595 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/16_10_1889/MEZ_1889_10_16_2_object_591906.png
Pagina 2 di 8
Data: 16.10.1889
Descrizione fisica: 8
Samstag den 19. October. Tagesord nung: Anträge dos Landesausschusses. „Kaspar'. Alle Briefe kommen an den „Kaspar', alle Sendungen gehen mit der Unterschrift „Kaspar' ab, das Schulhaus, die Kirche, kurz, Alles hat halt der Kaspar her gerichtet, als wenn der Kospar gar nicht da wäre. Dieser Gedanke plagte den Kaspar-Kospar Tag und Nacht und endlich konnte er's nicht mehr aushalten, ging zu seinem noch immer rüstigen und munteren Vater und zu seinen heran gewachsenen thätigen und tüchtigen Brüdern

und machte ihnen den Vorschlag, künftig das Compagniegeschäst nicht mehr „Kaspar' allein, sondern „Kaspar-Kospar' zu nennen und entwickelte dafür seine Gründe. Den Brüdern schienen selbe ganz plausibel zu sein und sie erklärten sich einverstanden; aber der Alte schüttelte den Kopf und meinte, das Geschäft wäre alleweil so gut mit der Kaspar-Firma gegangen und alle befänden sich dabei wohl und das wäre doch eigentlich die Hauptsache. Der Kos. ar, sein Sohn, sei ihm lieb und werth, davon

, vorübergingen, zur Rede und fragte sie um den Grund ihres sonderbaren Benehmens. Da sagte Einer zögernd: „Jo, Wissen's Herr Pfarrer, den nuien Herrgott da hab mer halt no als Birnbam kennt!' Der Kaspar aber verstand oder wollte dies wohlgemeinte Gleichnis nicht verstehen und drangsalirte den Alten so lange, ja selbst unter Androhung, er werde im äußersten Falle zum Landrichter gehen, bis dieser endlich mürbe wurde und die gute alte Firma Kaspar in „Kaspar-Kospar' umtaufen ließ. Was war aber die Folge

? Es kam so wie's der Alte vor ausgesehen hatte. Die Bestellungen liefen immer spärlicher und seltener ein und noch eine kleine Mißernte stieß dem Fasse vollends den Boden aus. Die Kaufleute draußen gaben die ganze Schuld der neuen Geschäftssinns. Der „Kaspar' allein hätte wohl leicht die kleine Catastrophe überwunden, denn so kleine Störungen hatte es ja früher auch gegeben, wie dergleichen einmal im Geschästsleben nicht anders ist; aber dem „Kaspar-Kospar' verzieh man auch nicht das Geringste

und man hatte mit dieser neuen Firma gar keine Nachficht. Von diesen Vorkommnissen bekam aber der Vorsteher des nächsten Dorfes, der Stoffel, ein recht durchtriebener Schlaukopf, bald Wind und blitzschnell war ein Kriegsplan in seinem Kopfe gereift. Obgleich seine Kar toffeln auch nicht schlechter waren, als die der beiden „Kaspar', so wollte es ihm doch durchaus nicht gelingen, ein ergiebiges Absatzfeld zu erobern, trotzdem er sich viele Mühe gab. Ueberall hieß es: „Wir sind mit „Kaspar' so zufrieden, daß wir nicht Ursache

1
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/16_10_1889/MEZ_1889_10_16_1_object_591902.png
Pagina 1 di 8
Data: 16.10.1889
Descrizione fisica: 8
in Acht und Bann gethan. So lange dieses Verhältniß fortdauere, sei an ein öffentliches Wirken ihrerseits nicht zu denken und ein solches sei zwecklos, zumal die Wahlagitationen beginnen, an deneu sie sich nicht be theiligen könnten. Er stelle deshalb die Freitagsversamm- jklilletm. Der Kaspar-Kospar (Oder: Wie eZ oft lammen könnte.) Da war einmal in einem armen Dorfe ein Bauer und der hieß einfach der Kaspar. Im ganzen Dorfe hatte zu fällig kein anderer Bauer diesen Namen und da man nach alter

patriarchalischer Gewohnheit Jeden lieber beim Tauf oder Hofnameu als beim Schreibnamen nannte, welcher oft gar nicht geläufig war, so wußte Jedermann, wenn man Kaspar sagte, wer damit gemeint war. Dieser Kaspar hatte einen kleinen Hos und brachte sich und die Seinen recht und schlecht durch. Me Familie hatte wenig Bedürfnisse, war arbeitsam und was sie brauchte, warf der Hof ab. Das Haupterträgniß des Gutes bildeten aber die Kartoffeln» welche iu dieser Gegend besonders gut geriethen

