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Pagina 18 di 20
Data: 19.01.1912
Descrizione fisica: 20
, denn ich hatte ja nichts zum Leben. Nun will ich mich in die Einsamkeit begeben und darüber nachdenken, wie ich den beiden Herren gerecht werden könnte. Auf Wiedersehen — im Tode!' Am nächsten Tage kamen die Maurer und bauten den Laden zu einer Wohnung aus. Drei Tage aus dem Heben eines großen Königs. Zum 200jährigen Geburtstag Friedrich des Großen von W. Kabel. I. (Nachdruck verboten.) Kiedrich Wilhelm I., der Vater Friedrich des Großen, war A im Gegensatz zu seinem Vorgänger auf dem preußischen Königsthron ein äußerst

sparsamer und Praktisch veranlagter, aber auh sehr jähzorniger Herischer. Diese, seine Persönlichkeit hauptsächlich kennzeichnenden Charaktereigenschaften zeigten sich auch in der Art, wie er die Erziehung seines Erstgeborenen geleitet wissen wollte. Da die Gesundheit des am 24. Januar 1712, einem Sonntag, geborenen jungen Friedrich recht schwankend war, sorgte er dafür, daß dieser jede dem Unterricht nicht gewidmete Minute im Freien zubrachte. Ja er stellte für ihn später sogar einen vollständigen

Stundenplan auf, der genau innegehalten werden mußte. Danach wurde der Kronprinz z. B. Punkt K Uhr, ob Sommer oder Winter, geweckt. Latein durfte der junge Friedrich nicht lernen. Sein Vater hielt dies für überflüssig. Ebensowenig sollte er sich mit den französischen Dichtern be schäftigen. Der Geschichtsunterricht beschränkte sich auf die Ereignisse der letzten kundertfünfzig Jahre. Es war am 1. Oktober 1722, vormittags gegen zehn Uhr, als Friedrich Wilhelm ganz überraschend das Zimmer seines Sohnes

betrat, um sich von dessen Fortschritten in den Wissenschaften zu überzeugen. Beim Eintritt klangen ihm lateinische Worte an das Ohr. Er stutzte, und seine Stirn zog sich in drohende Falten. Am Mitteltisch säßen der kleine Fritz und sein Lehrer Duhan. „Was macht ihr da?' fragte Friedrich Wilhelm streng und faßte das spanische Rohr mit silbernem Knopf, das ihn überall hin begleitete, fester. „Ich dekliniere mens», der Tisch', erwiderte der erblaßte Prinz. Des Königs Antlitz rötete sich vor Zorn

. „Latein treibst du mit meinem Sohne, du Schurke!' fuhr er den Lehrer an, und ließ dann seinen Rohrstock auf dessen Rücken tanzen, bis Duhan zur Tür hinausflüchtete. — Der kleine Friedrich war indessen vor Angst unter den Tisch gekrochen*). Da lachte der König und rief ihn hervor. „Komm, du kannst nichts davor, daß der Duhan meinen Befehlen so schlecht ge horcht. — Zeig mir deine Abrechnung vom letzten Monat.' (Der Prinz erhielt zur Bestreitung seiner persönlichen Be dürfnisse jährlich 360 Taler

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Pagina 7 di 12
Data: 15.10.1938
Descrizione fisica: 12
die alten Ritterstücke fast gänzlich ausgemerzt waren. Schon im Jahre 1783 begann ein ge regelter Theaterbetrieb mit eigenen Truppen, und da ist es gewiß inter essant zu erfahren, in wessen Händen die Leitung unserer Bühne lag. Im Winter 178S/86 war es Ernst Kühne, 17W87 Johann Friede!, 1787/88 Fried rich Zollner, im Sommer 1788 Josef Bertolini, der auch italienische 5Hern aufführte, im Winter 1788/89 Friedrich Hänßler, 1789/90 Franz Felder, 1790/91 Franz Felder, 1790/91 Philipp Verndt, 1791/92 Georg

im Theater abgelaufen ist. » Die Kunst kommt wieder zu dem ihr lange genug vorenthaltenen Recht, und der neue Intendant will unserem Thea ter wieder zu jener Blüte und jenem künstlerischen Ruf verhelfen, der wäh rend der Stillegung etwas verblaßt ist. Egerland am Broadway Bsn A! ZehrenbaH Als Friedrich Teinzer die Treppe des Subwayschachtes emporstieg, schlug ihm die heiße Lust eines Nenyörker Septem bertages entgegen. Beinahe willenlos spülte ihn der Menschenstrom auf den Broadway, auf dem sich Menschen

, Autos und wieder Autos meist in langsamem Tempo entlang schoben. Die nervöse Stimmung und das undefinierbare Brodeln, das immer über dieser bedeu tendsten Verkehrsstraße Neuyorks liegt, schien heute eine Nuance gespannter, einen Grad erregter zn sein als sonst. Auch Friedrich Teinzer war außerge wöhnlich erregt. Kein Wunder, denn noch vor wenigen Minuten hatte er über den Kurzwellensender die Konqreß- schlnßrede des Führers angehört, in wel cher klipp und klar das baldige Ende der tschechischen

Fremdherrschaft im Sude- tenland angekündigt wurde... Während Friedrich Teinzer durch Lärm und Staub zwischen den Häuser schluchten des Broadway entlang ging, wanderten seine Gedanken zurück, sie übersprangen zwei lange Jahrzehnte. Zwanzig lange Jahre, erfüllt mit Not, Heimweh und Bitterkeit. Zwanzig Jahre, in denen Friedrich Teinzer ein alter, vorzeitig gealterter Mann gewor den war. . . . 1918: Balkanfront. Der Egerlän- der Friedrich Teinzer, der in das böh mische Regiment als Kriegsfreiwilliger eingetreten

. ... 16. April 1919: Die tschechische Re gierung, bestehend aus Deserteuren und Hochverrätern, hat ein sogenanntes Ge setz herausgebracht, wonach Personen, ^die während des Krieges eine feindliche Haltung gegen das tschechische Volk ein genommen haben', ohne Entschädigung enteignet werden können . . . . . . Februar 1920: Der sudeteudcut- sche Jungbauer Friedrich Teinzer ist von Haus und Hof verjagt. Als Feind des tschechischen Volkes — ein Feind des halb, weil er nicht, wie die Tschechen, zum Feind

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Pagina 3 di 8
Data: 24.05.1941
Descrizione fisica: 8
, wie auch seine Rechtsbeistände glaubten, eine Verurteilung zu Kerker, vielleicht auch seine Be gnadigung. Cameron aber mußte sterben, weil zu dieser Zeit ein schreckenerregendes Gerücht in der Londoner City seine Runde machte. Die Vorgeschichte dieses Gerüchtes geht uns Deut sche an. Zehn Jahre zuvor hatte Friedrich der Große, weil der preußische Seehandel seit der Erwerbung Ostfrieslands einen schnellen Ausschwung nahm, in London angefragt, was man dort unter Kriegs konterbande verstehe. Schon damals betätigten

sich die Briten als Seeräuber und kaperten die Schiffe neutraler Länder. Man bedeutete den Preußen, dag Hanf, Flachs und Bauholz nicht zur Konterbande gehörten. Trotz dieser Entscheidung begannen die Engländer im nächsten Jahre, sich preußischer Schiffe zu be mächtigen. Bauholz galt ihnen plötzlich als Konter bande, weil fette Beute lockte. Friedrich ließ durch feine diplomatischen Vertreter in London protestieren, jedoch ohne Erfolg. Die Briten versprachen zwar Untersuchung der Beschwerden, unternahmen

aber praktisch nichts. So ernannte Friedrich eine Kom mission, die alle Fälle prüfte und eine umfangreiche Liste der gestohlenen Schiffe und ihrer Ladungen zu sammenstellte. Friedrich forderte: man gebe all diese Schisse wieder heraus! Die Engländer lehnten ab und erklärten heuch lerisch, es handele sich um Kriegskonterbande, und ihre Prisengerichte hätten diesen Diebstahl preußischen Eigentums für gut befunden. Damit aber sei der Fall für sie erledigt. Für Friedrich den Großen

