen' .Kommt das Reich, das. Diu verheißen, Gottlich nun in diese Welt! Durch die Völker geht ein Ahnen, Was am Kreuze Tu vollbracht, Wenn sie senken

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Pagina 3 di 8
Data: 03.08.1916
Descrizione fisica: 8
aus. England und Italien gegen die Senufsi. Rom, I.Aug. Zwischen Italien und Eng land ist gestern ein Bertrag abgeschlossen wor den, der die Grundlagen für ein gemeinsames italienisch-englisches Vorgehen gegen die Se- nussi festgelegt. England» Aurchtvor demmächtigen »Reich der Milte-. Die Engländer haben bereits vollkommen erkannt, was das neue „Reich der Mitte' gegenübe? ihrem Weltreich bedeutet: den An fang vom Ende ihrer Hegemonie. Nicht als ein ziger drüben hat es z.B. der sehr bekannte Publizist

Garvin (vor Wochen im „Obser- ver') unverhüllt ausgesprochen: „Wenn es nicht noch in letzter Stunde gelingt, dieses Reich der Mitte wicher zu zertrmnmern, auseinanderzu- reißen, dann ist schon heute Deutsch lands der Sieg, wie immer auch (beson ders in der Kolonialfrage) der Friedensvertrag formuliert werde. Denn dieses Reich der Mitte werde durch das Gewicht seiner Existenz das Mittelmeer, die Adria, die Aegäis und das Schwärze Meer beherrschen. Ihm müßten sich, bleibe es erhalten, Griechenland

und Rumänien und was von Serbien und Montenegro wieder erstehen sollte, dann naturnotwendig an- Mueßen. Die Bagdadbahn ist ein „Weg nach Indien' so gut wie der Seeweg über Suez, der selbst auch im Bereich der feindllchen Kanonen bliebe— Das Reich der Mitte werde Flotten bauen tonnen, die selbst Englands Flotte über träfen, das Reich der Mitte sei eine Kraft, die — mit Treitschke zu sprechen — keine „Abrech nung' mit England mehr zu scheuen hätte.' Sieht dieser Engländer mit angstvergroßer- tem Aick

? Die Vorgänge in Griechenland und Rumänien, der fürchterliche Ansturm auf allen Fronten, die Schlacht an der Somme, wo Eng end nach dem Zerbrechen aller früheren Maffen sich eMich entschloß, höchstselbst den Stier bei den Hörnern zu packen, dies beweist die allgemeine Erkenntnis der Entente: daß DeutfKand und das Reich der Mitte im ge wissen Sinne schon heute Sieger sind, wenn das Zertrümmerungswert nicht doch noch an irgend einer Stelle gelingt. Engksche RachegMfie für Aryati. Hie „Dai^ Mail' dringt

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Pagina 2 di 6
Data: 13.05.1925
Descrizione fisica: 6
auf die Abrüstung das nötige Vertrauen er wecke. Wenn Ungarn ietne Aenderung des Friedensvertrages eriftrobe, werde die Kleine Entente die Konsequenzen zi«>hen. Mir Oester reich hatte man platonische Liebeserklärungen aber eine schaffe Verwaihrung Mgen die An>- schlußbeftrebungen. Die Frage nach dem Aus bau der Kleinen Entente wurde verneint. Bei dieser Gelegenheit wurde erklärt, daß die Tschechoslowakei und Polen Bündnisse mit Frankreich zur Sicherung der Ostgrenzen hätten. Aus der Septembertagung

enipfailHen. De pinedo. Kalkutta, 13. Mai. (M, Bc.) Do Ptnedo V « rlin. 13. Mol. tTeleph. Eigenbericht.) Gestern fand in der Aula de» Reichstage«, dl« zu diesem Zwecke würdig ausgeschmückt war. die Vereidigung de« Reichspräsidenten o. Hin denburg statt. Die Abgeordneten aller Par j teien waren zu dem feierlichen Akte erschienen, auch da« diplomatisch« korp» mit dem päpsl- lichen Runtiu« war vollständig anwesend. Punkt in Uhr Irak Reich«lag«priMdent Loede mit dem Reichsprilfldenten o. yIn den bürg

