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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 24
Data: 01.01.1885
Descrizione fisica: 24
sehnend, plan- und ruhelos in der Welt umher und suchen sich. Wo sie sich fänden, vereinigen sie sich wieder. Er hätte seine Hülste auch ge funden; sie aber hätte ihn, den Baumeister Bruno Waldensels, nicht als ihre andere Hälfte anerkennen wollen. Der Kalender wies auf den 21. D-zember 1633. Müde setzt sich Brnno aufs Sopha und stützt den Kopf auf die Hand. Seine große Dogge lagert sich zu seinen Füßen und schaut ihn mit ihren klugen Augen an „Jetzt sind wir wiedermal ganz allein, Nero', unterbricht

Bruno das Schweigen. Nero richtet sich auf und legt den Kopf auf feines Herrn Knie. Dieser streichelt ihn mechanisch mehrmals und versinkt in Nachdenken Ringsum ist es lautlos still, nur ein leises Ticken des Regulators an der Wand klingt melancholisch eintönig zu ihm herüber. Plötzlich wird es laut im Zimmer über ihnen. Kinderjubel ertönt, und es scheint, als wird getanzt da oben — wohl um den Weih nachtsbaum, der heute geplündert werden soll. Nero springt auf und gibt seine Mißbilligung

über diese Störung zu erkennen. „Recht so, Nero', ruft Bruno und steht gleichfalls auf, „mache Lärm, es ist zu still hier, zn - Werde mir lieber Licht und Cigarre anzünden; vielleicht komme ich dann auf andere Gedanken.' Die Lampe brennt. Bruno geht zum Cigarrenschrank. „Wo dlieb denn meine Spitze?' brummt er und fängt an zu suchen: im Schrank, auf dem Sekretär, Tisch. Spind, auf der Kommode -- nirgends ist sie zu sehen. Bruno wird ärgerlich, sehr natürlich. Vielleicht liegt sie in der Kommode? — Er zieht

war! Seitdem ist er ein mürrischer, einsilbiger Junggeselle geworden. Ä betrachtete immer noch das Bild, als an die Thür geklopft- wurde. Hastig hauchte er einen Kuß auf dasselbe und schloß es in die Kommode. »Guten Abend, Onkel Bruno', rief eine helle Kinderstimme, „aber Nkro, renne mich doch nicht um. 'S ist ja gut — ruhig! — Onkel Bruno, Mama läßt Dich bitten — nein, nein, nicht zum Punsch, Du bekommst keinen, ja, so hat sie gesagt; sie will Dich nur in einer sehr dringenden Angelegenheit sprechen

, und ich soll Dich gleich mitbringen — Dich auch, Nero. Nachher könnt Ihr wieder gehen, oder Nero kann auch da bleiben.' — „Was gibt's?' fragte Bruno, als er in seiner Schwester Wohnung eintrat. Nachher davon. Tritt nur erst ein! Die Gäste sind schon da.' „Ich danke. Bitte, sag mir zuvor . . .' „Wohlan, so höre Alles scsort! Frida ist hier.' Ueber Brunos Gesicht zuckte es eigenthümlich. „Wenn Du mir weiter Nichts mitzutheilen hast, Schwester, so leb wohl.' »O doch, höre noch eins! Es ist nicht mehr die übermüthige uod

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 12.06.1889
Descrizione fisica: 10
. ZUM Alldevlttv eines Märtyrers. Meran, 11. Juni. „I7t l^usm clemcntissime et citra sauFuinis ekusionem puoiretur' steht in dein Urtheile des Jnquisitionsgerichtes geschrieben, durch welches dem Philosophen von Nola, Giordano Bruno, die Gnade widerfuhr, ohne Blutvergießen, von dem Qualme eines Scheiterhaufens erstickt, sein vielbewegtes Leben aushauchen zu dürfen. Er starb als Held, den man, obgleich er Gott in sich, um sich, allüberall fühlte und dachte, um der Gottesidee willen zum Schauertode der Flammen

verurtheilte. De Sanctio sagt von den Schriften Bruno's: Beim Lesen derselben fühlst du dich näher bei Gott, du hast es nicht nothwen dig, dich zu fragen, gibt es einen Gott, was ist Gott, denn du fühlst ihn in dir und bei dir, in deinem Gewissen, in der Natur. Bruno, der zu Ende des 16. Jahrhunderts Italien. Frankreich, England, Holland, Deutschland, Oesterreich durch wandelte, war seiner Zeit uni Jahrhunderte voraus geeilt, er ahnte voraus all' das, was Galileo, Kant, Laplace, Herschel, Leverrier

den Gönner Rasaelischer Kunst zum Entschlüsse trieb, Bruno, der in Italien Anhang gewann, unschädlich zu machen, allein es gibt keine Rechtfertigung für die That der Verurtheilung. Bruno's Leib, Bruno's lebendiges Wort konnte man vernichten, nicht aber seinen Geist, seine Gedanken, die heute noch fortbe stehen, bestimmte Formen angenommen und zum Geineingut des gebildeten Europa geworden sind. Was nützte es dem Papste, am 9. Juni ds. Js. die Kirchenthüren in Rom versperrt gehalten, den Va- tican

der freien Denkart an, daß heute die ganze gebildete Welt auf Seiten des Gedankenheros Bruno steht. Der Papst — so schreibt eine italienische Zei tung — habe vor nicht allzulanger Zeit bei der Redigirung des Verdammungsurtheiles der Werke des Roveretaner Philosophen Rosmini auf die Be merkung des vortragenden Prälaten: „daß die ita lienischen Priester nicht mehr lateinisch zu schreiben wissen' bemerkt: „Leider verstehen sie nicht einmal mehr die italienische Sprache.' Wir glauben: das Papstthum versteht

der Dinge sv fruchtbaren Boden finden, daß der Untergang der römischen Dogmatik die nöthwendige Folge ist. Hoffen wir, daß der Umschwung sich durch vom Oberhaupte der Katholiken selbst ausgehende Re formen vollziehe. Dessen aber möge das „alte' Rom versichert sein, daß die Zeiten vorbei sind, in welchen in Europa um einer abweichenden Gottes anschauung halber Märtyrer geschaffen werden konnten. Giordano Bruno hatte Recht, als er bei der Urtheilsverkündigung sagte: „major torsitans cum timore seatentiam