Kartoffeln zu beziehen und mit denselben einen Anbau in ihrer Heimat zu versuchen. Auf ihren Excursionen hatten sie bald den Kaspar als ersten Kartosselzüchter des Dorfes kennen gelernt, mit ihm über eine bedeutendere Lieferung abgeschlossen und waren froh und voller Hoffnungen. Beim Abschiede erbaten sie seine genaue Adresse. Da sagte er: „Schreibts nur lei an „Kaspar' in N. N., weiters brauchts nix, nachr krieg i den Brief schon. Also war's auch. Kaspar schenkte den Herren Ver trauen und wurde dafür

reichlich belohnt. Seine Handelschaft nahm von Jahr zu Jahr größere Dimensionen an, er kaufte Mut um Gut und wurde zusehends wohlhabender, worüber Anfangs seine mißtrauischen, argwöhnischen Nachbarn, die von den fremden Herren nie was wissen wollten, vor Neid grün und gelb wurden. Die Firma „Kaspar' war bald in weiteu Kreisen bekannt und hatte überall einen guten Klang. Der Kaspar hatte einen Sohn und der bekam bei der Tause den Namen seines Vaters. Als der junge Kaspar noch iu die Schule ging, hießen

ihn sowohl der Pfarrer als auch der Lehrer und die Schulkinder nie anders als den Kaspar- Kospar, um so Vater und Sohn durch diesen leichten Um laut unterscheidend zu kennzeichnen. Als nun der Kaspar- Kospar die Militär-Looszeit glücklich überstanden, ereignete es sich, wie s wohl auch sonst öfters der Fall zu sei» pslegt, daß er sich verliebte und zwar in die Tochter des nächsten Nachbars, in Obermaidlhofers Trina. s'Madl hat auch nicht „schiach' gethan. Richtig sind sie zusammen kommen nnd der Kaspar

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1895/13_11_1895/MEZ_1895_11_13_2_object_650866.png
Pagina 2 di 12
Data: 13.11.1895
Descrizione fisica: 12
, ohne daß ein Protest allewell rebellisch« worden, und ih verzähl dem Kaspar, was ih bei der letzten Buttersammlung trieben hann. „Da hast «S ja bald g'macht,' sagt der Kaspar, «wie dersell Ober länder, der a lranke Kuah g'habt hat. Weil er grad bei der Blerzehnnoathhelfer-Kapell z' Mal? vorbeikömmen ist, kniet er beim Fensterle nieder, betet a Vaterunser und rieft in die Kapell inni: „Wenn's mir mei Kuah g'sund macht, so ops're ih euch die greaßt' Kerz, die ih im Flora-Lad'n z' käsen krieg.' Guet, die Kuah weard

g'sund. Wie er aber 's nächste mal as MalS und zu der Kapell kömmeu ist, hat er beim Fensterle innegeschrien: „Alle vierzehne aufg'narrtl' „Weard ihm a spater schlecht g'nueg gangen sein,' sag ih drauf; „die Heiligen lassen sih nit foppen. — Aber Du, Kaspar, hast Dei Viech g'wieß guet mit Heilikeiten verfechen, »earst ah bei der Sammlung 'n Butter nit g'spart haben.' „Bei mir,' sagt der Kaspar drauf, „kann'S grob nit fahlen: I hann meim Kalb a gurte Portion Lnkas-Segen geben, hann ihm am linken Oahr

mit an Schuehnagel an g'weichten Pfenni ang'hestet und hann ihm noh z'letzt drei g'weichte Palmkatzeln ing'schoppet. Dös mueß döcht helfen. 'S Berbandzuig wearst wohl Du brauchen.' Die Red vom Kaspar hat mir 'S Herz «oh schwerer g'macht, und wenn iatz der Pater vor mier g'standen war, hatt ih mih vor ihm niederkniet und reared um Verzeihung beten. So sein wir mitanander übern Berg auf, der Kaspar voraui, ih ganz verzagt hinten nach. Gach sech'n wir von weitem den Hirt droben af an Knott steahn, und er siecht üns

