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Pagina 20 di 22
Data: 10.03.1906
Descrizione fisica: 22
Benno nickt mehr schweigen. Er hob an: „Ich habe soeben eine liebe Freudenbotschaft empfangen!' „Nun?' blickte Philipp neugierig auf. „Madeleine kehrt zurück! Seht. Herr Philipp, diesen Brief ließ sie mir zukommen!' Dabei reichte er Philipp ein Schreiben, welches nach der Sitte jener Zeit geschlossen gewesen. Philipp schlug es auseinander nud las in schöner Schrift: „Orbisheim, im Juli 1610. Geehrter Herr Oheim! Mit Gegenwärtigem erhoffe ich, Euch froh und gesund zu betreffen! Nachdem

wohl und bleibet gesund, während ich Euch begrüße, lieber Ohm, als Eure getreueste Nichte Madeleine v. Urbach.' „Ein feines Brieflein!' nickte Herr Philipp. „Ja,' entgegnete Herr Benno, „wie das ganze Mädel, so lieb!' „Da bin ich neugierig!' meiute Herr Philipp. „Na, wie ist es heute mit einer Partie?' „Ganz mein Fall!' nickte Herr Blanker; und holte das Schach spiel herbei. Während des Spieles fragte Philipp: „Sagt, Herr Kastellan, was ist der Wolf eigentlich für ein Menfch?' Der Alte blickte

auf: „Wolf? Klug und treu, sage ich! Dazu ist er bereits zwanzig Jahre hier und kennt jeden Winkel im Schlöffe!' „So, so? Geben Sie acht!' „Ha! Ihr sucht mich zu überlisten, Herr Philipp? Aber das ist nicht so leicht!' In der Tat war der alte Herr ein sehr gewandter Spieler, der Philipp im Lause des Nachmittags, obwohl seine Partie schlecht stand, doch den Sieg entriß. Da meinte Philipp: „Bei Euch muß man auch auf alle Kniffe wohl acht geben!' Der Alte lachte: „Ja, ja, lieber Philipp

?' „Na, schaden köuut's nicht! Noch immer allein?' „Habe ja jetzt Gesellschaft! Hier, Herr Philivv von Urgenheim hilft mir die Zeit vertreiben! Macht im Auftrage des gnädigen Herrn Bauuutersuchuugeu!' Herr Genthien machte Philipp eine Verbeugung: „Ihr seid ein Baumensch?' „Jawohl, ich bewundere Euren scharfen Blick!' „Nein,' lachte der Grüne, „das war's nicht, der Wolf hat mir's gesagt!' „Ach so! Ja. es ist so, ich habe das Schloß nachgesehen!' „Und vertreibt Herrn Benno die Langeweile?' „Ja. und gern

Philipp zu und sagte: „Nehmt's nicht übel, Herr Philipp! Der Förster und ich spielen schon fünf Jahre bisweilen des Nachmittags unseren Pikett!' „I, wie werde ich? Ich muß zudem etwas ins Freie hinaus!' Er ging; die beiden anderen aber versenkten sich in ihr Spiel. Acht Tage später war Madeleine noch nicht da. Es war am Donnerstage, an dem sie kommen sollte. — Die Postkutsche mußte an Hoh-Barr vorüber. Drinnen im Fond des Wagens saß Madeleine, ein Mädchen von achtzehn Jahren, mit einem schöne

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Pagina 22 di 24
Data: 12.07.1902
Descrizione fisica: 24
stärker und murmelte: „Wie verächtlich er von den Frauen sprach! Wenn Papa den kennte, er hätte gewiß nicht daran ge dacht, eine veraltete Mode wieder aufnehmen zu wollen! Gott be wahre mich vor der Bekanntschaft!' Sie zog ihr Taschentuch und wischte sich die Augen, denn sie dachte an ihr liebes Mütterchen, wie gut es gewesen! — der an dere, wie nannte er ihn doch? Hm, Philipp Lüders? Richtig! Der andere hatte ganz andere Ansichten von den Frauen! Sie hätte ihm dafür danken mögen! Das Taschentuch

legte sie neben sich. Da hört sie keuchenden Atem. Die Dogge Trim trottet heran, schnüffelt auf der Erde herum und packt dann ihr Taschentuch, läßt es fallen und hält ein anderes mit Monogramm und Krone fest, welches neben ihr liegt, auf dem sie halb gesessen. Die Dogge reißt daran und knurrt abscheulich; Eugenie stößt einen Schreckens schrei ans und will aufspringen. Da stehen Leopold Spillner und Philipp Lüders vor dem Run dell. Der erstere lacht belustigt, Philipp Lüders aber sagt: „Mein Fräulein

, die Bestie will nur ihres Herrn Taschentuch, aus dem Sie sitzen, haben. Der verrückte Baron hat das Vieh gewiß zum Apportieren geschickt.' Eugenie erhebt sich, Philipp Lüders hebt drohend das Spazier- stöckchen, die Dogge schielt ihn drohend an, knurrt verdächtig, er greift das Taschentuch mit dem Monogramm und der Krone und schießt pfeilschnell dahin. Leopold Spillner ist schon feige vor der drohenden Dogge ge wichen und reißt Philipp mit sich, so daß dieser kaum den Hut ziehen und sich in höflicher

Weise verabschieden kann. „Die Bestie ist gefährlich!' meint Leopold. „Und die Dame entzückend!' „Bah, wie viele hundert andere!' Indessen sind sie vorwärts geschritten. Drüben winkt die Re staurationshalle. „Komme mit! Das Wiedersehen muß doch ge feiert werden!' Philipp Lüders folgt widerwillig. Der reiche Spillner findet andere Bekannte; Philipp kann sich jetzt drücken und kehrt nach dem Rundell zurück; die Dame ist fort! Dort hat sie gesessen, das sind die Abdrücke ihrer Stiefelchen im Kies

! Da blitzt es im Sande; Philipp bückt sich und ein winziges Brillantringelchen ruht in seiner Hand. „Sie muß es verloren haben!' Das ist sein erster Gedanke. Er steckt es ein und geht langsam seinem Hotel z». Eugenie hat ihren Verlnst schon bemerkt. Sie geht sofort zu einer Zeitungsexpedition und giebt folgende Annonce auf: „Ver loren im Kurpark ein Brillantring. Dem Wiederbringer zwanzig Mark Belohnung! Viktoria-Hotel, Zimmer 28.' » ^ -i- Bei ihrer Heimkehr fand Eugenie ihren Papa im Hotel an gekommen

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Pagina 9 di 22
Data: 18.03.1905
Descrizione fisica: 22
, verehelicht, zuletzt Bäuerin am Ranserhofe in Ät. Veit, die Anklage: 1. Sie habe im Juni 1904 am Ranserhofe in St. Veit gegen ihren Manu Philipp Veiter, in der Absicht, ihn zu töten, durch wiederholte Verabreichung von Bleizucker, somit eines Gif tes, zur wirklichen Ausübung der Uebeltät führ ende Handlungen unternommen, wobei die Voll bringung des Mordes nur wegen Unvermögen- heit und Dazwischenkunft eines fremden Hinder nisses unterblieben ist. 2. Sie habe am 30. August 1904 im Fut terhause ihres Mannes