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Pagina 3 di 14
Data: 01.09.1885
Descrizione fisica: 14
für meine schwachen Verdienstemein Herrl ich danke Ihnen.' - i - . Langsam setzte sich der Zuo> in Bewegung. Als man sich der Charitü näherte, zwangen einige flehende Worte, welche die Frau an die Träger richtete, diese, still zu halten. Bruno, fragte nach ihrem Wunsche und erfuhr, Laß sie nicht in ein Krankenhaus gebracht sein wollte, sie bat,' man solle sie in ihre eigene Wohnung tragen,, die sie mit zitternden Lippen nannte. Bruno wies die Träger trotz ihres Murrens an, die Bahre weiterzuschaffen

, - In einem der grö ßeren Häuser der Pyilippstraße, welche mit dem sogenannten ' „Cömmunicationsweg' die Verbin dung zwischen der Louisen- und Friedrichstraße bildet, ging es vier enge und mit jedem Absatz steiler werdende Treppen hinauf. Die Träger keuchten unter ihrer Last, und murmelten Worte zwischen den Lippen, die weder für die Gerettete, noch für Bruno schmeichelhaft klangen. Aber das kümmerte ihn wenig. Er gab in ruhigem, besonnenem Ton seine Befehle und traf die nöthigen Anordnungen. Als die Frau

in dem ärmlich ausgestatteten, nach dem Hofe gelegenen Zimmer, das sie als ihre Wohnung bezeichnet hatte, auf einem dürftigen Bett niedergelegt war, schloß sie die Augen wieder, als ob eine dumpfe Betäubung sich ihrer bemächtige. Während nun Bruno noch um sie beschäftigt war und mit einem Tuche die feuchte Stirn der Frau zu reiben begann, sägte'einer von den Trägern, ob sie- hier noch lange warten sollten, bis man sie ab- lohne^ v Bruno mußte sich einen Augenblick be sinnen, ehe er antworten konnte

', von dem man nicht satt wird ' Bruno schnitt die weiteren Redensarten ab indem er den beiden Männern je ein Geldstück gab, dessen Werth ihnen offenbar unerwartet kam. Sie gingen mit einigen entschuldigenden Worten hinunter. ' . ^ Als Bruno allein war, lächelte er leise vor sich hin. Es fuhr ihm durch den Sinn, was Fritz Schilling Wohl gesagt hätte, wenn er ge sehen, wie die beiden letzten Thaler aus seiner

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Pagina 2 di 12
Data: 29.08.1885
Descrizione fisica: 12
, sind vom Uebel. Also Du mußt Dich ganz auf Freundschaftsbesuche beschränken?' - ^ — „Leider — „Oder auch zum Glück; ich rathe Dir ^ so selten wie möglich zu ihr zu gehen, wenn Dw daran liegt, über Jahr und Tag mit ihr vor den Traualtar zu treten—' «Lieber Fritz, bist Du toll!' siel Bruno geheim gehalten werden soll, ich finde beim ^besten Willen keinen —' „Zunächst sind wir beide noch sehr jung,' sagte Bruno seufzend. ^ ^ „Jung gefreit hat Niemand gereut,' warf Fritz unerschütterlich

ein, „aber .weiter Ä „Helenens Vater wünscht, ..daß sie ^einen Juristen hcirathet^ ^ ^ - „Diesen Wunsch solltet Ihr eben deßhalb sobald als möglich in das Reich der unerfüll baren verbannen, durch Warten wird er nur genährt —' ' ^ „Und dann', fuhr Bruno etwas gedehnt fort, „sind meine Einnahmen denn doch derartig gering —' - ' ^ - „Das also ist des Pudels Kern', lachte Fritz, „ein Grund, der sich hören läßt. Rund heraus: wie viel Patienten haben Dir ihr lei dendes Ich anvertraut?' . ^ „Fünf', sagte Bruno kleinlaut

— ' ' .-k. nk Dir daS Sl^ unwillig em. . - ! „Keiuegswegs', fiel Bruno ein, „es sind „Möglich', erwiderte der Andere Phlegma-! ausschließlich Handwerker, arme Leute, die keinen tisch, „und nun setze mir doch einmal die Gründe lArzt bezahlen können —' auseinander, warum Eure Verlobung eigentlich' „Und Deine Hausklingel des Nachts mit um Grundsätzen blühen wl H iwxöäiwölltum äinms Also » bekan^ ^ neunzehnten Jahrhundert bekann. Prosaische Geldmangel hat dies? . lobung in's Leben gerufen. Uns sichten für die Zukunft

? S' nÄ ... Kurst Du heirathen können. „Das weiß die phytische 9^- . »Also eine Verlobung aufs eme Fahtt in's Blaue. Das I kannte einmal einen jungen bis zur Zeit seines unbesoldelea » heimlich verlobte und dem -^ er mitten im chamen saß, ring mit dem gütigen AnheimM«-^', gefalligst anderweitig darüber Aerntste fiel ails purer Herzlosigkeit durch und hatte M ^ ^ -Äamage zu gleicher Zeit.'. . ^z F „Deine Beispiele sind toMG warf Bruno ungeduldig ein-. „Leider', seufzte der Mere.

