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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 06.05.1924
Descrizione fisica: 6
Dienstag, den 5, Mm 1ft2I .Iraner Heilung'. t«n vertust söbm« E«W«, und is«iimr we- lsunibheii. Docher lieh stch PW» im «Male k, Inn», brück ms««, sews «Mm» voMdM« und mmrde laut SMalsberichi am 1. AM 1VS1 aus dem SMale gchM enÄassen. Dessen- ungsache« M«sich Sohann Be^ PWev «imn^r noch smr «trank und «will hmwtsächl'ich mmchafte Schweinen -dm UMerlÄS «mpstmiden haben. Im Sommer 1922 nahm Pichler Melder am Man- sutthofe in SWfs AufenchaN. «In ver Nacht WM S. Mirg 1W3, ist» erzählte Pichler, sei

, daß e? «anyab, sr h<^>e nicht die Absicht ^gehabt, den Emil «GiMselk ,v> rSten, «r woMe ihm ilediylich einen Denkzettel geben. Er habe >a«nf die Fllhe gezielt, GuWell. TNiMe aber im «ArrgenbAcke Les Abdrückens sich flshuM haben und wir deshalb «am Kopse «ge- trolssen worden sein. Bei dieser Genantmordunss blieb Johann Geo>rg Pichler auch «in >der wsite- - ren Folge der Untersuchung. ' Pichler wuiride in betreiss seines GsfftesMtan- ! des unter MWiscirMcke Be>obacki'ng aettpss^ und die SrzMchen

SachoerstSndioen kamen zu dem GndgMachten, daß er an -reiner Geistes- tlvankheit leidet, «aber «sin etwas serriMetes Ner vensystem hat, indem «r an sexueller Neu- raschenke «leidet. Die Aerzte kamen zu dem wei teren Schlich, daß Joann Georg Pichler !die Tat bei ÄhebMch besmträchGgter Zurechnungsfähig!- ksit verübte. Da «d«ie Tat des Pichler keine un- mittolbaren Zeugen Hatte, mußte man sich daraus beschrämen, das Benehmen des Pichler vor und nach der Tat festzustellen. Die meisten der ZsiMN sind stch davüiber

ci-niig. daß Johann Geovg Pichler schon klänge vor >der Tat sin ge brücktes, moMa-vges Bemb-men zur Schau tru«g und Äfters wegen Schlaflosigkeit klagte. Zur Zieit der Tat waren die Geschwister des Aime- sagten, Elisabeth uns> Joses Pichler, M Hause; Ersten? arbeitete in der Wahnstube. Mtzterer war mit Holzhacken hinter dem Hmuse besMf- !>iy!', von wo aus er aber weder den «Gutgsell sehen, noch seinen Bruder beobacl>ten konnte. Beide Geschwisterte hörten aber den Schuß und Elisabeth Pichler eilte

sogleich in >den Hausflur, um zu erforschen, was vorgefallen sei. Dort nmrlde sie aleich von ihrem Bruder Ioh. Georg Pichler NM den Worten angerusen: Mas willst Du?' und lim gleichen Augenblicke schlug derselbe das Gewehr an und schoß in «den Hausflur hinab. Elisabeth Pichler Wchtete sogleich, einen markanten Schrei ausstoßend, in oie «Küche, dort fand sich HM daraus «ihr Druder Joses Pichler ein. Als Joses Pichler «von der Schwester «erfahren hatte, was «vorgefallen war, ^lichteren skcki «beide

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Pagina 4 di 8
Data: 15.01.1889
Descrizione fisica: 8
Menmer Aettmig. Nr. IS Gedicht!' Wenn ich von Schuler sagte: seine litera rische Production gipsle in drei Novellen, so ist doch augenscheinlich nicht damit gesagt, daß er nichts als diese drei Novellen geschrieben habe. Wenn man zum Beispiel von Hrn. Pichler behaupten wolle, seine Pro duktion gipfle in dem bekannten Krampusgedicht, so schließt dies doch nicht aus, daß er auch noch Anderes, producirt habe. Herr Pichler wird serner gestatten, daß ich und noch viele Andere bei der Ansicht

ein Mitglied deS Bene- dictiner-OrdenS und durste ihm schwerlich feindliche Gesinnungen zeigen. Was nun den, schon vorhin be rührten Streit wegen Gilms angeblicher Abbitte beim Jesuiten-Rector betrifft, so ist mir das diesbezügliche Material, nämlich sämmtliche im „Boten' erfolgten Angriffe und Gegenangriffe vollständig vorgelegen und ich habe daraus nur die Ueberzeugung gewinnen können, daß dieser Feldzug mit einer eclatanten Niederlage und schleunigstem Rückzug des Hrn.. Pichler endete. Daß nnn Pichler

und es wäre von Gilm, um Ruhe zu habe», wohl richtiger gewesen, die Intervention des Jesuitenrectors bei Beda Weber anzurufen, anstatt sich an Letzteren direct zu wenden. Nach dem Bries hat aber die Abbitte gewiß noch weniger stattgefunden; das würde wohl schon der Einfluß Leiitners verhindert haben, ganz abgesehen davon, daß bald darauf die Versetzung deS Dichters nach Wien erfolgte. Sehr auffallend scheint eS mir zu sein, daß Pichler die Je- suitenlieder ganz frank und frei als ein „Unrecht' be zeichnet

mit Sicher heit erreichen könne. Je näyer ihr Sarah gestanden, um so bitterer em pfand sie den vermeintlichen Betrug und jetzt, wo der letzte Zweifel geschwunden, daß Moore ihr Flemmma richtig aeschildertI^erwachtAin ihr das Gefühl, daß der Haß BornS gegen feine Feinde in ihr angeblich zu entflammen versucht. Der Verblichene hatte Recht schabt, in der Rache Befriedigung zu suchen, sollte sie sein Äbe Jemand gönnen, der, um ein Erbe zu er schleichen, den Sterbenden betrogen? Herr Pichler nicht recht

aufgefaßt zu haben scheint. Ich wollte nämlich eine Biographie des todten Gilm und nicht des lebenden Pichler schreiben, der ja vor aussichtlich während seiner, hoffentlich noch rechf langen Lebensdauer noch einige Ueberraschungen für seine einstigen Biographen aufgespart haben wird. Heute schreibt er für die „Tiroler Stimmen' und verreißt die Liberalen, morgen dichtet er anticlericale Lieder — das sind Momente, die mir damals noch unbe kannt waren, was mich verhindert haben würde, die Gestalt Pichler's

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Pagina 3 di 8
Data: 15.01.1889
Descrizione fisica: 8
.—, Nordwestbahn fl. 200.25, StaatSbahn fl. 259.10, Lloyd-Actien fl. —.—, London fl. 120.80, 20 FrancS-Stücke fl. 9.54'/. k. k. Münzducaten fl. 5.69, Deutsche Reichs- mark fl. 59.17'/,. Rubel fl. 127.50. Zur Abwehr! Einige Wort« in Sachen Hermann v. Gilm'S. Ein umfangreicher Aufsatz deS Herrn Professor Dr. Adolf Pichler in der „Allgem. Ztg.' vom 29. Decbr. über die, von mir herausgegebenen Gilm- Bücher ist mir erst spät zu Gesicht bekommen, und ich ermangele nicht, einige Worte darauf zu erwidern. Offen

gestanden, hat eS mich und viele Andere über rascht, daß Herr Pichler sich in einer Sache als Kri tiker auswirft, in der er, weil selbst Partei, unmöglich objectiv zu urtheilen im Stande ist. Ich habe ihm in der Gilm-Biographie ziemlich unverblümt die Meinung gesagt — was übrigens 'i früherer und neuester Zeit auch von anderer Seite geschehen ist — und, anstatt mich zu überzeugen, daß mein Angriff ei» ungerecht fertigter war, fällt er über mein Buch her und zählt mir gewissenhaft jedes ^-Tüpfelchen