Philipp Veiter in St. Veit durch Anzünden eines Feuers eine Handlung unternommen, aus welcher nach ihrem Anschlage an fremden Eigentum eine Feuersbrunst entstehen sollte, wobei das Feuer ausgebrocheu und ein für den Verunglückten erheblicher Schaden ent standen ist. 3. Sie habe bei der in der ersten Hälfte des Oktober 1904 in Kurztalhofe in St. Veit erfolgten Geburt ihres ersten ehelichen Kindes dieses, in der Absicht es zu todten, dnrch Er würgen auf eine solche Art gehandelt, daß dar aus dessen Tod

erfolgte. Anna Veiter habe hiedurch das Verbrechen des versuchten meuchlerischen Gattenmordes, das Verbrechen der Brandlegung und das Verbrechen des Kindsmordes begangen. Vorgeladen sind als Zeugen: 1. Philipp Veiter, Ranserhosbesitzer in Gritzen, St. Veit, 2. . Dr. Hans Wallnöser, Gemeindearzt in St. Veit. Als Sachverständige sind erschienen die Herren Aerzte: Dr. Robert Kinsele und Dr. Josef von Braitenberg von Bozen. Die Gründe der Anklageschrift besagen: Die nun 30jährige Beschuldigte verlobte

sich im Juli 1903 mit dem Besitzer des Ranser- hofes iu Gritzen, Gemeinde St. Veit in De fereggen, Namens Philipp Veiter. Obzwar auch dieser erst im Alter von 27 Jahren stand, scheint die Verbindung eine Geschäfts heirat bezweckt zu haben, denn ein Liebesverhältnis bestand zwischen den Beiden nicht. Der Bruder des Bräutigams, Simon, war schon durch lange Jahre auf dem heimatlichen Hofe der Braut zu Kurztal in St. Veit bedienstet und benutzte das Herannahender Hochzeit dazu, sich mit der Tochter

seines Dienst gebers und der Braut seines Bruders intim ein zulassen. Anna Veiter, damals noch Anna Prast, sah den Simon gern . . . Am 8. Februar 1904 fand die Hochzeit Philipp Veiters statt. Kurz nach der Hochzeit erschien Simon Veiter ans dem Ranserhofe und wurde von Anna Veiter sehr freundlich behandelt. Philipp Veiter schöpfte Verdacht und warf ihr Beziehungen mit seinem Bruder vor. Bis zur Abreise des Simon Veiter von St. Veit, die am 30. August 1904 morgens erfolgte, ging Anna Veiter häufig

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Pagina 18 di 24
Data: 08.06.1901
Descrizione fisica: 24
Dir zum letztenmal, es nicht zu thun, — es würde Dir teuer zu stehen kommen.' „Meinen Sie, daß Sie- dann mit mir abbrechen wollen.' „Ja, — gewiß! Mit mir hast Du es dann verdorben.' „Und das nennen Sie Freundschaft?' brauste Antony auf. „Gut, — ich sehe ein, — ich muß zwischen Ihnen und Lilh wählen. Sie werden begreifen, mit wem ich es halte.' Er stand anf und griff nach seinem Hnt. „Lassen Sie sich warnen!' wandte er sich nochmals an Fosbrooke. „Ich gehe jetzt zu Philipp und werde ihn zu überreden sucheu

eines Knaben willen preisgeben. Obgleich er Wohl einsah, daß Antony im Recht war, zürnte er ihm doch und war fest entschlossen, ihn seinen Zorn fühlen zu lassen, falls er seine Drohung, Philipp zu warnen, wirklich zur Ausführung bringen würde. Unterdessen hatte sich Antony nach dem Hotel Pomoua begeben, in dessen Nähe er wartete, bis Lörd Eulwarren das Haus ver ließ, um irgend eine verabredete Spielpartie aufzusuchen. Ohne Zögern eilte er auf.ihn zu. „Philipp, ich habe seit drei Uhr auf Dich gewartet

. Wo gehst Du hiu?' „Braganza hat mich eingeladen, mit ihm ins Theater zu gehen. Kommst Du mit, Tony? Zieh Dich schnell um, ich begleite Dich in Deine Wohnung. Wir haben Zeit genug.' „Ich danke, Philipp, aber mein Sinn steht jetzt nicht nach Mnsik. Ich möchte viel lieber ungestört mit Dir sprechen, denn ich habe Dir etwas Wichtiges zu sagen. Mußt Du zu Braganza?' „Ja, ich habe ihm versprochen, zu kommen. Ueberdies habe ich noch mit ihm abzurechueu; er hat mich gestern abend gewaltig ans- gebentelt

. Weshalb willst Du mich denn sprechen? Wegen Geld?' „Ja, wegen Deines eigenen.' „Ich verstehe Dich nicht.' „Ich möchte, daß Tu Deinen Verkehr mit Fosbrooke, Bra ganza und der ganzen übrigen Gesellschaft abbrichst und das Spielen anfgiebst. Du bist ihnen nicht gewachsen, Philipp. Bedenke, wie viel Geld Du in den letzten Tagen verloren hast, wie unglücklich Du Deine Mutter machst, und wie Du sowohl Deinen Ruf wie Dem Vermögen gefährdest. Laß Dir raten und ziehe Dich zurück.' „Und das sagst Du mir?' rief

offen. „Ich habe sie hente vormittag in eurem Hotel aufgesucht und gesprochen.' „Ein Glück, daß meine Mutter euch nicht zusammen fand,' erwiderte Philipp mit unterdrücktem Aerger. „Sie hätte sich nicht allzn freundlich gegen Dich gezeigt.' „Niemand weiß das besser, wie ich,' entgegnete Antony seufzend. „Aber sie kann es mir am Ende doch nicht verargen, wenn ich mit dem Mädchen sprach, das ich als meine künftige Frau betrachte.' „Das wird sie nie sein,' unterbrach ihn der jnnge Lord heftig

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Pagina 4 di 27
Data: 28.09.1901
Descrizione fisica: 27
,, Debant. 3. Michael Jesacher, Sillian. 4, Josef Wallensteiner sen^, Debant. 5, Theodor v. Hibler, Lienz. 6. Johann Jak ob er, Lienz. 7. Peter Jesacher, Sillian. 8. Dr. Anton Wurnig, Lienz. Schleckerbeste: 1. Alois Putz, St. Johann i. W, 2. Johann Jakober, Lienz. 3. Philipp Vergeiner, St. Johann i, W. 4. Dr. Anton Wurnig. 5, Michael Jesacher, Sillian. 6. Johann Aigner, Abfaltersbach. 7. Andreas Lukasser, Aßling. 8. Wilhelm Kiniger, Sexten. 9. Alois Grißemann, Lienz. 10. Alois Obois, Lienz. 11. Michael

mien für die meisten Nummern: 1. Johann Aigner, .Abfaltersbach. 2. Philipp Vergeiner, St. Johann i. W. Tages-Prämien: Am 15. Sept. 1. Josef Wallen steiner sen, Debant. 2. Dr. Anton Wurnig, Lienz. Am 16. Sept. 1. Stefan Moser, Prags. 2. Alois Maier, Lienz. Am 23. Sept. 1. Wilhelm Kiniger, Sexten. 2. Theodor v. Hibler, Lienz. Am Haupt zieht der Kreis 23 Heller. Bestgewinner beim II. Filial-Schießen des Pusterthaler Schn- tzenbnndes in St. Johann i. W. am 14., 15, 16. und 22. September 1901 Hauptbeste

: I. Johann Wallensteiner jun., De bant 663 0 Theiler. 2. Andrä Vergeiner, St. Johann 920 0. 3. Michael Jesacher, Sillian 973-1. 4. Pfarrer Kröll, Ainet 13260. 5. Stefan Moser, Prags 1770 2. 6. Philipp Vergeiner, St. Johann 18631. 7. Wilhelm Kiniger, selten 1888 3. 8. Theodor v. Hibler, Lienz 1967 2 9. Franz Schneeberger, St. Veit 2118 2. 10. Rupert Oberlohr, Kals 2192 2. Schleckerbeste: 1. Dr. Anton Wurnig, Lienz 0 0 Theiler. 2. Georg Groß- lercher, st. Johann 375 2. 3. Philipp Vergeiner, St. Johann 387

0. 4. Theodor v. Hibler, Lienz 4720. 5. Michael Jesacher, Sillian 483 2. 6. Josef Rainer, St. Johann K47 l. 7. Andrä Lukasser, Aßling 705. 8. Ei- sendle, Jnnichen 825. 9. Pfarrer Kröll, Ainet 835 2. 10. Franz Schneeberger, St. Veit 850 0. 11. Philipp Vergeiner, St. Johann 718 2. 12. Michael Jesacher, Sillian 835 2. 13. Stefan Moser, Prags 851-2 14. Andrä Vergeiner, St. Johann 884 0. 15. Dr. Knoflach, Lienz 912 2. 16. Andrä Vergeiner, St. Johann 920. 17. Stefan Moser, Prags 9212. 18. Franz Schnee berger

