20.603 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/26_09_1888/MEZ_1888_09_26_4_object_688858.png
Pagina 4 di 10
Data: 26.09.1888
Descrizione fisica: 10
,' und unter den Woblsahrtseinrichtungen nimmt da» Sparcassenwesen eine oer obersten Stellen «in. E» wird daher nicht ohne Interesse sein, daS Svarcafsenwesen in Deutschland, namentlich in Preußen, mit dem in Oesterreich diesseits der Leitha unter di Versen Gesichtspunkten zu vergleichen. Die Zeit der Entstehung der Svarcassen ist in beiden Ländern nicht erheblich verschieden, wenn auch die Entwicklung derselben in Oesterreich ein wenig später und etwas langsamer erfolgte als in Deutschland. Die Errichtung der städtischen Sparkasse

war. - Die Zahl der Sparcassen ist in Preußen (1318) erheblich größer, als in Oesterreich (364), so daß dort eine Sparkasse auf 264 Quadratkilometer und 21,486 Einwohner, hier erst auf 824 Quadratkilometer und 63,273 Einwohner entfällt. Dagegen haben die einzelnen Sparcassen in Oesterreich einen viel bedeutenderen Ein lagebestand, al» in Preußen, denn das Durchschnitts- gutbaben beträgt hier wie dort auf den Kopf der Be völkerung etwa 80 Mark, obwohl die Zahl der Spar kassen in Oesterreich fast vier Mal

keiner ist, als in Preußen. Was die Art der Sparcassen betrifft» so hat Oester reich 283 Gemeindesparcassen, 61 Vereins- und 20 Bezirkssparkassen, während eS in Preußen 559 städtische, 134 Landgemeinde-, 304 Kreis- und 306 VeremS- i sparcassen gibt, so daß in Preußen die ländlichen und Vereinssparcassen verhältnißmäßig stärker vertreten sind, als in Oesterreich. Doch deckt sich der Begriff der österreichischen Gemeduiesparcassen keineswegs mit dem der städtischen, Landgemeinde- und KreiSsparcassen in Preußen

und in Deutschland, die letzteren stehen viel mehr in weit engerem organischen Zusammenhange mit der Gemeinde, als dies in Oesterreich der Fall ist: Nach dem österreichischen Regulativ vom 2. September 1844 waren „zur Errichtung von Sparcassen vorzüglich Vereine von Menschenfreunden unter der Bedingung berufen, daß sie einen genügenden Garantiefond ein legen', und dann erst heißt es: „auch Gemeinden kann die Errichtung von Sparcassen unter ihrer Haftung gestattet werden'. Dem entsprechend sind eine Reihe

von Vereinssparcassen erst im Laufe oer Zeit in Ge meindesparcassen umgewandelt, aber ihre Verwaltung ist viel unabhängiger von der Gemeinde, als die der Commnnalsparcassen in Deutschland, und ' man darf Oesterreich keineswegs das Lanv der Communal-Spar- cassen nennen. - - Die Gesammtsumme der Spacasseneiulagen beläuft sich in Preußen auf 2261 Millionen Mark und beträgt in Oesterreich rund 986 Millionen Gulden; da nun die Zahl der Sparkassenbücher in Preußen auf 4,209,453, in Oesterreich 1,932,504 zu stehen kommt

1
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/25_03_1925/MEZ_1925_03_25_1_object_652405.png
Pagina 1 di 6
Data: 25.03.1925
Descrizione fisica: 6
Österreichs Wiederaufbau. nichtige Erfolge: Stabilisierung der Valuta und Gleichgewicht im Staatshaushalt. Wien, den 21. Märy. Der auch in Oesterreich sehr verehrte kürzlich istorbene schwedische Miliisterpräsident Hjal- ^uir Brant-ln-g hat als Mitglieid des österreichl- lt'ii 5kom-iiees -des Völlig-diindrates sich gang !>Ionlders für die östen'eichische Frag« mtere' siert iend >d!e einzelnen Städte» des Wiederau ! >'ues Oosterre-ichs nUt »»»armer S»inpath>e vor- h -gt. ^.vllt rii<fsici>t»wser Osse»I>elt

soraih der i.n'fto Stinitinm-nn seiiw l I »zu friede ich e-lt über s»i>»er Purteigviiossen in Oesterreich aus. Er bezelchii-ete es siir ein lliigiilck, dlisj aratze Partelen mich die Sazlaldeumkraien ' Österreichs m-achen fast die Hiiifte der Pe-»ölke- e,a>g nicht i>^ der Negieni»-g> sind >iud ' >isi seine Geiwsieir !n Oeslerrekl? keiu-e Beraut- »»irtvi»» ii.l'e,,,elMett. Änimer >n»I<td<r telmUe dnsj »«»ii. vor allein >u« du» Äaii^e dvnken, >d>ch die Interessen de? Ve-moiiifcha-ft, des gesam

«m der Tanesord-mmg. Ädag da» vielleicht M Ursache ^weisen isvin, das; sich die englische -und ain^riitanische Presse mit dem klekven Oesterreich geradezu auffaüeild iiitenstv bvschäifddgt hat. Mose Artikel waren meist keineÄive>gs ifreluMich -fiir Oesterreich, j» eiiigeln« prophezeiten den baldigen iUntoirgmig dieses uinMcklichen Staates. Diese Artikel -btl- icten nicht bloß M? die österreichischen fbnan- hellen mid wirtscypAlch^en Kreise »ine Usber- mschung, sie Hoven auch maßgebende «Wlische

-gegen Oesterreich »mchte als» einen md«-ren Grund halben. -Und so ist e» Mich. Es licht mit Oesterreich gegenwärtig g-eiwift »Vicht ü'ut, aber wahrhasiig nicht schlecht. Das uns ^on Genf auferlegte SainIeruMsprogramm ist Hvöht«n Teil unter den denkbar Ärgsten -pfern erfllllt -worden. Da» unmittelbare Hk'i oit'ser Sanienungsaktioln, die SchaKmg et»»s uubilen! -Celv-es mid des Gleichgewichtes im ^aatshausihalte, -ist erreicht. Warum ist also ^lffl-and v-ns dennoch so bbse? Der allgew-alti-g« Gouverneur der Bank

von ^uytand Norman- ist mit der Politik d-er Oester -chischen Nationawank -nicht -einoerstanoen. Prtisident der Oesterreichischen Notenbank, ^ r Heroorragende NxldlonMkonom Dr. Richard ^'isch, «ine z>er Ml-anzwissenischaft MWrtainnte ''lorität. gestattet slch den für Oesterreich un- ^ilvoll aeavordenen Luxus, in der Banlwolitik 'derer ivtvi-nung zu sein, als Norman. Roisch '>ste nach London, suchide Norman i-n vlelstUin- ^r Unterredung zu überzeugen, mas ihin ^'er nicht aelan«. So lieh Norman das arme

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/01_10_1924/MEZ_1924_10_01_1_object_637464.png
Pagina 1 di 6
Data: 01.10.1924
Descrizione fisica: 6
bemchten Waffen, die ihnen von dem serbischen Avsenal geliefert wurden. Oesterreich verlangte für dies« blutig« Herausforderung Genugtuung. Mit Ausnahme HrantrelH, erkannten all« zivilisiert«» Staaten an, dag Serbien »«züchtigt werden müsse. Dennoch entschloß sich dle Triple« Entente — «in Ergebnis der Reise Poineare» nach Petersburg — Oesterreich dies« rechtmä ßig« Genugtuung zu verweigern. Damit begin nen alle Verwicklungen, aus den«» der Krieg hervorging. Am 2g. Juli hat Oesterreich sein Ultimatum