. Bei der Hlitt sein wir zammenlömmen. „Dei Kalbele, Jörgl,' sagt der Hirt, „ist schon aber frisch und g'sund; eS mueß lei beim Woaden eppaS GabichtS derwuschen hab'n; ncicher Hat'S zwoa Toag fast nicht g'fressen. Heunt hann ih 'S da asm Küahboden g'lassen, daß Du's g'schwwd siechst, wenn Du kimmst.' Heargottl hann ih iatz a Freud g'habt! Wenn'S nit wegen 'n Kaspar gewesen war, der von seim Kalbl noh nicht g'wüßt hat, ih hatt hell ausg'juzt. Mann! a sölle Nachricht af a sölle Angst aubi, dir lupft oan

. „Aber mit Dein Kalbl,' sagt der Hirt nacher zum Kaspar, „steaht's höllisch schlecht. So a Sakraviech, Gott verzeich' mir's, döS allewell die Knött nachgeahn mueß, hat an Stoan losg'lassen; der hat grad Del Kalbl troffen und hat ihm an Stuetz abg'schlagen, daß er lei mehr glonggert. Dort davor beim groaßea Zirmbam liegt'S und kann nimmer aufsteahn.' As döS aubi lass' ih den Kaspar lamentieren und geah amol dem Küahboden zu. Mei Kalbele last mir von weitem entgegen, wie wenn'S ah a Freud hatt, daß ihm 'S Broad

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/07_06_1924/MEZ_1924_06_07_5_object_629174.png
Pagina 5 di 12
Data: 07.06.1924
Descrizione fisica: 12
nach be kannt, ist ihr Schaffen mehrfach aufgehellt worden. l. Kaspar Gras, der Erzgletzer. Nene Einzelheiten aus archivalischen Quellen erfuhren wir Angst aus Hirns Biographie des „Erzherzog Maximilian, Deutschmeister und Regent von Tirol' über einige der früher be handelten schwäbisch-tirolischen Meister. Der Landesherr der Doutschordensherrschast Mergentheim bat den jungen, dort geborenen Kaspar Gras durch reichliche Unterstützung der Kunst zugeführt, ebenso wie seinen Bruder Max

ge nannt, den Maximilian nach Innsbruck berufen habe; von diesem habe Gras die Kunst des Dos» sierens gelernt lind nachdem er in solcher die Erfahrenheit bekommen, „Ihrer Durchlaucht bis zu dereo Tod als Statunrius und Bosslerer ge dient'. Maximilian hatte an sein«m Hof eine eigene BossievweMatt, wo das Formen in Wachs genbk wurde. Am 17. September 1608 berichtet ihm sein Diener Adam Hochreiter, an dieser Werkstätte «arbeiten fleißig die drei Ge sellen, der Kaspar, der Notschmiedgesell

und der Gypsgießer, mit dem ersten wird nach Hirn Kaspar Gras gemeint sein. Er war wohl schon vor seiner im Ännsbrucker Pfarrbuch 1609 ver zeichneten Vermählung mit Elisabeth Stoßerin in Innsbruck seßhaft. In der Dorstadt St. Ni- KalnmsWcheln abgeputzt und mit den Blättern des igeWen Ginster «gereinigt «und geschmiert, dem Pfingjstiputz kommen dann die Haben hingebreitet, welche man an vie len Orten sammelt, «als Krapfen, Eier, Honig, «Speck, Schinken, Zuckeribcickereien, Schmalz und t>«gl. Ms PfingstfefOrapfenl

fürgenommen werde, sondern «allein dero Maximilians) gnädigste Disposition wirtlich > ollzogen werden soll'. Des Kaspar Gras fürstlicher Herr Maximi lian bemühte sich im Jahre 1617, ein daneben liegendes Haus Reinharts noch dazu ihm zu er werben, doch vergebens. Selbst nach der «aus »reuen Quellen reichlichst geschöpften neuesten Biographie Maximilians ist noch immer unbe kannt, was Kaspar Gras im Dienst seines fürst lichen Gönners gearbeitet habe, solange dieser, lebte. Nach Hirn fällt der Höhepunkt

