10.348 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/21_02_1925/MEZ_1925_02_21_10_object_649543.png
Pagina 10 di 12
Data: 21.02.1925
Descrizione fisica: 12
hat die Gemeindemshrheit ihre innerliche Herzensrohheit mehr deklariert, als es ihr viel- leicht angenehm ip. etu gotisch» Adak» in der Pfarrkirche zo> Un termal», jein Zuhält und sein Stifter, nach einer aufgefunden«, gleichzeitige» Stiftuog«rkunde (14ZS). Prof. Dr. Elaoel. In Bild und Wort ebenso hochinteressant al» nach ihrem Ursprung und tn ihrer Bedeutung weM^mter^^ der Pfarrkirche Die Bilderschrift und das Schriftbild 5er alt- ehrwürdigen Maifer Pfarrkirche tn der rei chen FMK der Mittelalterl. Fresken des Ober

eines aperen Stifter». Johann Zekolf. ge- mÄ worb«». lieber jeden der zwölf «Glaubensartikel sehen wir eine «Darstellung. Die Apostel find alle im Brustbild unter dem Bild je mit einem Glau bensartikel angebracht. Die erste Reihe zählt vier Bilder und «vier Glaubensartikel, der erste ist striert durch einen großen Kreis, innerhalo man einen Tempel, darum Land und T, steht: tn der Scheibe ist Sonne, Mond und Sterne angebracht, Gott Vater legt in Boll gestalt die Hand auf die ErdWetbe. Das zweite Bild

mit Andrea» mit dem zweiiten Glaubens artikel!, stellt da» Tefutind in einem Kreis sit zend dar. Im S. Bild und Artikel mtt Äako» bu» Major, empfängt Maria den Gruß de» Engels, der ein SMftbanb trägt mtt „Ave Gra tia vlena', während Maria die Taub« der Sttrn berührt. Der vierte Artikel, Johannes mtt dem Kelch, stellt Maria vor dem Äesukind tn der Holztrhwe idar. Die zweite Reihe umfaßt nur zwei Glauvensartitel mtt je einem Doppel bild m einem Rahmen. Hm Wirkten Teil mit Apostel Matthäus sehen wir Thnftus

, einen Wächter, sehen witr unterm Grab. In «der dritten «Reihe erHnet «Philippus da» siebte Bild: Ehristt Himmelfahrt, mit» dte Füße Christi über den Häuptern der aufwärtsblickenden Jün ger. dte in zwei Rethen gruppiert sind, recht» chronen Vater und Sohn, je mtt der Wel-Mmel. Das achte Bild mit Bartholomäus u. dem Mes ser als Abzeichen stellt das jüngste Gericht dar. Christus al» Richter oder «Gott Vater (?) in der ovalen Mandorla über dem Regenbogen thronend, lint» von ihm Maria flehend, da» Schrtftband

Spiritus Dei et omni» grazia et jS. Bren (aeus.) >Uw «ihn «gruppiert sind link» Frauen, recht» Wfchöfe, Könige und andere Gläubige. Simon verkündet im zehnten «Vtld „'Die Vergebnu» der finden', vor einem Palast nimmt ein Mann mtt Heiligenschein den Wen den reuigen Sünder auf, wohl «der Vater den verlorenen Sohn. «Thaddäus^ im elften Bild zeigt die Auferstehung «des Mann und eine Mau «in Köpfe recken sich von der Erde nach oben, von wo ein Engel dte Posaune des Gerichtes zur Auferstehung bläst

1
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/08_04_1906/MEZ_1906_04_08_4_object_652282.png
Pagina 4 di 24
Data: 08.04.1906
Descrizione fisica: 24
Seite 4 Meraner Zeitung Nr. 42 Zu Gunsten des Jugendfürsorge-Vereines. (Ausstellung von Werke« alter Kunst.) Wenn wir eben einen Spaziergang durch die Räume Au machen gedenken, die in den Hervor ragendsten Typen ein Bild , des Meraner Kunsb- besitzes bieten wollen, so müssen wir voraus schicken, daß bie Gegenstände der Ausstellung mit Rücksicht auf verschiedene Gebiete des menschlichen Kunstschaffens der Vergangenheit Ausgewählt wurdem jund daß demzufolge nicht immer der ab solute Mlnftwert

vermochte. Das Stilleben des Jakob van Eß ist wirklich ein wahres Wunderwerk menschlichen Könnens und wenn es eben yuch nur ein Stilleben ist, bei dem man verblüffende Kunsttechnik vor allem verlangt, es hat un seren Erachtens sogar geistigen Gehalt. Zu voller Kunsthöhe steigt der prächtige BMernbrueghel, der Uns mit seltenstem Humor und dabei in er greifender Dramatik, ein entzückendes Bild des sozialen Lebens vor 200 Jahren vor Augen führt. Ebenbürtig mit diesen ist noch ein drittes Bild

einer alten Frau' ein älteres, d. h. in Be zug auf die Dargestellte jüngeres Porträt jener alten Frau sein dürfte, die in der Nationälgalerie in London als „Elisabetk^Jakobs Bas' gilt. Der aus derselben Quelle stammende Januarius Zick, ein blinder Bettler mit seinem Söhnchen, ist eben falls ein Bild von großiem Kunstwerte. Herr Hübel überrascht mit einem hübschen Bilde des auch in Tirol gkt gekannten und oft genannten Bernhard Striegl: Karl V.; es ist ein,reizendes und überckus kunstvolles Korträtstück

jener gro ßen Zeit, in der Albrecht Dürers Pinsel die Welt entzückte. Kunstebenbürtig rangiert nebenan Kur fürst. Friedrich der Weise von Sachsen Von Lukas Cranach. Einen.alteren Cranach bietet gleich da neben Herr Dir. Piffl in fast jungfräulicher Un berührtheit, etwas indiskret in der Farbe, aber! reizend naiv in der Darstellung. Wenn man Äuch möglicherweise hinter dem Cranach ein Frage-! zeichen zu machen hätte, so ist es doch gewiß ein sehr gutes Und interessantes Bild. Herr v. ° Reininghaus

ist der überglückliche Besitzer älterer Italiener. Franzesko Furinis Porträt einer jUn-! gen Dame, die bedeutungsvoll einen Becher in! der Rechten hält, ist ein gut erhaltenes vnd zwei fellos wertvolles Bild. Ebenso der kühn und flott gemalte Piazetta. Eine hl. Familie prunkt mit der Wärme eines Parmegianino, ohne es wirklich zu sein. Einige Cimelien der Malerei Zeigt uns Oberst v. Schlögl, voran einen alten Sieneser Meister (St. Georgs der in seiner energischen Bewegung mit der byzantinischen Steifheit be reits

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1912/22_09_1912/MEZ_1912_09_22_10_object_605950.png
Pagina 10 di 24
Data: 22.09.1912
Descrizione fisica: 24
- ander isolierten Nervenfäden bestehe, welche die Erregungen an den einzelnen Zäpfchen und Stäbchen von einander getrennt auch wieder zu nebeneinander liegenden Punkten des Gehirns Hinleiten und dort jenen voll kommen geheimnisvollen Vorgang veranlas sen, durch den das gesehene Bild der sehenden Person Zum Bewußtsein kommt. Wer diese Annahme ist sehr unwahrscheinlich. Hat man doch Sei oberflächlichen Verletzungen des Sehnervs gesunden, daß immer noch das ganze Bild und nicht nur Teile desselben zum Bewußtsein

kamen. Man wird daher zu der Annahme gedrängt, daß der Sehnerv eine einzige homogene Leitung ist und daß die Übertragung der verschiedenen Punkte ohne Verwirrung vielleicht durch Wechselströme von Verschiedenen Wechselgeschwindigkeiten erfolgt. Diese Annahme hat für die Technik eines elektrischen Fernsehers aber große Bedeutung. Tie Natur zeigt uns dadurch, daß eine Bild übertragung mit einer einzigen Fernleitung möglich ist. Müßten wir annehmen, daß man für jeden der tausend uno abertausend Bild