vor, das ich ver gessen habe. Ich gebe ia zu, daß ich manches Detail in Gilm» Leben unberücksichtigt gelassen habe, dah ich vielleicht manche schätzenswerthe Auskunst bätte er halten können, wenn ich mich an Hrn. Pichler hätte darum wenden können — allein, daß ich dies Letztere nicht that, hatte seinen einfachen Grund. Der Kampf, der sich s. Z. im „Tiroler Boten' um die angebliche Abbitte GilmS beim Jesuiten-Rector in Innsbruck ent spann. die Briefe Pichler'S in Edlinger'S Litteratur blatt

und vor Allem gewisse handschriftliche Aufzeich nungen Pichler'S — alles Dinge, welche ich genau durchgelesen habe — brachten mich zu der Ueberzeugung, daß ich darauf verzichten müsse, von Herrn Pichler etwas Anderes, als ein gehässiges, kleinliches Zerrbild eines Dichters zu erhalten, dessen Charakter, trotz mancher Schwächen, doch ein durchaus edler, reiner gewesen ist. Und wenn Herr Adolf Pichler wirklich >o tief eingedrungen, so vortrefflich unterrichtet war über GilmS Charaktereigenschaften, über sein Leben

betreffenden Ausstellungen nicht mir schadet, sondern nur den Hinter bliebenen des Dichters. Und nun zu diesen Ausstellungen, wobei ich voraus schicke, daß Herr Pichler übrigens wohl wissen wird, um waS sich mein Streit mit den „Tiroler Stimmen' drehte. Derselbe entstand nicht meines Namens wegen, sondern well mir die „Stimmen' eine Berichtigung, zu der sie nach Z 19 des Preßgesetzes verpflichtet waren, in illoyalster Weise verweigerten. Der Streit endete mit Verurtheilnng der „Stimmen' in beiden Instanzen

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Pagina 5 di 20
Data: 16.11.1900
Descrizione fisica: 20
Nachrichten und Telegramm. Professor Adolf Pichler Innsbruck, 15. Nov. Adolf Pichler ist heute nacht» an Herzschlag gestorben. — Adolf Pichler ward am 4. September 1819 im Zollhause des Dorsei Erl bei Kusstein geboren. Der junge Adolf sollte Arzt werden. Ob er sich in der Wiener Hochschule gediegene medizinische Kenntnisse er worben, ist nicht bekannt geworden. Er vertiefte sich in dieNaturwissenschasten; Blumen und Steine Zogen ihn mehr an al» sieche Menschenleiber. Zum tüchtigen Botaniker und Geologen

gewählter Hauptmann — gesegnet und begleitet von dem alten Pater Haspinger — gegen die Schaareu'Garibaldi's. Seine Heldenthaten gehören der Geschichte an; der MK««k Kaiser lohnte sie mit dem Orden der eisernen Krone, in Folge dessen Pichler später der Adel mit dem Prädikat „Ritter von Rautenkar' verliehen wurde. Aus dem Feldzuge zurückgekehrt nahm er die Stelle eines Gymnasiallehrers sür Naturgeschichte in Innsbruck an. DaS Gymnasium war bis dahin in den Händen der Jesuiten gewesen; die breiten Hüte

mußten mit dem Schlüsse des Schuljahres 1347/48 verschwinden. Von den nachfolgenden tüchtigen Lehrkräften, den Kollegen AchlerS: Lateiner Daum, Germanist Zingerle, Wildauer, Grenter, Direktor Siebinger schlummern alle längst unter Steinen. Neunzehn Jahre blieb Pichler in dieser Stellung. Pegasu« im Joche! In den fünfziger Jahren konnte nur emporkommen, wer fromm war und einen krummen Rücken hatte. Heute hängen die dunkeln Wolken ähnlich tief wie damals. Ein unermüdlicher Fußwanderer und Bergsteiger

durch streifte Pichler sein Heimathland, sammelte Blumen und Steine als Naturforscher und brachte Blüthen und Edelsteine der Poesie von seinen Wanderungen heim. Die erhabene Natur Tirols spiegelt sich in seinen Dichtungen. Als Mensch hat er nie be sonders, als Poet stets unendlich viel auf die Forin geachtet. Seine Lieder — seine Verse sind sein gefeilt und geschliffen — haben keinen Stubenduft, keinen Tintengeschmack. Seine „Hymnen' zeigen, uiie kunstvoll er die schwierigsten antiken Versmaße zu bewältigen

und die Sprache zu meistern weit!. Die Lyrik ist deS Dichters eigenstes Gebiet, und man wird sie immer voranstellen müssen, wenn man von seinen Werken spricht. Pichler hat ihr wenige? gehuldigt als die meisten Poeten, »nd seine Liebeilieder sind zu zählen. Die schönen „Lieder an Emma' bezeugen» wie echt die Liebe des Studenten war und wie tief sein Schmerz, als die Eltern des Fräuleins, dessen Geschwister er unterrichtete, daS zarte Band mit rauhen Händen zerrissen. In Pichler'S späterem Leben aber spielte

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Pagina 2 di 12
Data: 02.12.1892
Descrizione fisica: 12
, und man kann mir die Foiderung der unbedingten Wahrheit entgegen halten. Mein Gefüvl haben aber diese Partien de« Pichler'fchen Buches am unangenehmsten berührt. Lieber schweigen, alS über seine eigenen Ellern öffentlich zu Gericht sitzen! Kurz lann ich mich über die beiden dramatischen Bruch stücke : „Ulrich von Hütten' und „Der Student' fassen. Sie wären besser ungedruckt geblieben, da sie bedeutungslos sind und die Einheit deS Buche! beträchtlich stöien. Mehr als eine „Widmung für Jugendfreunde', alS welche sie Pichler

einführt, lönnen sie nicht bezeichnet werden. Daran» refultirt aber noch nicht da« Recht, vergilbte Blätter, die keinen höheren Werth als den der Erinnerung in sich tragen, einem größeren Publikum bieten zu dürfen. Die Bekanntschaft mit Dr. Johanne? Schuler, einem der geistig bedeutendsten und freisinnigsten Männer Tirols wurde für Adolf Pichler der Anknüpfungspunkt zu einer reinen geistigen Freundschaft mit dessen beiden Schwestern Cornelie und Mathilde. Der Briefwechsel mit Cornelie Schuler füllt

, wa« je in deutscher Sprache geleistet wurde. WünschenSwerth wäre eS gewesen, wenn Pichler den Briefwechsel mit Cornelia in einem eigenen Bande geboten hätte. Diese Briese sind zu vornehm, um nur in einem losen Gefüge zu figuriren, während Manches, was den Zusammenhang von Eornelien 'S Briese» unterbricht und oft gauze Seiten füllt, nur einer auszugsweise» Au« Grund genug, um an den Selbstmord desFinanz- manneS zu glauben. Die Leiche des Barons Reinach war nicht be hördlich fecirt worden. Der zuständige

fchätzenSwerthen autobiographischen Notizen wieder sehr werthvolle Details über damalige Zeit- Verhältnisse. In den verbindenden Notizen wird Manches abgeklärt und auf eine objective Form gebracht „Es bleibe frischer Unmiltelbarkeit und späterer Ueberlegung, wo eS zweckdienlich, gleiches Recht!' charakterisirt der Autor selbst diese Verbindung deS oft übersprudelnden Enthusiasmus seiner Jugendbriese und deS späteren auSgereisten Urtheils. Nur über einen großen Todten schien eS Adolf Pichler nicht zweckdienlich