Leopold Übertragenen Arbeit, „des Berschneidens' über hebt zu sein; Glockengießer Reinhart solle das Berichneiden der vier Figuren übernehmen unter Beihilfe einiger Notschmiede. Doch die Kammer bestand darauf, daß Kaspar Gras die Arbeit selbst'mache. Unser Volkslied. Vortrag, gehalten im Heimatschutzverein« Meran von Dr. Hans Matscher. Verehrte Wersammlungl Wenn wir jetzt miteinander so recht gemütlich in einer «getäfelten, altersbraunen Bauernstube säßen — sagen wir z. B. in Algund — rings

4
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1871/06_12_1871/MEZ_1871_12_06_2_object_592849.png
Pagina 2 di 4
Data: 06.12.1871
Descrizione fisica: 4
auch in Ansehen beim Landesfürsten Erzherzog Maximilian dem Deutschmeister, der ihn mit einem hohen Besuche auf Winkl 1605 beehrte. Im Jahre 1612 oder 1613 kaufte den Ansitz Winkl Johann Eckhart von Rosenberg, Kammerdiener nnd Liebling des oben genannten Landesfürsten. Woher ?as Geschlecht der Rosen- berger stammt, ist unbekannt. Ein Georg Rosen- berger erscheint 1556 als Gerichtsverwalter zu Stein unter Lebenberg. Johann Eckhart war der Sohn des Kaspar Nosenberger. Nach dem Zeugnisse des gleichzeitigen

, mit den Nosenbergern wohl bekannten Chronisten von Stams, ?. Wolf gang Lebersorg, war dessen Tauspathe Erzherzog Maximilian, in dessen Dienste er auch schon in frühester Jugend trat. Der nämliche Erzherzog erhob den Johann Eckhart Nosenberger unter dem 4. December 1610, seinen Vater Kaspar unter dem 7. April 1614 und Johann Vckharts Brüder, Wilhelm und Kaspar die Nosenberger unter dem 14. Februar 1618 in den Adelsstand. ?. Cassian Primisser, der berühmte Annalist von Stams, hatte Einsicht in die Adelsdiplome

ist ein gevierlheilter Schild, im rechten Feld oben und im linken unten daS österreichische Wappen mit durchzogenem Deutschordenskreuze, in den entgegengesetzten quergetheilten Feldern oben ein aufrechtschreitender halber Löwe, unten eine Rose. Der Mittelschild enthält den Namenszug deS Deutschmeisters Maximilian mit der darüber schwebenden Erzherzogskrone. Aus Ursache der treuen Dienste Joh. EckhartS wurden dessen Vater Kaspar und Brüder Wilhelm und Caspar in den Adelsstand ^ erhoben. DaS Wappen des Vaters

8
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/14_05_1905/MEZ_1905_05_14_17_object_642864.png
Pagina 17 di 22
Data: 14.05.1905
Descrizione fisica: 22
, Karl Nägele, Meran, 451,»Johann Kerfchbanmer, Lasen, 473, Andrä Leitner, St. Jodok, 474, Georg Steinlechner, Schwaz, 475, Hermann Fröhlich, Hötting, 483, Kaspar Hansberger, Fügen, 502, Sebastian Breitenberger, Lana, 514, Josef Kirch ebner, Innsbruck, 514*, Josef Frenes, Sand in Taufers, 524, Andrä Lackner, Schwaz, 540, Ritter Von Mersi, Innsbruck, 572, Franz Falkner, Inns brucks 579, Fritz Danzl, Innsbruck, 601, Jgnaz Gritsch, Meran, 602, Stefan Haller, Ridnaun, 614, Johann Kröll, Algund, 616

: Texten, Jnnichen, Innsbruck, Wiltcu. Tisens, 765, Pirmin Steinlechner, Schwaz, 766,' Josef Egger, Meran, 773, Andrä Leitner, St. Jodok, 776, Franz Schwenk, Meran. 779. b) Serienbeste: ^ Jngenuin Ritzl, Franz Ritzt je 46 Kreis, Georg Steinlechner, Kaspar Hansberger je 45, Josef Egger, Hermann Schwarz, Simon Adler, Eduard Pattis ^ je 44, Josef Tammerle, Karl Nägele, Franz Schaller, > Hans Kinigadner, Theodor Steinkeller, Engelbert' Jäger, Matthias Ladurner, Anton Büchele, Fritz Danzl, Matthias Gamper