zur Empfangsstelle leiten uud dort wieder in Schallschwingungen umsetzen. Beim Bild dagegen fehlt uns zunächst der wichtige Fak tor der Zeit. Alle Punkte eines Bildes treten gleichzeitig nebeneinander auf, sollen gleich?- zeitig nebeneinander an der Empfangsstelle gesehen werden, und doch soll nur eine Draht- leitung Wr Verfügung stehen, um diese Ueber- tragung zu übermitteln. Die Lösung dieser Aufgabe wird überhaupt nur dann möglich, wenn es uns gelingt, das menschliche Auge infolge der erwähnten Träg- lzeit

des Sehpurpurs zu betrügen. Aber dieser Betrug ist nicht leicht. Betrachten wir zur Begründung dieser Behauptung die Berech nung des französischen Physikers Brillouin. „Brillonin nahm an, daß ein Bild von 4 x 4 om in möglichster Naturtreue über tragen und dabei, nm alle Einzelheiten genau wiederzugeben, in kleine Quadrate Von 1.20 Millimeter Seitenlänge zerlegt werden sollte. Dies ergibt eine Gesamtzahl von 640.000 Bildpunkten.' — Nun läßt sich aber das menschliche Auge, wie gesagt, nur eine zehntel Sekunde

durch einen einzelnen Lichteindruck täuschen. Wenn es an ein dauerndes Bild glauben soll, so muß der Lichtwert eines jeden 0uslv«»«e5 viirsten vonIK^TT Mlirlick 2 mal Einlassen genust. Oer Loäen bleibt wasclibar unö kell. <ZIsn2en6 belobt seit I9VI LIn mit „VIlML' für ssuSdöllvn, Hödel etv. sekr iu- frieden u. werlig sie meinen Sekkmntsn «arm empfeklen. Sullspest, L. 1v. 1SV8. flors llelnrloti. Überall ertiMieli. 51. K 3. V- N. X 1.70 AIIei»eiieiiger: i. >.oncn7 u. vo. Lkw w vön«cn. dieser 640.000 Punkte

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/13_08_1923/MEZ_1923_08_13_2_object_681845.png
Pagina 2 di 4
Data: 13.08.1923
Descrizione fisica: 4
Frasoati. Das bewegliche Laub flüstert geheimnisvoll und das unsagbar schöne Bild ist in das sanfte, blaue Licht der römischen Sommernacht ge taucht. Und es ist niemand da. der unseren Frieden stört. Strandleben an der Donau. Von Walter Angel. Wien, im August. Die Wiener hatten nachgerade ihrer schönen blauen Donau vergessen. Kein Lied, kein Vers! tat ihrer mehr Erwähnung. Ein paar Ruder vereine führten in ihren Klubhäusern stromauf wärts ein von der Öffentlichkeit wenig beach- > tele? Dasein

«. Um allen Samimlevn den BMW «dii'efes nnentbehr- «lüchen und nutzbrinigeniden Lebenswerkes zu er« mögliilchen, hat sich der «Vorlag auch zur Abgabe des «großen Lexikons in klcii!tteren Bänden ent schlossen. Die Teiilimg erfolgt in 25 «Lieferun gen, düe in bÄielb!i>ger> Rsöhensolge «und innerhalb des gewünschten Zeitraumes bezogen werden können. «Der Vertrieb «erfolgt- durch «den Verlag «und durch «sämtliche Buch- unld Brielfmarken- hanidlungen. Wenn man sich in eln Bild verklebt. „Dies Bildnis ist bezaubernd

schönl' ruft Oktavio in der „Zauberflöte', als «die Liebe sein Herz er greift, und diese Liebe auf den ersten Blick, wenn er auch nur auf Bild fällt, hat sich auch in der Wirklichkeit oft ereignet, wenn auch «nicht immer bei jenen allerhöchsten Herrschaften, die sich in vergangener Zeit aus «der Ferne allein auf Grund eines Gemäldes «der oder des Ver lobten miteinander vermählten. Berühmte Kunstwerke erhalten durch solche Geschichten einen besonderen dämonischen Zauber, und die Zahl der Selbstmörder

ist nicht «gering, die sich im Laufe der Jahrhunderte vor dem Bild der schönen Mona Lisa Leonardos vergifteten oder erschossen. Auch in unserer nüchternen Gegen wart kommt es noch vor, daß sich jemand in ein Bild verliebt. Zwei solcher Fälle gingen kürzlich durch die amerikanischen Zeitungen. Der «erste war die Geschichte eines Mädchens, das nach Amerika fuhr, um dort einen Mann zu heiraten, dessen Bild ihr einen ungeheuren Eindruck gemacht hatte. Sie war aber von dem Original so enttäuscht

Blättern verlieben, ist Legion,' schrei! t Chark's Evoy in einer engiisci)en Zektschrin. „Und eben/so ist es umgekehrt. Jeder Mann und jede Frau hat ein bestimmtes Ideal von Schön- heit: es ist jenes „gewisse Etwos', das man nicht näher «bestimmen kann, das sich vielleicht in einer besonderen Zeichnung der Brauen, in einer Linie des Mundes usw. ausdrückt. Man verliebt sich natürlich nicht in das Bild, sondern in das Wesen, das man in dem Bild dargestellt glaubt. Die Photographie ist allerdings

4
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/31_10_1924/MEZ_1924_10_31_7_object_640055.png
Pagina 7 di 12
Data: 31.10.1924
Descrizione fisica: 12
. Auf einem Glasfenster der St. Leonhardskirche in Tamsiveg um 14W sehen wir ein ähnliches Bild und auf dem Hochaltar in Bischofshofen, Her wahrscheinlich aus Herren chiemsee stammt, ans dem Nachlaß des Erz herzogs Franz Ferdinand erworben. Seinen Wanz-Mittelpunkt bildet das Relief' der hl. Dreifaltigkeit: Gott-Vater mit Tiara aus dem Haupt, mit dem Plnviale angetan, sitzt auf einem Thron und hält mit ausgebreiteten Armen den ans Kreuz gehefteten Sohn, auf der Brust des Vaters schwebt die Taube, 9 Engel umgaben

ist die Gregoriusmesse gemalt, in der Mitte die Skulptur: Gott-Vater sitzend, Christus auf dem Schoß, der hl. Geist als Taube auf dem Kreu- zesbalken, «westfäliscl^es Kunstwerk. Bei dem in Köln früher tätigen Maler BarWomäus «Bruyn schwebt der 'Vater in den Wolken und hält in >r himmlischen Glorie den dornengekrönten, vom Kreuze abgenommenen Sohn vor sich. Engel zur Seite halten Leidenswevkzeuge und Mantel. Dag Bild ist im Berliner Museum. Bei Nogier von Weyden im Städelschen Mu seum zu Frankfurt sitzt die Taube

in der Akademie in Florenz sein. Dem Schüler Giottos, Nikolmks Petri, oder gewöhn lich Niccolo di Piero Gerwo zugeschrieben^ stellt das Bild Gott-Vater dar, wie er mit der Rech ten segnet, mit der Linken ein Buch hält; vor sich hat er Christus, dessen Kreuzesjstamm in die Erde reicht, zwischen beiden schwebt die Taube. Vater und Sohn sind beide gleich jugendlich aufgefaßt. Die Entstehung wird in das Ende des 14. Jahrhunderts gesetzt. Dem Anfang des 15. Jahrhunderts gehört das fast ganz zerstörte Fresko

befindliche, jetzt Gmnacci, Gihirlandaios Schüler, zugewiesene ähnliche Darstellung zuge schrieben. Auch der größte unter den großen Malern Italiens hat in seiner echten Periode «in ähnlches Bild der Trinität auf eine Pro zessionsfahne der Brüderschaft zur allerheiligsten Dreifaltigkeit zn Eitta di Cai'tvlw gemalt. Gott- Vater trägt in Rafaels Bild das Kreuz, ans das mit der Dornenkrone umwundene Haupt Christi gießt die Taube ikre Strahlen. Cherubim und Heilige umgeben die Gruppe, deren Ueberrestc

im Dluseum in Citta di Cafdello noch zu sehen sind. Auf Andra «del Sartas Disputa della Tri nita im Palazzc, Pilti y, Florenz, einem Pracht bild a. d.Iahre l.'M), unterreden sich die Heiligen Augustinus und Laurentius. Peter Martyr und Franziskus über die Trinität, die in den Wolken sichtbare Dreifaltigkeit: Gott-Vater hält den Ge kreuzigten vor sich. Auf einem Altarbild des Luca Signorelli m der Akademie zu Florenz slj'wedt über der Madonna Gott-Vater in großer, ehnvürdiger Gestalt mit dem kleineren