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Pagina 6 di 6
Data: 02.01.1925
Descrizione fisica: 6
-i n ii n iZ n X x t A ? il e e 5 i c > Die neue Wohnung. .Schmück« dein H«imt' Uederiegen wir uns einmÄ, wie dieser Leiksipruch vielfach angewen det wurde und zu welch mrmö^ichen Miseen und Rumpeltainmern durch ihn die bürgerliche Wvhrnmy geworden is^ dcmn müssen wir dem Architekten Bruno Taut von Herzen vcmkbar sein, daß er in einem kl«r umd sachlich geschrie benen Vllchlein: Die neue Wohnung, mit dem Untertitel „Die Frau als Schöpfe rin' (Ve-rtag Klinskhardt 81 Biermann, Leip- zig

dann auf da» Uebermah der Arbeit ge» Hoben alber niemand, sie selbst nkcht, will im Gmund« die Erleichterung dev Arbeit. Denn nie mand ahnt» daH es Ntcm>ismen^ Eriimerungs» rests der GrvHvaterzeit und der Fetischismus der Äeyenstlcdnide sind, die am meisten die Mutter matt -und elend machen.' Hat Bruno Taut mit dieser «Kritik nicht recht? Sind es nicht bittere Wahrheiten^ die er m» da vorhält? Ader er bleibt nicht bei unfruchtbarer Kritik, will nicht nur niederreiben, sondern auch ausbauen. In einem historischen

» spricht dann von der Neugestaltung unserer Wohnung. ^Eins, meine Damey, ist jedenfalls Tatsache: Wenn aus einer Wohnung nach strengster und . licht leichtert, sondern e» stellt sich von selbst «ine neue Schönheit ein.' Bruno Taut ist also Dr die rücksichtslose Entfernung alle, Uederslüssi- gen, damit der Raum selbst als solcher zur Gel tung kommen itann. Und .höchste» Kriterium einer guten Wohnungseinrichwing ist die ge ringst» Arbeit der Frau'. Und erst wenn diese to^r Idls» praktische und Aesthe

tisch» at» Einheit «reicht. In zahlreichen gm« und bi» »» den letzten Eii^elheiten durchgeführten Beispielen» die wie dos ganze Buch mit vielen Bildern und Plänen das Wort unterstützen^ zeigt uns Bruno Taut die Verwirklichung seiner Ideen. Pmtttfch wich tig ist die Verbesserung von vorhandenen Woh nungen, aber auch die bessere Anordnung dir Wohnräume in N«chauten. Immer wieder betont Taut: »DerMensch i st die Hau p tsache in derWohnung. Ganz neue Woge zeigt der WMtett im Haus bau. Heuk bauen

der beginnenden Bautätigkeit seinen wohl tätigen Einfluß ausübe auf die Neugestaltung der Woih^chausdauten. Mögen unsere Baumeister sich die Worte Bruno Taut» zu Herzen neh men. Er wird Recht behalten: .Da» Iahchun- dertpendel ist auf den Tiefstand amigelangt» um attsiwärts zu schwingen. Was bis dahin Ver neinung war. wird jetzt Bejahung mit einem neuen Ziel. Tageskurse. In Meran notierten heute am >. Jänner 10SS. .anzSsisch« Franc» Hweizer Franc» . ^sund .ollar Scheck Newyort Dollar Noten . . 100 Mark IVO

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Pagina 2 di 4
Data: 05.10.1923
Descrizione fisica: 4
. So wurde di« ! Symphonie zu einem Erlebnis, m dem alle j Frisern der <veÄe vvr innerster Begeisterung und stärkster Empfindung erzitterten!, zu einem Eindruck, tief und beglückend, den man nie mehr vergeben kann. In Tfchvikowskys sym. phonischer Dichtung „Romeo und Julia'' feiert« Bruno Walters M>r!!uvsiW Triumphe. Seine Kunst, durch geheimnisvolle Zeichensprache dem Orchester das Höchste an Sinnlichkeit und Man. nigfaltigkeit Der Klangwirknivg abzugewinnen, ist unübertrefflich. Wundervoll klangen

Glanzleistung unseres. Schauspielerensembles genannt zu werden ver- dient, der wir nur die ausverkauften Häuser der Vortage gewünscht hätten. Das Logenpubli kum war diesmal ferngeblieben: es hatte sich wohl zu Bruno Walter im Kursaal eingefunden. Gleich der famosen Verknüpfung tragischer Um stände, der erstaunlichen Fertigkeit Sardous be züglich der Machte und der Verschnürung des Schicksalsknotens durften wir anderseits Lotti Holbrand als Fürstin Fedora Nomazoff in einer Steigerung ihrer dramatischen Kunst

be wundern, wie man ähnlich wohl selten an einem Provinztheater die Heldin des Abends zu sehen bekommen dürfte. Ihr unwiderstehlich Liebes- werben, ihr Pendeln zwischen feurigster Liebt und unstillbarer, grausamer Rachsucht, der Auf Theater, Konzerte und Vergnügungen. Zweites Meraner Atusikfest. Orchesterkonzert. Dirigent: Generalmusikdirektor Bruno Walter. Das Orchestevkonizerti war in> jedem Belange odnzig. Bruno Walters Persönlichkeit gab ihm dien Stempel eines Ereignilsses, wie es das Musikleben