136, Kaspar Hausberger 99, Georg Steinlechner 87, Josef Kaserer 71, Heinrich Seiler 67. Tages-Nummern-Prämien. Für die ersten zwei Nummern vormittag und nach der Mittagspause als auch für die letzte Nummer blur scln mit kksrks Lekwsn! Ladurner, Josef Kirchebner, Johann Manchofer^ Am 25.: Matthias Baur, Joses Rainer, Sebast. Breitenberger, Hans Haller, Georg Wagger. > Am 26.: Alois Pichler, Kassian Baldauf, Josef 'Theiner, Franz Gntzbach, Josef Straffer. Am 27.: Alois Stark, Wilhelm Kmiger, Josef

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/10_08_1890/MEZ_1890_08_10_2_object_600222.png
Pagina 2 di 8
Data: 10.08.1890
Descrizione fisica: 8
die erschütternde Nachricht, daß Baron Kaspar von Leon, der jüngste, im 18. Lebensjahre stehende Sohn des Herrn Reichsritters Moriz v. Leon, des Besitzers von Schloß Trautmannstorf, bei einer Besteigung des Jsiugers verunglückt sei. Leider war bald kein Zweifel mehr an der Wahrheit dieses Ge rüchtes zulässig. In welcher Weise sich das Unglück vollzog, wird niemals offenbar werden, da der bedau- crnswerthe junge Mann die Besteigung des, durch seine Schroffheit berüchtigten Berges, dem schon manches Menschenleben

zum Opfer fiel, ganz allein unternahm. Soweit die näheren Umstände bis jetzt bekannt ge worden sind, theilen wir dieselben in Nachstehendem mit: Baron Kaspar von Leon, der Heuer den 7. Cnrs om hiesigen Gymnasium abfolvirte, befand sich schon seit einigen Tagen zur Sommerfrische auf der, zum Tschagghofe in Labers gehörenden Alm, welche sich in dem, vom Sinnichbach durchflofsenen Hochthale befindet, das sich unmittelbar hinter dem Jfinger massiv hinzieht. Der junge Mann, der erst am Dienstag

heute folgenden Partezettel aus: „Schmerzerfüllt gebe ich in meinem und im Namen mei ner Frau und Kinder die traurige Kunde von dem Ableben meines geliebten Sohnes Kaspar Reichsritter von Leon, Stu dent des 8. Kurses, welcher im Alter von 18 Jahren am 7. August bei einer Bergparthle verunglückte. Die Beisetzung findet' am 1l). August halb 5 Uhr, in der Familiengruft zu Trantmanstorff statt. Die heiligen Seelengottesdienste werden am Dienstag den 12. und Donnerstag den 14 , um 7 Uhr früh

11
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/12_08_1890/MEZ_1890_08_12_2_object_600254.png
Pagina 2 di 8
Data: 12.08.1890
Descrizione fisica: 8
Hauptes, Eispickel und Bergstock in Händen, leise betend, um die, vom Scheine einer düster flammenden Laterne beleuchtete Bahre standen, bis das leise Commando wort „Vorwärts' erscholl und die Träger ihre Trauer last zum letzten schweren Gange aufnahmen, um vom Murmeln der Betenden begleitet, fast lautlosen Schrittes in der Dämmerung zu verschwinden, lieber die Einbringung der Leiche des unglücklichen Baron Kaspar v. Leon, sowie über den Uuglückssal! selbst erfahren wir noch folgende Details: Sonntag

Gepäck zurückgelassen und der eigentliche Ausstieg zur Unglücksstätte begonnen, die endlich um lalb 11 Uhr Vormittags glücklich erreicht wurde. — iZaron Kaspar v. Leon hatte offenbar den Hochifinger zassirt oder unter der Spitze die Wände desselben traversirt, beides hervorragende Beweise dafür, daß derselbe ein überaus tüchtiger Kletterer gewesen sein mußte, vermuthlich auf dem Nordgrate desselben bei der Suche nach Edelweiß und anderen Alpenblumen sich verstiegen und war offenbar beim Versuche

die Expedition um 4 Uhr eintraf. Nachdem die er schöpften Träger sich daselbst durch eine längere Rast gestärkt und mittlerweile die Leiche in der Kirche aus gebahrt blieb, wurde der Transport nach Schloß Tranttmanstorff fortgesetzt, woselbst der Zug der unter Wegs an vielen Orten stückweise von Andächtigen be gleitet wurde, kurz ^iach S Uhr eintraf. Ueberall gab sich auch in Barons Kaspar v. Leon in der Familiengrnst des Schlosses Trautmanstorff statt. Schon um 2 Uhr Nachmittags zogen viele Menschen