Form: Der Marcsuis dt San Mulimio drahtet Bar- rere, meint, Serbien hätte klüger getan, das Ultimatum uneingeschränkt anzunehmen; noch heute würde nichts anderes übrig bleiben, da er tGiuliano) «überzeugt ist, daß Oesterreich leine seiner Forderungen zurückziehen, sondern selbst auch die Gefahr eines allgemeinen Krieges hin an ihnen festkalten wird. Er zweifelt an der /Bereitwilligkeit Deutschlands, sich zu einer Ver mittlung bei seinem Bundesgenossen herzu geben. Doch stellt er fest

unannehmbar. Mindestens drei der zu Schiedsrichtern vorgeschlagenen Machte waren Oesterreich, dem der serbische An greifer volle Genugtuung für die ungeheuer liche 'Herausforderung schuldete, feindlich ge sinnt. Warum sollte Oesterreich die Mächte über ein Recht, da» niemandem zweifelhaft war, zu Gerichteten lassen? Die Spuren der italienischen Anregung sin« den wir (nach dem englischen Blaubuch) indem ziemlich säumig behandelten Telegramm Sir G. Rodds, des englischen Botschafters in Rom; es besagt

unter anderem: Nach Ansicht San Gtulianos würde sich Oesterreich auch jetzt noch, bei Annahme der Note durch Verbieg befrie digt erklären und auf den Rat der Machte seine Artton einstellen. Vielleicht könne Serbien da« bin gebracht werden, da» österreichische Ultima- tum ohne Einschränkung nach d«n Gutachten der vier zur Konferenz gela«nen Mächte an zunehmen; es könne dann erklären, daß es nicht Oesterreich» sondern dem gesamten Europa nachgäbe. So gibt Italien am 27. Juli einer bestimm- t«n, praktischen, völlkvmmen

fei. wenalflen» so vi«! er wisse, von derartigen Dingen überhaupt nicht gesprochen worden und «r tonnt« «» übri gen« nlemal» zugeben, daß Oesterreich ln di« Klein« Entente oder sonst irgend «in« Donau- konfvd«rallon hineingezwängt werde. Zm übri gen halt« Venesch gar keinen Auftrag, solch« Kragen zur Verhandlung zu bringen. Hieraus sprach Dr. Seipel Über vi« MililLrkoa- trolle und erklärte, daß die Durchführung einer solchen recht wenig zur Völkerbund- Idealist» passe. Selbstverständlich müsse

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/12_02_1925/MEZ_1925_02_12_1_object_648692.png
Pagina 1 di 6
Data: 12.02.1925
Descrizione fisica: 6
1k kentestml Llionot»b«zua«pr«tse: zum Abholen L. 7.V0, Durch Post L- 8 , durch Austräger L K.20, Ausland L- l?—. Post abonnement In Deutschland und Schweiz LIre S.— . Fortlaufende Annohme de» Blatte» verpflichtet znrZahlung derBezugsgebllhr. Nummer 34 Merav, Donnerstag, den 12. Februar 1925 57. Jahrgang Oesterreichische Versetzungs prüfung in Genf. Tschechoslowakisch« Rüpel fzeueu. —IVA. Wien, d«n v. Februar ISA. Man Hat tm AuSlianV die Mchricht v«rbreit«t. Oesterreich sei leichtsinnig und faul

und Hab« l^as >hm von d«n Genf»? Lehrmeistern vorge- schrioben« Sani enmg «Programm nicht zeitge» recht aufgearbeitet. Ungünstig« Machrichten, zum Tüll aus Wien datiert» durchschwlrrten die Äus- i.indspress«. yn der englischen und in der fran- z-Pschen Wrsss» stieß man plötzlich auf abfällig« Krlhlten Über Oesterreich, oft an der nämlichen Stelle, dl« -noch vor buvzsm Oesterreich wenig stens in Worten gut gesinnt war. E« war offen- kundig. daß Oesterreich da« Ovfor «tm? plan n»istlg«n, unfrsimdlichsn DressetampagM

war- m, d»? mich G«nevaleommWr Zimm«rman Wüste Skandalszenen im Prager Parlament. INa n vertritt bei UN» die Roll!« de» von den Professoren bestellten Jnstruktors, der darüber zu wachen hat, ob sich Oesterreich auch auf die Hosen setzt und seine Sanierung,aufgab« arbeitet ... . . . . und nicht etwa sich w goldener Freiheit tummle, möglich zu machen. Die Berichte de» Herrn Veneraltommissär» zu sammen mit den Schilderungen ausländischer Journalisten» die dem österreichischen Problem fremd aegenüberstehen. eraaben schließlich

ein Gesamtbild, das Oesterreich -nicht Mistig war und das sowohl dia Stimmung de« hohen Pro- sessorenkowgiums in Genf, da» auch die Srim- mung der etwaigen Kreditgeber für Oesterreich Zu Ungunsten unsere» schwer gepnlsten Landes herabdrückte. Zimmern»an hat mm aller- ding», sozusagen im letzten Augenblick, einge sehen, baß er das österreichisch« Problem beim Schweife aufzäume, wodurch man nie und nim mer in die Lage -kommen werde, es dem Völker bund vorstellen zu! können. In Erkenntnis dieser err

, dl- Oesterreich zu bestehen httt. Gelingt es dem MmnumiMer Dr. Ahrer. an der Spitze «im» Skwes von Sochoerständi- g?n, nachzuweisen, daß Oesterreich e« wider «n Talen«, noch an Fleiß Hab« fehlen Kissen, um sein Pensum «u erfüllen, daß aber diese» Pen- BM ein solches Musmab hatte, daß e» beim besten Willen nicht ganz bewitltigt werden tonnte, lv?. Ahrer dürft« die Professoren van Eens, als die sich die Herren de» BSlkerbuNdes aMplelen, an den altr«ntsch«n Sah erinnern: .Unmögliche» kann man nicht halten

4
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/15_02_1924/MEZ_1924_02_15_1_object_619784.png
Pagina 1 di 4
Data: 15.02.1924
Descrizione fisica: 4
, dessen Angriffsziel die Kleine Enten>te bilden könnte, hat mitten in Europa ein «deutscher Voiksftamm, der -auf dem Gebiete des heutigen Oesterreich wohnt, sein Wirtschaftliches und wohl auch fein »lchti, , jeeltfches Gleichgewicht «gefuniden. As ist nicht allzulange her — «kaum «rs ' ' ' ägli- mftl icht t zwei Iah« —, da ich den völligen Au di« Welt täglich und stiind sammenbmch Oesterreichs erwartete. Heute zeigt Oesterreich «das BIG eines, durch den Weltkrieg woihl schwer geschädigten, bis in feine Innersten

Grundfesten erschütterten Gemeinwesens, das aber ,von Monat zu Monat an innerer Konsoli dierung zunimmt. Man «muh in der Geschichte weit zurückgreifen, um Äne ver hvuttgen ahn» iche BoNsstimmung zu entdecken. Wiederholt tand Oesterreich im MttslpuNkt der europäi schen Interessen und des vuroväischen Ge- chicks. So zur Zeit Maximilians >., zu Zeiten der Tiirkenkriege und Türkenbesisgung und im Zeitalter Metternichs, der mit Recht der Kut scher Europas genannt wurde. Bis güm Jahre 1848 etwa

kann man die He«!t ausspannen, in der Oesterreich >in «Europa führend war. Damals begann der Niedergang obwohl der in Oester reich führende deutsche Wolksteil sich damals wie wie «auch heute noch kulturell im Aufstiege be fand. Die 600 Jahre lang dauernde Herrschaft der Habsburger, die zugleich die Kaiserkrone des heiligen römischen Reiches deutscher Nation trugen, hatten in Wien und Jnnerosterreich un geheure Kulturschätze aufgestapelt: an ihrem Hofe war eine mächtige Äarockkultur, vor allem aus dem Gebiete

in der Richtung einer weit gehenden nationalen Autonomie unter Aufrecht erhaltung der 'berechtigten Gemeinsamkeit ge macht hatte. Die seit dem Emporkommen der kapitalistischen Wirtschaftsmeiihode schroffer wer denden soziailen Gegensätze spielten im alten Geisamtösterreich nicht die maßgebende Rolle; wie denn «auch! der 'Umsturz von ISIS «auf natio nale, Nicht auf soziale Bewegg-rüinde zurückzu führen ist. Seit ISIS !ist Oesterreich Republik. Dem Bei spiel Deutschlands -vom 9. November 1918 folgte Oesterreich

drei Tage später. Mr sich allein hätte sich Oesterreich wobl kaum der republika nischen Staatsform zugewendet,' wie «man auch heute noch Oesterreich eine „Republik ohne Re publikaner' bezeichnet. Das Staatsgebiet war aNf den Umfang der Zeit vor 1526 zurückge schraubt worden. Die Zerschneidung des großen früheren Wirtschaftskörvers Oesterreich-Ungarn hatte schwere wirtschaftliche Nachteile im Ge- folge. Klein-Oesterreich war Merindustriiallslert. die Berufsgliederung war, wie man schon