-, einer „späteren Ueberlegung' das Wort zu leihen. Dieser Große ist der „wunde Punkt' in Pichler'S Jugend briese» und scheint eS bis in das Alter geblieben zu sein. Er wird in den Briefen mit der leidenschaftlichsten Heftigkeit angegriffen, ohne daß auch nur eine einzige mildernde Zeile „späterer Ueberlegung' hinzu getreten wäre. Seine erste Begegnung mit ihm thut Pichler mit den wenigen herab lassenden und nonchalanten Worten auS „späterer Ueber legung' ab: „Ich interefsirte mich auch für den Dichter und traf

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Pagina 4 di 8
Data: 19.01.1889
Descrizione fisica: 8
„glacirten Karten'' uur deswegen genannt, weil sie eine» der schönsten Briefe anmuthig schildert und ich gewissen Leuten, um sie zu warnen, zeigen wollte, daß ich auch über Dinge verfüge, welche sie todt schweigen,wenn sieauch wesentlich zurCharakteristikgehören. Herr Passer sagt: „Trägt denn das, was Pichler über das Kneipenleben seiner Jugendzeit sagt, dem Gilm stets fern geblieben . . Halt, ich muß Sie unterbrechen. Ich schilderte das Studentenleben jener Tage, ich redete vor Allem von der geistigen

der „Meraner Zeitung' die Mittheilung deS Demimondebriefes verdanken. — Verdanken ja! Ich habe in der „Allg. Ztg.' hervorgehoben, wie hoch ich diese — immerhin frivolen Briefe halte. Passer schreibt: „Sehr auffallend scheint es mir zu sein, daß Pichler die Jefuitenlieder ganz frank und frei als ein „Unrecht' bezeichnet, das Gilm beging und für eine „Beleidigung' der Jesuiten hält u. s. w. Richtig! — Das sind sie doch wohl, oder weiß Herr Passer gar nicht, was eine Beleidigung ist.' — Daß ich jene Lieder

auch nie den geringsten Vortheil; wesentlich ha ben mir Liberale einer gewissen Sorte dabei geholfen. Frei und offen durfte ich schon mehrmals erklären: Ich habe keiner Partei etwas zu danken; ich habe nie bei einer candidirt und habe auch nie eine be trogen; ich erhielt nie von einer Regierung ein Trink geld und bin daher in jeder Beziehung unabhängig, so daß ich stets und überall thun und lassen kann, was ich will und daher Niemand berechtigt ist, von mir Verantwortung zu fordern. Adolf Pichler

. An die Entgegnung des Herrn Adolf Pichler er laube ich mir nur wenige Worte anzuschließen, mit denen meinerseits die Sache erledigt ist. Ohne mich auf eine nochmalige Wiederlegung aller Details einzu lassen, genügt es mir, Herrn Pichler an den Stand punct zu erinnern, deu er in der Gilm-Affaire von je eingenommen, in der Hitze des Gefechtes aber zu über sehen scheint. Wenn er diesen Standpunct schön findet — so bewundere ich seinen Geschmack, mir gefällt der Meine besser. Wäre es nicht vielleicht besser gewe

sen, wenu Pichler seine angeblichen intimen Kenntnisse für sich behalten hätte? Es handelte sich doch darum, den größten Dichter Tirols in seiner verklärten Ideal- Gestalt der Welt vorzuführen, nicht aber jedes Wärz- leiu, jedes Hühnerauge zu zeichnen, kurz, Dinge, die Herrn Pichler wohl nur deshalb so unendlich wichtig erscheinen, weil er so glücklich ist, deren selbst zu be sitzen. Mag sein, daß Herr Pichler für den idealisti- chen Standpunct, den ich in dieser ganzen Angelegen heit eingenommen

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Pagina 4 di 6
Data: 06.05.1924
Descrizione fisica: 6
, am 5. Mm, 'bvsa«nn vor de-m Schwur gerichte -in Vogen der «auf zwei Tage .«anbe raumte «Stvawrogeh 'gegen Johann Georg Pichler. geboren 188? in «Gomagoi. nach Stikfs zuständig, Matrose und Tagliöhiner, we- !gen vorbe!d«achten Mordes. Die Mordtat verübte «Pichler am 9. März 1923, gingen 11 Uhr vormittags, an Emil Gut. gfell, feinem Nachbar, der vor dem Haufe Holz fpMete, indem er vom oberen, Swck«werke «seines Wohnhau«ses. aus einer Entfernung von etwa 7 Meter einen Schrottschuß auf den «ah nungslosen GuMell

sich Jobann Georg Pichler, defsen «Bruder Oswaiid «dem Simon Reinstadler und Emiil «Gutgsell >au> einen Schmuggelgamg in die Schweiz. An Rückwege — der Weg führte über die Stilfsev Y pßp? — fielen die Brüder Pichler und Simon ReinstMer in dii«e Hände der FinanMri, blie ben bei sechs Wochen in Untersuchungshaft «wurden später fcdoch «wogen dieser Straftat amnestiert. Die Schmuggelware, haiuptsächfi«' Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlit,' Johann «Georg Pichler einen Schaden von an gedlich 4<M Live

. Pichler wollte miit dem Gelwinn aus diesen Schmuggelgefchäfte Nach Amerika miswandern «so aber hatte ei? den Großteil seines Dermo gens verloren. / ^ ^ Wald nach feiner Haftentlassung wu-me der Johann «Georg Pichler hinterbracht, daß Ein^ Giutgsell diesen Schmuggelgang an die Finan ziert absichAich oeniaten 'habe. Später soll Em' Gutgsell diies selbst 'ei«ngeftanlden Haiben, «doc« konnte in divser Hinsicht bis heu«te nichts Stich . hältiges festgestM werden. lUm das verlorene Geld' «wield

zu nehmen. AK' erste Ursache seines Unglückes «habe- er aus^ «MieWich den Verrat feines ehemalige, SchmMgÄgenossen Emil G«u«tgseill angesehen Ulnd deshalb «auf Gutgsell. dem er friiher eiin guter Frwnd war, einen heftigen Haß geisiaßb. Im Apvil IVA nahm Johann Georg Pichler bei Dner «Schwefter Wlomena, «verchelichten Lindner. Bciuerm in Teffs, Oiberinntal, Aufent halt «tmd blieb d«ort mit kleimen Unterbrechungen 16 Mvttaiis. Er war in dieser Zeit stets trüb- settg gesinnt und wMte sogar maMmals «über

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Pagina 9 di 14
Data: 19.05.1885
Descrizione fisica: 14
>^eo. und so zog er denn, nachdem er kn freien Stunden autodidamsch wener- ' H auch das Französische erlernt hatte, 'hninasmm nach Innsbruck. Tirol ist »eilen Heimat geworden. Seit 1353 m „Ferdinandeum', dem tirolerischen üseum, als Scriptor und später als i welcher Stellung er mit Longsellow, ; Grün, A. Pichler, L. A. Frank!, H. Leuthold und Desregger bekannt .iM wurde. Der Verkehr mit diesen -und nicht zum wenigsten sein Amt selbst Ad zu schriftstellerischem und dichterischem Angeregt haben. 1853 trat Hunold

