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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 20
Data: 17.08.1902
Descrizione fisica: 20
ihnen entgegenschickten. Wer könnte verkenne!!, dasz deutsche Böller sich hier in ihrer ge waltigen Kraft erprobten und kennen lernten? Deutsches Blnt tränlte diesen Boden und daraus cutsproß die Freiheit der deutsche» Böller. Freilich auch die dritte Erhebung Tirols wurde niedergekämpft. Noch einmal ging die Frei- heil verloren, uoch einmal schien alle aufgebotene Mühe eitel nnd nutzlos, aber als französische 5!ngelu das Herz Andreas HoserS durchbohrten und er auf welscher Erde iu das Grab sank, da ward das Beispiel

„Joscfincnm' blickt hcrübcr ans das Sachscukrcnz nnd die große Glocke der Kirche von Franzens- feste, nach dem Namen ihrer Spenderin und Glockeupatiu dic Sachsenglockc genannt, sendet ihre Grüße zu deu Gräbern der tapfcrcu Sachsen mit heimatlichem Klang nud wir senke» dic Tirolcr Fahnc mit dcm vom Fciudcsblnt rotcu Tirolcr Adler vor dcm versöhnenden Wirken dieser Wohltätigkeit. Redner sagte, der I. Tirolcr Andreas Hofer-Verciu in Wien hat sich durch scin Unternehmen, dic Erinnerung au dic hiesige» Kämpfe

neu zn beleben, dcn Dank fcincr Landslente in Tirol verdient. Er gedachte weiters Speckbachers und Andreas HofcrS, der Seele dieses Aerteidigungslampfcs. Andreas Hofer war es, welcher hicr gleichsam ein Bollwerk schnf nnd das Land seinem Kaiser zurückeroberte, so daß diese Gegend damals schon in Wahrheit eine Franzensfeste war. Möge der Andreas Hoser-Vcrciu in Wien, in der Kaiserstadt, Tirolcr Gesinnung Pflegen und dic Trcne be wahren ihrem Heimatland nnd mithelfen, das; ganz Tirol im wahren Sinne

der Herzoge von Sachsen dort als äußerst vorgeschobener Posten festgesetzt und waren vor der Uebcrmacht der Tiroler, welche während der Nacht aus 3000 Manu angewachsen waren, erst zurückgewichen, als Boynebnrgk von einem Prellschuß getroffen wurde uud die Tiroler sich anschickten, das Bataillon von der „Hauptmacht' abzuschneiden. Herr Karl Costeuoble kom mentierte dic Enthüllung dieser Gedenktafel mit folgenden Worten: „Auch hicr in Untcran hat der I. Tiroler Andreas Hofer Vcrcin in Wicn sich verewigt

des Gasthofes „zum gol denen Kreuz' nnd der Schützenkapelle von Bo- zen im Garten des Gasthoses „goldener Stern' beschließen nun den zweiten gelungene», infolge des Marsches vou 8 Kilometer schier etwas an strengenden Festtag. Von den Höhen des in präch tigem Talkessel gelegenen Städtchens grüßen Hun derte von Freudcnfcnern in die Niederuug. Brixeu, 16. Aug. Eben, 11 Uhr, erfolgt vor der Tomtirche der feierliche Aufmarsch der Fest- teiluehmer zur Weihe der ueueu Fahue des I. Tiroler Andreas Hofcr-Vcrciues

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 09.11.1902
Descrizione fisica: 20
Nr. 135 Meramr Zeitung Seüe 5» dere dem verdienstvollsten aller Käinpfer gilt, un serem bis in den Tod getreuen Andreas Hofer. Andreas Hofer kämpfte die letzte Schlacht im Befreiungskampfe an der Spitze seiner Getreuen ani Eingange in sein Heimattal, am Küchelberge. Dorthin gehört unbedingt noch ein weithin sicht bares, die edle Gestalt Andreas Hofers darstellen des Monument. Kein Punkt kann besser gewählt werden wie dieser. Am Küchelberge, auf dem die letzten Kämpfe der Tiroler

Merau, jeue Stadt, welche der traurige Augenzeuge war, als Andreas Hoser gefesselt vor seine feindlichen Rich ter geführt wnrde uud wo er feinen letzten Gang gmg. Meran war so oft während der Wechfelfälle dieses Krieges der Sammelpunkt der Sturmleute und der Sitz jeuer Persönlichkeiten, die im Bereine mit Andreas Hofer die Aufrufe erließen an die Täler und Eiiuvohner Tirols zum Kampfe, zur Befreiung des Vaterlandes. Meran als ehemalige Landeshauptstadt Tirols beansprucht voll und ganz den Besitz

eines Stand bildes Andreas Hofers, deren Geschick so innig verbunden ist mit dem seinen. Bom Küchelberge wird Andreas Hosers Statue das ganze Gebiet übersehen, welches er stets in den entscheidensten Momenten zum Kampfe heranzog, wo sich die Feinde so manche Schlappe holten. Das ganze Burggrafenamt hinab bis Bozen, Vintfchgau, Ulteu, Mölten, Jeuesieu und allen voran die wackeren Passeirer haben von Meran aus die Ordre erhalten, auszuziehen in die Ge genden Nordtirols, um dem Feinde jene Wege zu zeigen

, die aus den Gauen Tirols hinaus führen. Aber nicht allein die Lage Merans ist es, welche Andreas Hosers Standbild fordert, son- auch die unmittelbare Nähe des kaiserlichen Stammschlosses Tirol. Das Schloß Tirol ist es, welches dem Lande den Namen gab und deshalb ist wohl niemand geeigneter, bei diesem Schlosse Wacht zu halten, als Tirols größter Freiheits kämpfer Andreas Hofer. Andreas Hofer soll der Schützer sein jener Ge genden, die mit den ältesten Ereignissen Tirols in der Chronik eng verknüpft

sind. Aber nicht nur dem Freiheitskämpfer als solchen soll dies Monnment zur Verherrlichung dienen, sondern dem schlichten Landsmann, der Andreas Hoser war und der so recht jene Eigen schaften in sich vereinigte, die jeden biederen Ti roler zieren. Andreas Hoser ist stets dem alten tirolischen Wahlspruche „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' treu geblieben und war dieser stets der Leitstern bei allen seinen Handlungen. Gott vor Augen, den Kaiser im Herzen nnd den Boden des geliebten Vaterlandes nnter sei nen Füßen, so stellte

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.09.1889
Descrizione fisica: 8
, das war ja nicht mehr Windes- rauschen durch den Wald und Vögelzwitschern, das war ja OrgeUon und Sang der Engel. Ueberwiiltigt von dem Ge fühle zog er das Mädchen inniger an sich und wiederholte leise: „Liebes, liebes Rosele!' In diesem einen Ausrufe lag die ganze Innigkeit seiner ersten erwachten Liebe. Das Mädchen aber lehnte den Kopf an seine Schulter und weinte bitterlich. In ihrem Herzen war die Liebe schon lange er wacht, heute trug sie sie zu Grabe, denn Andreas mußte ja Geistlich werden. Bielemale

hatten sich die jungen Leute noch oben ge troffen auf dem sonnigen Hügel und Andreas hatte sein Rosele recht gut zu trösten verstanden. „Weißt,' so sagte er, „i fühl keinen Beruf in mir zum geistlichen Gstudi; man kann schon auch was Anderes werden.' „Ja mei, was denn,' klagte das Mädchen kleinlaut. „Ein Doctor, schau,' antwortete Andreas. ,,Mei, sell kannst in der Stadt unten nit lernen, zelm mußt auf eine andere Schul.' „Sell muß i als Geistlich auch.' „Geh, kannst 'S Meßlesen nit unten lernen auf'n Gym nasium

.' „Mei,' unterbrach sie sich selbst, „bin i döcht talket l Mußt ja zur Weich auf Trient zum Bischof.' „Aber gelt, a Doctor wenn d' wirst, zelm kannst schon heiraten. Oder wenn d' Richter wirst. Ja, Richter mußt werden, sonst ist mein Bater nit einverstanden, weil er sich immer mehr dünkt, als alle andern. Lei vor'n Richter fürcht er sich, weil ihm derselbe immerling 's GsimS Mehrt, wenn er grob werden will auf G'richt. Gelt Andreas!, aus Richter studirst.' nunmehr die hohen Herrschaften

aus Wien; Anna und Sofie Gräfinnen Pückler-Limpurg aus Burgfarrnbach; Mini- sterialferetair Dr. Lad. v. Pettkö aus Budapest; Georg Rath, Senatspräsident der königlichen Tafel aus Buda pest; Professor Dr. Aug. Hirsch, Geh. Medicinalrath mit Frau aus Berlin. sEnquete.) Der k. k. Bezirkshauptmann Graf Wolkenstein hat für den 1. October eine Enquete zur Revision des Fiaker-Tarifs einberufen. sAbfchiedsfeier.) Gestern Abend fand im „Andreas Hofer' die zu Ehren des nenernannten Decans von Castelruth P. Egger