5
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/01_05_1915/MEZ_1915_05_01_9_object_636173.png
Pagina 9 di 16
Data: 01.05.1915
Descrizione fisica: 16
?j'5^ ^ Oesterreich und ernste Tage?. VielenObeo, flächlichen ^scheint das schön aIN Widerspruch, denn fiel Myen^nuri ein- heikreSzOesherreich^ oder eigentlich ein ^heiteresWien, das .aber, ^ t . i.-,U *) Wir entnehmen diesen Artikel mit freundlicher Er laubnis des Verlegers der Zeltschrist für Vereinigung der Kunstfr«unde „DerKunstfreund', die in Berlin-Schöne berg. Feurigstraße SS erscheint und in ihrem Aprilheste U M uns mit neuer heißer Liebe zu unserem Vaterlände erfüllen und so manche sowohl

bei uns, wie namentlich im HkskkWd^en .Deutschen Reiche herrschende falsche Ml- NW MMWMMeMjMreij geeignet erschein«» Mahr M daMan jsMIbchen FchmK am «Migften^ennt und daß^ solche Weisheit szu^unseiN Beschämung auf das Wissen der Deutschen von oen Oester reichem oft genug zutrifft, so sollte niemand» der von Oesterreich, seiner Politik, seiner Kultur und seiner Kunst gern hört, es versäumen, das reich mit Abbildungen ver- ;-.i i^hMeLeft, durchzusehen.» Neben^Sroßmann.kommt Her? ^ ^maoaZLahrSzuI Wortes der. !wls

^däsWvesterreiHsch^ Wundes nämlich die unseren Feinden schrecklich gewor» in- K«veMenFSriegstage» »volkogepe»Guh«ch onnU der Österreichischen-Völker- und StZimn«^ lMlchpck emer'tiefen Selbstverleugnung-' immee. lyiüdas Poll.;aKs/ piosuH alleiir^s i ^ das 'OMe^^chMe^^mmerM^trMt, H Wqöx -gewehrt hat. . ...! das? Oesterreich, da« st/ MWational zu bedrohen- scheint, die -Bedingung - ihrer' nationalen Existenz ist'.'. Was' der österreichische Deut- sche,^was, der Tscheche ist. das sind sie doch nur dr Oester reichs

nur durch Oesterreich geworden, einer am andem .... Oesterreich, ist. ein nationales Bedürfnis jeder seiner Nationen.und nicht blos für den in Oesterreich lebenden Teil von ihnen sondern auch für ihre nationale Haupt macht selbst.. Wenn Oesterreich in Gefahr ist, wird, das auch immer allen seinen Nationen bewußt und in.Gefahr ersteht Oesterreich immer wieder auf. . . Dies einige Sätze aus dem mit logischer Schärfe sich aufbauenden Bahr'schen, Gedankenzüber „Unbegreiflichkeiten und Uner» klärlichkeiten

' in Oesterreich. Ebenso interessant plaudert WM Handl »Aus Böhmen', über das goldene Prag, das deutsche und das tschechische, mit der Hosstmng, daß der Krieg endlich.auch 'da^ Lösungen schaffe, die vor ihm ver gebllch gesucht worden stnd. Aus der Fülle des anregen« den und beherzigenswerten Stoffes seien noch Hermann Kienzls „Die. österreichischen Alpenländer', wo^in er über das' Wundervollste 'an den Deutschen, ihre unerhörte Mannigfaltigkeit der Bolkswefenheiten. den Reichtum der Eigenarten spricht, ferners

6
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/05_11_1897/MEZ_1897_11_05_2_object_671802.png
Pagina 2 di 14
Data: 05.11.1897
Descrizione fisica: 14
Seite 2 Wie kann man behaupten, daß die österreichisch- ungarische Monarchie, gestern noch einfach öster reichisch, heute österreichisch-ungarisch, morgen un garisch-österreichisch und wahrscheinlich noch etwas anderes mehr, bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge eine definitive, sichere Basis habe. Das Oesterreich des Jahres 48 ist nicht mehr das des Jahres KV und dieses ganz verschieden von Oester reich-Ungarn des Jahres 67. Während der dreißig Friedensjahre, in welchen die Wunde von Sadowa

vernarben konnte, war es in beständiger innerer Verwandlung, so daß Oesterreich-Ungarn des Jahres S7 spezifische Verschiedenheit ausweist von dem des JahreS 67. Wenn das, was die Tschechen als ihr historisches Recht gleich den Ungarn beanspruchen, nämlich: Ein autonomes unabhängiges Königreich, zur Existenz gelangt und eine Regierung zu Dreien statt einer zu Zweien auftaucht, so entsteht die Frage für uns: Wird dieses österreich-ungarisch- döhmische Reich dieselben Elemente des europäischen

Gleichgewichtes und denselben Faktor der europäischen Politik repräsentieren wie das heutige Oesterreich- Ungarn? Preußen konnte, als es Deutschland schuf, Oesterreich aus demselben hinauswerfen; aber immer und in den Augen der ganzen Welt hat Oesterreich für einen deutschen Staat gegolten und zwar nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, daß deutsches Blut, deutsche Sprache, deutsche Kultur, deutsche Politik (?) bisher ungetheilt vorherrschend waren. Glaubt man, daß diese Deutschen, welche fast ausschließlich

sich nicht auch auf ganz Europa ausdehnen? Eitler Wahn, zu glauben, daß mit Empor kommen der Tschechen sich der Schwerpunkt der Monarchie von Deutschland entfernen und natur gemäß Nußland nähern werde! Die das glauben, bedenken nicht, daß außer den Tschechen noch andere Slaven in Oesterreich leben, welche nichts von Ruß land und vom böhmischen Reiche wissen wollen und unterschätzen die Anziehungskraft des großen Deutsch land. Der Knoten des europäischen Problems liegt nicht in Konstantinopel, nicht in Petersburg

, das anderswo zum Gedrihen Aller geübt wird, nachzuahmen, den Fortschritt auf allen Gebieten zu beobachten, sich mit Meraver Zeittmß. reichische HauS. Es gab ein Erzherzogthum, das den österreichischen Namen trug. Es giebt im öffentlichen Rechte Europas seit 1804 einen Staat, welcher den Titel eines Kaisertums Oesterreich an nahm und welcher 1L67 diesen Titel verdoppelt hat in jenen von Oesterreich-Ungarn, aber Oesterreich in dem Sinne, wie man sagt: Frankreich, Spanien Italien, Rußland. Deutsches Reich

7
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/29_10_1899/MEZ_1899_10_29_2_object_744690.png
Pagina 2 di 18
Data: 29.10.1899
Descrizione fisica: 18
hat gleich in der ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses einen Gesetzentwurf über die Beseitigung des Zeitungs und Kalenderstempels eingebracht. Nach dieser Gesetzvorlage soll der Zeitungs- und Kalender stempel zum Jahresschlüsse aufgehoben werden. Oesterreich wird demnach in das zwanzigste Jahr hundert wohl ohne diese durchaus beklagenSwerthe BildungSsteuer einziehe». Der ZeitungSstempel war und ist staatsfinanziell ja viel weniger bedeutsam als in preßpolitischer Richtung. Er hat verschwindend wenig

Werth für einen so großen Staatshaushalt wie eS der Oesterreichs ist, aber mit seiner Hilfe ist eS bisher ganz trefflich gelungen, die Entwick lung der politischen Volksbildung in Oesterreich nieder zu halten. Die zweieinhalb Millionen Gulden, die jene Abgabe zuletzt lieferte, hätten ganz leicht auf anderem Wege hereingebracht werden können. Gewiß, aber andccseitS hätte es keine andere Steuer fo gründlich vermocht, daS Emporkommen einer wirklich freien VolkSprefse zu hind..n. Professor v. Lißt sagt

denn auch, gerade d' se Abgabe liefere die Presse dem Großkapital in die Hände. Und daS Monopol der großkapitalistische. Presse erhöhte dann den Einfluß und die ^.ährlichkeit dieser beiden Faktoren nur noch mehr. Oesterreich liefert dafür den klassischen Beweis. Für die Verhältnisse unseres Nachbarstaates im vorigen Jahrhundert ist eS wohl bezeichnend, daß die Entstehung des ZeitungSstempelS für Oester reich gerade in das Jahr 1739 fällt, also in das» selbe Jahr, das für Frankreich die Revolution

des BürgerthumS, die Eruption des Freiheitsgedankens brachte. Für Oesterreich griff man gerade damals zum Preßknebel, die Stempellast wurde „Zeitungen und Journalen' mit Ausnahme der „gelehrten Zeitschriften' auferlegt. Die Abgabe machte seit damals eine Reihe von Veränderungen durch, um endlich im Jahre 1»53 ihre letzte, bis heute fest- gehaltene Form anzunehmen. Sie beträgt jetzt einen Kreuzer für jedes Exemplar und jede Nummer der mindestens einmal wöchentlich erscheinenden Zeitschriften, nut Ausnahme

und des Kalenderverlages entschlossen. Die formelle Berechtigung zu seiner EinHebung ist ja auch längst geschwunden: ein Staat wie Oesterreich, dessen Finanz-Gebahrnng seit Jahren nun wieder 20—30 Millionen Gulden Ueberschüfse ausweist, ein solcher Staat hat kein Interesse mehr varan, Steuerein nahmen aus dem Zeitungswesen zu ziehen. ES genügt vollständig, die ZeitungS-Unternehmung als solche zu besteuern, während der ZeitungSstempel, die Belastung des ZeitungSleserS, in die moderne Finanzpolitik wie ein erratischer