, Ist der Reichspräsident zur überpar teilichen Znlsammenfassuna aller arbeitswilligen und ausvaube rellen Kräfte d« Volke» berufen. Dieser Auf- gab« der Sammlung und Einigung werde er sich mit besonderer Hingebung widmen. Sie werde ihm wesentlich erleichtert, wenn auch lm Reich»» tage de« Streit der Parteien nicht um den vor teil für elne vartel oder einen Derufsstand gehen werde, sondern vielmehr darum, wer am treuesten nnd erfolgreichsten dem schwerge prüften deutschen Volke dient. Er hoffe zuver sichtliche dak

dleser edle Wettstreit um treueste pfllchterfüllutm dle sichere Grundlage bilde, auf der stch da» Volt Immer wieder zu gemein- samer vertrauensvoller Arbeit zusammenfinden werde. Reichstaaspräsident Loebe bittet sodann alle Anwesenden in den Ruf einzustimmen; .Da» Deutsche Reich, da» in der deutschen Re publik geeinigte deutsche Volk, e» lebe doch!' Da» Hau» stlmmle begeistert dreimal ln den Ruf eln. Nach dem Verlassen de» Relch»laa»gebäude» schritt Reichspräsident o. Hindenburg. be gleitet

vom Relchswehrminifler Dr. Gegler und vom Chef der Heeresleitung. General v. Seeckt. die Front der Ehrenkompagnie ab. Dann erfolgte die Abfahrt. Der Reichspräsident begab sich ln Begleitung de» Reichskanzler» Dr. Lulher ln da» Reich»- vräsident-npalal». um dort ln aller Form von seinem Stellvertreter Dr. Simon» dle Ge- schäste zu übernehmen. »Groh körperlich und gewaltig.' verlln. tS. Mai. iRadio-Eigendienst.» Dle Vlätter widmen der Elde^elstkng Hinden bürg« lange Artikel, alle mit Ausnahme des „vorwärts

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Pagina 6 di 12
Data: 22.03.1924
Descrizione fisica: 12
, der als erster arabische Münzen prägen ließ, die arabische Sprache zur Kanzleisprache gemacht hat und sich um Künste und Wissenschaft viele Verdienste erwarb. Wich« rend sein Sohn WeÜid «l. noch das Reich aus der alten Höhe zu erhalten vermocht^ ging es nach seinem To>de unaufhaltsamem Verfall entgegen, bis im 8. Jahrhundert mit Merwan «II. die Herr schaft der Omaijaden» ein Ende fand. An, ihre Stelle trat die Dynastie der Abbasiden, die, Va sallen Merwans, sich gegen diesen aufgelehnt, ihn in blutiger

Schlacht geschlagen und im Jahre 750 getötet hatten. Die FamMe Merwans , . , . . wurde von dem blutdürstigen Abdul! Abbas auf! Landes verwiesen. Niemand vermag vorläufig das schonungsloseste ausgerottet, und nur «weni- ^ zu sagen, wie sich der Islam dazu stellen wird, gen gelang cs, nach »Spanien zu entkommen, wo sie ein selbständiges Reich von allerdings nur kurzem Bestand gründeten. Die Abbasiden lieferten dem Islam nicht -we niger als 37 Kalifen. Der zweite von ihnen, Abu Dscha'ifar

hergewesen sein: «denn unter ihm begann das Reich die ersten Spuren des Verfalls zu zeigen, den er durch seine letzt- willige Verfügung noch beschleunigte. Er setzte seine beiden Söhne als Herrscher ein, den einen über die Gebiete des Westens, den andern über die Ostprovinzen. Natürlich kam es bald zwischen den Brüdern zum Krieg, das «Reich trieb der Auflösung entgegen und «bald waren die Kalifen nur noch Schattenfürsten, die auf Gedeih und Verderb von ihrer Leibwache abhängig waren. Nach vklcrlei

der Geschichte getreten. Ihr Häupling Suleiman und seine Söhne führten 50.000 Familien von den «Bergen Armeniens, wo sie als Nomaden und D'ehhirien ihr Leben gefristet hatten, über !,en «Euphrat nach der anatoliscl)en Halbinsel, wo Osman I. in der «Landschaft Phrygien den Grund zum Osmanischen Reich legte. Schnell bemächtigten sich die kriegerisch veranlagten Os- manen anderer kleinosiatischer Provinzen des Vyzantincweiches, und schon der Nachfolger Osmans griff mit der Besetzung von! Gallipoli nach Europa

geblieben, die im Besitz der heiligen Reliquien, nämlich der «grünen Fahne des Pro pheten, des Kleides und des Säbels Moham meds waren. Das Kalifat des Sultans von StaMbük wurde nun von allen Mohammeda nern mit Ausnahme von Schiiten anerkannt. Die weltliche Macht der türkischen «Sultane ging aber im Lause der letzten Jahrhunderte mehr und mehr zurück: erfolglose Kriege gegen Oester reich, Persien, Polen und Rußland entrissen «den Türken große Bestandteile ihres Reiches. Durch den Berliner Frieden