', schrie die briti sche Regierung, und das Parlament meinte, „das englische Volt sei sehr erbittert darüber'. Die Lon doner Presse griff den Preußenkönig heftig an, und durch diesen von den Räubern der City entfesselten Pressefeldzug gegen Preußen und seinen König ent standen — wie der Engländer Earlyle feststellt« — „in den finsteren Kellern der britischen Menschsn- köpse wunderliche Zerrbilder von Friedrich und gar tolle Begriffe von Friedrichs angeblicher Perversität, Verschlagenheit

es in London: „Friedrich, dieser „schlech teste aller Menschen', habe den kleinen und unbe deutenden Cameron dazu gedungen, in England eine neue Erhebung gegen König und Puritaner vor zubereiten. Schon wollte man wissen, daß Friedrich der Große 15.lM seiner besten Soldaten als Lan dungskorps für Britannien ausersehen habe, und daß Friedrich die Macht in England an sich reißen wolle. „Cameron muß sterben!' Gebieterisch verbreitete sich dieser Ruf in London. Es war ein schlechter Witz, aber er kostete

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Pagina 23 di 28
Data: 29.08.1903
Descrizione fisica: 28
in jedem Laut. „Jetzt wird sicher Hilfe geholt!' Sie eilt über den Hof. Winchen stürzt ihr nach. „Kompromittiere mich nicht!' fleht sie, wie in sinnloser Angst die Häude hebend. In diesem Augenblick öffnet sich das Hoftor; eine uniformierte Gestalt kommt im Laufschritt hervorgeschossen. Ah, Friedrich! — der Bursche des Majors aus der Beletage! Er stutzt, als er der beiden alten Fräulein ansichtig wird, will aber mit einem kurze» „Guten Abeud' vorübereilen, da auch er sich verspätet hat nnd eiuen Rüpel

von seinem Herrn besiiichtet. Doch Pinchen vertritt ihm den Weg. „Lieber Frie—, junger Freuud, bitte, stehen Sie uns bei! In nuserer Wohnung ist etwas passiert; es scheint sich jemand ein geschlichen zu haben —' Winchen ringt in stummer Verzweiflung die Häude. O, Piu chen ist furchtbar rücksichtslos! „Diebe?' fragte Friedrich, nun sofort stehen bleibend. „Sehen Sie, da liegt ein Hnt,' flüstert das alte Fränlein weiter, „nnd Sie wissen doch auch, daß der Garten stets ver schlossen ist nnd niemand ihn betreten

kann.' „Na, die sind gewiß verjagt,' eutgegnet Friedrich mit großer Bestimmtheit, „oder noch drin! Haben Sie schon aufgeschlossen?' Jetzt öffnet sich ein Fenster in der Beletage. Emilie, das Hausmädchen, steckt ihren Kops heraus, hinter ihr reckt die Köchin, vorsichtig spähend, ihren Hals. „Was ist da los?' tönt es fragend herab. „Bei die Fräuleins unten is eingebrochen,' ruft Friedrich mit etwas gedämpfter Stimme. Emilie kreischt lant auf. „Nein, es ist nicht wahr!' ruft Fräulein Winchen entrüstet. Diese Menschen

! Sie werden nnn in die Wohnung dringen, alles durchstöbern und — — o, uicht anszudenken war es. Abermals klirrt ein Fensterriegel. „Was ist denn in drei Teufels Namen da unten los?' poltert ein ärgerlicher Baß. Friedrich steht auf einmal kerzengerade, die Hände an den Hosennähten. „Besehl, Herr Major! Fräulein Hedemanns sind eingebrochen,' stottert er, dabei blitzte ihm der freudige Gedanke durch das Hirn, hiermit sein längeres Ausbleiben entschuldigen zu können. Das Fenster wird zugeschlagen nnd wenige

, wir waren ja noch gar nicht drin!' entgegnete Pinchen. „Wir sahen nur ' Sie bricht plötzlich ab. Winchen hat krampfhaft ihren Arm ersaßt und preßt ihn derart, daß es schmerzt, während sie die Schwester mit einem geradezu verzweifelten Blick anschaut. „Meine Schwester ist vor Schreck halb von Sinnen,' murmelt Piuchen, sich wieder zu dem Major wendend, der eben ziemlich ungeduldig Friedrich heranwinkt. „Befehl, Herr Major! Im Fenster liegt ein Mannshnt, und — und — na, die Damen sagten, den hätt' der Dieb liegen

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Pagina 26 di 32
Data: 19.01.1907
Descrizione fisica: 32
„Also soll ich ihn Schuster werdeil lasse»/ meinte nun Schilling wegwerfend. „Warum nicht, wenn seine Kräfte nicht weiter reichen, das Handwerk ernährt seinen Mann, doch vorerst wollte ich anderes mit dir sprechen, du scheinst Friedrich als Strafe eine Hungerkur auferlegen zu wollen. Woher soll er da Stärkung seiner Kräfte nehmen, die doch zum Lernen notwendig sind. Aber, lieber Hein rich,' fuhr sie fort, indem sie liebreich seinen Arm nmsaßte, „du wirst das wieder zurücknehmen.' „So tue

hin, vielleicht daß ein anderer deiner Söhne erfüllt, was Friedrich nicht beschieden ist. Indessen habe ein wenig Nachsicht mit dem armen Jnngen, sei freundlich und nachsichtig gegen ihn, es wird schon etwas ans ihm werden, wenn auch kein Gelehrter, so doch ein tatkräftiges Mitglied der mensch lichen Gesellschaft.' Schilling war den Wünschen seiner Gattin nachgekommen, er fing an, sich vorurteilsfreier und eingehender mit ihm zu beschäftigen uud entwickelte dabei oft eine wirklich ^ anerkennenswerte Geduld

. Ob Friedrich diesen Wechsel empfand? Sichtbar wenigstens wurde auch dies nicht, Scheu und Furcht waren seine steten Genossen. Der gefürchtete Tag des Quartalschlusses rückte immer näher. Schilling selbst bangte vor dem Tage, der ihm seine letzte Hoff nung auf Erfüllung seiner Wünsche rauben sollte, auch die übrigen Familienglieder, Mutter wie Kinder, sahen diesem Tag mit bauger Erwartung entgegen. Kein fröhliches Lachen, kein heiteres Scherz wort wagte sich auf die Kinderlippen, scheu nur blickten

. „Mutter, Mutter,' weinte da der Knabe auf, „Mutter, wären wir beide allein!' „Sei getrost, mein Junge, ich werde mein möglichstes tun, den Vater milde zu stimmen.' „Du liebe, gute Mutter. Warum mußte ich geboren werden, wenn ich dazu bestimmt war, meinen Eltern nur Kummer zu bereiten?' „Friedrich, du mußt den Vater milder beurteilen, sieh, wie er schafft und sich abmüht, seinen Kindern die Grundlage eines Wissens zu geben, die sie einst befähigen soll, eine achtbare Stellung in der menschlichen

Mutter, schlaf wohl!' Damit ging Friedrich hinaus, noch einmal einen unsäglich traurigen Blick auf seine Mutter werfend. Auch der Mutter Herz durchzog ein tiefes, schneidendes Weh. Wenn sie ihn jetzt zum letztenmal gesehen hätte, wenn sein Fuß diese Schwelle nie mehr überschritt — nie mehr? O, sie hätte ihm nacheilen und mit ihren Armen halten mögen, bis diese schlimme Zeit überstanden, bis Vater und Sohn nicht mehr in diesem schroffen Gegensatz einander gegenüberstanden. Aber nein, das durfte

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Pagina 14 di 24
Data: 28.12.1901
Descrizione fisica: 24
. Er tröstete sich damit, daß er Schulmeisters Anna die kleine Fichte schmücken half. Er zerschnitt den Wachsstock in Stücke und klemmte diese als Lichter auf die Zweige. Anna befestigte dann mit ihren geschickten Fingern die selbst angefertigten Papiersterne; ganz oben auf die Spitze des Bäumcheus kam ein besonders schöner. Beide waren fröhlich bei dieser Arbeit. Es roch dabei immer so weihnachtlich nach Fichtennadeln, Wachs und frischem Backwerk. „Du, Friedrich, bleibe nur zur Bescherung da,' hatte Anna

gebeten, als er ihr das erste Mal half. Und Friedrich war stets geblieben. Er war schon als Knabe lernbegierig und ehrgeizig und dankte es Annas Vater, daß dieser ihm Privatstunden gab. Der Lehrer war's auch, der den Tischler so weit brachte, daß er den Friedrich studieren ließ. Freilich hatten Vaters Mittel nicht gereicht, wieder hatte der Lehrer geholfen, seiner Vermittelung auch dankte man, daß Friedrich Stipendium erhielt. Und die kleine Anna! Wenn er als Student heimkam, steckte sie ihm heimlich