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Pagina 4 di 6
Data: 22.02.1923
Descrizione fisica: 6
Seite 4 »Lt«a«r ZÄkvvg . Vvimirstag, d« ». G»n«t ISA. saktor für Erholungsreisen kranker mild -schwäch- licher Kinder erweist. Die deutsche UebersetzNng der ^rachtbesttm- mungen der Staötsbahn, von denen wir bereits in unserer vorgestrigen Nummer 'sprachen, äst, soviel wir erfahren, von Bruno Pokorny, dem Sekretär des Magazinschefs der Meraner Bahnstation, einem gebürtigen Meraner. Sohn des verstorbenen Betriebsleiters der hiesigen Straßenbahnen. Das Erscheinen besagter Be stimmungen mußte

und Valentin Kofler, wie der „Burggr.' zu berichten weiß, käuflich erworben. TlMtpr, Knmerte und N-ranlkmmnpn. Stadklhealer Meran. Aus der Theaterkanzlei wird geschrieben: Heute Donnerstag gelangt als volkstümliche Vorstellung bei halben Preisen > Oskar Strauß' „Ein Walzertrauim' zur Auf führung. Freitag, den 83. !ds., bleibt das Thea ter wegen Vorbereitungen zum Benefiz Bruno, Wiesners geschlossen. — Der Samstag bringt zum Ehrenabend des verdienstvollen 1. Komikers Bruno Wiesner, Robert Stolz' neuestes

Opus „Die Liebe geht um'. Bruno Wiesner ist uns ein alter Bekannter und hat es schon im Vor jahre verstanden, sich die herzlichsten Sympa thien des hiesigen Theaterpublikums zu erwer ben, welche er Heuer noch zu mehren wußte. Die Leistungen des Künstlers sind dem Publikum nur zu bekannt und der beliebte Komiker wird an seinem Ehrenabend in der 'Figur des Blasius Hilperich seine reiche Galerie komischer Gestal ten um einen neuen Typ vermehren. Die Rolle bietet ihm reichlich Gelegenheit

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Pagina 2 di 18
Data: 05.12.1925
Descrizione fisica: 18
-Haberle, Cor- vadini^runner, Renigiv Biaisi, Alois Platter, Giuseppe Laeeari. Bruno Bolducci« Nikolaus Pichler, Alba ParmegHiani. Leopold Mayer, Franz Nedwev, Paul Gcherlin, Heinrich Zin» aerle, Benjamin Pirchtr, Angela Vefvanceses, Jnh. Eckhardt, Franz Gögel«, Höh. Göglele, Mario TaMli, Mario Dvfvanoesoo, Giovanni Ehindaino, Attilio Aampedri, Alois Aichner, Giuseppe Thiarvtti, Paul Walzl, Max Lang, Felice Änderte Alois Schäof, Jng. «Karl Fächer, Jng. Karl Halla, Josef Tan^bichlor, Ludwig Reich, Franz

Talmas, Dir. Bruno Pleier, Dr. Erwin Langel, Landwirtschaftliche Kasse S. Martkw i. P., Lekr. Anton Gö^ch, Jenny Vogel, Direktor des Dic^onissenheims Paul Mahner, Giuseppe Fachinvlli, Karl Lan>geb»er, E. Huber, Karl Wois Äüwll, HüÜMH, Pich, Ed. Ho'»?» SchvmbSck, Mathias PertoM, Josef Prin ter, Kaiser, Isidor Brabctz. Gasthmis Venezia, E. Oberhammer, Anton Woldner, Josef Torgg» ler, Josef Jllmer, Josef R<rpf, Gurschler, Wln» terholler, Anton Wasler, Flora Klotz, Anna Tool, Ved. Gasser, Gander. Anton

. Francesco Corrcidi. Nello Castelli, Pietro Vittoni, Giuseppe Benoni. Ar- mcindo Artioli, Antonio De Luca. Crwino Ber- dagnolli. Antonio Bencldetti. Fwncesco Barac- cani, Giuseppe Drrp<st, Giusevpe Bortolotti, Gilusepps Tarlo^o. Jrmoeen'.o Crmellini. Tin een?» Fis'v. Gu'do Ghe^ina, Domenico Los>, Guoiielmo Monteciniper. Orlen^o Msnt?l>^I. s?ran-esco Moretto. Gi'vscppe Psy^ressa. Gius. Pigarella, (?aetano Dsovale, Vittorio Sant'iori, Giovanni Tura, E^fll'eln'o Tomosi. Bruno ?sn>!viccolt ^e^rico?anocco

Bottl, Frang Nagele, Seidl Bruno. Standsamt Merano. Ausweis vom Monat November 1S2S. Ts umvden verzeichnet: 44 Geburten, da von 14 außereheliche, 4S Todesfälle, 19 Ehe» aufgebote, 10 Eheschließungen und ö Staats« bürgerschastsbeeidtgungen. Geburten: 1. Veroercovich Grete des Georg, Friseur, u. der TÄawerter Maria Anna, 1. Bez. ?. Neititer Moi» Ve, Wois, Hotelange stellter, u. der Brandstetter Ann«, 2. Bez. L. Maier Artur des Hermmm, Schuh« . macher, u. der Marsellev Maria. S. Bez. 4. Feen Franz