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Pagina 1 di 6
Data: 11.10.1923
Descrizione fisica: 6
. Frankreich hat seinen Propaganda-Apparat be- -reits darauf eingestellt, die Unlöslichkeit des Rubrgebietes vom Rheinland zu beweisen. Folgerichtig Rhein- und Ruhr-Republik! Das nächste «Ziel wäre dann die Pfalz, wo die süd rheinischen Separatisten Im Auftrage Frank reichs seit langein an der Arbeit sind, mit Frankfurt a. M., das für die „RHM- und Ruhr-Republik' von Frankreichs Gnaden sturm reif gemacht wevden soll. Nichts könnte Frank reich willkommener sein, als ein Konflikt Bayerns mit dem Reich

. Noch vor wenigen Monaten hätte der Rheim- län-d«r jeden Warner, der solche Perspektiven zu zeichnen gewagt hätre, ausgelacht. Heute sind Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe.- Reform der faschistischen Partei. ^ Selbstmord Dr. Kronberger. Die Innsbrucker Nless.. ' die schreckhaftesten Möglichkeiten nahe. Nicht i -daß die Rheinländer deshalb mutlos mären, dir Hände in den Schoß leaten. Nein, aber sie be I dauern den uniseligen Partei- und Bruderkrieg im Reich, der nacy -d«r schweren Niederlage an der Ruhr Reich

und Volk in nvue Gefahren stürzt. Dile Rheinländer '.Verden weder Meld noch Gut, weder Opfer noch Blut ' 'leuon, um ihre Zugehörigkeit zum Deutschen Re'ch; zu ver teidigen. Aber das Reich muß beginnen, die Rheinfrage als wichtigste deutsche Frage zu er nennen. Das Reich Pflicht, die Welt auf die am Rhein drohenden Gefahren aufmerk sam zu machen. Nicht allein Deutschland hat In. teresso daran, daß Europa der Rhcinsrage we gen Bcht in einen dreißigjährigen Krieg gerät

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Pagina 1 di 8
Data: 27.01.1923
Descrizione fisica: 8
, der auch bayerische Landestelle und bäuerische Beamte ausgesetzt find. Entschlossen, zum gemeinsamen Schicksal mit dem Reich, fleht Bayern fich somit vor die be deutungsschwere Frage gestellt, bis zu welchem Grade es von den Zwangsmaßnahmen im alt» un^ neubesetzten Geriet mitbetroffen und ob es dem wirtschaftlichen Druck gewachsen ist.Bayerns Handelsminister Dr. von Meinel, dem überdies als bayerischem Delegationsmitglied in Genua die Vorgeschichte der franzöfifcherv Aktion ver traut

- und Hausbedarfes verbreitet werden, dürften für Bayern vielleicht etwas zu hoch gegriffen fein. Dennoch wird auch bei wei terem Rückgang der Kohlenförderung an der Ruhr und gewaltsamer Umleitung der Kohlen- HÜge die bayerische Industrie nlcht erliegen. Voraussetzung dafür ist, daß die erforderlichen Einschränkungen in oer Zuteilung der Kohle und die Umstellung der Betriebe auf die verrin gerte Kohlenbafis zielbewußt durchgeführt wer den. Torf und Holz, an denen Bayern reich ist, kommen nur für Hausbrandl

freien Handelsverkehr mit dem übrigen Reich. Der Minister äußerte dazu: »Auf die Lebensmtitelversdrgung Bayerns hat der französische Einmarsch die gleichen Wir kungen gezeitigt wie im übrigen Reichsgebiet, nämlich eine starke Verteuerung unserer gesam ten Lebenshaltung im Gefolge des katastropha len Mavksturzes. Steht zu erwarten, daß die Lebensinittel nicht nur teurer, sondern auch knapp werden!? „Das wird in erster Linie davon abhängen, ob die Franzosen tatsächlich die berechtigte Hun gerblockade

wird es selb >;er Bedeutung sein, oo d tüng der Kohlentransporte in den unmittelbar betroffenen Gebieten nicht überhaupt zu einer tten. Für die weitere ^verständlich von gro- e Versuche zur Umlei- Lahmlegung des müssen. Das würde auch den Verkehr nach Bay ern in Mitleidenschaft flehen, da Bayerns Wirt- > schast in bedeutendem Umfange von dem Roh- , stoffbezug aus dem übrigen Reich abhängig ist.' > Auf den Hinweis, daß Frankreich möglicher- ! weise den Versuch machen werde, durch Ein- marsch am Mam