5
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1901/30_10_1901/MEZ_1901_10_30_5_object_599898.png
Pagina 5 di 14
Data: 30.10.1901
Descrizione fisica: 14
, die vorzuführenden Bilder mit möglichster geschichtlicher Geuanigkeit an den Bewohnern von Brixen lind ihren Fest gästen vorüberziehen zu lassen, damit der Blick in Brixens Vergangenheit auch eiu möglichst wahres Bild schauen könue. Die Kostüme waren zumeist von der Kunstanstalt I. A. Dieriuger in München geliefert. Man mnß es den Bewohnern der Stadt Brixen, Hoch lind Nieder, besonders anch den ver schiedeneu Gewerben nnd Genossenschaften, rüh mend nachsagen, daß sie sowohl mit ihrer Ar beitstüchtigkeit

der Meier des Hofes, der eigentliche Baumann. Bor ihm tragen Kinder die Schenkungsurkunde des Königs Lud wig au Bischos Zacharias von Säben uud die damaligen Zeichen der Uebergabe: einen Rasen („Wafen') uud Aehreu. Das 2. Bild stellte die geistige Urbarmachung dar. Auf einem Festivageu (gezeichnet von O. Schramm, Stationschef, ge bant von Tischler Anton Mahr juii.^ folgen die ersten Glaubensboten dieser Gegend, der hl. Cassian vor einem zerstörten Götzenaltar, um geben von Vertretern der alten Isarker

und Breonen (Ureinwohner des Eifackthales) und rö mischen Soldaten (von der römischen auf auf Säben). Das dritte Bild brachte Brixens Be theiligung an den Kreuzzügen zur Anschauung. Der Brixener Bischof Berchtold von Neisen und Graf Albert von Tirol (l218) erscheinen zn Pferd in voller Wasfenrüstung. Ihnen folgen die Adeligen und Ministerialen Ortolf von Säben, Heinrich von Völs, Arnold von Rodenegg, Hngo v. Schöneck, Edelknaben mit den Wappenschildern dieser Edlen, Krenzsahrer. Vor den Kreuzfahrern

schreiten die Minnesänger Walther von derVogel- weide uud (als begleitender Landsmaiin, wenn auch nicht Kreuzfahrer) Leuthold vou Säben. 4. Bild, Darstellung des Beginnes der engeren Be ziehungen des Fürsteilthnms Brixen zum .Hanse Oesterreich: Dem Festwage,l (gezeichnet von Glas maler Strobl, hergestellt von Tischler Strnkel und Maler Barth) voran schreiten vier Fanfarenbläser (beigestellt vom Brixener Männergesangverein) nnd sechs Pagen. Im Vordertheil des Wagens stehen die Bannerträger

von Oesterreich, Tirol uud Brixen. Unter dem Baldachin beeiden Rudolf und Matthäus ihre beiderseitige Verpflichtung anf das aufgeschlagene Evangelienbuch (das Bach stammt aus der gleiche« Zeit). Um Rudolf find seine Edlen, um Bischof Matthäus sein Dom^ kapitel versammelt. Der mittelalterlichen Bil- dnngsanstalt Brixens, der Tomschule, ist das nächste Bild gewidmet: Ehorales mil dem Magister in der Mitte, dann der Inngineister und ein Schnlgehilse, mit diesem die Zchüler, eiu Schulgehilfe (oder Loeat) ziehen

6
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/05_08_1900/MEZ_1900_08_05_4_object_588356.png
Pagina 4 di 12
Data: 05.08.1900
Descrizione fisica: 12
wuchs GcaS über die Sache. ... Maler Arthur Kmtz wurde b«i seinem letzten Austnthalt in Cortina auf die Ueberlieferung der Lmpezzoner aufmerksam. Er besuchte Campo undint- deckt» an «in«r Stitenwand des allen Häuschens, welch»? in der Geg«nd als G»burtShauS Tizians bezeichnet wird, ein Bild, das seiner Meinung nach «in« Kinder arbeit Tizian» ist.... Die Mauirn des Häuschens find unverputzt; fi« sind «S wohl seit der Erbauung vrrblitbin.... Dos Bild ist in schön «rhaltenen Farben ausgeführt? 1.72

, steht ein Engel, der aus den Knaben nieder blickt. Die Gesichter der Figuren find fast ganz ver wischt; die Tochter des Hofes hat im vorigen Jahr« daS Bild mit Sets« und Bürste allzu gründlich ge reinigt. Vieles, namentlich die Hände, find in kind licher Manier ausgeführt, aber tn der Stellung der Flguren und im Entwürfe bemerkt man Schwung. DaS W««»er Bild steht dort, so weit die Erinnerug der ältesten Be wohner und deren Boreltern reich». Im weiteren wird geschildert, wie Herr Kurtz

, »der tn der deutschen Malerwelt einen guten Namen hat und dessen Bild .CHaoS' in der Münchener Gemäldeausstellung Be- achtung und das besondere Lob Lenbachs geerntet hat', daS Bild,,Freskomalerei kindlich gezeichnet, aber genial entworfen und in der Behandlung der Farben mit künstlerischem Empfinden ausgeführt', entdeckt Hot, und «rklärt, worin di« Annahm«, daß die» Bild «in Werk Tizians, b«gründ«t ist. — Eine photographische Abbildung des Bildes findet sich in einer Auslage der I. Pötzelberger'jchen Buchhandlung

7
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/19_12_1906/MEZ_1906_12_19_4_object_660652.png
Pagina 4 di 22
Data: 19.12.1906
Descrizione fisica: 22
Bild, das in erster Linie auffallen soll/nahezu erste Be> dingung, aber innerhalb derselben kann sehr Wohl in Abtönung der Farbe und in reiner Schönheit der Linien sehr Anmutiges geschaffen werden, so daß die Blicke nicht nur angelockt, sondern, wäs unendlich wichtiger ist, auch gefesselt werden. Von den meisten dieser oft in Häßlichkeit gerade zu schwelgenden Entwürfe wird der Beschauer ärgerlich oder spöttisch sich abwenden. Viele der Bilder zeigen das allbeliebte Motiv: Frauen gestalten. Warum

Wird: nicht schwer Leidende dar zustellen,' sondern' frohblickende Ge- nesende! Dagegen ist fast durchgehends ge fehlt, sogar der Tod als gräßliches Scheusal grinst uns auf mehreren Bildern erschreckend an. Das malerische Motiv vom offenen'Tor- oder Säulen- bogen, durch welches das Landschaftsbild Meran sichtbar wird, ist einigemale schön und geschickt durchgeführt, ohne jedoch besonderen Eindruck zu machen. Ein Bild trägt am oberen Rand ein Spezificum: bie Meraner Rosen. Auch das Blatt mit der symbolischen

. Ich habe mich redlich bemüht, Ihnen irgend etwas Anziehendes abzugucken — vergeb lich ! Und jetzt, hinterher, weiß ich von Wen gar nichts mehr, als daß das eine Dunkel violette wie ein Stück ödester, traurigster Wüstenei (etwa in Afrika, wo kein Blatt, kein Halm wächst) aussieht, und auf Nr. 3 links eine dunkle Masse herunterhängt, die Trauben darstellen soll, aber chwer wie ein Stück Felsen wirkt. Doch der rechte Optimist schließt immer mit etwas Gutem. Ein Bild — ganz nahe den gekrönten, nach der Korri dortüre

hin —hat mich so frappiert, daß ich es nie wieder vergessen werde und dieses Nicht- vergessen-können ist das Ideal für ein Reklame bild. Es ist das jugendliche Paar, fast lebens groß, ganz einsam, e r mit dem Operngucker, also ganz modern, sie offenbar die Leidende. Wenn sie, zwar blaß und schmalbäckig, aber chön wäre, von berückender Schönheit, und etwas lächelnd, weil sie in diesem Herrlichen Tal ne Gesundheit wiederfindet — dieses Bild müßte Aufsehen erregen und jeden Wartesaal der Welt schmücken