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Pagina 2 di 16
Data: 21.02.1900
Descrizione fisica: 16
, fand er, daß Mensch, Thier und Pflanz', ja alle Gestirne nicht in der Wesenheit, sondern nur im Grade der Beseeltheit von einander verschieden seien. AuS dieser lebensvollen Gesammtanschaunng deS Universums schöpst er Versöhnung mit den Uebeln deS Daseins, mit dem Untergang« deS Einzelnen. daS er alS „Schatten' des Ewigen bezeichnet. Wie kleinlich erscheint jetzt die Gewohnheit des Menschen, Alles aus sich zu beziehe»! Ein Biograph nennt Bruno den „Philosoph der Astrono mie'. Diese Philosophie

bedeutete den Zusammensturz der mittelalierlischen, anthropozentrischen Weltanschauung und daait den An'ruch einer neuen Zeit. Die daS Wellall durchdringende unzerstörbare Kraft nennt er die Meltseel «, gleichbedeutend mit Gott, der sich im Universum, wie in jedem Atom manisestiert. Die sortschreitende Offenbarung GotteS in der Welt ist ein Ent wicklungsprozeß. DaS Universum ist GotteS Selbstentwicklung. Mit diesem Prinzipe der Welteinheit war Bruno der Vor- laus er Spinoza'S, dessen System

, welche die Aufmerksamkeit deS vornehm«« Patriziers Mocenigo erregten. Dieser lud Bruno zu sich ein, um in die magischen Künste, deren Kenntniß er bei ihm voraussetzte, «ingewribtzu werden Arglos zog »r in daS HanS des Nobile, dei^sich in d,Erwarteten Unterrichte getäuscht sehen mochte. M Bruno endlich wieder abreisen wollt», verrieth Ihn der Schurke, sperrt« ihn in f«ln«m Haus« «in und überliefert« ihn der Inquisition; die Akten des venetianischen Prozesses sind unS, Dank den Forschungen Rank«'s, vollständig erhalten

. An der Spitze der Anklage Morenigv'S steht di« Lehr« von der Unendlichkeit des Uni versums, die Läuznung der Schöpfung, der Trinität und der Menfche^w-rdung des SohneS GotteS. Bruno entwickelte vou dem W^^rtbunal« seine philosophische Doktrin, wie «r si« oftÄn Katheder vorgetragen. Ueber seinen Glauben befragt, berief er sich aus daS damals geltende Axiom, daß die Philosophie nichts mit dem Glauben zu thun habe und neben ihm bestehen könne, da viele s.iner Lehr« auch nur als Symbol« anzusehen feien

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Pagina 2 di 10
Data: 12.06.1889
Descrizione fisica: 10
haben sie ihre Eintracht und Symmetrie durch die Liebe; das ist in Allem und über Allem, und wie keine Sache ist, ohne daß sie am Sein und Wesen Theil hat, und nichts schön ist ohne Gegenwart der Schönheit, so kann nichts von der göttlichen Allgegenwart ausgeschlossen sein. Vom Geiste des Herrn, der Himmel und EÄe erfüllt, kommt daS Leben und die Seele allrS Lebendigen, und ich glaube, daß die Seele unsterblich ist, wie auch dir Körper ihrer Substanz nach unver gänglich sind.' Giordano Bruno gab zu, daß seine Lehre

der Bibel'. Bruno er klärte, daß er bei seiner Ueberzeugung beharre, daß jedoch Vieles falsch aufgefaßt worden sei. Lange zögerte man mit dem Urtheil, in der Hoffnung, ihn doch noch zum Widerruf zu bewegen; zu dem schließlichen Urtheil scheinen die vehementen» Ausfälle gegen die Hierarchie wesentlich beigetragen zu haben. Am 18. Februar IKlX) wurde Giordano Bruno in Rom ver brannt, an derselben Stelle, wo ihm nun ein Denkmal errich tet worden ist. Bruno's Philosophie ist — wie schon angedeutet

. Die Original-Ausgaben seiner Werke sind heutzutage große Raritäten, doch sind sie mehrfach neu bearbeitet worden, namentlich Jacobi und Schelling haben Giordano Bruno be achtet und berücksichtigt. eine Wahlbesprechuug statt,, über welche nach stehende Nachrichten in die Oeffentlichkeit dringen. Es sei beschlossen worden, an dem,.zwischen cleri- calen und liberalen Parteigenossen vereinbarten Wahl- Compromisse, wonach die bis jetzt von liberalen Can- didaten innegehaben Mandate denselben zu belassen

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Pagina 3 di 16
Data: 21.02.1900
Descrizione fisica: 16
Erhobenen, des einzigen Zeitgenossen, der über daS EndeBruno's als Augenzeuge berichtet. Ec erzählt, deß Bruno ost denWiderrus versprochen,aber immer wieder aus dieNertheldigung sein«' „nichtigen Einfälle- zurückgekommen sei. Man wollte sich offmbar nicht mit seinem Widerrufe begnügen, vielmehr seinen Sinn wenden und seine eminente Geisteskraft der Kirche dienst bar machen, daher der lange Aufschub deS Prozesses > Pro fessor Riehl bemerkt: „Bruno ist nicht als H-ld in den Kerker gekommin

häretische Sätze vor, die Bruno abschwören sollte. Er verwelgertt standhaft, diese Sätze als häretisch anzuerkennen. In feierlicher Sitzung wird ihm om ». Februar die Sentenz verkündet, die er knieeud anhören muß. Nach der Exkomunllation wir» er der »welt lichen Macht» übergeben mit der gebräuchlichen Bitte dles« möge ihn so gelind wte möglich und ja obne Bergleßung seine? BluteS bestrafen — nämlich zum Scheiterhaufen venirtheilen. Dabei ist zu bemerken, daß eSim päpstlichen Rom «inen Unt«rschied

richtet sich Bruno empoc und spricht die schon durch drei Jahrhunderte hallenden Worte' „Wohl mit größerer Furcht fällt ihr das Urtheil gegen mich, als ich e S vernehme!' Nochmals gibt man ihm eine Frist zum Widerrufe. Umsonst! Am 17. Februar wlrd ec in «w?in Anzüge, aus dem Flammen und Teufel gemalt sind und mit angebundener Zunge au' den Richtplotz für Ketzer — den Campo di Fiori — gesüh-t. An den Pfahl gebunden, um zingeln ihn die Flammen des Holzstoßes. Als man Ihm sterbend ei» Kruzifix zeig