nicht aus, daß das WM daivaius den von der Qoigjili gebotenen Schluß ziicht und die Abkehr von ldiieiser Methode der Gewalt verlangt. Melmchr fordert die „Journöe Änduistriielle' ldie völlige MschMeßung der beisetzten GMete geigen das Reich und die Aufhebung jeder >SouverÄn>ität gegenüber dem RWniland und dem Ruhrgebiet, als ob damit auch -nur eine Tonne Äohle mehr geifördert oder itvanspo^tVört werden könnte I Uild liin der Tat, die SchiwierWÄten, di>s die französische Regierung lösen >iNüßte, um 'auch nur Linen Teil

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Pagina 1 di 6
Data: 12.08.1924
Descrizione fisica: 6
bencht. Einig in seinen Stämmen! Wir Schnellebenden wissen kaum noch, welch' ebne gewaltige Tat die Rettuno der Redchveinheit In jenen von Tragik erfüllten Sommermonaten des Jahres 1S19 beveutet. Wenige Wochen zuvor war der Friedensvertrag von «Versailles unterzeichnet worden», der große Strecken «deutschen Lande» vom Reich losriß und dos innerste Geftige lockerte. In dem Heftigen Meinungsstreit, der Wer die Annahme oder die Verwerfung dies Friedensvertrages tobte, hat die Fraae der Reichseinheit

ihre entscheidende Rolle gespielt. Wer sich Heute das Abstdmimungs- prvtoMl der Nationalversammlung einmal vor» nimmt, wird feststellen, daß es gerade die Süd- deutschen waren, die am «stärksten auf Annahme drängen. Niemals war die deutsche Tinhnit in größe- rer Gefahr gewesen, als in den Jahren, die dar auf folgten. An Verlockungen durch Fran-t reich hat es nicht gefehlt. Der Franken, damals noch vollwertig, ist fröhlich i>n deutsche Taschen gerollt. Erinnert sei nur an die Hochoerratsprozesse in München

-und mehr noch an die finanzielle Unterstützung der separatistischen Bewegung am Rhein und in der Pfalz. All' dies« Angriffe sind an dem gesunden Sinne des deutschen Volles zuschanden geworden. Ost genug wurde Wer die Eingangsformel der Weimarer Verfassung ge höhnt und gespottet, ist doch der Parteienhaider auch selbst in diesen Zeiten der höchsten Not nie» mals zur Ruhe gekommen. Die ewigen Streitig keiten zwischen dem Reich -und einzelnen Liiin- dern imchten den Fernstehenden noch den Ein druck

vertiefen, daß Vi« Klammern, di« das Reich zusammenhielten, rostig und brüchig ge worden waren. Dieser Eindruck ist vermutlich eine Haupttriebseder für das Verhalten Doin- carts gewesen, der geglaubt hat, Deutschland noch m«einanderrotßeni zu können. Der kratftvolle -Widerstand an der Ruhr hat ihn eines besseren belehrt» -und wenn er nachher die Hand zum Memeid «yporreckte» -um zu MvVren^ daß er iniömals über den Friedensvertrag hinaus deut sches Land begehrt halbe, so war das nur eine Folge geläuterter

vernichtend geWagen. Auch die Aussöhnung zwischen den Ländern und dem Reich hat inzwischen Fort schritte gemacht. Mi-n spürt die Schicksalsge- meinschaft und erkennt immer -klarer , daß DeutWattd mir Vann Wieder seine geschichtliche Rolle stielen wird» wenn es in sich geschlossen auftritt. Ts war immerhin erfreulich, daß die LosreißjungÄbewegiung im Rheinland völlig in sich zusammenbrach und daß die Abstimmung in Hannover wer Trennung von, Preußen zu einem Mißerfolg der WeGen Wirte. Bon

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Pagina 2 di 16
Data: 26.04.1899
Descrizione fisica: 16
hat nur einen sehr problematischen Werth und es gehört eine große Vertrauens seligkeit dazu, sich mit einem von der Firma Thun- Kaizl gezeichneten Wechsel zu begnügen. Ohne das Giro der Reich-Vertretung sind und bleiben Regie rungswechsel ein höchst zweifelhaftes Papier. Wäre es der Regierung ernst mit der Rück sichtnahme auf das Recht des Landes Tirol, ernst mit der Gewährung einer angemessenen Entschädi gung für die beantragte Aufhebung des Getreide aufschlages, dann müßte sich eine diesen Gegenstand betreffende Vorlage

