Meraner Seitung Nr. i man den Weg von Reutte nach Innsbruck wieder via Bayern suchen ging, — — diesen „baye rischen Kreisen' galt aber der muliche Theater donner der „Jnnsbrucker Nachrichten' nur so äußerlich, zum Anschein, in den ersten 3 Zeilen ihrer Veröffentlichung vom 22. Dezember. Weiter unten kommen aber dann gleich „die Bestrebungen der Interessenten im Tiroler Landtage zu gunsten der Fernbahn' ins Verdikt, und bald danach werden „die Tiroler Lokalpolitiker' hergenommen
, „die nach ihren Lokalwünschen Staatsverträge aufheben M können vermeinen', und , wie. es FlMl Schlüsse Heißt, „letztere im Tiroler Landtage zu Falle bringen zu können glauben'. — Diesen Tiroler Lokalpoli tikern, und nicht den Bayern, denen auch noch' dreinzureden sich das Jnnsbrucker Blatt wohl doch kaum herausnehmen dürfte, gilt die Aurempelung in dezr „Nachrichten', und letztere mögen uns in dieser Sache mit unserer au geblichen „falschen Auffassung' !und „unzureichen den Sachkenntnis' gefälligst in Ruhe lassen
. Ja, uns ist gerade die von den „Nachrichten' be- kritelte Wiedergabe unseres betreffenden Artikels vom 24. Dezember in den „N. Tir. St.' — nachdem Tiroler Eisenbahnfragen bekanntlich von der politischen Tagesströmung als allseits ausgeschaltet zu behandeln sein« sollen — ein Beweis, daß es in Innsbruck noch Leute gibt, die über die Fernbahn so denken wie wir, — daß sich nämlich niemand von den „Jnnsbr. Nachrichten' und ihren Mapdanteil das Wort „Fernbahn' überhaupt auszusprechen !uud für dieselbe auch weiterhin
. sich einzusetzen verbieten zu lassen braucht, und daß deswegen, weil große Gebietsteile Tirols und Bayerns nach kr Fern bahn rufen, noch lange keine Felonie begangen wird, wenn tvir. dm Herren der. „Nachrichten' uns neulich zu sagen erlaubten, daß wir zwar nicht neuerlich in den diesbezüglichen alten Zei tungskrieg einzutreten gedenken, daß wir Uns aber auch, und dies sei heute wiederholt gesagt, jedes Verbot verbitten, mit der Fernbahn auch fernerhin zu sympathisieren. Wir schrieben schon neulich
: „Daß nach der heutigen Sach^- und Machtlage der Fern hinter die Scharnitzer-Linis zurückgedrängt werde, Gaben wir seit längerem schon stillschweigend zugegeben, ohne damit ein verstanden zu sein, aber auch ohne dagegen zu agitieren'; — wenn diesbezüglich eine Aende- rung herbeizuführen seitens der „Nachrichten' nicht beabsichtigt ist, dann unterlasse man die fernere Anrempeluug der „Tiroler Lokalpoli tiker' mit ihrer angeblich „unzureichenden Sach kenntnis'^ - (Das neue Iahr)'zog unter wolkenlosem Himmel