. Wenn er in den Weihnachts serien heimkam, kehrte er im Lehrerhause ein. Liebevoll wurde er aufgenommen, wie ein Sohn behandelt, seine Verlobung mit Anna war kein Geheimnis mehr. Die Blicke des Präsidenten Friedrich Kästner ruhen jetzt mit stiller Wehmut auf der Fichte draußen vor dem Fenster. Er nickt vor sich hin, als er daran denkt, wie Anna ihm an einem Heilig abend, während er den gelben Wachsstock zerschnitt, die Sterne zeigte, die sie mit Blumen und Engelsköpfen bemalt hatte. Ueber- rascht betrachtete

er die reizenden Malereien und rief aus: „Mädel, Du bist ja eine Knnstlerm!' Lachend hatte Anna den Kopf geschüttelt und ihr Vater, der hinzugetreten war, meinte: „Talent hat das Kind, schade, daß es nicht ausgebildet werden kann.' „Ja, warum uicht?' Bater und Tochler hatten gelächelt: „Hier ans dem Dorfe?' „Das nicht, aber —' Anna hing schon an seinem Halse und lachte: „Mit der Künst- lerin wird's nichts, Friedrich, wir müssen doch an 'ne Aussteuer denke», dürfen uns darum keine teuren Studien gestatten

kann deiner Zu kunft im Wege sein. Ja, dasselbe Mädchen, das ihm den ersten Weg geebnet hatte, war — vergessen! Friedrich Kästner stützt deu Kopf fchwer auf die Hand, er ge denkt des Christabends in jener Stadt. An Mutter uud Braut hatte er geschrieben, daß er nicht kommen könnte. Daß er vom Gerichtsrat zur Christbescherung geladen worden war, verschwieg er, auch daß die jüngste Tochter seines Vorgesetzten ihm stets als Tischdame zugeteilt wurde, und daß er einen Korb „Christrosen' aus der Residenz

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Pagina 19 di 20
Data: 01.03.1912
Descrizione fisica: 20
dem Herrn zweimal und dem Friedrich — so hieß der Kutscher — je einmal zustehen. Der Vertrag wurde getreulich gehalten; einmal jedoch mußte ein Irrtum in der Berechnung vorgekommen sein. Wer daran die Schuld trug, konnte mit Sicherheit nicht ermittelt und nachgewiesen werden. Kurz und gut, beide waren bekneipt und schliefen, der Herr im Wagen und Friedrich auf dem Bock. Die Nacht war so finster, wie eine Novembernacht nur sein kann. Mit einem Male steht der Wagen still. Nun ist das eine alte Ge schichte

, wenn die Mühle stille steht, dann wacht der Müller auf. Der Herr fährt auch sogleich im Wagen in die Höhe und ruft: „Friedrich, was ist denn los?' „Ich weiß nicht!' „Friedrich, warum fährst du nicht weiter?' „DiePferde gehen nicht weiter.' „Friedrich, wo sind wir denn?' „Ich weiß nicht!' „Du Haft geschlafen, Friedrich!' „Das kann wohl sein.' „Friedrich, was machen wir denn nun?' „Ich weiß nicht!' „Wann geht der Mond auf, Friedrich?' „Zwischen drei und halb vier!' „Na, Friedrich, dann wollen wir so lange

warten, du bist ein alter Kerl und die Novembernebel sind scharf, decke die Pferde or dentlich zu, binde sie an einen Baum und komme zu mir in den Wagen.' Friedrich tut das, brummt noch etwas in den Bart von „hab's ja gleich gesagt' und klet tert zu seinem Herrn in den Wagen. Tiefe Stille! Hin und wieder schnaubt ein Roß! Am Morgen geht der Verwalter des Gutsbesitzers über den Hof nach den Ställen und da sieht er dann vor dem Schlosse die herrschaftliche Equipage stehen; die Pferde

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Pagina 23 di 26
Data: 07.11.1896
Descrizione fisica: 26
Basreliefs mit Begebenheiten des Kolumbus (von Gaggin!, Costali, Cevasco und Nevelli) angebracht; darunter stehen die Widmungsworte: „Dem Kolumbus das Vaterland; eine neue Welt entdeckend, verband er ihre dauernden Vorteile mit der alten.' — Anläßlich der vierhundertjährigen Jubelfeier der Entdeckung Amerikas war das Denkmal des Kolumbus — das die Stadt Genua ihrem großen Sohne errichtete — der Mittelpunkt aller Festlichkeiten. K. St. Friedrich der Große. Wohl keine Erscheinung der neuen Geschichte

ist für die strebende und leidende Gegenwart tröstlicher als die des nnnni- schränktesten Königs und Eroberers, der die Beschränkung des Königtums mit den trefflichsten Gesetzen vorbereitet. Friedrich war mächtiger als jener für Abfolutie sprichwörtlich gewordene Ludwig XIV. von Frankreich, der sich den Staat nannte; denn Friedrich gebot auch den Herzen, die nur freiwillig folgen und die jener Ludwig abstieß — und dennoch kommt Friedrich, diese verkörperte Staatskunst, zu dem Ergebnis, „der König sei nur der erste

vorzüglichsten Heerführer: der kühne Husaren-Generallieutenant Hans Joachim von Ziethen (geb. 18. Mai 1699, f 26. Januar 1786) Friedrich Wilhelm Freiherr von Sehdlitz (geb. 3. Februar 1721, f 7. November 1773), und Karl Christoph Graf Schwerin (geb. 26. Ok tober 1684, gefallen vor Prag am 6. Mai 1757). K. St. Friedrich von Schmidt, ein deutscher Steinmetz. Wenn einem Manne schon fünf Jahre nach seinem Tode ein Denkmal gesetzt wird, so ist dies allein ein Zeugnis für seine Bedeutung. Die Schar seiner Schüler

und Freunde aber, die in Wien dem zu früh entrissenen Friedrich von Schmidt das schöne, am 21. Mai enthüllte Standbild aus Erz und Stein errichtete, hat zugleich ihrer Liebe und Treue ein edles Erinnerungszeichen gesetzt. Aus der Fremde war er gekommen, aber er fand bald in Oesterreich seine zweite Heimat. Mit tausend Fäden war er durch ein Menschenalter an Wien gebunden, aber frei und ge waltig schuf er im Reiche der Kunst, weit hinaus über das Weichbild seiner zweiten Vaterstadt. Schwaben

hat dem deutschen Vaterlande viele große Söhne geschenkt: einer von diesen war Friedrich Schmidt. Seine Wiege stand zu Fri- ckenhofen in Württemberg, wo er am 22. Oktober 1825 geboren ward. Sein Vater war Pastor gewesen und erzog den Knaben mit äußerster Liebe und Sorg falt; die bewegliche, phantasievolle Mutter, eine Pfarrerstochter, nährte seine Einbildungskrast. Ein gut Stück seiner Begabung war übrigens vererbt. Der Urgroßvater war einst Hofbaumeister zu Hannover, und Friedrichs Vater, trotz

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Pagina 15 di 20
Data: 21.09.1901
Descrizione fisica: 20
hatte, und murmelte halbleise: „Wieder kein Patient! Wie soll das werden?' Da trat Friedrich, sein getrener Diener, in funkelnagelneuer Livree ein und fragte: „Befehlen der Herr Doktor, daß ich beim Ankleiden behilflich bin?' „Ankleiden, Friedrich?' „Verzeihen, Herr Doktor, es ist heute der 18. April, für welchen Sie zum Souper beim Herrn Doktor Marburg eingeladen sind.' „Wahrhaftig! Friedrich, Sie sind doch ein veritabler Gewissens rat! Ja, denn; es ist sechs Uhr nnd Marburg hat ausdrücklich zu sieben Uhr