, auf die Fassungskrast des weitesten hcs berechneten Form ihre große und Popularität zu verdanken haben. Denn ^ Hcine 'schen Versen versteckte ?^.°uf die Haller und Jnns- ..^!^chlchte nicht für jeden Leser, der kennt, verständlich, der ^ theils erzählenden, Gedichte durchweht, bleibt -sicher behaglichen Wirkung ist am letzten Juni 1834 chen Bergen einem Herzleiden er- seines, unansehnliches Büchelchen liegt ? ms. die „Dichtungen' von Monz t. So unscheinbar die Schale, so köstlich tm>. Adolf Pichler

verpflichtet hat. Adolf Pichler hat die Gedichte des ihm nur aus Briefen bekannten Schleifer mit feinfühliger Hand gesichert und mit einer kleinen Auswahl jener wenigen Dichtungen vermehrt, die vordem im „Alpenfreund', in den „Dichterstimmen' und im „Literaturblatt' erschienen waren. Schleifer hat, wie uns Pichler in seiner Vorrede erzählt, auch Dramen hinterlassen, ohne jedoch den Gesetzen der Composition und des Styles zu genügen — ein Grundfehler, den manche Schön heiten im einzelnen nicht ausgleichen

. Die „Frau von Wallsee' spielt in den Tagen der Kreuzzüge und verherrlicht Schleifer's Heimat, die weit schichtige Jakobäa von Bayern erzählt die Ge schichte jener deutschen Fürstin; „Die Schwestern von Perkope' versetzen uns in die Tage der Märtyrer. Ein gelungener Wurf ist das einactige Stück »Flucht und Rückkehr', welches Schleifer für ein Haustheater in Braunau. wo er die schönste Zeit seiner amtlichen Praxis zubrachte, verfaßte, und das Pichler den lyrischen Gedichten angereiht hat. Schleifers

und Bleibendes scheidet. Im Sommer 1631 veröffentlichte Adolf Pichler in Lindau's „Nord und Süd', unter dem Titel: „Eine Jugendliebe in Wien', eine Reihe von Briefen, die für die Forschung und Schätzung der vormärzlichen Literatur in Oester reich und namentlich in Tirol von bleibender Bedeutung sind. Männer wie Hermann v. Gilm, Sebastian Ruf, Adolf Purtfcher, Josef Streiter, Johann Schuler u. A-, über welche man sich bei Wurzbach orientiren kann, werden uns hier geistig näher gerückt. „Die Männer

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Pagina 4 di 16
Data: 12.07.1899
Descrizione fisica: 16
mit einer ge wissen Schneidigk«it flott vorgetragen. — Der N e u- bau de« Herrn Nikolaus Pichler, Gemeindesekretär von ObermaiS, nordöstlich von Villa Trostburg, steht auch seiner baldigen Vollendung entgegen. sGoldeneHochzeit. — Primiz.Z Kommenden Donnerstag begeht im benachbarten Hasling da« Ehepaar Alber (Brunnerwirth) da« Fest der goldenen Hochzeit. Gleichzeitig feiert ein Snkel de« Jubelpaare«, Josef Egg er, ebenfalls in Höfling seine Primiz, zu welchem Zwecke bereit« großartige Vorbereitungen

- kommanden aufgelöst. sZurPichler-Feier.s In Ergänzung de« kurzen Berichte» über di« donn«r»tSglg« Borfiier zu Pichler« 80. GebmtStag in Innsbruck tragen wir von dem BeglückwünschungS-Akte der Vorstandschas» der Kunst- und Literatur-Gesellschaft .Pan', di« sich mit d«r schwarz-roth-gold«n«u Föhn«, unter der Pichler 1848 von Wien au» die Tirolir Student««- kompagui« zur Vertheidigung der Land ,»gr ,rze geführt hatte, Folgende» nach: »Wir sind Deutschland« Grenzsoldaten, darum flattert di» schwarz-roth

- goldene Fahne vor unseren Reihen/ Haiti Pichler 1848 bei dim sestlichen Empfange seiner Siudrnten- kompagnie in Graz erwidert. Und in Bozen war e«, al« damal» «in kaif«rllcher Prinz, Erzherzog Johann, bei der Besichtigung der durchziehenden Kompagnie sagte: Folgt dieser Fahv« immer und überall, sie möge Euch im Kampfe voranleuchten, verlaßt sie nie!' Und Pichler ist ihr treu geblieben, der alten schwarz-rotb- goldenen Fahne, die aber dann nicht einmal in'» LandeSmuseum in Innsbruck au'genommen wurde

und nun in Bozen aufbewahrt wird. Mit freudiger Rührung erfaßte der greis» Dichter da» theuere Banner, al» e» in sein Zimmer gebracht würd«, llibkoti« «» und schwang «» zum Fenster hinau» unter dem Jubel der unten versammelten Menge. Der Obmann de» .Pan', Professor Niggl, richtete eine Ansprach» an Pichler und feierte ihn al» Forfcher, Dichter und Fretheii»- Heldin, dir sich ni» gebiugt hab« vor «inem Tanossa. (Pichlir: »Und sich ni« b«ug«u wird!') Ptchl«r «rwidirt« mit 'einer markigen Red«. Ee sogt« untir

. Wir find hinein und hoben di« schwarz-roth-gold«n« Fahn« getragin. Diese schwarz-roth-goldene Färb« hat dann viel von ihrer Ehr« virloren b«i gewissen Leuten, die seinerzeit da» schwarz roth-gold«ni Band g«trag«n haben.' Pichler erzählte dann, warum di«Hahn« nach Bozen kam und nicht im LandeSmuseum bei den Krieg»- denkmäiern, wo sie hingehört, da sie in Ehren vor dem Feinde gestanden, ausgestellt wurde. Er fuhr fort: .Oesterreich ist durch deutsche» Blut gegründet worden, Deutsche

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Pagina 5 di 14
Data: 19.05.1909
Descrizione fisica: 14
Nr. eo Mertmer SettMg Enthüllung des Adolf pichler Denkmals iu Innsbruck. anzustellen an der Straße unseres Volkes zu imnier höherer Wahrheitserkenntnis lind Schön- Jnns brück, 16. Mai. Wie kam dies? Welche Eigenschaften haben Trüb und mit Wetterwolken behangen war ihn für uns so wertvoll, gemacht? der Morgen des heutigen Tages> doch gegen Vor allem: er war ein Maim. Als armer Mittag teilten sich die Wolken, blau und sonnig Student in trüber Zeit kannte er kein Klagen leuchtete der Himmel

Hermoder auf die Feier, und Zagen, sondern half sich aus eigener Kraft die Tirol einem seiner größten Söhne darbrachte? und stellte sich.an die Spitze der Tiroler Poeten, ctus die Enthüllung eines Denkmal^ für seinen um auch anderen Tüchtig«: eine freie Gasse zu Dichter Und Gelehrten Adolf Pichler, den bahnen. Aus dem literarischen Hauptmann wurde markvollen Kämpfer für Freiheit und Deutsch- ein kriegerischer; Unter Radetzky hat er bei tum. Durch die mit Fahnen, vornehmlich mit Cassaro und Ponte

u. a. Fcldmarschälleutnant Schikofsky in siegte, Achtung hat er seinen Gegnern jederzeit Vertretung des Herrn Erzherzogs.Eugen, Hof- abgerungen und einen kühnen, sogar schroffen rat Meusburger in Vertretung des Statthalters, Unabhängigkeitssinn bei vielen Gelegenheiten dar- die Spitzen der Behörden/ den Rektor der Uni- getan. Verität Dr. Jpsen mit den vier-Dekänen Und Noch mehr: Pichler war ein deutscher Mann, vielen Univerfitätsprosessoren, die Direktoren der' Als das Slurmjahr 48 tobte, überließ er es Mittelschulen

es MUsikvortrage der Wiltener Kapelle und dem sich km eine Existenzfrage unseres Volkes han- von der JnnsbrUcker Liedertafel gesungenen Chor delte, schwieg bei ihm jedes andere Interesse, jede „Das Nest des Tiroler Zldlers' (Text von Zldols andere Liebe Und Liebhaberei — das wollen wir Pichler, Vertonung von Pembaur). Hierauf hielt ihm niemals vergessen. Genie hätte er, der einst GeheimratProf.Dr. Brandl von der Berliner Krr Befreiung Schleswig-Holsteins auszog, auch Universität, ein gebürtiger Tiroler