! Nur würde ich ihr statt des steifen weißen Streifens eine weiße Federboa um geben, was einen reizend malerischen Effekt geben! Nr. I 5i Würde. Sonst alles unverändert. Farbe und Zeich nung sind außerordentlich, von einer unübertreff lichen Plastik. Daß dem Operngucker-Gucker ein Stich ins Komische anhastet, erhöht ,den Reü des Bildes. ? Wer 20 Jahre Kunstkritik geübt hat versteht sich ein wenig aus dergleichen. Vielleicht geruhen die Herren, die darüber zu entscheiden haben, sich obiges/Bild darauf hin anzusehen

8
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1917/27_04_1917/MEZ_1917_04_27_5_object_659534.png
Pagina 5 di 6
Data: 27.04.1917
Descrizione fisica: 6
ein. Dr. Oskar.Blumenthal starb gn gebro chenem Herzen; dieser nüchterne, spöttelnde Mann, dem man kaum eine starke Gemüts bewegung zutraute, hing an seinem Mariechen mit zu abgöttischer Zuneigung, und wer..eS einmal mit ansah, wie er die Frau betreut hat, die vor Iahren durch einen Schlagansa l der Sprache beraubt wurde, wird das Bild nicht mehr aus^dem Gedächtnis verlieren. Die Aerzte , stellten freilich als Todesursache Ost. Blumenthals ein Krebsleiden , endgültig fest. Mit Dr. Oskar Blumenthal

ein gütiger und neidloser, ein hilfsbereiter und wertvolle? Mensch aus beut Leben gesKedey, Gr gibt est mir zögernd und wandet sich ab« „Servus!' sagt er traurig und Leht langsam wieder zu den Seinen, die alle wieder über dem Grenzdraht ihre Pflicht befolgen. Indes rüg ich das Bild wieder ins Haus uno bef estigte es auf seinem alten Matze: „Madonna mit dem Jesukinde' schaute am Dreiländer« tein von brandiger Stätte auf Oberländer, Kaiserjäger und Alpini!' ver Sranä äes tiotels Mm Vreilprackenlpitze

aus die Erde, ver raucht, verkratzt, geschundyr, naß bis aus die Haut, aber jeder mit einem Gefühl der Be- sriedigung oder Genugtuung. , Und wie ich mich müde in dem Wirrwarr von Möbeln auf eine Kommode setze, /onrmt der große Jäger zu mir her, der 'mit mir auf dem Dach gestanden, der mit Todesverachtung ins Feuer gesvrungen. Unterm Arm triigt er ein großes Bild in einfachem Rahmen. „Servns! Verkaufst mir das Bild net?' „Das kann ich doch nicht verkaufen.' — ,>Jo, woaßt, das Hab' i, wie i' aufigstieg'n

, Alfred Töpelmann. In steifem Umschlag 80 Psg. Ueber die neueste Soldatensprache, die erst dieser 2-/« Jahre tobende Wellkrieg geprägt dat. erzählt nnS in einem, in schmnckeS Feldgrau gekleideten Büchlein Karl Bergmann ans Grund einer eifrigen, mit Kriegsbeginn einsetzende» Sammeltätigkeit in zwanglosen Plauderei-» aenau: .Wie der Feldgrane spricht'. Und umS gleich zu sagen, er weiß uns .-in so fesselndes Bild von der sprachschöpferischen Kraft unfrer Helden draußen an allen Fronten zu zeichnen

, daß wir seine Mitteilungen, abgesehen von ihrem sprach- und kulturge schichtlichen Wert, auch als Stimmungsbilder, als ein Stück Volks- und HeereSpsychologie will kommen heißen. Der Nationalheld dieses Krieges, Hindenburg, hat die Widmung des Büchleins angenommen. Meine M. G. K. KriegSerlebnifse in Ost- preußen. Von Oblt. Herbert Sehring. München 1916. C. H. Beck'sche VerlagSbuch- Handlung. Geb. M. 2.L0. WaS eine M. G. K. ist. sagt dem. der es nicht weiß, das Bild eines feuernden Maschinengewehr» mit Bedienung

9
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/01_05_1886/MEZ_1886_05_01_3_object_663397.png
Pagina 3 di 20
Data: 01.05.1886
Descrizione fisica: 20
angekommenen j Gästen befinden sich: Gustav Semsey de Semse, k. k. Linienschisss-Capitän, Trieft; Bojeslaw, Prinz Radziwill, Berlin; Professor Dr. Jülg, Regierungsrath, Innsbruck; Advocat Heinrich Trabseri, Boston. (Ein Bild der Schlacht von Spin- ges.) Franz Stecher geb. in Nauders am 16. August 1314; gestorb. am 19. August 1853 bei den Jesuiten in Innsbruck, war einer der be deutenderen Tiroler Maler. Sein „Moses, Wasser aus dem Felsen Wasser schlagend' befindet sich im Ferdinandeum in Innsbruck

; auch in der Kirche und im Convict der Jesuiten dortselbst sind Bilder von ihm vorhanden. Längere Zeit hielt er sich in Cincinatti auf, wo er in einer Kirche 3 Altarbilder malte; vom Fürsten Metter- nich erhielt er f. Z. eine broncene Medaille, ein andermal eine goldene Medaille. Er war ein Neffe des berühmten, blinden Bildhauers Klein hans, dessen Bildniß, von Stecher gemalt, sich ebenfalls im Ferdinandeum befindet. Gegen Ende seines Lebens wurde er wahnsinnig und malte in diesem Zustund noch ein Bild

: „Die Schlacht bei Spinges', welches in seiner ganzen Compo- sition und vielen Details den traurigen Geistes zustand des Künstlers aber doch auch den Künstler verräth. Dieses Bild befindet sich d. z. im Be sitze einer Nichte des Malers. 5 Frl. Maria Stecher (Putzgeschäft in Villa Egger am steinernen Steg), welche dasselbe gern besichtigen läßt und eventuell auch verlausen würde. (Concert.) In dem morgen Samstag im Curhause stattfindenden Concert der Signora Fanny V 0 g r i wird Herr Max Const. Herz das Lied

, hat als Erträgniß der Eintrittgelder für Besichtigung des Riesenochsen den Betrag von 15 fl. dem städt. Armenfond zugeführt. 8^ (Gehilfen - Versammlung.) Am 16. Mai, halb 2 Uhr Mittags findet im Andreas Hofer-Saale eine Versammlung der Gehilfen der Genossenschaft der Tischler, Holzschnitzer, Bild hauer, Drechsler ?c. statt. (Gewerbe-Anmeldungen.) Ludwig Joß, Handel mit Wild, Geflügel, Gemüse und Obst, Pfarrplatz. Alexander Mayr, Handel mit Schnittwaaren Nr. 163. Margaretha Müller, Handel mit Wirkwaaren

ende des Bettes an der Wand hing. Da, wäh rend ich dieselbe genauer anschaute, schwanden plötzlich die Bäume und Sträucher und ein schöner Mädchenkopf blickte lächelnd von der Leinwand herab, mit einer hohen und klaren Stirn, einem wohlgeformten Kinn, feinem Munde und ungemein lebhaften, ausdrucksvollen Augen, — ein Kopf, der mit dem Gemälde drunten im Parlor die größte Aehnlichkeit hatte. Es unterlag keinem Zweifel, — ich hatte hier daS Bild der unglücklichen Ellen vor mir, wel ches