, sein Frichrich wolle ihn sprechen. Er tappt mit dem Aufwande aller moralischen Kraft durch eine Nebenthür des Saales auf den Korridor und fragt: „Was — giebt's denn — Friedrich?' Der kluge Mensch blickt seinen Herrn zuerst verblüfft, dauu lächelnd an uud flüstert geheimnisvoll: „Der erste Patient, Herr Doktor, läßt Sie freundlichst ersuchen, sogleich erscheinen zu Wolleu. Soll ich starken, schwarzen Kaffee besorgen?' Doktor Schoppe nickt. . Friedrich hat uicht weit zu gehen; das Souper ist zu Ende

, ein Diener will gerade, ein silbernes Tablett ans der flachen, linken Hand balancierend, mit gefüllten Kaffeetassen hinüber in deu Saal. „Halt,' sagt Friedrich, ihm in den Weg tretend, „eine Tasse für deu Herrn Doktor!' Er reicht den Trank Arabiens seinem Herrn und sagt: „Nur hurtig, Herr Doktor!' Der ist nun so weit, Friedrich hat bereits Paletot uud Hut aus der Garderobe geholt, sein Herr gewinnt mit einigen Kurven den Ausgang und läßt sich hier von Friedrich erklären, wen die verwittwete Frau

Geheimrat v. Brüll gesandt habe. Eine Droschke fährt sie rasch zur Stelle, nnd Friedrich bleibt in der Droschke, um seinem Herrn hernach hilfreiche Hand zu leisten. Der Doktor stieg nun die teppichbelegten Stufen hinauf, wurde von einer Zofe in ein matterleuchtetes Zimmer geführt, wo eiue Greisin auf einer Chaiselongue ruhte und arg stöhnte. „Herr Doktor Schoppe!' meldet die Zofe. In Heinrichs Kopfe sieht es bedenklich aus. Ihm kommt es fast so vor, als sei derselbe nicht mehr sein Kopf

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Pagina 6 di 24
Data: 21.10.1913
Descrizione fisica: 24
, wenigstens bei der weiblichen Einwohnerschaft Elsterlands. Das hätte ja nur ein neidgeschwollener Sonderling sein müssen, der ihm gram sein könnte. So meinten sie. Und in der Tat hatte man niemals gehört, daß Meister Haberfeld einen offenkundigen Feind besaß, merkwürdigerweise aber auch keinen besonders nahestehenden Freund. Außer Friedrich Sommer natürlich, dem stillen, grübelnden Friedrich Sommer, der ihm so ganz und gar nicht ähnelte. Er war Inhaber des Uhrengeschäfts schräg gegenüber am Markt

und führte dort ein friedliches Leben mit seiner etwas jüngeren Schwester Christine. Beide waren nun schon anfangs der Dreißiger und schienen wenig geneigt zu sein, ihr sicheres Glück aufzugeben, um in das vielleicht mit Dornen und Disteln be standene Land der Ehe zu wandern. Der Bruder wenigstens dachte nicht daran, das wußten die Mädchen Elsterlands ganz genau, denn sie hatten ihn daraufhin geprüft, wohlwollend und hartnäckig, aber vergeblich. In sich gekehrt, wie es Friedrich Sommers Art war, saß

er auch heute abend hinter seinem Glase Bier, als Ernst Haberfeld froh gelaunt hereinkam. Derb schlug er im Vorbeigehen seinem Freunde auf die Schulter und rief: „Mal wieder im Traum, alter Junge? Oder entdeckst Du gerade das Perpetuum mobile?' Friedrich Sommer antwortete nicht. Aber sein ernstes Gesicht wurde von einem plötzlichen Lächeln erhellt, das es merkwürdig verschönte. Es war damit, wie häufig mit dem Lächeln ernster Menschen, von denen man dergleichen nicht erwartet. Man möchte es festhalten

schon zu lachen, wenn Haberfeld nur den Mund aufmachte. Es brauchte gar nicht mal etwas Witziges zu sein, was er sagte, sein Gesicht, das er dazu machte, das war es. Friedrich Sommer aber sagte ruhig — und sein sonniges Lächeln überstrahlte wieder sein Gesicht: „Wenn Du etwas drin hättest in Deinem Oberstübchen. Du fegtest es nicht hinaus. Du wärest froh, daß Du etwas drin hättest.' Jetzt hatte der Friedrich Sommer die Lacher auf semer Seite. Aber da war der alte dicke Herr Brummer; der lachte

nicht. Er hatte am EM>e der Tafel aufgedeckt bekommen und aß sein Leibgericht, nämlich Gänseleber mit Schotengemüse. Endlich hatte er es' geschafft. Er hakte die Daumen ein und heftete den Blick auf die Zimmerdecke „Nee, nee,' meinte er, „seine Freunde muß man nicht auf ziehen! Js nich hübsch, is nich hübsch.' „Ach was, aufziehen!' rief Haberfeld lustig. „Mit Fritzen Sommer ist es wie mit seinen Uhren. Wenn die nicht auf gezogen werden, dann rosten sie ein. Sowas braucht einen Anstoß, was?' Damit gab er Friedrich einen Puff

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Pagina 22 di 28
Data: 04.08.1900
Descrizione fisica: 28
zurückkommen werde. Von dieser Zeit an ergab sich die Unglückliche in ihr trau riges Geschick, sie klagte und flehte nicht Mehr um Mitleid, son dern verrichtete. still und ohne Murren, was der wilde Räuber ihr auftrug, obgleich auch niemals wieder ein Lächeln auf ihr jugendliches Gesicht zurückkehrte. So vergingen kiele Jahre, und der schwarze Friedrich sing an, Zutrauen zu der schweigsamen, geduldigen Marie zu fassen; ja zuweilen ließ er sich durch ihre Bitten und Vorstellungen vou irgeiÄ

einer Grausamkeit gegen einen armen Gefangenen zurück halten. Für sich selbst bat das Mädchen nie um etwas, und wozu auch? — Daß. de'r Ränber »hr niemals die Freiheit wiedergeben würde, hatte er ja geschworen, und er war nicht der Mann dar nach, seinen Entschluß zu ändern; überdies waren Mariens alte Eltern nun Wohl längst tot und sonst hatte sie weiser Anverwandte noch Freunde. Je ergebener sie sich in ihr hartes Geschick fügte, desto mehr Freiheit ließ ihr der schwarze Friedrich; sie hatte ihm anf die Bibel

schwören müssen, nie mit einem lebenden Menschen ein Wort zu sprechen, und schreiben konnte sie nicht; also war der Räuber wvhl sicher genug, daß Marie ihn nicht verraten könne. Als nun einstmals einer seiner Raubgesellen eingesangen worden w«r und in LiegNitz hingerichtet werden sollte, beschloß der schwarze Friedrich, sich Kundschaft zu erschleichen, wenn der Gefangene sterben solle; er Wollke alsdann seine ganze Bande zusammenrufen nnd den Richtern znm Hohn und Trotz den armen Sünder auf dem Wege

, sond'erq ging an einen Eckstein der Kir?he und sagte mit leiser, aber nichtsdestoweniger vernehmlicher Stimme: „Stein, Dir vertraue ich, was ich keinem Menschen sagen darf; ich weiß den Schluvswinkel des schwarzen Friedrich und bin schon viele lange Jahre dort gefangen gehalten worden. Wer mir nach ginge, der würde den wohlversteckten Eingang dann leicht wieder finden, denn ich muß dahin zurückkehren, wie ich es nun einmal geschworen habe. Jeden Tag zur Mittagszeit findet man den wilden Räuber

schlafend, wobei ich ihm sein langes Haar mit silbernem Kamme strehlen muß; aber wer ihn sahen wollte, müßte zuerst nach der Armbrust und nach einer kleinen, silbernen Pfeife greifen, die der schwarze Friedrich stets am Gürtel zu tragen pflegt. Behält er aber so viel Zeit, daß er darauf nur einen Ton pfeifen kann, so ruft er damit alle seine schrecklichen Raub- und Mord gesellen zusammen, und die erretten ihren Hauptmann gewiß; behält er aber die Armbrust, so tötet er seine Feinde ganz sicher