Und Freund im Jahre 70 die Fahne Andreas Hofers ent- Pichiers, die Festrede: faltet; in flammenden Liedern wenigstens nahm „Vor weniger als einem Jahrzehnt Pflegte er teil an der Wiedergewinnung des Elsaß. Vom Adolf Pichler noch über diesen Platz zu gehen, in der einen Hand den derben Stock des Geo Bündnis mit dem Deutschen Reiche dachte er hoch, hielt es für eine sichere Rückendeckung in logen, wägend er sich mit der anderen meist kritischer Stunde und erhoffte auf dieser Grund ein Buch gegen die Brust

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Pagina 5 di 14
Data: 18.11.1900
Descrizione fisica: 14
des KreiSgerichteS inMoz^n Plhert - R i e st e.r, ,in gleicher Eigenschaft zum ÄandeSgericht Innsbruck. Professor Adolf Pichler f. Innsbruck, 16. Nov. Ueber seine Beerdi gung hat Adolf Pichler selbst in eiuer am 24. Dez. 1887 niedergeschriebenen Verfügung folgendes be stimmt: „Wenn ich todt bin, soll der Zustand meiner Brustorgane und nur dieser durch eine Sek tion klargestellt werden. Die Ausbahrung hat auf das Einfachste ohne jeden.Schmuck stattzufinden, Partezettel ' sind nicht' zn drucken, ? in kein Blatt

an Fräulein Mathilde Edle v. Pichler zu Rautenkar gerichtet. Knfstein, 16. Nov. Eine Abordnung des Gemeinderathes wird sich am Leichenbegängniß Adolf PichlerS betheiligen, vom Rathhause weht eine Trauerflagge. Wien, 16. Nov. Alle Blätter bringen eine Biographie des verstorbenen Dichters Adolf v. Pichler und widmen ihm warme Nachrufe, indem sie er klären, die Nochricht von seinem Hinscheiden werde in den Kreisen der Literatursreunde Oesterreichs und Deutschlands mit großer Theilnahme vernommen

werden. Innsbruck, 17. Nov. Gestern Nachmittag fand die dem Wunsche des Verstorbenen gemäß vor genommene Sektion statt. Sie ergab, daß Pichler herzleidend war. — Neben der Bahre PichlerS halten Studenten u. jw. die Mitglieder der Burschen schaften, deutfch-nat. Verbindungen und Corpsin voller Wichs mit gezücktem Schläger die Ehrenwache, immer zwei mit Ablösung in jeder Stunde. Der Zudrang zum Trauergemach ist ein enormer. Kränze, Kon dolenztelegramme und Schreiben laufen fortwährend ein, u. a. daS schon

erwähnte Schreiben der Landes hauptstadt, dann ein Schreiben vom Gemeindeamt Wilten, dem letzten Aufenthaltsorte PichlerS, von der Stadt Kufstein, die in Pichler ihren Ehrenbürger betrauert, von der Grillparzer-Gesellschaft in Wien, deren Ehrenmitglied er war :c. Prof. Schretter nahm vorgestern die TodtenmaSke ab, der Maler Pezzey zeichnete den Todten ab und außerdem wurde durch den Photographen Hesse eine photographische Aufnahme gemacht. — Zur heutigen Leichenfeier, welche so großartig werden dürfte

, wie in Innsbruck vielleicht noch nie eine gesehen, soll von Bozen die Fahne, unter welcher Pichler 1843 an die Tiroler Grenze mit den Akademikern zog, gebracht werden. Innsbruck, 17 Ndv. Die Leichenfeier verlief großartig. In den Straßen brannten schwarz um florte Laternen. Tausende von Menschen bildeten Spalier. Den Zug eröffnete ein Kreuzträger, es folgten der Kranzwagen, ein Geistlicher, der Leichen wagen, beiderseits flankiert von Studeuten in voller Wichs, dann kamen die Leidtragenden, hierauf

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Pagina 12 di 12
Data: 01.02.1918
Descrizione fisica: 12
Josesa 2 Gumpolt Joh. 20 Kooperatoren Nalurns 10 Werner Zach. lv Fliri Rosa Oberpersler Seb. 20 Pfitfcher Alois 10 2 Egger Josef 4 Marchegger W. 4 Blaas Kaf. 5 Pichler Josef 20 Kleon Johann 20 Parth Josef 30 Jnnerhoser Marie »> Prantl Franz 4 Gusler Josef 10 Mair Paula 3 Pircher Josef 23 »Meraner IeßtmtS' Freitag, 1. Februar ISIS ic Kröß Notb. L Kienzl Alois 10 Gusler Josef 2V Kofler Anton 20 Kuen Anton 10 Seitz Barb. S Oberprantacher Joh. 20 Schaffler Jos. IL Kofler Ther. AI Haller Elise IV Oettl

4 Rohregger Max 20 Weger Rosa 20 Prunner Josef 80 Ganthaler Anton 30 Schwarz Martin, Pfarrprov. 10 Ratchiller Alois, G.-V. 10 Adami Notb. 1 Pertoll Filom. 2 Schwab! Lina 4 Mayr Anna 1 Müller Johann 20 Alexander Julie 2 Pierecker Anna 1 Gerstgrasser Kathi 2 Alber Marie 1 Pichler Dom. 1v Tappeiner Josef ' 10 Pötz Therese 8 Tooazzi Rosa 4 Thaler Gertr . 1 Bertagnolli Kathi I Sulzer Ver. 1 Sigismondi I 2 Sigismondi Flor. 2 Ganthaler Johann 12 Huez Lor. 2 Gusler Josef 2 Kerer Jakob 1 Ochner Anton 1 Bertamini

Josef 0 Gasser Anna 2 Abart Rosa 5 Nazusi Ferd. 1 Ratschiller Marie 1 Jnderst Agathe 2 Braun Barbara 1 Pichler Marie 1 Gruber Marie 3 Spitaler Anton 2 Bauer Franz i Nock Anton 2 Egghofer Anna > 1 Adami Therese 2 Christosolini Johann S Thuile Fridolin i 20 Pichler Therese 4 Pichler Johann 2 Platzer Marie 2 Kugler Marie 3 Sandri Joses 3 Sandri Elise 2 Ratschiller Marie 1 Bauer Marie 2 Greif August 4 Schenk Joses 100 Winkler Marie 1 Sulzer Elise 1 Weih Josef 2 Ladurner Luise 10 Rampolt Marie

10 Ladurner Anton 50 Tatz Alois . 20 Waldner Elise 1U Ungenannt 2 Gilg Josef ' 1 Gamper Karl 2 Gorfer Lina 2 Stocker Johann 5 Oberhammer Johann 2 Schwienbacher Emer. 5 Waldner Bartl 4 Wolf Therese 5 Menz Josef, Landtagsabg. 100 Zipperle Johann 20 Ladurner Kreszenz 10 Hellrigl Johann 20 Ruepp Johann 2 Golfer Rosa 2 Gamper Anna 2 Pichler W. 4 Prantl Math. 2 Schweitzer Ant., Hauptmann 20 Ungenannt. Tirol 20 Tschaupp Andrä 1 Jnnerhoser Franz sen. 20 Jnnerhoser Luise 10 Jnnerhoser Franz Zun. 20 Mitterhofer