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Pagina 3 di 14
Data: 17.09.1885
Descrizione fisica: 14
zu sein, ^^hvrkeit ^ ^ Grunde richtet. tausend^ dieser Welt! ^^.khzaz x.^ ^kinst, 'Deinen Eigenen z„x g?' zu vergeben, wenn Du ' MWKch werden, -Du gehörst za vN.!lhviindenden Häuflein derer, die nie zu Grabe tragen — bezwingen, lieber Deine Zukunft ^ deiner Zunge Zwang anthun? ^ kleben muh, dann geb Mf. daß die Welt vernünftig ' ^ Bruno war aufgestanden und durchmaß mit raMn-Schritten' das Zimmer. ?n'i. ^i^Du verrückst den Standpunktsetwas^^'sagte er hart, - ^denn die Alternative - lautet ein wenig

anders: entweder unglücklich werden^ oder sich selber untreu?'' Ich ziehe das Erstere vor wenn ich überhaupt unglücklich werden' muß, weil ich ein Mädchen liebte, das nicht an mich glaubte.'-'' : - Fritz tM an den Freund heran und legte ihm beide Arme auf die Schultern. ^Täusche Dich doch nicht selbst, Bruno,' sagte er^ „Du fühltst ja m diesem Augenblick, daß Du den Verlust des Mädchens, dem ^ die ersten Regungen Deines Herzens galtennie verwinden 'wirst. Laß mich denn Dich bitten, wenn keine -Neber

den Triumph gönnen, daß sie ihr Werk gelungen sehen? Und wenn Du's ihnen'nur Mm Possen und mir zu Gefallen thust: bahne eine ' Versöhnung wieder an — sie ist jetzt noch denkbar, wenn Du zögerst, wird sie vielleicht zurl-Unmöglichkeit.? > 6 „Ich will's- bedenken,' war Bruno's Erwi derung; er gab keine'andere und ? ließ sich zu keinem Versprechen^-bewegen. Fritz durfte das Thema an dem Tage-'nicht mehr berühren; er fuhr am anderen Morgen mit der Ueberzeugung von Berlin fort, daß Bruno. eher

begünstigten Nebenbuhlers ließ jede ^weichere Regung irr Bruno zurücktreten; er war ausge lassen lustig und scherzte über Dinge, die er sonst nie in den: Bereich des Spottes hätte zie hen lassen. Helene maß ihn mit halb verwun dertem, halb traurigem Blick. Er las in ihren Augen das Wort wieder: „Seit dieser Stunde bin ich frei —'

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Pagina 2 di 14
Data: 05.09.1885
Descrizione fisica: 14
Augen ihren Beifall. Die Stunden verrauschten in der anregenden Abwechselung, welche musikalische Vorträge uüd eine Unterhal tung zu gewähren im Stande waren/welche über dem Niveau des modernen Converfationstons geistig anregte und fesselte . Bruno freilich, als der unvermeidliche Assessor Helene zu Tische ge führt hatte, rechnete heute entschieden zu den „stillen Gesellschaftern', und als er Abschied nahm und Helene ihm nur eine höfliche Ver netzung, wie bei seinem Kommen, schenkte, trug er trotz

: . „Was meinen Sie, Doctor, soll ich mich erklären?' , „Wenigstens mir gegenüber.' sagte Bruno, „wenn ich Ihnen antworten soll.' Der Assessor Hans v. Berndt nahm einen tiefen Zug und sagte dann, den dicken, hellblon-' den Schnurrbart streichend: „Ich dachte, Sie seien Psychologe genug, um meine Gedanken von ferne zu errathen und meine Seelenstimmung aus meinem ganzen Wesen zu erkennen. Um übrigens mit anderen, gewöhnlichen Sterblichen zu sprechen: ich wollte Sie fragen, ob nach Ihrer Meinung der geeignete Zeitpunkt

gekommen ist, wo ich mich Helenen gegenüber erklären kann?' Zn Momenten wie diesen, befolgte Bruno die eigenthümliche Methode, die Gnaden-Arie aus „Robert der Teufel' vor sich hinzupfeifen. Nicht, als ob damit eine versteckte Anspielung gegeben werden sollte, ihn gütigst mit dem an geschlagenen Thema zu verschonen, es war viel mehr nur ein allgemeines Hülfsmittel, hinter dem sich die Verlegenheit verbarg, und das regel mäßig angewandt wurde, wen» Helenens Name genannt ward. Diesmal war das Pfeifen übri

denn vi auf so vertrautem Fuße , daß « Vornamen nennen?' ^ ^ Der flächen über da^m der ^ ^ ^ blonde Haar und sagte- » . . nur noch um die Zeit handelt, mich erklären will. . ^ aber v- „Zum ? Väterbrauch unmer zwe» P I gereizt ein. . sMssor läch^. Der Blick, d-n W »W am gegenüb -rstchwdm P! . Ä mich' fühlt?' fr^e er'. ^ ^ Bruno zuckte unged ^ ^ vermag in Frau-n^ ? M selbst dem Mditmer . „Wissen „Sie sollten den B cr„ilvd Si- st-d k-nmn H-lm-.