8
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1904/27_05_1904/MEZ_1904_05_27_9_object_631900.png
Pagina 9 di 16
Data: 27.05.1904
Descrizione fisica: 16
. I Presse kämpfen für seine Erhaltung, denn er er- Oesterreich die größten Lasteil auferlegt, wenn Gestern fand im Sitzungssaale der hiesigen glaubt es der ungarischen Großmühlenindustrie, dabei nnr der Textilindustrie das ungarische Ab Handels- mid Gewerbekammer die 1l). General- erfolgreich mit den österreichischen Müllern zu satzgebiet erhalten bleibt. Ta nun die österrei- versammlung des Tiroler Landesmühlenverban-1 konkurrieren. Unser Streben muß also dahin chische Industrie die Macht

Jahren hatte man in Oesterreich um 229 Kilometer weiter wie Innsbruck liegt, konsnm ganz an sich zn reißen, so habe ich durch noch keine Ahnung davon, daß die erwachende I Mehl versendet, so kost-t die Fracht 432 /t.'. Wenn diese Hinweise die beiden Ursachen klargelegt, ungarische Mühlenindustrie für 'uns so ver-!aber eine Mühle in Innsbruck aus Tebreczin I weshalb dje österreichische Mühlenindnstrie stets hängnisvoll werden könnte; allein das überreiche Weizen bezieht, so beträgt der Frachtsatz 452

/<. das Opfer des österreichisch-ungarischen Aus» Erntejahr 1867 förderte die ungarischen Mühlen- Will aber der Jnnsbrncker Müller sein Mehl nach gleiches war. Und noch ein dritter Faktor kommt betriebe ungemein'und es begann ein lebhafter Bregenz senden, so kostet ihm das weitere 110/^, in Betracht, nämlich das Gespenst, welches die Mehlexport aus Ungarn nach Deutschland, Eng-«somit ist also die Mühle in Tebreczin um 130 I Ungarn immer zitieren, wenn sie an Oesterreich land, Frankreich, Holland

und die Schweiz. In Pro Waggon mit ihrem Mehl billiger in Bre- eine neue (Erpressung ausüben wollen und hier Oesterreich machte sich die ungarische Konkurrenz genz, als eine Mühle in Innsbruck, welche aus leinen Widerstand sinden. TieseS Gespenst heißt örst fühlbar, als das Krisenjahr 1873 die Ungarn! Tebreczin den Weizen bezieht und das daraus l Zolltrennung, und jeder erschrickt dann bei uns zwang, ihren Absatzmarkt zu vergrößern, um! sich «gewonnene Mehl nach Bregenz versendet. Tast in Oesterreich

, denn die Großmachtstellung der ihrer Ueberproduktion zu erwehren. Deutschland! Unglaublichste liegt aber darin, daß die unga-l Monarchie wäre darnach erschüttert, sageil Misere und England begannen sich abzuschließen und so Irische Mühle nicht bloß die Strecke Innsbruck—I Beschwichtigungshosräte, nnd mit Hochdruck wird warfen die ungarischen Großmühlen ihre Ware Bregenz ganz umsonst fährt, sondern gegenüber I dann gearbeitet, um die öffentliche Meinung im nach Oesterreich. Zum Schutz der gefährdeten der Jnnsbrucker

9
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1887/30_04_1887/MEZ_1887_04_30_2_object_674539.png
Pagina 2 di 22
Data: 30.04.1887
Descrizione fisica: 22
sein werden, denn nach dem Rechte der Executive, wie es Graf Taaffe auffaßt, ist die Executive beinahe unbeschränkt. Wer nur halb wegs einen Sinn hat für freiheitliche Instituti onen, fühlt sich bei derartigen Zuständen von Scham ergriffen. Wie lange ist es her, da es hieß: Frei wie in Oesterreich! Heute heißt es: Unzufrieden wie in Oesterreich. Und blicken Sie nach Dalmatien. Da heikt es: Schutzlos wie in Oesterreich! (So ist es! links.) Ob übrigens die erwähnte Sprachenverord nung im Grunde

doch nichts Anderes war, als ein verfrühtes Todeszucken unserer gegenwärtigen Justizleitung, oder nur ein zur Unzeit gegebenes Geschenk, welches den Ausgleich mit Ungarn hätte befördern sollen, wird vielleicht die Zu kunft lehren. Ueber ihre Schädlichkeit für die Gegenwart besteht kein Zweifel. Genügt nicht ein Blick nach Böhmen, um Jedem zu zeigen, wie tief in Oesterreich das Staatswesen ge sunken ist? Könnte jenes prächtige Land, das durch so viele Jahre in diesem Hause die Führer rolle gespielt hat, mit seinem Kampfe im Land tage

heute an etwas Aehnliches denken? Diese klaffende Wunde hat Graf Taaffe dem Reiche geschlagen. Man kann nicht das Ganze schädi gen, ohne den Theil mit zu verderben, wie man den Theil nicht schädigen kann, ohne das Ganze zu verderben. Krebsartig greift das Uebel um sich, und ich fehe den Tag kommen, an welchem die Förderer der jetzigen Politik entsetzt sein werden über den Zustand des entdeutschten Oesterreich. Glauben Sie aber nicht, meine Herren, daß ich mit diesen Worten auf eine Verödung

dieses Hauses anspiele. Mir schwebt etwas viel Ernsteres vor. Gras Taaffe kann es noch dahin bringen, daß der Deutsche in Oesterreich mit seiner letzten Hoffnung nicht dieses Parlament, aber Oesterreich aufgibt: wenn es dann noch ein Oesterreich geben wird, wird das nicht Ihr Werk fein, meme Herren von der Majorität. Sie können Oesterreich nicht zu sammenhalten, Sie können es höchstens zersetzen! Wenn es ein Oesterreich geben wird, wird es sein, weil Europa auf diesem Flecke einen solchen Staat braucht

, aber natürlich möglichst elend und ein Gegenstand der Ausbeutung für Alle. Das wird aber nicht unser Oesterreich sein, das freiheitlich entwickelte, vom deutschen Geiste getragene und geführte, mit allen Culturstaaten der Welt ebenbürtige und mit ihnen wett eifernde Oesterreich, das bereits auf dem besten Wege war, dieses herrliche Ziel zu erreichen. Gewiß haben die Deutschen Fehler begangen, aber welcher Volksstamm hätte an ihrer Stelle keine Fehler begangen? Der größte Vorwurf, der gegen sie erhoben

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1918/15_10_1918/MEZ_1918_10_15_2_object_674103.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.10.1918
Descrizione fisica: 8
des italienischen Süd. Bevölkerung Südtirols zu einer Abstimmung zugelassen Ungarns von Oesterreich hinzielen. Eine Rede des Prä» tirols von Oesterreich und die Bereinigung mit dem iia- wird, würde der größte Teil sür Südtirol optieren, voraus- sidenten der Budapester Handels- und Gewerbekammer, lienischen Nationalstaat als ihr gutes Recht anspreche Gesetzt, daß ttin Zwang auf sie ausgeübt wird. des Geheimen Rates Leo Lanczn, läßt über Ziel und wollen. Wir Deutschtiroler haben seit jeher aus daz Abg. Dr. Conci

wollen dasselbe: Los von vor Gott dem österreichischen Staate angehört. Oesterreich Italienern.) Redner spricht seine Ueberzeugung aus. daß Oesterreich. Es ist wahr: die Flucht der Slawen wirkt ZU erhalten. Indessen ist der Krieg gekommen. Iis- ouch die ladinische Bevölkerung nicht mit den Italienern ansteckend, und mag da und dort den Gedanken wecken, lien hat zur Durchsetzung der vorerwShnten S Puvlt», gehen werde. Oesterreich und seine Böller stehen vor daß nun die Stunde des Abschiedes gekommen sei

. der Forderungen der Irredentisten, in Vertretung der g«. einer Schicksalsfrage, ob aus diesem Reiche ein neues Aber es ist einigermaßen erstaunlich, daß diese Gedanken heiligten Aspirationen — geheiligt deshalb, well da, Oesterreich werden soll. Mag das alte Oesterreich zer- in den Kreisen der nüchtern denkenden Handels- und In- nationale Prinzip als rechtschassenes Prinzip anerkannt fallen, es wird vielleicht ein neues Oesterreich entstehen, dustriewelt Widerhall finden, erstaunlich deshalb