Math. 4 Kaufmann M. 2 Waldner Franz 10 Hölzl Anton 20 Reinstadler Ludm. 1 Zipperle Anna 1 Brunner Rosa 4 Zagler Luise 2 P. Pattis Anselm. Pfarre? S0 P. Pertmann Gabr., Koop. Waldhart Lina Folie Kathi Leiter Josef Malleier Seb. Pilser Anna Fassolt Marie Mairhofer Anna Hanni Franz Jnderst Johann Kofler Marie Schweigkofler Michael Gögele Rosa Maierhofer Georg Pichler Alois Kirchmaier Therese Gamper Martin Zipperle Anna Kosler Peter Jlmer Anna Holzeisen Marie Jlmer Marie Gusler Anna Karlegger Anna

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Pagina 2 di 20
Data: 14.12.1898
Descrizione fisica: 20
darstellt und weil auf die Dauer ein Regime ohne Parlament, ohne parla mentarische Kontrole und ohne Mitthätigkeit der Volksvertretung bei der Gesetzgebung undenkbar er scheint.' Damit hat er eingestanden, was wir so oft PIchler gilt die Liebe an sich schön und tüchtig, er braucht keine Flokkeln darum, deshalb macht eS auch keinen Eintrag, wenn der „Niesenjohn' sein Weib vom „Fackenmarlt' holt. Aber nicht immer vereinigen so gute Elemente sich zum rassenerhaltenden, veredelnden Bunde; dann tritt

die stille Tragik ein. So in „Ein Veteran' und „Ein Brauipaar'. Wie ungemein zart und doch nicht kraftlos ist da« LlebeS- leben „de« lappeten Buebn', deS „alten Bart!' geschildert. Mit mächtiger Konsequenz, mit großer Bitterkeit tritt uns der mißrathene Liebesbund in „Frau Elsa' entgegen. Un heimlich schwillt die Tragik der Schuld in .Versäumt' empor, die Traumvisionen erreichen eine michclangeleSk« Großartigkeit. So nimmt Pichler die Liebe alS welt- erhaltenden Zweck, der darin besteht, wieder Liebe

zu erzeugen, oder was dasselbe ist, Tüchtige» fortzupflanzen. Und so genommen verdient sie auch als wellerhaltende Kraft in der Literatur dominierende Stell«. Unerbittlich saldiert Pichler sein LiebeSlonto und hierin ist seine große Moral. Hier sucht er die große Harmonie. Pichler, der Heldenepoche Tirols entstammend, erlebte manche schwere Zeit, darum ist der historische Hintergrund seiner Erzählungen meist ein bewegter. Kleine Bilder auS der großen Kriegsepoche ziehen vor unserem Auge vorbei, sür

auf den „alten Rabtiisteiner', der mit alltestamentlicher Größe sagt: Mein ist die Rache. Daß unser« Alpen nicht minder gut geschildert sind, dalür mögen die vielen Bergschuhnägel, welch« der Wanderer aus steinigen Wegen verloren hat. sichere Gewähr bieten. Episch, ohne jede Verkiinstelnng und Entwahrheilung schreibt Pichler seine Tiroler Geschichten. Homerische H rten in der Lodenjoppe sehen wir kommen und gehen und nach dem Allgemewmenschlichen streben und daS Allgemeinmenschliche thun. So wurde

jede Tirolergeschichte, die Pichler schrieb, ein Ehrenbuch Tirols. Mit seltener Einstimmigkeit ist auch die Presse aller Parteirichtungen in der Schätzung und Würdigung PichlerS «inS. So sagt u. a. die Münchener „Allg. Ztg.': Himmel hoch erhaben über die Dorfgeschichten gewöhnlicher Mache lassen sich PichlerS Erzählungen nur mit den Kunstwerken deS Meistert der Novelle, Gottfried Keller, vergleichen, an den Pichler mit seiner reizvollen V::einlgung von Feinheit und Schlichtheit sehr häufig erinnert.' Und die.N

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Pagina 4 di 16
Data: 14.07.1899
Descrizione fisica: 16
»rf«i«r.1 Ueber di« U«berr«ichung de« silbernen Ehrenkranji« an Adolf Pichler, welch« am Sonntag nachmittag« stattg«fuud«n hatt«, «rzShl >a« »Tir. Tagbl.': Namen« d«« ,Pan', b«gab sich di« Borstehung unter Führung de« Obmanne« Prof. Niggl und der Schristsührer Rud. Christ. Jenny und Franz KrantwMer, denen sich mehrer« au«üb«ud« Mttgli«d«r und Pichl«r« alt«r 1848er Kampfg«nofs« Wachtlir anschlössen, nach Barwle«. Ja stummir Kührüng stand«n sich die beidin rüstig«« Ait«n g«g«n- über, bis sie sich in die Arm

» fielin und, überwältigt von mächtig»» Erinn»rung»n, sich umschlung»» hi»lt»n. Nebst dem Wiedersehen der alten Fahne Hot dieser Augenblick den tiessten Eindruck auf Pichler gemocht und auch die Zeugen gewoltig erschüttert. Mit «iner Ansprache übirriicht« Professor Niggl den silbernen Ehrenkranz. Pichler dankt« und betonte wieder, daß ihn dte Feier nicht sowohl um seinetwillen freue, al« well sie so große national-politisch« B»d«utung g«wonnen hab». Der Kranz würd« auf dem Anger, wohin Pichler

an der Donau bi« zu ihrer Mündung. Da muß der Deutsche wieder Herr werden l' Durch Wachtler« Red« wurdin «rast« Kampf«rinn«rungin oufgifrifcht, di« da« Gespräch zu Kranewitter« Drama au« dem Tirolerkrieg von 15LS führten. Pichler sagte: »Jede echte Kunst ist realistisch. Die neue Richtung ist voll kommen berechtigt, sosern sie den Gegensatz zur alten, konventionell gewordenen bildet. Da» Drama hat «in neue« Gebiet gewonv»»,«« hat sich d»r sozial«» Fraz« zugewendet, die ich im .Studenten' schon vor mehr

. Herzlichen Dank gab Pichler der Abordnung noch an oll« Jen« mit, di« beim Feste seiner in Lieb« gidacht«». fDir La»di«v«rband für Fr««din» v«rk«hr in Tirol) hatt« von Mitl« April bis Ende Juni l. I». den Neuelntrilt folgender Mit glieder nnd Förderer zu verzeichn«»: Verschönerung«- verein Wälschnoven-Karerfee; Mrs (?«re»I vom- (Fabrikant«» vou yll^Icsr 0»t«) in Chicago; Eduard Ang«r«r, Apoih«k«r in Et. Johann in Tirol; Sigm. Abele», Kaufmann in Wilten; Anna Schlichter, Gasthofbesitzeri» .zur Post

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Pagina 9 di 12
Data: 19.06.1907
Descrizione fisica: 12
ein so großes Opfer gebracht ÜI. Auszug, betreffend Grundentlastnngs- hätte, ohne dabei meine Gründe so schnell und sachen, geschehen in Meran den 10. Mai 1857 teuer verwerten zu können. usw. ..Bei der Grundentlastung wurde, Aehnlich wie beim Baue der Mayastraße ging der berichtete Garten Cat. Nr. 205 für ein Eigen-' es auch, bei Anlage anderer Straßen. Während thum der Stadt gehalten und deßwegen nicht sich die meisten anderen Interessenten mit viel angemeldet. Anton Pichler, Müller, hat leicht nicht diel