). 4. Stefan Moser, Prags 13. 5. A. Lukaßer, Aßling 12. 6. Franz Schneeberger, St. Veit 12. 7. Dr. Wurnig, Lienz 12. 3, Sebastian Huter, Kals 11. Serienbeste zu 10 Schuß: 1. Dr. Zlnton Wurnig, Lienz 34 Kreise. 2. Stefan Moser, Prags 31. 3. Michael Jesacher, Sillian 30. 4. Johann Jakober, Lienz 30. 5. Wilhelm Kiniger, Sexten 29. Prämien: Die erste Nummer am 14. Früh Philipp Vergeiner, St. Johann, letzte Andrä Ver aeiner, St. Johann. Die meisten Schleckschuß Philipp Vergeiner, St. Johann. Die meisten

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Pagina 15 di 20
Data: 01.06.1901
Descrizione fisica: 20
benutzen. Vor allem muß ich wissen, ob Philipp noch schläft, damit ich ungestört mit Lilh reden kann.' Ohne Zögern betrat er das Hotel und ließ sich den Diener des Grafen rufen. Dieser bedauerte, daß sein Herr niemand empfangen könne, er sei erst gegen Morgen nach Hause gekommen, habe sich schlafen gelegt und befohlen, ihn ja nicht zu stören. Unter dem Vorgeben, ein anderes Mal seinen Besuch zu ma chen, entfernte sich Antony, kehrte aber nach Verlauf einer Viertel stunde zurück und forderte

? Ich habe mich so sehr nach Dir gesehnt, denn ich wußte, daß Du hier warst.' „Und ich erst! Seit zehn Tagen wartete ich beständig auf eine Gelegenheit, Dich allein zn treffen. Daß ich nicht schon früher kam, lag an dem Umstand, daß ich in der Zeitung den Namen Ladh Culwarren las und glaubte, Du seiest Philipps Frau geworden.' „Das brauchtest Du nicht zu denken — es wird nie geschehen.' „Aber Philipp liebt Dich, -und wenn ich nicht mehr in Deiner Nähe bin, wird die Gräfin Dich doch vielleicht dazu überreden.' „Jetzt nicht mehr

Cnlwarren vermachte. Konntest Du es denn entbehren? Hast Dn niemals Mangel gelitten?' „Nein, mein Lieb, niemals,' erwiderte Antonh leicht erntend, „obgleich Fosbrooke und ich oft wie die Vögel in der Luft lebten. Fosbrooke hat sich mir als ein guter Freund erwiesen und unter seiner Obhnt bin ich geborgen.' , „Das freut mich, zu höreu, Antonh,' atmete Lilh erleichtert auf. „Doch eins mußt Du ihn in. meinem Namen bitten: daß er Philipp nicht mehr zum Spielen verleitet.' „Was weißt Du von solchen Dingen

?' fuhr der juuge Mann betroffen auf. „Tante Emilh spricht immer davon. Sie sagt, daß Philipp ein ganz anderer Manu geworden ist, seitdem wir hier sind und daß Mr. Fosbrooke ihn auf Abwege gebracht hat. Damit meint sie Dich natürlich auch, Miß Paget, und ich glaube das aber nicht. Tante Emilh behauptet, er habe Tauseude im Spiel verloren. Ist das wahr und hat Dein Freund das verschuldet?' „Ich fürchte, es ist teilweise wahr,' gab Antonh etwas kleinlaut zu. „Philipp hat iu letzter Zeit sehr hoch

gespielt und viel verloren.' „Und Du hast nichts gethan, es zu verhindern?' fragte Lilh. „Es ist nicht so leicht, jemand vom Spielen abzuhalten,' ver setzte Antonh ausweichend, „und der Gras ist ja auch kein Knabe mehr. Aber ich hätte ihn doch vielleicht mehr warnen sollen.' „Ich finde es schlecht nnd unedel, einen Mann, der in solchen Dingen unerfahren ist, absichtlich zu ruinieren. Tonh, Du mußt um jeden Preis der Sache Einhalt thnn. Hörst Dn, Du mußt. Wenn Du auch in Philipp nicht mehr den Bruder

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Pagina 4 di 16
Data: 17.09.1898
Descrizione fisica: 16
sein. Restgewinne? beim Kaiserjubiläums-Freischießen in St. Johann im Wald. I. H a u p ts ch eu b e „K a lfer' : I. Rudolp!, v. Hibler, Lienz, 2. Hochw. Pius Goller, W.-Matrei, 3. Hochw. Pfarrer Kröll, Ainet, 4. Karl Jnwinkl. S. Dr. Knoflach, Lienz, 6. And. Hüter, Kals, 7. Ant. Mair, Lienz, 8. Alois Grissemann, Lienz. 9. Johann Jakober Lienz, 10 Alois Popcller, St. Johann i. M. — 2. Schleckerscheibe: 1. Thomas Füger, Kals, 2 Philipp Vergeiner jun., St. Johann i W., 3. Joh. Steiner, Oberlienz, 4. Jos. Theuerl

, Aßling, 5. Seb. Hüter, Kals, 6. SU. Mair, (Hibler), Lienz, 7. Thom. Füger, Kals, 8. Karl Jnwinkl, Lienz, 9. And. Vergeiner, St. Johann i. W., 10. Dr. Knoflach, Lienz, II. Job. Jakober, Lienz, 12. Seb. Huter. Kals, 13. Fr. Schneebcrger, St. Veit, 14. Joh. Lumaßegger, IS. Philipp Vergeiner jun., St. Johann i. W, IK. Peter Kofler, Lienz, 17. Peter Ascher, Aßling 18. Karl Jnwinkl, Lienz, 19. Anton Großgasteiger. 20. Anton Mair, Lienz. — 3. Serienbeste: 1. Fr. Schnee bcrger, St. Veit, 2 Joh. Jakober

, Lienz, 3. Josef Theuer!, Aßling, 4. Dr. Knoflach, Lienz, S. Jos. Stra- ganz, Nikolsdorf, 6. Th. v. Hibler, Lienz, 7. Philipp Vergeiner jun. 8. Alois Jßlitzer, Prägraten, 9. Thom. Füger, Kais, 1V. Karl Jnwinkl Lienz. - Tages- prämien: Für die erste Nr. jeden Tag: Philipp Vergeiner jun., Seb. Hüter, Philipp Vergeiner jun., Anton Mair. Für die erste Nr. Nachm. Philipp Ver geiner jun., Alois Mair. Für die letzte Nr. jeden Tag: August Mattersberger, Philipp Vergeiner jun., Dr. Wurnig, Philipp Vergeiner

jun. Für die meisten Nr. jeden Tag: Josef Theuerl, Philipp Vergeiner jun., Al. Jßlitzer, durch Los: Thom. Füger. Für die meisten Nrn. überhaupt: Philipp Vergeiner, für die zweitmeisten: Karl Jnwinkl. Sammelkasten für die Abbrändler in Tristach. Ungenannt . . . . fl. I. Schriftleitung und Verwaltung der „L. Ztg. „ 4.— Summa: fl. 5.- Wir stellen an unsere P. T. Leser die höfliche Bitic, um gütige Spenden für die armen Abbrändler in Trist ich. Jede auch die kleinste Gabe wird dankbarst

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Pagina 32 di 38
Data: 27.05.1911
Descrizione fisica: 38
, da dieselbe sich für fremde Ohren nicht eignete. Denn wenn man auch sonst sehr offenherzig war und nicht allemal Rücksicht auf die Gegenwart des Hauslehrers nahm, so ließen sich doch intimere Vorgänge nur im engsten Familienkreise besprechen. Auch schien den Eltern ein Irrtum trotz der Gegenbehauptung Tonis, keineswegs ausgeschlossen. Philipp von Salten blieb, nachdem die Gäste ihn verlassen, in sehr gehobener Stimmung zurück. Der reiche Beifall, den er geerntet, war ihm wie feuriger Wein zu Kopf gestiegen

des Inhaltes zu verhindern, sondern trug es vorsichtig im Arm. In dem ihm bekannten Lokal traf er mit Freunden zusammen, mit denen er in animierter Weise von seinem heutigen Atelier besuch sprach. Da er bereits von einem der ihn besuchenden Herren eine Bestellung erhalten, glaubte er ein übriges tun zu können und ein paar Flaschen Sekt auf dieses Ereignis springen zu lassen. So herrschte in dem kleinen Kreise bald eine fröhliche Stim mung, die einige Stunden anhielt. Man brach gemeinsam auf. Philipp legte