Alles aufgeboten wurde, um ein tüchtiges Per sonal zu acquiriren, für schöne Ausstattung Sorge getragen ist und die Vorstellungen sorgfältig vorbe reitet werden, kann mit Recht eine gute genußreiche Theatersaison erwartet werden, welche sowohl eine zahlreiche Betheiligung des Publicums beim Abonne ment als auch gut besuchte Vorstellungen hoffen läßt. sDer Zutritt zum Bahnhofsperron.) Das Verkehrsinfpectorat der Bozen-Meraner Bahn theilt uns mit, daß mit heutigem Tage zur Bequemlichkeit Lächelnd hörte Andreas

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Pagina 3 di 10
Data: 22.09.1880
Descrizione fisica: 10
Sveier Helden hervorhebe, die sich in ihrer Heldenlauf bahn so ähnlich sehen, wie die Blätter eines Baumes; es sind dies der Oberbefehlshaber und Befreier Deutsch lands der: OheruSkersürst Armin und der. Oberkom- Aiandant und Befreier Tirol's Andreas Hofer. Gleich wieArminimJähre 3 n.Chr. die römischen Legionen im Teutoburger Walde vernichtete und Deutschland vom römischen Joche befreite, worüber Cäsar Augustus i seinemi-durch Schrecken und. Furcht gepreßte» Herzen Lust, machte durch den Ausruf

»Varüs, gib' mir meine -egiönm.wieder', warf Andreas Hofer, der Held im / Ä>den, im Jahre 1803,' also iNX> Jahre später, mit deutscher Faust die Romanen mit ihren Verbündeten vom. Berg Zsel herab und vollendete ihre gänzliche Niederlage am Fuße desselben. Aus Verzweiflung und Schmach über die erlittene Niederlage stieß der fran zösische^ General Bisson den Schmerzensschrer aus: ^Mit i Rebellen: unterhandle ich nicht.' Armin war Deutschlands Befreier, und, kühner als alle andern Feldherren, griff

er Rom nicht im Beginn, sondern auf der Höhe feiner Macht an, der Sandwirth war dreimal der Befreier' Tirol's, er griff Napoleon zu einer Zeit an. wo er in der schönsten Blüthe seines militärischen Ruhmes stand, er trotzte dem Allgewal tigen, der siegesbewußt sich damals so gerne der Sonne von Auflerlitz rühmte. Armin einigte die deutschen Lände und Brudervölker, daß sie nach Innen groß, nach Außen stark und mächtig feien. Andreas Hoser kittete mit dem Blute seiner Getreuen, das in Jnn-, Eisak

- und Etschkreis getheilte Land unter dem ruhmrollen Namen Tirol wieder zusammen, um das mit Gewalt aus Oesterreichs Herrscherkrone gerissene Zuwel derselben wieder einzufügen. Wo viel Ächt, gibt's auch viel Schatten und Verräth» hat es zu allen Zeiten gegeben; sowohl Armin, als Andreas Hofer fielen dem Verrath anheim, und starben im kräftigsten Mannesalter. Armin verlor, 32 Jahre alt, sein Leben auf Anstiften seiner Verwandten durch Meuchelmord; Hofer zählte 42 Jahre, als er durch Verrath Josef Raffl's

. eines Passeirers, dem Erbfeinde Deutschland ausgeliefert und zu Mantua erschossen wurde. Siebenzig Jahre nach dem Tode Armin's be richtet der römische Geschichlsschreiver Tacitus: „noch immer besingen ihn die Barbaren'. Auch wir besingen und verehren nach 70 Jahren unsern Hofer und Keinem von uns ist unbekannt, wie die schönen Künste den ,Mann im Loden' verherrlichen. Beide Helden deckt Heimatliche Erde. Die Heimführung der sterblichen Ueberreste Andreas Hofer's 18Z6 aus Mantua hat Alexander Graf

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Pagina 9 di 10
Data: 14.07.1888
Descrizione fisica: 10
zwar, denn bei der nach- Wigen Mutter konnte sie mit Thränen Alles wichen, was in ihrem Gebirgsdörfchen eben erreichbar war, hatte sie doch ein gutes Herz und dieS besonders für den Sohn deS Unter- Wr. Andreas war ganz der Gegensatz zur Mthlk. Ein ernster, fast frühreifer Junge, ichlich sich kaum ein Lächeln über sein sonnen« ^brannteS Gesicht, wenn seine kleine Freundin sprudelte in Freude und Lust. ! a kaum trieb die warme Sonne die ersten «razspitzen auS dem Boden, mußte der Junge ?? den Ziegen weit hinauf ober Holz

. Unten aber rief die Mutter aus dem Küchenfenster: „Komm nur herein, Agathle, der Andreas hat ja schon gejuchzt und hier wird nnS verweile die Suppe kalt.' Die Z-it war längst verflossen, daß Andreas seinem Nachbarkinde die Schultasche trug. Agathe half der Mutter schon wacker bei der Arbeit in der Küche, im Stall und auf der Tuchble'che. Andreas aber war ein kräftiger, hübscher Bur sche geworden, der sein Heugabl trotz einem Knechte die steile Wiese herauftrug, so daß sein Vater schon dem jüngsten

glänzte wie Gold, die Reben waren kaum im Stande, die Massen der blauen Trauben zu tragen, und die Bäume strotzten voll der schön sten Früchte. Mitten unter der schreienden, gaf senden und drängenden Volksmenge war auch Andreas mit Agathe, die mit Bitten nicht nach gelassen hatte, bis er sie ins Land hinunter- begleitete, das sie noch nie gesehen. Sie konnte nicht genug staunen über all die Herrlichkeit und all die Pracht. Diese schönen, üppigen Felder, diese herrlichen Früchte, die schönen Hauser

zum Thale hinaus. An ihrer Seite lag Andreas und 'treichelte wie liebkosend ihren sonnenverbrannten Arm. „Andreas,' hob sie an, „du hast mir schon oft und oft gesagt, daß du mich liebst und ich dein AlleS bsn auf der Welt. Ist daS auch wahr und wird ed' immer so sein?' „Wie du nur so fragen kannst, närrisches Diandl', antwortete Andreas. »Schau, du bist mir lieber als Sonne, Mond und Sterne am Himmel. — Doch nein, von der Sonne will ich'S doch nicht sagen. DaS wäre eine Sünde. Die Sonne

ist ja unser Leben, und wenn die Welt im Winterschlaf? liegt, rückt sie der liebe Herrgott in: Frühling näher, und da weckt sie alles, waS geschlafen hat, auf. Den Samen in der Erde, die Bäume, und die kleinen Thierlein alle, wie sie im Wald und Feld herumkrabbeln. DaS aber kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, du bist mir daS Liebste auf der Welt.' .Schau Andreas, dann mußt mir auch eine Lieb anthun,' antwortete Agathe und rückte ihrem Schatze näher. „Ich kann mich nimmer bezwingen vor Sehnsucht, und fürchte

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Pagina 1 di 8
Data: 28.09.1889
Descrizione fisica: 8
will, was darauf hinaus laufen soll, daß der Staar des Bauern Schulden zahlen, oder daß dieser einfach seinen Gläubiger nicht bezahlen soll. Seit aber die Herren die Macht KWl«. „'s Bettlstudentl.' «IM Carl Wols. (Schluß.) Andreas hatte den siebenten Curs mit Auszeichnung voll - endet und mm sollte das letzte Jahr seiner Gymnasial-Lauf- bahn kommen. Er war wieder für die Sommermonate im kleinen traulichen Häuschen seiner Mutter eingezogen und trieb sich, im Bollgmuß der schönen Freiheit, in Feld und Wald herum

und schneeglänzenden Firnen. Vorne am ab- schLssigea Rand hockte ein Mädchen auf einem Felsblock und flocht emsig Strohbänder zu einem Sommerhut. Als sie Andreas herankommen sah, zog sie hoch erröthend ihr Kopf tuch tiefer in die Stirne. ES war dies des Großbauern Rosa. Ei» hübsches Mädchen, ja wie der reiche Müllersohn, der ihr auf allen Wegen und Stegen nachstellte, sagte, weit aus die schönste im Thale. Ihre tiefschwarzen Haare waren in zwei Zöpfe geflochten «m den Kopf gelegt und so schaute eS «llS wie eiu