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Pagina 2 di 10
Data: 27.08.1885
Descrizione fisica: 10
Fritz Schilling lachend. . , > „Mein lieber Fritz', erwiderte der vr. ineä. Bruno Walden,. „bei den! Frauen sind bekannt lich nicht nur die Herzen, sondern auch die Augen Probleme,: und ich versichere Dich,, sie nehmen des Abends einen Glanz an —' - ! „Hier muß ich -»mich Deiner Autorität nun! freilich beugen'» siel Fritz ein, , als der Sprecher erröthend schwieg. - - „eli dien, sei's, wie es sei, ^ Du liebst sie, in Deinen Augen ist sie demgemäß ein Muster der. Vollkommenheiten

Studentenerinnerungen bei munterem Gespräch wieder lebendig werdeozu lassen. ? Fritz Schilling warnerst-seit Jahres frist aus einem nicht übermäßig fleißigen Refe rendar am Kammergericht der Nachfolger seines zu jener Zeit gestorbenen Vaters,. dessen! Gut er übernommen, geworden, während Bruno sich seid Wochen nach Beendigung seiner Studien in der Residenz als pracrifcher Arzt niedergelassen-hatten und dort mit dem in Geschäften mehrere Tage daselbst anwesenden Freunde- zusammengetroffen war. — :;c- „Du stehst eben

auf dem Ständpunkt aller Welt',! sagte Bruno, als: der- Freund feinen Nachsatz über der Formirung äußerst kunstvoller Rauchringezu vergessen schien, „es soll eben Alles in den ausgetretenen Kreisen sich weiterbewegen. Alles, was nicht gewöhnlich und normal ist, wird von den Alltagsmenschen verdammt. ^ Immer hübsch die anres. meäiooritas des Horaz in der wortgetreuesten Uebersetzung -j n .n., Fritz lachte „Ich dame für. Deine Com- plimente, mein Bester', sagte er. „Aber, Deine Menschenkenntniß als Psycholog

für Dich und » fürchte« . Bruno zuckte unmuthig die seits ist diese Thatsache eben v gängig zu machen', sagte er, »ua0 l Deine Gründe derart, das ste berühtt kasfen. Du sagst sAA an Helene noch an mir zw.'iM -

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Pagina 2 di 12
Data: 03.09.1885
Descrizione fisica: 12
werden. Das nähere ^ Klatschrosen. Von Konrad Telmann 4j Als Bruno jetzt durch die morgendlich stille Straße seiner Wohnung zuwanderte, kam ihm zum erstenmale der Gedanke, daß er gestern ein Wiedersehen mit der Geliebten versäumt habe. Sie hatte ihn die Stunde wissen lassen, in der sie auf dem Wege zu einem Besuche bei Ver wandten das Haus verlassen werde. Sie wußte, wie viel ihm daran lag, sie wenigstens zu sehen, und er hatte ihr oft gesagt, mit wie befriedig tem Gefühl er seinen Tag beende

, wenn sie ihm flüchtig unter dem Schleier zugelächelt. Bruno war einer jener stillen Verliebten, denen die kleinste Gunstbezeugung Stoff zu tagelanger, freundlicher Rückerinnerung gibt. Er dachte da ran, daß Helene vielleicht erschrocken oder gar unwillig gewesen sein mochte, als er ihr Wider Erwarten nicht begegnet; aber sich selbst zum Wunder hatte er nur ein flüchtiges Bedauern dafür, daß er die Begegnung versäumt. Als er die Treppe hinaufstieg, sagte er halblaut vor sich hm: „Ich tröste mich mit deinem Lieblings

dichter, Helene: Es gibt noch mehr zu schaffen. Als einen Liebesmai» — Droben warf er sich in den Kleidern aus» Bett. „Es ist die erste Nacht, die der Herr Doctor nicht nach Hause gekommen sind,' sagte seine Wirthin, die den grauen Kopf bedauernd zur Thürspalte hineinsteckte. „Aber schwerlich die letzte.' sagte Bruno lakonisch. Dann schloffen sich ihm die Wimpern traumschwer. ' Bei dem Regierungsrath Arnold war eine jener kleinen Abendgesellschaften, welche er liebte und wöchentlich wenigstens

mischte und unter den Gästen ßch ^ Baß und eine Altstimme fanden, so 5 Quartett von den Wänden des wie man es in Dilettantenkreisw ^ - -- den tf? Gesang überdies, was » tten Virtuosen nur zu häufig verliert: lr der Empfindung, die sich durch Zauiech den Hörern mittheilt. s Bruno war in diesem Kreise laU ? Sem verstorbener Vater war mit kr i fchen Familie auf» Engste befteiw^ und er selbst genoß das fteuM'che^ des Regierungsraths und semer seit Jahren. Auch heute hieß laas ^ kommen

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Pagina 4 di 12
Data: 29.08.1885
Descrizione fisica: 12
Hcinzle von schieben dadurch, daß er m - drei Waggons aufhalten > und gab den Glauben an die Möglichkeit einer Geheimnißbewahrung durch, ein weibliches Herz auf —' ^ . .. ..... „Deine Methode ist wahrlich sehr mductiv', warf Bruno mißmuthig ein, „übrigens hat aller dings Helenens vertraute Freundin, deren wach sames Auge wir ohnehin doch nicht zu täuschen vermocht hätten, das Geheimniß'erfahren Das ist aber genau so, als ob es Niemand wüßte—' „Natürlich', erwiderte Fritz und nickte sehr ernsthaft