sich, in seinem Heim angekommen, auf die Chaiselongue, um sich einem ausgiebigen Schlafe hinzugeben. Aus diesem wurde er durch seine Wirtin geweckt, die einen Herrn meldete, welcher den Maler durchaus zu sprechen wünschte. Philipp fuhr zerstreut aus angenehmen Träumen auf. „Ein Herr? Gewiß, er stände sofort zur Verfügung. Er ordnete seinen etwas in Unordnung geratenen Anzug und begab sich ins Atelier, wohin seine Wirtin den Fremden geführt hatte. Hier war die alte Ordnung bereits wieder hergestellt. Der Herr

hatte vollauf Zeit gehabt, den Ranm zu mustern; vornehmlich schien ihn das düstere Bild, „der Tod' zu interessieren, an welchem die Dekoration allerdings jetzt fehlte. Als Philipp eintrat und den Fremden vor seinem Lieblings gemälde in Betrachtung versunken vorfand, zog ein befriedigtes Lächeln über sein hübsches, leichtfertiges Gesicht. Ja, der „Tod', der frappierte. Der Fremde wandte sich dem eintretenden Künstler zu. Eine gegenseitige Verbeugung, ein kurzes Nennen der Namen, dann zeigte der Fremde

auf das Bild. „Es bedürfte eines hellen Rahmens, um in das richtige Licht gerückt zu werden.' „So, gefällt Ihnen das Bild?' fragte der junge Maler. „Ich weiß es nicht,' lautete die Antwort. „Würden Sie die Güte haben, dem Bilde die helle Dekoration umzulegen, die es heute morgen hatte. Man hat mir darüber berichtet.' Philipp schien sehr geschmeichelt. „Den weißen Schal meinen Sie,' erwiderte er eifrig. „Je, Donnerwetter,' setzte er in sichtlicher Erregung hinzu, „de weiße Schal. Wo in aller Welt

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Pagina 15 di 20
Data: 15.06.1901
Descrizione fisica: 20
daß, wenn Du jemals Lilh heiraten wirst, Dn mir ein Plätzchen in Deinem Hause gönnst.' „Das versteht sich von selbst! Sie sind ja die einzige, die zu mir gehalten hat, und ohne Sie läge ich Wohl schon längst in der kühlen Erde.' Er kiißte ihr die Hand und sank dann erschöpft zurück, das Sprechen griff ihn noch sehr an. Die Bewohner von Gardenholm, d. h. Philipp und Lilh war teten vergebens auf die Nachricht vou Antonhs Wiederherstellung. Woche auf Woche verstrich; Miß Paget schrieb

es noch schlimmer. Wie ein Geist ging sie um her, still und ohne Klage, aber sie lächelte nie, und stundenlang saß sie in einem Winkel und dachte an Antonh. Infolge der allgemeinen Verstimmung kamen keine Gäste mehr nach Gardenholm, und Lady Cnlwarren, die gewohnt war, stets eine Anzahl von Freunden um sich zu sehen, litt sehr unter dieser gezwungenen Vereinsamung. Sie hoffte, Philipp werde den pein lichen Eindruck bald überwinden und mit erneutem Eifer um Lily werben; als aber Monat auf Monat verstrich

Lächeln au, „was hast Du vor, heute morgen zu thun?' „Ich weiß es nicht, und es ist mir auch einerlei!' war die gleichgültige Antwort. „Das ist nicht recht von Dir! Du solltest doch endlich wieder Interesse am Leben zeigen. Willst Du nicht mit Lily ansreiten und in der Nachbarschaft Besuche mache«?' „Ich hasse das Reiten!' rief Philipp. „Und ich Besuche zu machen!' fügte Lilh hinzu. „Das ist wirklich unerträglich,' zürnte die Lady, von ihrem Sitz aufspringend. „Ich thne alles, um euch glnckich

und zufrieden zu machen und ihr lohnt es mir, indem ihr beständig den Kopf hängen laßt. Es ist wirklich schade,' setzte sie in sarkastischem Ton hinzu, „daß ihr kein Paar seid! Ihr harmoniert so gut zusammen und könntet euch dann gemeinsam bis an euer Lebeuseude diesen tragischen Erinnerungen hingeben. Das müßte eine heitere Ehe werden!' Und spöttisch auflachend verließ sie das Zimmer. „Meine Mutter hat kein Herz,' seufzte Philipp, als sich die Thüre hinter der Lady geschlossen, „sie wäre sonst nicht fähig

, uns so in unseren heiligsten Gefühlen zu verletzen.' „Das ist wahr!' nickte Lily gedankenvoll. „Sie versteht un seren Kummer nicht, denn sie hat Tony nie geliebt. Aber hast Du nicht gefunden, Philipp, daß auch Miß Paget zuweilen sehr sonderbar ist? In Florenz pflegte sie den armen Tony mit sol cher Hingebung, daß man glauben konnte, er sei ihr das Liebste auf der gauzeu Erde. Und nun er dahin ist, scheint es sie kaum zu berühren. Sie ist wieder ebenso kühl und zurückhaltend, und sobald ich von ihm reden

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Pagina 4 di 20
Data: 18.05.1901
Descrizione fisica: 20
, Lienz und 6. Dr. Wurnig, Lienz. Schleckerbeste (20l> Schritt)' 1. Alois Putz, St. Johann. 2. Eduard Told, Welsberg, ö. Siefan Moser, Prags. 4. Philipp Vergeiner jun., St. Johann. 5. Theodor v. Hibler, Lienz. K. Eduard Told, Welsberg. 7. Philipp Vergeiner jnn„ e?t. Johann. 8. Franz Schneeberger, St. Veit. 9. Hans Aigner, Nb- saltersbach. 10. und 11. Michl Jesacher, Sillian. 1?. Alois Putz, St. Johann. 13 Stefan Moser, Prags. 14. Dr. Wurnig, Lienz. IS. Michl Holzer, Kais. 16. Karl Jnwinkl, Lienz

. 17. Alois Popeller, St. Jobaiin. 1K. Joses Tbenerl, Aßling. IS Marian Wnnner, Lienz und 2l1. Joh. Jakober, Lienz. Sckleckerbeste >300 Schritts: 1. Karl Jnwinkl, Lienz. 2. Philipp Vergeiner jun., St. Johann. 3. Anton Mair, Leisach. 4. Michl Jesacher, Sillian. S. Alois Putz, ^>t. Johann. 6. Franz Wolsegger, W.-Matrei. 7. Peter Jesacher, Sillian. 8 Karl Jnwinkl. Lienz. 9. Bartlmä Jßlitzer, Prägraten. 10. Alois Putz, St. Johann. 11. Eduard Told, Wels- berg. 12. Philipp Vergeiner jun., St. Johann. 13. Edu

ard Told, Welsberg. 14. Andrä Vergeiner, St. Johann und 15. Stefan Moser, Prags. Serienbeste (ZOO Schritt): 1. Hans Aigner, Abkaltersbach. 2. Edna d Told, Welsberg. 3. Andrä Vergeiner, St. Johann. 4. Philipp Vergeiner jun.. St. Jobann, sämmtliche mit 16 Kreise. S. Michl Jesacher, Sillian. 6. Job. Jakober, Lienz, beide mit IS. Kreise. 7. Josef Theuerl, Aßling. 8. Alois Putz, St. Johann. 9. Alois Mair, Lienz und 10. Pfarrer Kröll, Ainct, sämmtliche mit 14 Kreise. Serienbeste (300 Schritt): 1. Stefan

Moser, Prags. 2. Thomas Mege^, Kals, beide mit 1k> Kreise. 3. Karl Jnwinkl, Lienz. 4. Dr. Knoflach, Lienz. S. Alois Putz, St. Johann. 6. Philipp Vergeiner jun.> St. Johann. 7. Hans Aigner, Abfaltersbach und 8. Coop. Bergmei ster, Sillian, sämmtliche mit 14 Kreise. Tages-Prä- mien: Am 2. 1. und 2. Nr. Philipp Vergeiner jun., St. Johann, letzte Marian Wanner, Lienz. Ain 3. I. Alois Putz, St. Johann, 2. und letzte Peter Jesacher. Am 4. 1. Philipp Vergeiner jun., St. Johann, 2. Ste fan Moser, Prags