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/14_07_1899/MEZ_1899_07_14_9_object_689663.png
Pagina 9 di 16
Data: 14.07.1899
Descrizione fisica: 16
sie wieder Worte fand. — „Sehen Sie sich das zweite Bild an, das ich zur Er innerung an jenes schreckliche Ereigniß malen ließ,' sagte Ludmilla endlich, auf ein anderes Oelgemälde deutend. „Es stellt jenes Dorf dar. in welchem mein unglücklicher Gatte endete; dort, wo das Kind mit dem Totenkranze in der Hand steht, ist die Unglücksstelle, wo das Pferd stürzte, und das kleine, weiße Haus neben der Kirche ist die Pfarrwohnung, die für den Baron zum Sterbehause wurde. Ein Warschauer Künstler

den ich mir zu diesem Zweck kommen ließ, hat das Bild genialt; es ist an Ort und Stelle aufgenommen und vollständig naturgetreu, bis auf die beiden Bauern, die Sie dort links im Ge spräch beisammen stehen sehen! Es sind dieselben, welche den Verunglückten ins Pfarrhaus trugen.' Mit inniger Theilnahme betrachtete Wallburg das Bild, das seine Entstehung einer so traurigen Veranlassung ver dankte. — „Und nun zu unserem Auftrage, Herr Wallburg!' rief die Baronin in plötzlich ganz verändertem, fast heiterem Tone

die Baronin rasch ein; „das Bild ist für die Natalie bestimmt, welche in wenigen Wochen ihren Geburtstag feiern wird. Sie ist in Peters burg an einen Offizier der Garde verheirathet, lebt aber sehr unglücklich, denn ihr Gatte vernachlässigt sie. Ich hoffe, daß ihr mein Geschenk einige Freude bereiten und Trost gewähren soll, denn es erinnert sie an die Stätte, wo sie frohe Stunden verlebte. Deßhalb müssen auch Terrasse und Lauben und die Gartenhäuschen, wo wir oft zusammen plauderten, auf dem Gemälde

zu sehen sein.' „Dann darf ich Sie wohl bitten, daß Sie mir das Bild auf einige Zeit überlassen, gnädige Frau, um die Kopie des Schlosses nehmen zu können,' sagte der Künstler, indem er sich zum Gehen anschickte. „Wo denken Sie hin!' rief die junge Frau heiter aus, „natürlich malen Sie das Bild hier in meiner Wohnung!' „Hier?' fragte Herbert gedehnt. „Gewiß, mein Herr,' versetzte Ludmilla init einem so bezaubernden Lächeln, daß der Maler eine leichte Ver wirrung nicht zu bekämpfen vermochte. „Natürlich

, die bis in daS tiefste Innere zu blicken schienen, mit den unwiderstehlichen Lippen, mit dem süd lichen Teint, kam ihm nicht aus dem Siim. „Wenn Sie erlauben, leiste ich Ihnen recht oft Gesellschaft!' klang es ihm in den Ohren; ihm bangte vor der Mhe dieser Frau, und doch fühlte er sich auch wieder mit geheimniß- voller Gewalt zu ihr hingezogen. Da tauchte vor seinem inneren Auge das liebliche Bild seiner Agnes auf; es schien ihm, als ruhten die sanften, blauen Cyanenaugen mit leisem Vorwurf auf ihm, als lägz

11
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/16_07_1899/MEZ_1899_07_16_9_object_689726.png
Pagina 9 di 18
Data: 16.07.1899
Descrizione fisica: 18
?' fragte der alte Graf. Der junge Mann schüttelte mit trüben Gesicht das Haupt. „Es war bis jetzt alles vergebens, keine Spur ist von ihr entdeckt worden,' sagte er leise, indem er einen tiefen Athemzug that. Haben Sie auch die Gewißheit, Herr Gras, daß das Mädchen hier lebt?' warf der ehemalige Advokat ein. „Leider nicht, denn der Photograph, von dem ich das Bild kaufte, wußte es nicht mit Bestimmtheit zu sagen,' versetzte der junge Mann. „Du kauftest das Porträt ohne einen anderen Grund als deshalb

, weil Dir das Gesicht gefiel?' forschte der Oheim und strich die Spitzen seines grauen Schnurrbartes „Ich sah das Bild in dem Schaukasten eines Photo graphen ausgestellt und war von demselben so entzückt, daß ich beschloß, es zu kaufen,' erzählte Alexis, während er aus der Brusttasche seines Rockes ein elegantes Porte feuille zog und demselben eine in feines Papier gewickelte Photographie entnahm, die er lange mit schwärmerischen Blicken betrachtete. „Der Photograph erklärte mir, daß er kein Recht habe, das Bild

, dem Mädchen müsse es nur schmeichelhaft sein, wenn sich ein vornehmer Herr fäl sie interessiere.' „Es bleibt ddch sehr zu bezweifeln, ob das Original mit diesem Handel einverstanden wäre,' lachte der Graf, die Hand nach der Photographie ausstreckend, während er gleichzeitig einen raschen, vielsagenden Blick mit Doktor Praß wechselte. „Laß doch das Bild einmal sehen, Alexis,' fuhr er mit gewinnender Freundlichkeit fort; „Du erzähltest uns gestern bei einem Glase Wein ganz flüchtig von Deiner schönen

mir nicht, daß mehrfach fein angelegte Pläne geschmiedet, Netze nach mir ausgeworfen wurden, um mich zu fangen, aber ich war auf meiner Hut und gieng nicht in die Falle. Ich habe den Um gang mit Frauen nicht gemieden, für mich war derselbe nicht mehr als eine angenehme Unterhaltung, ein noth wendiges gesellschaftliches Moment.' „Ei. n — junger Mann, Du bist ja auf dem besten Wege, ein vollendeter Weiberfeind zu werden !' scherzte der Oheim. „Da fiel mir ganz zufällig auf einem Spaziergang dieses Bild in die Augen

,' fuhr Aleris fort, ohne den Einwurf des Grafen zu beachten. Sosort fühlte ich: ja, daS war daS Mädchen, das ich lieoen könnte, da6 war das Ideal, das mir in meinen Träumen vorge schwebt, mein Sinnen und Denken erfüllt hatte! Diese heiteren und doch so seelenvoll blickenden Augen, dieses anmuthige Gesicht mit dem so warmen und doch so be scheidenen Ausdruck, dieses schalkhafte und doch harm lose Lächeln — das alles vereinigt sich zu einem Gesamt bild, wie ich es harmonischer mir nicht denken

12
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1880/10_07_1880/MEZ_1880_07_10_4_object_623122.png
Pagina 4 di 8
Data: 10.07.1880
Descrizione fisica: 8
stellen die Erschaffung der, Welt dar in allerdings «twaS eigenmächtiger Veränderung der biblischen Schöpfungsgeschichte seitens deS Künstlers. Auf allen 7 Bildern erscheint Gott Vater und zwar recht gut erhalten und um dessen Haupt folgende lateinische Inschriften: I. Bild: la xrmeixio, ia xrima äis äeus vreavit voslum et torram; find zwei große Kugeln dargestellt. 2. Bild: Lovunüa, ä»v üeus «reavit sol et 1uns>; sind Sonne und Mond neben dem Schöpfer. Z.Bild: ?erüa ciie äeus vre^vit xisees

st lnarez sind Fluß, Meer und Fische daig stellt; im oberen Theile Gesträuch. 4. Bild: <jusri» äiv äeus «zreavit omnis, aiumslia; die Zeichnung zeigt ein Gewimmel von Thieren aller Gattungen; im oberen Theile sind die Vögel. 5. Bild: Huivts, ä!e äeus ereuvit^äsw et Lva; Adam schläft und Gott zieht anS dessen Seite Eva heraus. 6. Bild: Lsxta äis - Xäaw st ü?a xevvavt; Eva übergiebt mit einer Hand dem Ädam einen Apfeli mit der andern nach einem zweiten Apfel greifend, welchen ihr die Schlange vom Baume

herabreicht. 7^ Bild: Lexümg. ä»e üvus rv^mevit; im obern Theile Engel. Die untern 4 Bilder stellen dar: I. Ein Engel treibt Adam und Eva anS dem Paradies. 2. Adam und Eva bekleidet (recht schlecht erhalten.) Z.Adam und Eva arbeitend, Thiere am Pflug, Eva treibend, der Engel sie unterweisend. Dabei ist auch ein Bischof, wiedie Inschrift zeigt: Lanotus?rooulus exispoxus, der am 20. Oktober 447 alö Bischof von Konstantinopel starb und dem diese Kirche geweiht ist. 4. Adam, vom Engel belehrt, säet