« Krone. Im runden Gesichtchen steckte eiu hübsches Stumpfnäschen und die Augen konnten funkeln, wie die einer Satze im Finstern. Wie tS schon in der Welt ost so kommt. Als er da mals als junger angehender Schüler des Gymnasiums in die Stadt zog, hatte sie ihn verspottet und der gekränkte Knabe hatte »S nicht vergessen. Er ignorirle das Mädchen von der Stunde an, trotzdem sie von Jahr zn Jahr hübscher und netter wurde. Aber auch Andreas war ein netter Bursche und die Dorfschönen guckten ihm gerne

nach oder machten sich am Wege etwas zu schaffen, wenn er daher kam. Die Rosa aber verliebte sich in den Burschen sterblich. Erst so, wie eben ein junges Mädchen lieben kann. „Wenn i so eine reiche, reiche Gräfin wär und ein Schloß hätt' mit viele, viele Fenster und ein Stall voller Roß und der AndreasI wär so der Schloßhirt, dann thät t hinunter reiten auf die Weid, ganz in einem seidenen Gewand und einem Hut aus mit so lange Federn hinten abi. Dann saget t zum Hirt, halt zum Andreas!, komm einmal her schöner

Bub und laß di fragen, ob du nit mein Graf sein möchtest. Und dann müsset er hinten auffitzen aufn Roß, i nehmet schon immerling so große Rösser, und dann thätn wir zum Gschloß hinreitm. Da müsset«! sie dann Musik aufmachen und Bratler richten und halt Hochzeit müsset fein.' So schmückte sich daS Kind in seinem ersten Jahr der Liebe das Leben aus. Später wurde sie schon practischer rnd es wäre ihr schon viel lieber, der Andreas wäre so ein tüchtiger Bauern junge. Nicht gerade ein Kleinhäusler

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Pagina 3 di 8
Data: 03.08.1918
Descrizione fisica: 8
Kriegserfahrung nun doch schon zur Einsicht gekommen sein, daß es mit der nachträglichen moralischen Verurteilung der Verräter und ihrer Erschießung, wenn sie zufällig wieder in unsere Hände fallen, allein nicht getan ist. Wertausgleichs in der Zukunft wird durch dq» Erleben recht behalten, denn st« süßt auf realen Tatsachen der Fmanzgeschichts anderer Länder und vergangener Zeiten. Sckutz äer aeuttmen SckoUe in duaulvt. Andreas Hofer-Sammlung. Der italienische Minister Bis>olcm hat un- seren Tirvler

Volkshetden Andreas Hofer kürzlich würdelos bescyimpft. Deuischticol bis zum Brenner und Reichen-Scheidect, der Hei matgau Andreas Hofers, ist eines der Kriegs ziele Italiens. Aas Selbstbestimmungsrecht der Aiertelmtllion DeutschUroler südlich oes Bren ners, im Etsch-Eisalgebiete, soll dem Sacra Egoismo preisgegeben werden. Davor schützt uns nach außen die Wehrmacht der verbün deten Reiche, im Innern, vor allein wirtschaft lich, zielbewußte Selbsthile und Selbftsorge der Deutichen in Tirol, im übrigen

Be sitzverlust eingetreten sein wird. Um das Andenken Andreas Hofers und seiner Getreuen zu ehren und den deutschen Boden in Südtirol, vor allem im Festungs- dreieck Merun—Salurn—Brixen, Etschland, Unter-Eisacktal, wirksam zu schützen, beschloß die Leitung des Tiroler Volksbundes eine Andreas yofer-Sammlung für deutschen Bodenschutz Im Süden. Diese Sammlung besteht aus Bausteinen zu je 200 K und wird vom Tiroler Voltsbunde, der Angehörige aller deutschen Parteien zu Mitgliedern zählt, durch einen eigenen

Fach, ausschuß unparteiisch und sachgemäß verwaltet. Die Andreas Hofer-Sammlung dient in erster Reihe dem deutschen Bauernstande, dann den deutschen Gewerbetreibenden nebst der deutschen Arbeiterschaft dieser Berufs kreise, schließlich der ganzen übrigen deutschen Bevölkerung. Deutsche Kriegsteilnehmer und aus ihnen Kriegs- Tatsachen entg^enzuwirken, hält (Kriegsversehrte) sollen bevorzugt Abg. Hummer sur unmöglich, weil die Zeit für /merden Darlehensaewährung und Zinfenhaf- ^lü^tung besonders

welche politische Theo rien nicht gestört werden. Die vom Abg. Hum- mex aufgestellte Theorie des voraussichtlichen und Häuserankauf, Schaffung bäuerlicher Rentengüter und gewerblicher Betriebsstätten sollen Hauptverwendungsarten der Andreas Hofer-Sammlung sein. Bausteine von je 200 X können von Einzel- Personen wie von Körperschaften (Gemeinden, Vereinen, Anstalten, Gesellschaften, Genossen schaften) in beliebiger Anzahl beigesteuert wer- den. Die Zeichnung von Bausteinen wäre an die Geschäftsstelle des Tiroler

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Pagina 4 di 8
Data: 02.10.1907
Descrizione fisica: 8
Sekte 4 wird, auf 12 Scheiben. Die.Schießstand-Halle ist mit den Büsten Andreas Hofers, Spcckbachers und Haspiugers. mit alten Ehrcnscheibcn und ehrwürdigen Fahnen, darunter der schwarz.rot- goldenen Fahne der Mcraner Studenten-Kom pagnie des Jahres 1348, der arg zerschossenen Spingeser Zahne vom Jahre 1809 und einer Sebastiani-Fahuc vom Jahre 1797 geschmückt. Am vergangenen Sonntag um 11 Uhr vormit tags versammelten sich dort die Borstehuug der Standschützen mit Oberschützenmcister L. Sp'itko

alle Erschienenen, darunter eben erwähnte Herren namentlich, Und dankte für ihr Erscheinen. „Das Erträgnis dieses Schießens' — sährt er dann wörtlich fort „soll dazu dienen, einen Baustein Zu liefern zu dem Andreas Hofer-Dank,nal, das die 4 Reser vistenkolonnen hier, der Hanptschießstand Meran und die Wirtsgenossenschaft Meran zu errichten beabsichtigen. Mit derselben Zähigkeit, mit der Andreas Hofer seine Vaterlandsliebe betätigte, wollen wir an der Ausführung des Planes, un serem Helden «in Meran ein Monument

zu er richten, arbeiten.' Herr Spitko schloß mit einem dreifachen Hoch auf den Schützen» ater, auf unser,: Kaiser Franz Joses I. Kräftige .Böllerschüsse krachten in die begeisterten Hochs der Versamm lung. Hierauf «rgriff Bürgermeister Dr. Wein- berger das Wort zu folgender.Ansprache: „Der Gedanke, dein tirolischen, österreichischen, aber auch deutscheu Nationalhelden Andreas Hofer ein Denkmal in Meran zu errichten, ist nicht neu, sondern datiert schon seit Beginn der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts

Pasfcicrtal, ,leuchten und jedermann verküicken follte, daß man Hier im Herzen Tirols stehe, dem auch.Hofer — der Mann von Tirol — entsproß. Die Idee war ja gewiß schön und verlockend, doch sie erwies sich bald als undurchführbar — eben wegen ihrer gigantischen Größe. Die Mittel zur.Ausführung des Kunstwerkes hätten durch die Standsgenossen des Sandwirtes Andreas Hofer: die deutschen Wirte beider Hemisphären aufgebracht werden sollen, allein es sehlte der.taugliche Manu, der die wirksame Propaganda hiefür

aus dem Volke, deren idealer Sinn aber gekennzeichnet ist durch emsige Tätigkeit in hiesigen patriotisch gemeinnützigen Verbänden, es sind dieses der Andreas Hofer-Veteranen- und Krieger-Verein in Meran, die drei Reservistenkolonnen in Meran und Mais, die Wirtsgenosscnschaft für den Kur bezirk Meran, endlich die Standschützen des k. k. Hauptschießstandes Meran. Diese sechs Vereine schritte,: also gemeinsam zur Bildung .des Denk malfoudes, schufen durch Sammlungen und fest liche Veranstaltungen schon heute