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Pagina 18 di 24
Data: 25.05.1901
Descrizione fisica: 24
.' „Du thust entsetzlich ge heimnisvoll,' rief die Gräfin ärgerlich. „Jeden Abend gehst Dn fort und sagst mir nicht einmal, mit wem Du Deine Zeit ver bringst. Ist das ein schickliches Betragen? „Vielleicht nicht!' gab Philipp mit leisem Gäh nen zu. „Bedenke aber, daß ich kein Schnlknabe mehr bin, den Du am Gängelbande sichren kaunst, sondern ein Mann von fünfundzwanzig Iahten, der das Leben genießen will. Und wenn ich Dix den Namen meiner Freunde verschweige, so habe ich meine Gründe dafür: Dn würdest

ein, deren Neu gier aufs höchste erregt war. „Ich weiß ja, daß Du für Dich selber sorgen kannst und will Dich in Deinen Vergnügungen durchaus nicht stören. Ich mvchte nur wissen, wer Dir hier in der Fremde so gefallen hat, daß Du ihre Gesellschaft so häufig aufsuchst.' „Nun Wohl, — meine besten Freunde in Florenz, die ich weder Dir, uoch jemand anderem znliebe aufgebe« würde, fiud Autoich Melstrom und Oliver Fosbrooke. „So, nun weißt Du es!' Und damit griff Philipp ruhig wieder zu seiner Zeitung

. Die Gräfin war bleich geworden, als sie die Namen hörte, und ihre Ueberraschung war so groß, duß sie nicht gleich eine Erwide rung fand, sondern sprachlos auf ihren Sohn starrte. Miß Paget saß bewegungslos da, aber sie atmete schwer und drückte die Hand auf das stürmisch pochende Herz. Lily jedoch sprang uugestüm auf. „Antony ist in Florenz? Und Du hast ihu gesehen, Philipp?' rief sie, während flammende Nöte ihr Gesicht bedeckte. „Reg' Dich nicht auf, Lily!' erwiderte der Graf iu kühlem Tone

. „Wenn er auch hier ist, Du wirst ihn sicher nicht zu sehen bekommen.' „Das glaube ich auch nicht!' bestätigte die Lady, die endlich die Sprache wieder gefunden zn haben schien. „Wenn Dein Vetter auch aus Gutmütigkeit mit Antony verkehrt, Du wenigstens sollst keine Gelegenheit haben, und das erstemal, daß dieser Mensch unseren Weg zu kreuzen wagt, verlasse ich sofort die Stadt.' Mit diesen Worten erhob sich die Gräfin, raffte die Fallen ihres Gewandes zusammen und verließ iu stolzer Würde das Zimmer. „Philipp, ich sürchte

, Sie haben Ihre Mutter sehr erzürnt,' wandte sich die Gesellschafterin an den jungen Lord, der ruhig in der Zeitung weiterblätterte. „Ich kauu nichts dafür. Miß Paget! Sie wissen gar nicht, wie ich mich über das Wiedersehen mit'Tony gefreut habe. Ich werde nie aufhören, ihn als Brnder zn betrachten.' „Das ist sehr edel von Ihnen, Philipp! Wollen Sie mir sagen, Wie es ihm geht? Er war ja früher, gleich Ihnen, mein Zögling.' „Nnn, es scheint ihm gnt zu gehen, wenigstens führt er mit seinem Freunde Fosbrooke

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Pagina 15 di 20
Data: 04.05.1901
Descrizione fisica: 20
ein. „Ich weiß nichts von dem Vorhandensein einer solchen.' „Lily weiß es!' erwiderte Antony heiter. „Wir zwei haben oft davon gesprochen, und es genügt vollkommen, daß wir es wissen.' „So,' fuhr Philipp gereizt auf. „Ich dächte, als Dein Bruder hatte ich doch auch ein Recht ' Weiter kam er nicht, denn Lily unterbrach ihn rasch mit der Frage, ob es nicht besser sei, wenn sie zur Tante ginge, die sicher ihrer bedürfe. Der Lord stimmte ihr bei, Antony aber machte ein enttäuschtes Gesicht. „Wie, Du willst fort

verrät.' „Wer sind seine Verwandte?' „Ich habe ihn nie^ gefragt, und er selbst ist in Bezug auf seine Familie sehr verschlossen.' „Dann begreife ich nicht, wie Du solch einen Mann, den Du gar nicht näher kennst, hierherbringen konntest. Er ist sicher ein Schwindler.' „Nein, Philipp, das ist er nicht! So einfältig, wie Du zu glauben scheinst, bin ich doch nicht. Fosbrooke hat in den besten Häusern Roms Zutritt und verkehrt mit der ganzen adeligen Ge sellschaft. Ich habe sofort erkannt

? Du bist fünf undzwanzig Jahre alt, ist es da nicht hohe Zeit, Gardenholm mit einer jungen Herrin zu beglücken?' Er sprach die letzten Worte mit einem gezwungenen Lachen, denn seines Bruders Wesen sowohl wie Lilys sonderbares Be nehmen hatten ein leises Mißtrauen in ihm erweckt. Philipp wußte nicht, was er antworten sollte. Er hätte ihm am liebsten knrzweg seiue Absichten auf Lilys Hand kundgegeben, aber da er noch nicht selbst mit dem Mädchen gesprochen hatte und die Zn- sicherungen seiner Mutter

ihm nicht genügten, so suchte er den heiklen Punkt vorläufig zu umgehen. „Bis jetzt hat keine von den Schönheiten, die ich kenne, Ein druck auf mich gemacht,' sagte er ausweichend. „Nun, ein Mädchen braucht doch nicht schön zu sein, um Liebe zu erwecken,' meinte Antony scherzend. „Was mich anbetrifft, so ziehe ich Anmut und Lieblichkeit jeder tadellosen Schönheit vor.' „Du denkst wohl dabei an Lily?' fragte Philipp lauernd. „Ja, — der Himmel weiß, sie ist ein reizendes Wesen!' ent gegnete Antony mit Wärme

. „Wenn ich nur wüßte, wo ich sie finden könnte! Ich sehne mich so sehr darnach, sie einige Minuten allein zu sprechen. Du weißt vielleicht, daß Mama mir ungerechter weise verboten hatte, mit Lily zu korrespondieren.' „Sie hatte ganz recht! Was hättet ihr euch auch zu schreiben gehabt?' „O, Lily und ich sind wie Geschwister aufgewachsen und liebten es, unsere Gedanken und Ideen auszutauschen.' „Unsinn,' unterbrach ihn Philipp rauh. „In der Regel geben Brüder und Schwestern nichts darum, sich Briefe zu schreiben

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Pagina 4 di 24
Data: 15.09.1900
Descrizione fisica: 24
. ». Anton Mair, Lienz. S. Dr. Anton Wurnig. Lienz. 6. Alois Popeller, St. Johann. 7. Josef Stadier, Lienz. 8. Josef Huber, Lienz. 9. Anton Fuchs, Anras. 10 Andrä Vergeiner, St. Johann. Schleckerbeste: 1. Franz Wolsegger, Wind.-Matrei. 2. Pfarrer Kröll, Ainet. 3. Theodor o. Hibler, Lienz. 4. Michael Holzer, Kals. 5. Karl Jnwinkl. Lienz. k. Thomas Füger, Kals. 7. Peter Kofler, Lienz. 3. Rupert Oberlohr, Kals. 9. Johann Grober, Kals. 10. Philipp Vergeiner, St. Jo hann. 11. Andrä Vergeiner, St. Johann

. 12. Andrä Vergeiner, St. Johann. 13. Michael Holzer, Kals. 14. Philipp Vergeiner, St. Johann. 15. Karl Jnwinkl, Lienz. 16. Josef Stadler, Lienz. 17. Johann Groder, Kals. 18. Anton Mair, Lienz. 19 Alois Mair, Lienz. 20. Alois Putz, St. Johann. Serienbeste: 1. Pfarrer Kröll, Ainet. 2. Anton Fuchs, Anras. 3. Karl Jnwinkl, Lienz. 4. Johann Sroder, Kals. 5, Josef Thcuerl, Aßling. 6. Michael Jesacher, Sillian. 7. Phi lipp Vergeiner, St. Johann. 8. Theodor v, Hibler, Lienz. 9. Andrä Lukasser, Aßling