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Pagina 13 di 30
Data: 28.09.1907
Descrizione fisica: 30
, Welsberg, 227, 6, Georg Moser, Prags, 297. 7, Johann Pfeifhofer, Sexten, 307, 8, Anton Pohl, Sillian, 35V, 9. Peter Jesacher, Arnbach. 395. 10. Bartlma «apelza, Mühlbach, 423, 11, Josef Fabrizzi, Ampezzo, 276. 12, Anton Pohl, Sillian, 474. 13. Friedrich Maur, Bruneck, 502, 14, Josef Jnner kofler, Sexten, S04 15 Peter Bergmann Panzendorf, 562. 16, Johann Jakober, Lienz, 5722, 17. Josef Jnnerkofler, Sexten, 686 2, 18, Friedrich Mayr, Bruneck, 7412. 19, Josef Ortner, Niederdorf, 799, 20, Konrad Alvera

Pohl, Sillian, 350. 5, Peter Jesacher, Arnbach, 395. 6. Peter Bergmann, Panzendorf, 562. 7. Josef Fuchs, St. Laurenzen, 564. 8. Josef Jnnerkofler, Sexten, 686. 9. Josef Fabrizzi, Ampezzo, 767. 10. Josef Ort ner, Niederdorf, 799 Teiler. 11. Konrad Alvera, St. Laurenzen, 855. 12. Philipp Bergeiner, St, Johann, 916. 13, Friedrich Mahr, Bruneck, 1010. 14. Georg Klammer, Kartitsch, 1210 und 15. Binzenz Mutschlech- ner, Panzendorf 1271 Teiler. Kreisbeste zu 3 Schuß: 1. Johann Pfeifhofer, werten

, 28 Kreise. 2, Johann Majoni, Ampezzo, 28. 3. Friedrich Mayr, Bruneck, 27. 4. Georg Moser, Prags, 27. 5, Josef Ortner, Niederdorf, 27. 6. Anton Pohl, Sillian, 27. 7. Peter Jesacher, Arnbach, 27. 8. Peter Mayer, Olang, 26. 9, Peter Bergmann, Panzendorf, 26. 10. Josef Jnnerkofler, Sexten, 26, 11. Vinzenz Mutschlechner, Panzendorf, 26. 12. Johann Jakober, Lienz, 26. 13. Johann Aigner, Abfaltersbach 26 und 14. Wilhelm Kiniger, Sexten, 26 Kreise. M e i st e r b est e: 1. Geoxg Moser, Prags, 81 Kreise

, 2. Johann Pseishoser, Sexten, 80. 3. Josef Jnnerkofler, Sexten 79. 4. Friedrich Mayr, Bruneck, 79 und 5, Peter Mayer, Olang, 77 Kreise. Nnmmernprämi en: Friedrich Mayr, Bruneck, 2. Dr. Anton Wurnig, Anton Pohl 2, Eduard Toldt, Josef Fabrizzi, Karl Jinvinkl, Binzenz Mutschlechner 2, Wilhelm Kiniger und Johann Aigner. Tag e sschlecker- P r ä m i e n: Friedrich Mayr, Anton Pohl 2, Johann Algner. Gesamt schlecker-Prämien: Anton Pohl, Dr. Anton Wurnig, Binzenz Mutschlechner, Peter Jesacher. Spenden

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Pagina 10 di 28
Data: 08.08.1908
Descrizione fisica: 28
. s)Jubiläumsbeste: 1. Moser Georg, Prags, 443 Teiler. 2. Schöpfer Franz, Lienz. 3. Schraffl Anton, Sillian. 4. Kiniger Wilhelm, Sexten. 5. Fuchs Joses, Niederdorf. 6. Ascher Pcler, Aßling. 7. Resinger Paul, Sillian. Z.Pop- peller Alois, St. Johann i. W. 9. Mair Friedrich. Bruneck. 10. Bergmann Johann, Villgraten. 11. Klammer Georg, Kartitsch. 12. Stallbaumer Josef, Riesen. 13. Widemair Johann, Villgcaten. 14. Sitzmann Sebast., St. Lorenzen. 15. Dr. Wurnig, Lienz. 16. Stallbaumer Josef, Luegg. 17. Alvera Konrad

. 4. Schöpfer Franz, Lienz. 5. Lamp Peter, St. Martin, k. Bergmann Johann, Villgrate». 7. Senfter Peter, Villgraten. 8. Kinniger Wilhelm, Sexten. 9. Kröll Johann, Ainet. 10. Mutschlechner Binz., Pänzendorf. 11. Stallbaumer Josef> Luegg. 12. FuchS Josef, Niederdorf. 13. Sigmund Peter, Wind.-Matrei. 14. Mair Peter, Olang. 15. Ober- kanins, WelSberg. 16. ResingerPaul, Sillian 17. Klammer Georg, Kartitsch. 13. Poppeller Aloise St. Johann i. W. 19. Mair Friedrich, Bruneck. 20. Sitzmann Sebast., St^ Lorenzen

Eduard. 11. und 27. Bergmann Johann. 12. und 30. Rieger Simon. 13. Mair Friedrich. 14. Lacedelli Andrä. 15. Schöpfer Franz. 16. und 33. Fabrizzi Josef. 23. Lamp Peter. 25. Achammer Adolf. 26. Aigner Johann. 28. Poppeller Alois. 29. Stallbaumer Josef. 34. Hofer Josef. 35. Resinger Paul. 36. Weißsteiner Johann. 37. Stallllanmer Joses. 38. Alton Felix. 39. Senfter Peter. 40. Kinniiiger Wilhelm, 1040'5 Teiler, ci) Ehrenbeste: I. Stallbaumer. Johann. 2. Mutschlechner Vinzenz. 3. Sappelza Bartl. 4. Moser

Georg. 5. Bergmann Johann. 6. Rieger Simon. 7. Achammer Adols. 8. Lacedelli Andrä. 9. Bergmann Peter. 10. Mair Peter. 11. Mair Friedrich. 12. Ortner Josef. 13. Fabrizzi Josef. 14. Hofer Josef. 15. Stallbaumer Josef. 16. Kinniger Wihelm. 17. Kröll Johann. 18. Rogger Joses. 19. Widemair Johann. 20. Pfeishoser Johann. 21. Sigmund Peter. 22. Ver- geiner Andrä. 23. Ltiinpörer Eduard. 24. Ober- kanins Josef. 25. Resinger Paul. 26. Alto» Felix. 27. Klammer Georg, 1417 Teiler, e) Meister- beste: (Serie

10 Schuß): 1. Kinniger Wilhelm 84 Kreise. 2. Mair Friedrich 82. 3. Mutschlech ner Vinzenz 80. 4. Vergeiner Andrä 79. 5. Aig ner Johann 78. 6. Moser Georg 78. 7. Jnner- kofler Josef 77. 8. Jesacher Peter 75. 9. Fabrizzi Josef 74 und 10. Ortner Josef 72 Kreise, f) Serie zu 3 Schuß: 1. Moser Georg 30 Kreise. 2. Pfeishoser Johann 29 Kreise durch Los. 3. Prugger Candidus 29. 4. Jesacher Peter 28. 5. Kinniger Wilhelm 28. 6. Aigner Johann 28. 7. Fabrizzi Josef 28. 3. Jnnerkofler Josef 29. 9. Mutschlechner

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Pagina 26 di 28
Data: 29.07.1911
Descrizione fisica: 28
in den Firn. Hinter ihm setzen sich auch die Lehrerin und der Doktor in Gang, und weder gegen den Aufbruch, noch gegen Loisls Voraussage wird ein Wort des Widerspruchs laut. Der Erbprinz im Topfe. Eine heitere Historie von Rudolf Freiherr von Gottesheim. „In einem Topf in unfrei Stadt Prinz Friedrich man gefangen hat. Der TSpfcrzunft bringt diese Mär Allezeit viel Ruhm und Ehr. Denn nach ihr ward zu aller Freud' Bon Steuern Penig einst befreit.' Dieser wunderliche Spruch ist noch heute auf einem uralten

zu überbringen, daß bereits am nächste folgenden Tage der Sohn des Landesherrn, des Kurfürsten Ernst von Sachsen, Erbprinz Friedrich mit großem Gefolge nach Penig kommen werde, um auch das Meisterstück Meister Weidsrs in Augenschein zu nehmen. Bürgermeister Zettel traf sofort alle erdenklichen Anstalten um den Erbprinzen womöglich glänzend zu empfangen, auf welche Weise er erhoffte, alle die vom Prinzen zu erwartenden Ehrungen und Auszeichnungen für sich in Anspruch zu nehmen Er ließ die Stadt beflaggen