. Wirst Du mich zum-Bahnhof.begleiten?' -ncki'-nü ^ Bruno bejahte. Zehn Minuten später roll ten sie in einer Droschke durch die Linden; es war ein sonniger Nachmittag des April, und Schwärme von Spaziergängern wallfahrten? auf beiden Seiten. Zwischen den Freunden fiel manch munter ? angeregtes -Wort. Bruno war in bester Laune, der Rauenthaler war vorzüg lich gewesen und verfehlte feine Wirkung nach träglich nicht.' In den Hallen des interimisti schen AnHalter Bahnhofs war es ungewöhnlich leer. „Weißt Du, daß ich derart verbauert

°- -. . Heirathen abschwor und ^ ^ j Jahren im LlndtNwipf Trocknen hingen, ^ ^ denn Deine einsamen Stun ^ Hammel?' . - Dick ao ^ -.Davon kannst Du A.« zeugen, wenn Du ' „und das sobald als zeiner^ « lich, komme zu mir m K mit einer, die Du vor ^ darfst — ' «ux« wieder 0.^7 ^ . Bruno zog w «nrn . ^ bist -m --»vcrb-sj-- Z .kam -s d.w wMch « Z Jurist, solltest ohneh ^ ro-' 7 M „niuwus oou -ensus z gelehrten so wenig w ^ langm die

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Pagina 2 di 14
Data: 01.09.1885
Descrizione fisica: 14
sind. Dieser Umstand muß «aber der Steuerbehörde gegenüber nachgewiesen werden Demnach ist hinsichtlich der Zinse von Ca pitalien, für welche auch ein grundsteuerpflichtiges Object zum Pfande haftet, nie und uimmer eine Einkommensteuer zu entrichten. - ' ? Meran, den 27. August 1835. . Dr. M. P. 31 Fritz zuckte die Achseln. „Wenn man Idea list ist, wie Du, lieber Bruno', sagte er, „so hält man es für eine seiner höchsten Aufgaben, gegen den Strom zu schwimmen. Mit der Zest wirst Du auch lernen, daß es besser

ist, zu thun, was alle Welt-thut, wenn man fluch innerlich die Achseln darüber zuckt, es müßte gerade gegen den gesunden Menschenverstand gehen. Aber, da pfeift der Zug, ich muß einsteigen , Lebewohl alte Seele, und laß Dir's derweil gut ergehen. Ich komme häufig nach Berlin, seit der Zug in der Nähe unseres Dorfes anhält, in ein paar Wochen sehen wir uns wieder —' „Und so frohen Muths, wie heute-, ergänzte Bruno mit herzlichem Händedruck. Fritz war eingestiegen; nach wenigen Secunden gellte der Pfiff

Garten zur Verschönerung des Rusfinplatzes und Herstellung eines Brun nens, wird der hohen Herstellungskosten wegen Abstand genommen. 4. Architekt Lun legte das Offert einer Münchener Fabrik zur Herstellung von Anstandsorten vor. Es wird beschlossen, da die Ausgaben nach diesem Offert etwas hoch den, überrasselteu die Räder des Eilzuges und sofern sie verschlossen blieben, lösten sie sich auf in dem ringelnden Rauch einer neuen Cigarre. Dr. Bruno Walden setzte einsam seinen Weg nach seiner Wohnung

Lächeln meinerseits. Ich fühle mich gerade heute stark genug, allen Hemm nissen unserer Liebe kampsmuthig die Stirn zu bieten und sie als Stufen zu betrachten, über die hin ich in die Arme meiner Helena fliegen darf — wann hätte die Welt alltäglich-prosai scher Hindernisse einer großen, treuen Liebe zu widerstehen vermocht, und wäre nicht feige vor ihrer siegenden Allgewalt verschwunden?' In den Straßen lag noch das letzte Sonnen licht. Als Bruno die Linden durschritten hatte und nun langsamer

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Pagina 1 di 16
Data: 29.05.1896
Descrizione fisica: 16
« nicht kennen und blieb kalt wie ein Ttein, obwohl Bruno sie liebte. Allein der Hauch seiner Liebe ging über sie weg, ohn» zu Wärmen; seine glühenden Worte glitten vier sie hin, ohne ein Echo im Herzen zu wecken, und Brunst Liebe war umsonst. wußte eS, er wußte eS genau, denn sie selber hatt« et ihm gesagt, und sie log niemals. Sie liebte ihn nicht; sie gehörte ihm an, weiter nichts. Er aber war verzweifelt, und Thekla ward der Stachel seines Lebens, Thekla das Gift seines Dasein«, Thekla der Grund

zu erfüllen; aber wäre daS AlleS auch nicht gewesen, für Th«kla war er dennoch daS Alles, die Liebe. Sie halten einander eines Nachts im glänzenden Ball saal g«seh«n Nur gesehen. Nicht gesprochen, und dennoch hatten sich ihre Seelen ohne ein Wort, oyne ein Lächeln, nur durch einen Blick des bewundernden Staunens gesunden und waren durch diesen Blick unauflöslich sür immer verbunden. „WaS thust Du am Fenster, Thekla? ES ist, als suchest Du Jemand im Dunkel.' „stein, Bruno, ich sah nur hinaus aus das Meer

.' „Die Nachtlust ist kalt und Du wirst Dir schaden. Du bist ja schon bleich wi« der Tod.' „Nein, Bruno, lass« mich hier.' „Sage, WaS ist Dir? Du bist so trüb und so traurig! Du bist so ganz anders. O, sag' mir, waS quält Dich? ' „Nichts, Bruno. Ich bitte, srage nilch nicht.' .Dein« Ha»d ist so kalt »nd Deine Lippen so brennend. Du leidest, Du zitterst, Du wankst. W^S tst Dir?' „Ich. . . ster. . . be . . Allein eines Nachts, !andern der Schlummer durch Wochen und Monde ihr L»yer .^flohen, nachdem

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