. VeWiche,MdMa»ß?ttig^ W Naturfreunde und jedem fühlenden Menschen bietet! !ZS find'der^Puokte^Plätze^und Partien -voir zauberhafter Schönheit' der - Gegend jeder Art so viele dort, daß eS mir^ wenigstens nicht gelinzea kann, ein allgemeines Bild davon? zu entwerfen. Wer hat z: B.- nicht schon von dem KönigSsee gehört, mit feinem tiefdunkelgrünen Wasser zwischen unheimlich düsteren^ schroffen, hohen-Felkwändeä? Aber auf einen Aufenthaltsort dortiger Gegend, der noch nicht gar vielen Besuchern

13
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/19_01_1900/MEZ_1900_01_19_9_object_582550.png
Pagina 9 di 14
Data: 19.01.1900
Descrizione fisica: 14
'), und i wiederum eine Intimität der Tonwerthe, die den Nicht- eingeweihten einen allermodernsten Künstler vermuthen lassen würde. Im „Waldinterieur' (Nr. 1), dem > „Feldweg' (Nr. 2) und „Am Waldesrand (Nr. 9) ist die Stimmung bis in die kleinsten Formen durchzelebt. Dämmerig, emst, Historienhaft erscheinen die großen Formen in (Nr. 5) „Cronberg mit Schloß'. Wohl das interessanteste Bild dieser Gruppe ist (Nr. 4) „Wiesen grund' bei Cronberg. Eysen hat hier mit der älteren landschaftlichen Tradition gebrochen

, und zwar in ähnlichem Sinne wie dies bei Hans Thoma der Fall war. Man charakterisiert die Wandlung vielleicht am besten, wenn man sagt, daß nicht mehr der Himmel das Bild beherrscht, sondern die liebe Mutter Erde. Der Künstler blickt auf sie herab; er umfaßt sie, stellt sie dar, wie man sich einen liebgewordenen Wohnraum, eine Heimat mit ihren tausend Erinnerungen vergegenwärtigt. Hans Thoma hat dabei das Gewicht auf den individuellen Contour gelegt, während Eysen in die landschaftlichen Tiefen führt

des Holzstockes sich kaum über die lineare Darstellung erhob. Im Grunde der Ausstellung findet sich das Potrait Eysens aus dem Ansang der Dreißigerjahre seines Alters. DaS Bild ist von .Hans Thoma gemalt und überrascht durch seine kräftige Wirkung. Räthsel Ecke. Dreisilbige Charade. Die erste Silbe, ein Wörtlein klein Das nur der Buchstaben drei Euch weiset, Trotzdem dem Kaufmann groß und klein Am liebsten, wenn Jhr's ihm erweiset. Die beiden letzten Silben, die ich mein', Ein Ding, in das, ob groß ob klein

mit dem Doktor sprechen, ohne daß der, der doch auch 'was davon versteht, von dem scheffel weise durch den Hals gegossenen Alkohol etwas merkte! „Ich bleibe meinem Manne' gegenüber dabei: Kerl, du hast das Bild gemalt „Nee, ich kann ja gar nicht schließen — pardon: malen. „Schad't nichts ! ^ „Ich hab ja nie einen Pinsel in der Hand gehabt. „Eitel Flunkerei! „Aber die Zeugen bestätigen doch — „Nichts ! Der eine war ehren werth, aber eine Schlaf mütze und ist von dir übertölpelt worden, der andere schwört

falsch, weil er in seine Tasche geschwindelt hatte. Dein Alibibeweis ist nicht gelungen, du — hast das Bild gemalt! „Pardon, der Mann, der absolut das Bild gemalt haben soll, bin ich. Das Bild ist da. der Mord ist ge schehen — und da ein anderer Urheber nicht bekannt ist, bin ich's. „Ich überlasse die Bewerthung der staatsanwaltschaft» lichen Logik den Geschworenen, muß mich aber noch geger einen Zeugen wenden, den die Staatsanwaltschaft in der Verhandlung gegen mich auszuspielen bemüht

14
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/29_05_1888/MEZ_1888_05_29_5_object_686367.png
Pagina 5 di 16
Data: 29.05.1888
Descrizione fisica: 16
von .Ä s«, und daß die frommen Umhausener !Z curiosen, jedenfalls aber „seltenen' ^ißk auch eine Freude haben, glaubt 2 Lande Tirol, auch wenn ein „Andreas Migt, nirgends Ein bischen mehr t^Ii' würde, wie daS „JnnSbr. Tagbl.' -^liz bemerkt, den Herrn Correspondenten vsr so gefährlicher Komik bewahrt ,N Meraver Zeiwnq. te^ Bild „Singende Mädchen' von Luigi Mion. B. Gmliano'S „In sich gegangen'. V. Cava- lteri s Genrebild, tief und stark in der Farbe, daS grobe ungemein lebendige Thierbild Ruaaero Panerai'S „Pferde im Fluß

-schwedische Ausstellung und prächtige Leistungen sind es, welche eine vorläufige Umschau schon dem kundigen Auge bietet. Da ist vor Allem ein groß aufgefaßtes, wirkungsvolles Bild, „Nordensciold aus dem Eise des Polarmeeres stehend', gemalt von dem Director der Kunstakademie in Stockholm Graf Rosen, daS die allgemeine Aufmerksamkeit und Bewunderung auf sich lenken dürfte. AZann ein reizend empfundenes Frühlingsbild Grönvold'S „April' betitelt, ein kleines feines Bildchen Alb. Edelseldt's in Paris

auf; Toby Rosenthal's .Jugendlicher Virtuose' und des Künstlers eigenes, sprechend ähnliches Porträt, nicht weit davon ein virtuos gemaltes und farbig wirken des Porträt einer Dame von A. E. Klumpke in Paris, sowie ein mit großer origineller Wahrheit gegebenes Genrebild „In der Kirche' von Gari Melchers. Von F. A. Harrison findet man eine Altstudie, Rückenfigur im Grase sitzend und mit viel Feinheit der Beobachtung im Freien gemalt, dann R. Köhler'S großes figurenreiches Bild „der Strike'. Frauen

am Spinnrad von Walther Gay, ein prachtvolles Bild bon Bndgemann, einem Schüler Jerome's Aas der Terrasse von Algier', R-dgway Knight's „An der Föhre', ein vorzügliches Bild aeaenwärtig noch im Salon ausgestellt. Gemälde von Henry MoSler, Frank Millet, Currier, Charles Sprague großes Bild „Die Schaf- Hirtin' und auf dem Gebiet der graphischen > Künste Radirungen und Holz,chnitte von seltener Feinheit geben ei» überraschendes Gesammtbild der ausstrebenden amerikanischen Kunst, das vielleicht zum erstenmale

sich so umfassend dar» stellt. ' 1037 Schou da! Wenige, in gedrängter Kürze hier erzählt, eS entfaltet demnach ein deutliches Bild der werdenden Münchener dritten inter» nationalen Kunstausstellung, die eiu Friedens« werk von eminenter Bedeutung, auf deutschem Boden vaS künstlerische Schaffen fast aller Cul turländer in sich vereinigt. Diese Münchener That im Verein mit der Deutsch-nationalen KunstgewerbeauSstellung wird daS weithin sichtbare Symbol sein, unter dem auch daS Jahr 1883 der Welt, aller politischen

15
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/26_05_1888/MEZ_1888_05_26_5_object_686289.png
Pagina 5 di 20
Data: 26.05.1888
Descrizione fisica: 20
und Geisteskraft! nachdem die AusnahmS-July ihre A ^ i° tma « 1 ! heikle Aufgabe beendet und die Aufstellung der I ^ Lcr^... ^ Nsbesondere unserm Orden und plastischen Werke beginnt, entwickelt immer klarer das Bild, das die Mü> chener Säle der rechten Seite deS GlaSpalasteS ge hören Helgoland und Belgien und deren Dele- girler, der bewährte Thiermaler I. H. L. de HaaS, leitet die Aufstellung der Kunstwerke. Außer den zwei vorzüglichen Bildern dieses Meisters findet man da ein größeres Bild Jos. Israel'S