Verblendung klammert sich die katholische Volks- Partei an eine Majorität und an eine Regierung, deren gemeinsame Unfähigkeit, den Staat aus der schweren, seine Existenz bedrohenden Krise zu retten, für jeden unbefangenen Beobachter feststeht. Immer schärfer, immer unerbittlicher entwickelt sich die Alternative, entweder das Reich unter deutscher Führung zu erhalten, oder unter tschechischer Führung zu Grunde zu richten. Die Deutschen werden nicht dulden, daß man sie aus der historisch und naturgemäß

in diesem Reich ihnen gebührenden Stellung hinausdrängt. Versucht man es dennoch mit Gewalt zu erzwingen, so schlägt man das Reich in Trümmer. Von dieser Ueberzeugung sind alle Deutschen in Oesterreich durchdrungen, ausgenommen jene eine Partei, die nach wie vor aus mißverstandenem Fraktionsinteresse unentwegt den tschechischen Größen wahn unterstützt und die Fortdauer der tschechischen Wirthschaft ermöglicht. Keine Angriffe, kein Spott und Hohn von Voltaire, selbst ein großer Dichter, einmal aufgefordert

musikalischen Romantiker MendelSsohn-Bartholdy zu einer seiner herrlichsten Tonschöpsungen begeistern können. links und rechts können mich hindern, bei jedem sich bietenden Anlaß immer wieder einzutreten für Vernunft und Wahrheit und unbeirrt den Weg zu verfolgen, der nach meiner Ueberzeugung allein aus dem heutigen Wirrfal hinausführt. Wenn einflußreiche klerikale Organe in unseren aufrichtigen ehrlichen Bemühungen, das in seinen Grundfesten erschütterte Reich vor dem drohenden Zusammen« bruch zu bewahren

, denn sie trifft dann die Hauptschuld, wenn das Reich den entfesselten leidenschaftlichen nationalen Kämpfen schließlich erliegt. Nicht daß sie Parteipolitik treibt, mache ich der katholischen Volkspartei zum Vorwurf, sondern daß sie schlechte Parteipolitik treibt, daß sie in Verfolgung kleinlicher Augenblicksinteressen ihre politische Hauptaufgabe vernachlässigt. Ihre Aufgabe ist die Erhaltung Oesterreichs! Denn Niemand hat mehr zu verlieren, als die Klerikalen, wenn durch die mit ihrer Hilfe fortgeführte

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Pagina 2 di 6
Data: 29.10.1925
Descrizione fisica: 6
. Es HÄ>e keine Arböts- losen mü eim günstige Handelsbilanz. «in amerikanischer wink mit dem Zaun pfahl. Washington, 28. Ott. (Tel. Eigen bericht.) Die „Wash. Post', welche häufig das Organ der Regierung ist, führt den Sturz Taillaux' auf seine zweideutige Mani pulationen in Washington zlurück und drückt höhnisch aus, daß dessen Verscheiden seinem Nachfolger zur Lehre dienen werde. Frank reich müsse früher oder später erkennen, daß die Schuldenregelung in feinem Onteress« liegt. Coolidge bezüglich Europa

» optimistisch. Washington, 23. Ott. (Tel. Eigen bericht.) Präsident Coolidge lehnt e» ab, Erklänmgen über die franz. Krise zu geben. Er betrachte die europäische Lage weiter als hoffnungsvoll und glaube, daß Frank reich das Provisorium annehmen werde. Die Ratifizierung des Vertage» von Lo carno hält >ev für sicher. Deutschland und da« Elsaß. Au» Berlin wird uns geschrieben: Wir Deutsche haben allen Anlaß, in diesen Wochen, da im Reich« die Entscheidung über da» Vertragswert von Looarno zu -fällen

. Den Elsässern sei aber auch durch den Westpakt die Möglichkeit nicht genommen, die Forderung, daß au» ihrer Frage noch einmal ein europäisches Problem werde, von sich au» zu erheben, wenn Krank- reich sich einer gerechten Lösung de» inner- politischen Problem» verschließt. Damit scheint! uns das wesentliche berührt zu sein, nämlich die Voraussetzung, unter der Deutschland auf unabsehbare Zeit allein in der «Loge ist, dl« völkischen BeswckxmM der i Elisässer, sei es nach Autonomie, sei «» nach ' politischer