. 10. Johann Jakober, Lienz. Tagesprämien: Am 3. September erste und letzte Nummer Philipp Vergeiner. Am 9. September 1. An drä Vergeiner, letzte Philipp Berliner. Am 10. Sep tember I., 2. und 3. Prämie Philipp Vergeiner. Am 11. September erste Nummer Josef Stadier, erste nach mittag Karl Jnwinkl, letzte Philipp Vergeiner. Für die meisten Nummern während des Schießens: I Phi lipp Vergeiner. 2. Durch das Los Theodor v. Hibler. Für die meisten Schleckschüsse: 1. Philipp Vergeiner. 2. Alois Putz. 3. Theodor

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Pagina 4 di 22
Data: 23.07.1904
Descrizione fisica: 22
18 Ausflügler wurden getötet und 68 verletzt. Bestgewinner beim Freischießen in st. Johann im Walde am 10., 11.. 17. und 18. Juli 1904. Ächt Hauptbeste: 1. Bergeiner Philipp, jun., St. Johann t. W., 2. Kuprian, Lienz, 3. Klawutschnig An ton, W. Matrei, 4. Grober Johann, Kals, 5. v, Hibler Theoder, Lienz, 6. Vergeiner Andrä, St. Johann t. W., 7. Fuger Thomas, Kals, 8. Ragginer, Cooperator, W.« Matrei. Acht Serien beste: i. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W., 2. Jakober Johann, Lienz, 3. Jnnwinkl Karl, Lienz

, 4. Putz Alois, St. Johann i. W., 5. Ver geiner Philipp jun., St. Johann i, W., K. Füger Tho mas, Kals, 7. Klawutschnig, Lienz, 8. Kuprian, Lienz. 15 Schleckerbeste'. 1. Poppeller Alois, (Zentrum) St. Johann i. W., 2. Kröll Johann, Pfarrer ^Zentrum) Ainet, 3. Vergeiner Philipp jun., St. Johann i. W., 4. Mair Alois, Lienz, 5 Bergeiner Philipp jun., St. Johann i. W., 6. Jnwinkl Karl, Lienz, 7. Putz Alois, st. Johann I. W,, Matte-sberger Lukas, W -Ma trei. 9. v. Hibler Theodor, Lienz, Ili. Dr. Wurnig

, Lienz, I I. Heidenberger Anton, Debant. 13. Ragginer, Cooperator, W.-Matrei. 13. Wolsegger Franz, W.-Matrei, 14 Ragginer, Cooperator, W.-Matrei, 15. Dr. Wurnig. Lienz. Tages-Prämien: Am IU.Juli. I, Vergeiner Philipp jun., 2. Vergeiner Philipp jun. Am 1> Juli: 1. Füger Thomas, Kals, 2. Mair Alois, Lienz, 3. Dr. Wurnig, Lienz. Am I? Juli: I. Vergeiner Philipp un, 2. Vergeiner Andrä. Am 13. Juli: I. Jnwinkl Karl, Lienz, 2. Jnwinkl Karl, Lienz, 3. Vergeiner Andrä. Das schießen war von 41 Schützen

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Pagina 17 di 24
Data: 11.05.1901
Descrizione fisica: 24
§adv Dianas Geheimnis. Von Fl, Marryat, Autorisierte Uebersetzung von M. Walter. (Fortichimg,) ^ntonys Gesicht wnrde bei dieser Erklärung seines Bru ders aschsahl. „Ist das wahr, Philipp?' fragte er tonlos. „Um Gottes willen, treibe keinen Scherz mit mir! Seit zwölf Monaten lebe ich in dem Gedanken, daß, wenn dieser Tag kommen würde, ich frei wäre, Lily trotz allen Widerspruches zum Weibe zu begehren. In allen Nöten und Kümmernissen, als ich das Fieber hatte. Freunde verlor, bittere

gegen mich ist.' „Sie ist bereits mit dem anderen verlobt.' Antony zuckte bei diesen Worten zusammen, als habe ihn ein Schlag getroffeu. „Philipp!' rief er verzweifelt, „warum hast Du das zugegeben? Du wußtest um meine Liebe zu ihr, warum schriebst Du mir nicht, daß ich einen Nebenbuhler hatte?' „Ich denke, daß jeder Mann das gleiche Recht au ein Mädchen hat; überdies wünschte Mama nicht, Dich davon zu benachrichtigen.' „Lily verlobt!' mnrmelte Antony zweifelnd, „ich kann es nicht glanben. Und doch, ihr sonderbares Wesen

, ihre Angst, mit mir zu sein, — sie weiß, daß ich das Recht habe, sie der Untreue anzuklagen.' „Du hast gar kein Recht dazu,' widersprach Philipp ärgerlich. „Lily hat vollkommen Freiheit in der Wahl eines Gatten, und Mama würde sehr un gehalten sein, wenn Du ohne ihre Erlaubnis mit dem Mädchen darüber sprechen wolltest.' „Pah. ich bin jetzt mein eigener Herr, und selbst meine Mutter darf nicht zwischen mich und meine Liebe treten. Wer ist es deun, dem sie die Haud unserer Cousiue versprochen hat?' „Hast

mit ihrer Haud beehren will — bin ich selber!' Stimme ließ Antony die Wahrheit erraten. Er trat dicht vor seinen Bruder hin. „Philipp, wer ist der Mann? Ich will es wissen!' „Meinetwegen! Ich denke, Du wirst ihn nicht umbringen, Herzog Peter von Oldenburg nnd seine Braut Großfürstin Olga vou Rußland. (Mit Text.) Der Ausdruck, der bei dieser Enthüllung in Antonhs Angen trat, machte den Grasen einen Schritt zurückweichen. Sein Bruder sah die Bewegung. „Dn brauchst Dich durchaus nicht vor mir zu sürchteu

, Philipp,' sagte er mit erzwungener Rnhe, „ich thue Dir ja nichts zuleide. Aber das sage ich Dir,' fuhr er mit entschlossener Miene sort, „von Lilys eigenen Lippen will ich die Wahrheit hören, und wenn ich aber merke, daß Du mich betrogen hast, oder Mama einen Zwang anf sie ausgeübt hat, so werde ich sie mir holen nud müßte ich sie aus Deinen Arme» reißen!' „Das darfst Du nicht! Lily ist meine Brant!' „Seit wann?' „Seit heute morgen.' „Seitdem Du um meine Rückkehr wußtest. O, ich durchschaue Deine List

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Pagina 30 di 40
Data: 23.12.1905
Descrizione fisica: 40
nicht mehr richtig, denn sie war seit einem Jahr ihrer Krankheit wegen nicht in der Schnle gewesen, aber nach einer Weile rief sie jubelnd von neuem: „Weihnachten — Weihnachten —' Marie war viel, viel ärmer als Philipp, trotz dem sie noch ihre Eltern hatte, — Aber der Vater tat nichts, verbrachte seine Tage Gott weiß wo, und kam nur uach Hause, um seinen Rausch ans- znschlasen und sein Weib, das tagsüber, bis in den späten Abend hinein mit einem Leierkastenmann nmherzog, zn prügeln. Und Marie war krank

manchmal erstickt, aber ihr schien es jetzt, als läge das alles weit hinter oder unter ihr, als sei es abgetan für immer, ihre Seele schwebte über dem häßlichen, dunklen Moor wie eine jnbelnde Lerche im Frühling. Als alles genngsam betrachtet war — das Schönste blieb doch das Bäumchen in seinem strahlenden Glanz — begann das Mahl, O, so gnt hatte es noch nie geschmeckt! Philipp aß jetzt nnd hatte keine Zeit zur Unterhaltung, aber Marie plauderte fortwährend, Sie war ganz Aufregung und Frende

