tag es", der am 4. d. M. in Wien begann, nahmen. Wie komisch war gleich der Anfang, als bei der ersten Haupt, Versammlung die Herren Lehrer einstimmig daS Votum abgaben, daß die Volksschule in Oesterreich gegenwärtig nicht sei, was sie sein soll, und sich hiemit selber in feierlicher Weise ein öffentliches Armuthszeugniß ausstellten! — Nun ein paar Proben aus den Reden, welche auf diesem österr. „Lehrertag" gehalten wurden. Ein Herr BinStorfer aus Wien findet, daß zur Hebung der Volksschule
logisch begründetes Recht zur Beaufsichtigung der Schule, sondern nur der Volks schulmann, daher ist die unmittelbare Beaufsichtigung der Schule den intelligenten Volksschullehrern zu übertragen. Sagt man, eS fehle an intelligenten Volksschulmännern, so ist es nicht die Schuld der Lehrer, wenn die Lehrer nicht genug ge bildet sind, sondern die Schuld der Lehrerbildungsanstalten." — Hr Joh. Sokup, ebenfalls aus Wien, hat entdeckt, die Volksschule sei eine Parodie, dem auf dem Felde arbei tenden Sklaven
, während der Lehrer sich mit Einem beschäftigt, müssen die Andern müssig dasitzen, deshalb stelle erden Antrag, man solle daS Lesen und Schreiben ganz aus der Volksschule ver- b an nenundeSdenElternü verlassen. — Hr. Leides- hors, Prot. Lehrer in Wien, will eine Religion der Freiheit,