, weil wird Oesterreich den Krieg erklärt. Und zur Berteidi, Neues Leben blüht aus den Ruinen. (Beisa-l bei den die Lage Ungarns eigentlich nicht dazu verlocken dürste. Lung der Rechte unseres Vaterlandes haben unsere Väter, Deutschnationalen.) sich ganz von Oesterreich zu lösen. Ungarn hat ringsum Söhne und Brüder ihr Blut vergossen. Wir warten g». , - , Feinde, im Süden und Osten lauern argwöhnische Völker, lassen auf düs Urteil der Geschichte? wir fragen die felnd- die Ungarn nichts weniger als wohlgesinnt

sind. Fühlt lichen Staaten, was wir Tiroler ihnen getan haben, mit sich Ungarn wirtlich so stark, auf Oesterreich und die denen sich zu messen für den Feind eine Ehre war. Das Große Hauptquartier meldet vom 14. Oktober: Deutschen verzichten zu können? Allerdings ist Ungarn Nun scheint der große Krieg zu Ende zu gehen. Wir Gegnerische Vorstöße gegen die Sanalsront beiderseits ^ Kriege auch an Oesterreich reich geworden. Aber die stehen an der großen Zeitwende, sind an einer Schicksal-- Z»»»«, wurden

11
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/02_02_1905/MEZ_1905_02_02_2_object_639699.png
Pagina 2 di 12
Data: 02.02.1905
Descrizione fisica: 12
haben wird. Wahrscheinlich wird Szell auf Tisza folgen und eine ganz neue Parteigruppierung in Ungarn platzgreifen. Der Ueberschwung hat gegen Tisza gesiegt, der noch immer ein erträg liches Verhältnis zu dem westlichen Schwester staate einhalten wollte, während die oppositionellen Parteien ihre Agitation hauptsächlich gegen die Gemeinsamkeiten mit Oesterreich richteten und vielleicht gerade dieser Agitation und einer rücksichtslosen Rührigkeit bei den Wahlen ihr Wahlglück verdanken

. Und das ist es, was diese ungarischen Wahlen für uns in Oesterreich von Bedeutung werden läßt. Mit Tisza und seiner Majorität sind die Vertreter des bestehenden Verhältnisses zwischen Oesterreich und Ungarn gefallen, und wenn auch die siegreiche Opposition, zur Macht gelangt, sehr viel Wasser in ihren Wein gießen wird, so ist doch ganz gewiß der Augenblick der Trennung Oesterreichs von Ungarn, des gemeinsamen Zollgebietes, wahrscheinlich auch des gemeinsamen Heeres näher gerückt worden, als es bisher den Anschein

hatte und bei einem Siege Tiszas und seiner Politik der Fall ge wesen wäre. Graf Tisza war ja auch kein verläßlicher Freund einer aufrichtigen Parität mit Oesterreich. Er wollte nur die Vorteile, welche Ungarn augen blicklich aus dem Verhältnisse Mit Oesterreich bezieht, nicht sofort preisgeben und sie so lange als möglich ausnützen. Im übrigen ist ja auch er ein Chauvinist wie seine Gegner und seine Lehre von dem Uebergewichte Üngams in der Gesamtmonarchie und von der ungarischen Führung für das Reich

ist für Oesterreich kaum schmeichel hafter als das Streben nach einer sofortigen völligen Trennung Oesterreichs von Uttgürn. Allein in Ungarn ist einmal die Meinung, daß nur das Verhältnis zu Oesterreich einen ungeahnten Aufschwung Ungarns verhindere und daß Ungarn nicht groß werden könne ohne völlige Loslösung nicht mehr weit', „Sonnt sich der Dachs in der Lichtmeßwoche, geht auf vier Wochen er wieder zu Loche' u. a. m. Allen diesen Regeln, die freilich auf das natürliche d. h das Sonnenlicht an diesem Tage

Wunsch/ der Winter möge sich lieber um .Lichtmeß' (Anfang Februar) recht nach Herzenslust noch austoben, stall hellen, warmen Sonnenschein zu spenden und später zur Unzeit sein eisiges Szepter zu schwingen, je ungeberdiger er sich stellt, um . so eher weicht er, um so näher ist oer holde Lenz. Die Erfahrung bestätigt bekanntlich jahraus, jahrein diesen Satz. Einen treffenden Beweis sk. ,5 R », I , » !> > !> > . von Oesterreich, das Ungarn ausbeute, eine so f - starke, daß selbst ein Tisza

12
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/13_11_1925/MEZ_1925_11_13_5_object_669423.png
Pagina 5 di 6
Data: 13.11.1925
Descrizione fisica: 6
Schnellzug« in Mevano ein. Die hten Bodenverhältnisse, sowie die beider- geschwächten Mannschaften lieferten sich AchtMann-Trainingsspiok, das zu Gunsten Lchwavzgvtin«n mit S: S <S: S) endete. Di« Umstellungen der „Hanfa^ haben sich als I bewiesen. Schiedsrichter: Mvwooan. Winterspott. hinter in Oesterreich betitelt sich da» neuest« i der -in Innsbruck erscheinenden illustrierten Imtsschrift ««Bvvgkänd. ' ' ^ ' >Eniwi<tkmg oi» . ^ _ Herbert Stift«? ect die -Enckvictkmg des ÄMtersportes tn letzten gwei

Pulver« ejzt, dann hat er schon da« FitnklM im 'Leibe, /lhn -picht rühm noch Mstw Mt, vis er M ' Dt d>e kösttichsto^Zeir erlebte.' Das Helft ' zahlwichen Ylmstrationen von p>ls MMe und Photos) göschnÄckt. Automoblllsmus. Die gepliMte dt« Wen ^ ch betrifft, nt. kommt, ntchd at auf er- ehene ^Alpenfahrt 1VZS. per/chlt It^g durch Mens iwa» Oesterreich Der O«sterr. Automobiltlub in Parts abgehaltenen Ko er die für das Reglement AMiitsgeschwiMgtett von 45 -Mo-metern vtuM aus BerWraHen für viel gu hoch

als internationale >AeÄ vi viele wirtschaftliche denen Dsutfchösterveich wohl am m leiden hatte. Wie die Aufteilung möge an einvgen Beispielen gezei^ werden Don den sechs Lokomotivfabriter k»er alten Monarchie entfielen vier au' Oesterreich. Es ist klar, daß diese Fabriker in der Hauptsache auf die Ausfuhr angewie sen sind. Nun sind aber diese Fabriken au- verschiedenen Grüsen nlicht imstande, die reichÄeutschen Angebote bei Wettbewerber dsv Balkan- und Uebsrseiestaaten M unter- bieten. Sie hoben daher

mit großen Schmie rigkeiten zu kämpfen. Die Textilindu strie gehört« im alten Oesterreich zu der wichtigsten Zweigen dier Volkswirtschaft Von 4.83 Millionen Baumwollspindeln in alten Maats bki-eben 1.17 MiMonen ir Oesterreich und S.83 MiMonen fielen an dil Tschechoslowakei. Oesterreich besitzt etwc dovpel so viel Spindeln, als es bvamht. Um> gekehrt liegen die Verhältnisse in der We berei. Von rund 14S.V00 Webstühlen ver> blieben Oesterreich nur 11.000, während seine Spinnerei Z0.00Ü nötig HWe

der Ausfuhr 621 Millionen Gold kronen. Gegenüber einem Passiwum von öS3 Millionen Goldkronen im ersten Halb- jcchr 1S24 ergab sich Heuer ein Rückgang der Passivität auf 243 Millionen Goldkronen. Es ist anzunehmen, daß sich die Handels bilanz auch im zweiten Halb-j>ahr weiter bessern werde, pa Oesterreich eins sehr gute Ernt'y verzeichnen tonnte. Obwohl d!« endgültigen Ziffern der! österreichischen Ernte noch nicht vorliegen, kann.Mm doch Leider zeigt eine nähere Untersuchung der Ziffern