) 3 an Stadtbach st 4 an den Garten, so zum Löblichen Engeländischen Institut gehörig und zahlet Gmndzins der Löbl. Stadt Meran jährl. 30 Xr T. W.' H. „Auszug aus den Kaufskontrakt, welcher zwischen den Andreas Pichler, Miller allda, und der 'Gertraud' Penzin — Paul Tosserische Wittwe ebenda, de dato Meran 22ten Septemb. 1804 gepflogen worden, worin vorkommen' folgende Formalia: Nähmlich laut Steuerkataster der Stadt Meran Fol.^94 Nr. 205 die Baurecht und, Ge rechtigkeit eines Stück Gartens nächst

an den Pässer-Strom, wie dieses^ Stück über die annö 1772 erfolgte Verflößung noch vorhanden ist. , Lstsris orrmüssis. Giebt Grundzins der- Löblichen Stadt Meran jährlich 30 Kreitzer ^ (Zstsris oinminsis. - ! Zur Bestätigung haben nach dem deutlich erfolgten Ablesen die Myntrahenten nebst dem Sohn - der Verkäuferin Johann- Tosser, Mndermäister, im ^Protokoll sich eigenhändig unterschrieben. Gertraud Penzin, Johann Toffer^ Ändrä Pichler. Zeüaen :i'- Herr-b Dr. - Franz Thuille und Herr Joses Knoll. Getreu

extrahiert zu seyn, in euijns üäsrn ste. jedoch nachgewiesen, daß er nicht bloß Pächter dieses Gartens, sondern durch gerichtlich proto kollierten Kauf, Eigen thümer des Gartens ei. In Folge dessen wurde nachträglich zwischen >er Stadt Meran, vertreten durch den Herrn Bürgermeister Josef Valentin Haller, dem Herrn Gemeinderath Verdroß und dem Comunal-Ver- walter Sebastian Wenin einer-Seits und dem Anton Pichler ander-Seits, die Ablösung nacb !zen bestehenden Vorschriften vorgenommen uno der Grundzins per

30 Xr. T. W. abgelofung und die Comunale entschädigt mit 6 sl. 40 Xr.T.W. (Es folgt nun die Verrechnung des Entschädigungskapitales.) Die Eingangs angeführten Vertreter der Stadt Meran erklären den Garten Cat. Nr. 205 für oben angeführte Zinse als entlastet, ermächtigen den Auton Pichler, Müller zur Löschung der an geführten Zinsen und anderen Rechte, diese Ur kunde den Verfachbüchern des k. k. Bezirksamtes einverleiben zu lassen, und verzichten auf die Jntimation. Abgelesen und zur Bestätigung die Fertigung

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Pagina 4 di 16
Data: 04.12.1896
Descrizione fisica: 16
w»iß, am 26. Nov. von acht Jägern eine Treibjagd aus 3 Wötse unter nommen. E» gelang ihnen auch, einen zu erlegen. Die beiden andern nahmen Reißaus, wurden ab»r in Et. Kassian von glücklicheren Schützen zur Strecke gebracht. In unserem Jahrhundert klingt ein» Wolf»- jagd in dieser Gegend mehr wie eine Erzählung au» alten Zeiten her. u » Wel» berg), am 1. Dezember, schreibt man u »: Letzten Sonntag fand hier in feierlicher Weise die Dekorierung unsere» verdienten Herrn Schul leiter» Johann Pichler

mit dem ihm von Sr. Maj. dem Katser verliehenen silbernen Berdienstkreuze mit der Krone durch Herrn Baron Rungg, k. k. Bezirk»- hauptmanu von Bruneck, im Beisein dir Herren k. k. Beamten, der hochw. Geistlichkeit, der Gemeindever tretung, der Feuerwehr unk vieler anderer zu dieser Feier geladener Gäste au» Nah und Fern statt. Um 2 Uhr nachmittag» holte die Ort»mufik, welche unter der bewährten Leitung Pichler» zu einer der besten Musikkapellen de» Lande» sich emporgeschwungen, den Gefeierten von seinem Wohnhause

ab und zog mit klingendem Spiele durch ein dichte«, bi« zum Fest- lokale .Gosthos Lamm' ausgestellte« Menschenspalier dorthin, wo der dekorierte Saal bereit« dicht besetzt war und die Ankunft de« Gefeierten erwartete. In trefflicher, markanter Weise hielt der Herr Bezirk«« hauptmann an Herrn Pichler eine Ansprache, gedachte der Verdienste dieses Manne» und heslete ihm die wohlverdiente Auszeichnung an die Brust. Tief bewegt und in schlichten Worten dankte Pichler und bat, diesen Dank an die Stufen

de» Throne» gelangen zu lassen. In ergreifenden, viele der Theilnehmer zu Thränen rührenden Worten feierte Herr Bürgermeister Dörner die Verdienste Pichler» al» Lehrtr und in der Ge meinde. Er schloß mit einem dreifachen Hoch aus Se. Maj. den Kaiser, welcher die Verdienste seiner Unterthanen belobt. Im Namen der Lehrer sprach Herr Lehrer Strobl von Bruneck, weißgelleideteMädchen überreichten Blumenbouquet» und sprachen namen» der Schulkinder. Die alten Schüler spendeten ihrem Lehrer und Erzieher

Pichler» zu ehren sind. ^Ehrenbürger.) Die Marktgemeinde Sillian hat ihren Bürgermeister Joses Schrassl, welcher nun für die sünste Periode die Bürde der Gemeinde regierung übernommen Hot, zum Ehrenbürger ernannt. sDie That eine» Getst«»tranlen.) In der Nacht vom letzten Montag zum DIen»tag brach laut Meldung der.N. Tir. St.' der in einer Dach, tommer untergebrachte geisteskranke Sohn eine» Hut- macher» in Li nz au», wars zuerst alle Gegenstände, die ihm unter die Hände kamen, darunter eine Menge

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Pagina 1 di 12
Data: 02.12.1892
Descrizione fisica: 12
dem vormärzlichen Geistesleben in Tirol entwirft unS der bekannte Tiroler Schriftsteller Adolf Pichler, welter seiner jugendlichen Entwicklung nach ebenfalls jener Zeit angehört, in feinen Memoiren: „Zu meiner Zeit. Schattenbilder auS der Vergangenheit' *) lebendige und an schauliche Bilder. Manches längst Vergessene tritt hier von Neuem in den Rahmen der Erinnerung, frisch und farbig, manchmal auch in einer gewissen bizarren Eigenart, im Urtheil gerecht und ungerecht, abgeklärt ruhig und wiederum

waren dem Jüngling nicht erspart geblieben. Religiös« Vorstellungen greifen schon mächtig in die Knabenjahre herein, und noch der Jüngling macht ein« Periode Herz und Gemüth er füllender religiöser Schwärmerei durch. Gelungene Scenen malt Pichler auS seiner Gymnasial- zeit und zeichnet namentlich seine Lehr«r mit so scharfen Zügen, daß diese Charakterköpfe unbedingte Porträtähnlichkeit besitzen müssen. Viel Weisheit war damals an den öster reichischen Gymnasien freilich nicht zu holen. Man lernte Latein

und ein wenig Griechisch. Geographie, Geschichte und Mathematik kamen zu kurz, Naturgeschichte und deutsche Sprach« wurden nahezu ganz vernachlässigt. Vieles hat sich Pichler in dieser Zeit durch regeS Interesse für die Wissen schaft und Selbststudium angeeignet Ferienreisett erweiterten den Blick und brachten auch manches inter-ssnite Erlebnis wie die Zusammenkunft deS Studenten mit König Ludwig l in München Erst in ihm wenig behagende juridische Studien eingezwängt, widmete sich Pichler sodann in Wien

und Verfolgungen, die sein Austauchen seinen Trägern in Tirol brachte, orientiren will, direct aus Pichler'S Buch. Von Bedeutung sind in die Erzählung eingefchobene RaisonnementS über das Wesen der Keuschheit und Sittlich keit, in denen sich Adolf Pichler nahezu auf den Standpunkt Tolstoi'S stellt, wenn er sich auch aus denselben niemals bezieht. Daß die Tolstoi'sche Weltmoral sogar einmal in einem einsamen, hochgelegenen Tiroler GeblrgSdorfe eine praktische Verwirklichung gesunden hat, davon erzählt Pichler