, Ehrenpforten an allen Ecken und Enden errichten, Ehrenjungfrauen, Musiker, Sänger und Fest redner rekrutieren und den Befehl erteilen, daß die gesamten Zünfte von Penig in vollster Gala mit Fahnen und Standarten aufmarschieren möchten. Er hatte aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn Prinz Friedrich trug in seinen jungen Jahren durchaus nicht jene Würde, jenen Ernst zur Schau, durch die er sich später — als regierender „Kurfürst Friedrich III. der Weife', als Gründer der weltberühmten Universität

des tönernen Ungeheuers vertraut zu machen vermag.' Bald war eine Leiter zur Stelle, und Prinz Friedrich unter nahm fröhlich lachend den Abstieg zu den „Abgründen' des Riesentopfes. Das Gefolge Friedrichs ward nun auch von der guten Laune seines Gebieters mit fortgerissen, und es beschlossen insgeheim einige Herren desselben, so vor allem der dem Fürstensohne von dessen Vater beigegebene Hofmeister Herr von Schönberg, und der spätere Vertraute Friedrichs III., der gelehrte Rat Spalatin

, sich auch mit dem Prinzen einen kleinen Scherz zu erlauben, und während sich dieser noch untersuchend auf dem Boden des mächtigen glattwandigen Gefäfses befand, zogen sie rasch die Leiter heraus, erhoffend, daß sich nun der Prinz als Gefangener im Topfe aufs Bitten um Befreiung verlegen werde. Sie täuschten sich aber gründlich in ihrer Voraussetzung,' denn ohne sich lange zu bedenken, hieb Prinz Friedrich resolut mit der Faust die Wan dung des Riesentopfes ein und spazierte frohlockend durch die so gewonnene Öffnung

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Pagina 15 di 22
Data: 26.09.1913
Descrizione fisica: 22
. 14. Joh. Ortner, Kant- schieter, Abfaltersbach. 15. Joh. Bodner, Sillian. IL. Georg Moser, Prags (Freischuß.) 17. Friedrich Mayr. Bruneck. 18. Josef Ortner, Niederdorf. 19. Josef Klammer, Sillian. 20. Michl Paßler, Antholz, 1508 Teiler. Schlecker: l. Michl Paßler, 93 Teiler. 2. Alois Schett, Anras. 3. Friedrich Mair. 4. Adols Achammer, Sillian. 5. Joh. Pfeishoser. 6. Georg Moser. 7. Andrä Lacedelli, Cortina. 8. Jakob Dur regger. 9. Stefan Bacher, Prags. 10. Josef Iesacher. 11. Joh. Aigner. 12 Jakob

Kiniger. 3. Anton Stallbaumer. 4. Felix Alton. 5. Georg Moser 6. Friedrich Mair. 7. Andrä Lacedelli. 8. Vinzenz Mit teler. 9. Michl Paßler. 10 Josef Frenes, Sand i. T. 11'. Joh. Bodner. 12. Michl Mitteler. 776 Theiler. Armee-Serie zu 10 Schüsse: 1. Georg Moser, 47 Kreise. 2. Michl Mitterer. 3. Andrä Vergeiner, St. Johann i. W. 4. Jakob Durregger. 5. Felix Alton. 6. Karl Winkler, Sand i. T. 7. Friedrich Mayr. 8. Josef Ortner, 9. Stefan Bacher. 10. Adolf Achammer. 11. Joh. Pfeifhofer 12. Peter Iesacher

. t3, Andrä Steiner, k. k. Leutnant, Sillian. 14. Josef Iesacher. 15. Iaroslav Spaleny, k. k- Ober-Leutnant, Sillian. 16. Peter Mutschlechner. 17. Josef Fabrizzi. 18. An ton Stallbaumer. 19. Joh. Zwischenberger. 20. Josef Stallbaumer, Luegg, Sillian. 38 Kreise. 3er Serie: 1. Georg Moser, 29 Kreise. 2. Hans Aigner. 3. An drä Vergeiner. 4. Friedrich Mayr. 5. Joh Webhoser. 6. Adolf Achammer. 7. Felix Alton. 8 Joses Iesacher 9. Joses Fabrizzi. 10. Andrä Lacedelli. 11. Michl Paßler 12 Joh. Pfeifhofer

. 13. Vinzenz Mitterer. 14. Jakob Durregger. 15. Joses Ortner. 27 Kreise. 10er Serie Gewehr: 1. Georg Moser. 88 Kreise. 2. Hans Aigner. 3 Joh. Pfeifhofer. 4. Andrä Ver geiner. 5. Joses Ortner. 6. Felix Alton. 7. Friedrich Mayr. 8. Joh. Sanier, Abfaltersbach 9. Adolf Acham mer. 10. Jakob Duregger. 11. Vinzenz Mitterer t2, Joh. Mayrl. 13. Karl Winkler. 14. Michl Mitterer. 15. Josef Iesacher. 79 Kreise. Prämie: Tages- Nummern: Am 7. September Josef Stallbaumer, Rieser, Sillian. Georg Moser. Am 8., Stefan

haben sich folgende Schützen erworben: Johann Sanier, Abfaltersbach. Jakob Durregger, Abfaltersbach. Vinzenz Mitterer, St Iustina. Joh. Mayrl, Abfaltersbach. Die Armee- Meisterschaft: Michl Mitterer, St. Iustina. Andrä Vergeiner, St. Johann i. W. Felix Alton, Nieder rasen. Karl Winkler, Sand i. T. Friedrich Mayr, Bruneck. K. k. Haupt-Schietzstand ^ ^ Lienz. > Bestgewinner beim 12. Gabenschießen am 21. September 1913. Am Haupt: 1. Eschgseller Heinrich, 2. Köster Peter, 3. Gasser Hans, 4. Inwinkl Karl, 5. v. Hibler

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Pagina 21 di 22
Data: 31.07.1914
Descrizione fisica: 22
r', und der junge Mann liegt jubelnd und weinend an ihrer Brust. Sie wankt und wankt und wäre umgesunken vor Freude und Schmerz, hielt Friedrich sie nicht fest in feinen blutenden Armen. Er redet nicht, er lächelt jetzt nur und drückt sie fester an das Herz, übervoll von warmer Dankbarkeit für sie, die ist ge kommen, ihm beizustehen in den letzten Stunden. Auch das alte ^'eiblein redet nicht. Sie steht ganz still, sieht ihn nur an, eine Minute lang sieht sie ihn an, dann lallt sie lächelnd und mit Weh

: W „Ich verzeih dir, Friedrich. — Ich bin dir nicht böse.' Sie ächzt es und schluchzt laut auf. „Warum?' Er haucht es nur und setzt die Zitternde hin auf die Bank hinter dem Tische an der Wand. „Daß du, daß du hast — das getan.' „Was, Mutter?' Friedrichs Lippen zittern vor Spannung. „Daß du — daß du — unser Haus —.' Sie hält inne, deÄ nhr Antlitz mit der Schürze zu und stoßt einen grellen Schrei aus. Es fährt ihm eiskalt über den Rücken. Friedrich sinkt vor ihr nieder in die Knie und hebt die Arme flehend

: „Daß ich Hab' — daß ich Hab' — unser Haus — rede, Mutter!' Er schreit es laut und ganz wirr. Der Posten auf dem Flur stampft t ring auf den Boden und Pocht mit der Eisenbüchse an die kra chende Türe und brummt, sie sollten sich stille verhalten da drinnen. „Daß du unser Haus Hast — angezündet — Ich war —' Friedrich hebt ihren Arn:. Der junge Mann springt auf. Friedrichs verzerrte Züge glätten sich, er lächelt, aber nicht mehr schmerzhaft, auch nicht weh, er lächelt stolz und erfreut und sagt ganz ruhig: „Das Hab' ich nicht getan