13
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/21_09_1886/MEZ_1886_09_21_1_object_666982.png
Pagina 1 di 14
Data: 21.09.1886
Descrizione fisica: 14
. XX Iahrg Telegramme siehe 5. Seite. Itknrtichische und rulsische Interessen. j Wie«, im Sept-mbn.*) ist eine bekannte geschichtliche Thatsache, 'von allen europaischen Staaten in den letzten Jahrhunderten Oesterreich und Rußland am wenigsten als Gegner aus dem Schlacht- . aeaenübergestanden sind. Eigentlich nur eine: zuerst 1762 im Lause des steben- hnqen Krieges, als nach dem Tode der Kaiserin ch'beth Peter III.. der große Bewunderer MrichS, in einem unbesonnen rasch ^abge- Mimn Frieden

und russische Truppen ujdim Napoleon'schen Zuge nach Rußland 'nüder, an dem Oesterreich mehr gezwungen i ftnen Willens theilnahm. Ungezählte Male Osten aber die russischen und österreichischen Me Schulter an Schulter, so daß Kaiser utolaus alles Recht hatte, so oft er in Oester- -ch die Obercommandanten und Generale -Mag, stets von der engen auf einer Reihe ^Schlachtfeldern bewährten Waffenbrüderschaft beiden Armeen zu reden. ' Wenn es nun zwischen zwei Staaten nie zu Zusammenstoße kommt, so muß jedenfalls

vor. Solange lvinte Don und Dniester getobt hatte, Rten einen ruhigen Zuseher. ab- Ajnan ^ er sich an den Pruth und die ^I^g^mußte Oesterreich aüsmerksam werden. 2»».^ -m« dn.Münchtmr„Allg Nicht wenig trug Napoleon dazu bei, die Staats-» Männer Oesterreichs auf die gefährliche Lage! aufmerksam zu machen, in welche die Monarchie' gerathen würde, wenn sich Rußland an der unteren Donau festsetzte. Napoleon hatte sogar einen Plan zur Theilung der Türkei gefaßt, nach dem Frieden von Tilsit, im Januar 1808

, wo er^dem Czares die/Unterstützung seiner Pläne im Orient in WZWr gestellt. bald jedoch ge funden hat>^_!mß^man Rußland wohl etwas, aber bei weitem nicht alles gewähren dürfe, was es im Orient zu erhalten wünschte. Zu Metter- nich sagte er aber, Oesterreich besitze das größte Interesse dar .'N, seine Hände in der Angelegen heit zu haben, Rußland dürfe die Beute nicht allein machen, sich nicht am Balkan und an der unteren Donau festsetzen. Umgekehrt nannte er die Ansprüche Oesterreichs auf den Lauf der Donau

auch vom geographischen Standpunkte berechtigt; auch Bosnien und Bulgarien sollte es haben und selbst Constantinopel, wenn nur Rußland nicht schon in der Krim stünde. In dessen hatte Rußland große Ersolge in den Fürstenthümern errungen und der Kaiser kam in zwei denkwürdigen Unterredungen mit Metter- nich immer wieder darauf zurück, daß die rus sischen Siege »sovt uns Krauäs 'süsirs pour vous.' Die Donau sei von außerordentlicher Bedeutung für Oesterreich, und Rußland dürfe unter keinerlei Vorwand das rechte Ufer

14
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/03_08_1889/MEZ_1889_08_03_1_object_589996.png
Pagina 1 di 6
Data: 03.08.1889
Descrizione fisica: 6
der Ultramontanen auf Bayern vernichtet, gute Miene zu machen — sich deutsch und reichstreu zu zeigen! Dieselbe welfische „Germania,' welche die besten Beziehungen zu den österreichischen Ultramontauen und ihrer clerical- seudal-slavischen Politik unterhält, welche an den Deutschen in Oesterreich mit Rücksicht auf diese Politik kein gutes Haar läßt — dieselbe „Germania' nimmt diesmal auf diese Verbündeten in Oesterreich nicht die geringste Rücksicht. Sie weiß wohl, daß das deutsche Volk jeden offenen Versuch

Bundesgenossen in den Kauf nehmen. Was die „Germania' überlegt hatte, das be griffen die seudal-clericalen Schwarzen in Oesterreich sofort, und das „Vaterland' gab den Ton für Oesterreich an; nach einigem Zögern der Verblüffung über die Rede des Prinzen begann es mit den „Welsen' zu heulen. „Selbst ist der Mann,' be ginnt das Organ für Entwickelung der Schafsnatur ini Menschengeschlechte, für Massenzntreibnng zur Wahlurne durch die Caplanokratie. Mit „Stolz' nimmt das „Vaterland' die ehrenden Worte

des Prinzen Ludwig über das Haus Oesterreich entgegen, und es läßt sich sogar die Mahnung des Prinzen an die Deutschen in Oesterreich, ihre Sprache und Gesinnung festzuhalten, „freudig' gefallen. „Sind doch auch wir Deutsche und müßten wir uns selbst verachten, wenn es uns je einfallen wollte, an un serem Deutschthum zu Verräthern zu werden,' sagt das Organ des Fürsten Schwarzenberg, von welchem Graf Nostiz vor Kurzem behauptet hat, daß er zwar deutschem Geschlechte entsprossen, aber treu zu den Czechen

und päpstlich, dann slavisch, dann österreichisch, endlich auch deutsch sind. Die Schwarzen in Oesterreich fanden es also ebenfalls für gut, gleich den Brüdern in Deutsch land der Rede des deutschen Wittelsbachers gegen- Mau bedenke: sür 5,M fl., also für 10 Mark, kann man fortan nach Überschreitung der preußischen Grenze bei Oder berg behaglich in der ll. Classe fast bis an die Grenze des türkischen Reichs reisen I Eine Reise von Bresla» wird sich in Zukunft namhaft billiger gestalten

den Weg über Pest und von dort weiter mit der ungarischen Staatsbahn nach Fiume wählt. Ebenso läßt sich Trieft in Zukunft viel billiger über Pest als über Wien erreichen und Dalmatien wird, rein finanziell gerechnet, zugänglicher als Norderney! Damit aber nicht genug, gestaltet sich auch der Reise verkehr nach dem cisleithanischen Oesterreich unter Umständen billiger über Pest als auf dem gewöhnlichen Wege. Wer in Zukunft eine Reise nach Wien vor hat und bei der Gelegen heit Pest sehen möchte

15
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1907/21_04_1907/MEZ_1907_04_21_2_object_664089.png
Pagina 2 di 22
Data: 21.04.1907
Descrizione fisica: 22
Seite 2 Eine der wichtigsten und schwierigsten Auf gaben, welche der künftige Reichsrat zu lösen haben wird, ist die Neuregrlüng des wirtschaftlichen Verhältnisses zwischen Oesterreich und Ungar«. Wir leben gegenwärtig in dieser Beziehung eigentlich in einem vertragslosen Zustande, in einem Zustande einer nur tatsächlichen Gegen seitigkeit. Das frühere wirtschaftliche Verhältnis dauert einfach fort, bis es dem einen oder dem anderen Staate einfällt es zu lösen. Die Ein heitlichkeit

des Zollgebietes der österr.-ung. Mo narchie besteht nur mehr tatsächlich, nicht durch rechtlichen Zwang. Der freie Verkehr der Waren zwischen Oesterreich und Ungarn ist durch kein Gesetz garantiert, das nicht einseitig ausgehoben werden könnte. Ungarn hat sich nur durch ein vom österreichischen Neichsrate noch nicht geneh migtes Übereinkommen verpflichtet, bis zum Ende des Jahres 1907 die zollfreie Einfuhr österreichi scher Waren nach Ungarn zu gestatten, wenn Oesterreich die gleiche zollfreie Einfuhr

; sie verlangen das Recht der vollen Selbständigkeit in der Gesetzgebung über die Verzehrungssteuern, um die Möglichkeit zu erlangen auch ohne Zölle die aus Oesterreich eingeführten Artikel mit einer Abgabe zu be legen usw. Die beide» Regierungen verhandeln seit Mo naten, um eine neue Grundlage zu finden für einen wirtschaftlichen Ausgleich zwischen beiden Reichshälsten — bis fetzt vergebens, und ich zweifle sehr, ob es gelingen wird eine solche Grundlage zu finden, bei welcher beide Teile ihre Interessen

auslaudische n Ge treides nach Oesterreich hatte die österreichische Industrie zu zahlen, denn die Gegenleistung Oesterreichs aus Ausland waren Keine Einfuhr zölle für viele ausländische Jndustrieartikel und das Zugeständnis höherer Zollsätze bei der Aus fuhr österreichischer Jndustrieartikel ins Ausland. Dabei war der österreichischen Industrie eine vollstäiünge Versorgung des ungarischen Marktes mit ihren Erzeugnissen von dem Augenblicke an nicht mehr möglich, als die ungarischen Regie rungen daran

usw. bei der Ausführ üach' Oesterreich bil den. Diesem Interesse wird Oesterreich entgegen kommen können, wenn der ungarische Grenzzoll für österreichische Jndustrieartikel innerhalb so mäßiger Grenzen gehalten wird, daß die öster reichische Industrie noch Mit der Landesindustrie Ungarns erfolgreich in Wettbewerb treten kann. Sache der österreichischen Industrie wird es aber sein, für jenen Teil des ungarischen Absatzes, der ihr sukzessive tatsächlich verloren gehen wird, neue Absatzquellen