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Pagina 7 di 8
Data: 18.11.1925
Descrizione fisica: 8
o«n IT. löliN. saunst u. Literatur. I «spolf Pichler. ZlMt W. Todestag des Tiroler Ii<-s rs Adolf Pichls. dieser starken Persönlich- die Hebbel ein« der mümiiüchsten im mite dem wir vor einigen Nummern e^n« von seinen Sprüchen und Cpbgram- gebracht, schreibt Ad. H. Pm»inellt in der ^ ssr. Pr.'.- Schon zu fernen Lebzeiten galt er ^der deutsche Alperrklassiker', als Her liwra- Repräsentant Tirols in dem neuen Dich» l,-^'chlccht> das unr idie Mitve des 19. Jahr- I'^rts emporwuchs

, -als einer der markante- Charakterköpfe des deutschen Schriflwnis ! l?lnipt. Seine Dichtungen — hivr sei mir an 5i>! Serasico' erinnert —> imd Prosmverke ^ nen sich dlirch lebendigste Gestaltungskraft iinersclfrvckene Offenheit aus, etnxrs Kern- -!?des, Urwüchsiges, das wie der Hauch eiives senden Bergwassers 'anmutet, durchströmt Pichler war ohne Zweifel einer der am »Elsten umrissenen Charaktere, die mir im ^,.'n begegnet sind. Es ist mir noch lebhaft <!t'irwärtig>, wie ich ihm als blutjunger Poet »!,: erstenmal

vor Augen trat. Er mochte mir I,? Einidrmk einer der wuchttgen Propheten» tnalten Michel Angelos. Wie mis Stein ge- !,,cn. Aber mcht aius Marmor, sondern dein seiner Heimatberge. Herb war er oft und >)wif abweisend wie sie, aber wer tiefer sah, . ilnve in ihm ein Herz voll Güte. In Inns- ^.ick, wo Pichler zeitlebens gewirkt und ge- -t, hat man dem vorehrten Dickster 1998 ein Rundbild Mg Erz errichtet. Jetzt, <m seinem Todestage, ist ein würdiges schrlstliches ^ttinal seines Löbens und Wirkens erstanden

. Verlan Hervor, Frei bürg im Drei sg au, er- t-c>i soeben ein ziemlich umfangreich«-» Werk hoch Pichüor'. «Es wurde von d«n Jmisbrucker lnivanisten Jos. Ed. Warternell liegonnen und «Ii dessen Tode von Anton Dörer fortgesetzt. Buch Ist das Ergebnis jahrelanger ge- ''nbaftvsten Forschens. emsigster Arbeit und li^.'bendsler Vertiefung , in das vorliegende Mcvial, das vrst mühsam gesichtet und zusain» t-i aetragen wenden muhte. Alles, w>rs Irgend« ^ mit Pichler In ^ ?fannnenhn!n>g steht

Damengitarre zu kaufen ge- sucht. Adresse in der Verw. 1S24 I Offene Stell«» j Lehrlunge wird aufgenommen bei Goldarbeiter u. Graveur Leopold Drobiunig, Passeirerg. 10. 1506 Brave» Lehrmädchen gesucht. Pichler, Brenner- straks. 1360 Schreibmaschinendume, Ital.-deutsch korrespondie- rend, bei gutem Gehalt gesucht. Offerte unter „3447' an die Verw. 3447 Tüchtige Friseuse und Manikeurin wird aufae- nommen. E. M. Aurnhammer, Maja alta. 14SS jüngere Verkäuferin der Schuhwarenbranche sucht sofort Stellung

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Pagina 3 di 6
Data: 06.11.1925
Descrizione fisica: 6
der Kondukt und die Leidtragenden. Im Zuge befanden sich Deputationen d»er Untermaifer Bürgejrkapelle, der Vereins tapelle, eine gasreiche Abordnung der Magistratsbeamten, welchen eine fast un absehbare Menge von Leidtragenden folgte. Dkrr doch Karl Pichler. bekannt unter dem Namen „Weinmesser Karl', ein Altmeraner van echtem Schrott und Korn, dem Musik sein Alles war. Vom Militär zurück, widmete sich Pichler schon in seiner Jugend der edlen Musita. leitete durch Jahre die Obermäiser Musikkapelle

, wo cr bei einem Wettkonzert in Jnnsln'iick für seine beste Komposition, den „Kaiser Franz Jofsf-Marsch'. seine ersten Lorbeeren und der genannten Kapelle die graste silberne Medaille errang. Nun folgten der Koni Positionen lange Reihe, welche Pichler alle Ehre machten, wenn man bedenkt, das? er als Zitherlehrer feine Anregungen aus der Zither schöpfte, um sie dann entsprechend auszubauen. In Meran übernahm Pichler die ehemalige Bürgerkapelle nach Rücktritt des Altkapellmeisters Grissemann. Er schaffte in unermüdlichem

Fleiß im Inter esse derselben und führte außer seinen tag- lichen Proben und Notenschreibereien auch noch ene JungmusikersäMe ein. Karl Pichler wurde in Anerkennung seiner Verdienste zrrm Ehrenkapellmeister der Meraner Bür gerkapelle ernannt. Später trat der Ver blichene in Stadtdienste, woselbst er bis zu seiner Erkrankung verblieb. Nun ist anch er von uns geschieden, dessen Freude die Musik war, und der sich mit fe'inem biederen Charakter, seinem ehrlichen Wesen u. feiner Leutseligkeit

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Pagina 4 di 8
Data: 28.03.1874
Descrizione fisica: 8
. Unterweger in Algund Jos. Torggler, Haisraner Johann Laimer Anna Witwe Hartmann, vertreten durch Job. Laimer Anton Götsch v Gertraud Leiter, vertreten durch Anton Götsch Josef Weiß senior Schwestern Zingerle, vertreten durch Josef Weiß Josef Laimer Mathias Ladurner Maria Weiß, vertreten durch Mathias Ladurner Anton Pichler Rosa Witwe Gogl, vertreten durch Anton Pichler Anna Witwe Pichler, vertreten durch Franz Maier Eduard Kikinger Johanna Aichholzer, vertreten durch Eduard Kikinger Peter Sasella Witwe

Herzog, vertreten durch Peter Sasella Gertraud Gögele, vertreten durch ihren Gatten Josef Ladurner Anton Gamper Peter Endrizzi Crescenz Peteffi, vertreten durch Peter Endrizzi Josef Tscholl Therese Jagg, vertreten durch Josef Tscholl Johann Mittelberger Alois Pichler Asra Witwe Spinell vertreten durch Alois Pichler Valentin Saxer Blasius Karlegger Josef Gschwari Paul Baron Giovanelli Elisabet Baronin v. Giovanelli und Elise Baronesse Hausmann, beide vertreten durch Paul Baron Giovanelli Das Stift

Stams Josef Gamper Math. Hafner Therese Elsler, vertreten durch Math. Hafner Carl v. Vintler Joh. Kleißl Alois Rottensteiner Schwestern Bergmeister, vertreten durch Alois Rottensteiner Anna Witwe Bergmeister, vertreten durch Johann Kleißl Jos. Egg m Algund ^ Math. Ladurner Simon Flarer Adolf Haselbeck Franz Frei Johann Frank Andrä Oberhofer Christian Folie Jos. Jnnerhofer Sebast. Paulmichl Aloisia Kirchlechner, vertreten durch Sebast. Paulmichl Math. Pichler Maria Kleon, vertreten durch Math

. Pichler Carl Graf Hendl Math. Angerer Helene Witwe Millinger, vertreten durch Math. Angerer Jos. Ladurner, Saltenhof Vortrag 1489 j 6 ^151 MM59 >48 jj1004!47»/z

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