, Mutter.' „Das hast du nicht getan, Friedrich ?' Sie zittert und steht auf. „Nein, ich Hab' es nicht getan. Das war ein anderer, Mutter.' Mutter Marianne fühlt ein unendliches Glück in sich empor- ü imen. Sie setzt sich wieder hin, ganz still, die Arme im Schoß, und hört ihm zu: „Ich war es nicht, Mutter. Das war ein anderer. — Sieh meine Hände! Sie bluten und sind rot gefärbt vom Blute. Aber sie schmerzen nicht. Ich sah die Feuerwellen aus unserem Hause zum Himmel schlagen, sie waren auch rot

und lebet.' Er stockt und blickt mit leisem Tchreck auf die Türe, in der der Reiter, Herzog Ulrich selber, steht, den Mantel noch um, das Filzhütlem noch auf. „Du gehst mit, Junge. Du hilfst deiner Mutter das Häuschen wieder aufbauen. Du hilfst ihr tapfer mit. Nach einem Jahr kommst du wieder. Solche Jungens »kann auch ich brauchen.' Er gibt ihm eine Geldrolle in die Hand und geht hinaus mit klirrenden Sporen. Mutter Marianne und Friedrich gehen heim. Sie reden nicht viel. Kaum ein paar Worte

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Pagina 6 di 16
Data: 08.07.1913
Descrizione fisica: 16
, Enneberg. 5. Aigner Hans, Abfaltersbach. 6. Achammer Adolf, Arnbach. 7. Steiner Johann, Prags. 8. Beikircher Balthnsar, Niederrasen. 9. Moser Johann, Prags. 10. Moser Georg jun., Prags. 11. Iesacher Josef, Ringler, Prags. 12. Oberhammer Josef, Prags. 13. Alton Felix, Niederrasen. 14. Iesacher Stesan, Prags. 15. Grasser Johann jun., Niederdorf, 1605 Teiler. Ehrendeste: 1. Trenker Josef, 310 Teiler. 2. Ver- geiner Andrä, St. Johann. 3. Mair Friedrich. 4. Ortner Josef, Niederdorf. 5. Unterhuber Andrä, Tob

lach- <>. Senfter David, Prags. 7. Strobl Johann, Aufkirchen. 8. Aigner Hans. 9. Steiner Johann. 10. Steiner Peter. Percha, 1040 Teiler. Schleckerbeste: 1. Trenker Josef, 113 Teiler. 2. Appenbichler Josef, Prags. 3. Mair Friedrich. 4. Steiner Peter. 5. Bacher Stefan jun., Prags, k. Steiner Martin, Prags. 7 Moser Georg jun. 8. Trenker Anton, Prags. 9. Ve>> geiner Andrä. 10. Ortner Josef. 11. Trenker Josef 12 Mair Friedrich. 13. Vergeiner Andrä. 14. Iesa cher Josef, Waldaufseher. 15. Unterhuber Andrä

. IN Senfter David. 17. Iesacher Josef, Waldausseher. 18^ Baßler Michael, Antholz. 19. Unterhuber Andrä. 20 Iesacher Johann, Ringler, 816 Teiler. Serienbeste zu 3 Schuß: I. Iesacher Josef, Waldaufseher 29 Kreise. 2. Moser Georg jun. 28. 3. Bacher Stefan 27. 4. Steiner Peter 27 durch Los 5. Ortner Josef 27 d. L. 6. Baßler Michael 27 d. L. 7. Mair Friedrich 27 8. Winkler Karl. Sand i. T., 26 d. L. 9. Unterhu ber Andrä 26 d. L. 10. Vergeiner Andrä 26. 11. Trenker Anton 25. 12. Alton Felix 25. Gewehr

-, meisterbeste: I. Moser Georg jun. 83 Kreise. 2 Mair Friedrich 8'). 3. Vergeiner Andrä 79. 4. Iesa cher Josef 76. 5. Steiner Peter 76 6. Achammer Adolf 75. 7. Baßler Michael 75. 8. Ortner Josef 74. 9. Unterhuber Andrä 74. 10. Trenker Josef 72. Arme e- gewehrmeisterbeste: 1. Vergeiner Andrä 45 Kreise. 2. Moser Georg jun. 44. 3. Iesacher Josef. Waldauf seher 42. 4. Duregger Jakob 42. 5 Aigner Hans 41. 6 Iesacher Peter 41. 7. Alton Felix 40. 8. Mair Friedrich 39. 9. Iesacher Johann -ig. 10 Beikircher Balthasar

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Pagina 24 di 32
Data: 19.01.1907
Descrizione fisica: 32
mit befremdendem Ausdruck dahin zurückzukehren. Er mnßte dabei wohl eine nnliebfame Entdeckung gemacht haben, denn seine Augen weiteten sich, sein Blick wurde finster und auf seiner Stirn zeigte sich eine drohende Falte, die auf keine gute Stimmung schließen ließ. „Wo ist Friedrich?' fragte er jetzt. Die Kinder sahen scheu zu ihm hin und drückten sich ängstlich zusammen, doch keines wagte Antwort auf die strenge Frage zu geben. „Nun, bekomme ich keine Antwort?' zürnte Schilling. „Wir wissen es nicht,' sagte

zu machen, denn der leere Platz am Tische konnte von ihm nicht uuentdeckt bleiben. Nun war das dennoch alles umsonst gewesen, der Platz am Tische blieb leer und die Zornadern auf Herrn Schillings Stirn schwollen immer be denklicher an und auf ihrem Herzen lastete immer schwerer die Sorge um ihr Schmerzsuskind. Wo blieb Friedrich, warum kam cr nicht nach Hause. Eine noch nie empfundene Angst preßte ihr die Brust zusammen, schnürte ihr die Kehle und ließ jeden Laut, der sich hervorwagen wollte, ersterben

. Wo war ihr Junge, ihr livmes, verängstigtes Kind, das nicht wagte, das Vaterhaus zu betreten ans Furcht vor des Vaters Zorn. Ach, er hatte diesen Im Fischerhaus. Nach dem Gemälde von Otto Kirberg. (Mit Text.) Zorn nur zu oft zu fühleu bekommen und die Angst nnd die Furcht vor solchen Ausbrüchen hatten ihn nnr immer scheuer und ängst licher gemacht. Friedrich war ja leider nicht der Sohn, den der Vater in ihm erwartet hatte, dieser hatte andere Pläne mit ihm gehabt, die nun außer dem Bereiche der Möglichkeit

bei Friedrichs Anlagen waren. Friedrich sollte studieren, sollte sich aus der Enge der jetzigen Verhältnisse herausarbeiten. Er wollte stolz sein können auf seinen Sohn. Darin hatte ihn nun der sonst so gut geartete Sohn enttäuscht und des Vaters Hoffnung?» vernichtet. Friedrich war nicht der vorzügliche Schüler, den der Vater in ihm erwartet hatte, sein Kopf konnte die Ausgaben, die ihm in der Schule ge stellt wurden, nicht bewältigen, er war zerstreut und unaufmerk sam, doch nicht aus Trägheit oder bösem

Willen, als vielmehr aus Schwachheit uud schweren Fassungsvermögens, vielleicht daß sich das mit den Jahren nach weiterer Entwicklung gebessert hätte. Unter solchen Umständen brachte Friedrich sehr mittelmäßige Zeugnisse nach Haus, Zeugnisse, die durchaus nicht geeignet waren, des VatersStimmung zu ver bessern; er nannte Fried rich einen ungeratenen Sohn, der so gar nicht in die Fußstapfen des Va ters zu treten versuchte und stellte ihm die ver- lockeudeAussicht, ihnnach der Konfirmation zu ei nem

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Pagina 7 di 34
Data: 31.05.1912
Descrizione fisica: 34
, 7. Johann Wiedemair, 8. Peter Jesacher, 9. Johann. Bergmann, 10. Johann Birgler, 11 Friedrich Bachinaun, 12. Alois Stallbanmer, 13. Johann Stallbaumer, 14. Georg Moser, 15. Der Kassa. L. E h r e n b e ste: 1. Johann Stallbaumer, 2. Georg Moser, 3. Johann Webhofer, 4. Johann Wiedemair, 5. Johann Birgler, 6. Adolf Acham mer, 7. Josef Kinniger, 8. Friedrich Bachinann, 9. Peter Bergmann, 10. Johann Pfeifhofer.il. Peter Jesacher, 12. Johann Bergmann. L. Schleckerbeste: 1. Johann Birgler, 2. Johann Wiedemair