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Pagina 5 di 8
Data: 22.09.1899
Descrizione fisica: 8
Mann, der durch seine aufrichtige Gottesfurcht und treue Vaterlandsliebe sich und sein Volk zu ewigem Ruhme er hoben, hier, wo er geboren und aufgewachsen, wo er aber auch als Mann den Ausgangspunkt für seine kühnsten Unternehmungen gefunden, ein bleibendes Denk mal zu errichten. Möge der Geist Andreas Hofers, dessen in dankbarer Erinnerung zu gedenken, wir heute hier versammelt sind, das Volk von Tirol nie verlassen. So zuversichtlich ich dies hoffe und so überzeugt ich bin, daß die Männer

ch, umgeben von den verschiedenen Würdenträgern zur ersten hl. Messe in die neugeweihte Kapelle. Am Eingange reichte Kardinal Haller, der engere Landsmann Andreas Hofers, ange than mit dem Pnrpnr seiner Würde, Se. Majestät das Aspergil. Die hl. Messe las Fürstbischof v. Valussi von Trient. In Vertretung des HeereS und der Landwehr nahmen die bei der Ankunft des Monarchen in Meran auf dem Bahnhöfe postiert gewesenen Ehrenkompagnien des 2. Reg. der Tiroler Kaiserjäger mit Fahne nnd Musik und unseres

, sie überreichte dem Kaiser einen weißen Rosen strauß. Die vor dem Sandhofe aufgestellten Abtheilungen, die vielen OffizierSuuiformeu gaben im Sonnenschein ein heiteres glänzendes Bild. Da wurde das Spiel gerührt; „Präsentiert!' erschallte es allenthalben und der Kaiser schritt die Fronten der Abtheilungen ab, worauf eine stramme Defilierung vor dem Monarchen erfolgte. Der Vorbeimarsch schien fast endlos. Um I Uhr war die Defilierung zu Ende. Nunmehr galt Se. Majestät Besuch der Gebnrtsstätte Andreas Hofers

Patrioten Tirols, das Haus Andreas Hofer's, der Zukunft erhalten bleiben möge. Diese unsere Absicht erhält heute die schönste nnd uns Alle hochbeglückende Genehmigung durch die aller höchste Gnade Ew. Majestät, womit Allerhöchstdieselben beschlossen haben, den Sandhof zu besuchen und die Wieder eröffnung desselben allergnädigst zn gestatte». Tief erfüllt vom dem Bewußtsein der allerhöchsten Gnade, welche uns hiedurch zu Theil geworden ist, bitten wir Ew. Majestät, unseren allerunterthänigsten Dank

für dieselbe zu Füßen legen und versichern zu dürfen, daß der Adel Tirols stets eingedenk fein wird jener ihm heiligen Traditionen, welche denselben an die geheiligte. Allerhöchste Person Ew. Majestät und an das Allerhöchste Kaiserhaus in unwandelbarer Treue und Ergebenheit fesseln.' Se. Majestät erwiderte hierauf: . «Es gereicht mir zur ausrichtigen Befriedigung, das Andenken Andreas Hofer's auch durch die Verwirklichung der patriotischen Absicht geehrt zu sehen, welche den Adel Tirol's bet der Wiederherstellung

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Pagina 4 di 8
Data: 27.03.1880
Descrizione fisica: 8
. Berah. Hülst und H. Klinkenberg, Holland. Lr. pircher. Carol. v. Schrader, Rendsburg. Villa Schnitzer. Kathi Schart, Amberg. Pension Schwarz. E. Kohn mit Tochter, Budapest. Frz. Bendler mitZrau, Baden-Baden. Zo>. Baumfeld, Wie». „Sinne.' H. Käyser, Berlin. H. Rissalt, Düsseldorf, o. Veinhardl. D. L. Steiner, Wien. über die Li-be. — Mit ihr aber war daö wshl etwas AudercS, — sie — sie! — Kurzum, sie beschloß, sich nun endlich ernstlich um diese Angelegenheit deü Andreas zu kümmern. Erschien

er ihr nicht gleichsam als ein Pflegbruder, für dessen Glück sie verantwortlich — und wie konnte das besser gesichert sein, als mit dem süßen Dirnd'l? Valerie unterbrach gewöhnlich daS Grübeln Lory'S über diese Dinge — durch ihre Projekte. Immer hatte sie etwas NeueL, diesmal war eS daS Versprechen deS Monsieur Andre, endlich einen Strauß von diesem »fameusen' Edelweiß zu holen. — . Man versammelte sich gerade zum Mittags mahle, als sie Händeklatschen» mit dieser Nachricht hereinstürzte. Andreas folgte ihr. Fragend

Schuce's. — Hatte er sie. die Lory, nicht sonst »sein lieb's Edelweiß' — genannt? — AlS Andreas den Blick wieder auf Lory wendete, lag'S drin wie ein stummes, unbewußtes, doch inniges Flehen. Sollte sie sich über ihn täuschen? Sie mußte Gewißheit haben! — Nach Tische rief sie ihn hinaus vor'S HauS und sagte ihm: »Andreas, — ich geh' mit nach dem Edelweiß! Ich aber ganz allein!' — Dunkle Gluth überfluthete seine. Wangen. Bebend murmelte er ein: »Gut!' und ging seine Flinte zu holen, ohne die er nie eiue

Wanderung antrat. — Auch Lory war bald marschfertig, da. sie zur Vervollständigung ihrer Toilette nur MullerlS großen runden Hut bedürfte. — Rüstig schritt sie neben ihm her.. »Ach, wie sehr habe ich mich nach diesen frischen Wanderungen gesehnt, Andreas!' Und nun erzählte sie von den verflossenen Jahren, er hörte still zu, bog hier und da überhängende Zweige auS ihrem Wege, oder streckte die Hand nach ihr auS. wenn'S Felsen klettern hieß, doch dann lachte sie und trieb Uebermuth

, bis sie bei einem unvorsichtigen Sprunge den Fuß verstauchte. »WsS ist geschehen!' rief Andreas erbleichend, als sie eine Thräne über den heftigen Schmerz nicht verbergen konnte. — »Nichts, nichts! Wir wollen weiter gehen!' Nach einigen Schritten jedoch war sie genöthig», d-S Geständniß zu machen, daß eS für heute mit dem AuSfluge vorbei sei. Ja, auf deS Andreas Schulter gestützt, konnte sie nur mühsam den Weg zum Forsthause zurücklegen. — Andreas war augenscheinlich untröstlich über den Unfall, er wich kaum von Lory'S Seite

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Pagina 3 di 24
Data: 20.04.1913
Descrizione fisica: 24
-ÄprU-4S1S un«rai»er A«l «»»O' Nr. 48. Seite 3 WA.öDDsWA^äMant Mfr.-L.e d i.g e r ficht auf. Die Enteignungsbehelse sind hei wurde? Gewiß braucht es nur wieder eine Msic,-Dienstleiswng dem Postamte der Gemeinde Läna einzusehen. kleine Anregung, um das bereits seit Jahren MerlMMgewiesen.. - * („Neues vom P arthenon'.) Die in geplante Borhaben der Errichtung eines l i t är- Adendkonzer te.) Die der heutigen Nummer enthaltene archäologische Andreas Hofer-Denkmales in Meran, w^u. jeden Sonntag

nun gerne klany die frechen flotten Weifen der Kapelle des Meran zu dauerndem Wohnsitz gewählt hat. zu diesem Unternehmen seine hilfreiche Hand 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiments finden, zeigt » (Andreas Hoser - Ausstellung.) bieten und veranstaltet zu diesem Zwecke von der große Andrang und der herzliche, lang- Ganz Deutschland rüstet sich zur würdigen Sonntag den 20. April angefangen in seinen andauernde Applaus, welcher den einzelnen hundertjährigen Gedenkfeier seiner Erhebung Räumen

eine hochinteressante Ausstellung Darbietungen gezollt wird. Kapellmeister aus tiefster Schmach und seiner Befreiung von Porträts, Schlachtenbitdern, Münzen> Mühlberger weiß eben durch meisterhaste Vor- aus dem erdrückenden Joche oes korsischen Medaillen und Reliquien Andreas Hofers. führünL. bekannter und beliebter Musikstücke Eroberers. „Das Volk steht mrf, Der Sturm Die Eintrittszeit wurde auf 10—12 und dem. Wunsche des Publikums in liebens- bricht los!' — Den ersten Impuls hiezu hat auf 3—6 Uhr festgestellt