, ein altes Weib, das am Kamin sich die erstarrten Hände wärmt, darstellend, und zwei weibliche Bildnisse von großer Feinheit, Meisterwerke der Kleinmalerei, gibt A. H. Bat- kerkorst, ein ebenfalls kleines aber werthvolles Bild „Mondschein'' G- W. Oldewelt in Ämsterdam. Daneben ein ungemein wahres Vild „Fischerboote' vo» H. W. MeSdag. M. Maris, in Lvndon lebend, sendet mehrere Bil der verschiedener Genres, „eine flämische Küche', ein Hafenbild und ein fein colorirteS Porträt zweier Kinder

vor Antwerpen^ von Franz CourtenS. eine Darstellung von gewaltiger Größe und frappanter Wahrheit. Von demselben Künstler finden wir ein ebenfalls feintonigeS Bild „Schleppschiff auf der Scheide'. Daran schließt sich A. Le Majeur'S „Marine', dann mehrere Schöpfungen deS berühmten Franz VerhaS, Figurenbiloer von Alfred StewenS, ein sehr schönes Thierbild Tavier de Coct'S „Heerde durch den Fluß watend', sowie auch das große Bild einer jungen Dame am Strand von der Hand desselben Künstlers. Aus Duftiger

weiter Ebene belsammensttzend, malt seine Kuhhirten Ennl Claus, ferner finden wir mehrere geschickt gemalte Emzelfizuren Albrecht de Bnendt'S, „eine junge Dame mit einem Assen spielend' von Carl NyS. dann Leemputten's großes Bild „Heimkehr der Arbeiter', ein größeres Portrait bild, eine Vereinigung junger Künstler dar stellend, von Henri Luyten, Josef van Luppen'S Birkenwald und Theovor VerstracteS „Auf der Haide' reihen sich Vorgenannten würdig an. (Schluß folgt.) Internationale Kunstausstellung

16
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1903/19_04_1903/MEZ_1903_04_19_9_object_617665.png
Pagina 9 di 22
Data: 19.04.1903
Descrizione fisica: 22
, wie klar Landschaft und Him mel, an dem sich eine wundervolle Pinie zeichnet, ein Idyll des goldenen Zeitalters. Das Bild wurde schon bald nach seiner Entstehung vom be kannten -Kupferstecher Cesio, der auch die Bilder Caraccis in der Qalleri», larneso vervielfältigte, in Kupfer gestochen. Giovanni Tiepolo, der große Vene- tianer (1692—1770), der>einftußreiHstF^0!eister des 18. Jahrhunderts, darf natürlich in einer guten Sammlung-nicht fehlen. Wir finden von ihm' eine'lyrisch gedachte „Verkündigung

', voll der Linie, zierlichster Bewegung und verklärt von jenem unbeschreiblichen Farben zauber, der eben dieses Künstlers eigenste Art ist. Wir izürsen eine angeblich von Giorgione stammende Venus, welche die hartnäckigsten Vor sätze jedes Hagestolzes gründlich erschüttern könnte, schon deshalb übergehen, weil sich das Bild von selbst zu gut schildert und bewundern lie ber gleich die minutiös und überaus virtuos aus geführte Landschaft des Niederländers Johann Ianson (1763—1817

ungen von Erfolg gekrönt sind und die schönen ter schwingt. Das Mächtige, das Monumentale, in Augen ausdrückt. Die Tiere scheinen zu denken und zu sprechen. Es ist Uebervieh diese Potter'- schen Herden und die feine Stimmung im Baum- schlag und. der tiefe Ton, der das Bild, gleichsam in eine Zauberwelt versetzt, läßt uns das Ge sehene begreiflich erscheinen. Zwei andere Bilder von Potter mit Ochsen und Ziegen auf einer bu schigen Haide zeigen dieselben Vorzüge. Farben versöhnen uns auf der Stelle

mit diesem etwas wenig poetischen Ergebnis. So ist es nun einmal bei den Niederländern; sie greifen ins volle Menschenleben und packen es immer an den interessantesten Stellen. David Teniers (1610—1690) vor einer Schenke unter einem prächtigen Baume tanzende Bauern wirken in ihren bunten Kleidern wie Edel steinbesatz und die tiefen, durchsichtigen Schatten und der angenehme Ton der Luft gießt den be stechendsten Reiz über diese zart gemalten Bild chen, von denen das Gegenstück ruhende Bauern darstellt. Noch tiefer

Bild will mit Muße betrach tet sein. Es ist der Moment dargestellt, wie eben die Oesterreicher aus den Toren Belgrads hervor stürmen und unter den Türken heillose Verwir rung anrichten. Alles ist in Ausregung: Himmel, Erde und Menschen, selbst die Donau strudelt Ein ähnliches Sujet behandelt Joh. Melchior ausgeregt durch das zahlreiche, bemannte Ge- Ro o s (1659—1731), der große Sohn eines noch sckwadsr. So weit auck die ni-akartine Pevsnektine größeren Vaters, des Johann Heinrich Roos

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/15_07_1891/MEZ_1891_07_15_4_object_610002.png
Pagina 4 di 8
Data: 15.07.1891
Descrizione fisica: 8
. „Wenn sie wirklich vorhanden ist, wir werden sie nicht finden?' sagte sie niedergeschlagen. „Ich weiß ja nichts, gar nichts, was uns ein Fingeizeig sein könnte. Ach, Halle ich doch früher sein Vertrauen zu erwerben gewußt!' „Und erinnern S?e sich denn nicht, jemals etwas Venätherisches bei ihm gesehen zu haben, einen Brief vielleicht, oder ein Bild!' Mit einem Aufschrei fuhr Elsbelh in die Höhe. „Ein Bild? Ja ja! — Vor wenigen Tagen trat ich einmal in sein Zimmer, ohne daß er wich bemerkte. Er saß in Gedanken

verloren und hatte ein Bild in der Hand — eine kleine Photographie; und obwohl er sie rasch velstcckte, bin ich doch über zeugt, daß es das Bild einer Dame gewesen sei. Ich achtele damals nicht weiter darauf, ober jetzt weiß ich, daß es ihr Bild gewesen sein muß!' „Und Sie sahen nicht, wo er die Photographie verbarg?' „Doch, doch! Er legte sie in ein Fach seines Schreibtisches; das einzige, das er stets verschlossen hielt!' „Gut, so soll uns dieses Bild die Auskunft geben, deren wir bedürfen

- dem Aufblitzen der Augen einen sorgfältig in weißes Papier eingeschlagenen Gegenstand hervor, der sich schon der Form nach als eine Photographie in der ge- biävchiichen Größe anzeigte. Mit athemloser Spannung blickte EiSbeth auf die Hände der Fremden, und Ent- muth'gulig und Hoffnung kämpften ans ihrem Gesicht, als ihr jene das Bild mit f> agender Gcbeide entgegen hielt. „Mein Gott, das ist Fräulein Helene v. Nuggen- Hagen, die Tochter des Obersörsters', sagte sie zögernd. „Aber sie und mein Bruder

18
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/31_12_1923/MEZ_1923_12_31_85_object_615581.png
Pagina 85 di 120
Data: 31.12.1923
Descrizione fisica: 120
, die man unwillkürlich in tiefen Zügen trinkt. Vor uns aber rauscht das Meer Oh, wunderbare, gewaltige Naturerschei nung! lieber die endlose Wasserfläche zuckt der trunkene Blick, sucht den Horizont, ver folgt denselben nach beiden Seiten und schlieft, zurückkehrerid, jenes Bild ein, das in unserer Phantasie so lange sich zu formen versucht hatte, immer vorgeblich, weil zu ungewiß in seinen Formen. Das also ist das Meer, die Nordsee! — Da die Ankunft des Dampfers erst für eine Stunde später angesagt ist, benützen

wir die Zeit, um den freien Strand bei dem unweit gelegenen Seebad aufzusuchen. Hier bietet sich das charakteristische Bild des Nordseestrandes mit seinen Dünen von seinem, weißem Sand. In ewigen Schwingungen rollen immer von neuem die Wellenlinien, heran, und sich überstürzend, bricht deren Kraft auf dem seichten Strand. Nur schaumige, ganz dünne, flache Stoßwellen brechen aus der letzten, zusammengestürzten Spritzwelle her vor, schieben sich zaghaft über den Sand wenige Schritte weit, sie gleiten jedoch