12
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1877/28_02_1877/MEZ_1877_02_28_4_object_609148.png
Pagina 4 di 8
Data: 28.02.1877
Descrizione fisica: 8
. So geschah cd auch. Die Bestellerin zahlte die 300 Lire*aus, begegnete aber zu ihrem Schrecken ein paar Tage daran' dem todt geglaubten Gariglio. Nun ließ sie den Meuchler nochmals kommen, verzieh ihm den gespielten Betrug und versprach ihm nochmals LVV Lire, wenn er den Gariglio wirtlich umbringe. Der Meuchler versprach eö aufsein „Ehrenwort und führte die That, als Weib vcrkleidet, auch ans. * (Der Vormund Kaspar Hauser 's.) In München starb, wie von dort berichtet wird, am 17. d. im Alter

von 79 Iahren der pens Ober >-AppellationLzerichtSrath Gottl. Freiherr v. Tucher. An den Verstorbenen, welcher der alten berühmten Patrizierfamilie des gleichen NamenS in Nürnberg entstammte, knüpfen sich vielfache Erinnerungen, die auf den mysteriösen Findling Kaspar Hauser weisen. In Gemeinschaft mit Georg Friedrich Danmer und Anselm v. Feuer- dach legte Tücher ein hoheS Interesse für die Erforschung des Ursprungs deS Geheimnißvollen an deu Tag, bethätigte dasselbe auch durch rege Betheiligung

an den lebhaften literarischen Kon troversen über deuselben. Tucher war der letzte jener Männer, welche in der Geschichte d?S un glücklichen KaSpar Häuser durch selbst eigene nähere Wahrnehmung ein festes Urtheil sich zu bilden im Falle waren. Baron Tucher war bekanntlich Vor mund deS Findlings, den er in sein eigenes HauS alle aufnahn:. Früher als Anderen erkannte er den unheilvollen, geradezu verderblichen Einfluß des (eine seltsame Rolle spielenden) Lord Stan hopr auf den von demselben als Sohn adoptirten

13
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/29_07_1886/MEZ_1886_07_29_3_object_665750.png
Pagina 3 di 10
Data: 29.07.1886
Descrizione fisica: 10
, ob das Geld jüngst aus der Präge gekommen ist oder aus einer alten Truhe. Das hätt' sie . gewurmt, Deine Wuth hat sie ergötzt.' In der Mitte des Zuges ritten ein paar alte Haudegen, Melcher, des Ritters rechte Hand, und Kaspar, des Ritters linke. Verdrossen stieß Melcher hervor: „Muß er uns dahin bringen, wo wir doch keine Rolle spielen. Denkst, daß ihn die Grafen und Fürsten um seiner kostbaren Rüstung willen für ihresgleichen halten? Wenn da die Gleichstellung anfinge , wo die Herab lassung anfhört

, da hätte das Emporkommen eine Art.' Kaspar räusperte sich bedächtig: „Der Kaiser trägt die Schuld, daß wir mit dem Korbe ab ziehen, statt mit der Braut. Für solch einen Dienst, wie unser Herr ihm geleistet hat, hätt' er wohl mehr thun können, als ihm die Beute gönnen.' „Hätte können,' fiel Melcher ein und riß sich vor Aerger am Bart; „darauf muß man es eben nicht ankommen lassen. Wer haben will, muß fordern können. Mein Herr und Kaiser,' hätt' ich gesagt, ,ich will Euch die aufständischen Städte

unterwerfen, so Ihr mich dafür in den Reichsgrafenstand erhebt.'' Da die Beistimmung, auf welche der Redner fest gerechnet hatte, ausblieb, schaute er sich nach dem Gefährten um. Kaspar hielt eben sein Pferd an und horchte mit vorgestrecktem Haupte in den Wald hinein, an dem der Trupp vorbei ritt. Jetzt sprengte er voran zu seinem Herrn und wagte die Anrede: „Es geht hier im Walde etwas vor, ich hörte Stimmen und Hufschlag in der Ferne, täusch' ich mich nicht, so war's gar eines Wei bes Angstruf