, die Eintrittsgebühv wurd^er Weise zu entsprechen. zweifellos das kleine, aber von felsenfestem beträgt eine Krone und werden auch Ueber- *(Mi t.der Obermais erTrämb ahn- Gottvertrauen, von feuriger Vaterlandsliebe Zahlungen dankbarst angenommen. Der Er frag e) und dem Beschlüsse des Gemeindeaus- und von dem jedem Bergvolke innewohnenden lös aus dem Besuche der Ausstellung wird fchufses von Obermais beschäftigt sich der Freiheitsgefühl beseelte Tirolerland gegeben, dem hiesigen Andreas Hofer-Denkmalfonde

..Burggrafler' in feiner vorigen Nummer. Hier- Der einfache, biedere Sandwirt von Passeier, überweisen. In Anbetracht dieses patrioti- beiascheint der uns bekannten und aus dem unser weltbekannter Nationalheld Andreas scheu Zweckes hofft die Borstehung aus einen Stile auch für jeden Leser leicht zu erratenden Hofer, hat mit eisernem Willen und fester recht zahlreichen Besuch. „wohl informierten Seite', von welcher der Hand sich dem fast unüberwindlichen, von * (Eine neue, sehr praktische Form) Artikel

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Pagina 2 di 8
Data: 22.11.1889
Descrizione fisica: 8
Andreasl, wie kei ner weit um. Er verstand die Worte zu setzen und zusam menzuklauben so fein und Ausreden wußte er, wenn es ihm gleim ging, schon garans. „Gelt', sagte das Lieserl, „Du hast mi schon so auf richtig gern, daß schon eine kommen möcht, so schön wie der Maientag und so reich wie eine ganze Kirch voll Goldstücklen.' Das hatte sie einmal in einer Rittergeschichte gelesen. „Aber Lieserl, wie nur so reden kannst', antwortete Andreas. „I hab di so gern, Wic der Baum seine Acst, Wie der Himmel

seine Stern Bist mei' Lieb immer gwesl.' sang der Bursche leise. Dasselbe hatte er gestern der Krämer Anna gesungen. Aber mit der war es etwas anderes. Das war so viel eine Stolze und Andreas hatte gewettet, er wolle in acht Tagen zum Fensterln kommen bei ihr. Und die Wette mußte er gewinnen. Erstens that man ihn schon tüchtig auslachen, wenn er nicht zukäme und dann war die Krämerische schon ein bildsauberer Kerl. Aber einisteigen ins Fenster wollte er nicht, das gelobte er sich fest, so lang

. Wenn sie ihren Schatz oft zur Frömmigkeit aneisern wollte, entgegnete er lachend: „Geh, schau Lieserl, du betest so viel, daß i vermein, es reicht für uns alle zwei.' Der alte Stückler wußte um die Liebelei seines Sohnes mit der Försterischen und es war ihm just nicht zuwider. Die Wilderei, hoffte er, wird dadurch ein Ende nehmen, 's könnt doch einmal ein Unglück herauskommen. Wenn die Mutter des Andreas noch gelebt hätte, die würde sich an der Liebe ihres Sohnes, dem sie leider zu früh gestorben war, nur erfreut

haben. Das Lieserl war ein braves und frommes Mädchen und arbeitsam und fleißig vom frühen Morgen bis in die späte Nacht. Nur an der fast gar zu großen Frömmigkeit hätte gewiß auch sie etwas auszusetzen gehabt, denn das Mädl hatte Tage, an welchen sie das Knödlessen für eine große Sünde hielt und so oft eine Gais meckerte, ein Wunder vermuthete. Sie verfiel dann oft in eine förmliche Schwärmerei und wurde fast tiefsinnig. Der Vater des Lieserl schimpfte zwar im Wirthshaus den Andreas einen „Himmel-Herrgott-Kreuz

tenfelsburfchen', dem er schon einmal „ein Licht ausstecken' werde, wenn er ihn erwische „beim Gamsen'. Innerlich aber schmunzelte er über die Liebschaft und zwar aus zwei Gründen. Sein Lieserl wär schon recht gut untergebracht auf dem Stücklerhof und so zwei, drei Paar Strümpfe des alten Bauern mit den noch ältern Thalern war kein schlechte Sach. Und wenn dann Andreas einmal sein Schwiegersohn war und unterm Ehejoch und daheim die Wiege schwingen muß, wird er auch 's Wildern fein bleiben lassen. Der Förster

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Pagina 4 di 16
Data: 23.09.1908
Descrizione fisica: 16
Seite 4 Meraner Zeitung Nr. 115 t hatte eine offizielle Beteiligung cur der Feier aus Prinzip, sich.nicht, auch mckeven VereinM gegen über zu präjudiziercn, abgelehnt. Doch da über nahm das Andreas' H.ofer-De>i:kmal-Kvn:itee das Arrangement, Und gleich dem Himmel klärte sich .in letzter Stunde die Situation und mit den Spitzen der staatlichen Behörden und Aemter, dem Offizierskorps, der Vertretung der k. k. Staatsbahn Und der KurvorstehUng, der Schulen Usw. nahmen schließlich auch zahlreiche

Herren des Gemeinderates und -Ausschusses, wenn auch ohne Mission, also inoffiziell an der Feier teil, die in kleinerem Nahmen zwar, aber gelungen Samstag abends gabs einen Zapfenstreich der Bürgerkapelle niit Fackelzug des Andreas Hoser- MWär-Veteranen- Und Kriegervereins und der freiw. Feuerwehr Meran. ' Um 6 Uhr früh,des Sonntags durchzog neuer dings die Bürgerkapell' mit flottem Marsche die Stadt Und gegen 8 Uhr marschierter die von Gröden, vom Schierngobiet, von Bozen, sowie aus dem Vinschgau

kommenden Schützen Und Reservisten ein; viele davon waren, ebenso wie die Passeirer aus St. Leonhard nnd St. Martin, die Um 9 Uhr hier einlangten, und die „Psundser' (Fonds) über den Gamponpaß feit 3 und Uhr morgens schon auf den Beinen, nm rechtzeitig hier einKutrefseiu nach kurzem Frühschoppen im Marchetti- Garten, wo sich auch zieiMch zahlreich! Einhei mische und KurpUbliknm eingefunden hatten, er folgte in der Andreas Hofer-Straße die Auf stellung der Vereine nnd sodann über HabsbUrger- straße

Teilnahme am Jubelfeste umnöglich. Hul dige Sr. Majestät im Geiste mit dem Vereine'. Das Menü des ' ausgezeichnet zubereiteten Diners lautete: Kaiser-Schöberlsuppe Gebratene Rindslende nach Tiroler Art JUnge fieirischie Poularden nrit Salat wid Kvmpot Kaiser-JUbiläums-Bombe mit Waffeln Meraner Obst Nach dem dritten Gange erhob sich Bürger meister Dr. Weinberg er zU folgender An sprache: „Hochgeehrte Versammlung! Ter Andreas Höfer-Vetfimnen- und Krieger-Verein Meran hat gemeinsam mit den beiden Meraner

des Netcrmrenvereins, dem ich als Mitglied anzugehören die Ehre habe, den' besten Dank, den ich hiemit nantentlich den Vertretern der k. k. Staatsämter, wie der zU Mer an Md' Mais garnisonierezchen Militäv^WtÄsUnaen, den sonstigen ' H'errm Stabs- Und' ObevoffiAieren, dent Vertreter der Pfarrgeistlichkeit, jenen der geladenen Vereine, Kor^oraÄnen-^MÄ Auffalten, wie überhaupt- allen Festgästen ausspreche. Das Remerträgnis des KaiserjUbiläUmsfestes ist dent Fonde für das in Meran zU errichtende Andreas Hofer-DenkmÄl

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Pagina 2 di 14
Data: 03.06.1910
Descrizione fisica: 14
. Die Anfrage, ob sich etwa Basaltoid trotz der Mehrkosten rentabler stellt, als die Jnuen- teerUng, kann nicht beantwortet iverden, da hiezu die Kenntnis genauer Taten über die Lebens dauer dieser Straßenbelage erforderlich ist und Hieruber noch nicht genügende Erfahrungen vor liegen.' Tas Straßentomitcc stellt den Autrag, die ganze Andreas Hoser-Straße mit der Jnuen- teeMng behandeln zu lassen, was ein ein unge fähren Kostenaufwand von 25.000 X entsprechen würde. K. HUbcr als Obmann des Straßenkomitees

an den Erhaltungs kosten bedeutend ersparen. Walser meint, die Andreas Hoser-Straße befinde sich gegenwärtig in einem fehr guten Zu stande; er würde wünschen, daß dieser mit Kosten verbundene Versuch an einer anderen Straße gemacht wurde. Meng hin betont, daß diese Ausgabe im Kostcnvoranschlage nicht enthalten Hei. Man möge außerhalb des Koslenvoranschlages nur jene Sachen vornehmen, die unbedingt notwendig sind. Hier ist das aber nicht der Fall, denn die Andreas Hofer-Straße befindet sich in gutem Zustande