, Zu- guterletzt wurden die Nüsse nnd Äpfel uud die Süßigkeiten, pro biert. Mit einmal stand Philipp auf: „So — das Bäumcheu stellen wir jetzt auf den Tisch dort neben den Schrank, da mögen die Lichter auslöschen ist Ol in eurer Lampe? — o, es reicht schon — nnd uuu sieh, jetzt gibt es noch etwas . , . etwas, nach dem du dich neulich so gesehnt — — —' Und er nahm seine Veilchen, nnd wars sie Marie ans das Bett, über das sie jetzt die schöne wollene Decke gebreitet hatte. Da ging der Jubel von neuem

an. Ein jedes einzelne nahm sie, und meinte, ein jedes habe einen besonde ren Dnft. Ihre Wangen glühten, ihre dunklen, tiefen, von Schmerz und Leid sprechenden Angen hatten einen eigenen Glanz, fieberheiß Weihnaihtsfrende. herrliche, rote waren die abgemagerten Hände, Aber glücklich war sie — über glücklich, nnd auch Philipp, der neben ihrem Bett saß, nnd nun von der Zukunft sprach. Es braucht auf Erden wahrhaftig kein großes Glück zu sein, nämlich das, was wir so nennen — ein Glück klein nnd bescheiden

zu Philipp nnd sah ihn eine Weile an, ohne etwas zn sagen. — Dann lachte sie leise: „Ich danke dir, Fips — aber jetzt — jetzt bin ich so müde. . .' „Dann ruh' dich ein bißchen,' Da raffte sie ihre Veilchen zusammen, dicht, ganz dicht an sich und legte ihren Kopf wie selbstverständlich an Phi lipps Schulter, ein Lä cheln huschte dann und wann über ihre Züge, sie mochte träumen, träumen von Weihnacht und Er denglück, von Licht und Schönheit. — Und auch Philipp träumte mit offe nen Augen goldene Träu

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Pagina 4 di 30
Data: 29.09.1906
Descrizione fisica: 30
lange der Sichtbarkeit ent schwunden, als noch fortwährend die Tücher ge schwenkt wurden. '^estgewinner vom Freischießen n. St Johann i. W. ani 8., 9., 10. und 11 September 1906. tv Hauptbeste: 1. Karl InWinkl, Lienz, 2. Alois Poppeller, St. Johann. 3. Johann Grober, Kals, 4. Andrä Vergeiner, St. Johann, 5. Eduard Dichtl, Wind.-Matrei, 6. Philipp Vergeiner, St. Johann, 7 Wilhelm Kiniger, Sexten, 8. Franz Egger, Stuhl- fcldeü und 10. Peter Jesacher, Sillian. 20 Ach lecker beste: I. Josef Rainer

, Gwabl, 2. Andrä Bergeiner, 3. Thomas Tabernig, Lienz, 4. Wilhelm Kiniger, 5. Peter Plaßnig, 6. Alois Poppeller, 7. Thomas Taber nig, 8. Andrä Vergeiner, S. Karl Jnwinkl, Iv. Alois Greinhoser, Schlaiten, N. Johann Groder, 12. Philipp Vergeiner, 13. Eduard Dichtl. 14. Johann Groder, 15. Johann Jakober, Lienz, 16. Philipp Vergeiner, 17. Rupert Unterleibniger. St. Johnnn, 13 Wilhelm Kini ger. 19. Sebastian Huter, Kals und Sebastian Huter. 8Serienbestezu3Schuß: l Johann Jakober, 13 Kreise. Z. Andrä

Veraeiner. >2. 3. Philipp Vergeiner^ ll, 4. Thomas Tabernig. ll), 5. Wilhelm Kiniger, 10, 6. Peter Jesacher, ll), 7. Eduard Dtchtl, S und 8. Karl Jnwinkl, 9 Kreise. 8 Serienbeste zu 3V Schuf?: 1. Andrä Vergeiner 79 Kreise, 2. Johann Jakober 63, 3. Philipp Vergeiner 62, 4. Tho mas Tabernig 6l>, 5. Wilhelm Kiniger 59, 6. Peter Jesacher, 58, 7. Johann Groder, 53 und 8. Anton Klabuschnig, W.-Matrei 53 Kreise. Für die meisten Nummern: I. Andrä Vergeiner, 2. Philipp Ver geiner, 3. Wilhelm Kiniger

d. L., 4. Thomas Tabernig. Tages-Prämien: 8. Sept. I. Nr. Philipp Ver geiner, letzte Andrä Vergeiner. 9. Sept. I. Nr. Anton Klabuschnig, letzte Johann Jakober. !<>. Sept. I. Nr. Andrä Vergeiner, 2. Rupert Unterleibni er, 3. Wilhelm Kiniger, II. Sept. 1. und Wilhelm Kiniger, 3. An drä Vergeiner. Der Kreis am Haupt zieht 25.5 Heller. Briefkasten der Redaktion. Nach Wind.-Matrei. Ihre Einsendung bezügl. Markt- und Viehpreiss erscheint in nächster Nummer, da wir noch das Resultat des hiesigen Michaeli-Mark- tes

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Pagina 4 di 24
Data: 11.07.1903
Descrizione fisica: 24
' veranstaltet, welches um 3 Uhr Nachmittag beginnt. Das reichhaltige und viele Abwechslung bietende Programm umfaßt 21 Num» Bestgewinner beim Freischießen am 28., 29. und 30. Juni 1903 am k. k. Bezirks-Schießstande in Lienz. 8 Hauptveste: Philipp Bergeiner, St. Johann im Wald, Anton Fuchs, Anras, Johann Aigner, Ab faltersbach, AndrS Haidenberger, Debant, Johann Lu kasser, Aßling, Peter Jesacher, Sillian, Karl Jnwinkl, Lienz, Dr, Anton Wurnig, Lienz. 2V Schleckerbeste: Philipp Vergeiner, St. Johann im Wald

, Alois Maier, Lienz, Karl Jnwinkl, Lienz, Dr. Anton Wurnig, Lienz, Alois Obois, Lienz, Josef Baumgartner, Thurn, Franz Fiechtner, Lienz, Alois Putz, St. Johann im Wald, Ru dolf v. Hibler, Lienz, Theodor v. Hibler, Lienz, Alois Putz, St. Johann im Wald, Johann Aigner, Abfal- tersbach, Peter Haritzer, Döllach, Mölltal, Andrä Lukas- ser, Aßling, Theodor von Hibler, Lienz, Andrä Haiden berger, Debant, Anton Haidenberger, Debant, Philipp Vergeiner, St. Johan im Wald, Johann Aigner, Ab- faltersbach

. 7 Serienbeste: Dr. Anton Wurnig, Lienz, 42 Kreise, Karl Jnwinkl Lienz 5. Schuß Nr. 8 37 Kreise, Andrä Haidenberger, Debant 5. Schuß Nr. 7 37 Kreise, Anton Haidenberger, Debant, 36 Kreise, Philipp Vergeiner, St. Johnn im Wald, 34 Kreise, Otto Jnwinkl, Lienz, 5. Schuß Nr. 8 32 Kreise, Dr. Egbert Purtscher, Lienz, 32 Kreise. 6 Tages-Prä- mien: Thomas Tabernig, Lienz, Johann Jakober, Lienz, Karl Jnwinkl, Lienz, Theodor v. Hibler, Lienz, Theodor v. Hibler, Lienz, Andrä Lukasser,Aßling. Die meisten Nummern

. Schlecker (300 Schritte): I. Franz Wibmer, Wind.- Matrei. 2. Valentin Mariacher, Birgen. 3. Lukas Mat- tersberger, Wind.-Matrei. 4. Hochw. Herr Cooperator Bergmeister, Virgen 5. Johann Köfler, Wind.-Matrei. Johann Mariner, Virgen. 7. Johann Raneburger, Wind.-Matrei. 8. Josef Lercher, WindMatrei. 9. Tho mas Füger, Kals und 10. Sebastian Huter, Kals. Schlecker l2vl> Schritte): 1- Eduard Unterrainer,Wind.- Matrei. 2. B. Jslitzer, Prägraten. 3. Philipp Vergeiner, St. Johann. 4. Hochw. Herr Cooperator

Raggtner, Wind -Matrei, 5. Johann Raneburger, Wind.-Matrei. 6. Lukas Mattersberger, Wind -Matrei. 7. Franz Wibmer, Wind.-Matrei und 8. Franz Wolsegger, Wind.-Matrei. Serien (200 Schritte): 1. A.Vergeiner,St. Johann. 2. Philipp Vergeiner, St. Johann. 3. Johann Rane burger, Wind,-Atatret. 4. Hochw. Herr Cooperator Rag- giner, Wind.-Matrei, 5. Franz Wibmer, Wind.-Matrei und 6. Hochw. Herr Cooperator Bergmeister, Virgen. Gedenk Scheibe:!. Hochw.Herr Ragginer, Wind.- Matrei, 2. Bat. Mariacher, Birgen