16
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/19_01_1925/MEZ_1925_01_19_1_object_646884.png
Pagina 1 di 4
Data: 19.01.1925
Descrizione fisica: 4
sche Agitation im Norden und im Südosten un serer Republik gemacht werde. Dadurch kann Oesterreich in sehr unangenehme Entwicklungen völlig unschuldig hineingezogen werden. Daß »lbg. Dr. «Krank mit seiner Warnung nur zu recht hat, gcht au» einem Artikel des Buda pester »Pesti Navlo' deutlich hervor. Adolf Joffe gilt neben RÄd« als der gemhrlichste Borkäimp» A der dritten Internationale. Sofort mit dem Eintreffen Joffe» in Wien beginnt eine erhöhte Alschewistische Tätigkeit, die sich weit Wer

die Bremen Oesterreich» hinaus entfaltet. Die kom munistische Zentrale tst von Berlin nach Wien übergesiedelt. Diese Tätigkeit Ht gang im Dienste ?lner Imperialistischen russischen Politik. Nach ^em .Adeoerul M die Tatzeit Joffe» aus barin bestehen, dm anttbolschNvtsttschen Balkan- dlmt, unter Führung Bulgariens, den zu be gründen der Zweck der Rem« Zantoffs nach Bel- grab war. zu sprengen. Joffe leitet Äe Agitation lur gang Osteuropa bis nach Angora. Obwohl die Sozialdemokraten in ihrer Preise Tag

Dr Tag über die bolschewistische Propa ganda lamentieren und wiederholt auf deren ^efthrlichteit und imperialistisch« Tendenzen ^ im Ha^tsmwschuß'fo. Mt«v eine andere Haltung eingenommen. Ab geordneter vr. Renner stellte sich mit seiner Myen massiven PeWnlichtett schlitzend vor den ToAetgchmdten Joffe und meinte. Oesterreich AM sich geradegu Ue Finger abschlecken, daß RWand einen seiner bedsüendsten Männer «q?« h-t.. Zn www.. ei nicht zu be- ^ratie Mstimmung in der Wahlgesetzdebatte. Rom. lg. Jänner

durch die Schlagkraft der Roten Arme« Nachdruck verliehen hat. Es handelt sich gar nicht in erster Linie um die Gefahr eines kom munistischen Umsturzes in Oesterreich, darauf hat Abg. Dr. Frank mit aller Deutlichkeit hin gewiesen, sondern um die Gesahr kriegerischer Verwicklungen in Osteuropa, wobei Oesterreich als Pufferstaat nur zu leicht zum Krisgsschaiu- vlatz werden könnte. Gerade sogenannte Frie densfreunde sollten in dieser Frage keine Bvgel- straußpMttk betreiben. Renner ist der alte Op timist geblieben

. In drei Büchern hat er Oester- reich-lUngatn »erneuert' zu einer Zeit, da es schon den Tvdeskeim in sich trug. Ms das letzte Buch fertig war, «war Oesterreich auch fertig. Man wird daher füglich Renners Propheten- aabe nicht allzu hoch einschätzen. Kwngler Doktor Ramek mag recht haben, daß kein positiver Be weis einer Verletzung des Völkerrechts vorhan den war, um Joffe das Agrement zu verwei gern, dessen ungeachtet müssen die österreichi schen Behörden ihre Klugen weit geöffnet hal ten

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/15_09_1925/MEZ_1925_09_15_1_object_664666.png
Pagina 1 di 6
Data: 15.09.1925
Descrizione fisica: 6
>ä d odi' Was nun? —i—i— Wien. 11. Sept. Der Rausch de» Optimismus verflog zu bald nur und übrig blieb der Bodensatz schwerster Enttäuschung. Die bekannte Ex pertise der Herren Rist und Layton war nochgerade ein Vorzugszeugni» für Oester reich, aber man vergaß die Zweckbestim mung dieser Expertise, die nicht so sehr die Aufgab« hatte, die Mächtigen de» Völker» Kunde» zu einer Aufhebung der Kontrolle zu animieren, sondern nur den Zweck, Oesterreich Geschmack an seiner „Souverä nität' beizubringen

. Oesterreich» gewaltige Anstrengungen, da» Pensum für Genf bto auf da» letzte i-Tüpsslchen zu erfüllen, wurde anerkannt. Man war geradezu ver schwenderisch im Lob. aber Im Herzens- irunde lauerte das alte Mißtrauen, jeder» eit bereit, Oesterreich an die Gurgel zu singen. Der Finanzmann denkt und emp» indet anders, als der Politiker. Die fran- Mschen Politiker hätten es nicht ungern ge sehen, Oestsrreich mit großer Geste seine volle Staatsherrlichkeit zurückzugeben, um durch dieses Zuckerbrot Oesterreich

von dem Anschluß an Deutschland abzulocken. So handelt staatsmännische Voraussicht. Der Finanzmann ist vorsichtiger. Er denkt in Kursen und wertet die Politik nach Börsen- manövern. Ihm ist der Spntz in der Hand lieber, als die Freiheit»taube am Dach. Zugegeben, Oesterreich hielt sich brav, so lange es den Zügel der Kontrolle fühlte, aber weiß man, ob e» nicht tolle Sprünge aufführen wird, sobald die Zügel am Boden schleifen? Man lockere zunächst nur die Zügel, um zu sehen, ob Oesterreich bei der ruhigen

, gemessenen Gangart bleibt, die da für bürgt, daß da» GefHrt nickt an dem Stein der Begehrlichkeit irgendeiner Bevöl- kerungsschtcht Schaden nehme oder gar in den Abgrund der Inflation stürze, ober ob »» wieder in Galopp verfällt, ohne Rück sicht, was dadurch au» her Staatskarrosse weden soll. Diese Gedankengänge sind irrig, denn die Heimsuchung de» durch die Inflation bewirkten wirtschaftlichen Chaos war eine so harte Lehre, daß keine Gefahr mehr besteht, Oesterreich könnte rückfällig

werden in die Sünden der Kanzlerschaft Kenner. So sehr wir damit diese engstir nigen Gedankengänge der Genfer Macht- Höver, die die Wohltäter Oesterreich» spielen wollen, dabei aber nur an die sichere Ver zinsung de» Oesterreich geliehenen oder in besterreich investierten Kapital» denken, verwerfen, müssen wir leider doch auch lagen, daß Oesterreich selbst diesen Herren Manchen vorwand geliefert hat. Wa» wir immer und immer wieder betont haben, dah die Kapitulation der Staat»autorM vor dem Terror der Gasse

18
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/01_02_1924/MEZ_1924_02_01_10_object_618766.png
Pagina 10 di 12
Data: 01.02.1924
Descrizione fisica: 12
WkMU dm 1. Gchrmr IM. Volkswirkschaftliche Rundschau. «vttnldete »md d»m Staat« Meidte» durch Cr« ««iterunG de, TrSester HinterlanVe« Tramfit- Z.alle» und dl- österreichisch- Tarif. «P.VW'm?'«.'?. WPU Politik. niemals Ml«n Wnnen. Die „N. Fr. Pr.' schreit: - Durch -den Zusammenbruch «war Oesterreich zu einem Zeitpunkt bleibend vom Meere abge schnittene da gevab>e seltne so Mwgend gewordene Versorgung >m>it iLebensmittebn nur zur See rasch uiiid ergiebig erfochen konnte. In diesem Momente

«der höchsten« Not erschloß Italien Oesterreich wieder das Meer, in flottem Tempo siMnten übe? Trieft ldlie Lebensnüttel zu und vis in das Jahr 1021 bildete «dieses d-ie Ver- pslegsbasis !für Oesterreich. Als dann mit der Wiederikchr fester Usancen im Welthandel die amerikcmisch!en Lieferanten von Getreide und Mehl, von» Fett und Speck usw. aus die wegen Lieferung nach Zier Adria geminderte Möglich keit des Verkaufes schwimmender Ware, diese nur mehr nach NorHäfen verschiffen wollten, verschob

sich die Bcisis allerdings teilweise dort hin, doch 'blieb Tilgest ^aiuch dann« noch Lieferant und wurde mit der nach >dem Friedensverträge von Salnt Germain für Oesterreich Verpflich tung gewordenen, Erneuerung ides vorkrieqlichen Tarilfregimec für die crMatischen Verkehre, kuriz Asvigt, der KonlkurrenZhaltungsklaulsel. zu- gleich zum Regulator der Tariflage für den Ver kehr Mischen Oesterreich und den Nordhofen. Die unmitteO>are Folge wessen mar dann nicht nur e!lne WerlbWiWNg der nördlichen Seeraten v.nd