, wird angenömUien Pflasters in der HabsbUrgerstjraße nach beiden Und Jakob A s a ni der geplante Aufbau auf Mem Seiten Hin, sonst wird der Schmutz , immer auf Haufe Nr. 6 genehmigt, wenn !er gegen die Pro nox am'olv???n das Pflaster versckckeppt werden. Tir. Weinberger ersucht, bei dem Gegen stande der Jnnenteerung der Andreas Hofer- Straße zU bleiben. Meng hin meint, ob es uicht genügen würde, den Versuch der Jnnenteerung nur aus einem Teile der Andreas Hoser-Straße vorzu nehmen, Um sich Kosten zu sparen. Wies

von V28—11 Uhr eineaUÄrlesene Jahres vorzunehmen, damit wan Zeit Habe, über die Korrektheit der Arbeit ein Urteil zU fassen. G 0 bbi ist gegen eine Auswechslung der schad- Serenade darbrachte. (P l a tzntU s ik.) H'eutö findet vor den Amts gebäuden eine Platzmnsik der Meraner Bürger- kapelle statt. Wie Uns mitgekeilt wird, verap- . . .. . .. hasten Platten, da er sich dies mit Rücksicht staltet diese Kapelle von nUn an bis auf weiteres die Andreas Hoser-Straße ist in gütelU Zu- darauf, daß die bereits

. Wir erhalten in der Andreas Hoser-Straße eme Probe, die wir später aUf aildcre Strahn ver pflanzen könuen. Tie Andreas Hofer-Straße ist nur relativ gut M nennm; Staub gibt es auch dort. T«r Vorschlag, mit einer anderen Straße den Versuch zu machen, wäre ja gewiß sehr be herzigenswert; aber die HabsbUrgerstraße wird xegUliert, der Rennweg soll mit der Habsburger straße in Angriff genommen werden Und andere Straßen, die sich zU diesem' Versuch eignen würden, wüßte er keine. Von'einem hinausge worfenen Geld

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Pagina 3 di 18
Data: 12.03.1887
Descrizione fisica: 18
befinden sich: Dr. Heinrich Freih. v. Waldberg, Wien; Gräfin von Seilern, Wien; Arthur v. Baildon Briestwell, Lubic; Ritter gutsbesitzer O. Pfeiffer, Sachsen. (Ober-Postdirector Niederer v. Dachsberg) ist, auf einer Jnspicirungs- r ise begriffen, zu kurzem Aufenthalte in Meran angekommen. .... (AndreasH^f Die „Berl. Börsen Ztg.' bringt folgende Notiz: „Ein Urenkel von Andreas Hofer wird sich demnächst auf den weltbe'oeutenden Brettern versuchen, und zwar in einem von ihm selbst verfaßten Volksstück

: »Andreas Hofer, der Sandwirth von Pafseyer'. Der Anfang einer in Deutschland geplanten Tournee will derselbe in Berlin machen, wo mit dem Königstädtischen Theater die betreffen den Verhandlungen dahin ihren Abschluß fanden, daß das Stück schon in ca. 14 Tagen mit dem erwähnten Epigonen Andreas Hofers in der Es war im December. Jordan hatte bereits zweimal Sendungen, wie man sie damals mit dem Namen „Liebesgaben' bezeichnete, nach Frankreich gebracht. Er beneidete die Männer, die auf dem Schlachtfelde

, hatte ihm wohlgethan. 5^? hatte geklagt, daß er in seinem sehr schnell und spärlich eingerichteten Lazareth nicht so gut Titelrolle in Scene gehen wird.' Aus der Notiz ist nicht zu ersehen, wer von den männ-j lichen Nachkommen Andreas Hoscrs auf die in diesem Falle wohl lediglich spekulative Idee gekommen sein soll, als Dichter und Darsteller seines Urgroßvaters aufzutreten. Von den Ur enkeln Andreas HoferS leben zwei — Söhne Andreas Holzknechts — in Tirol, einer, Leopold Edler v. Hofer, in Wien. Weder

die ersteren noch der letztere haben, wie wir versichern können, das neueste Hoferdrama verbrochen.und so ist die Annahme Gewißheit, daß eS sich lediglich um einen Schwindel mit Hofers Namen handelt. Dafür spricht auch der Umstand, daß die „Tournee' nicht in einer Stadt Oesterreichs — und eS gibt keine, in der eS einer gelunge nen Dramatisirung der Schicksale des Sandwirths gegenüber an Interesse fehlen würde — sondern in Berlin begonnen wird, wohl nur deshalb, weil der angebliche Urenkel Andreas Hofers

in der Herzog Mein- hard- und Andreas Hoferstraße begonnen. (Passerleege.) Landescultur-Jngenieur Franz Neuner trifft am 15. d. behufs Errich tung der Passerleege hier ein. Als Sachver ständiger werden zugezogen die Herren v. Campt aus Nals und Reinthaler aus Algund. (Mr. SupPens.) Als einer der ge wandtesten Prestigiateure, die sich in Meran sehen ließen, haben wir in verschiedenen öffent lichen Vorstellungen Herrn Suppens kennen ge lernt. Herr Suppens ist nun durch ein Fuß leiden bis auf weiteres

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Pagina 9 di 18
Data: 19.01.1902
Descrizione fisica: 18
; Ein Stamser Bruchstück vou Pleiers Garel; Gasser Vincenz, 1'. c). U., Zwei Weihe-Urkunden des Bischofs Egno von Trient im Pfarr-Archiv in Marling; Fifchnaler E., Das Solbach'sche Wappenbuch; Wieser Fr. R. v., Ein römischer Votivsteiu aus Sanzeno (mit Abbildung). Verschiedene Vereinsnach- richten, darunter einen Nachrns für Albert Jele von C. Fifchnaler. (Tirol in Wien.) Am 23. ds. veranstaltet der „1. Tiroler Andreas Hofer-Vereiu' in Wien im Hotel Wimberger sein beliebtes Kränzchen: „Tiroler Kirchta

'. Auch Heuer wird mau Gelegenheit haben, echte Nationaltrachten aus den verschiedensten Thälern Tirols zn bewundern. Die bekannte alpine Gesellschaft „Die Schuh plattler' wird Nationaltänze zur Aufführung bringen. — Die letzte Nummer von V.EHiavaeci's „Wiener Bilder' bringt eiu Bild des „Andreas Hoser-StüberlS' in der Wiener Tiroler Wein stube, Mariahilferstraße 128, mit folgendem Text: In Oesterreichs Reichshauptstadt hat sich „Tirol' ein freundliches Heim geschaffen, das auch weitere Kreise interessieren

dürfte: Im „Andreas Hoser- Stüberl' verkehren die in Wien lebenden Tiroler und der „Erste Tiroler Andreas Hofer-Verein' giebt gegenwärtig anch nach außen hin ein energisches Zeichen seines Wirkens, indem er die Errichtung eiues Kriegerdenkmals in der„Sachsen- klemme' bei Sterzing angeregt und die Verwirk lichung dieses Planes derart thatkräftig eingeleitet und gefördert hat, daß die Enthüllung des Mouu- meutes schon am 15. August ds. Js. stattsiuden wird Das „Andreas Hoser-Stüberl' in der Tiroler

Weinstube bildet entschieden eine Wiener Sehenswürdigkeit. Ein Andreas Hoser- Bildniß von Defreggers Meisterhand nnd vom Kunstler, der Ehrenmitglied des Vereines ist, diesem gespendet, eine aus dem Nachlasse des Herrenhausmitgliedes Dr. Haslwanter stammende Darstellung des „Sandhofes' in Passeier, ein aus dem Nachlasse des Barons Walterskirchen erworbenes Bild Sveckbachers, altehrwürdige Fahueu, die Zeugen heißer Kämpfe, von vielen Tiroler Gemeinden geschenkte Städteansichten, ein werthvolles Relief

des bekannten Bildhauers und zahlreiche andere interessante Stücke bilden die Ausstattung des traulichen Tirolerheims, dessen Abbildung belebt ist von einer Gruppe Mitglieder, von denen hier nur Obmann Ge meinde-Rath Platter, Obmann - Stellvertreter Gemeinderath Costenoble, Sekretär Angeli uud der letzte männliche Nachkomme Andreas .Hosers, Leopold Edler v. Hoser, genannt sein mögen. Da auch die Tiroler Tugend der Gastfreundschaft im „Tiroler Andreas Hoser-Verein' ausgiebig ge pflegt wird, werden dort Gäste