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Pagina 23 di 24
Data: 12.07.1902
Descrizione fisica: 24
Herr Alexander erhielt eines Tages eine Depesche, die ihn heimrief. „Ich komme wieder!' sagte er zu Engenie. Es ist selbstverständlich, daß Engenie Ruperti in diesen Tagen mit Philipp Lüders ihre Spaziergänge allein im Kurpark machte, und daß sie sich näher traten. Als Alexander Ruperti zurückkehrte, da hatte der Schelm Amor bereits sein Werk verrichtet. Beiläufig, indem er seine Tochter scharf musterte, sagte der alte Herr dann auch: „Gebrüder Wallner sind sehr eingenommen für unseren neuen

Bekannten!' Eugenie lief im Gesicht purpurn an; es war für den erfahrenen Papa genug. Drei Tage später machte man wieder seinen Morgenspazier gang, als Baron von Grasken mit Trim vorüberrasen wollte. Aber kaum erblickte das riesige Tier Philipp, als es mit bös artigem Knurren sich auf denselben stürzte, ihn niederriß und an der Gurgel zu packen suchte, was der Baron von Grasken nur mühsam verhinderte. Ein Parkaufseher richtete Philipp erschrocken aus, Eugenie aber ergriff feiue Hand und rief

unter Thränen: „Philipp, Sie bluten!' Ruperti wollte Grasken zur Rede stellen, der aber ward grob, die Dogge knurrte, der Parkaufseher aber zog kaltblütig den Re volver und sagte: „Sobald ich die Bestie wieder im Kurpark treffe, schieße ich sie nieder! Ich werde Bericht erstatten!' Wir können kurz sein: am selben Tage ward die Verlobung Engeniens mit Philipp Lüders veröffentlicht. Am nächsten Tage reiste Leopold Spillner nach Baden-Baden ab. Philipp Lüders ward darauf Rupertis Compagnon und Eu- geniens

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Pagina 19 di 24
Data: 08.06.1901
Descrizione fisica: 24
. Philipp, wenn Dn noch eiueu Funken von Verstand und Ehrgefühl hast, so wirst Du sofort diese unehrenhafte Gesellschaft verlassen. Man hat Dich ins Netz ge lockt, um Dich zu ruinieren.' „Elender Bube!' schrie Fosbrooke, sinnlos vor Zorn. „Du lügst, sage ich Dir, Du — Bastard!' Bei dieser grausamen Beschimpfung zuckte Antonh iah zusam men, sprang dann aber wie ein verwundeter Löwe auf seiueu Be leidiger und versetzte demselben einen so heftigen Schlag ins Ge sicht, daß das Blut desjenigen

.' Mit scheinbarer Gleichgültigkeit lehnte er sich an einen Pfeiler und begann zu rauchen. Unterdessen hatte Philipp sich seinem Bruder genähert, der totenbleich, aber ruhig und entschlossen am Fenster stand. „Antonh,' flüsterte er, „dies darf nicht geschehen.' „Warum nicht? Du hast doch gehört, wie jener Mann mich beleidigte. Soll ich ihm auch die andere Backe hinhalten? Das liegt nicht in meinem Charakter. Es läßt sich nichts mehr än dern, — die Sache muß ihren Lauf nehmen.' Der junge Graf schien

, bin ich Dein Mörder!' rief Philipp, einen letzten Versuch machend, seinen Bruder zurückzuhalten. „Ich würde mich als die Ursache Deines Todes betrachten und nie wieder ruhig sein können. O, warum habe ich nicht auf Deinen Rat gehört!' „Wenn mein Tod Dich vor weiterem Schaden bewahren kann, Philipp, so sterbe ich wenigstens nicht umsonst. Versuche nicht, mich von meinem Vorhaben abzubringen, es wäre nutzlos, denn ich kann mich jetzt nicht mehr in Ehren zurückziehen

nach wenigen Augenblicken erschien Miß Paget, die einen sehr leisen Schlaf hatte. „Wer ist da? Was ist geschehen?' fragte sie. „Ich bin es, Philipp! Kann ich Sie in einer dringenden Sache sprechen, die Antonh betrifft?' Bei Nennung dieses Namens zuckte es heftig in dem Gesicht der Gesellschafterin. „Was ist's mit Antonh?' forschte sie mit erregter Stimme. „Er ist in höchster Gefahr. Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen erklären soll. Es entstand ein Streit zwischen ihm und Fosbrooke und letzterer

Sie mir!' „Gehen Sie sofort auf die Polizei, Philipp, uud verlaugeu Sie, daß einer der Offiziere das Duell verhindere. Sagen Sie Ihren Namen und teilen Sie dort mit, daß Antonh Ihr Bruder sei. Aus Respekt vor der englischen Behörde werden sie Ihnen zu Diensten stehen. Schnell, verlieren Sie keine Zeit!' Der junge Lord machte sich eilends auf den Weg, Miß Paget in verzweifelter Stimmung zurücklassend. Was sie soeben ver nommen, war furchtbar, unerhört, war so ungeheuerlich, daß es ihr fast die Besiunnng raubte

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Pagina 14 di 19
Data: 20.04.1901
Descrizione fisica: 19
gegen mich waren!' „Nun — in Liebesbezeugungen bin ich nicht verschwenderisch, aber Du wirst doch gemerkt haben, wie lieb Du mir bist.' „O gewiß! Ihre Güte für mich und — für meinen Vetter Antony —' „Antonh? Warum hebst Du ihn besonders hervor? Gehört Philipp nicht auch dazu? Ich sah euch doch alle drei heranwachsen und habe keinen Unterschied zwischen euch gemacht.' „Ich weiß nicht,' erwiderte Lily verlegen. „Ich dachte nur, — Sie liebten Antony am meisten.' „Du urteilst nach Deinen eigenen Gefühlen, mein Kind! Ich habe allerdings stets

ein besonderes Interesse für Antony gehabt, aber das geschah vielleicht, weil sich sonst niemand um ihn küm merte. Er hat einen wilden heftigen Charakter, Lily, und taugt wenig zu einem Ehemann. Mit Philipp würdest Du ein viel fried licheres Leben führen.' „O Miß Paget, wissen Sie denn ' „Daß Deine Tante nach Dir schickte, um Dir mitzuteilen, daß Philipp Deine Hand begehrt. Ich habe die Sache längst bemerkt und wußte, was kommen würde.' „Und was raten Sie mir, zu thun?' fragte Lilh eifrig. „Stets

Du von mir? Einen Rat? Nun gut: Erfülle den Wunsch Deiner Tante — heirate Phi lipp! Genieße, was Rang und Reichtum Dir zu bieten vermag und sei zufrieden!' „Wie kann ich damit zufrieden sein?' rief Lilh heftig. .Für mich giebt es kein Glück mehr auf der Welt! O Antony —!' „Antony! Ich habe immer gedacht, daß Du diese thörichte Neigung noch nicht überwunden habest. Wirklich, ich hätte Dich für vernünftiger gehalten! Laß die Vergangenheit ruhen, bedenke, was Du Deiner Tante schuldest und mache Philipp glücklich. Hei

er den Wagen, aber als die Zeit hinging, ohne daß derselbe erschien, wurde er unruhig und ärgerlich. „Fosbrooke,' wandte er sich an diesen, „ich fürchte, es ist etwas nicht in Ordnung. Ich schrieb meiner Mutter gestern von London aus und bat, mir heute zwölf Uhr den Wagen hieherzufchiÄen. Sie muß den Brief nicht erhalten haben, sonst wäre Philipp sicher schon gekommen, mich zu begrüßen. „Haben Sie etwas dagegen, wenn ich vorausgehe und Sie dann holen lasse?' „Durchaus nicht, mein lieber Junge! Ich glaube

von dieser Anerkennung ihrer Reize ließ sich Lady Culwarreu aus dem Sofa nieder, riß Lilh an ihre Seite, strich dem Mädchen liebkosend über das volle Haar und fragte mit be deutsamem Lächeln: „Nun, Lilh, wo ist denn unser teurer Philipp ?' „Ich weiß es nicht!' stammelte Lilh verwirrt. „Oder willst es nicht wissen, eh? Meine liebe Mrs. Hutter- leh,' wandte sie sich an die betreffende Dame, „wenn ich nicht irre, so haben Sie eine erwachsene Tochter. Sagen Sie mir, bitte, ist dieselbe in Liebesangelegenheiten ebenso

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