>^er Lon^iarife übei/Älupt, sondern insbe- sonl^ere auch der Warenpreise, weil sich eben aus der M5glich!eit !'>ss Venkaufes schwimmen der Ware der Weltmarktpreis auch für Oester- reich viel vnm'tte>üarer auswirken konnte. In weiterer Folge verbilligte sich damit auch die Löbeneh'ltung tn Oesterreich. Der Konsum stieg, und wenn Oesterreich d!e Zeit des Man gels so ropch un^i rcj'brmgslos überwinden konnte, so war hiervon nicht Mm kleineren Teile «die Konsequente DurchführrMg der Konku-r- ren

?HMunTsklvusel tn den ad-riatischen Tarifen die Ursache. Damit Ischließt die güinstiZge Rückwirkung dieser Klausel auf Oesterreich aber noch lange ntcyt ob. Ihre noch viel weiter greifenden Ein flüsse Wsten sich bald n ckinen bleibenden Druck auf di'.e NoMoMwrenjz überhaupt' aus. Er gänzt i^Iurck'! eine vMg und stets gjüeichgestimmte Ratenpolitik der Triejster Schiffahrt, hatte die adlriatifche TavispolltZk Oosterreichs nicht nur für alle österreichischen Äm- u-Nd Export guter auch noch dem Norden

19
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/20_04_1925/MEZ_1925_04_20_5_object_654257.png
Pagina 5 di 6
Data: 20.04.1925
Descrizione fisica: 6
von einer Wiener Mannschaft mit 2 : 0 geschlagen. Beide Tore fielen in der ersten Halbzeit. Bei dem Spiele waren 20.000 Zuschouer anwesend. Jukball - Länderkampf Oesterreich - Frankreich. Paris, 20. April. (Ag. Br.) Beim gestern statgeljimldenen Länderspiel Oestererich-Frank- reich siegte Oesterreich 4:0 vor 85.000 Zu schauern. Bestgewinner beim Preisschlehen am IS. ds. Stand: Naumann Hans, Wimikler Heinrich, Kuppelwisser Josef, Egger Josef jun-., MMer Hans, Natminls. T'agd: Bosca-rolli Ernst sen., König

reichilkrstrier- ten Inhalte möchten 'wir Äslonders noch den Ar tikel große Verkchrs-Wahnyöfe und jenen ,^ver Tabak' hervorheben. Voltswirtschaft. Der Außenhandel Österreichs im vierten Vierteljahr 1924. St. K. Wien, Mttte April. Ueber den Außenhandel Oesterreichs liegen »vn die abgeschlossenen Daten des.letzten Viertel- jcchres 1VS4 vor und es seien die wichtigsten da. von, besonders mit Bezug auf Italien, hier mit geteilt: Der Wert der Einfuhr nach Oesterreich betrug in diesem Zeitraum insgesamt 676,737.000

Gold- krvnen, der der Ausfuhr 3S0.62S.000 Goldkr. Wohl war auch im ehemaligen Oesterreich jahrelang vor dem Kriege die Handelsbilanz passiv, jedoch nicht in fo bedeutendem Maße. Ts drängt sich dem Wirtschaftspolitrker dabei die Frag« auf, ob es denn wirklich möglich fein soll, daß Oesterreich in seiner heutigen Gestalt einer wirtschaftlichen Konsolidierung fähig ist. Wenn diese Frage heute von einsichtigen Poli tikern bejaht wird, so gehen dieselben vrm der Erwägung aus, daß die vielfachen

'Hemmungen des 'Verkehrs nach dem Auslände und die Ab- permmgs-- und BeMrankungsmaßnahinen be sonders der Nachbarstaaten in absehbarer Zeit beseitigt werden. Dadurch wiirde es der In- Nistrie Oesterreichs möglich werden, ent sprechende Absatzgebiete im Auslande zu erobern und es müßte auch der Fremdenstrom nach Oesterreich gelenkt werden, bezw. Oesterreich zu einem An^ziehungsobjeLt für den 'Fremderwer- kehr ausgestaltet weihen. Dnß Oesterreich im eigenen Lande nur einen Bruchteil des Be darfes

an Lebensmitteln erzeugen kann, geht mls der geographischen Beschaffenheit des Lan des hervor: der größte Teil des 'Landes ist von Gobirge, zum Teil Hochgebirge, durchzogen. Die verhältnismäßig geringen Anbauflächen liefern mir so viel, daß Oesterreich mit seiner Zwei Millionenstadt Wien 4 — 5 Monate im Jcchre durch die Jnlandserzsugumg vorsorgt werden kann. Da-s Passimim der Handelsbilanz auf dem Gedieta der Ernährungsprodukte kann aber 'durch die Industrie wettgemacht werden, dorm Oesterreich besitzt

20
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/30_06_1925/MEZ_1925_06_30_1_object_659210.png
Pagina 1 di 6
Data: 30.06.1925
Descrizione fisica: 6
«n eb»n --- dl« Antwort war «tn« Ablehnung »in n»u»r langatmig«? Tad»l. Da» war d«m rr»ichisch«n Volt« zu viel. Lmm«r nur Rti- . immer nur Ermahnuna»n und niemal» »In rt d»rM»rk»nmmg für dl» unsäglich»» mögeßfer, di» furchtdar«n Entbehrung«» o»r B«- kerung in d»r Sonlerung»p«riod«, ni«mal» Wo« d«r Aufmunt»rung, «in Fünkchen ffnvng»fr«udiak«It. Dies» grob» Taktik hat ) schlecht bewahrt, zumal der Völkerbund sich rllber -klar sein mW«, daß Wohltun Zins«» gt und bei aller dankbar«» Empfindung !r dt« Oesterreich

in Oesterreich cm, sich an Deutsch- nd anzuschließen. Ernste Wirtschaftspolitik«!, !i« bisher keine unbedingten Anhänger de» An» ' luhgedanken» waren, -wurden nunmehr durch a» Vorgehen de» Völkerbundes umgestimmt. So sah sie Situation au», al» der Völker- rat im Juni zu der Tagung zusammentrat, », Zbel Iletie - , Vo! !i Zi sj >b»n. ZI leren Hauvtprogramnwunkt die österreichische frage bildet«. Di« österreichische Regierung satt« da» Ersuchen gestellt, den Betrag von 1l>ö illüvnen GoMromn

für dt« Eleikttifizieruns er Bundesbahnen au» den Restkrediten der >ölte?bu>ndanleihe frei zu geben und eine Wirt- ' i>ft»«xpert!se «inzubemf«», welche geeignet« itte Vorschlag«» sollte, Von Wstrtschoiftl>l«ben ederaufbau Oesterreich» in die Wege zu lei» n. Es ist kein Geheimnis: so groß war die offnungslosigkeit infolge der früheren Enttäu schung«»!, daß man sich von Genf auch diesmal Nicht viel versprach, zumal e» bekannt war, daß Per Generalkommistär Dr. Zimmermann Be enden gegen die nreitaaib« «me« so hohen

» vor den offiziellen I Verhandlungen traf ich tn Gentf «in und erlebte Ischv«, in der eristen Stunde, die mich mit »imm yemorragend«« englischen Gnanzmann zusarn- > menftchrte, «in« groß« U«b«rraschuna, welche sich am s«lb«n Tage in Unterredungen mit i Nss nl Mitgliedern de» SMterblmde» noch steigern ^ sollt«. Derselbe englisch« FinanMann, der «mis dt« Beratungen de» Wölkerb-mrde» großen Ein fluß hat, hatt» sich im Yebruar reckt unaünstig über Oesterreich au»a«sproch«n. gch «ollte an« fang» meinen Ohren

nicht recht trauen, al, ich > di«s»n klugen, nüchtern«» u. bedächtigen Mann diesmal smr s HSrt«. «r De »athtfch von Oesterreich reden tete, man könne tn Genf dt« »speratton de» österreichischen Volte» umso weniger versteh«», al» ja die finanzielle Sanie rung bereit» nahezu volAdmmen gegMckt und dämm die Hoffnung nur zu berechW lei, daß auch dt« wimschialMiche SanieMNg, dt« der AWerbund letzt al» zweite Ttavoe Hiner Auf« bauattion ftir Oeisterretch in Angriff mehmen werde, ebenfalls aelwgen und da» Land

21