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Pagina 2 di 6
Data: 31.03.1880
Descrizione fisica: 6
Bach gart.) D^S altberühmte Bad Bachzart bei Mühlbach in Pusterthal ist käuflich an den wohlrenommirten Gasthofbesitzer c ^Endet denn nicht AllcS auf dieser Welt, daS Schönste immer zuerst? —- . Geisterhafte Blässe lag auf den Zügen deS Andreas. Jetzt wußte er's, waS ihm bevorstand. —! iLory wollte fort — und — und — daS brach ihm daS Herz. — Bebend hielt er im Gehen inne. .ii Stürmisch flogen Lory'S Pulse. Sie wußte nicht, wie ihr zu Sinnen war. — Sie fühlte einen stechenden Schmerz

in ihrem Innern, — doch kämpfte sie unwillkürlich dagegen mit der ihr eigenen Energie. — ,?!^Wie<thöricht ich bin, unS trübe zu stimmen! —^ Fort mit den dummen Gedanken! Jetzt munte» vorwärts !daS' letzte Stückchen Weg, denn dort vor unS schimmert ja bereits der Bergabbang — und' ''''-iN'dört' ä'üf.,'unserem alten Nuheplätzchen, da ü—!da>—lwollen wir berathen!- So sehr-Lory bis'dahin die Hilfe deS Andreas vermied'tn.'-:j>tzt stützte sie sich auf seinen Arm uud bei der Berührung ^rhrte Leben und Feuer

auch in ihn zurück. ^! „Sa; >' — da -ist's !* -rief Lory jubelnd und sis!^o^-!vorani loiPt wie ein Vogel. Drun.en in der Tieft ruhte der grüne See, und rünv umher stiegen-cie Felsen steil uno jäh hinan, ii? -i-ie^'angstctfüllt'' AndreaS, — denn bi».>>It>.6i c>ui 'N?e !az — v»o pstZtttttztMil'iiK^A>l^iK, ^rvä-igenor« »«.!i«i. .Ha! ha! Andreas!' lachte sie zurück, »meinst Du, ich hätte daß Pfiücken deS Edelweiß verlernt? — Schau her! — und noch weiter bog sie sich über die grausige Tiefe. — „Lor'l, waS thust

Du?' Schon war er neben ihr, — nein vor ihr, um sie beim Falle aufzuhalten. Bebend umsing er die süße Gestalt, heiß trafen sich die Blicke der Beiden, eine Welt lag darin, voll Seligkeit. Lust. — I» glühender Leidenschaft schlang Loiy ihre weichen Arme um deS AndreaS Nacken, die Lippen fanden sich im verzehrenden Kusse. Sie vergaßen Tod und Gefahr, Himmel und Erde! Sie fühlten nicht, daß die kleine Erdscholle, auf der sie sich befanden, die haltloS zwischen den Felsen lag, zu weichen begann

, daß der nächste Augenblick — „0 punssims, o 5alloüsLimg>!* klang eö vom See herauf. Jäh durchzuckte sie beide der fromme Gesang. TodeSschrecken malte sich auf AndreaS Zügen. — Mit gewaltigem Nucke schleuderte er — Lory aus den sichern Felsen zurück. — mit ihm aver — stürzte die durch die Erschütterung rasch gelöste Scholle zur Tiefe. — Eine kurze Ohnmacht hielt Lory umfangen. ^AndrcaS!' schrie sie auf, als sie erwachte und drunten auf dem See Nichts, nichts erblickte!' — ad wie ein gebetzteS Reb, athemloS

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Pagina 6 di 8
Data: 19.04.1914
Descrizione fisica: 8
und ärmlich wirkt hier solch Püpp- richten, welche sich für Meran Verdienste er- Mädchens ausgebrochnenen Soldatenrauferei chen zwischen den gewaltigen Bergriesen auf warben haben: Andreas Hvfer war kein Me- wurde ein Soldat getötet, sechs schwer verletzt, jenem Hügel, dessen Abhänge Hon allerlei raner, er hat sich um Mf-ran selbst keine Bari, 18 >W»ril.' Dis-'streikenden^ Eiftn-' Bauten besät sind. WV man mit solchen Verdienste erworben. Hofer ist ein National- bahner verbarrikadierten die Strecke Ott

seiner Geliebten und kann, ein Zusammenschluß^erUmrißlimen Vieles und Trvßes die Meraner zu danken sechs Komplizen wegen Betrügereien und mit denen ihrer Umgebung, besonders mit den haben, und der. zuerst den Gedanken eines Diebstählen verastet - ' Konturen des Küchelberges, die sofort den Andreas Hofer-Denkmales anregte, dachte Abb azia IL Ävril^ Das bsute beraus-' Gedanken eines: frei aüfgestMen^ StänLbil-. sich dasselbe auf der Höhe des Küchelberges, gegebene Kvmmüniauee besagt: Durch den des als absolut

des Andreas H'ofer: zu JMien ^esoni^rU berühren. Jn^er Unter- fachhe^t ^n Krage-kommen, ?1n Ba^erk vvn Josef Haller, k-?. Postmeister und Urenkel red'ung Mischen dem Grafen Berihtöld und monumentalster Geschlossenheit und größter des Andreas Hofer; dem Marcheze di San Giuliano kam abermals Zurückhaltung in der Gliederung^ ringsum Unton Häller, GemeindefekretÜr und Urenkel jene lvöllige Uebereinstimmung der Ansichten auf möglichst Mtfernung freigehalten von des..Andreas Hofer; ' zutage, welche stets

ge- ^ 1. Unterschützenmeister. ' K linien.feMühäÜN und sg^ waltige Landschaft volkr Leben und Unruhe MseMsten-Kolonne St. ^nKM':^<WW''MMtten,'oie''^nch^i^wö^'MZffent' ^ beziehungslos hinelngesetzt, so — 'Abt ZZixner, Obmann, Johann Delucca, Kassier. licheMeinungdenmtimen Beziehungenbei- ' es eme unsterbliche Blanmge. v'. Dz. . K. x. Wemeindeschietzstand St. Martin: Alois der Regierüngen entgegenbringt, immer, leb- - >^-7--?».. : MKler/- OberschützenmÄster^' ^H?'BsedV?cfer,.. HSMrszu^gM^u'.- An das Andreas Hofer

-DenkmaKomitee (zu ° ' UnterfchützenMister^ - Braunschweig^ 18. April. , DiefLaufe ^ Händey Herrn Dr./Prünsters) gelangte nach- Pius Ennemoser) GemeindevWteher'MMWZ. des braunfchweigiMn.,ErbPnnzen Hndet am stehendes Schreiben aus Passeier: . Gemeindevorstehung St. Martin: . Alois 9. Mai statt. -Mi oer Taufe/wird^ aM Kaiser Bezüglich des Standortes, wo das Denk- I Egger, Vorsteher. -- ' : Franz J<^esITfiufpate^sew^ De^KöNig ^von mal Andreas Hofers erstellt werden soll: lob Landwirtsch

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Pagina 5 di 12
Data: 13.03.1914
Descrizione fisica: 12
bedroht.) Der Gerichtshof in Trient verurteilte am 6. ds. den 62jährigen Andreas Zambra von Calavino wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit zu zwei Monaten schweren und verschärften Kerkers. Zambra hatte seine Tochter, die sich weigerte, eine Hypothek- abstehungsurkunde zu unterfertigen, mit dem Tode bedroht. — (Aus Freude verrückt gewor den.) Der Südtiroler Unternehmer Bona ventura Grisenti verlor am Bahnhof in Fran zensfeste sein Gepäck, in dem u. a. Spar- kassabücher im Betrage

mit den Anrainern bezüglich des zur Regulierung erforderlichen Grundes werden gebilligt und beschlossen, die Arbeiten sofort ausführen zu lassen. Andreas Hofer-Denkmal. Bürgermeister Dr. Weinberger berich tet über die Andreas HoferdenrmaV-Frage. Nachdem in der letzten Sitzung des Denkmal komitees die Platzfrage für das Denkmal (Segenbühel) wieder ausgeworfen wurde, ver handelten mit der Gemeinde Dorf Tirol die hiezu bestimmten Komiteemitglieder Dr. H. Prünster, Hans Fuchs, Dr. FranK Jnner- hofer, denen

sich noch die Herren Dr. B. Mazegger und Bürgermeister Hölzl hinzu gesellten. Auf Grund dieser Verhandlungen hat die Gemeinde Tirol folgende Antwort erteilt: „Das Komitee zur Errichtung eines Andreas Hofer-Denkmales Meran hat am 2. März 1914 an die Gemeinde Tirol fol genden Antrag zur Beschlußfassung vor gelegt: „Die gefertigte Gemeindevorstehung des Dorfes Tirol beschloß in ihrer beschluß fähigen Gemeinderatssitzung vom. . ., dem Komitee zur Errichtung des Andreas Hofer-- Denkmales Meran den Platz auf dem hohen