i-n seinen Tiefen, und läßt auf den tänzelnden Wellen Gold krönlein blitzen. Ein Bild von wunder- barster Herrlichkeit, diese Gottesnatur! Wie im Traume schaut es der Mick. Da erscheint in der Ferne rechter Hand, — von einer Rauchsäule oerraten. — ein Dampfer, der sich rasch nähert. Zwei Schornsteine werden erkennbar, nun auch deren Farbe, ein leuchtendes Hellbraun. Sdchig gleitet -das weiße Schiff heran, haar scharf zerteilt der Bug die klare Flut, daß sie silberschäumend seitwärts stiebt. Wir beeilen

der. Ein Platz an der Spitze des Schiffes wäre vielleicht schöner, aber das Schwanken des Fahrzeuges ist dort bedeutend stärker als m der Mitte, und man Wet sich auch wohl besser vor der Seekrankheit. Neugie rig betrachten die Reisenden das Treiben der Schiffsmannschaft, wie unter deren derben Griffen das Ein- und Ausladen der Gepäckstücke in kürzester Frist bewältigt wird, das Bild ferner des Ufers, wo an die schweren Holzpfeiler die Wellen schlagen. Da erschreckt uns von neuem jener schreck liche Ton

geschaffenen Ebenen quillt zerrieselnd der Sciiaum. Wo sich Lust und Wasser treffen, in endloser Weite, fließt das Licht des Him mels über ins bewegliche Element und er höht so mächtig die Wirkung auf den Be schauer. Es blendet die Augen soviel Glanz und das erhebende Bild wühlt -in uns Stau nen hervor, unverhehlb-are Bewunderung und Achtung vor solcher Naturschönheit und Naturgemalt: wer könnte sich auch dessen verschließen! Es ergreift uns im Innersten und macht den Geist seltsam frei und leicht, es regt

19
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/22_07_1924/MEZ_1924_07_22_3_object_632362.png
Pagina 3 di 6
Data: 22.07.1924
Descrizione fisica: 6
AutomobilyAMertveisen der Generaldirektor des Deutschen Automobilhänd. lerverbandes Buschmann-Berlin, der auch für uns gewiß des Interesses nicht entbehrt. Der Redner, welcher als Vertreter des genannten Verbandes dem Automodilweltkongreß in De troit beiwohnte und kürzlich wieder aus den Vereinigten Staaten zurückkehrte, gab in kur zen Zügen ein anschauliches Bild der in Ame rika so ungemein stark entwickelten Industrie. Verfügt doch jenseits de» großen Teiche» jeder 7. Einwohner über sein eigenes Auto, ein Um stand, dessen Tragweite

Unikum wiedergegeben, als „ein Bild von der Eroberung eine» Gipfels, der nie betreten «wurde'. Die Frage, ob Cook den Mt. Mac Kinley wirk lich bestiegen hat oder nicht, ist bis heute noch offen. Wenn sie nicht vom nächsten Eroberer des Berges geklärt werden kann, wird es sür immer unentschieden bleiben, ob Cook ein großer alpiner Held oder ein elender Schwindler war. Ein alpiner Hochstapler, der aber seinerzeit völlig entlarvt wurde (vo-n A. v. Martin und Günter Dyhrenfurth in der Oeslerreichischen

seinen Phantasietouren auch allerlei ernsthafte Klettertouren unternommen), und be richtete in allen möglichen Blättern des In- und Ausland«« seinen waghalsigen Fahrten und belegte sie stets mit Bildern — bis sich heraus stellte, daß auch diese Schwindel waren: Da figuriert ein Bild van der Aiguille des Charmoz im Montblanqzebiet als „Spitzer Turm, der Cimone della Pala tritt als „Große Kirche' aus, die Fi'mffingerspitze in den Dolomiten als Papy rustalturm, ja der Großglockner als Platten spitze usw. Der Gipfel

seiner Schwindlerfrech heit aber war ein Aufsatz im sehr ernsthaften Jahrbuch des französischen Akpenklubs, dem ein Bild beigegeben ist: „Spitzer Turm vom Talra- jchreckhorn aus gesehen^ aufgenommen von M. D'Englifch'. Nun ist 1. der spitze Turm vom Tatraschreckhorn aus gar nicht zu sehen, 2. war Ritter von Englisch niemals auf dem Tatra- schreckhorn. 3. stammt die Aufnahme nicht von Englisch und 4. war das überhaupt kein Bild aus der Tatra, sondern die bekannte Aufnahme der berühmten — Aiguille du Dru im Mont blanc

-Gebiet — und ausgerechnet der fran^siscl)^ Alpenklub reproduziert in dieser Form das Bild eines der bekanntesten und stolzesten Gipfel aus französischem Boden. >Ja, der Herr von Englisch hat sie doch alle in den Sack gesteckt und es ist überflüssig, hier noch die „wahren' Schwindelgeschichteii eine-> Münchhausen, der den Aetna bestieg und i' den Krater siel und bei den Antipoden heraus- kam, eines Jules Verne, der auch „Montblanc- abenteuer' seinen Phantasien angereiht hat oder eines prahlerischen

20
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/29_03_1924/MEZ_1924_03_29_4_object_623341.png
Pagina 4 di 10
Data: 29.03.1924
Descrizione fisica: 10
«des Besuchers auf fi^ lenken. 'Scharr außerhalb ober dem Haupl eingang des Gotteshauses finden wir das^err- l'iche Bild „Jesus der Kinderfreund', im In nern die Apostelzeichen, das „Agnus Dei' ober der Tür zur Sakristei, sowie das die Hochaltar mensa schmückende, prächtige Mosaikkreuz. Das herrlichste Werk aber ist das umfangreiche Mo saikbild der Apsis, welches die Verherrlichung des heiligsten Herzens Jesu, durch zahlreich!.' Engel und Heilige darstellt und ein Schmuckstück des Gotteshauses bildet

zu erhalten. Auch wurde das ganze «Gebäude, das zuerst freistand, mit der Kirche verbunden, so daß dieselbe auf der Südseite nur am Chor allein frei blieb. Die hohe Fassade mit dem zierlichen Dach reiter flankieren zwei Doppelstreben, ein anderes Paar «deutet die Dreiteilung «des Inneren an. Eine Sehenswürdigkeit ist das prächtige, dopp^l- teilige Hauptportal, mir dem Bild der Mutter Gottes am Teilungspseiler; im Spitzbogen darüber thront der Allerhöchste, den Heiland in den Händen haltend; die breiten

« Hohlkehlen wurden 1902 mit Statuen vom Meraner Bild hauer Moser ausgefüllt. Au Seiten «Gottvaters befindet sich nebst dem Stifter und der Stiftern! ein Wappen, das «ine Fratze zeigt, während ein anderes die Werkzeuge des Meisters darstellt, Weiter oben 'wird die große «Fläche von einer 'Fensterrose mit bemalten Scheiben durchbrochen. Das Innere bietet uns einen majestätisch wir kenden Hallenbau mit Cho rumgang. Der Chor schließt in fünf Seiten «des Zehneckes ab, be leuchtet durch hohe und breite Fenster

. Aus einem Rundpfeiler wächst die, schöne Kanzel hervor und bietet ein ganz eigenartig maleri sches Bild. Bon «Bildern seien hier erwähnt: die merkwürdige Darstellung 5rr Dreifaltigkeit im Chor (Gott Dater und der hl. Geist als vor nehme Greise dargestellt, halten den «Erlöser mit der Domenkrone an seinen Armen), sowie die Kreuzwegbilder nach Stichen des Antwerpener Kreuzweges von N. Schindle. Besonders beach tenswert ist eine alte Kopie des romanischen Knizisixes in der Kapelle des Schlosses Tirol

Fürsienbildner. Bilder au» dem werden und Schaffen de, Bild hauers Professor Zosef von Kopf in Schwaben. Tirol nnd Ztalleni. Bon Professor Dr. Anton Nägele. (2. Gortsetzuing.) Warum «ich so ausstilhMch und eingehend bei Verl Minen Auffangen eü«nes großen Künstlers verweis, wavum mehr bei der stillen Quelle als dem gewaltigen Strom, Hänger an dem heimat lichen Donau» und RotduMstrande als an des Tiber herrlichen Gestaden in der Weltstadt Rom? WM so viel «Erhebendes und Belehren des i«n vom Lsbenis

21