15
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1918/31_10_1918/MEZ_1918_10_31_4_object_674616.png
Pagina 4 di 8
Data: 31.10.1918
Descrizione fisica: 8
anjänglich, geiränd erst, in seiner^ Wkltrersprache einvernommen, in dcr Nohe des Hauses gearbeitet zu haoen, als er mehrere Schüsse fallen horte- Auch habe er gesehen, wie sein Tienstgeber, der Bauer Jac. Äanrerer, mit einem Gegenstände in Her Hand sich in die Richtung begeven habe, in welcher später die Schüjse sielen. Auch der Bruder des Bauern, namens Kaspar Gan lerer, sei dabei gewesen. Stan. Margesin wurde verhastet und die vorgefundenen drei Jagdgewehre samt vier Patronen wurden be schlagnahmt

. Jakob Ganterer, den die Patrouille bei dessen Bruder Kaspar im Sta del des Weinreichhofes schlafend antraf, ge stand nach anfänglichem Leugnen, auf den Soldaten einen Schuß, aus seiner Doppel flinte abgegeben zu haben, vielleicht waren es — meinte er — auch zwei. Er habe sich in. .großer Aufregung befunden. Jede Ver- letzungsabsicht stellte er aber in Abrede/ er habe nur in der Richtung gegen einen Kasta» nienbaum geschossen, um die Soldaten Zu Ver scheuchen. Ein Soldat sei nnt einer Haue vor sehen

gewesen und wollte gegen seinen Bruder Kaspar vorgehen. Trum habe er sowie Mar- gesin die Schüsse abgegeben. Ter Soldat sei nach dem Schießen noch einige Schritte ge gangen, dann aber zusammengestürzt. Man habe aM dem Hause Verbandzeug gehvlt, auch Branntwein für den Verwundeten in dessen Nähe niedergelegt; was aber mit dem Verletzten geschehen sei, wi.se er nicht. Nach den weiteren Aussagen aller scheint jeder wc- «nigstens einmal geschossen zu haben, und zwar auf ca. 30 Schritte Entfernung. So wurden denn auch die beiden Brüder

18
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1872/16_10_1872/MEZ_1872_10_16_3_object_594914.png
Pagina 3 di 6
Data: 16.10.1872
Descrizione fisica: 6
umbaute, das nun zur Pension Schwarz gehört. — Nr. 131. Waren einstens zwei Häuschen und hießen „Pfannenstiel und Saustall'. A. Seidlinger 1578, Heubrecht, 1ki33 Noßkopf; jetzt die Fräulein Florinet. — Nr. 132. G. Pfranger 1578, Gufl, Linggehell, 1800 von Ma- lanotti, jetzt Maria Ladurner, geb. Pertanes. - Nr. 133. Uehle 1578, Kaspar Egen, Joseph Haller von Saltaus, Vater des diesjährigen Bürgermeisters Jos. Val. Haller; dann kam die bisher ärmliche Hütte 1801 an Urban Pitsch, der sie zu einein

niedlichen Hause umgestaltete. Nach dessen Tode gieng das Haus auf feine Töchter über, von denen es noch die Fräulein Maria und Anna besitzen. — Nr. 134. Grieser, Bäcker, 1578, Rieder, 1772 Barth, Tumler, Jetzt Jakob Asam. Nr. 35. Bucher, Binder, 1495, Bacher 1544. Bacher 1573, Gurschner, 1600 Pichler, 1633 Schmidegger, 1798 Herzog, Buchbinder, dann dessen Tochter, welche das Haus ganz umbaute, jetzt Johann Hofer. — Nr. 136. Das Eckhaus an der kleineil Laube, das Raffl - Haus. Kaspar Kapfinger 1570

—87, Georg Hochenleiter 1695, dem von der Stadt die Bäckerei verliehen wurde. Karliuger, 1772 Moser, Egg, vulzo Mannes, Johann Raffl, unter dem die Bäckerei aufhörte, und der daraus 1850 eine Restauration machte. Jetzt Riegler. — Nr. 137. Gasthof zum goldenen Kreuze. Kaspar Kapfinger 1578, Nikolaus Egen 1630, Holzer 1633. Nössing 1772, 1780 Alois Ladurner, Kreuzwirth, dessen Sohn Karl 1840. dann Neuwirth, 1850, Mathias Angerer, der das niedrige, baufällige Wirthshaus 18V5 beinahe von Grund auf umbaute

19