Bühel (Segenbühel), Katastralgemeinde Tivol Gp. 965, zum Zwecke der Errichtung eines Andreas Hofer-Denkmales zu folgenden Be dingungen ins Eigentum zu üverlassen: Der Platz ist begrenzt gegen Süden (beginnend 50 Meter v im heutigen Kreuze)' von der Küchelberglehne, im Osten und Westen von den steil abfallenden Lehne des Plateaus, im Norden einschließlich des höchsten Punktes vom Bühel. Dem Zwecke des Platzes entspre chend, darf außerhalb dieser Grenzen nie ein Bau erstehen, welcher den Blick

von Ober mais, Stadt Meran und Untermais auf das Denkmal verdeckt oder geeignet wäre, zu ver-> unschönen.' Zur Beratung dieses Antrages wurde der Gemeindeausschuß, ordnungsgemäß auf den 5. März 1914 einberufen. Es erschienen 10 von 12 Ausschußmännern. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Vorsteher wurde durch ein Mitglied des Andreas Hofer-Denkmal- Komitees Meran zu obigem Antrage fol gender Zusatzantrag überreicht: Die Ge meinde Tirol ist auch bereit, ein Bauverbot auf den Küchelberg grundbücherlich

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Pagina 9 di 10
Data: 17.07.1888
Descrizione fisica: 10
Zweites Blatt der MeranerZeituna Nr. 85 vom 17. Juli 1888. 's Lettl-Änderte Eine Geschichte aus dem Ultnerthale. Von Carl Wolf. (Schluß.) ES waren nach diesem Tage einige Jahre verflossen, da stand unten am Hauptwege ein Hausen Burschen mit Blumen und Bändern auf dcn Hüten und höhnte auf den Andreas hin ein der, oanz der alten Sitte entgegen, nicht mit noch St. Pankraz wollte, um das in, Lana dei der Ziehung begonnene Saufgelage dort fortzusetzen. Sem Hut war ohne allen Schmuck. Nur ein kleines

Blümchen steckte neben der Los nummer Eins; die Agathe halte es ihm dort befestigt, die Augen voller Thränen. Sie werde, so versicherte sie ihm, den ganzen Tag unten im Kirchlein vor der „immerwährenden Hülse' knien und bete», daß ihr der Kaiser mcht ihr Liebstes nehme. waS sie auf der Welt habe. Andreas ließ seine Kameraden spötteln nnd schreien i still und in sich gekehrt, wanderte er seine! Weges. Es war ihm so schwer ums ^erz, nicht daß er Soldat werden sollte, sondern ein anderer banger Gedanke

stieg immer und immer wieder auf in seiner Seele. Er wußte nicht, wie ei kam. aber fortwährend mußte er der sonder baren Bitte gedenken, oie damals auf dem Heimwege von Lana Agathe in so leidenschaft licher Weise an ihn gerichtet. Da, als er an die Stelle kam. wo das ver witterte Kreuz am Wege steht, harrte Agathe schon lange seiner. Mit einem lauten Jubelschrei sprang sie ihm entgegen, blieb aber plötzlich filhen, als Andreas stumm seinen Hut herunter «ahm und die verhängnißvollc Nummer herzeigte

. Laut ausweinend sank sie an feine Brust, und der arme schlichte Andreas konnte kaum Worte genug finden, um sie zu trösten und zu beruhigen. Hand in Hand stiegen sie dann hin aus in ihre einsame Waldheimath, und da und dort traten die Leute aus den Hütten und sahen ihnen nach. Die Buben im Dörfchen aber jauchzten hell in die Luft hinaus: „Juhe, der Unteregger Andreas wird ein Jäger.' Und als es dann Abend wurde, saßen beide Familien im Waldbauerhofe und mitten unter ihnen ein Metzgersohn

die Sternlein so hell, und A goldener Schimmer über dem Haslinger Berge verkündete, daß bald der Mond herauf steigen werde. Da faßte Andreas seine Liebste w die Mitte und bog ihr Gesichtchen zu sich empor. »Wirst dn mich immer lieb behalten, Agathe, und mir treu sein, treu bis an das Ende?' wag es sich aus seiner von unerklärlicher Angst Meßten Brust hervor. . . Befremdend sah ihn Agathe an: „Treu sein,' l°gte sie, es denn etwas anderes, als treu M, wenn zwei sich lieb haben?' — — Im stattlichen Kirchdorfe

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Pagina 1 di 8
Data: 22.09.1899
Descrizione fisica: 8
Die Andreas Hofer-^andesfeier. 1 ' s Meran, 21. Septkmbkr. Nur noch wenige Stunden und Merans, PasseierS Fest tage sind verrauscht. Noch klingen sie allenthalben, die be geisterten Zurufe, noch spielen sich die stürmischen Jnbel- szcnen ab auf der stuudenlangeu via ti-iumplialis, auf der Franz Josef >. das erste Mal als Kaiser im Passeierthale erscheint, um die Heimstätte Andreas Hofers zu besuchen, Andreas Hofer als Laiidesheldeu mitzufeiern. Am 13. September 1843 war es. als drei kaiserliche

Prinzen, Franz Josef, Ferdinand Max und Karl Ludwig am Sand weilten und sich dort ins Denkbuch zeichneten: ja damals meinte Erzherzog Kranz Josef auf eine Bemerkung eines Enkels Andreas Hofers, des Lieutenants Josef v. Hofer, das schlechte Wetter betreffend, „kein Witter kann uns > hindern, den Ort zu besuchen, wo Ihr Großvater war. dem unser HauS uud das Vaterland so viel verdankt.' 56 Jahre' sind seither verflossen: Das Andenken an Hofer ist dasselbe ^ geblieben. Meran hat im Jubelrausch

, mit wehende» Wimpeln geziert, Obelisken nnd Triumphpforten erstanden. Wagen mit Blumen nnd Dekorationsstücken, Fahne» und Wappenschilder» fuhren durcheinander. Ueberall war Fleiß und Emsigkeit daran, die ehemalige Landeshauptstadt und die Heimath Andreas Hofers durch Festschmuck und bunten Flitter so umzugestalten, daß durch den ganzen frohgemutheu Charakter der Aus schmückung die gehobene Stimmung der zahlreiche» durch die Straßen wogende» Menschen, Meraner, Tiroler und Fremde», auf daS fröhlichste

den Händen der Herren Tapezierer und Dekorateur Fischer und Maler Slatosch zu schmucken Schaustücken geworden waren. Am Bozeuer Thor blickte der renovierte Meraner Adler ans reichen, prächtig duftenden Tannengewinden, die sich um Wappen und Embleme wanden. Die Durchfahrt schmücken zwei Bilder aus der traurigen Andreas Hofer- Zeit : Hofers Verhör und Landsturm-Szene. Das Passeirer Thor zeigte das Kleeblatt Hofer, Haspinger, Speckbacher, umrahmt von Guirlanden, Kriegswafse» und Trophäe», überwölbt

»co an. Ministerpräsident Graf Thnn traf vorgestern, der Handelsminister Baron Dipau > i nnd der Landesver-- theidiguiigsminister FZM. Graf Welsersheimb trafen gestern hier ein. Kardinal Fürsterzbischof Hall er uud die Fürst bischöfe von Trient und Brixen weilen seit vorgestern mit tags in unseren Mauern. Vo» Minute zu Minute schwillt die Menschenmenge in ') „Geschichte Andreas Hofers, Ober- kommandanten der Landervertheidiger von Tirol im Jahre 1809.' Nach den hinterlassenen Schriften Joses Thalers uud Joh. Jat

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