Verbindung mit dem Reich, zu un terstützen. Soweit verlässige Nachrichten au» dem Elsaß vorliegen, dürfen wir wohl nur ml-t dem ersterm rechnen. Und da kann und wird uns auch der Westpatt nickt hindern, an der zunächst einzig in Betracht kommenden Stelle, dem Mlkerbund, wie für die übrigen deutschen Minoritäten so auch für die Elsässer und Lochringer aufs nachdrücklichste einzutre ten. Denn wenn wir schon in den Völker bund gehen, so müssen wir diese» Instrument auch so intensiv al» nur möalich ausnützen

auch das Elsaß und seine Wünsche be stimmt nicht vergessen. Eine Wiedervereinigung de» Elsaß mit dem Reich ist, darüber sind wir un» klar, erst recht von einer Willensäußerung der Elsässer selbst abhängig. Besteht dieser WM« oder bildet er sich im Laufe der Zeit auf» neue, so wird er auf die Dauer durch kein Gewaltvegime der „Befreier' an einer klaren Aeußerung gehin dert werden können. Und dann wild e» an einem mächtigen Echo im deutschen Volk« nicht schien. Auch «für diesen Fall gilt dann: Lo carno

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Pagina 1 di 4
Data: 22.08.1924
Descrizione fisica: 4
bei den Besprechungen waren di« Vorurteil« gegen di« sranzösisch« Ab ordnung. al» dlek die Aktion»fr«ih«it Frank reich» hinsichtlich der Strasmahnahmen vertei digte. Die Abordnung löst« aber die schwierige Arag« durch die Einsührnng de» Schiedsgerichts verfahrens, da» immer m«Hr ausgebaut werden müsse, wenn die Völker den furchtbaren Brauch, den Krieg, nicht weiter beibehalten wollen. E» bestehe rein Zweisel. daß durch die Lou- »eschlüss- die Vesugnls der Rep doner Repko. e Vesugni» schräukt «erden, doch sei

. während sich die Abgeordneten de» nationalen Vtock» in spöttisch«« vemerk««- gen ergingen. Im Senate worden die Vemer- mngen des Minister»residenten ebenfalls mit gemischtem Veifall ausgenommen. Die Sammer wird heute die Debatte über die Regierungs erklärungen beginnen und der Senat, aachoem die Sammer die ihre beendet hat. Pflicht der deutschen Regierung. v. Verl in. 22. August. Im au»wärtigen Au»schuß des Reichstage» erklärte der Reich»- kanzler Dr. Marx, e» sei Pflicht der Reich»regie- rung. alle verfassunasmägigen

.. ^.iel anzuwen den» um den Reichstag, zur Bewilligung de» Dawesgutachten» zu veraulkssen. keinerlei Änderungen zuläfflg. v. Berlin, W. August. Im wirtschasts- politischen uad im finanzpolitischen Ausschuß de» Reich»wirtschast»rate» enmrte gestern der Regleitungsoerlreler, daß an den? Hautpgeseßeu de» Dawesplanes keinerlei Aenderungen mehr vorgenommen werden könnten, da sie den Wert vo« Staatsverträgen hätten. Snowden rechtfertigt sich. London. 22. August. Der Schahkauzler Snowden erklärte

im Sinne Schriftleiter n öffentliche» daß er gewissen Bedingungen, die anzunehmen gezwungen war. uicht be. Die» bedeute aver keine Zer- v. Vrüssel. Z2. August. Da» Sablnett bil- ves hochherzigen Stüters wahre Neutralität be wiesen hat, muß leider festgestellt werden. Im Juni 1S18 brachte z. B. die Züricher „Jlwstr. Rundschau' ein besonderes, reich mit Bildern geschmücktes Heft heraus, das die Einrichtungen des Roten Kreuzes in den verschiedenen Län dlern der Entente nach allen Seiten hin rühmend

darstellte. Daß in Deutschland ^rnid Oesterreich auch ein Rotes Kreuz bestand und segensreich wirkte, wurde mit keinem Wort erwähnt, lind gegen diese gros,« Einseitigkeit ist von der Zen trale in Gens kein Einspruch erhoben worden. Im Leitausisatz dieses dem Roten Kreuz gewid meten Züricher Heftes hetzt sogar die Entente zur Kriegsverlängenmgl Demgegenüber muh immer 'wieder daran er innert werden, daß das Rote Kreuz in Frank' reich den deutschen Gefangenen sehr oft nicht die P-sNcht der Menschlichkeit

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