, 3. Georg Moser, 4. Adols Achammer, 5. Franz Weitlaner, 6. Peter Berg mann, 7. Johann Bergmann, 8. Josef Kinniger, 9. Friedrich Bochmann, 10. Jakob Duregger, 11. Johann Wiedemair, 12. Johann Bergmann, 13. Georg Moser, 14. Peter Bergmann, 15. Adolf Achammer, 16. Johann Webhofer, 17. Jakob Duregger, 18. Josef Kinniger. 19. Johann Pfeif- hofer, 20. Friedrich Bachmann. O. Serien zu 3 Schuß: I.Josef Kin niger, 2. Georg Moser, 3. Johann Stallbaumer, 4. Jakob Duregger, 5. Peter Bergmann, 6. Frie drich

» baumer 15. Franz Weitlaner. I?. Gesamt schlecker: 1. Johann Wie demair, 2. Friedrich Bachmann. (Z. Tag e sp r ä in i en: 1. Johann Wiede mair, 2. Jakob Duregger, 3. Johann Webhofer, 4. Johann Stallbaumer. H. Erste und letzte Nummern: Am 16. Mai: Johann Wiedemair, Friedrich Bach inann, am 17. Mai: Jakob Duregger, Jakob Duregger, am 18. Mai: Johann Pfeifhofer, Frie. brich Bachmann, am 19. Mai: Peter Bergmann, Johann Bergmann. Zn unseren Bildern. Der große Brand im Basar von Damaskus ist am Tage

von Friesack einem Au tomobilunsall zum Opfer gefallen. Die Leiche des Prinzen wurde aus den Trümmern des durch den Anprall vollkommen zerstörten Automobils geborgen und in das nahe Dörfchen Nackel gebracht, wo sie aufgebahrt wurde. Der Sarg wurde unter feierlichem Geleite zum Bahnhos Friesack gebracht. Hinter dem Sarge schritten unter anderen hohen Trauergästen die Prinzen Eitel-Friedrich und August Wilhelm von Preußen einher. Auf dem Bahnhofe wartete ein Sonderzug der die sterblichen Ueberreste

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Pagina 25 di 26
Data: 01.12.1906
Descrizione fisica: 26
'i- 383 !- »Ach, Königliche Hoheit; es ist ja nur eine Kleinigkeit, und nicht würdig, vor einem solchen Kenner —' stammelte der Kapell meister verlegen; aber Friedrich unterbrach ihn mit den Worten: „Soll eine gelehrte, sechsstimmige Mnsik sein! Bring Er nur seine Virtuosen mit, für die sie geschrieben! Also kommen! rsvoir!' Damit war Pebnsch entlassen. „Verdammte Geschichte!' brummte er, indem er sich entfernte. „Ich kann mirs denken: da steckt doch kein anderer dahinter, als dieser miserable

Kerl, der Quanz! Aber es ist befohlen, also muß ich Ordre parieren! Und meine „Schweiuepiece' in dieser feinen Gesellschaft! Es ist zum Verzagen!' „Dem alten, guten Maestro wollte diese Einladung gar nicht behagen, sah er doch im Geiste schon, wie man ihn hänseln würde. Während Friedrich nun seine Vorkehrungen zur Abenduntev Haltung treffen und die ganze Hof- und musikalische Welt Pots dams dazu entbieten lieg und die Hofleute schon in dem Gedanken schwelgten, sich über Pebnsch lu stig

hatte. — Friedrich stand in einer Nische des Saales und unterhielt sich mit Freifrau von Knobelsdorf und ihren beiden Töchtern. In seiner Nähe plauderte der Kammer herr von Pourtales mit Fräulein Adelgunde von Borkenthal, und neben jungen Offizieren vom Regiments des Kronprinzen bemerkte man den Organisten Heine von der Domkirche in Berlin, der dem Kronprinzen Unterricht in der Harmonielehre erteilte. Pebusch war mit seinen Leuten im Nebenzimmer und ließ sich gar nicht sehen; denn die Musiker von der Kapelle

Aufstellung. Es wurden ihnen aber sieben Pulte hinge setzt. Der Kapellmeister legte mit der ernstesten Miene Noten auf jedes Pult, uud als sechs Pulte mit den Stimmen belegt waren, sah er sich mit noch einem Notenblatts in der Hand im Saale um. „Nun, wo sehlts deun?' rief uur Ho- Bexieroild. und hxx Kronprinz er hob sich und fragte: „Herr Kapellmeister, sucht Er etwas?' „Ja, Königliche Hoheit!' ant wortete Pebnsch, „hier an diesem Platze fehlt noch eine Stimme!' Friedrich verzog den Mund zu eiuem

sarkastischen Lächeln und sagte: „Ich denke, es sind sechs Grunzer in Seiner Position?' „Allerdings, Königliche heit; aber es ist heute Vormit tag noch ein Ferkelchen dazu ge kommen: Lolo!' Die ganze Gesellschaft lachte. „Was, ein Flötensolo?' rief der König. „Na, Fritz, das mußt du über nehmen! Hast dich ja immer als ein perfekter Flötist erwiesen! Nur immer heran ans Pult!' Nun, und wenn Friedrich Wil helm I. wünschte, war das selbst für den Kronprinzen Befehl; da gab es keinen Widerspruch. Es half

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Pagina 19 di 20
Data: 19.01.1912
Descrizione fisica: 20
zwanzig Mann. Sie haben nun den Wegweiser. Morgen geht die Kriegskasse und die Artillerie ab. Eilen Sie. Ich kann nicht gut sagen, daß der Vogel nicht in einigen Tagen ausfliegt. Adieu.' — Es war klar, daß in dieser Nacht der König aufgehoben werden sollte. Eine Stunde später befand sich Kappel beim Könige. Friedrich war tief erschüttert durch den ihm wider fahrenen Undank. Warkotsch rettete sich durch die Flucht. Kappel erhielt eine Försterstelle bei Oranienburg und Pfarrer Gerlach die beste

, mit dem Namen: Friedrich der Große Das Zahnen der Kinder. Von vr. Artur Großmann. tNachdruck vcrb.) jer erste Zahn zeigt sich um die Wende des ersten Halbjahres des kindlichen Lebens. Ist das Jahr zu Dreivierteln um, dann besitzt das Kind bereits zwei Schneidezähne im Unterkiefer. Diesen folgen jetzt in weit kürzerer Zeit die analogen Zähne im Oberkiefer, und ihnen die übrigen Schneidezähne, zuerst wieder im Unter- und dann erst im Oberkiefer. Bis dahin ist das erste Lebensjahr noch nicht verflossen

entsprechend erbaut wurde. Die Kosten betragen über 80000 .K. Es ist von H. und A. Schmidt, einer deutschen Firma in Duala, ausgeführt worden. Friedrich der Große im Park von Sanssouci. (Zu dessen 2VOjäh- rigem Geburtstage.) Friedrich der Große ist als Sohn des Königs Fried rich Wilhelm I. am 24. Januar 1712 geboren. Nach dem am 31. Mai 1740 erfolgten Tode seines Vaters bestieg er den preußischen Thron. Das öf fentliche Leben dieses großen Monarchen ist in der ganzen Welt bekannt. Was er im Interesse

schattigen Wegen versehen wurde, ließ Friedrich nach Beendigung des zweiten schleichen Krieges im Jahre 174S das eigentliche Schloß Sanssouci durch seinen Baumeister Knobelsdorf anlegen; dasselbe wurde im Mai 1747 vollendet. Auf un serem Bilde erblickt der Beschauer den großen Preußenkönig im Parke zu Sanssouci spazieren gehend, mit dem historischen Krückenstock in der Hand. Friedrich der Große starb am 17. August 1786 in Sanssouci, der größte Fürst, Feldherr und Staatsmann seiner Zeit. Zum russisch

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